enen That Rapfer feinen diden Kopf dazu schüttelt!( Stürmische Hetter­en gefüht leit und große Unrube. Zwischenrufe der Sozialdemokraten. enhang und Der Bräfident v. Wedell- Biesdorff erklärt den vom Redner ge bit ab, und brauchten Ausdrud für parlamentarisch unpassend.) Was die ten, der in aufgelöften Versammlungen betrifft, so kommt es dabei stets ie der Ber auf den einzelnen Fall an; wenn die Herren eine solche Auf­gt fab, die lösung für ungefeßlich hielten, hätten ste fich sofort geeigneten Gegentheils oris beschweren und nicht hier nachträglich mit Ihren Vorwür­aus frivolen fen auftreteo tönnen, von denen man nicht mehr fon­Daß an mid tatiren kann, ob fie irgendwo begründet find. Herr ung heran Singer scheint die Fälle, die er vortrug, ja ganz ge weg, wenn lidt ausgewählt zu haben; in den mir bekannten rigoros verfällen aufgelöster Versammlungen war aber die Auflösung stets ien? Run, gerechtfertigt. Einmal war eine Auflösung mit Recht erfolgt, Das Geses weil ein Redner gesagt hatte, die theologische Wissenschaft fübre das Volk irre. ng geradezu Dagegen wird z. B. der Abg. Singer provoziten? wissen, daß er überall, wo er die Forderungen der Arbeiter dafür fans tubig und gemäßigt vertrat, ganz ungestört in den Versamm atfrage, und angen vor Tausenden von Sozialdemokraten hat sprechen ie nach der dürfen. Nie ist eine solche Versammlung aufgelöst worden. Borrebner( Beifall rechts.)

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Abg. Frohme: Der Herr Vorredner hat sich, um die Auflösung der sozialdemokratischen Versammlungen zu recht­fertigen, in wenig glücklicher Weise lediglich auf solche Ver fammlungen bezogen, in welchen die Provokationen von noto­

Weiſe durd Bürger g lungen rief nach der Auflösung ein den Arbeitern als Spizel lutvergie belannter Mann: Waffen her! Blut muß fließen!" und dar ation.( erscholl aus der Versammlung allerdings der Ruf: aten.) Un n Stadtv eine Lan jagte, es Stadtvero fammlungen errn Ewald mten, welde

aut Spigel! Hinaus mit ibm!" In Berlin hatte sich die Bo­längst daran gewöhnt, mit zweierlei Maß zu meffen. Als 26. November 1884 im Buggenhagenschen Saale ein Herr Bickenbach antisemitische Reden hielt und voll

und

Die

ganz der Bekämpfung des Judenthums hingebe und nicht mit allen gefeßlichen Mitteln die Austreibunp der Juden als Biel verfolge, da hörte man nichts davon, daß die Polizei aufs vor person gelöst hätte( Lachen rechts), im Gegentheil, die Polizei stellte

nach meinen eils für die

t.( ob! oh wie weit erziehlich im Sinne des Ministers das Sozialisten­getebriele gewirkt hat, das haben die Wahlen bewiesen und werden risches Ber es ferner beweisen. Wenn wir aber erst durch das Gesetz zu Bregel über pofitiver Arbeit hier im Reichstage, zur Stellung von Initiativ anträgen veranlagt sein sollen Dem Herm ja meiß man denn nichts tniffe diefe

möge es sich gesagt sein laffen, die Voltsmaffe hat kein so möge es sich gesagt sein laffen, die Volksmaffe hat kein so furzes Gedächtniß, um nicht zu wissen, wie die Regierung noch vor wenigen Jahren zur Frage der sozialen Reform stand, wie wir jest mit ihren Reformen nur eine fleine Abschlags­zahlung auf unsere langjährigen Forderungen erhalten. Fahren Sie nur so fort, diese Politik wird Sie nicht dahin führen, eines Tages sagen zu können: Wir find Sieger geblieben! Die Sozialdemokrater: werden weiter fämpfen im Bunde mit den Thatsachen. Das thaten wir bisher, und darin lag das ganze Geheimniß unserer Erfolge; wir werden es ferner thun, und so werden wir auch Herren werden über das große uns zugefügte Unrecht.( Beifall bei den Sozialdemo raten.)

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Feuer gespielt und anarchistisches Waffer auf die Mühlen der Bismardschen Reaktion geleitet, ist von dem anarchistischen Feuer verbrannt, von dem anarchistischen Waffer wegge schwemmt worden. Das ist Logit der Thatsachen, Nemefts, oder wie man sonst es nennen mag. Was seiner Beit von dem Mörder des irischen Polizeischufts Carey gesagt ward, das gilt auch von dem Mörder des Frankfurter Polizeirathe Rumpff: man mag über die Thatsachen urtheilen wie man will, fie vom moralischen und politischen Standpunkt noch so sehr verurtheilen, ein menschliches Intereffe fann auch der ftrengfte Beurtheiter der That dem Thater nicht versagen, und der strengste Beurtheiler, gehöre er an welcher Partet er wolle, wird fich innerlich sagen müssen: Hier liegt kein gemeiner Mord vor, sondern ein Aft wilder Gerechtigkeit( hört! hört! rechts); und der Mensch, gegen welchen er sich richtet, war ein moralisch Verworfener, war ein Verbrecher, der, wenn über haupt Strafe verdient sein kann, die schwerste Strafe verdient hat... Herr v. Putitamer mag fich das hinter die Ohren schreiben. Nun, meine Herren, was enthält dieser Artitel alles? Bunächst die frechste Verhöhnung der kaiserlichen Majestät selbst. Denn wenn das Attentat des Niederwaldes eine Po lizeitomödie genannt ist, ein Attentat, welches in seinem tra­gischen Abschluß drei Todesurtheile mit sich geführt bat, dann fehlt für mich jeder Maßstab der Kritik für solche Meinungs­äußerung. Er enthält ferner eine verwerfliche Verhöhnung der deutschen Juftiz, und was in diesem Augenblick für mich die Hauptsache ister enthält die wahrhaft empörende Be schimpfung eines Mannes, der in der Ausübung seines Be­rufs unter dem Dolch des Mörders verblutet ist( sehr wahr! rechts), eines Mannes, meine Herren, den ich die Ehre gehabt habe, in öffentlicher Reichstags fizung zu vertheidigen gegen Angriffe, von denen ich annehmen muß, wie ich schon vorhin sagte, daß sie den Dolch mit geschliffen baben, der ihn ge troffen hat, eines Mannes, für dessen Hinterbliebene die tönigliche preußische Staatsregierung eine eklatante nationale Dotation wird verlangen müssen, damit endlich einmal flar wird, daß, wenn der König nicht seine Beamten vor dem Dolch des Meuchelmörders bewahren kann, er doch dafür sorgen wird, daß die Berufstreue an den Hin terbliebenen wenigstens geehrt wird.( Lebhaftes Bravo rechts.) Wenn Sie mich amingen das hier öffentlich vor dem Tribunal der Nation zur Sprache zu bringen, dann ist es Ihre Schuld. Ich weise auch jeden Versuch Ihrerseits ab, Diesen Artikel von fich abzulehnen; der bleibt an Shnen hängen, und es wird von mir jeder Versuch, die vernichtende moralische Wirkung, die er für Sie haben muß, von fich abzuwenden- vielleicht von jener Tribüne aus zurückzuweisen sein. Dies Blatt ist Ihr offizielles Drgan ; Sie sind jedenfalls für die prägnanten Auslassungen und ich denke, zu denselben ge hört der Artikel verantwortlich, und Sie find vor der Na fion hiermit von mir angeklagt, daß Sie den Dolch geschärft haben, der den Polizeirath Rumpff in die Grube gebracht hat. ( Lebhaftes Bravo rechts.)

Dinifter v. Butttamer: Ich will mir nur Dasjenige herausgreifen, was ich der Beleuchtung ganz besonders noth wendig erachte. Zuerst hat der Herr Vorredner- und das follte er sich einigermaßen für die Butunft merken- ein ganz ungewöhnliches Maß von Unkenntniß der Geseze an den Tag gelegt, wenn er der hiesigen Polizei aus Vorgängen, auf die ich gleich mit zwei Worten kommen werde, den Vorwurf macht, fte messe mit zweierlei Maß gegenüber der Sozialistenpartei einerseits und gegenüber anderen Parteien andererseits, und fich zum Beweise dafür darauf beruft, daß irgend eine Ver­fammlung, wo ein Herr Bidenbach antisemitische Aeußerungen gemacht habe, nicht von der Polizei aufgelöst worden ist. Ja, meine Herren, kennt denn der Herr Vorredner gar nicht das preußische Gefeß über die Verhinderung des Versammlungs rechts? Wir dürfen allerdings insofern will ich ihm dem Wortlaute nach Recht geben nicht nach einem Maße meffen, sondern find nach dem Geseze gezwungen, diejenigen Ver­sammlungen, welche von der fozialdemokratischen Partei arrangirt find, nach einem anderen Gesichtspunkte zu beurtheilen als die Versammlungen anderer Parteien. Ich muß nun aber wieder zurüdlommen auf die immer wiederkehrende Behauptung, daß die preußische Polizei fich agents zur Gewohnheit mache, tch nenne Den französischen Ausdrud, weil er gebräuchlicher ist zu benußen, um der Sozialdemos Ich seze fratie, namentlich in der Schweiz , entgegenzutreten. beger und war bemüht, fte zu schüßen und zu fördern. Wie nochmals dieser Behauptung das formellſte Dementi und die formellfte Negative gegenüber. Alle die Thatsachen, welche der Herr Abgeordnete angeführt hat, find für mich unbeglaubigt; ich fenne nicht einmal die meisten der Namen, von denen die Rede war. Der einzige, von dem ich etwas weiß, ist der be, tannte Weiß, den der Herr Redner auch in die Diskussion ge zogen bat, und über den ein amtlicher Bericht vorliegt. Der Mann ist allerdings nach dem Bericht des hiesigen Herrn Ermittelungen vorzunehmen; der Herr Polizeipräsident sagt, wohl in der Voraussicht, daß hier möglicherweise Vorwürfe er brauche wohl als selbstverständlich kaum noch anzuführen, daß mir jeder Auftrag an den Mann, irgendwie in dem Sinne vorzugehen, Verbrechen zu provoziren, ferngelegen hat, daß er einen solchen Auftrag nicht erhalten hat und nicht erhalten fonnte. Also die Summe der fittlichen Entrüstung, die von der Tribüne über die preußische Polizei ausgegoffen wurde, ist für mich durchvus beweisunkräftig, und ich bleibe bei der Behauptung stehen, die ja auch ganz selbstverständlich ist, daß innerhalb der preußis schen Lande dieses Institut der agents provocateurs durchaus verpönt ist und nirgends angewendet wird. Nun geben, als er sich weigert, die Belege für seine Behauptung war in der Rede des Herrn Abgeordneten wieder die in ubringen. Die Nothwendigkeit für die Polizei, sich der meinen Augen wirklich für die öffentliche Sicherheit außer pione zu bedienen, bestreiten wir gar nicht. Mag fich die ordentlich bedenkliche Tendenz vorherrschend, die Personen ein­Bolizei ein ganzes Heer von Spionen halten! Was wir nicht zelner Beamten, die nicht in der Lage find, sich hier zu ver billigen, wogegen das öffentliche Gewissen sich auflehnt, das ist theidigen, in die Diskussion zu ziehen und dadurch gegen diese Die Art und Weise, wie die Polizei ihre Spigel benugt, Ver- Bersonen Stimmungen hervorzurufen, die dann, wie die legten thwendigte der in der Schweiz Proklamationen verbreitet hat, welche au nahmemaßregeln damit zu beweisen. Vielleicht ist ihm der im Sch fenne den Mann, dem in Altona die Leitung eines der Bolig Dienste der preußischen Polizei stehende Spion Weiß bekannt,

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unserem Arbeiterschußgesetz von 1877, von der von uns uerft ausgegangenen Anregung der Nothwendigkeit des Fabrik­Inspektorats? Wo waren fie denn, die Herren Konservativen Bolizeipräsidenten in die Schweiz geschickt worden, um dort und Liberalen? Ich will Ihnen eine Wahrheit sagen: Sie

beigt, soziale Reform machen. So lange die Sozialdemokratie hoben werden würden, in seinem Bericht ausdrücklich: Ich

im parlamentarischen Leben steht, ist gerade sie es gewesen, die

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mit pofitiven Vorschlägen zur hebung des Arbeiterwohls her­Dortrat, und Sie haben sich diesen Forderungen gegenüber zum bell ablehnend, zum Theil feindlich verhalten. Glauben Sie bat, da Sie fich hier im Reichstag hinstellen und die unerhörte Unwahrheit aussprechen können, als hätten wir uns garnicht um pofitive Maßregeln gekümmert? Das nenne ich eine Fälschung der öffentlichen Meinung, eine Fälschung des Voltsbewußtseins. Auf das Urtheil des Herrn Ministers über die Frage unseres Busammenhangs mit dem Anarchismus ist so lange nicht viel

daß die große Maffe des Voltes ein so kurzes Gedächtniß

brechen

Thatsachen bewiesen haben, in der That sehr gefährlich find. Theiles der Drtspolizei übertragen ist, den Polizeikommiffar Engel ebenfalls, und ich gebe ihm hier ganz öffentlich das

Abg. Richter: Wir haben im Allgemeinen kein Be dürfniß, bei dieser Gelegenheit in die Debatte einzugreifen. Ich möchte auch nur auf einige Aeußerungen, die gefallen sind, einige Worte erwidern. Der Abg. v. Köller meinte, es sei ein gerechtfertigter Grund zur Auflösung einer Sozialistenversamm lung, daß heftige Reden gegen die freifinnige Partei geschleu­dert wurden. Dann müßten aber fast alle Versammlungen seines Parteigenossen Stöder aufgelöst werden. Dann war Don einer sozialistischen Tivoliversammlung die Rede. Es hat auch eine solche von konservativer Seite statt gefunden, in der ein Redner den christlichen Wunsch aussprach, mich und einen anderen meiner Kollegen aufzuhängen, an einem Stricke hochzuziehen. Wenn eine ähn liche Aeußerung in einer sozialistischen Versammlung geschehen märe! Ich verlange etwa nicht, daß eine Auflösung hätte er folgen sollen; es gehörte zum Entrüstungssturm vom 15. Des sember auch dieses als charakteristisches Merkmal.( Heiterkeit.) Der Abgeordnete Singer sprach davon, daß unter Anderem die abkommandirten Mitglieder der freifinnigen Partei ver antwortlich für die Verlängerung des Sozialistengefeßes seien. Ein Blick auf die Abstimmungsliste würde ihm flar gemacht haben, daß, wenn selbst alle titglieder meiner Partei bis auf den legten Schwerkranten anwesend gewesen wären und gegen

ähnlichen Thaten aufforderten, wie fie Stellmacher verübt hat. Beugniß eines durchaus braven und zuverlässigen Beamten, Ein anderer, Friedemann, hat in Zürich ein Gedicht folgenden und ich protestire dagegen, daß hier mit unkontrolirbaren An­Inhalts deklamirt: Was schert mich Weib, was schert mich gaben der Versuch gemacht wird, seinen Beamtenruf zu unter­Rind? Ich trage weit beff'res Verlangen; laß fie betteln gehn, graben. Das ist eine Pflicht für mich, und ich werde nicht wenn fie hungrig find u. s. w."( Die Parodie schließt mit müde werden, diese Pflicht auszuüben. Wenn nun der Herr das Gesetz gestimmt hätten, dasselbe trotzdem zwar nicht mit 32, tulofen Worten, welche dieser Bericht nicht wieder Abgeordnete mir vorwirft, meine Behauptung, die sozial­

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tann.) preußische

Dieses unerhört brutale Gedicht hat Friedemann in Zürich

Zürich

demokratische Partei habe noch immer nicht reinen Tisch ge macht mit dem Anarchismus, sei in Ermangelung von Beweis­

werfen, die immer noch in den Reihen der Herren von jener Seite erstehen. Ich will aber gleich im Voraus dem Herrn die Waffe aus der Hand winden, daß er die Verantwortung für diese Dinge ablehnt. Ich konstatire

Offentlich detiamirt, um der preußischen Polizei zur Verfolgung material unsubstanziirt, ſo zwingt er mich geradezu, dem der Sozialdemokraten nicht nur, sondern auch zum Vorgehen Hause eine Mittheilung zu machen, die in der That geeignet gegen die Schweiz Stoff zu liefern. Ein anderer Polizeiagent, ist, ein recht grelles Schlaglicht auf die Strömungen zu en Charafi mens Neumann, hat 1880 für die hiesige Polizei mit deren Wifen und in deren direktem Auftrage die Freiheit " ver Breitet und für dieselbe lorrespondirt. Der Polizeisvion Wolff, Der fich später in Hamburg erhängte, ist gleichfalls in ähn licher Richtung thätig gewesen. Mag doch die Polizei spioniren hier, bevor ich das betreffende Schriftstück verlese, ausdrücklich, fo viel fie will, aber sie soll nicht Verbrechen großziehen und ünstlich es dahin bringen, daß anarchistische Verbrechen ges hehen, weil die Polizei anarchistische Verbrechen braucht! Bet Der Berathung des Sozialistengeseßes erklärte Fürst Bismarck

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im anarchistischen Fahrwasser schwimmende- demokrat", welcher in Zürich erscheint, offiziell zu dem Monis teur ihrer Bartet gemacht hat; fte it alſo jedenfaus für die

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1878 ausdrücklich, das Gesetz solle loyal gehandhabt werden. wichtigeren Rundgebungen ich will die Konzession machen, Bie ftellen fich aber die Thatsachen zu diesem Versprechen? Un Altona liegt die Ausführung des Gefeßes in den Händen

Drohungen, sondern auch mit thätlichen Angriffen vorgeht.

aber mit 20 Stimmen Mehrheit angenommen worden wäre. Es haben überhaupt von 100 Mitgliedern unserer Partei nur 12 bei der Abstimmung gefehlt, und von diesen fehlenden würden einzelne noch, nach meiner Kenntniß, für das Sozia­

liftengeses geſtimmt oder mit Freunden bes Sosialiſtengesetes

fich abgepaart haben. Abgesehen davon nun, daß die Präsenz unserer Partei aus dem Abstimmungsergebnis ebenso wenig wie die Präsenz einer anderen Partei von Einfluß gewesen ist, haben aber auch Abkommandirungen an die Fehlenden meder im Auftrage des Parteivorstandes noch des geschäfts­führenden Ausschusses stattgefunden.

Abg. Liebknecht: Wir schieben von uns die Verant den Sozialwortung für den Mord des Rumpff auf diejenigen zurück, welche derartige Verbrechen in Deutschland überhaupt erst möglich gemacht haben. Vor dem Sozialistengefeße dachte man niemals an solche Verbrechen.( Ruf rechts: Hödel!) Wer wagt es, und Hödel an die Rockschöße zu hängen? Freilich hat man auf die Attentate von Hödel und Nobiling das Sozia es eine Verleumdung gewesen ist, Hödel und Nobiling als

baß es auf einen einzelnen Satz nicht ankommt, aber für die wichtigeren Rundgebungen dieses offiziellen Organs,

eines Bolizeikommissars Engel, der gegen die in seinen Bereich welches von der sozialdemokratischen Parteileitung kontrolirt liftengeses begründet, man hat dann eingestehen müssen, daß Commenden Sozialdemokraten nicht nur mit den unerhörtesten wird, mitverantwortlich ist. Jedem Versuch, diese Verantwort

treten. Dies vorausgefchickt, will ich den Herren nun mit theilen, wie dieses offizielle Organ jener Partei den grauen haften Mord in Frankfurt seinerseits beurtheilt. Es ist dies um so intereffanter, als der Sozialdemokrat" in seiner Nr. 4, welche diese Mittheilung enthält, ausdrücklich sagt, das

Benn Sie nicht sofort gestehen, bringe ich Sie ins Buchthaus!" und Wenn Sie nicht gestehen, sperre ich Sie ins Gefängniß!" esteres an eine Frau gerichtet, find Ausdrücke dieses Herrn, die einen Amtsmißbrauch unerhörtester Art dokumentiren, für welchen man aber den Staatsanwalt vergeblich suchen würde. Einem Derwachsenen, schwächlichen Menschen fagte er bei der Ver nehmung: Sie lügen das Blaue vom Himmel herunter", vielleicht wissen die Herren den Autor des Artikels, nachher pacte er ihn, warf ihn hinaus und behielt dabei ein Stück von dem Rocke des Mannes in der Hand.

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Dieselben

da er aus Berlin ist, nennen อน ich kenne thn natürlich nicht, und werde mich auch jeder Andeutung besondere Vermuthung Darüber habe. Also der Sozialdemokrat" sagt folgendes: Das Telegramm, welches die Ermordung des berüchtigten Polizeiraths Rumpff in Frankfurt meldet, hat in den hiesigen sehen erregt. Dieses Ereigniß giebt der Polizeikomödie, welche fich im Prozeß Reinsdorf enthüllt hat, einen tragischen Hinter­

Siagen find wegen der willkürlichen Verbote von Versamm enthalten, obgleich ich meine lungen zu führen. In der Denkschrift vermisse ich ganz die Angaben über die Bahl der erfolgten Ausweisungen. Nach meinen Ermittelungen find aus Berlin und Umgegend zirka en Charat 200, aus Hamburg - Altona 220, im Ganzen aus sämmtlichen offiziellen Kreisen und auch im Reichstage ein ungeheures Auf­Gebieten des fleinen Belagerungszustandes 587 Personen aus Bewiesen; Burüdnahmen von Ausweisungen find dagegen in

Die Nothwen Deftehens be der Sozial Die erfte fein aldemokraten rantien bafi wollen,

und

Sozialdemokraten zu bezeichnen. Cessante causa cessat effectus; man hätte daher das Sozialistengesetz aufheben müffen. Da man es nicht gethan hat, so folgt, daß man es überhaupt nur aus allgemeinen reaktionären Zweden erlaffen. Ich habe früher einmal gesagt, Ihr Sozialistengeset sei pro nihilo und, so weit es doch wirksam würde, pro nihilismo. Daß es pro nihilo ges wesen, haben Sie uns gegegenüber jegt eingesehen, daß es pro nihilismo tist, hat das Frankfurter Attentat gezeigt.( Sehr richtig bei den Sozialdemokraten.) Durch den Drud, der in Folge des Sozialistengefeßes auf dem ganzen Volte laftet, werden Leidenschaften erzeugt, die mit Nothwendigkeit einige eraltirte Röpfe zum Verbrechen treiben. Das haben wir Ihnen von Anfang an vorausgesagt; jezt ist es eingetroffen. Sie wollen auf uns die Schuld fchieben, wir schleudern die Anktlage auf Sie selbst zurück, Sie allein tragen die Schuld. Man wirft uns in einen Topf mit den Anarchisten. Anarchismus ist aber das genaue Gegen­

8000 Seelen haben Sie dergestalt dem Elend, dem Hunger, fatal ift. Denn daß dieses Ereigniß auf politische Motive Regierung und des Staates. Es ist das die logische Konsequenz Berlin nur 19, in Hamburg 23 ,! in Leipzig 1 erfolgt. Gegen grund und Abschluß, welcher den Herren von der Polizei äußerst theil des Sozialismus, Anarchismus heißt die Abwesenheit der bem unerhörtesten Jammer überantwortet; das ist Ihr prat zurückzuführen ist, und daß bei der Polizeikomödie, die in dem tren, foches Christenthum, das ist die Menschenliebe, von der Sie Prozeß Reinsdorf gipfelte, der Polizeirath Rumpff hinter den ausgeben; und noch weiter geht Ihr praktisches Christenthum, ndem Sie auch die Sammlungen zur Linderung des Elends Der Angehörigen dieser Ausgewiesenen einfach verbieten. Schweigen Sie doch überhaupt von Ihrem Christenthum, so ange Sie nicht Gerechtigkeit zu üben wissen!( Ruf rechts:

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Au

nd, nicht ver

mindesten Zweifel unterliegen, und wird feinem Zweifel unter­zogen. Als die Nachricht von dem Niederwalddenkmal be­fannt wurde, beobachtete die deutsche Polizei, und was drum und bran hängt, eine wahrhaft philosophische Gemüthsruhe,

auf die Inverschämt!) Thr Christenthum ist nichts weiter, als die Ver- die von der jegigen Aufregung seltsam absticht. Und doch heidigung der nacktesten persönlichen Interessen! Auch die handelte es sich damals um das Leben des deutschen Kaisers Betheiligung der Sozialdemokraten an

eichnend, ba

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Der Errichtung

Der Krantentaffen, also ein durchaus gefeßliches Beginnen, muß

und einiger Dußend Fürsten und sonstiger Hochwürdenträger, während es fich jest blos um das Leben eines simpeln Poli­

Dazu herhalten, die Fortdauer der Ausnahmemaßregeln gegen zeiraths handelt, der von seinen eigenen Patronen und Spieß ltona zu motiviren. Ein ganz bedenklicher Bustand ist es, gefellen alles, nur nicht geachtet wurde. Die Antwort lautet nd der dag in den größeren Städten die Handhabung des Gesetzes bezeichnet inzelnen Beamten übertragen wurde, wie eben in Altona dem niffen gegeben: Das eine Dir überall genannten Herrn Engel. Erklärlicherweise kommt da ein maß­

uf gefeßlichen

hab

bal

lofer

-und fte ward früher schon einmal unter ähnlichen Verhält nämlich das Niederwald­Attentat war ein faleches, das andere ist ein Das Niederwaldattentat

persönlicher Ehrgeiz, gepaart mit Streberthum zum Durch wahres Attentat. Es giebt eben zweierlei Attentate: die

e!" Mad udh und äußert sich in der rabiatesten Weise. Im Uebrigen nachgemachten und die echten. die nicht bie bleibt es bestehen: Wir können und der Regierung gegenüber

DOP

er Abgeordn

war ein nachgemachtes, eine Polizeikomödie, und an Polizei Gönner, Macher und Brotgeber des Beugen Horsch", der

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der freihändlerischen Bourgeoisanschauungen, welche ja mit ihrem Grundsaß der freien Konkurrenz die gesellschaftliche Anarchie bereits herbeigeführt haben. Der russische Kommiffions rath, spätere Großrevolutionär Bakunin , hat zuerst Anarchis und Sozialismus zu verquicken versucht. Wäre das Sozialistengeset nicht erlaffen worden, so wäre Most ruhig hier geblieben, er wäre gar nicht auf den Gedanken gekommen, Propaganda der That machen zu wollen und die Freiheit" herauszugeben. Erst in bem man unsere äußere Organisation zerstörte, uns Preß- und Versammlungsfreiheit nahm, ist das möglich geworden. Lesen Sie übrigens einmal die Freiheit!" Gegen wen sind die hef tigsten Angriffe darin gerichtet? Gegen mich; weil ich einen dem Anarchismus aufs Schrofffte entgegenstehenden Standpunkt vertrete. Fürst Bismarck und seine Sozialreform werden dort durchaus nicht mit derselben heftigkeit behandelt; und warum man mich mehr haßt, als den Fürsten Bismard, das ist klar. Ich und meine politischen Freunde hier im Hause sind die Feinde jener Anarchisten; und Fürst Bismard und Sie daß die Diphtheritis nicht eine lokale Krankheit, sondern ein

n! Schellen wie wir wollen, so lange wir nicht sllavisch im Staube rath Rumpff ist ein echtes Attentat verübt worden. Der find ihre Nährväter.( Unruhe.) Wie man jest eingesehen hat, verfroren, or thr triechen, was wir nie thun werden, so lange wird uns ier Alles gleiche Behandlung zu Theil werden. Aber die Regierung Heckevater der agents provocateurs, der mit dem anarchistischen Zeichen dafür ist, daß der ganze Organismus frant ist, so ist