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baben werden. Der Widerstand des Feindes war heftig, das entziehen, Feuer deffelben ganz vorzüglich. Unsere Soldaten zeigen große nit Leichtigle Berwundeten." Kampfbegier; unsere Verluste bestehen in 9 Todten und 53 Eine Siegesnachricht ist dies gerade nicht;

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nangehörigen das haltmachen vor der Hochfläche ist offenbar nicht dem freien liefert zugleich den Beweis, daß auch die Chinesen die letzten ichtet sich Monate gut benugt und auch ihre Truppen auf Formosa ver­Die Dynam ftalt haben. el 1 deffelben gen die Ver Verbrechen Ausführung beiderseitigen welche einen

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Großbritannien  .

Daß nicht alle Irländer Freunde von Dynamit- Attentaten find, zeigt folgende Thatsache: Am Sonnabend hielt der irische Deputirte Mr. D'Connor Bowce bei einem literarischen Meeting in London   einen Vortrag über die Schriften Thomas Moore's  ie eigentlichen und lam in feinen Bemerkungen auch auf die Dynamit- Atten­zu sprechen. Mr. Power sagte u. A.: Es ist unmöglich, Borte zu finden, um die gemischten Gefühle der Scham und Entrüftung, der Erniedrigung und des Schreckens zum Aus zu bringen, mit denen diese abscheulichen Verbrechen von allen wahren Filändern betrachtet werden. Dem politischen t, mit Rudahnsinn, der dieselben eingiebt, darf nicht gestattet werden, be die beiden mit den nationalen Bestrebungen Irlands   zu identifiziren. Diefer Artifel Jeder aufrichtige Freund der Freiheit wendet sich mit Abscheu , ist es, wel on den feigen Verbrechern ab; beren Komplotte können nur

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Frauen und Kinder zerstören, während sie die eisernen Bande Der Einschränkung und Migregierung um Frland noch fefter eten als je zuvor. So lange diese Verbrechen ungestraft en Fortgang nehmen, fann Stland nicht die Segnungen Lonftitutioneller Freiheit genießen." General Wolseley bat in einer aus Korti von vorgestern Abend 9 Uhr datirten De me verrathen eiche dem Kriegsminister angezeigt, General Earle habe am 1. d. Berti besezt, das vom Feinde geräumt worden sei, der Schifffahrt auf dem Nil stellten sich zwar große Schwierigkeiten abtheilung bis jetzt immer Herr geworden. Amerita.

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Aus New- Yort wird über die näheren Umstände hin­Is ein Dichtlich des Attentats auf den Fenier D'Donnovan

das Unglück, fich die Unterlippe derart zu durchschneiden, daß er ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen mußte.

N. Eine auscheinend organisirte Diebesbande, die mit einer ganz erstaunlichen Frechheit das Stehlen von leder­nen Wagenverdecken betreibt, macht nach den bei der Kriminal­polizei eingelaufenen Anzeigen, seit Kurzem den Nord- Osten

Berlins   unftcher. Innerhalb der legten 6 Tage find nicht we niger   als drei Anzeigen über derartige Diebstähle, die alle untereinander eine große Aehnlichkeit haben, eingelaufen. So wurde am Donnerstag voriger Woche am Nachmittag einem in der Linienftraße wohnenden Fuhrherrn das Verdeck von seiner Kalesche, nachdem fie sauber losgetrennt, gestohlen. Am Sonnabend derselben Woche entwendeten die Diebe sogar das Verdeck von einer in der Dragonerstraße stehenden Droschke, während in den ersten Tagen dieser Woche einem in der neuen Königstraße wohnenden Fuhrherrn die Verdecke zweier auf seinem Gehöft befindlichen Equipagen abgeschnitten und ge­stohlen wurden. Troß der sofort eingeleiteten umfassenden Recherchen, namentlich auch bei den Verfertigern von Holz­schuhen, sogenannten Bantinen, wohl die einzigen Induſtriellen, die dieses Leder verwenden können, war bisher weder das gestohlene Gut noch eine Spur von den frechen Dieben zu er mitteln.

N. Eine männliche Leiche wurde gestern Abend an der Waisenbrücke von dem Wasser der Spree   angespült and durch einige dort vor Anker liegende Schiffer and Land gezogen. Der Toote, der nach der bereits sehr weit vorgeschrittenen Berwesung zu urtheilen, wohl einige Monate im Waffer ge legen haben mußte, scheint dem Arbeiterstande angehört zu haben. Einem Gerüchte zufolge so der Ertrunkene mit einem seit 2 Monaten verschwundenen Arbeiter der städtischen Gas­anstalt identisch sein. Behufs event. Refognoszirung ist die Leiche nach der Morgue geschafft worden.

N. Sturz von der Treppe. Der in einem Hause der Alexanderstraße wohnende Bortier B. hatte vorgestern Abend 6 Uhr, im Begriff, die Gasflammen im Treppenhause anzu zünden, das Unglück, feblzutreten und so die ziemlich steile Treppe herabzustürzen. B. erlitt neben äußeren Verlegungen eine Gehirnerschütterung, die seine Aufnahme im städtischen allgemeinen Krankenhause nöthig machte. Ein zweiter Unglücks­allgemeinen Krankenhause nöthig machte. Ein zweiter Unglücks anzunehmen geben bat, soll unter dem Vorwande, daß fie Geld für die fall trug fich etwas früher in der Gypsstraße zu. Ein dieselbe e aufbewah irische Sache besteuern wolle, Roffa zu einer Unterredung ein­mit seinem Gefährt entlang fahrender Kutscher P. ftel durch ie fich hitte geladen haben. Als Roffa mit ihr durch die Chambersstraße eigene Unvorsichtigkeit von seinem Wagen und wurde von dem ittheilunging, blieb fte einen Augenblid hinter demselben zurüd und selben so unglücklich überfahren, daß er einen Schenkelbruch den hief og auf ibn. Die Frau soll die Wittwe eines englischen erlitt. Nach Anlegung eines. Nothverbandes mußte auch er -il fie wife Difiziers und stets in Aufregung gerathen fein, wenn in ihrer sofort nach einem Krankenhause geschafft werden. Unterfud Gegenwart von den Dynamit Verschwörern die Rede war. Mehrere ihrer Freunde hielten fte für geisteskrant; seit ihrer cht, daß Berhaftung ist fte indeffen vollkommen ruhig geworden.

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Kommunales.

Die Ferliner Gemeindeschulen. In diesem Jahre werden es 15 Jabre, seitdem durch Gemeindebeschluß festgesezt wurde, daß der Unterricht in den Berliner   Kommunalschulen mentgeltlich ertheilt werden sollte. In wie überraschender

Belle fich seitdem die Volksschule das Terrain errungen bat, lebren die Frequenzübersichten des legten Dezenniums. Die­

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zeigen, daß im Jahre 1872 53 973, im Jahre 1883 da­gegen 122 098 Rinder unentgeltlichen Unterricht genossen, wäh 1872 33 993 Rinder, im Jahre 1883 dagegen 34 646 Rin schulgeldpflichtig waren. Es ist damit also festgestellt, daß in dem 11jährigen Beitraume von Ende 1872 bis Ende 1883

Die

Bahl der schulgeldzahlenden nur um 653, die Bahl der auf fosten der Stadt unentgeltlich Unterricht empfangenden Schul­linder dagegen um 68 125, also um mehr als das Doppelte ge fliegen ist. Ende 1873 zahlten noch 39 unter 100 Kindern Sulgeld, Ende 1883 nur 22; mehr als dret Viertel der Kinder erhalten jest ihre Bildung in der Volks­

Berliner

Igule.

Lokales.

N. Ein bisfiges Pferd fügte gestern Abend gegen 1/28 Uhr vor dem Hause Dresdenerstr. 82/83 einer vorübergehenden Frau, anscheinend nicht unerhebliche Bißwunden im Geficht zu. Das Pferd, das vor einen Rollwagen der Firma D. und Co. gespannt war, war so dicht an das Trottoir herangetreten, daß es, obwohl es mit einem Maulforb versehen war, die vorüber­gehende Frau in der bezeichneten Weise erfaffen konnte. Die Berunglückte mußte sofort zu einem in der Nähe wohnenden Heilgehilfen geschafft werden, der ihr einen Nothverband an­legte.

Polizei Bericht. Am 3. d. M. Vormittags wollte ein Herr am Halleschen Thor einen in der Fahrt befindlichen Pferdebahnwagen besteigen, glitt dabei aus und erlitt durch den Fall eine schwere Verlegung, anscheinend einen Beinbruch, so daß er mittelst Droschke nach seiner Wohnung in der Tel­towerstraße gebracht werden mußte. Um dieselbe Zeit wurde ein Arbeiter in feiner Wohnung in der Steinmeßstraße und ein Dienstmädchen in der Mauerstraße in seinem Schlafzimmer erhängt vorgefunden. Beide Leichen wurden nach dem Db­duktionshause geschafft. An demselben Tage Nachmittags wurde an der Stralauerbrücke die völlig verweste Leiche eines etwa 40 Jahre alten Mannes aus der Spree   gezogen und ebenfalls nach dem Obduktionshause geschafft. ebenfalls nach dem Obduktionshause geschafft. Einige Zeit später entstand in einer Küche im Seitenflügel des Hauses Borsigstr. 11 Feuer, welches die ganze Einrichtung derselben zerstörte. Die Feuerwehr war zur Stelle und löschte das Feuer in kurzer Zeit.

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Gerichts- Zeitung.

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Ein Unglücksfall mittels Ueberfahrens durch einen Postwagen gelangte gestern vor der ersten Straffammer hies den Postillon Gustav Hegener erhobene Anklage lautet auf

ganz verlierend, zu Boden fiel und mit ihren Beinen unter die Räder des Postwagens gerieth. Da der Angeklagte, der von diesem ganzen Vorgang nichts gemerkt hatte, in derselben Gangart weiter fubr, erlitt Frau Meyer durch das Hinüber rollen der Hinterräder über ihre Beine ziemlich erhebliche Vers

legungen, deren Heilung fieben volle Wochen in Anspruch nahm. Der Angeklagte wurde insoweit hierfür verantwortlich gemacht, als er dem Verbote zuwider zu schnell um die Ecke gefahren ist, und dadurch das Schleudern des Wagens veranlaßt hat. Der Gerichtshof erachtete die Fahrlässigkeit für teine sehr er hebliche und verurtheilte den Angeklagten trop der schweren Folgen nur zu einer Geldstrafe von 50 W., der im Unver mögensfall 5 Tage Gefängniß substituirt wurden.

Einen Beitrag zum Segen der Berufungsinstanz lieferte wiederum die Verhandlung einer Diebstahlsantlage, welche heute gegen die verehelichte Bahnbeamte Hermine Auguste Louise Härter vor der fünften Straffammer hiesigen Landges richts I verhandelt wurde. Am 28 Mai v. J. gleich nach Ein­nahme des Mittagsmahls vermißte Frau Bortofthändler Alt­mann, deren Ehemann auf der Görliger Eisenbahn als Bremser angestellt ist, aus ihrem im Bett versteckten Geldbeutel ein 3wanzigmarkstück, das einzige Goldgeld, welches fich nebst 42 harten Thalern in demselben befunden hatte. Die Angeklagte, mit der fte früher in einem freundschaftlichen Verkehr gestanden hat, war außer ihrem Manne und ihren Kindern die einzige Berson, welche sich am Vormittag in der Wohnstube ohne Auf ficht aufgehalten. Der Verdacht lenkte fich umsomehr auf die Angeklagte, als einige Beit darauf Frau Altmann ihre 11jährige Tochter Anna bei einem Diebstahl von 15 Pfg. abfaßte und diese ihrer Mutter verficherte, von Frau H. zu dieser That ange­stiftet worden zu sein. Die Anzeige erstattete fte erst im August v. J., nachdem sie von Frau H. wegen der Bezichti gung derselben im Wege der Privatflage belangt worden war. Das hiesige Schöffengericht hat die Angeklagte zu einer Woche Gefängniß verurtheilt, indem es namentlich der Anna Alt­mann vollen Glauben schenkte. In der Berufungsinstanz ge­lang es dem Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. F. Friedmann, die Glaubwürdigkeit des Kindes, das überführt wurde, schon öfter seine Mutter bestohlen und die Beträge für Naschwaaren ausgegeben zu haben, total zu erschüttern. Da sonach die Möglichkeit nicht ausgeschloffen ist, daß sowohl die Kinder als auch der Ehemann die 20 Mart an fich genommen haben können, zog der Gerichtshof es vor, die Angeklagte dem Antrage des Vertheidigers gemäß als nicht überführt freizusprechen.

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Das Scheiteln" in Oberbayern   vor dem Schwurge richt. Kammerfensterln! Ach, wie poetisch! Der Mond sendet fein mildes Licht herab, würziger Duft steigt von den Triften empor, da lehnt der Jüngling die Leiter an und klettert wie ein zweiter Romeo empor zu seiner Julia und jest wird gleich Es der füße Dialog beginnen: Du willst schon gehn? war die Nachtigall und nicht die Lerche." In der Regel flingt Der Dialog freilich etwas anders, es heißt: Gehst weg vom Fenster, du Lump, du miserabler, oder i renn dir' Meffer eini." Ach, wie poetisch ist doch die Welt und namentlich das Bauernvolt! Ein nettes Menschenkind fist vor uns auf der Anklagebant; wenn man an Seelenwanderung glauben dürfte, mijte man wahrhaftig annehmen, der 22 jährige Dienstinecht Georg Weiß von Langenpreifting sei früher einmal ein Mops gewesen. Und dennoch hat das harte Herz die Liebe auch gefühlt!"" Weiß ist seinem Aeußern nach ein ganz miserabler Knirps und daß auch sein seelisches Leren teinen besonders hohen Aufflug nimmt, möge man daraus ersehen, daß er schon megen Körperlegung, verbotenen Meffertragens, groben Unfugs und Ruheſtörung bestraft wurde. Am Sonntag, den 13. Jult vorigen Jahres, Abends 9 Uhr, trafen auf dem Heimwege von dem Wirthshaus zu Grünbach der Dienstknecht Wagenbauer und Weiß mit dem von Titten­fofen kommenden Dienstknecht Jakob Arzberger von Warten­berg zusammen. Die drei gingen zusammen bis zum Wagen­bauer'schen Anwesen in Singolding, woselbst fich Arzberger an das Kammerfenster der Bauerstochter Theres Wagenbauer be­gab. Mathias Wagenbauer und Weiß bewarfen hierauf den Arzberger mit Holzscheiten. Ach, wie zart, wie Loetisch! Arz­berger unterbrach nun das süße Zwiegespräch, das er mit seiner Liebsten geführt hatte und versezte dem Weiß zwei oder brei Stockschläge. Natürlich griff nun der Knirps nach seinem im Griffe feststehenden Messer und brachte dem Arzberger mehrere Stiche und Schnitte bei. In Folge des großen Blut­verlustes trat bei Arzberger Erschöpfung, später Eiterung und Blutvergiftung ein und am 19. Juli war Arzberger eine Leiche. Der Angeklagte vom Präsidenten befragt, ob er auf die An­störrigen Nein, ich hab' nichts zu fagen": später aber besann er fich eines Andern. Der Präsident

N. Von der Humanität der Berliner   gab am gestrigen Baffanten der Frankfurter Allee   trafen um die angegebene Beit ein ca. 9jähriges Mädchen laut weinend und llagend in der benannten Straße an. Das Kind theilte auf das Be­fragen der Vorübergehenden mit, daß es ein Behnmarkfüd, figen Landgerichts I. zur richterlichen Beurtheilung. Die gegen welches zum Einkauf mehrerer Gegenstände bestimmt war, vers loren habe. Ein zufällig des Weges fommender fein gekleideter fahrlässige Körperverlegung mit Uebertretung der Berufspflicht. Herr fette sofort, da die Angaben des Kindes ihm glaub In der Mittagsstunde des 25. August v. J. fuhr der Ange- flage etwas zu erwidern habe, antwortete erst mit einem windig erschienen, durch eine Gabe von 3 Mart bei den um flagte mit seinem Postpacketwagen aus der großen in die kleine Stehenden Passanten eine mildthätige Sammlung ins Werk Kurstraße, und zwar in schnellem Trabe. Auf dem außer gewöhnlich schmalen Trottoir stand gerade Frau Schneider in Höhe von etwas über 12 Mart in die Schürze des über- meister Meyer. Bei dem schnellen Umbiegen des Wagens glücklichen Kindes, welches freudeftrahlend davoneilte. schleuderte dieser gegen die Rinnsteinschwelle und stieß dabei N. Durch die Unfitte, gesprungene Biergläser den Gästen die Frau Meyer an, welche durch diese plögliche unsanfte vorzusetzen, ist gestern Abend ein bedauerlicher Unglücksfall Berührung ihr Gleichgewicht verlor und gegen den dicht herbeigeführt worden. In einer in der Königstraße belegenen bei ihr stehenden Kaufmann Bartsch fiel. Impu.fto trat Deftillation hatte ein daselbst sich aufhaltender Hausdiener L. Derselbe zurück, infolgedessen Frau Meyer den Halt

Ihrer eigenen Unflugheit zuzuschreiben.... Wären Sie seinem Teftament eine hervorragende Stellung einnehmen flug, Herr Rodenburg, Sie würden begriffen haben, daß ließe." ich nicht beabsichtige, Ihnen eine Gegnerin zu sein, son­dern daß ich nicht abgeneigt war, Ihr Interesse an das meinige zu knüpfen. bingungen.. fcherzt."

Natürlich unter gewissen Be­

So haben Sie sich diese Aussicht ver­

Ah, glaubten Sie, mein Fräulein, daß ich mich so gut zum Intriguiren qualifiaire wie Sie selbst?... Be­baure sehr, daß ich dieser hohen Meinung von meinem Romödiantentalent nicht entſpreche. offenherzig find, laffen Sie es mich auch sein.

Da Sie aber

.

Ich

gleichgiltig;

ich nehme von meinem Onkel keine Wohlthaten an doch die Pflicht, den Bruder meines Vaters nicht sterben u laffen, trieb mich hierher. Ich wiederhole, nicht das Verlangen, sein Wohlwollen zu gewinnen, am wenigsten die Absicht, mit Ihnen gemeinschaftliche Sache zu machen. Ich will entweder meinen Onkel sprechen, will ihm meinen Kur des Arztes sagen, der ihm von Ihrem Dntel empfohlen ärztlichen Rath geben, will ihm meine Meinung über die ift, ute Meinung habe.... Berzeihen Sie, mein Fräulein,

ich spreche offen."

ablehnt?"

,, Darauf würde ich verzichten! Sein Vermögen, mein Fräuein, will ich Ihnen überlassen. Sie haben es verdient durch die Mühe, welche Sie sich um den Besitz gegeben haben, und Sie verdienen es auch als equivalent für die Angst, welche Sie unaufhörlich und auch in diesem Augenblick ausstehen, es nicht zu verlieren."

"

Sie find impertinent, mein Herr!" rief Emmy   auffahrend und Bornesröthe bedeckte ihre Stirn. Sie verspotten und ver höhnen mich, statt mir bittend zu nahen.... Sie glau­ben mit Hohn und Troß zu Ihrem Ziele zu kommen.

"

D, Sie sollen fehen, daß vorläufig ich Herrin in diesem

Hause bin! Ich wiederhole Ihnen, Sie haben es fich allein zuzuschreiben, wenn man Ihnen hier die Thüre weist."

-

,, Da mein Onkel Rodenburg zur Zeit noch lebt," ant­wortete Frib sehr gelassen, so denke ich er ist der Herr hier, wenn Sie auch nebenbei die Herrin sein mögen. Um Ihre Gunft habe ich mich nicht beworben, und Ihre Gunst verloren zu haben nun, diesen Verlust werde ich hoffent lich ertragen.... Ich füge hinzu, mein Fräulein, meine Seit ist gemessen; ich habe bem Rammerbiener den Auftrag gegeben, mich meinem Onkel zu melden, und ihn aufzu­fordern, daß er mich empfängt. Ich erwarte die Antwort; erfolgt diese nicht sogleich, so verlasse ich dieses Haus, ohne Sie in die unangenehme Nothwendigkeit zu verseßen, von

fichtslos flingt So offen," ergänzte Emmy   schnippisch, daß es rück­doch es ist vielleicht beffer so.. Wenn nun aber Onkel Rodenburg Ihren ärztlichen Rath Ihrem Rechte als Herrin Gebrauch zu machen."

und ihn seinem Schicksal überlassen.

Dann werde ich ihm gleichgiltig den Rücken wenden

mich keiner Pflichtverlegung schuldig zu machen."

,, Sie werden Bescheid erhalten, Herr Doktor Roden­burg!" damit rauschte sie zur Thür hinaus.

fragte ihn: Du mirst wissen, daß Der Arzberger gestorben ist? Warum ist er geftorben? Angell.: Weil ich ihn gestochen hab. Der Angeklagte sprach sehr un­deutlich und faul, so daß der Vorsitzende ihn in drastischer Weise ermahnte: Da geh in die Mitte des Saales und mach Dein Maul auf, Du bist Keiner von denen, die nicht reden können. Erzähle den Vorfall. Der Angeklagte fährt fort so

nun in der Ecke der Chaiselongue, wohl weil er wünschte, feinem Neffen gegenüber nicht so frant zu erscheinen, wie er wirklich war, oder weil er glaubte, in dieser Stellung besser mit ihm sprechen zu können. Statt des erwarteten Neffen erschien Emmy  .

"

Du fommst allein?" fragte er erstaunt.

" Ich habe es nicht über mich gewinnen können, Dntel, ihn herzuführen, ohne Sie nochmals um Ihre Ein willigung dazu gefragt zu haben, und ohne Ihnen vorher noch einmal dies an's Herz zu legen: ersparen Sie sich den Auftritt, der Ihnen bevorsteht, wenn Sie Ihren Neffen empfangen.

"

Ein Auftritt stände mir bevor?"

Ja, lieber Dntel, ein Auftritt, der sich sehr wenig unterscheidet von dem Anfall eines Räubers und Mörs bers Welchen 8wed glauben Sie, daß Ihr

Reffe hat?"

,, Vielleicht will er mich zur Rebe stellen über das, was ich seiner Schwester that."

Bah, wenn's weiter nichts wäre!... Nein, Dntel, es handelt sich darum, Ihnen ein Pistol auf die Brust zu feßen und zu sagen: Du darfst nicht frei über Dein Ber­mögen schalten; gieb uns unsern Antheil heraus, und dann ftirb, oder lebe, wie Du willst."

In dieser Weise sprach er zu Dir?"

Schuldigkeit gethan, und nur darum ist es mir ja zu thun, so daß Friß das zorngeröthete Antlig sah, und mit einem fönne und fordern werde."

" Wenn er Ihnen aber seine Hand zur Verföh­

weisen?"

In derselben wandte sie noch einmal den Kopf zurück, vernichtenden Blicke sagte fie:

"

Sie werden sehen, der letzte Versuch der Rodenburg­nung bieten würde, würden Sie seine Hand zurück schen Erben ist eben so vergeblich, als alle früheren... Adieu, mein Herr!"

Das würde ich nicht! Es wäre unchristlich, dem Be­reuenben nicht zu verzeihen."

Die Folge dieser Aussöhnung," bemerkte Emmy  lächelnd, würde natürlich sein, daß der Onkel Sie in

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Sie ging ohne Weiteres in das Krankenzimmer zurück, wo ihr Dntel mit fieberhafter Spannung seinen Neffen er­

wartete.

Er hatte sich von seinem Lager aufgerichtet und saß

In dieser und in keiner anderen Weise!".. Weißt Du, es kommt mir vor, lieber Dnkel, als befinde er sich in einer Geldverlegenheit. Vielleicht hat er den 8wed, Brand, seinem zukünftigen Schwager eine Summe zur Verfügung zu stellen; er sprach von einigen tausend Thalern, die er nothwendig haben müsse, die er mit Recht fordern Das führte ihn also hierher?!" rief Rodenburg ent " Das und nichts anderes führte ihn hierher." " Du hast Recht, Kind, dann will ich ihn nicht sehen, dann darf ich ihn nicht sehen... Nein, die Wunde würde nur um so heftiger bluten... Er soll sich nicht vergebens an mich gewandt haben; aber sehen will ich ihn nicht. ( Fortsetzung folgt.)

täuscht.