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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 29.

Die Beschränkung der Frauenarbeit

von dem Standpunkte der Frau aus betrachtet.

Von

G. Guillaume- Schad.

Da es im Intereffe der Allgemeinheit liegen muß, wenn die Frage der Beschränkung der Frauenarbeit so viel als bitte ein möglich gellärt wird, möchte ich in Bezug auf den legten in Shrem Blatte enthaltenen Artikel einige Punkte derselben noch anöver ein einmal berühren. Ich habe aus ihm ersehen, daß ich vielleicht Befehl fibro meine Auffaffung der Sachlage bisher nicht klar genug dar­em entgege gelegt habe, oder daß der Standpunkt der Frau, den ich ver­! Du! trete, zu neu ist, um ein leichtes Verständniß zu finden. bobit age au eine Deden, waren gen worden ewegung er Bibetbl Sper ent

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Mittwoch, den 4. Februar 1885.

werden, die man erreichen will, aber niemals durch die Bes schränkung der Frauenarbeit erreichen wird.

Aufgabe der Frau aber ist es, nicht wie bisher stumm und unthätig dem Ringen nach einer gefunden Gesellschaftsentwick­lung zuzusehen, sondern ihren Play an der Seite des Mannes, im wahren Sinne des Wortes als seine Ge­hilfin, einzunehmen, seine Freuden, seine Leiden und seine Kämpfe zu theilen. Sie ist heute als Arbeiterin in die Gesellschaftsordnung eingetreten, die ökonomischen Ar­beit gefeße berühren fie genau ebenso wie ihn, und als Arbeiter müffen beide Geschlechter Hand in hand gehen. Kommt die Zeit, wo die Frau an den häuslichen Herd zurückkehren kann, oder wird heute einzelnen Frauen dazu die Möglichkelt ge­boten, so ist es sicher, daß teine einzige ihren Play in der Familie freiwillig aufgeben wird, um außer dem Hause mühsam ihr Brot zu erwerben. Und jede schwere Arbeit, die fte über­nimmt, ist nur ein Beweis mehr, daß es nicht ihr freier Wille ist, der fie in die Arbeit hinein zwingt, sondern der Hunger, der thr und vielleicht auch ihren Kindern droht. Irgend einer Frau diese legten Hilfsmittel abzuschneiden, wäre grausam und ungerecht, und die Gesellschaft sollte Wege suchen, die harte Lebensaufgabe der Frau zu erleichtern, anstatt ihr dieselbe durch irgend welche Beschränkung noch schwerer zu machen.

Der Manchesterstandpunkt oder die Anschauungen Bismards liegen mir völlig fern, ich als Frau muß fragen, welchen Ein­fuß würden die vorgeschlagenen Beschränkungen der Frauen­abeit erstens auf die Lage der Frau, und zweitens auf die Allgemeinheit haben? Auf die erste Frage giebt der vorher­gebende Artikel, obwohl er für die Beschränkung ist, selbst die Antwort, indem er sagt: Das Ueberangebot von Arbeitstraft wird geboren durch die zahllosen Vagabonden und Arbeitslosen bewiesen und dann fortfährt ,, Und wenn unter solchen Umständen auch noch großer Theil der weiblichen Personen herbeiftrömen und Arbeit suchen, das Angebot also noch weiter vermehren würde, welch ein maßloser Druck würde auf den Lohn ausgeübt werden." Das heißt mit anderen Worten: verhindern wir die Frauen an dem herbeiftrömen zur Arbeit, sorgen wir, daß die­Er Mfoufelbe den Arbeitslosen und Vagabonden bleibt, und- laffen wir dafür die Frau der Arbeitslosigkeit und dem Vaga­bondenthum; d. h. beschränken wir ungefähr 23 Millionen Staatsbürger zu Gunsten von anderen 22 Millionen Staats­bürgern. Dafür, daß die Frau fich heute nicht mehr( wenn sie es überhaupt je fonnte) auf den stehenden Trost, durch die Ver­beiratung eine Versorgung zu finden, venlaffen kann, dafür gerade herabdrückend auf den Lohn wirkt. brauchen taum Beweise angeführt zu werden, denn jedem, der fehen will, bietet dos thatsächliche Leben in Gestalt von Män­nern, die heiraten könnten und es nicht thun, und von Mäd

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allein fich selbst, sondern noch ihre Familie zu ernähren, mehr Beweise, als dagegen angeführt werden können. Außerdem Ichafft der Anweis auf die Ehe als Versorgung, gerade den Suftand, den die Männer am meisten fürchten sollten, nämlich

Sa fie schließlich nicht aus Neigung, sondern eben nur als Bersorgungsanstalt geheiratet werden.

Auch die allgemeine nationalökonomische Lage des Ar­beiter Mann und Frau zusammen begriffen, würde sich durch die Beschränkung der Frau nicht verbessern. Man kann das angebot der Frauenarbeit von gewiffen Gebieten durch Ver­bote ausschließen, aber man kann dasselbe nicht vom Erdboden etilgen. Wenn diese Verbote in Kraft träten, würden sofort aufende von Frauen dem Hunger preisgegeben sein, dann würden fich dieselben nach und nach in die den Frauen noch es zu prüfenen Arbeitszweige hineindrängen, dort würde das Ueber angebot die Löhne noch mehr als heute finken lassen, und da Racht geurch würde der Mann aus denselben noch mehr als es heute Der Fall ist verdrängt werden, d. h. in kurzer Zeit an seinem Ar­bellafelde das wieder verlieren, was er auf der anderen Seite gewonnen hätte. Auf diese Weise würde mit der Zeit das alte Arbeitsverhältniß zwischen Mann und Frau wieder eintreten, aber die Erschwerung oder Hinderniffe die aus solchen Verboten wie immer zu Nugen sein, und statt die Ausbeutung zu hin er fid Dern, dieselbe erleichtern.

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Gesundheits- und auch die Sittlichkeitsfrage läßt sich

Nachwort der Redaktion. In Arbeiter freisen   ist man sich über die Frage der Frauenbeschäftigung bereits so klar, daß wir dieser Einsendung nur wenige Worte entgegen. zustellen brauchen. Wir können das um so cher, als viele Be­hauptungen der geehrten Einsenderin durchaus richtig und von uns nie bestritten worden sind. Daß ungenügender Lohn der schlimmste Feind der Sittlichkeit ist, daß ungenügender Lohn den größten Theil der übermäßigen Kindersterblichkeit in Ar­beiterfreisen bewirkt, das alles steht gar nicht in 3weifel. Um so gefährlicher ist deshalb gerade die Täuschung der Frau so gefährlicher ist deshalb gerade die Täuschung der Frau Schack in der Frage: ob die Freiheit der Weiberarbeit nicht

Und hier überlege man sich nur Folgendes: Wächst unter dem heutigen Wirthschaftssystem die Arbeitsgelegenheit, oder bleibt sie konstant?( well, um turz zu reden ,,, unter dem ehernen Lohngesetz" der Absatz" unter der großen Masse gleich bleibt). Nimmt die Arbeitsgelegenheit unter dem heutigen Wirthschafts­fyftem nicht vielfach sogar ab, weil arbeitsparende Maschinen die Arbeiter erseßen und verdrängen? Unsere Leser werden alle mit uns übereinstimmen: Die Arbeitsgelegenheit nimmt nicht zu, eher ab. Und nun fragen wir weiter: bei gleicher Bahl der beschäftigten Arbeiterschaft, wann wird das Einkom men des Arbeiter standes höher sein wenn mehr Männer oder wenn mehr Weiber die verfügbaren Stellen einnehmen?! Wenn z. B. zwischen 1861 und 1871 in der englischen   Baum­woll- und Flachsindustrie die Weiber zunabmen von 324 371 auf 338 798, die Männer abnahmen von 238 643 auf 223 217

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nun, die Gesammtzahl der Beschäftigten ist dann zwar die felbe geblieben, aber daß der Lobn start gesunken ist, das unterliegt gar feinem Zweifel. Er ist gesunken, weil die Weiber im Lohnkampf heute weniger widerstandsfähig sind, daher schlechtere Lohnbedingungen annehmen müssen, und er ist auch auf Seite der Männer gesunken, weil ste stets fürchten ist auch auf Seite der Männer gesunken, weil ste stets fürchten müssen, durch Weiber ersetzt zu werden, wenn sie bei Den früheren höheren Forderungen beharren. Man Denke fich eine ähnliche Entwickelung in der Mehrzahl der Produktionszweige verwirklicht und dafür würden bei Freiheit der Weiberarbeit unsere Unternehmer schon

forgen wie viel schlimmer stände ich dann die Arbeiter. tlaffe rein ökonomisch, von den Einwirkungen auf Kinder Erziehung, häusliches Leben u. f. w. ganz abgesehen.

Wird die Lage des Arbeiterstandes( wohlgemerkt, des ganzen Standes!) durch Beschränkung der Frauenarbeit aber gebeffert, wird wenigstens eine Verschlimmerung verhütet, so fallen auch alle die Behauptungen von Hungersterben, Vagabon­bage, Prostitution u. f. f. in fich zusammen.

faft vollständig auf die Geldfrage zurückführen. Es würde wer sein, irgend einen Arbeitszweig zu entdecken, wo die Arbeit die Gesundheit der Frau mehr gefährdete, als der un Jureichende Lohn, den fte erhält, und wie sollte ihre Gesund­beit durch Gesetze gehoben werden können, die ein noch größeres herabdrücken des Lohnes zur Folge nischer aben müßte?! Die Unlogit dieser Hoffnung liegt auf der Hand. Etwas anders ftellen fich die Verhältnisse allerdings pers für für die schwangeren Frauen, aber auch dort kann eine Arbeits­beschränkung, welche die Noth vermehren muß, nichts nußen. Es tönnte nur geholfen werden, indem die Gesellschaft in t der ein threm eigenen Interesse für Mutter und Kind einträte und für handelt. den Unterhalt der Frau sorgte, anstatt ihre Lage noch zu ver­schlimmern. Sicher sterben mehr Kinder an der schlechten Be­diese pahlung, welche die Arbeit ihrer Mutter findet, als an dieser in and arbeit selbst.

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Einzelne werden freilich während des Uebergangsstadiums leiden. Frau Schad ist, wenn wir nicht irren, für das Verbot der Kinderarbeit. Aber auch bei Verbot der Kinderarbeit wer­den manche Eltern, die bisher den Lohn ihrer Kinder nöthig hatten, zunächst nicht wissen, wie sie auskommen sollen. Aber die Uebergangsschwierigkeiten müssen eben ertragen wer den, wenn es sich um eine dauernde hebung der Arbeiter

Politische Uebersicht.

Aus Frankfurt   a. M. berichtet der dortige Beobachter": Die Plakate des fönigl. Polizeipräsidiums, in denen auf die Entdeckung des Mörders Dr. Rumpff's eine Belohnung von 10 000 Mt. gefekt wird, find seit vorgestern nicht nur an den Platatsäulen, sondern auch an allen übrigen Diten von Amis­wegen entfernt worden; man will daraus schließen, daß der Mörder in der Person des 2c. Lieste gefunden worden ist. Die Polizei fonstatirte einen weitägigen Aufenthalt Lieste's mehrere Berhaftungen, und fand

Auch in fittlicher Hinsicht kann die Arbeitsbeschränkung En unaus für die Frau nur schaden anstatt zu nüßen, denn der einzige der ihr stets bleibt, um fich vor dem Hunger au tetten, ist der Erwerb durch die Unfittlichkeit. Nun ist ihre Arbeitslage schon heute der Art, daß, wenn dieser Erwerb weg fiele, taufende von Frauen einfach verhungern müßten. Diese fung ihrer Arbeit müßte fte dem Lafter noch tiefer in die Arme treiben. Als das Verbot der Nachtarbeit der Frau für schwind wünschenswerth erklärt wurde, habe ich erft selbst geglaubt, fonspiratorische Dokummente von größter Wichtigkeit vor. und es la daffelbe müsse auf unsere fittlichen Verhältnisse günstig wiken.

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ig chroni Thatsache ist nicht wegzuleugnen, und jede weitere Beschrän Die f. 8tg." läßt sich aus Pest vom 1. Februar melden:

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Gestern reifte ein Budapester Polizeibeamter mit Schriften nach

Aus Dresden   schreibt man dem ,, Leipz. Tagebl.: Die angebliche Waffenaue weisung von Czechen aus Dresden   redus girt fich auf eine kürzlich von der hiesigen Polizeidirektion vers fügte Ausweisung von 5 Arbeitern czechischer Nationalität, die fich sozialdemokratischer Umtriebe schuldig gemacht hatten. Einer der Ausgewiesenen war früher Vorstand des Fachvereins der Schneider. Die Ausweisung erfolgte auf Grund von Haus­waren. Derartige Maßregeln sind auch gegen einige Studi rende des hiesigen Polytechnikums russischer Nationalität ver­

Rach ernsterer Untersuchung der Sachlage bin ich aber zu der Frankfurt   ab." Ueberzeugung gekommen, daß man auch damit das Gegentheil von dem erreichen würde, was man erreichen will, und Die Berichte aus England, Nachtarbeit eingeführt wurde, haben Diese Ansicht Mild durchaus bestätigt. Die Arbeitgeber fonnten nicht gezwungen Inftrengu werden, Arbeiter anzunehmen, die ihnen nicht bequem waren, die Frauen famen also außer Brot, und wenn für einige die Verhältnisse durch den höheren Verdienst ihrer Männer( vor fuchungen, welche bei den Betreffenden vorgenommen worden ausgesetzt, daß fie gute Männer hatten, die das Geld nicht lieber vertranten oder sonst verthaten) sich besserten, so blieb Rinder, oft unter tausend Thränen, durch ihre Schande zu er und weiß, wie oft die Schlafburschen und Schlafmädchen viel­Wenn man die Arbeiterverhältnisse einigermaßen kennt Be, abfab leicht noch untermischt mit den Kindern der Familie, bei der fe Schlaffielle genommen haben, die Nächte zusammen auf

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werden mußten. Die verhafteten Russen werden in strengem Gewahrsam gehalten. Ueber die eingeleitete Untersuchung wird das tiefste Stillschweigen beobachtet."

Auf Grund des Sozialistengesezes sind folgende Druckschriften verboten worden: 1) Die Fliegen und

n Perfon Sirob zubringen, wie mehrere Familien dasselbe Zimmer theilen, herausgegeben vom National- Exekutiv- Komitee der sozialistischen  

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eine Anzahl Familienglieder auf daffelbe Bett angewiesen find, welcher Ton meist in den Fabriken herischt, ganz gleich, ob in der Nacht oder am Tage gearbeitet wird, wie oft der Chef, seine Direktoren und Aufseher die ersten Untergraber Frauen ohne unfittlichen Nebenerwerb absolut nicht leben kann, dann erscheint es geradezu komisch, aus, Sittlichkeitsgründen" irgend eine Beschränkung der Frauenarbeit zu befürworten. Durch eine Aenderung unserer Arbeitsverhältnisse, durch eine

Arbeiter- Partei zu New York  .

Frankreich  .

Der Sittlichkeit find, und daß schließlich eine Unmenge respondent der Nat.- 3 g.": Heute Nachmittag erschienen zwölf

Delegirte der Meetings der biodlosen Arbeiter, darunter vier Delegirte aus Lyon   im Palais Bourbon  . Diese Delegirten verlangten in einem der Berathungszimmer der Deputirten tommer mit der äußersten Linken zu konferiren, sowie daß die

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II. Jahrgang.

| Präsident der Kammer und die Quästoren die Erlaubnis vers weigerten, daß die Konferenz im Lokale der Kammer statt. fände. Die Delegirten wurden zuvörderst auf der Tribüne untergebracht, um der Sigung beizuwohnen, weil die radikalen Deputirten versuchen wollten, das Verbot der Quästoren, zu umgehen. Auf die Ankündigung des Eintreffens dieser De legirten war das Polizeipersonal in der Kammer verstärkt wor den im Hinblick auf die Möglichkeit, daß dadurch Ansamm lungen vor der Deputirtenkammer hervorgerufen werden könnten." Die vorgestern von der französischen   Deputirtenkammer auf Antrag Ballue's, eines Vertreters des Rhone  - Departements, be fchloffene Beseitigung der geheimen Abstimmung, welche in einem Artikel der Geschäftsordnung vorgesehen war, ist im Hinblick auf den Antrag zur Wiedereinführung der Listenwahl erfolgt und hat dieser den Weg gebahnt. Ein Privattelegramm aus Baris meldet uns noch folgendes: Die Gambettistischen Blätter triumphiren über die Annahme des Ballue'schen An­trags. Man ist darüber einig, daß mit diesem Schachzug die Listenwahl gesichert ist." Der radikale Deputirte Lockroy erfuhr von Ruiz Borilla, daß die spanischen   Republikaner, die in Frankreich   internirt find, teine Unterstügung mehr erhalten und die ganzen für diesen Zweck bewilligten 275 000 Francs jährlich blos den erilirten Karliſten zugewendet werden. Er will Ferry hierüber interpelliren. Clemenceau   bereitet ans geblich ein großes französisch- englisches Voltsmeeting vor, das fich gegen Ferry's Annäherung an Deutschland   aussprechen und das Zusammengehen mit England fordern soll.

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Italien  .

Die Ziele der italienischen Kolonialpolitik in Afrika   treten, nachdem der Minister Mancini die politische Seite der Frage und ihren Einfluß auf das Verhältniß Italiens   zu den an deren Mächten der Kammer dargelegt hat, nunmehr in unvers hüllter Gestalt auf. Nach einer Meldung der Naffegna" wird bie italienische Expedition in 2 Tagen in Massowah landen und dort die italienische Flagge aufbiffen. Ein Theil der Truppen soll sodann nach Affab weitergehen. Die italienische Ottupation am Rothen Meere wird sich von Affab nach Suakin   erstrecken, wohin im Einvernehmen mit England eine zweite Expedition abgehen soll, welche schon zur Abreise bereit ist.

Amerita.

D'Donovan Rossa, das sichtbare Haupt der irisch amerikanischen Verbrüderung und nach ziemlich allgemeiner An nahme der intellektuelle Urheber der in England verübten Dys namitattentate, ist gestern in New York   selbst das Opfer eines Attentats geworden. Ein Privattelegramm meldet der ,, Boff. 8tg." darüber: Als D'Donovan Rossa heute ein Bureau in Chambers Street verließ, nähette fich ihm eine elegant geflet­dete Dame, welche eine Brille trug und das Aussehen einer Schullehrerin hatte. Sie knüpfte eine Unterhaltung mit ihm an, trat plöglich einige Schritte zurück, zog einen Revolver her vor und feuerte denselben auf Rossa ab, der mit dem Rufe: Ich bin erschossen" zusammenfant. Die Attentäterin feuerte weitere vier Schüsse auf Roffa ab, welche jedoch nicht trafen. Sie wurde sofort verhaftet und Rossa nach dem nahe gelegenen Hospital gebracht. Die Kugel drang in den Rücken unter dem linten Schulterblatt ein. Die Wunde ist nicht lebensgefährlich. Die Attentäterin nennt sich Joslet Dudley, ist aus England gebürtig, Wittme, 24 Jahre alt und ihres Beichens Hospital wärterin. Sie verweigerte jede Angabe über das Motiv des Attentats; man glaubt aber, fte habe Roffa ermorden wollen, um deffen Dynamitpläne zu vereiteln."

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

40. Sigung vom 3. Febrarr, 1 Uhr. Am Tische des Bundesrathes Stephan, Bronsart v. Schellendorff.

Eingegangen find ein Gesezentwurf, betreffend die Ab­änderung des Bolltarifs vom 19. Juli 1879, nebst umfangs reichen Motiven; ein Nachtragsetat für 1885/86 und der Ent wurf eines Gefeßes, betr. einen Busat zu§ 12 des Gesezes wegen der Erhebung der Tabackssteuer.

Das Haus fährt in der zweiten Berathung des Etats mit demjenigen der Post- und Telegraphenverwaltung fort. Die Einnahmen werden ohne Debatte bewilligt.

Zu Tit. 1 der Ausgaben( Staatssekretär, 24 000 M.) be antragt Abg. Lingens: Den Reichskanzler zu ersuchen, darauf Bedacht zu nehmen, daß an Sonn- und Festtagen nur Briefe, Postkarten und mittelst Postdebits zu beziehende Beitungen anzunehmen und zu bestellen, dagegen Waaren­proben, Drudiachen, Packete, Geld, und Werthsendungen, ins fofern folche nicht als durch Eilboten zu bestellende aufgegeben werden, vom Dienste auszuschließen seien." Der Antragsteller bezieht sich auf die früheren Verhandlungen des Hauses über ähnliche, von ihm gestellte Anträge. Er führt aus, daß die öffentliche Meinung mehr und mehr für die von ihm verfolgten Tendenzen gewonnen sei, und daß die Majorität des Hauses dadurch, daß sie in früheren Jahren seinen Antrag, tros des Widerspruchs des Staatssekretärts Stephan, angenommen, ihr richtiges Verständniß für die große fittliche und religiöse Be deutung des Antrages dokumentirt habe. Der Antrag sei auch praf­tisch voukommen durchfüh: bar, und es sei auf den Verkehr dabei die nöthige Rücksicht genommen. Zwar habe die Postverwaltung ja in anerkennenswerther Weise für ihre Beamten vielfach Er­leichterungen eintreten laffen, aber es genüge doch nicht, daß Die Sonntagsruhe und die Sonntagsheiligung der Postbeamten lediglich abhänge vom diskretionären Ermessen der Vorgesezten. Man müsse eine gefeßliche Grundlage dafür haben. Wenn die Durchführung des Antrages der Postverwaltung nur einige Millionen Mark einbrächte, dann würde Herr Stephan dem Antrage gewiß gern Folge geben. Die Verwaltung möge nur wollen, dann werde sie die Schwierigkeiten mit Leichtigkeit überwinden. Nicht das Verkehrsinteresse, sondern das fittliche Intereffe des Staates stehe höher.( Beifall im Bentrum.)

Staatssekretär Stephan: Ich danke dem Vorredner für die freundliche Gesinnung, die er gegenüber den Bestre bungen der Verwaltung gehabt hat, und verspreche ihm, daß die Verwaltung auch ferner innerhalb der Grenzen, in denen fich ihre Bestrebungen zur Erleichterung der Beamten an Sonn- und Feiertagen bisher bewegt haben, noch weiter vor­wärts schreiten wird. Wenn nun auch der heutige Antrag gegenüber den früheren entsprechenden Vorschlägen des Vor­redners mehrfache Forschritte aufweist, so ist er gleichwohl für une unannehmbar. Die Maßregel würde, wenn durchgeführt, nicht weniger als 50 Millionen Sendungen jährlich betreffen, die in ihrem Lauf, obwohl sie von den Adresaten in vielen unbedingt auf pünktliches Eintreffen am Bestimmungsort ge rechnet haben, aufgehalten werden. Nach dem Vorschlage Lingens dürfen ferner gerade die politischen Beitungen, die durch Bofts debit bezogen werden und wohl am wenigsten bei den

Trennung der Geschlechter bei der Arbeit, soweit fich dieselbe Wünsche ihrer Auftraggeber, als Feststellung des achtstündigen Fällen dringend erwartet werden, und obwohl die Absender

Baaiu teistügung von 100 Millionen u. s. w. der Kammer unterbreitet werden. Verschiedene Deputirte, namentlich namentlich und Clémenceau sprachen

wollen, fich ebenso gut nach der Arbeit wie während derselben finden werden) durch ein Erfeßen der männlichen Aufseher durch weibliche, durch eine eiwas strengere Gefeßgebung in fittlicher Ballue, Hinsicht gegen den Mann xc., würden die Biele wirklich erreicht mit den Delegizten im Vorhause und theilten mit, daß der Lesern eine sonntägliche Feierstimmung herbeizuführen geeignet