Reichsregierung über die Kornzollfrage wohlweislich geschwiegen. Wer weiß, ob Neuwahlen, welche fich unter der Parole für oder gegen Kornzölle vollziehen, eine der Regierung in with schaftlichen Fragen so gefügige Mehrheit zu Tage fördern würden. Darum liegt im Augenblid nach unserer Ansicht nichts ferrer, wie die Auflösung, was auch immer die Offiziösen vorbringen mögen. Wie aus nachträglichen Enthüllungen über die Kommissionsberathungen hervorgeht, haben übrigens im Verlaufe derselben die Rivalitäten zwischen Hamburg und Bremen eine viel größere Rolle gespielt, als man bisher an genommen hatte. Wenn man eine im Interesse der Gesammt heit liegende Erledigung der Dampferfrage wünscht, wird es nothwendig sein, vorher alle derartigen Hindernisse aus dem Wege zu räumen."

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zunächst in Verbindung mit den im kaiserlichen Gesundheits­amt ausgearbeiteten Vorschlägen wegen Einrichtung einer er­folgreichen Beaufsichtigung des gesammten Impfgeschäftes einer Sachverständigenkommission zur Begutachtung vorzulegen. In­zwischen hatte der Reichstag bei der am 6. Juni 1883 erfolgten Berathung der Petitionen gegen den Impfzwang den Wunsch ausgesprochen, daß der gegenwärtige phyftologische und pathologische Stand der Impffrage, insbefandere in Bezug auf Die Kautelen, welche geeignet sind, die Impfung mit der größt möglichen Sicherheit zu umgeben, von einer Sachverständigen fommission geprüft, und daß von dieser Kommission Maßregeln zum Zwede einer solchen Sicherung eventuell unter allge­meiner Einführung der Impfung mit animaler Lymphe­vorgeschlagen werden möchten. Sodann sei auch auf der Zu dem angeblich in Aussicht stehenden Sperrgeset beiführung einer brauchbaren Impfstatistik auf Grund schreibt man: In den Kreisen der Interesserten steht man mit obligatorischer Anzeigepflicht der vorkommenden Bodener großer Spannung Mittheilungen darüber entgegen, ob die frankungen und des Verlaufs derselben an die zuständige Reichs­Reichsregierung im Anschluß an die Bolltarifnovelle ein Sperrbehörde hinzuwirken. Die Aufgaben der Kommission wurden gefeß nach dem Muster des Gesetzes vom 30. Mai 1879 be mit Rücklicht hierauf erweitert. Die Kommission selbst ist aus antragen wird, wonach die Eingangszölle von Roheisen, Mate Delegirten der hauptsächlich betheiligten Bundesregierungen rial- und Spezerei, Konditorwaaren und anderen Konsumtibi- zusammengesezt, und gleichzeitig durch Zuziehung von drei lien und Petroleum durch Anordnung des Reichskanzlers nach impfgegnerischen Sachverständigen dafür Sorge getragen wor den Beschlüssen der zweiten Lesung der damaligen Solltarif den, daß auch die Einwendungen der Jmpfgegner, so weit te vorlage in Kraft gefeßt werden konnten. Auf Grund dieser auf wissenschaftlicher Grundlage beruhen, zu entsprechender Ermächtigung wurde am 5. Juli 1879 eine Bekanntmachung Würdigung gelangen." Würdigung gelangen." Die Vorlage ist von folgenden erlaffen, demzufolge die bezeichneten Bölle sofort in vorläufige Drucksachen begleitet: I. Protokolle über die Verhandlungen Hebung gesezt wurden. Der Bolltarif selbst wurde am 15. Juli der Kommission zur Berathung der Impfung, nebst Unteranla vollzogen und am 24. Juli publizirt. Wird jetzt ebenso ver gen: 1. Vorlagen für die Verhandlungen der Kommission.; fahren, so würden die Bollerhöhungen auf Branntwein, Wein 2. Denkschrift über die Nothwendigkeit der allgemeinen Ein in Flaschen, Champagner, Chokolade, Kakao, sofort nach Fest führung der Impfung mit Thierlymphe; 3. Tafeln zur Ver stellung derselben in der zweiten Berathung im Reichstage vor- anschaulichung der Wirkungen des Jmpfgesezes; 4. Uebersicht läufig in Hebung gefezt werden. Bezüglich der Zölle von der Bockentodesfälle in den Regierungsbezirken Preußens in Getreide und Holz wurde eine solche Bestimmung nicht ge­den Jahren 1875 bis 1881 nebst zwei Karten; 5. zwei Karten troffen, hauptsächlich wohl deshalb, weil diese Bölle damals zu­zur Beranschaulichung der im deutschen Reich im Jahre 1879 erfi eingeführt wurden und deshalb eine sofortige Hebung der­bezw. im Jahre 1882 mit Thierlymphe ausgeführten Impfun­selben unthunlich erschien. Dieses Bedenken fällt bei der gen. II. Uebersicht der Ergebnisse des Impfgeschäfts im jepigen Vorlage fort. Zur Zeit ist noch von der Eventualität deutschen Reich für das Jahr 1882 nebst vergleichender Bu­einer anderweitigen Regelung der Sperrfrage die Rede. Dar sammenstellung der Impfergebnisse in den Jahren 1876 bis nach würde die Reichsregierung vom Tage der Einbringung der Bolltarifnovelle an die Einfuhr jener Waaren besonders einschreiben und nach erfolgter Beschlußfaffung des Reichstages die Differenz zwischen dem früheren und dem neuen Bollsap nacherheben, d. h. der Novelle zum Bolltarif rückwirkende Kraft geben.

Selbstverständlich bedürfte es auch dazu einer gefeß lichen Ermächtigung. Ob der Reichstag eine solche geben wird, ist im Voraus faum festzustellen, aber die Möglichkeit, daß die Bollmacht ertheilt werde, würde schon hinreichen, eine überflürzte Einfuhr der in Rede stehenden Artikel zu verhindern. Ob die Regierung den einen oder anderen Weg einzuschlagen beab­fichtigt, wird selbstverständlich nicht eher bekannt werden, bis Die betreffende Vorlage ar den Bundesrath, bezw. den Reichstag gelangt. Es ist aber nicht ausgeschlossen, daß diesmal von Maßregeln dieser Art überhaupt abgesehen wird, namentlich wenn die Berathung der Vorlage, wie es gewünscht wird, er­heblich beschleunigt werden kann, worüber fich freilich zur Beit noch nicht urtheilen läßt. Die Entscheidung darüber, ob die Bolltarifnovelle einer Kommission zur Vorberathung überwiesen wird, liegt in der Hand des Zentrums.

In Betreff des Impfwesens ist dem Bundesrathe eine umfangreiche Vorlage zugegangen, die folgendermaßen eins geleitet wird: ,, Die bei der Ausführung des Smpfgesetzes vom 8. April 1874 gemachte Wahrnehmung, daß die Impfung zu meilen mit nachtheiligen Folgen für die Gesundheit der Impf­linge verknüpft ist, hat bereits vor mehreren Jahren Anlaß ge­geben, nähere Ermittelungen darüber anzuordnen, auf welche Umstände diese Gesundheitsschädigungen zurückzuführen find, sowie in welcher Weise eventuell Abhilfe zu schaffen sein würde. Die im faiserlichen Gesundheitsamt ausgeführten Untersuchun gen lassen in ersterer Hinsicht erkennen, daß die Schuld zum Theil der Auswahl der Lymphe, insbesondere der bisher meist im Gebrauch befindlichen humanisirten Lymphe, sodann aber auch der Außerachtlassung der erforderlichen Rautelen von Seiten der beim In pfgeschäfte betheiligten Personen beizu­meffen ist. Das kaiserliche Gesundheitsamt trat daher in eine nähere Erörterung der Frage ein, ob nicht die Impfung mit animaler Lymphe allgemein durchgeführt und eine einheitlich geordnete Ueberwachung der Thätigkeit der Impfärzte ins Leben gerufen werden könnte. Auch die Petitionskommission des Reichstags hatte sich bei Berathung der ihr vorliegenden Bes titionen wegen Aufhebung des Smpfzwanges wiederholt in ähn lichem Sinne ausgesprochen.

Der Einführung der Impfung mit animaler Lymphe stellte sich anfangs der Umstand entgegen, daß die geringe Haltbarkeit und unsichere Wirkung derfelben ihre Verwendung zu Maffenimpfungen nicht zuließ. Später erhielt jedoch das faiserliche Gesundheitsamt Kenntniß davon, daß Verfahren gefunden seien, welche diese Bedenken zu beseitigen geeignet scheinen. Die Verfahren wurden geprüft, und auf Ginnd der erhaltenen günftigen Ergebnisse fonnte nunmehr die Impfung mit animaler Lymphe zur allgemeinen Bei der großen Anwendung in Aussicht genommen werden. Tragweite der Sache schien es indeß zweckmäßig, diese Frage

erwiderte diese Begrüßung mit einem hochmüthigen Nicken des Kopfes. Eine Minute lang musterte sie ihn vom Ropfe bis zu den Zehen.... und das Resultat dieser Musterung war jedenfalls ein sehr günstiges. Der Plan, den sie schon im Stillen entworfen, um den neuen Feind gebührend zu empfangen und abzuweisen, war durch die Erscheinung des jungen Mannes erheblich erschüttert. , Er ist ein recht hübscher Mann."

Las war ihr erster Gebanke, und als sie das scharfe, flare Auge desselben, die Entschlossenheit um feinen feinen Mund, die stolze gerade Haltung bemerkte da dachte sie:

Es wird nicht leicht sein, ihn zu besiegen." Blöglich kam ihr ein zweiter Gebante.

"

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Wie? Wenn man anstatt ihn zu bekämpfen, ver­

suchte, ihn zu gewinnen?"

Diefer lette Plan hatte etwas für sich und schien ihr, je mehr fie darüber nachdachte, desto plausibler. Sollte es am Ende nicht gar gelingen, ihn zu erobern, für sich zu erobern?

Das wäre ein großer Gewinn!

Wenn dieser junge Mann ihr die Hand reichte und fagte: Fräulein Emmy, wir wollen gemeinschaftliche Sache machen. Ich und meine Schwester wir sind die Erben; Sie sollen meine Frau sein und somit die Mitbe­fizerin des Rodenburg'schen Vermögens..."

Sie hatte anfangs beabsichtigt, ihn stolz und schnöde abzuweisen. Nachdem wie im Fluge diese Erwägungen ihr durch den Kopf gegangen waren, änderte sie plöglich ihre Marime.

"

Sie find Herr Doktor Rodenburg?" fragte sie in so freundlichem Tone, wie ihr irgend möglich war.

" Friz Rodenburg ist mein Name!" antwortete ber junge Mann, ohne durch die Aenderung ihres Wesens sein Benehmen beeinflussen zu lassen.

" Ich bitte, Herr Rodenburg," fuhr sie fort, auf einen Sefsel deutend, indem sie selbst auf einem anderen Plaz nehm. Der Onfel beauftragte mich, zuvor einige Worte Gestatten Sie, daß ich mich mit Ihnen zu sprechen.... dieses Auftrages entledige."

1882.

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Zur Kongofrage. Bezüglich der Verhandlungen zwischen Portugal und der Kongo - Besellschaft erfährt die N. Pr. 3", daß vorgestern Abend spät die Meldung eingetroffen fei, daß das Lisaboner Ministerium die ihm unterbreiteten Vergleichs­vorschläge rund abgelehnt habe und auf den weitestgehenden Forderungen bezüglich des west- afrikanischen Küstengebietes am Rongo stehen geblieben sei. Jst Portugal im Stande seinen Widerstand aufrecht zu erhalten, so ist das ganze Kongo: staatsprojekt in Frage gestellt, denn es würde dem Kongostaat dadurch die freie Verbindung mit dem Meere abgeschnitten und der Beschluß der Konferenz über Freiheit des Handels im Rongobeden nur von geringem oder gar keinem praktischen Werthe sein.

Der Bundesrath zählt gegenwärtig, nach einer soeben gedruckten Nachweisung, 60 Bevollmächtigte einschließlich der beiden Kommiffare der Landesverwaltung für Elsaß- Lothringen gegen 59 in der Seffton 1883/84. Die Bahl der Stellvertreter beträgt 56 gegen 51 in der vorigen Seffion. Die Verände rungen, welche zum größeren Theile im Herbst 1883/84 ein traten und hauptsächlich Preußen betrafen, find schon früher gemeldet worden. Neuerdings eingetretene Veränderungen betreffen zunächst Sachsen , für welches zu den fünf Stellver­tretern ein sechster gekommen ist: Geheimer Regierungsrath v. Ehrenstein. Für das Fürstenthum Walded und Byrmont ist an Stelle des ausgeschiedenen Bevollmächtigten v. Putt­tamer der neu ernannte Landesdirektor des Fürstenthums, von Saldein, getreten. Für das Fürstenthum Lippe trat Geheimer Ober- Regierungsrath Meyer als Bevollmächtigter ein, an Stelle des Kabinetsministers Eschenburg, welcher ausschied.

Ueber die Kämpfe bei Kamerun bringt die ,, Germania " Folgendes: Von dem Vater des bei den Kämpfen am Kamerun verwundeten Matrosen Krüger aus Potsdam find der Berl. Volksztg." einige Schriftstücke zur Verfügung gestellt. Ein Brief, datirt ,, Kamerun , Westafrita, 23. Dezember 1884" be ginnt: Lieber Vater! Du kannst Dir feinen Begriff machen, wie wir jungen Matrosen mang( etwa gleich: unter) den Schwarzen gebauft haben, denn es war uns gesagt und war Befehl, daß alles mit dem Erdboden gleich gemacht werden foll.

In Oberschlesien hat der preußisch- russische Ausliefe­Ein mit rungs- Vertrag einen peinlichen Eindruck gemacht. den dortigen Verhältnissen vertrauter Korrespondent des ,, Ober­schlesischen Anzeigers" läßt sich diesbezüglich folgendermaßen aus: 3war ist der Grenzbezirk nichts weniger als ein Tum­melplay von Nihilisten, Anarchisten und anderen Umstürzlern, aber es sind doch im Laufe der Zeit, seit Erlöschen der Kartell Konvention vom 27. Juli, 8. August 1857, sehr viele Personen aus Rußland nach Preußen übergetreten, um sich der Militär­pflicht oder einer Bestrafung au entziehen, und haben sich hier niedergelassen und einen Hausstand begründet. Anderseits find viele preußische Unterthanen, um sich einer Bestrafung wegen

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,, Da Ihr Dnkel wie Sie Herrn Rodenburg nen­nen mit welchem Rechte ist mir nicht bekannt- Sie beauftragt hat, so muß ich mich fügen und Sie anhören, obgleich es dem Bwed meines Besuches hier sehr fern lag, mit einem Ancern, als meinem Onkel Rodenburg selber zu konferiren... Ich vermuthe, in Ihnen Fräulein Amberg zu sehen?"

baben we Feuer def Rampfbeg Bermuude Entschluß liefert aug Monate ftärkt habe g

Bankerotts oder eines sonstigen Vergebens zu entziehen, vo hier nach Rusftich- Bolen übergetreten und haben fich dort i der Nähe der Grenze niedergelassen, von wo sie mit Leichtigkeit den Verkehr mit den hier zurückgebliebenen Familienangehörigen das Halin aufrecht erhalten können. Allen diesen Leuten ist beim Be kanntwerden des neuen Auslieferungsvertrages ein gewaltiger Schrenen in die Glieder geschlagen. Allerdings richtet sich der Vertrag in erster Reihe und hauptsächlich gegen die Dynamit helden und Verschwörer, wie dies aus dem Artikel 1 deffelben hervorgeht, der den vertragschließenden Regierungen die Ver pflichtung auferlegt, Personen, welche sich eines Verbrechend oder Vergebens oder einer Vorbereitung zu deren Ausführung gegen das Staatsoberhaupt oder ein Mitglied der beiderseitigen regierenden Häuser schuldig gemacht, ferner solche, welche einen Mord oder einen Mordversuch begangen, endlich die eigentlichen und kam Dynamitarden auf Verlangen auszuliefern. Im Artikelte zu for aber ist bestimmt, daß in allen anderen Fällen, in welchen von Der einen oder der anderen Regierung die Auslieferung wege eines Verbrechens oder Vergebens beantragt wird, weld tud zu b

Daß find, zeigt Deputirte

in London

Worte zu Entrüftung

allen wat

fich mit d

nicht im Artikel 1 erwähnt ist, der Antrag in Erwägung g nommen und demselben, wenn nichts entgegensteht, mit dabnfinn ficht auf die freundnachbarlichen Beziehungen, welche die beiden Länder verbinden, Folge gegeben werden soll. Dieser Artikel Jeder auf unter welchen fich alle Vorgehen subsumiren lassen, ist es, we don den f cher den beiderseitigen Ueberläufern eine große Beklemmung verursacht."

Das Leber Frauen u

Der Einsch

Unterschrift der auf der Post erhobenen Telegramme verrathenesche ben

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Conftitutio in einer d de 1.6. Bert Schifffahr entgegen,

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Frankfurt a. M. Die Untersuchung wegen der in de Sache Rumpff erfolgten Veröffentlichungen baudieten ala noch ungestört fort. Bereits find wieder mehrere Journalinen Fort vernommen worden, die theilweise vor dem Untersuchung richter Zeugniß ablegten, nachdem ihre Anonymität dur worden war. Die Vernommenen fonnten indeß ruhig schwören, daß ihre Mittheilungen weder von Justiz Polizeibeamten herstammten und der erste Staatsanwalt Dr. Frehsee, welcher die Untersuchung führt, neigt sich, die Franff. 8tg." erfährt, der sehr berechtigten Ansicht daß durch die zahlreichen Beugen, welche gehört wurden,

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absolute Geheimhaltung des Untersuchungsmaterials ein Dichtlich d der Unmöglichkeit sei. Eine Indiskretion seitens eines Rosja n da das ganze Aftenmaterial im Gefängnißgebäude aufbewa irische Sa wird und nur höheren Beamten zugänglich ist, die sich hie geladen h

amten wäre zwar nicht unmöglich, ist aber schwer anzunehm

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ging, bltel Difiziers Begenwar Mehrere

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Berhaftun

würden einem Beitungskorrespondenten eine Mittheilung machen. Verschwiegenheit gegen die letteren ist bei den hiego auf Justizbeamten und Polizeiangestellten Prinzip, weil sie wie daß bei der geringsten Indiskretion hier eine Untersuchu eingeleitet zu werden pflegt.- Bezüglich der vor Tagen von der Frankf. 8tg." gebrachten Nachricht, daß inhaftirte Julius Lieste an Händen und Füßen Feffeln und jede Nacht geweckt werde, um ihn zu Aeußerungen veranlassen; erhielt genannte Beitung von dem Untersuchung richter eine Buschrift, des Inhalts, daß diese Mittheilung ständig aus der Luft gegriffen set.

Oesterreich- Ungarn.

aus Wien angelangte Sozialisten gegen die Sozialistengele In Brünn fand eine Arbeiterversammlung statt, wo einige

abe

sprachen. Badorf aus Wien beantragte eine Resolution ge das Sozialistengefeß, die in den für Wien projektirten, verbotenen Versammlungen hätte beschloffen werden solle Namens der Wiener Arbeiterschaft schließe er sich den Beschlü der Brünner Versammlung an. Die Resolution wurde stimmig angenommen; zahlreiche Zustimmungstelegramme vielen Städten Desterreichs liefen ein.

Frankreich .

Der französische Senat wird heute den Gefeßentwurf die rückfälligen Verbrecher berathen. In der Deputirtenkam brachte der Kriegsminister einen Beseßentwurf über die Re tirung ein. Beaudry d'Afson( reaktionär) begründete fe Interpellation über die landwirthschaftliche Krists und wu während seiner Rede mehrere Male zur Dednung gerufen. von ihm vorgeschlagene dem Kabinet feindliche Tagesordnu wurde abgelehnt. Die Kammer begann hierauf die Berath des Gesezentwurfs, betreffend die Echöhung der Getreide Viehzölle. Langlois sprach gegen, Leroy für denselben. Berathung wird heute fortgesezt.- Réoillon sollte gestern Namen der äußersten Linken einen Antrag einbringen, be

Follten

84

fend Bewilligung eines Kredites von 25 Millionen, welche u Die verschiedenen Städte im Verhältniß zu den in denfel lebenden beschäftigungslosen Arbeitern vertheilt werden Ferry ersuchte indeffen diesen Antrag bis zum Donne verschieben, an welchem Tage der Ministerrath sich mit Frage beschäftigen werde. Eine aus Relung auf der Formosa in Paris eingegangene Depesche meldet: Gine

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1500 Mann mit 4 Geschüßen bestehende Truppenabtheil Ihat am 25. v. Mt. mehrere befestigte Weife weggenomm welche unsere im Südosten befindlichen Pofitionen bedro und den Bugang zu den Minen beherrschten. Wir haben macht, befinden uns aber auf einer festen Bafis und w einer steil abfallenden und start befestigten Hochfläche Halt die Operationen fortseßen, sobald die Truppen fich ausge

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Und wenn ich diese Frage allein meinem Ontel

antworten will?"

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bringen, glaube aber, daß ihm dieselbe nicht genügend " Ich würde diese Ihre Antwort dem Dntel bint

würde."

,, Daß er mich also abweisen würde?"

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Das wäre nicht unmöglich!... Doch Herr " Sie irren sich nicht!" versezte Emmy, welcher der Ton, in burg , ehe wir hiervon sprechen, laffen Sie dem er zu ihr sprach, durchaus nicht gefiel, denn der Ton sprach noch von etwas Anderem sprechen, das hiermit nicht dafür, daß fie einen eben so günstigen Eindruck auf engsten Zusammenhange steht und Ihre Entschließu ihn gemacht habe, als es umgekehrt der Fall war.

Wie Ihnen bekannt sein dürfte," segte sie hinzu, ,, hat mein Onkel Rodenburg mich mit der Führung seines Hauswesens betraut, da er ja sonst Niemand zu seiner Pflege und Vertretung hat."

Dder vielmehr, da er die, die es aufrichtig mit ihm meinten, aus seiner Nähe getrieben hat." hat gewiß

auf meine Frage zu antworten, möglicher Weise änd

fönnte."

Mein Entschluß in Bezug auf den Zweck mei Besuches steht unerschütterlich fest.... doch lassen hören."

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,, Ohne Zweifel kommen Sie nur, fich über Stand der Dinge hier zu unterrichten, namentlich,

sagte Emmy, welche immer noch nicht die Hoffnung auf haben, daß Ihr Onkel beabsichtigt, in seinem Teftam wahr ist, was Sie jedenfalls gerüchtweise schon ge

gegeben hatte, daß fie ihn zu bestechen im Stande sein möchte. Wir wollen das dahin gestellt sein lassen, Herr Rodenburg; wir wollen über das Geschehene nicht dis­putiren, denn dazu habe ich kein Recht. Es würde mir nicht wohl anstehen, die Handlungen beffen zu kritisiren, der mich liebt wie sein Kind..."

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Und Sie deshalb vermuthlich zur Erbin einsehen wird," seßte Fritz mit spöttischem Lächeln hinzu. haben Recht, mein Fräulein, lassen Sie uns nicht unter­suchen, ob Ihre Aussicht auf die Erbschaft eine Folge

seine Nichten und seine Neffen zu übergehen.

"

Den Zwed meines Hierseins würden Sie schw verstehen, mein Fräulein.... .. Ich habe Ihnen schon sagt, daß ich hierüber nicht zu sprechen beabsichtigte; soviel kann ich Ihnen sagen, daß die von Ihnen beutete Absicht mir sehr fern liegt... Rodenburg, und sein Vermögen sind mir so gleichgiltig, wie Sie

Herr Amberg ."

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Das war sehr deutlich gesprochen, zumal Worte begleitete durch ein stolzes Aufstehen von

die Zärtlichkeit und Pflege den Zweck hat, die Erbschaft zu erlangen. Ich bitte Sie, fommen Sie auf den Auftrag meines Onkels zurück, dessen Sie vorhin er­wähnten."

Ihrer Zärtlichkeit und Pflege ist... oder ob umgekehrt, Size. Damit war der Krieg erklärt. Es blieb ihr weiter nichts übrig, als eine feindliche Position einzune

"

Mein Auftrag lautet dahin, Sie nach Ihrem Begehr

zu fragen."

und dieselbe zu behaupten.

den Kopf zurückwarf, ich sagte Ihnen eben, daß Herr Rodenburg," sagte sie, indem sie hochm diesem Haufe die Stelle der Hausfrau vertrete. nicht nöthig, mir in diesem Hause Beleidigungen

39

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,, Und meine Aufnahme oder Abweisung hängt von der lassen. Ihnen, als einem Verwandten des M

Antwort ab, die ich Ihnen gebe?"

Sie zuckte die Achsel ein wenig. " Ich glaube, ja:"

den ich wie einen Bater liebe, will ich die eben g Aeußerung großmüthig nachsehen. Wenn der Swed Hierseins vollkommen verfehlt ist, so haben Sie es fid

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