gert, mit Frostbeulen an Händen und Füßen aus Rom  , Flo renz, Turin   und Mailand   ankommen und, zähneklappernd vor Rälte, taum ihren Namen auszusprechen vermögen. Von Seite der politischen Behörden wird zwar möglichst darauf hingewirkt, wenigstens die schulpflichtigen Knaben in der Heimath zurück zubalten, aber die Familie, der fie angehören, ist zu groß, fte bat teinen Plat, teinen Löffel mehr für fte. Man muß für bie Geschwister hart genug sorgen, die noch auf der Erde herumfriechen, der Junge, der seine Beine brauchen kann, muß selbst auswärts sein Brot verdienen. Der Südtiroler   Spazza­camino ist der beklagenswerthe Savoyard Desterreichs, die Noth treibt ihn in weite Fremde."

In der Zuckerindustrie kriselt es ganz gewaltig. Wie der B.- 8." aus Sachsen   mitgetheilt wird, hat die Buckerfabrik Zrobit bei Könnern liquidirt, in der Zuckerfabrik Gröbzig   wird nicht mehr gearbeitet und die Buckerfabrik Desse in Friedeburg  a. S. hat fallirt. Dadurch leiden die bei könnern   gelegenen Kohlenbergwerke in bedeutendem Maße, da von denselben die genannten drei Fabriken ihre Kohlen früher entnommen haben. Da nun nach jenen Gegenden noch keine Eisenbahn führt, so find die Kohlenwerke auf den heimischen Konsum angewiesen, weil die Fracht nach entfernteren Absatzgebieten zu theuer wird. Die Lage der Arbeiter ist deshalb jezt eine trostlose. Aus vers schiedenen Orten wird auch schon gemeldet, daß verschiedene größere Rittergüter und Domänen, auch eine Anzahl bäuerlicher Grundbefizer beschlossen haben, für dieses Jahr bis auf weiteres Den Rübenbau gänzlich einzustellen.

nur in geschloffenem Vorgehen liegt die Garantie für ein glüd­liches Gelingen. Bethätigt Euren Willen, festzustehen zur all­gemeinen guten Sache durch Euer Erscheinen am Dienstag, den 3. Februar in Sanssouci  . Der Vorsitzende der Lohnkommission ist Große, Fürstenstraße 11. Der Kafftrer E. Möhring wohnt Dranienstraße 14a.

Mr. 28

ftellten. Ersterer betonte besonders: Man hätte doch ei Versammlung sämmtlicher Dachdecker Berlins   einberufen, un bie Majorität entscheiden lassen sollen, für welche Kaffe fie fi entschließe, und da, wie aus früheren Versammlungen zu sehen, zum mindesten dreiviertel der Dachdeckergesellen für di freien Hilfskaffen feien, so hätten die Meister, wenn sie be Majoritäten zustimmten, zur Aufrechterhaltung des Frieben zwischen Meister und Gesellen, wie zum Wohle derselben me beigetragen, als durch das eine Drittheil Beitrag, welches f angeblich zur Ortskaffe leisten werden. Im übrigen der Vorstand der zentralisirten freien Hilfskaffe der Dachbed Deutschlands   um der Humanität der Innungsmeister fein Schranken zu setzen, dieses eine Drittheil der Meister f ihre Gesellen auch für die Hilfskaffe nicht zurückweifen. Auß dem sei ein Bestehen von zwei Dachdeckerlassen in Berlin   ni gut möglich bei der geringen Personenzahl, und da die Hilf faffe vom ersten Tage des Beitritts ab, ihre Mitglieder in Falle der Erkrankung unterstüße, die Ortskaffe jedoch erst na Ablauf von 6 Wochen, so werden die Dachdecker Berlins  , Drudschrifte dieses auch die Bahl der Mitglieder der Hilfskaffe beweise, berichtzeit Meistern sowie dem Vorstand der alten Innungstaffe alle und Redakti überlassen. Nach kurzer Erwiderung des 2. Obermeisters schlofoten worde derselbe, ohne daß die Versammelten einen Beschluß faffe konnten, die Versammlung.

An die Schuhmacher Berlins  . Kollegen! Durch den Bentral- Unterstügungsverein deutscher   Schuhmacher ist uns eine Bentralisation für Nord und Süd, für Oft und Weft unseres Vaterlandes geschaffen, und wer die Nothwendigkeit einer solchen erkennt, deffen Pflicht ist es in erster Reihe, dafür ein zutreten, die Vereinigung groß und lebensfähig zu machen. Der Anfang ist gemacht. In etwa 50 der größeren Städte hat fich die Kollegenschaft als Lokalvereinigung der Bentrali fation eingereiht und auch der biefige Fachverein hat, in rich­tiger Erkenntniß der Nothwendigkeit derselben, sich aufgelöst und den Anschluß an den Unterstügungsverein proflamirt; sorgen wir nun dafür, daß Berlin  , als Hauptstadt des deutschen Reiches, bald die größte Filiale hat. Der Verein bietet außer der Wahrung der materiellen und geistigen Inter. effen seinen Mitgliedern Reiseunterſtügung für die jüngeren und Unterstüßung bei Arbeitslosigkeit für die ansässigen Kollegen. Diese Bestimmungen gelten auch von Strikes und nur dann fann ein solcher für uns Schuhmacher von Erfolg sein, wenn bei Ausbruch eines solchen die jüngeren Kollegen abreisen und dadurch den ansässigen der Kampf erleichtert wird; ebenso ist durch die bewußte solidarische Zusammenge hörigkeit der Kollegenschaft Deutschlands  , der dann die Unter­stützung der Strikenden Pflicht ist, der Sieg gewiß.

Hamburg  . Neue Arbeiterentlassungen. Nach dem schon im Monat Dktober und November 25 Mann wegen Arbeitsmangel aus der Dampf- Buderfiederei von 1848( St. Pauli) entlassen wurden, find am legten Sonnabend ebenda­felbft abermals 16 Mann entlassen, und hat es dieses Mal fast lauter Familienväter betroffen, welche schon 8 bis 12 Jahre und länger in der Fabrik in grade nicht beneidenswerther Art ihr Brot verdienten. Die Fabrikation von Hutzucker( Broden) hat die Fabrik gänzlich eingestellt.

Vereine und Versammlungen.

M. Der Arbeiter- Bezirksverein der Friedrichstadt   hielt am Donnerstag, den 29. v. Mts., in Gratweil's Bierhallen, Kommandantenftr. 77/79, eine Generalversammlung ab. Nach dem der Vorfißende, Herr Pfeiffer, einen kurzen Bericht über das verfloffene Quartal gegeben, erstattete der Kassirer, Herr Arnold, den Kaffenbericht vom legten Quartal, woraus fich eraab, daß beim Abschluß deffelben ein Kaffenbestand von 8,30 Mt. vorhanden ist; Da die Richtigkeit des Bestandes seitens der Revisoren bestätigt wurde, ertheilte der Vorsitzende dem Kafftrer die Decharge. Hierauf wurde zur Neuwahl des Vorstandes geschritten. Es wurden mit großer Majorität folgende Herren in den Vorstand gewählt: Pfeiffer, 1. Borfißender; Pape, 2. Vorfizender; Jacob, 1. Schrift­fübrer; Lewin, 2. Schriftführer; Arnold, 1. Kassirer; Höppner, 2. Kaffirer; Weiß, Locamp und Mengler, Beißiger. Als Revisoren wurden folgende Herren gewählt: Nemis, Reserau und Müller.

In Rußland   ergreift die Arbeiterbewegung immer weitere Kreise. So bringt über die Bewegung um Moskau   herum der Golos Moskwy" folgende Nachrichten. In der bet Sujewo belegenen Fabrit( Podgornaja Manufaktura) der Ge­brüder Simin verlangen die Arbeiter Lohnerhöhung. Aus Sserpuchow wird gemeldet, daß auf die dortigen Fabrikanten die Unordnungen auf der Woßnessensti- Manufaktur und der Fabrik von Sawwa Morosow einen sehr entmutbigenden Ein­bruck gemacht haben. Ueberall sucht man die Produktion so Ueberall sucht man die Produktion so viel als möglich einzuschränken. Aus Pawlowski Poffad schreibt man, daß die dortigen großen Fabrikanten mit J. J. Labfin an der Spige, die Produktion um ein Drittel reduzirt haben; die kleinen Fabrikanten( Hausindustriellen) produziren weniger als die Hälfte. Aus Jwanowo- Wosneffent wird ge meldet, daß dort am 19. Januar in der Fabrik von Gretschin Unordnungen stattfanden; in einigen Gebäuden schlugen die Arbeiter die Fenster ein. Aus Sujemo schreibt man, daß die nach den Unordnungen auf der Fabrik von Sowwa Morosow perfügte Schließung der Branntweinschenken sich als eine vor­treffliche Maßregel bewährt und auf die Arbeiter höchft günstig eingewirkt hat. Die Drdnung wurde nicht mehr gestört. Die Arbeiten auf der Fabrik von Sawwa Morosow wurden aber bis jetzt nicht wieder aufgenommen. Man sagt, daß unter den bort verhafteten Arbeitern sich einige Weber von der Wos­neffensti- Manufaktur befinden, wo zuerst Unordnungen statt­

fanden.

Der Streit der Bandwirker in Elberfeld   ist, leider zu Ungunsten der Arbeiter, jetzt zu Ende; bis auf ca. 35 Arbeiter, welche anderweitig Beschäftigung gefunden haben, haben die Streifenden die Arbeit wieder aufnehmen müssen.

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hr. In der öffentlichen Versammlung der Tischler die am Sonntag, etwa 400 Theilnehmer zählend, Andreastra Die Abwel Herr G. Rödel über das Thema: Die Gegner der Minimal auf das pre Nr. 21, unter dem Vorfize des Herrn Künzel tagte, referiti türde nur

t. Eine öffentliche Versammlung von in Kolonial­waaren Geschäften angestellten Handlungsgehilfen( Materialisten) berieth am Sonntag Nachmittag in Nieft's Salon über die Frage: Wie können die jungen Kaufleute in Kolonialwaaren­Geschäften thre Lage verbessern? Herr Hinze sowohl wie Herr Auerbach hielten dies für erreichbar durch Verkürzung der Arbeitszeit und Buführung einer größeren Bildang. Sie verlang ten vollständige Sonntagsruhe und obligatorische Fortbildungs­ten vollständige Sonntagsruhe und obligatorische Fortbildungs­

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lohntarife und wie find diefelben zu beseitigen?" trat vorzugsweise denjenigen Kollegen entgegen, weldern beftir Gegner der Minimallohntarife find, weil sie meinen, diefelben es denjenigen Arbeitgebern, die bereits höhe, den Löhne, als die in den Tarifen aufgestellten, zahlen, nahe leg die Löhne herabzusetzen. Er wies darauf hin, daß diejenig Meister, welche fich mit den Minimallohntarifen einverstand tuftschen St erklärt haben, dies darum gethan, weil sie das Streben

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31

treten. Es werde den Kollegen in diesem Falle ebenso, wie wo sie auf Grund der aufgestellten Minimaltarife mit Forbe rungen an ihre Arbeitgeber herantreten, die nöthige Üni berufen t stügung seitens der Lohnkommission nicht fehlen. Referen Schloß mit einem eindringlichen Appell an das Solidarita fühl der Kollegen und mit dem Hinweise darauf, daß die Bi der Lohnbewegung um so leichter zu erreichen sein werden mehr die Betheiligung an der Lohnbewegung und an der steuer zu dem Unterstügungsfonds eine allgemeine geword sein wird. In der Diskussion, an welcher sich die Herren Jo Klose, Künzel, Lenz u. A. betheiligten und im Sinne des ferenten aussprachen, wurde von fast allen Rednern den Kolle gen aufs Eindringlichste ans Herz gelegt, daß sie Forderung einer nur 91stündigen Arbeitszeit gewiff Genüge leisten möchten. Die folgende Resolution wur stimmig angenommen: Die pp. Versammlung der Tiflet Lohntarife nur dann möglich ist, wenn eine allgemeine Bethe

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der sich dieser Branche Widmenden von Hause aus nicht sehr beschließt; in Erwägung, daß die Durchführung der Minimal

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Beit garantiren. Die Prinzipale sollten gehalten sein, ihre Lebr linge gewiffenhafter auszubilden, damit dieselben nach absol­virter Lehrzeit nicht, in Folge mangelhafter Ausbildung un­fähig, als Handlungsgehilfe fich selbstständig zu ernähren, das faufmännische Proletariat vermehren. Ebenso set es Pflicht der Behörden, die strengste Ausführung der betr. Bestimmungen zu überwachen. Die Versammlung nahm eine Resolution an, in der sie sich mit der Petition der freien Organisation junger Kaufleute einverstanden erklärt und den hohen Reichstag um geneigte Berücksichtigung derselben bittet.

Der Arbeiter- Bezirks- Verein der Nosenthaler Vor­stadt hielt am 26. Jan. im Lokale ,, Neu Walhalla", Schönhauser Allee 156 seine regelmäßige Versammlung ab. Sum 1. Bunft der Tagesordnung sprach zunächst Herr Oskar Krohm über die

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ligung aker Werkstätten eintritt, mit allen Kräften für die wegung einzutreten und in allen Branchen der Tischlerei für Betbeiligung aller Kollegen Sorge zu tragen. Die Versammel verpflichten sich, in allen Werkstätten für die Wahl von girten zu arbeiten und in jeder Woche ihre Beisteuern Unterfügungsfonds abzuführen. Es wurden dann Neu­Ergänzungswahlen von Vertrauensmännern für mehrere zirke im östlichen Theile der Stadt vollzogen.

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fand Sonntag, den 1. Februar, mit der Tagesordnung: Sto fallveri tuten Berathung" Inselstr. 10 in Schäffer's Salon statt. Bare graph 1 wurde bis Abfaz b. angenommen. Abfat c. befag allen Afford den Vereinsmitgliedern zu verbieten. Herr Be will an Stelle des Wortes Afford Weberanstrengung gei

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fanitären Verhältnisse Berlins  . Redner führte in seinem faft haben und ferner soll es wie bisher jedem Mitgliede überlas um die Ve

Zum Streit in der Joseph'schen Fabrit, der durchaus nicht beendet ist, geht und folgender Artikel zu: Die streifen­den Arbeiter der B. Joseph'schen Fabrik halten, wie bisher, auch ferner unverbrüchlich an ihren gerechten Forderungen fest. Von den vierzig, welche die Arbeit einstellten, hatten nur drei ihr gegebenes Wort gebrochen, zu denen fich später noch die Metalldreher Albrecht und Hauche gesellten; die übrigen 35 find gewillt, an ihrem Recht bis zum Aeußersten festzubalten. Zwar ist es Herrn B. Joseph gelungen, außer besagten Ueber­läufern noch eine Anzahl anderer Arbeiter zu finden, die in­Different genug waren, den Streifenden Konkurrenz zu machen, boch bleibt hierbei die Hauptfrage, was das für Arbeiter find! Wir können mit allen Gründen der Vernunft und nach den Berichten, die uns trop des falschen Scheins in den fich die Firma Joseph zu hüllen sucht, aus bester Quelle über den Stand der Verhältnisse in der Fabrik zugeben, die Frage dahin beantworten, daß die Kräfte, über die Herr Joseph gegenwärtig verfügt, hauptsächlich aus invaliden Arbeitern unserer Branche und solchen Leuten zusammengesett sind, die entweder ihrer Leistungsunfähigkeit oder Trägheit halber in anderen Werkstätten feine Arbeit mehr finden, oder auch aus jenen Leuten, die in maßlosem Egoismus diese Gelegenheit benußen wollen, fich mit einer noch ziemlich einfömmlichen Branche vertraut zu machen. In jedem Falle also seßen sich dieselben aus theil weise verbrauchten, andererseits aber ungeübten und unfähigen Kräften zusammen, mit denen Herr Joseph allerdings die Ent scheidung der Frage vorläufig hinausschiebt, nimmermehr aber bas gerechtfertigte Bestreben seiner Arbeiter illusorisch machen tann. Wollte Herr Joseph nur die Hälfte der Zeit, in der er es mit seinen alten Arbeitern zur Wohlhabenheit gebracht hat, mit solchen Leuten sein Geschäft fortseßen, so würde er ficher lich zu einer Unterbilang kommen, von deren Folgen er fich Beit seines Lebens nicht wieder erholen würde. Nach solcher Lage der Dinge sehen sich die Strikenden zu keinerlei Klein muth berechtigt, und baben der Vorstand und die Fachkom­mission des leitenden Fachvereins in legter Sigung zur För berung und Unterstüßung des Muthes ihrer Genoffen beschloffen, die Sache noch viel energischer in die Hand zu nehmen.

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bleiben, guten Afford nicht auszuschließen. Denn gerade den Altordarbeitern giebt es beffere Elemente und fann Schmarogerthum nicht so Wurzeln faffen, als auf ande Bauten. Er giebt ferner jedem verheiratheten Kollegen zu denken, wenn an ihn die Frage herantritt und er anden feine Arbeit findet, was er wohl thun wird: doch jedenfall seine Familie dem Verein vorziehen. Warum also heute Hand hoch heben und Beschlüsse faffen, Berlin   und da der Verein taum 1000 Mann

einstündigen Vortrag unter steigender Aufmerksamkeit der Zu­hörer aus, daß die Gesundheitsverhältnisse der Einwohner Berlins   sich um Bedeutendes verschlimmert hätten und bewies bies durch unwiderlegbare Beweise; in seinen ferneren Aus führungen tam Redner auf die Privat- und Staate kranken­häuser, sowiefauf die Sanitätswachen zu sprechen und betonte er besonders scharf, daß er in dieser uicht ausreichenden sani­tären Einrichtung der alten Stadtverwaltung Berlins   den Vorwurf der Lässigkeit nicht ersparen könne. In Betreff der Sanitätswachen empfahl Redner zum Schluß der Versamm lung eine Petition an den hiesigen Magistrat um Erweiterung derselben. Bu Punkt 2,, Verschiedenes" wird ein Antrag des Vorstandes betreffs einer Herrenpartie nach Tegel  , welche am Sonntag, den 8. Februar, stattfinden soll, angenom­men, ebenso wird ein Antrag, den strikenden Knopfarbeitern 15 Mart zu überweisen, angenommen. Ein dritter Antrag, eine Petition um Vermehrung der Reichstags- Wahlkreise Berlins  resp. des Reichs, wird unter großer Attlamation angenommen. h. Im Verband deutscher Zimmerleute, Lokalverband Berlin  , hielt in der zahlreich besuchten Versammlung am 28. Januar, Inselstraße 10, Herr Dr. phil  . Heymann einen höchst beifällig aufgenommenen, fesselnden und gedankenreichen Vortrag über das Thema: Aus Haus und Schule". Der Vortragende betonte hauptsächlich, daß man bei den Kindern weniger auf mechanisches Auswendiglernen sehen solle, als viel­mehr auf solche Dinge, die zur Schärfung des Verstandes bei­tragen. Es wäre, bemerkte der Redner, wünschenswerth, daß Die Schule mehr solche Gegenstände in den Kreis ihrer Thätigkeit zöge, die mit der Technik zusammenhängen, also für das praks tische Leben von größtem Nugen find; auch wäre es sehr gut

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13 000 Maurer, unsere heutige Versammlung aber höchstens 300. In Folge dessen spricht Herr Beter der

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Sache Beschlüsse zu fassen, die unvereinbar mit den jegi Verhältnissen find. Er empfiehlt dem Verein, abzuwarten, die Mitgliederzahl desselben auf mindestens 3000 gestiegen

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Afford im Grunde genommen nur ein Vortheil der Unte um dann mit derartigen Anträgen vorzugehen. Denn daß b Nichtmitgliedern durch diesen plöglichen und radikalen Baff nehmer ist, weiß jeder Arbeiter; er will nur nicht, daß be die Gelegenheit genommen wird, sich dem Verein anschließen zu können und macht den Vorschlag, eine Afford Tabelle au zuarbeiten, wodurch die Mitglieder des Vereins verpflicht werden, bei Strafe der Ausstoßung darnach zu arbeiten Hierauf ging ein Antrag von Herrn Kaufmann ein, alte Erzähl Affordarbeit zu verbieten, welcher angenommen wurde. Sicht voren Beter fordert in Folge dessen die Mitglieder, welche mit teine F übereinstimmen, auf, den Saal zu verlassen. Es verlaffen inder find gefähr 10 Mann den Saal. Sodann nahm die weitere

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Am 14. Januar d. J. habt Ihr Euch eine neue Lohnkommis- angebracht, wenn in den höheren Klaffen etwas Staatswiffens rathung einen rubigern Verlauf, mußte aber wegen zu wend mehe

Aufruf an die Metallarbeiter Berlins  ! Metallarbeiter!

schaft in äußersten Umriffen gelehrt würde. Die Eltern dürfen die moralische und geistige Ausbildung ihrer Kinder nicht der Schule allein überlassen, sondern müssen selbst einen Theil ihrer Kraft und Zeit darauf verwenden. Allerdings seien bei den icpigen schlechten wirthschaftlichen Konjunkturen und sozialen Einrichtungen gerade die Arbeiter zumeist daran verhindert, indem ja sogar das Weib, die Mutter, durch die Noth ge zwungen wird, der edelsten ihrer Pflichten, der Kindererziehung, zu entsagen. Nach Beendigung der interessanten Ausführungen sprach der Vorfißende dem Vortragenden im Namen der Ver sammlung den Dank der Buhörer aus. Hieran schloß fich sodann die Besprechung innnerer Gewerfs- und Verbands angelegenheiten, sowie die Erledigung des Fragekastens an.

fton gewählt und habt dadurch gezeigt, daß Ihr nicht gesonnen seid, die so schwer errungenen Vortheile des vergangenen Jah res Euch von den Fabrikanten wieder streitig machen zu lassen. Kollegen, Thr habt gesehen, daß im vorigen Jahre die Fabris Tanten fich mit einer Lohnreduktion an unsere, in geschlossenen Reihen lämpfende Macht nicht herangewagt haben, und mit welchem freudigen Bewußtsein haben wir diese Wahrnehmung gemacht und mit welcher Opferwilligkeit habt Ihre Eure Nickels und Markstücke auf den Altar der Solidarität gelegt für die Wahrung Eurer Intereffen. Nun Metallarbeiter Berlins  , wenn Shr nicht wollt, daß all unser Kämpfen, all unser Geld vergebens gewesen sein soll, so zetat es auch heute, daß Ihr noch Männer seid, die voll und ganz für Ihr Intereffe selbst eintreten können. Denn bättet Ihr nicht nachgelaffen in Eurem Kampfesmuthe, in Eurer Opferwilligkeit, so seid versichert, wäre es zweien unserer befferen Fabrikanten nicht gelungen, fio an Ihre Arbeiter mit einer Lohnreduktion heranzuwagen. Und gerade diese Arbeiter trifft der Vorwurf, daß fte der Bewegung den Rücken gekehrt haben, benn sonst wären fie die ersten gewesen, die fich wegen der Lohnreduktion an eure Lohntommiffion gewandt hätten, wenn fie nicht ein schuldbeladenes Gewiffen hätten. Metallarbeiter Berlins  ! Durch Euer Vertrauen find nun Männer an Eure Spize gestellt worden, die bereit sind, mit aller Kraft und Energie für Euer aller Intereffe einzutreten. fönnen, ist aber erforderlich, daß Ihr unbedingtes Vertrauen in Eure neue Lohnkommission sett, und fie thatkräftig in ihrem neuen Bemühen unterfügt. Last alle Zwietracht schwinden, bedenkt, nur Einigkeit macht start! Schwere Kämpfe stehen uns in diesem Jahre bevor, laßt uns das neue Jahr mit neuem Muthe und neuem Vertrauen auf die Zukunft beginnen, schaart Euch alle, Mann für Mann, um die Fahne der Solidarität, Verantwortlicher Redakteur R.

Um diese zu

daß Sonntag, den 8. Februar, eine Versammlung stattfinde ie nur je Imit der Tages Ordnung: Fortsetzung der Statuten unft des

rathung.

Briefkaften der Redaktion.

G. R., Oranienstr. Zu unserem Bedauern haben gestern nichts erhalten.

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Eichel- Wenzel. Auf diese Stat Details fönnen wir unweil er no im Briefkasten nicht einlassen. In einem Handbüchleinonen, die Statspiels, wie Sie es bei jedem Buchhändler haben tönnenen Elt

In der am Freitag Abend in der Landwehrstr. 11 tagenden Versammlung der Dach- und Schieferdecker, zu welcher Meister und Gesellen geladen waren, wurde ein Drts. ftatut für Dachdecker, welches die Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde bereits erhalten hatte, mit der Motivirung vorgelegt, die Meister hätten unter der Annahme, daß die Mehr­zahl der Berliner   Dachdeckergesellen einer Ortstaffe beizutreten wünschen, dieses Statut ausgearbeitet, um einerseits die Ge sellen von dieser schweren Aufgabe und andererseits dieselben von einem Drittheil der Beiträge zur Krankenkaffe zu befreien. An dem Statut fönne nicht mehr geändert werden, und würden die Gesellen gut thun, dasselbe anzunehmen. Da aber die Gesellen zu keiner Berathung mit heran und augenscheinlich von Der Errichtung einer Ortskaffe gar feine Ahnung hatten, so erhob fich jetzt ein wahrer Sturm des Unwillens, namentlich waren es die Herren May, Weber und Hanke, welche diese willkür­liche Handlungsweise der Innungsmeister in das rechte Licht Cronheim   in Berlin  . Druck und Verlag von Mag Bading in

gezogen

worden waren,

finden Sie Antwort auf alle Ihre Fragen.

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2. N., Gerichtsstraße. Wenn Sie zurückgesett find will fo der Aushebung, werden Sie für diese Beit gewiß einen er wirkt

laubspaß anstandslos erhalten, natürlich aber mit der pflichtung, fich zum richtigen Termine wieder zu stellen.

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Askanischer Plat. London   hat nach den neuesten lene feinem hebungen im sog. Metropolitandistrikt 3 816 483, im Volt distrikt jedoch 4 766 661 Einwohner. Die leste Volkszählung 8 fand aber schon 1881 statt, so daß jezt die Bahlen fich erh haben werden.

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V. W., Eisenbahnstr. Ueber ein Lehrbuch der Sten graphie fann man aus dem Grunde keine Auskunft gebe weil die Systeme ja sehr verschieden find. Wenden Sie f an eine Buchhandlung, die Ihnen das Gewünschte nach na beschäftigt,

rer Besprechung empfehlen tann.

W. Z., Gr. Frankfurterstr. Der Germinal" wat

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7. Monat, der Keim- oder Frühlingsmonat des Kalenderstücken, in französischen   Revolution. Er entspricht der Zeit vom 21. teßt. bis zum 20. April unseres Kalenders. Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Sieran eine Beilage

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