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aus Schleften sich ebenfalls für die Zuweisung zu einer schles aus Schleften sich ebenfalls für die Zuweisung zu einer schles ftüßten Frauen die Mehrheit, im Durchschnitt 41 Frauen a fischen Genossenschaft für die Baumwoll- und Leinenfabrikation 24 Männer, was sich aus der großen Bahl hilfloser Witt erklärten. Am 20. Januar wegen Errichtung einer Reichs und alter Jungfern erklärt. Von tausend Unterstügten f Berufsgenossenschaft für Papier - Verarbeitung( Buntpapiers 227 in Batis geboren, 706 in der Brovinz und 67 im fabritation, Tapetenfabrikation, Lithographie, Kunstdruckerei, lande. In Paris tommen auf 1000 Einwohner 80 Auslände Buchbinderet, Kartonnage.)- Am 22. Januar wegen Er- Von 165 000 Ausländern werden 8200 durch die Armen- B richtung einer Reichs- Berufsgenossenschaft für die Tabaksverwaltung unterstügt. Unter 1000 unterstügten Arme arbeitung, wobei die Betheiligten aus Baden für die Errichtung arbeitung, wobei die Betheiligten aus Baden für die Errichtung zählt man 407 Deutsche , 356 Belgier, 72 Hollie einer besonderen südwestdeutschen Tabaks- Berufsgenossenschaft der( und Luxemburger ), 51 Italiener und stimmten. Am 23. Januar wurde die Errichtung länder. Fast alle sonstigen Nationalitäten find pe einer Reichs Berufsgenossenschaft für die gesammte ten, Türken und Nordamerikaner ausgenommen. Unter Bekleidungs Industrie mit Ausnahme der Schuh Deutschen sind die Armen demnach jedenfalls am zahlreiche macherei, welche eine besondere Reichs Berufs Denn man zählt 32 000 Deutsche , 46 000 Belgier, 22 noffenschaft zu bilden beantragte, befchloffen. Am 28. Jan. Italiener nnd 11 000 Engländer. Auch unter den von desgleichen die Errichtung einer Reichs- Berufsgenossenschaft einen unterstügten Armen find die Deutschen verhältnism für die Glasindustrie, wobei die Industriellen aus dem Saar - am zahlreichsten. De Vorstand des Unterstüßunge verein gebiet für die Vereinigung der dortigen Glas- und Borzellan-( St. Vincenz- Konferenz), einer übrigens nur wenige m fabriken zu einer besonderen Berufsgenossenschaft stimmten. zählenden Pfarrei, zeigte fürzlich in seiner Liste unter 27 unt Am 29. Januar wurde endlich über die Errichtung einer ReichsBerufsgenossenschaft für die Spiritus, Sprit, Breßhefe, stüßten Famil en nicht weniger als 10 Deutsche . In with Berliner Stärke und Alkohol- Effigfabrikation, sowie die Molkereien leute in Paris schlechter, als diejenigen aller anderen Nation Umgegend Beschluß gefaßt.-Am 30. Januar fagte in Leipzig die Ge- und der Einheimischen. Diese einfache Thatsache dürfte ir aus f neralversammlung der Wollen- Industriellen des ganzen Reiches, nügen, um dringend vor dem Zuzug nach Paris zu warm lagerungs an welcher 200 Personen mit 6600 Stimmen Theil nahmen. Neben diesen unterstüßten Familien giebt es noch eine groberhängt Der von dem Zentralverein deutscher Wollenwaarenfabrikanten Der von dem Zentralverein deutscher Wollenwaaren fabrikanten Bahl Alleinstehender, Dienstboten, Erzieherinnen, Handlung ausgegangene Antrag auf Errichtung einer Reichs Berufsgehilfen, Handwerker 2c., welche fich in der übelsten Lage genossenschaft für die gesammte Wollenindustrie hatte freilich finden, aber keine Unterstützung der städtischen Armenverwalt Die Majorität unter den Anwesenden; indessen beschlossen die erhalten können. Wollenindustriellen aus dem Königreich Sachsen mit 1200 Stimmen gegen 400 Stimmen und die Wollenindustriellen aus Rheinland und Westfalen ebenfalls mit 1200 Stimmen, erstere, daß fie der allgemeinen fächsischen Tertilgenossenschaft bettreten, leptere, daß fte eine besondere Wollenindustrie- Genoffenschaft bilden wollten. In gleicher Weise beschlossen die Wolleninduftriellen von Elsaß Lothringen einstimmig, der Elsaß- Lothringenschen Tortilgenossenschaft beizutreten.
leise und unverständlich au murmeln, daß der Voifigende noch mal ihn ermahnen muß: Mach das Maul auf, die Herren müffen Alles verstehen." Nun erzählt Weiß endlich ziemlich deutlich, er habe, als Arzberger am Kammerfenster stand, mit Holzscheiten nach ihm geworfen, Arzberger sei dann auf ihn losgegangen und habe auf ihn eingebauen, worauf er gefagt babe:„ ör' auf, sonst ftech' ich zu." Darauf erwiderte Arz berger: Macht nichts; wenn ich bin bin, bin ich hin; es muß auch einmal sein." Er( Weiß) habe dann das Meffer gezogen und zugestochen. Präfident: Der Arzberger hat einen Rausch gehabt, Du hättest demselben ausweichen sollen, warum haft Du das nicht getban?- Angeklagter: Ich hab' nicht fönnen. Bräsident: Einem Besoffenen weicht sprüch wörtlich ein Fuder Heu aus. Was bedeutet überhaupt das Scheiteln"? Es ist das bei Euch so eine Unfitte. Angefl.: Wenn wir Einen nicht aufkommen, d. h. zum Madl gehen laffen wollen, so wird er„ g'scheitelt"- Präs.: Du solist schon früher gedroht haben, daß Du das thun wirst. Der Angeklagte nerreint das; auch die Frage, ob er betrunken war, verneint er. Die Beugen sagen, daß Araberger einen ,, Mordsrausch" ges habt habe, daß mit 1 einhalb Schuh langen Scheitel geworfen wurde und daß dieses sogenannte ,, Scheiteln" in der Gegend als Spott angesehen ist. Weiß hätte dem Arzberger leicht ausweis chen und fortlaufen können; derselbe habe allerdings auch geblutet und eine Kopfwunde davongetragen. Therese Wagen bauer, die Geliebte Arzberger's, sagt ebenfalls, Acsberger habe einen Rausch gehabt, das habe sie am Lallen( Bungenschlag) erfannt. Die Beugin Barbara Winkler von Singoloing fand früh Morgens den Arzberger voll Blut in einem Ader liegen. Sie habe es Weiß gesagt, der darüber sehr erschrocken war und ausrief: Das hab' ich nicht ge Das hab' ich nicht ge glaubt, daß es so weit gefehlt ist." Gendarm Troft bezeugte, das Scheiteln ist auf dem Lande eine große Schmach für den Beloffenen, Aizberger fonnte fich das nicht gefallen laffen; Weiß sei als Raufbold bekannt, er will nichts, arbeiten und vagirt immer herum, er ist, furz gesagt, ein lüders licher Kerl. Jhm( Troft) babe Arzberger den Vorfall im Krankenhause der Anklage gemäß erzählt. Gendarm Meier transportirte den Angeklagten nach Erding und fragte ihn unterwegs, warum er fich vor Arzberger hingestellt habe und nicht fortgelaufen sei, worauf Weiß sagte: Ja, davorlaufen häu' ich schon fönnen, aber mögen habe ich nicht. Dr. Simet, praft. Arst in Wartenberg , sagte, als Arzberger ins Krankenhaus gebracht worden, bot er den Anblick eines akuten Blutarmen. Der Verlegte habe alle stärkenden Mittel, als Wein u. f. w., bis zum 18. Juli erbrochen; es trat ein so hoch gradiger Verfall der Kräfte ein, daß der Tod am 19. erfolgte. Dr. Henkel war bei Sektion der Leiche betheiligt, er sagt, die Wunde der rechten Seite sei die Hauptwunde, der Körper war sehr blutleer. Die Sektion ergab nur wenig, einen fogenannten Eiterherd; die Verlegung war nicht absolut tödtlich, der Tod trat in Folge vollständiger Erschöpfung ein; der Berlegte ist zweifellos an Blutzerfegung gestorben; die Wunben waren übrigens mit großer Kraft beigebracht. Auch Herr Medizinalrath Dr. Laval erklärte, daß keine der Verlegungen absolut tödlich war. Auch er habe die Anficht der Blutzerfegung. Jedenfalls set der Verlegte an zu großem Blutverlust und Entkräftung gestorben. Wenn ein Verwundeter wie Arz berger 12 Stur den ohne Hilfe gelassen wird, muß er verbluten, das heißt so viel Blut verlieren, um den Bustand zu erreichen, in welchem diefer in das Krankenhaus verbracht wurde. Der Tod ist in Folge der Verlegungen und der dann eingetretenen Umstände erfolgt. Nach dem Nachmittags 2 Uhr verfündeten Wahrspruch der Geschworenen wurde Weiß unter Ausschluß mildern der Umstände eines Verbrechens der Körperverlegung für schuldig erkannt und zu 3 Jahre 4 Monate Gefängniß vers urtheilt.
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Soziales und Arbeiterbewegung.
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Aus Sachsen schreibt man der Volk- 8tg." von wohlunterrichteter Seite: Wie es scheint, werden wir schon in furzer Zeit, wenn das Wetter so günstig bleibt, eine Anzahl von Arbeitseinstellungen haben. Besonders in den Kreifen der Bauhandwerker in den größeren Städten macht fich fast gleichmäßig eine Bewegung zu Gunsten höherer Löhne geltend. Auch die Ziegelarbeiter in der Nähe von Dresden regen fich wieder, wohi um die im Vorjahre erlittene Scharte auszuweßen. Die Tischler, die gegenwärtig mit an der Spige der Fachvereine bewegung marschtrer, verhalten sich noch ruhig, doch spricht man davon, daß auch in ihrem Gewerbe die Lohnbewegung ihren Anfang genommen habe. So fand vor einigen Tagen in Dresden eine große Tischlerversammlung stait, in welcher über die Lage der Tischler und verwandten Berufs genoffen verhandelt werden sollte, doch wurde dieselbe mitten in den Berathungen auf Grund des Sozialistengesetes polizei
Vereine und Versammlungen.
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t. Eine allgemeine Droschkentutscher- Versamml fand in der Nacht vom Dienstag zum Mittwoch im grost Bist Saale des Handwerkervereins, Sophienstraße, stait. Schütte machte zunächst die Mittheilung, daß das Statut nationalen Kranten- und Sterbelasse der Droschkenkutsche verwandten Berufsgenossen, nachdem dasselbe dreimal der anfragen hörde eingereicht worden war, am 31. Dezember vor. die behördliche Genehmigung erhalten habe. Diefelbe if eingeschriebene Hilfskaffe Nr. 75 in das Register eingetrag und eben fonnte, erfolgte die Verlesung desselben und wies Herr Da das Statut in der Zwischenzeit noch nicht gedrudt darauf hin, daß, obgleich der Versicherungszwang Droschkentutscher noch nicht ausgesprochen sei, dies do furz oder larg geschehen werde, und da eine freie Hiiftaffe gr Bortheile für die Versicherten biete, als eine Detskaffe, fo f schließen. Aufnahmen finden täglich statt im Vereinsbur Pflicht eines Jeden, sich der nationalen Krantentaffe Bankstraße 6. Das Eintrittsgelb beträgt 1 M, die än Untersuchung 75 Pfg., der Wochenbeitrag 35 Bfg. Krankengelo beträgt pro Woche infl. Sonntag. 12,80 Falle der Erwerbsfähigkeit pro Tag 60 Pfa. Außerdem find alle bei öffentlichem oder Privatfuhrwesen bedienfi Personen im Alter von 16-60 Jahren. Die Versammlu beschloß in einer angenommenen Resolution einstimmig zu forgen, daß sich sämmtliche Kollegen der nationalen
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lich aufgelöst. In dem Briefkasten des Erzgebirgischen währt die Kasse Bandagen, Brillen sc. Aufnahmebered
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Volksfreundes" äußert sich ein Maschinenst der über die jeßige schlechte Lage dieser Industrie. Es heißt da, daß der Ma schinenftider gegenwärtig bei den mangelhaften und schlechten Mustern nicht bestehen lann, wenn er reell dastehen wolle. Im Durchschnitt könnten in der That kaum 20 pCt. der Stider
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einen eben auskömmlichen Sticklohn erzielen; die andern 80 fentasse anschließen. Die konstituirende Generalversammlun
pot. aber fönnten taum fich, noch viel weniger ihre Familie erhalten. Um dies zu beweisen fährt das Eingesandt" wört lich fort:
Mit den Mittel- und besseren Muftein werden 10 pCt. von deutscher Konfektion und 10 pCt. von der Export Rommiffionslohnarbeit beschäftigt. Auf zweireihig 4/4 Rapp_werden die Mittel und befferen Muster mit 2.40, 2.60 Mart, die geringen Muster werden, weil mehr Garn aufgeht, mit 2.80 Mart bezahlt. Dovon muß der Sticker seine Diffsarbeiter be zahlen und sämmtliches Material bestreiten, und ebenso muß er noch für fehlerhafte Arbeit aufkommen. Von den geringen Mustern bringt der Sticker nicht mehr als 120-140 Stiche von einem Faden. Auf 1000 Stiche müssen 7-8 Faden vers arbeitet werden, so daß von 1000 Stichen nicht mehr als 40, 50 oder 60 Pf. reiner Stidlohn bleibt. Bei diesem Lohne kann kein Familienvater bestehen."
So werden unsere seitherigen Angaben über die schlechten wirthschaftlichen Bustände in verschiedenen Gegenden des König reichs auch hier wieder lediglich bestätigt.
Zur Krankenversicherung. In der Oberlausts hatte der Gemeinderath von Seifhennersdorf beschlossen, den Krankenverficherungszwang auch auf die Hausindustrie auszudehnen, welche einen sehr erheblichen Theil der Einwohnerschaft des Industrieborfes beschäftigt. Nachdem aber das Geses in Kraft getreten ist, stellt es sich heraus, daß dadurch den Arbeitgebern bei der Kontrole faft unüberwindliche Schwierigkeiten bereitet und den Arbeitern, deren Jahresverdienst in der Hausweberei weit hinter dem Durchschnittsarbeitslohne zurückbleibt, schwer aufzubringende Kosten verursacht werden. Der Gemeinderath möchte nun gern den gefaßten Beschluß wieder rückgängig machen, bedarf aber dazu der Genehmigung der Regierungs behörde. Der Bezirksausschuß der Amts hauptmannschaft Bitlau erblickt jedoch in der Aufhebung der jungen Einrichtung, die anderen Industriedörfern zur Nachahmung empfohlen war, ein böses Beispiel und es ist deshalb der Versuch in Vorschlag gebracht, für die Arbeiter der Hausindustrie eine Kranken versicherung mit Beihilfe aus den Mitteln des Bezirks durchzuführen. Aber auch darüber ist es noch zu feinem Beschluffe gekommen, weil sich auch gegen diese Regelung zahlreiche Einwände erheben laffen. Wir wiesen neulich auf das ungefegliche Vorgehen vieler Arbeitgeber bin, welche ihren Arbeitern mehr als der Beiträge zu den Orts-, Betriebs- oder Ges meindetrantentassen abnehmen. Auch von Seiten der Behörden fängt man jest an gegen diese Schamlosigkeiten vorzugehen. So erläßt der fürstliche Landrath" v. Holleben in Rudolfiadt folgende Bekanntmachung: Die Arbeitgeber find nach dem Geſetz, betreffend die Krankenversicherung der Arbeiter vom 15. Juni 1883 berechtigt, nur/ der für ihre krankenversiche rungspflichtigen, einer Orts- oder Betriebskrankenkasse oder der Gemeindefrantenversicherung angehörenden Arbeiter gezahlten Raffenbeiträge bei der Lohnzahlung zu kürzen,/ der Beiträge hat unter allen Umständen Der Arbeitgeber selbst ริน tragen. Troßdem find Klagen darüber laut geworden, daß den franke.verficherungspflichtigen Arbeitern Die Bahlung des ganzen Beitrags seitens der Arbeitgeber angesonnen und sogar die Annahme der Arbeiter von der Ueber nahme dieser Verpflichtung abhängig gemacht wird. Ich mache deshalb darauf anfmerksam, daß nach§ 80 des ange zogenen Gefeßes derartige Verträge und Uebereinkünfte recht lich vollständig wirkungslos find, und außerdem der Arbeitgeber in diesem Falle nach§ 82 des Gesezes in eine Geld. ftrafe bis zu 300 Mart genommen wird. Gleichzeitig werden die Polizeibehörden des Bezirks angewiesen, zu ihrer Kenntniß tommende Fälle der vorgedachten Ait sofort bei der Staats anwaltschaft zur Anzeige zu bringen, Damit eine Iriminelle Bestrafung herbeigeführt werden tann." - Die Krankenversicherung der Arbeiter in der Stadt Bosen hat sich, nachdem das Krankenversicherungsgeset in Kraft ge treten ist, sehr verschiedenartig gestaltet und erfolgt gegenwärtig in 40 verschiedenen Kaffen. Da giebt es zunächst unter den auf Grund des Gesezes neu entstandenen Kaffen acht Drtstrantentafen. fieben gemeinsame Ortskrankenkassen, eine Gemeinde Krankenversicherung ; dann ferner schon längere Zeit bestehende Kaffen, deren Statut den Bestimmungen des Kran tentafengefeges entsprechend abgeändert worden find: sieben Betriebs bezw. Werkstätten- Krankenkassen, eine Bau- KrankenLaffe, amel Innunge- Krankenkaffen, eine auf Grund landrecht licher Vorschriften errichtete Krankenkasse und 13 verschiedene zugelaffene eingeschtlebene Hilfekaffen.
Zur Unfallversicherung. Die Generalversammlungen behufs Bildung der Berufsgenossenschaften reihen sich in rascher Folge aneinander. Wir registriren folgende:
findet am 20. Februar im Saale des Handwerkervereins fa
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Z. Der Arbeiter- Bezirks- Verein der Oranienbu Vorstadt und des Wedding hielt am 2. Februar in fe Vereinslokal, Weddingpart", Müllerstraße 178, eine Gen versammlung ab, auf deren Tagesordnung stand: 1) bericht, 2) Vortrag, 3) Verschiedenes, 4) Fragetasten. dem seitens des Kafftrers der Kaffenbericht vorgetragen Herr Jakoben als Revisor die Richtigkeit desselben konf hatte, wurde dem Kaistrer die Decharge ertheilt. 2. Punkt der Tagesordnung hielt Herr Dr. Canis fehr ausführlichen Vortrag über die Naturheilmetbol Er schilderte besonders die jetzt bestehenden Heilverfahren, Allopathie und die Homöopathie, wo noch der bedeutende heimmittelschwindel, die Sympathie, das Streichen, Bespre u. bgl. hinzukommen, wobei man nur auf die Dummheit Leichtgläubigkeit des Publikums spekulirt und möglich Geld zu verdienen sucht. Die Heilkraft liege aber nicht in Medizin oder dergleichen, sondern im menschlichen Organi selber und kann man auch nur die Krankheit durch vernünf Nahrungsweise und Beförderung der Ausscheidungen des pers wieder beseitigen. Als Hauptmittel hierzu ist Vincenz Priesnig im Jahre 1825 in Anwendung geb Wafferheilverfahren zu betrachten, woraus fich in später Durch die gewonnenen Erfahrungen das sogenannte oder Naturheilverfahren entwidelte, welches aber mit menten durchaus nichts zu thun hat, denn wenn gesunde Körper die zumeist giftigen Medikamente verträgt, so darf fie der trante erst recht nicht bekommen. führt fodann die verschiedenen Krankheitserscheinungen deren Heilung durch die Naturheilmethode vor Augen
Das Unterstügungswohnfiz Gefeß wird belannilich von den ländlichen Behörden oft umgangen. Einen der schlimmsten Fälle theilt der zu Glogau erscheinende Stadt- u. Landbote" aus Schleften mit. Derselbe schreibt: Der§ 28 des Reichsaefeßes vom 6. Juni 1870 über den Unterstützungswohnfiz bestimmt: Jeder hilfe bedürftige Deutsche muß vorläufig von demjenigen Ortsarmenverbande unterstüßt werden, in deffen Bezut er sich bei dem Eintritt der Hilfsbedürftigkeit befindet. Die vorlässige Unterfügung erfolgt vorbebaltlich des Anspruchs auf Erstattung der Kosten, beziehungsweise auf Uebernahme des Hilfsbedürftigen gegen den hierzu verpflichteten Ditsarmenverband." So flar und bestimmt diese Bestimmung ist, so wird sie, wie aus zahlreichen Fällen bekannt, vielfach zu umgehen gesucht und es bedarf bin und wieder sehr ener gifcher Verfügungen und Strafandrohungen der Aufsichte, behörden, um den Abschiebungsversuchen, durch welche nas mentlich ländliche Lokalbehörden sich der Verpflichtung aus § 28 des allg. Gesezes gegen Unglüdliche fyftematisch zu ent ziehen bestrebt find, entgegenzutreten. Anfangs dieser Woche, als die Temperatur noch cine als die Temperatur noch cine äußerst niedrige war, wurde in einem Dorfe unseres Kreises ein vollständig unbekleideter und augenscheinlich tranfer Mensch aufgeaiiffen. Der Gemeinde Vorstand, rathlos, was hier zu thun fel, zumal die Wohnftäten des Dites sämmtlich kaum ten befcheirensten räumlichen Ansprüchen der Bewohner genügen, resolvirte fich furz, wickelte den Kranten in wollene Decken, bettete ihn auf eine Schütte Stroh und fuhr denselben nach der Kreisstadt. Hier wurde den Krankenbegleitern flargelegt, daß der Kreis weder eine Anstalt, noch die Verpflichtung aur Uebernahme des Kranken habe und daß die Gemeinde den Kranten vorläufig felbft in Pflege und man ihn deshalb wieder mit zurücknehmen müsse. Was nun? den Kranten wieder zurückbringen, das fehlte noch. Vor dem Thore der Stadt wurde der Kranke sorgfältig vom Wagen gehoben, an den Chauffeerand gebettet und seinem Schicksal überlaffen; froh, der Sorge ledig zu sein, fuhren die biederen Dorfbewohner ihrer Heimath zu. Der Kranke raffte fich auf und gelangte deffelben Abends nach dem anderen Drle W. unseres Kreises. Wohl oder übel mukte man dort denselben über Nacht beherbergen; des anderen Lages aber wurde der Unglückliche wieder nach dem Landrathsamte der Kreisstadt gebracht, wo dann wiederum nach langen Belehrungen die Verhandlung damit endete, daß der Kranke wieder naco W. zuidgebracht werden mußte. Dies geschah dern auch; aber man ließ orgsamer Weise den Kran ten ohne Bewachung und ließ auch, um ihn seiner Freiheit nicht zu berauben, die Thüre seiner Belle offen. Die Folge davon war, daß der Kranke, zur Erleichterung des bekümmerten Gemeindevorstehers, am anderen Morgen verschwunden war. Gestern nun wurde derselbe Kranke zum dritten Male
Am 19. Januar wegen Errichtung einer Reichs- Berufsgenossenschaft für die Flachs, Hanf, Jute und sonstige Baft faser Industrie, wobei die Betheiligten aus dem Königreich Sachfen mit geringer Majorität ihre Vereinigung mit einer fächsischen Textil- Genossenschaft beschloffen und die Betheiligten
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der Durchführbarkeit des Naturheilverfahrens namhaft. 3. Punkt( Verschiedenes) wurde eine am Sonntag ,, bruar, zu arrangirende Herrenparthie nach beschloffen. Ferner wurde ein Antrag angenommen freitenden Knopfmachern aus der Vereinstafe Borschuß von 15 M. zu gewähren. Sobann wurde no schloffen, die nächste ordentliche Versammlung ausfalle laffen und eine außerordentliche öffentliche fammlung abzuhalten, in welcher der Stadtverordnete Friz Gördi einen Vortrag zugefaat bat.- Der Fragela enthielt mehrere Fragen, welche theils beantwortet, zurückgelegt wurden, da ste den Vortrag betrafen.
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Die Werkstatt- Delegirten Versammlung der Schlo funten; n welche am Dienstag, den 3. d. Mts., in der Kommandant Straße bei Niefts stattfand, beschäftigte fich hauptsächli
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theilte mit, daß nunmehr das Marten Quittungsverfahren geführt sei, und bekomme von jest ab ein jeder Kollege welcher zum General Unterstügunge- Fonds b.ifteuert, feinen Namen lautende Karte, auf welcher für die entricht ftellen Inhabern abgeftempelt werden. Die Bahistellen- nh dabei, das Beiträge Quittungs Marken geklebt find, die von den 3 müssen in Zukunft die einkaifirten Beiträge in einer( von Geschäftsordnung noch näher zu bezeichnenden) feftgefe Beit an die Haupttasse regelmäßig abliefern, damit faffiier in Zukunft nur noch von den Zahistellen Inbab Saupilasfirer freie Zeit übrig bleibt. Auch soll der ha Geider in Empfang nehmen, ebenso auch nur an diefe Ma wurde beschloffen, die Bahlstellen zu vermehren und berer jegt 10. Die Zahlstellen find folgende: 1. Bet Pirch, Breslauerstr. 13. 2. Bei Herrn D. Alter, Dieffenb ſtraße 11 v. III. 3. Bet Herin Klint, Fürbringerfir. Bei Herrn Köckeriß, Bülowstr. 38. 5. Bei Herrn Armorb Karlfir. 17. 6. Bei Herrn Marts, Grenzftr. 10. 7. Bei Hille , Stralsunderstr. 16 a. 8. Bei Herrn Kluge, Mu
ausgeben, damit die Kontrole eine leichtere iſt.
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wieder von einem anderen Drte aus nach dem Landrathsamte straße 22 v. I. 9. Bei Herrn Wilhelm, Wilhelmstr. 94,
überführt Welches Ende die geftrigen Verhandlungen genommen, haben wir bis jest nicht erfayren fönnen. Vielleicht ist der Unglückliche endlich glücklich durch den Tod allen Unbequemlichkeiten entrüdt worden.
Die sehnte Bahlstelle fonnte noch nicht besetzt werden,
der Straße, in welcher die Zahlstelle errichtet werden soll, Deligitier anwesend war. An Stelle eines ausgefchied Kommiffione Mitgliedes wurde Herr Rogatt gewählt. legten Buntt Verschiedenes" wurde der Leiter der Bewe auf einige Werkstätten aufmerksam gemacht, in welchem Dreizehnten Bezirk giebt es die meisten unterstüßten Armen, derselbe die Sache zu untersuchen und wenn nöthig, die Arbeitsverhältniß ein sehr trauriges sein soll, und verf
Die Pariser Armen Verwaltung unterfügt jet 47000 Familien mit 123 000 Röpfen, was ungefähr 5,43 Prozent der auf 2270 000 Seelen angefesten Bevölkerung ausmacht. Im
nämlich 12,37 Brozent, die wenigsten dagegen im achten und neunten Bezirk mit 1,65 Prozent. Ueberall bilden die unterVerantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in
beiter aus solchen Werkstätten zu einer der nächsten lungen persönlich einzuladen. Schluß 12 Uhr. Berlin SW., Beuthstraße 2.
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