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Nr. 28.

Dienstag, 3. Februar 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das ,, Berliner Boltsblatt

schein täglich Morgens außer nach Sonn- und Feftiagen. Abonnementspreis für Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,35 Mart, wöchentlich 35 3f. Boftabonnement 4 Mart. Einzelne Nr. 5 Bf. Sonntags- Nummer eit illuftr. Beilage 10 f. ( Eingetragen in der Boßzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

Insertionsgebühr

beträgt flir bie 8 gespaltene Betitzeile oder deren Raum 40 Pf. Arbeitsmarkt 10 Bf. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werben bis 4 tis Nachmittags in der Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annoncess Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommes.

Redaktion und Expedition Berfin SW., Bimmerstraße 44.

Die Dampferfubventionsvorlage it in der That in ein ganz sonderbares Stadium getreten. Wenn man irgend einer Reichstagskommission das Er Grave Prädikat: fleißig ausstellen kann, so kann man es mit Bug und Recht der Dampfersubventionskommission. Dieselbe hat wohl über ein Dugend Sizungen abgehalten und oft r die Benug noch um Mitternacht getagt" oder richtiger genäch­igt". Mit Aufmerksamkeit und mit sichtlichem Interesse Verschiebe baben sich fast fämmiliche Mitglieder der Kommiffion an den Debatten betheiligt und auch die Bundesrathsmitglieder und nvermitte Kommissarien ließen an Fleiß und Eifer nichts zu wünschen

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Wenn man weiter ins Auge faßt, daß die Reichsregies tung besonderen Werth auf die Vorlage gelegt hat und noch immer legt und daß ferner außer der deutsch - frei­finnigen Partei keine andere Bartei eine prinzipielle Geg­bei der endgiltigen Abstimmung die Vorlage von der Kom­terin der Vorlage ist, so muß es ungemein befremben, daß

miffion abgelehnt worden ist.

Das Bolksblatt" hat der Vorlage immer sympatisch egenüber gestanden und dieselbe als einen Versuch ange egen, etwas mehr Schwung dem deutschen Handel zu verleihen.

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Von diesem Standpunkte aus ist es ganz gleich, ob zwei oder eine Linie zunächst in Angriff genommen werden. Wir halten das Lettere sogar für das Bessere. Wenn der Verfuch gelingt, wenn sich eine Linie bewährt, dann ist es wohl selbstverständlich, daß weitere Linien ein­richtet werden können.

Die Kommiffion hat in ihrer Mehrheit diesen Stand­Puntt nicht getheilt.

Nachdem die Abgeordneten Wörmann und Meyer eine

Nunmehr ging die Kommission in der That aus dem Leim. Die Nationalliberalen und Konservativen gingen in ihrem Mißmuth so weit, daß sie, weil sie das Ganze nicht erreichen konnten, nunmehr den angebotenen Theil ver­schmähten. Für diesen Theil, nämlich für die oftastatische Linie, stimmten fünf Sentrumsleute und die beiden Sozial demokraten, gegen diese Linie stimmten, da die andere nach Afrika , auf welche die Regierung das größte Gewicht legte, schon abgelehnt worden war, die Konservativen, National liberalen und ein Zentrumsmann, ferner aus prinzipieller Gegnerschaft die Deutsch- Freisinnigen.

So ist auch nicht ein Stückchen von der ganzen Vor­Tage geblieben.

Bum Referenten für das Plenum war, in der Vor­aussicht, daß die Vorlage in der Kommission im Wesent­lichen zur Annahme gelangen würde, der konservative Ab­geordnete Nobbe ernannt worden, der aber nach der letzten Abstimmung, also nach der Ablehnung, zurücktrat. Nunmehr erbot sich die freisinnige Partei, welche der Vorlage immer

negativ gegenübergestanden hatte, den Referenten zu stellen, der denn auch in der Person des Abgeordneten Brömet gefunden wurde.

stellen wird? Für die Annahme der afrikanischen und australischen Linie ist wohl keine Aussicht vorhanden; das Plenum wird hier ebenso stimmen, wie die Kommiffion.

In Bezug auf die ostasiatische Linie ist es etwas ana beres. Dieselbe ist vollständig losgelöst von der sogenann­ten Kolonialpolitit, für sie fönnen somit auch die Gegner der gegenwärtig geplanten Kolonialpolitit, unbekümmert um ihren sonstigen Standpunkt, ihre Stinmen abgeben.

Politische Uebersicht.

Als eine weise Maßregel fann man den Gefeßentwurf, welcher gegenwärtig dem amerikanischen Repräsentantenhause vorliegt, bezeichnen. Dieser Gefeßentwurf verbietet Ausländern oder solchen Personen, die nicht amerikanische Bürger find, den Erwerb von Ländereien in den Vereinigten Staaten . Die Stims mung im amerikanischen Repräsentantenhause ist für den Ents wuf und wird derfelbe daher höchst wahrscheinlich bald zur Annahme gelangen. Die Motive zu dem Entwurf weisen dar­auf hin, daß einzelne reiche adelige und nichtadelige Ausländer bereits viele Millionen Afres Land in den Vereinigten Staaten befigen. Dieses Eigenthum nicht hier anfäffiger Fremder- so heißt es wörtlich in den Motiven wird mit der Zeit zu einem System der Herrschaft über das Land führen, wie es mit den besten Interessen und den freien Einrich

Konservative Blätter, denen sich natürlich auch die nationalliberalen zugefellen, erheben ein großes Geschreitungen der Vereinigten Staaten unvertraglich ist. Der Grund über die Reichsfeinde". Doch wenn der Ausdruck über­haupt einen Sinn hätte, so würden diesmal in der That die Konservativen und Nationalliberalen diesen Titel ver­dienen. Die afrikanische Linie konnten sie allerdings nicht retten, aber doch die ostasiatische Linie. In ihrer Ver­bissenheit ging aber den Nationalliberalen ihre so oft von ihnen selbst gerühmte staatsmännische Weisheit" verloren. Es genügte schon, wenn die Nationalliberalen mit dem lage gestimmt hätten, dann wäre doch, wie fich die Herren

Beit lang die Interessen Hamburgs resp. Bremens, ihrer Sentrum und den Sozialdemokraten für den Rest der Vors Bateriabte mit einem Eifer vertheidigt hatten, daß man von verschiedenen Seiten persönliche Motive vermuthete; nach so gerne ausdrücken, etwas zu Stande gekommen."

dem die

genannten Abgeordneten, die als besonders sach­

verständig gelten, die ihnen nicht konvenirenden Linien mit ben schwärzesten Farben geschildert hatten, trat in der Rom­mission ein gewisser Umschwung ein und man entschied sich nur für Errichtung einer Linie nach Ostasien .

Inzwischen war ein Antrag der sozial- demokratischen

Uebrigens eine sonderbare, reichsfeindliche" Koalition das: die Deutsch- Freisinnigen, die Nationalliberalen und die Konservativen!

Ob nun auch wohl Entrüstungsversammlungen abge­halten werden?!

Damals handelte es sich um Ablehnung von ganzen

zu einem solchen System wird heutzutage in breiter Weise gelegt. In den westlichen Staaten und Territorien kommt fährlich eine beträchtliche Anzahl von Einwanderern an, um auf den weiten Befizungen jener fremden Grundherren unter Verträgen, die vor ihrer Abreise nach Amerika geschlossen wurden, Pächter und Hirten zu werden.... Europäische Kapitalisten find durch ihre Habsucht und durch ihren Unters nehmungsgeist veranlaßt worden, viele, vielleicht 1000 Millionen in Aftien amerikanischer Eisenbahnen und Ländereien anzus legen, und der große Theil der letteren wird höchst wahrs scheinlich in nicht allzuferner Beit in Folge der Nichteinlösung das Eigenthum dieser fremden Aktieninhaber werden. Das fommt zu ihren gegenwärtigen fürstlichen Besitzungen also noch binzu. Somit ist es offenkundig, wenn der zur Beit schon vors handene Befit von Ausländern ein von uns nicht bezweifeltes Uebel ist, so fordert das, was in naher Zukunft wahrscheinlich eintreten muß, um es zu verhindern, noch viel gebieterischer das Eingreifen der Gesetzgebung. Dieses angriffsweise vors gehende fremde Kapital beschränkt sich nicht auf die von ihm

Rommissionsmitglieder, daß Abgeordnete bei Strafe des 20,000 Mart, die Fürst Bismarck für nothwendig erachtete; erworbenen Ländereien, sondern hat, indem es alle seine Berluftes ihres Mandats weder als Eigenthümer, noch als jezt fordert die Reichsregierung gegen sechs Millionen. Grenzen überschreitet, hunderte von Mellen der öffentlichen Theilhaber einer subventionirten Dampferlinie betheiligt sein, Nachdem die afrikanische und australische Linie abgelehnt

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Berwaltungsrath oder dem Aufsichtsrath einer folchen angehören dürfen, in der ersten Lesung angenommen worben. Wenngleich dieser Antrag in der zweiten Lesung wieder aufgehoben wurde, so waren doch inzwischen die Herren Wörmann und Meyer aus der Kommission aus

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Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dug. Forseyung.)

Hell flangen die Gläser und freudig flang das Hoch. Es war dies ein Feſt, der Liebe und der Freundschaft

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worden sind, beläuft sich die Forderung auf beiläufig drei Millionen 750,000 Mart. Und diese hat die konservative­

nationalliberale- deutschfreisinnige Koalition dem Fürsten Bismarck gestrichen.-

Wie der Reichstag sich zu der Frage stellen wird, ist noch unbestimmt. Db er die oftastatische Linie wieder her­

lang da, starrte ins Leere hinaus und dachte an die Zweck losigkeit seines Daseins.

Sein ganzes verfehltes Leben ging an seiner Seele vorüber. Eine Niedergeschlagenheit bemächtigte sich seines Gemüths, die sich am Ende auch auf seinen Körper über­trug. Seine Muskeln und Sehnen wurden schwach und kraftlos.

Er verbrachte den größten Theil des Tages in seinem Lehnstuhl oder auf einer Chaise- longue ruhend, und end­lich gestaltete sich sein Zustand zu einer wirklich physischen Krankheit. Die Verstimmung seines Gemüths ergriff ben Organismus seines Körpers. Er war ein Mann, der sein

Ende nahen fühlte.

Domäne antaufen und zur Weide für ungeheure Bichheerden einzäunen laffen, und es hat auf diese Weise die Rechte ehr licher, aber schlichter und niedrig geborener Ansiedler in Frage geftellt." Das ist deutlich gesprochen! Und die amerikanische

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Regierung handelt gewiß im Interesse des Landes, wenn ste die Erwerbung großer Länderstrecken zu spekulativen Zwecken zu verhindern sucht. Der Grund und Boden wird in Amerika von Jahr zu Jahr werthvoller, diesen Umstand machen sich

,, Der Onkel schläft zuweilen die ganze Nacht nicht," antwortete statt des Kranken Emmy , da dieser beharrlich schwieg, und Alles, was man mit ihm vornahm, gleich giltig geschehen ließ.

" Die ganze Nacht nicht?" wiederholte der Arzt, und machte wieder ein nachdenkliches Gesicht, als überlege er, was darunter zu verstehen sei. Vielleicht eine halbe Stunde oder eine Stunde," vers besserte sich Emmy , macht der Onkel wohl die Augen zu; aber sein Schlaf ist unruhig und oft schreckt er empor; ich habe es oft mit Schmerzen beobachtet, wenn ich an seinem Bette wachte."

,, Wir werden die doppelte Dosie Morphium nehmen, dann wird sich der Schlaf mehr einstellen," lautete die tieffinnige Entscheidung des Arztes. Wie ist's mit dem Appetit?"

Noch zwei Tage verweilten die Gäfte in Stolzenburg. Man machte Ausflüge in entferntere Gegenden bes Spree waldes, der ja zu den schönsten Laubschaften gehört, deren fich Norddeutschland erfreut; Brand und Killmare wett eiferten darin, ihren Gästen immer neue Ueberraschungen berg tehrte nicht in das Pensionat zurück, sondern begleitete Da kam der Tag der Trennung. Helene von Stein­ihre Eltern nach Hause. Cordelia mit ihren Elevinnen und Lucie tehrten nach Wildenhain zurück. Sie reiften aber Anzahl Pillen und Mixturen und reiste wieder ab; diesmal nicht allein, Friz Rosenburg begleitete sie, der ja jedem neuen Besuche fand er den Kranken schwächer. Die Ach, ich weiß nicht, wovon er eigentlich eristirt." feinem Dntel einen Besuch zu machen gedachte; nicht den Folge war, daß er die Dosis in seinen Pillen und Mir

Besuch eines Verwandten, sondern den Besuch des Arztes.

Rodenburg hatte kein Verlangen gehabt, einen Arzt zu fonfultiren. Amberg's freundschaftliche Besorgniß hatte ihm einen solchen dennoch in's Haus geschickt, und zwar ben ihm befreundeten Doktor Lauer aus Neustadt. Der selbe besuchte jede Woche den Patienten, verschrieb eine

bei

turen verdoppelte, wovon wiederum die Folge war, daß

Rillmare aber in Begleitung Brand's reisten am nächsten fich der Zustand noch mehr verschlimmerte. Tage nach Schottland ab.

Neunundzwanzigstes Rapitel.

Auch heute finden wir den Arzt in Feldau anwesend. Der alte Rodenburg liegt auf seiner Chaise longue in Decken gehüllt; obwohl draußen die Sonne des Nachsommers von Tag zu Tag gesteigert. Er hatte immer seltener sein Die Theilnahmlosigkeit des alten Rodenburg hatte sich eine milde Wärme verbreitete, ist doch in dem Bimmer geheizt. Eine drückende Luft herrschte dort. Vor der Chaise­Bimmer verlassen; es zog ihn nicht mehr, seine Felder und Gärten zu sehen. Es verdroß ihn, fröhliche Leute schaffen longue in einem Sessel sigt der Arzt.

Reichthum, und sein Reichthum erfreute ihn nicht mehr.

lichen;

Er hält den Puls des Kranken in der einen, seinen

dicken Rohrstock in der anderen Hand und sieht aus, als ob er mit sich ernstlich zu Rathe ginge, über die Kur, die er mit dem Patienten etwa vorzunehmen habe. Emmy steht ihm zur Seite.

Der Krante, welcher das Gesicht abgewendet hat, kann sie nicht sehen. Ihre Augen ruhen mit Erwartung, halb

Wenig, kaum nennenswerth!" war Emmy's Antwort. Die Schüsseln tommen wieder meist so heraus, wie fie hineingekommen sind. Der Onkel berührt sie kaum..

Hm, ein Kranker bedarf weniger Nahrung als ein Gesunder, mein Fräulein... Machen Sie sich darüber feine Sorge... Zur Stärkung würden kleine Quantitäten Ungarwein gut sein."

,, Geben Sie sich keine Mühe," sagte hier der Kranke, der immer noch das Gesicht abgewendet hatte, mit schwacher Stimme. Meine Kräfte werden sich nicht wieder ersehen; ich fühle, daß sie beständig abnehmen; ich fühle, daß es mit mir zu Ende geht."

Mun, so nahe ist's noch nicht," tröstete der Arzt; doch ist's immerhin gut, wenn ein Mensch an sein denkt... Ein verständiger Mann trifft für alle Fälle seine Vorbereitungen."

mit Emmy .

Himmel, denn der blaue Himmel lächelt nur dem Glück­Er hatte fein Verlangen mehr nach dem blauen verließ er sein Zimmer und endlich hatte er sich ganz ein­er aber war ein Unglücklicher. Immer seltener geschlossen. Niemand, als die zu seiner unmittelbaren lauernd, auf dem Gesichte des Arztes. Endlich läßt dieser in diesem Sinne fortzufahren. Bedienung bestellten Leute und Emmy hatten Zutritt den Buls des Kranken fahren.

" Die Mattigkeit hat zugenommen," lautete fein Aus

Brütend, in sich gekehrt, saß er Stunden, ja oft Tage spruch. Wie ist's mit dem Schlafe?"

Der Arzt wechselte einen Blick des Einverständnisses Diefe winkte, als ob sie den Arzt ermuthigen wollte Sie haben Recht," erwiderte der Rrante, ich muß meine Vorbereitungen treffen... Ja, ja, ich muß über mein Vermögen verfügen."