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fagt Unternehmer" und Hilfsverfonal" unterliegen. Das Wichtigste hierbei ist, daß die Arbeitstammern die Minimal höhe des Lohnes festzustellen haben. Mit diesem Vorschlage verlaffen die Antragsteller vollständig den Boden der gegen wärtigen Gesellschaftsordnung und muthen dem Reichstag die Anerkennung des sozialisti chen Prinzips zu. Auf einen Er folg lönnen fte hierbei selbst nicht rechnen, es fann fich für fle dabei nur um den agitatorischen Bwed handeln. Mit der Fest ftellung des Lohnes durch eine andere Instanz als den Unternehmer, der ihn bezahlen muß, ist die Privatunternehmung schlechthin unvereinbar."
Schulzwanggefet des Staates erfüllt seinen Zwed nicht und| ift ein tobier Bud ftabe. 3. Der moralische und geistige Zustand von Kindern, die für Löhne arbeiten, ist von überaus geringer Qualität. 4. Der sanitätliche Suftand einer großen Anzahl von Fabriken, in denen Kinder atbeiten, ist eine Schmach für die Zivilisation. -5. Die Maßregeln zum Schutz der Arbeiter gegen Befchädigung durch Maschi nerie find vollkommen unzulänglich und haben sich bisher seitens der Gefeßgebung feiner genügenden Aufmerksamkeit erfreut. Am Schluß seines Berichtes erklärt der Rom miffär, die Lösung der Frage liege in der Handhabung der Die Petition der Stadtverordneten von Stettin gegen Gesetzgebung in Bezug auf den Schulzwang, und deshalb die Erhöhung der Getreidezölle ist nun doch, trotz der wird empfohlen: 1. Daß die Mängel des Schulzwangs fehr kurzen und gefeßlich unanfechtbaren Wege an den ReichsEinsprache des dortigen Regierungs- Präsidenten, auf einem gefeges, wie sie von den Professoren Mac Millan zu Utica tag gelangt. Die Antragsteller in der Stettiner Stadtver und B. B. Snow zu Auburn angedeutet worden sind, ordneten- Bersammlung, Dr. Amelung, Kommerzienrath water durch Amendements beseitigt werden. 2. Daß ein und Dr. Wolff haben sich nämlich entschlossen, die Petition in Fabrik und Werkstätten Infpettions threm Namen und unter Darlegung aller damit verbundenen gesez, ähnlich dem von Massachusetts , erVorgänge, der Voltsvertretung zu unterbreiten, und ist dies laffen werde, sowie Maßregeln, daß Schulzwangs= felbe durch den Vertreter Stettins, den Abgeordneten Broemel, gefeß wirksam durchzuführen und eine sanitätliche Einrichdem Reichstage überreicht worden. In der an den Reichstag tung von Werkstätten und Fabriken und genügenden Schutzgerichteten Buſchrift wird dieser Schritt in folgender Weise gegen Unfälle zu erzwingen. 3. Die Beamten, welche diese Maßregeln ausführen, sollten vom lokalen und politi schen Einfluß vollständig unabhängig sein und mit Bestäti gung des Senats vom Governor aus beiden politischen Parteien ausgewählt und ernannt werden; ihr Amtstermin foll 5 Jahre betragen und sie sollten genügendes Gehalt bekommen, um ihre ganze Zeit ihrem Amte widmen zu fönnen.
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Politische Webersicht.
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Die arbeiterfreundliche Zentrumspartei läßt in Bezug auf die Erhöhung der Kornzölle durch ihren Moniteur, die „ Germania ", folgendes verfünden: Das ganze Land hat ein Intereffe daran, daß der Landwirthschaft ein erhöhter Schutz threr Produktion zu Theil werde. Die bisherigen Getreidezölle haben diesen Schuß nicht geboten und da ste um feinen Deut ben Brotpreis erhöhen, so fann der Boll mäßig erhöht werden, wenn das Erträgniß dieser Erhöhung der Landwirthschaft zugewendet wird."- Bekanntlich ist die Germania " ein sehr frommes Blatt, in ihren Spalten tummeln sich nicht nur die Herren Kapläne, sondern auch die Hochehrwürden" und Hochwürdigsten", aus. Man sollte daher meinen, daß ein solches Blatt am allerersten Ursache hätte, der Wahrheit die Ehre zu geben, aber daran denkt das fromme Blatt garnicht. Unwahr ist es, daß das ganze Land ein Interesse daran hat, daß einem geringen Prozentsatz seiner Bewohner, der ohnehin noch die ficherste Existenz hat, auf Kosten der übergroßen Masse eine besondere Bevorzugung zu Theil wird. Und wenn die jetzigen Getreidezölle den Brotpreis nicht wesentlich erhöht haben, so liegt dies wie jedes Kind weiß- daran, daß der Ausfall der Ernten der legten Jahre ein verhältnismäßig günstiger war. Wäre der Boll nicht gewesen, so würden wir billigeres Brot gehabt haben; der Boll hat es also dahin gebracht, daß trop guter Ernte das Brot nicht billiger geworden ist. Die Herren vom Zentrum wiffen das sehr genau, aber was thut's? Ein guter Theil dieser arbeiterfreundlichen Herren und speziell der Kämpe Echorlemer- Alft, stecken in der Haut eines Großgrundbesigers, fie intereffiren sich somit natürlich für leidende Landwirthschaft" und in solchem Falle heiligt der Bwed das Mittel.
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Die Ausdehnung des preußisch- russischen Ausliefe rungsvertrages auf das dentsche Reich scheint beschlossene Sache zu sein. Die„ Nord Allg. Seit." entnimmt dem, Journal de St. Pétersbourg" folgende Bemerkungen über den Charakter der durch Notenaustausch stipulirten Vereinbarung:
,, Es handelt sich hier um ein zwischen der russischen und der preußischen Regierung unterzeichnetes Protofoll, welches unter dem Gefichtspunkt der Auslieferung gewiffe als politisch bezeichnete Verbrechen den gemeinen Verbrechen gleichstellt. Diesem Protokoll soll aber, wiewohl es Vertragskraft bestẞt, ein formgerechter Vertrag nachfolgen, dessen Abschluß durch den Umstand verzögert wird, daß er auf das ganze deutsche Reich ausgedehnt werden soll, was die Zustimmung des Parlaments nothwendig macht."
Zu dem von der sozialdemokratischen Fraktion im Reichstage eingebrachten Arbeiterschuhgeseh äußerst sich Die Nat. Btg." Der sozialdemokratische Antrag unterscheidet fich aber grundfäßlich von allen anderen auf diesem Gebiete bisher gemachten Vorschlägen dadurch, daß er eine Organisation von ,, Arbeitsämtern" ,,, Arbeitskammern", und ,, Schiedsgerichten" schaffen will, auf welche theils jetzt den Verwaltungsbehörden übertragene Obliegenheiten zur Ausführung der Gewerbeordnung übergehen und die außerdem mehrfach über Dinge zu entscheiden haben sollen, welche jetzt der freien Vereinbarung zwischen dem Arbeitgeber und dem Arbeiter der Antrag
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Auch Herr und Frau von Steinberg mit ihrer Tochter waren bereits voraus.
Lord Killmare war, um für die Arrangements bes Abends noch verschiedenes mit Brand zu besprechen, zurückgeblieben.
Brand führte Lucie an dem einen, Cordelia an dem andern Arm, und langfam folgten sie den Vorauseilenden durch die reizenden Waldwege.
Aus de Baudeputati
für die erfte lobnes für S 11,50. fü Roften der 1 Quadratmete baltungstofte Der Magift 7./19. März Stadtverordn
Aus Bern schreibt man der, off. 8tg.": Sehr ang nehm wird die Schweiz im Augenblid durch die Beilegun einer Differenz mit dem benachbarten Baden berührt. Oftober v. J. hatte ein deutscher Sozialdemokrat vom Kanton abre Thurgau aus sozialistische Schriften nach Konstanz gebrad von den Adj und dort verbreitet. Dabei war er abgefaßt und nach geblichem Fluchtversuch eingesperrt worden. Auf dem Weg zum Untersuchungsrichter gelang es ihm, zum zweiten Male entfliehen. Diesmal erreichte er die nahe Schweizer Gren und floh bis nach Emmishofen . Der Gefängnißwärter, weld ihn führte, und ein Straßenaufseher fetten ihm nach bolten ihn ein und, da er ihnen nicht gutwillig nach Konfl Bandwagen nach Konstanz zurück. Auf eine Beschwerde folgen wollte, banden fie ihn und transportirten ihn auf eine Thurgauer Regierung bezw. des Bundes verfügte das badli ugeben laffe Demokraten. Außerdem bestrafte fte die Beamten, welche der Grenzverlegung schuldig gemacht, den einen durch fegung, den andern durch einen Verweis. Den Polizeibeam ten wurde eingeschärft, die schweizer Grenze zu respektiren Anlauf diefes keinerlei Amtshandlungen jenseits derselben vorzune Antrage zuge
motivirt: Die städtischen Behörden find durch das Einschreiten des bieftgen Regierungs- Präsidenten verhindert, zur Beit dem hohen Reichstage gegenüber von ihrem Petitions. rechte Gebrauch zu machen und das Verfahren, um die nach unserer Meinung nicht gerechtfertigte Verfügung des Regie rungs Präfidenten rückgängig zu machen, wird voraussichtlich so viel Beit in Anspruch nehmen, daß die Petition rechtzeitig überhaupt nicht mehr zur Absendung gelangen kann. Wir find durch dies Einschreiten der Aufsichtsbehörde um so mehr überrascht, als im Jahre 1879 der Oberbürgermeister Hacke in Effen in einem an viele Kommunen gerichteten Schreiben erflärte, der Herr Reichskanzler sei durchaus damit einverstanden, daß die Kommunen fich zu dem in seinem berühmten Briefe Dom 15. Dezember 1878 niedergelegten wirthschaftspolitischen Programme äußerten. Das ist denn auch in einer großen Anzahl von Städten unbehindert geschehen und keine Behörde hat im Befolgen der von dem Herrn Reichstanzler damals ge gebenen Anregung etwas Gefeßwidriges gefunden. Es blieb erft unserem Herrn Regierungs- Präsidenten vorbehalten, jest nach sechs Jahren diese Gesetzwidrigkeit festzustellen. Unter diesen Umständen bleibt uns nichts anderes übrig, als persönlich und unter attenmäßiger Darlegung des Thatbestandes die vorstehende Petition direkt abzusenden und den hohen Reichstag zu bitten: Derselbe wolle jeden Vorschlag zur Erhöhung der Getreidezölle ablehnen."
Cordelia war eben im Begriff, ihre Ansichten über die trübe Zukunft, welche ihr bevorstand, auseinanderzufeßen, ein Thema, was fie unwillkürlich auch auf Lucien's und Brand's Schicksal brachte.
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Es ist traurig für uns," sagte sie im Laufe ihrer Auseinandersetzung, daß wir Zeit unseres Lebens auf uns felbft angewiesen sind... Ich bin ja noch nicht alt und fann für mich forgen; aber ich werde doch einmal alt werden und was wird aus mir?"
Ich bleibe bei Ihnen, Tante," verfeßte Lucie, und wenn Ihre Kräfte nicht mehr ausreichen, Ihren Pflichten zu genügen, so werden die meinigen Sie unterstützen."
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Wie theuer wird in Zukunft das Brodkorn wer den?" Unter dieser Frage schreibt der Reichsfreund":" Dr. Barth berechnet Deutschlands Getreidebedarf von 1883 bis 1884 auf 1384 Millionen Doppel Bentner, von denen 30% Millionen durch Bezug vom Auslande gedeckt werden müßten. Während jetzt die Bolleinnahmen aus Getreide jährlich 20 Millionen Mart betragen, berechnet er die Last, die alles in allem durch die künstliche Preiserhöhung des Getreidebedarfs feit der Einführung der Getreidezölle von 1879 auf die Be völkerung und zwar vorzugsweise auf die Armen gewälzt wird, auf mindestens 80 Millionen Mark. Die Verdoppelung oder Verdreifachung der Getreidezölle vervielfältigt gleichermaßen Diese ungeheuere Steuerlast für alle Getreidekonsumenten, deren Mehrzahl Handweiler und Industriearbeiter find. Für ein sechspfündiges Schwarzbrot würde die Steuerlaft, wenn der Roggenzoll verdreifacht wird, auf 10-12 Bf., wenn er vers vierfacht wird, auf 14-16 Bf. steigen. Ein Familie also, bie täglich ein sechspfündiges Roggenbrot braucht, würde allein auf Das Brot eine Steuerlast im ersteren Falle von 36,50 bis 43,80 M., im legteren Falle von 51,10-58,40 M. zu tragen haben." Und troß dieser großen Laft ist es doch fraglich, ob der leidenden Landwirthschaft" damit endgiltig geholfen wäre; benn der Appetit fommt beim Essen und wer giebt uns die Garantie, daß die Herren Agrarier nach Einführung der gewünschten Erhöhung befriedigt sind?- Die Landwirthschaft leidet nicht mehr wie jeder andere Erwerb, und wenn Abhilfe geschaffen werden soll, so müssen andere Mittel angewendet werden.
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Oesterreich Ungarn.
Endlich drückte das badische Ministerium sein Bedauern den Vorfall aus. Die Sache hat auf diese Weise
Wie be Straßenförpe Lagerfeller b entgegentritt.
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forrekte und die Schweiz befriedigende Lösung gefunden an den Magi
der die Art und Weise scharf kontrastirt, mit der bie reichische Regierung im vorigen Jahre einen ähnlichen fehandelte.
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Nach all' den traurigen Erfahrungen, die der Bapft Baufluchten den Regierungen machte, scheint es nunmehr so mito frantf. 8tg." aus Rom geschrieben, als ob Leo XIII Brojekt Besch Ansicht bekomme, daß er seine Hoffnungen anders stellen bolen, ob und zwar auf das Boll. Während die soziale Fraber die B verleidet, vermeint Se. Hellig eit in ihr nicht mehr und so ziemlich allen souveränen Herrschern Europas den S Speichergebär minder entdeckt zu haben, als legte, so vielleicht die solideste Grundlage zur Wie der Frankfurt Tage im Vatikan eine Deputation piemonteftscher Kathoirt die Fra
Errichtung seines weltlichen Thrones.
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vorgesprochen und dem ,, vatikanischen Gefangenen", als den städtische Vie Leo XIII . immer noch qualifizirt, 20 000 Lire Peterspfen Ranalisations überbracht. Mit dieser Deputation, welche der heilige eine gute Stunde lang in seinen Privatgemächern zurüdliche Bumpſt sprach er eingehend über die soziale Frage in dem Sinne Die Kirche allein im Stande sei, fte angemessen zu lösen selbe soziale Frage wurde drei Tage später von dem Gleiten ausfüh Soderini, der päpstlicher Nobelgardist ist, zum Gegenstanie zahlreich eines öffentlichen Vortrags gewählt und unter Bosten der zergliedert. Es hat sodann der hiesige fatholische Arbeiter nahme auf die katholische Kirche des Breiten entwidel mit eben hinausgegebenem Ladeschreiben alle verwandte nossenschaften Staliens für den nächsten Dktober zu nationalen Kongreffe, auf dem die soziale Frage berath den soll, nach Rom einberufen. Alles dies find Sym erhöhter Thätigkeit im klerikalen Lager, und da die von Oben ausgegeben worden ist, fönnte fich meh ein Souverän und namentlich die italienische Monat darauf gefaßt machen, harte Nüffe zum Auftnade bekommen.
In Wien streift die Preffe gegen das Parlament, d. b. alle Zeitungen schweigen die Verhandlungen vollständig todt. Anlaß hierzu gab eine biffige Bemerkung des Abgeordneten v. Schönerer über die Budringlichkeit der Berichterstatter im Abgeordnetenhause und ein Erlaß des Präsidenten des Abge ordnetenhauses, Smolka, welcher den Berichterstattern den Bu tritt zu den refervirten Räumen des Hauses verbietet. Wie Gestern lange die Einigkeit vorhält, bleibt abzuwarten. Geftern maren selbst die Berichterstatter der amtlichen Wiener Beitung" dem Barlament ferngeblieben. Der Ministerpräft Dent Graf Taaffe steht auf Seite der Preffe und tadelte den Präsidenten Smolta wegen wegen der vorgestrigen Vorgänge, indem er hinzufügte, ein Parlament ohne Presse sei ein Unding.
bacht!
Vielleicht hatte sie doch zuweilen an ein Glück geSie hatte daran gedacht, daß, wenn Brand auch nicht reich fei, ihr Vermögen vielleicht diesem Mangel einst ab= helfen könne.
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Danach beabsichtigen also die Klerila
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in Italien die soziale Frage in den Vordergrund zu und fich zu kämpfern für das arbeitende Boll aufzuschwing
A Auf den tretern der Befchloffen, ft Die Erbauung elben auf be Lauffee Blat auch bei der
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antragen, we Bereinigten Die noch erfor
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Es läßt sich aber wohl kaum annehmen, daß die Italie dem fadenscheinigen Banner der Kleritalen heute noch fol Sunächst wer werden, je mehr die Letteren die soziale Frage berühren allen betheilig daß
g. Zu Arbeitshauf fünftigen So Städtische Ba
Bapstthums eignet. Die Herren, welche fte zu diesem Zwe dieselbe nicht zur Verwendung für eine höhere Macht ausnußen wollen, werden sich gehörig die Finger verbren Amerika . In der Sigung des Repräsentantenbauses vom 27. b ist es zwischen dem Abgeordneten Finerty von Chicago Cobb von Indiana faft zu Thätlichfeiten gelommen, weil sterer die Nichtswürdigkeiten der Dynamitarden als ein auf einen,
Mittel eines tapferen Volkes, das Joch eines grausamen gewiffenlosen Unterdrückers abzuschütteln" bezeichnete. Gentleman" antwortete darauf Cobb, würde solchen
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nungen Ausdruck geben, am wenigsten ein Mitglied de greffes. Sie vertreten nicht getreu Ihre Wähler. chimpfen dieselben." Nur durch das Dazwischentre Freunden wurde eine Brügelei verhindert. Bereinigten Staaten- Flotte in Key West , Florida , melock
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nach genauesten Untersuchungen teine Freibeuter- Expeditio
" Ift denn Reichthum und Wohlstand zum Glück nothwendig?" fragte Brand. Derjenige ist glüdlich, welcher mit seinem Loose zufrieden ist; nicht der ist reich, der viel hat, sondern der, welcher wenig bedarf... Es giebt, Fräulein Rodenburg, ein Glück, das höher steht, als der Reichthum.... das ist das Glüd, ein Herz sein nennen zu können, von dem man verstanden wird, mit dem man Freude und Leid theilen kann... ein Herz, welches liebt."
Gutes Kind," versette Cordelia,„ Sie sind die Einzige von meinen Verwandten, welche mir eine treue Gefinnung bewahrt... Es ist unverantwortlich von meinem Better Rodenburg, daß er uns so ganz und gar bei Seite fett, uns, die wir allein ein Anrecht auf sein Vermögen haben, das uns doch eine glückliche Zukunft gewährleisten fönnte. So aber.. ich weiß, wie es fommt, liebe Lucie: er wird ein Teftament machen zu Gunsten der Amberg's und wir... die wir die Berechtigten sind, ich, Sie und Ihre Geschwister.. wir haben das Nachsehen. Wir wer den darauf angewiesen sein, Zeit unseres Lebens durch unsere Arbeit unser Dasein fümmerlich zu fristen. Wir werden auf die Freuden und Genüsse des Lebens verzichten müffen bis an unser Ende."
Ich bin nicht verwöhnt," antwortete Lucie; ich habe nie an das Leben große Ansprüche gemacht, und habe mir auf fünftige glüdliche Tage auch nie Hoffnung ge macht."
Sie erröthete leicht, als sie diefe Worte sprach; sie waren vielleicht nicht ganz die Wahrheit.
Diese Worte waren an Cordelia gerichtet; aber Lucie fühlte, daß fie für sie bestimmt waren, und der Purpur, welcher vorhin bereits ihr Antlig überzog, bedeckte dasselbe jezt bis auf die schlanken Schultern herab.
Langsam erhoben sich die langen Wimpern, und ein Blick ihres sanften Auges drückte Brand ihre innigfte Zuftimmung aus.
Ja, die Liebe ist ein Glüd, über welches man den Reichthum vergißt!
nach Ruba organisirt werde.
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in den Vereinigten Staaten lehren viele Einwanderer Europa zurück. Wie der„ Times" Korrespondent in Philadet dem Ab meldet, find die Rückkehrenden meist Deutsche , Italiener, und Ungarn . Eine starke Auswanderung soll namentliegenden ne der Anthracithregion von Pensylvanien statifinden. Die gen Zwischendedpassagepreise erleichtern vielen die nach Europa .
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Da hörte man rasche Schritte hinter sich. E Lord Killmare, welcher sich näherte. „ Ich suchte Sie eben, meine Lieben," sagte er in Rodenburg," wandte er sich Cordelia.
terem und herzlichem Tone ,,, und namentlich Sie, Fra
Mich?" antworte diese überrascht. Ich wüßte daß ich die Ehre einer besonderen Aufmerksamkeit Seiten des Lord Killmare verdient hätte."
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Robenburg, abe Herrn Cigenschaften htigteit, an mein In
„ Es handelt sich hier nicht um eine Ehre, die ich h erweisen will, Fräulein Rodenburg, sondern es handelt hier um eine Bitte, deren Gewährnng mir bringend Herzen liegt."
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,, Ein Mann, wie Sie," antwortete Cordelia mit zeremoniellen Verbeugung, hat nur zu befehlen, Mylo niemals zu bitten, am allerwenigsten eine Person von untergeordneter Bedeutung, wie ich bin."
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unterbrechen.
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" Fräulein Robenäurg, Sie haben in meinen eine" hohe Bedeutung. Waren Sie nicht die Erziehen meiner zukünftigen Frau?.. Dante ich Ihnen nicht weise die vortrefflichen Eigenschaften und den guten
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ter meiner Helene? Muß ich Sie nicht wie eine w Sie schlagen meine bescheidenen Verdienste zu
Schwiegermutter achten?"
an, Mylord."
chottischen
alb Herrn gefegt, mit
Stolzenburg
Weine Tantien
Daß für mich
icht im mindesten!... Doch nun noch eins. eta bereit f I beneidet den Reichen, den Vornehmen nicht um seinen Ihrer Hand liegt es, mein Glück vollkommen zu maier ebenfal
Wer das Glück hat, zu lieben und geliebt zu werden,
Reichthum und Rang. Der zustimmende Blid ihres sanften Auges that Brand wohl, aber er schloß dennoch seine Worte mit einem tiefen Seufzer. Er empfand, daß das Glück der Liebe allein nicht ausreicht, daß die Liebe den
Besitz des geliebten Gegenstandes will. Wie fern stand ihm diese Aussicht.
Durfte er jemals wagen, um Lucie anzuhalten? Durfte er sie an sein ungewisses Schicksal fetten? Wenn er auch in diesem Augenblicke eine Stellung einnahm, welche ihn zu einem wohlfituirten Mann machte, so war es doch immer die Stelle eines Untergebenen, welche ihm jeden Augenblick genommen werden konnte.
Eine Pause des Schweigens trat ein, in welcher Jeder mit seinen eigenen Gedanken sich beschäftigte.
„ D, Mylord, Sie belieben zu scherzen!""
berben."
Mylor
Broßmuth 3
Durch diese
" Ich spreche im Ernste, Fräulein Rodenburg. He Sie mich an! Es giebt noch andere Leute außer mei schaft und Liebe empfinde, um selbst ganz glüdlich Braut und meinen Schwiegereltern, für welche ich Freu fein, will ich auch diese glücklich sehen. Gestatten Sie, ich Ihnen zuerst eine Mittheilung mache." Sie sind sehr gütig, Mylord
"
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höre!"
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Herr Brand ist auch Ihr Freund, wie ich weiß brem Bulte Ich schäße Herrn Brand sehr hoch, und we achträgliche Sie, Mylord, vielleicht ausnehmen darf, anderen Männer, welche ich kenne."
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höher als
Rillmare verneigte sich lächelnd und fuhr fort:
In demselben Falle befinde ich mich auch, Frau
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