Diese Bestimmung, die wir als ungemein wichtig erachten, wird endlich dem Verhältniß zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber einen Charakter geben, bei dem die bisherige Willkür seitens des Unternehmers bei Feststellung des Arbeitsverhältnisses bei Weitem nicht mehr den Spielraum hat, wie bisher.
Die Bestimmungen gewähren des Weiteren umfaffenden Schutz für die jugendlichen Arbeiter und verbieten die gewerbsmäßige Beschäftigung von Kindern unter 14 Jahren überhaupt; ferner ist festgesetzt, daß der Lehrvertrag zwischen Meister und Lehrling dahin gehe, daß die Lehrzeit nicht mehr als drei und nicht weniger als zwei Jahre bes tragen soll, daß die zur Ausbildung des Lehrlings erforder liche Zeit nicht durch andere Dienstleistungen unterbrochen werden und daß der Lehrling nicht zu häuslichen Dienst leistungen verwendet werden dürfe.
Des Weiteren folgt die Organisation der Behörden welche diese Bestimmungen auszuführen haben. Diese Be hörden find, soweit nur irgend möglich, in demos fratischem Geiste organisirt und in der Hauptsache mit Arbeitern selbst besetzt.
Politische Webersicht.
Die Abschaffung der ärztlichen Minimaltare von 1815, welche in Breußen bei dem gerichtlichen Austrage von Honorarfragen als Norm dient, wird neuerdings in verstärktem Maße verlangt, nachdem das Reichsgeset, betreffend die Kranfenversicherung der Arbeiter, in Kraft getreten ist. Durch das Krankenkaffengeset", schreibt die Berl. Klin. Wochenschrift" als Ergebnis einer eingehenden Untersuchung, ist dem größten Theile der Bevölkerung, auf die das Gros der Aerzte ange wiesen ist, die Möglichkeit gegeben, fich die ärztliche Hilfe äußerst billig zu verschaffen. Hierdurch entsteht aber für das Einkommen der Aerzte ein Ausfall, der selbstverständlich gedeckt werden muß. Stellen auf der einen Seite die Aerzte ihre Leistungen dem besiglosen Publikum für ein minimales Honorar zur Verfügung, so müffen fie nothgedrungen ihre Ansprüche bei dem befißenden Theile der Bevölkerung beträchtlich erhöhen. Damit dies mit Erfolg geschehen fann, ist unbedingt geboten, die zur Beit beftebende Minimaltare vom 21. Juni 1815 abzuschaffen. Das Bedenken, daß hierdurch dem kleinen Manne die Beschaffung ärztlicher Hilfe erschwert merde, fällt durch das Krankenkassengesetz fort." Diese Schlußfolgerung ist ganz unzutreffend; Denn erstens triit der Krankenversicherungszwang nur bei denen ein, welche Beschäftigung haben, und überläßt es den Arbeitslofen in Krankheitsfällen für sich selbst zu sorgen. Und zweitens find auch die sogen. selbstständigen Kleinmeister der Verficherungspflicht nicht unterworfen. Ferner giebt es noch eine Menge Berufszweige, für welche der Versicherungszwang nicht vorhanden ist und die Arbeiter solcher Berufszweige lönnen fich oft nicht an einen sog. Kaffenarzt wenden. Eine Er höhung der ärztlichen Minimaltage würde daher für viele arme Menschen gleich bedeutend sein, mit Verweigerung der ärztlichen Hilfe überhaupt, denn in vielen Fällen orientirt fich der Arzt zunächst über die Zahlungsfähigkeit des Hilfesuchenden, bevor er solche leistet. Es ist nichts Seltenes, daß z. B. hier in Berlin ein vier Treppen wohnender Kranter, Pontius zu Pilatus, das beißt von einem Arzt zum anderen und von diesem zum dritten und vierten schicken fann, ohne Hilfe zu erhalten. Vorsichtig öffnet das Dienst mädchen das Fenster, vorsichtig wird der Bote nach Stand und Wohnung des Kranten gefragt, und ist es Bufall oder Berechnung? Der Herr Doktor ist nicht zu Hause!"- Wir wollen hiermit feinen Stein auf die Aerzte im Allgemeinen werfen, es giebt unter denselben viele, die überaus menschens freundlich ihrem Berufe obliegen. Und andererseits regt sich auch bei vielen Aerzten ernstlich die Existenzfrage. Aber eine Erhöhung der Gebühren kann unserer Ansicht nach unter keinen Umständen stattfinden, denn die Staatsbürger find nicht um der Aerate Willen auf der Welt, sondern die Aerzte find der Staatsbürger halber da. Für die anscheinend vorhandene Ueberfüllung im ärztlichen Berufsfache und die dadurch angeblich hervorgerufene Gefährdung der Eristenz, darf der Kranke nicht büßen; es muß in anderer Weise Abhilfe geschaffen wer den. Der Arzt ist durchaus nothwendig, es find heute deren noch viel zu wenig vorhanden; wir halten den Arzt für nothwendiger, als den Seelsorger, den Geistlichen; der Geistliche wird aber heute im Staate zum Theil aus dem allgemeinen Steuersäckel besoldet warum sollte es nicht möglich sein, daß der Arzt resp. die Aerzte Staatsbeamten werden? Diese - Frage ist nicht neu und wir wellen heute wiederum nur einen Fingerzeig geben, wohin fich schließlich das Arzneiwesen im Staate entwideln muß.
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Der Antrag Ackermann auf Revisiön der Gewerbe ordnung wird von der offiziösen ,, Nordd. Allg. Beit." in einem längeren Artikel besprochen. In demselben wird über die For
derung der fakultativen Wiedereinführung des Befähigungs-| nachweises für alle handwerksmäßigen Betriebe gesagt: n Bergeur hieraus nicht ein Urtheil über den Umfang der Vergleichung mit den Bestimmungen des geltenden Gewerbe
für die handwerksmäßigen Betriebe beabsichtigten Umgestal tung gewinnen laffen. Wir möchten nur bemerken, daß der Begriff handwerksmäßige Betriebe" in der Gewerbeordnung bisher feine ordnung bisher keine Definition gefunden hat. Nach Erwähnung der Forderung, daß an Sonn- und Festtagen Arbeiter in Fabriken und bei Bauten unter Bu laffung einzelner Ausnahmen nicht beschäftigt werden dürfen, schließt der Artikel mit der Bemerkung: Abgesehen von legterem Punkte liegen unserer Meinung nach sehr tiefgreifende Umgestaltungen in dem Antrage, und man wird abzuwarten haben, ob die Antragsteller dieselben durch die von ihnen zu liefernde Motivirung zu rechtfertigen vermögen." Danach gewinnt es den Anschein, als ob man den Antrag Ackermann felbft in reaktionären Kreisen für undurchführbar hält.
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Das Neueste aus Kamerun . Eine ganze Schwarzen Invafton steht uns bevor. Der Dampfer ,, Adler" ist mit zwei der aufständischen Häuptlinge und mit dem ebenfalls gefangen genommenen Polen Rogozinky(??) unterwegs und wird Mitte Februar in Hamburg eintreffen. Konsul Schmidt aus Kamerun wird mit dem ,, König " Bell und denen Sohn eine Reise nachBerlin machen. Jest kreuzen deutsche Kriegsschiffe die Westküste von Afrika ab, vor Kamerun liegt beständig ein Kriegsschiff und die Faktorei hat permanent 50 Matrofen als Befagung. Den dort ansässigen Engländern hat Dr. Buchner mit Ausweisung gedroht, wenn fie fich nicht ruhig verhalten, und so dürfte der Friede nicht mehr gestört werden.( 3) In der dem Bundes rathe zugegangenen Vorlage über Einrichtung einer faiserlichen Verwaltung in den Gebietserwerbungen an der westafri Verwaltung in den Gebietserwerbungen kanischen Küste wird auch der Bau eines Gefängnisses zu Kamerun beantragt. Bur Entwicklung des Handels, des Landbaues und aller anderen nupbringenden Beschäftigungen unter so unentwickelten Bölterschaften wie im Golfe von Guinea , ist, so wird zur Begründung die Einrichtung einer wirlgesagt, an erster Stelle die Einrichtung famen Polizei und angemeffenen Strafrechtspflege nothwendig. Ohne eine solche sei alles Eigenthum daselbst unsicher; als die wirksamste Strafe für die Eingeborenen, die als Naturkinder an die ungebundenste Bewegung gewöhnt find, wird die Freiheitsstrafe bezeichnet. Die Entziehung der Freiheit wirte nicht nur auf die einzelne Persönlichkeit, die davon betroffen wird, sondern auf deffen ganze Familie, und aus den verschiedensten Theilen des afrikanischen Kontinents diebischen Negers alle Tage Verwandte deffelben antamen und würden Fälle mitgetheilt, in denen bei der Festseßung eines für denselben allerhand Anerbietungen machten. Diese Strafe allein übe eine dauernde und nachhaltige Wirkung auf die betreffende Bevölkerung aus, und darum sei der dem Bundesrathe gemachte Vorschlag als ein den Verhältnissen angemesse ner zu betrachten.
Auskunft in der weiteren Etatsberathung im preußischen Eine ähnli geordnetenhause zu erlangen.
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zahlreiche Betitionen eingelaufen, darunter eine aus Lüber efenbei Gegen die Erhöhung der Getreidezölle find with etwa 30 S 4591 Unterschriften. Besonders bemerkenswerth find die lich war. schriften aus den ländlichen Kreisen, u. A. aus dem Landt feit Dktober Aus allen Glogau mit 380 Unterschriften von ländlichen Grundbe darunter eine Anzahl mittlerer Grundbefiger, aus Eisfeld 58 Deputation aus Loebnis( Kreis Deligsch); ferner bäuerliche Betitionen baß diefelbe zirka 500 Unterschriften aus den Kreisen Lüben, Stuhm i verordneten und einigen schlefischen Dörfern.
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Düsseldorf . Am 26. d. M. find zwei bisher im hiesige faffe betru Arresthause internirt gewesene Bersonen, die des Landesveram Ganzen angeschuldigt find, durch einen Polizeikommiffar und zwei 55 359 810 lizeisergeanten nach Leipzig transportirt worden. Es dürfte um 7 104 9 wohl um die in unserer Mittwochsnummer erwähnten bei gleiche Ste Personen aus Lüttich resp. Birkenfeld handeln.
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Die Fenierfurcht spukt natürlich in London wieder Orten. In allen Regierungsgebäuden werden außerord biernach im liche Vorsichtsmaßregeln getroffen. Der Tower, sowie Um Jahre Staatsgemächer des Windsorschloffes bleiben bis auf Weite 1398 802 für Besucher geschloffen. Die Bortale des neuen Justizpala Mart. D am Strand werden von der Polizei mit Argusaugen bema indeß nicht und wer mit einer Reisetasche oder einem Packet in der mühen no das Gebäude betritt, muß sich eine Vifitirung gefallen lef Auszahlung Seit Sonnabend werden dir Dampfboote, welche von stone und Dover nach Frankreich abgehen, streng über Vier Geheimpolizisten begaben sich nach Dover und Folle um die ankommenden und abreisenden Passagiere einer schat Wusterung zu unterziehen. In anderen Hafenorten, lich in Shields, werden ähnliche Vorsichtsmagrereln beoba Das im Tower am Sonnabend als verdächtig verb Individuum wurde gestern dem Polizeirichter in Bow vorgeführt unter der Anklage, die Explosion im Tower facht zu haben. Der Angeklagte nennt sich James Gil Cunningham, scheint etwa 25 Jahre alt zu sein, ist von lerer Statur, ohne Bart und hat das Aussehen eines werkers im Sonntagsstaat. Als er am Sonnabend, den übrigen Besuchern des Towers, nach seinen Berfonal gefragt wurde, nannte er fich James George Gilbert, haft in Scarboroughstreet, Whitechapel, und behaupte einigen Wochen von Liverpool gekommen zu sein, wo
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den Docks gearbeitet habe. Später sagte er, daß er 30, Gre
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Prescottstreet gewohnt habe, wo man ihn als Gilbert le Alle man nach seiner Verhaftung in Scarboroughstreet G digungen einzog, stellte sich heraus, daß er sich dort Dal lang in Amerita gelebt habe und in dem Schiffe, Adriatic bat in feir genannt babe. Der Angeklagte gab auch an, daß er 5 J Ueberfahrt nach England unter dem Namen Cunnigham gem
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babe. Ein Telegramm aus Liverpool konstatirte, daß keine Beunächst d Namens Gilbert in den von dem Angeklagten angegeb Der Anfang in Afrika ist gerade nicht Adressen bekannt sei. Die Polizei veröffentlicht die Berfo verlockend: nachdem Säbel und Flinte bereits zur Anwendung beschreibung von einem Mann und einer Frau, die verba fommen mußten, nachdem gefangene Neger nach Deutschland find, die Urheber der Exploftonen in Westminster zu unterwegs find,( sollen dieselben vielleicht nach dem Reichs Beide sollen Amerikaner setn.- Parnell fent fein strafgesetzbuch bestraft werden?) und die deutschen Kriegsschiffe tatorische Propaganda in Irland fort. In einer Ansprach den Jung Jeland"-Verein in Kork erklärte er, daß d beständig dort kreuzen müssen, soll nun noch das Gefängniß und die nöthige Polizei in Kamerun hergerichtet werden. nichts anderes als die Wiederherstellung von Grattan's B Wenn nur die Neger nicht davonlaufen und die Arbeit in den ment befriedigen würde. Am Montag that er den Faktoreien den Angestellten überlassen! Spatenstich zu einer neuen Eisenbahn in der Grafschaft und hielt dabei eine Rede, in welcher er die Agitation Landliga verherrlichte und gegen Gutsherren- Tyranne englische Miswirthschaft eiferte. Die Dynamitattentate don berührte er mit keinem Worte, woraus natürlich, wie früheren Gelegenheiten, einzelne Blätter wieder Kapital g ihn schlagen, obwohl Jedermann, der Parnell tennt, weiß, er die gewaltsamen Ausschreitungen der fenischen Verbrüderu
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Die Konstituirung des neuen Kongostaates ist- wie verlautet bisher nur deshalb nicht zu Stande gekommen, well die portugiesische Regierung noch immer ihre unberechtigten Forderungen hinsichtlich der Kongo - Mündungen nicht aufgeben will. Da nun aber das zwischen der Affoziation Internationale du Congo und Frankreich getroffene Abkommen, die Vermitt lung des letteren Landes behufs Erlangung eines Buganges zum Dzean für den neuen Kongostaat zur Vorausseßung bat, wird die Angelegenheit schließlich doch allem Anschein nach gegen Portugal entschieden werden. Die Affoziation beschränkt überdies ihre Ansprüche auf ein bescheidenes Maß, indem sie nur einen Theil des nördlichen Ufers der Rongomündungen und der Meeresküste verlangt. Dieser Forderung zu genügen, wird sich Portugal anscheinend um so mehr genöthigt sehen, als es fich in der That um eine Eriftenzfrage für den neuen Kongostaat handelt und außerdem die Mächte, welche die Affoziation Internationale du Congo bereits anerkannt haben, die übermäßigen Ansprüche der portugiesischen Regierung ficherlich nicht billigen.
Zur Rheinlachskonferenz. Die Aussichten für das Zustandekommen einer Konvention der Rheinuferstaaten über die Rheinlachsfischerei find, wie man dem Hamb . Corresp." aus Berlin schreibt, doch noch in ziemlich weite Ferne gerüdi. Bu Berlin schreibt, doch noch in ziemlich weite Ferne gerückt. Bus nächst ist die Fortsetzung der im vorigen Monat begonnenen Berathung einer Kommiffion noch vertagt, weil man unter den
stets verdammt hat.
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Deputation um 7 Mitglieder vorschlägt. Durch die Abi
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Die Geschäfte der städtischen Gewerbebeputation durch die neuere Gesetzgebung auf sozialpolitischem Gebiete umfangreich geworden, daß der Magistrat nunmehr Vorlage der Stadtverordnetenversammlung die Verstärkung rungen der Gewerbeordnung hat sich die Zahl der de werbebeputation unterstehenden Körperschaften wesentli größert. Die Drganisation des gewerblichen Hilfskaffe verlangt in hervorragender Weise die Mitarbeit der tion. Die Krankenkassen, deren Verwaltung die Gem tation zu beauffichtigen hat, enthalten nach den Meldungen 160 000 und mehr Mitglieder, d. h. bas pelte der Mitgliederzahl des Jahres 1879.
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betheiligten Regierungen fich über die Vorschläge der gedachten Der zunehmende Umfang der Geschäfte auf dem Gebiete
Kommission noch nicht geeinigt hat. Man hofft indessen, daß es namentlich den Bemühungen der preußischen Regierung gelingen wird, schließlich doch ein günstiges Resultat für alle Intereffenten zu erreichen und darüber möglicherweise noch nähere
Krankenkassenwesens fündigt sich schon dadurch an,
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der Gewerbebeputation bestehende Kommission für das liche Hilfskaffenwesen im Jahre 1884 38 Sigungen, mitee des Gewertetrantenvereins 14 Sigungen abgehalten
erfordern Ihre Gegenwart daselbst den größten Theil Jahres hindurch."
sehr weit von hier entfernt. Wenn Sie mich auch in Zu vermuthete, daß Sie Alles thun würden, was in Ihren sicht, hier zu wohnen, denn Ihre Besizungen in Schottl funft selten hier sehen werden, so werde ich deshalb nicht ermangeln, mich Ihrer stets zu erinnern und mich für meine Untergebenen in Stolzenburg zu intereffiren, dafür zu sorgen, daß es Ihnen gut geht, daß Sie niemals Mangel Leiden, und daß Ihre Treue stets die rechte Belohnung finde".
Nun näherte sich die Haushofmeisterin, welche bisher den schlichten Titel Wirthschafterin geführt hatte und überreichte Ihrem Herrn ein großes Bouquet, das sie in den Händen hielt.
Der Gärtner überreichte ein eben solches Frau von Steinberg; dann führte Brand die Angekommenen in den Empfangssalon, und Lord Killmare fand zu seiner Freude Alles hier so wohnlich, so bequem und vortrefflich vorbe reitet, daß man wahrlich nicht fagen konnte, in diesem Schlosse sei die Herrschaft nicht anwesend.
Jetzt erschien auch Frizz Rodenburg, um den Lord und feine Gäfte zu begrüßen.
Rillmare war hocherfreut, ihn wieder so weit hergestellt zu sehen, fügte aber die Bitte hinzu, daß Friß keinesfalls vor Ende des Herbstes sein Haus verlassen möge, ja, daß er fich hier ganz wie zu Hause betrachten möge.
" Ich kann Ihnen gratuliren", bemerkte Herr von
Kräften stände, um meinen Gästen hier den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen... Uebrigens müssen sofort einige Wagen nach Falkenberg geschickt werden; um zwölf Uhr trifft der Bug dort ein, mit welchem ich meine übrigen Gäste erwarte".
Wie viel Wagen sind erforderlich?" fragte Brand. " Schicken Sie drei... vier... fünf... schicken Sie so viel Wagen wie Sie können nach Faltenberg", ant wortete ber Lord . Ich weiß die Zahl meiner Gäste nicht ganz genau."
Brand entfernte fich, um den erhaltenen Befehl sofort auszuführen, und gleich darauf erschien die Haushofmeisterin wieder, welche den Herrschaften ankündigte, daß das Früh stück im Gartenpavillon angerichtet sei.
Sie war freilich ein wenig verdrießlich darüber, daß sie sich auf dreißig Personen eingerichtet, aber nur Drei zu bewirthen haite; aber es waren diese Drei ihr gerade vor Allen die Liebsten, die fie bewirthen konnte, denn der neue Herr war ja für fie, wie für Alle, auf dem Gute eine Art Meteor, ein Phänomen, und seine Anwesenheit erregte in Stolzenburg so viel Aufsehen, wie die Durchreise eines Souveräns durch eine entfernte Stadt seines Landes, und für Herrn und Frau von Steinberg hatte die alte Dame
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Wenn auch; ich werde von Zeit zu Beit hier fein wenn sie noch so hübsch ist, zu einem so exorbitant bo Preise, wenn man sich nur gelegentlich hin und wieder aufzuhalten gedenkt."
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Jedenfalls, Mylord! Zwar ist nicht zu daß Stolzenburg mit seinem Zubehör zu den schönsten sigungen des Spreewaldes gehört. Herr von Wre auf den mein ehemaliger Freund, ist ein Musterwirth, das ihm sein Feind laffen, und ich habe mir dies oft wiederholt, während wir durch die Felber und
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fuhren. Alles, was man hier sieht, zeugt von erfa er sich. und thätiger Hand; aber ich weiß nicht, ob er j
einen Räufer gefunden hätte, der ihm einen solchen zahlte."
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Vielleicht hätte er nicht verkauft, wenn ich ihm einen solchen Preis gezahlt hätte."
Das ist wohl möglich; ich glaube dies faft benn er hatte sich von jeher in den Kopf gefest,
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Stolzenburg in der Familie bleiben müsse; er batte ein
mustert hatte, sich an Killmare wendend, zu dem Vertreter, lezten Jahren eingetretenen Familienhaß sich nur mit Wider wahren Widerwillen dagegen, es jemals in andern Hän
ben Sie eingesetzt haben. Das Wenige, was ich bis jetzt feit langer Zeit von Stolzenburg gesehen habe, flößt mir eine hohe Achtung von Herrn Brand's Tüchtigkeit ein; auf den Feldern, durch welche wir tamen, gingen die ArIch mache Ihnen mein Kompliment, Herr
streben nöthigen laffen, ihre Sympathien für dieselben nicht zu äußern.
zu wiffen."
Die Diskussion wurde hier unterbrochen.
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Lord Killmare bot Frau von Steinberg galant den beim Pavillon angekommen und nahmen am Frühft Arm; Herr von Steinberg folgte mit Rodenburg und tische Plaz. Die Haushofmeisterin und der Koch batt beiten alle wie am Schnürchen; hier im Hause Alles bes Brand, der eben zurüdgekehrt war, und so gingen sie durch ihr Mögliches geleistet; die Speisen waren, von der Tr
Brand."
forgt.. Brand dankte bescheiden und sagte, daß er sich freue,
den Park, dem Pavillon zu. ,, Unbegreiflich bleibt es mir," fagte, während sie die Promenade entlang gingen, Herr von Steinberg, fich an fonnten, ohne sie zu sehen."
Pastete herab bis zu den Lamm- Koteletts, vorzüglich
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reitet. Alles war geschmackvoll servirt. welcher bei der Tafel aufwartete, bekundete durch sein
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Mylords Zufriedenheit mit seinen Arrangements erlangt Lord Killmare wendend, daß Sie diese Besigung taufen nehmen, daß er seine Erfahrungen in einem hochherrschfo hohe
zu haben. " Nicht nur meine Zufriedenheit," versette Lord Killmare, sondern mein Erstaunen haben Erstaunen haben Sie erregt, lieber Brand. Ich gestehe, daß ich es nicht erwartet hatte, wiewohl ich, nach dem, was ich von Ihnen weiß,
Ich hatte von diesen Besitzungen gehört, antwortete der Lord kurz.
" Troß beffen begreife ich nicht, weshalb Sie sie kauften; offenbar haben Sie, Mylord, doch nicht die Ab
lichen Hause gemacht hatte.
Die Weine waren exquifit, vom dunklen Kapwein
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bis zum hellfunkelnden Johannisberger. Die Unterhalt an der Frühstücstafel bewegte sich Anfangs um Veridi Ines, was ihnen während ihres kurzen Aufenthalts in S
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