iger Jafo muß man doch nicht unter allen Umständen Kolonien haben. en. Wenn ein Stamm deutscher Ansiedler nicht da ist, wenn die finden, Sache nicht aus sich selbst herauswächst, dann verzichten wir aus ziehen lieber auf solche Kolonien, weil wir ihre Nachtheile für größer Theil behalten, als ihre Vortheile.( Beifall links.) gehen n

Abg. v. Benda erklärt sich für die Berathung der Vor­bildung lage in der Budgetkommission. Taufende

Wenn

der Darauf bi

Tonful

-

Abg. Woermann: Wenn wir auf den Erwerb von finden, Kolonien bedacht sein sollen, wo etwas anderes als Spiri tuoſen, Pulver, Gewehre und Tabat verkauft werden könne, fo erwidere ich, daß heute schon über 50 pet. des deutschen Exports aus zum Theil recht guten Manufakturwaaren beste­ben ben die Kameruner haben für Muster u. dergl. einen feinen Wefit und guten Geschmack, daß ferner Eichen- und Messing­felbe eine waaren in ziemlichen Quantitäten dorthin ausgeführt werden. und Red Ich weiß nicht recht, welches Intereffe Herr Richter an der beiden Frage bat, was meine Firma mit der Insel Nicol machen will. meiner Sch versichere ihm, daß sie billig zu verkaufen ist, ganz beson­lechte Kliders, wenn Herr Nichter darauf reflektiren sollte, dort zu woh­Ich mönen.( beiterfeit rechts, Au! links.) Puntt vi

auf

Die Vorlage wird darauf der Budgetkommission efälle unüberwiesen und die Sigung sodann um 5 Uhr bis Donners 4 Broj tag 1 Uhr verlagt. Tagesordnung: Neft   der heutigen und Wahlprüfungen.

Den bie b

Die Tot Der als b Blasen e Ronful

Der Hand Bebeut

fritani

jest

te Be ünscht teſen

Rofes

Nation

alpoliti neten fönnen

politil no

Die G Den Nabo gering

t in T Se Roloni außerft

nem R at bie

al, um

nten vo und ob

r aber b

M. bewill

onialpolit

( Seiterte

fungen

rantwor

wendig

ommif

Tich.

ebeimer

Sch erl

die W

Tegen, bereits Colonial

Dem H wir ja

en begin er Gefch en. J

a bera

egten S

= Subie

nete R

geordn

echte v

Unte

Bor

Herm

niemals

erun

bab

t entbe

e erlau

iebt

gen bie lonien

Sell, id

unterf ung ber

man

fid

aftoreien ingt.

angen

, nut

deut

ft es

laubt,

er Bev

ten tönn

on 350

ins Gen

en Techn gerabe

rtbin ge

Affojia

Fation eitgeber

Ceute au

ben fab

ele den

icht

zu

fo

weins bi

man g

ta bei b

as Alim

Bienige gehört.

ob

Abgeordnetenhaus.

14. Sigung vom 4. Februar 1885, 11 Uhr. Am Ministertisch v. Goßler und Kommiffarien. Eingegangen ist der Verwaltungsbericht der Staatsschul­benkommiffion für 1883/84.

Auf der Tagesordnung steht die erste Berathung des An­trages v. 3edlig und Schmidt( Sagan) auf Annahme eines Gefeßentwurfs betr. die Pensionirung ber Boltsschullehrer.

Abg. Schmidt- Sagan( tons.): Schon in den Jahren 1867 bis 1870 wurde vom Hause mehrfach ein Volksschullehrer­Benfionsgesetz verlangt, demnächst hat man ein allgemeines stehen bekanntlich solche Schwierigkeiten entgegen, daß die Beit seines Bustandekommens noch nicht abzusehen ist. Des halb haben wir uns entschlossen, aus eigener Initiative einen Entwurf vorzulegen, der bis zum Erlaß des Schuldotations­gefeges die dringendsten Nothflände beseitigen soll. Im Ein­elnen schließt sich unser Antrag wesentlich dem Beamtenpen­fonsgesetz an, es sollen die Volksschullehrer den Subaltern beamten so weit wie möglich gleichgestellt werden. Dadurch, daß die Pensionen bis zur Höhe von 1200 Mark von der Staatstaffe übernommen werden, wie wir dies verlangen, glauben wir den bisher vom Hause geäußerten Wünschen und auch den Intentionen der Staatsregierung am meisten zu ent­prechen; auch gebührende Rücksicht auf die vorhandene starte Belastung der Gemeinden zu nehmen. Wir bitten um wohl­wollende Prüfung unseres Entwurfes.( Beifall rechts.)

Entwurfs einverstanden, die Benftonslast müsse aber wenigftens zum Theil den Gemeinden verbleiben, damit die Lehrer nicht in völlige Abhängigkeit vom Staate geriethen.

Abg. Hänel( disch. freis.): Daß der Antrag auf die Wahlen berechnet ist, liegt auf der band; weshalb hätte man es wohl sonst vermieden, uns zur Mitunterzeichnung aufzufor­bern, uns, die wir diese Fragen von allem Anfang an in Fluß erhalten haben, uns, die wir zuerst ein umfassendes Unterrichts­geses zu Stande zu bringen hofften, ein Traum, der durch den Kulturfampf vernichtet worden ist, die wir in immer wieder­bolten Refolutionen zulegt wenigstens ein Pensionsgesetz für bie Lehrer verlangten! Jegt kommen die Freikonservativen, die fest führende Fraktion, und legen einen formulirten Die Schule Besezentwurf mit derselben Tendenz vor. soll der Gemeinde bleiben; denn bleiben; denn kommunale tommunale Selbst­verwaltung ohne verantwortliches Tragen der Laften ist einfach Unfinn, dafür lieber gar keine Selbstverwaltung!( Sehr rich­tig! links und im Zentrum.) Unter diesen Vorbehalten wün schen auch wir, daß der Antrag in Bälde Gesez werde!( Beis fall links.)

Dienstag am Hallischen Thor einen Pferdebahnwagen von dec Borderseite besteigen wollte, fehl und brach den Fuß gerade über dem Knöchel.

a. Wegen des Raubmordverfuchs gegen den Knaben Adercast in der Pallisadenstraße ist gestern der vorgeftern von der Kriminalpolizei festgenommene Gürtler Zwiebler zur Untersuchungshaft nach Moabit   gebracht. Bugleich mit ihm wurden dahin gebracht: die gleichfalls von der Kriminalpolizet festgenommene Braut des Zwiebler, unverebel. Linke aus Frie brichsberg, und ein mit Zwiebler befreundet gewesenen Ars beiter" wegen Begünstigung resp. Hehlerei. Ein dritter Kom plize des Zwiebler, welcher den Namen Lehmann führen soll, ( deffen Verhaftung von einem hiesigen Blatt gemeldet worden) ist von der Kriminalpolizei noch nicht ermittelt worden. Das Belastungsmaterial gegen 3miebler hat sich seit gestern in Folge der weiteren Nachforschungen der Kriminalpolizei we sentlich vermehrt. Nicht nur der Knabe Adercast, ein Haus Diener und ein Briefträger haben den Zwiebler refognoszirt, sondern auch eine gegenüber dem Thatort wohnende Schant wirthin hat den Zwiebler als diejenige Person wiedererkannt, welche am 28. v. M. früh gegen 6 Uhr in threm Lotal fich aufgehalten und, nachdem die Adercast'schen Eheleute mit set. ihrem Fuhrwert sich entfernt hatten, fortgegangen fel. Auch ist bei einem Ehepaar, mit welchem Zwiebler verkehrt hat, der Hammer gefunden worden, mit welchem er auf den Knaben geschlagen hat. Der Hammer ist von mittler Größe und wohl geeignet, einen 12jährigen Knaben mit wenigen Schlägen auf Den Kopf zu tödten. Die geraubten 300 M. hat Zwiebler zum größten Theil in Gemeinschaft mit seiner Braut vergeudet, und dieser auch für einen Theil des Geldes Garderobenstüde gekauft. Auch erscheint es zweifellos, daß die Braut über den Ursprung des Geldes Kenntniß gehabt hat. Dagegen scheint die Mutter des Bwiebler in gar feiner Beziehung zu der That geftanden zu haben. Dieselbe hat übrigens, wie wir in Bezug auf unsere gestrige Notiz berichtigend bemerken, früher nicht in dem Hause der That, sondern in der Nähe dieses Hauses gewohnt.

Abg. Enneccerus( nat.- lib.): Der Vorwurf, daß unser Vorgehen ein blos auf die Wahlen berechnetes sei, ist berartig, daß man darüber nicht einmal recht in Entrüftung gerathen tann, haben doch gerade die Nationalliberalen und aulegt noch Herr von Bennigsen auf diesem Gebiet wiederholt Die Initiative ergriffen! Wir fordern die Regierung auf, so fort mit uns in die Arbeit einzutreten, und wir hoffen, daß diese Arbeit schon in dieser Seffton Frucht tragen, nicht bloße Anregung bleiben werbe, die man nach den Wahlen vielleicht vergist.( Beifall links.)

Abg. Rickert: Prinzipiell wäre es gewiß richtiger, wenn die Regierung auf dem in Rede stehenden Gebiete nach den so vielfach aus dem Hause gekommenen Anregungen mit einem Gesezentwurf an uns gekommen wäre; da dieses gleich wohl nicht geschehen ist, und es sich um eine wirkliche Noth­lage, um ein dringendes Bedürfniß handelt, so halte ich nun­mehr auch das Haus für legitimirt, die geseggeberische Initiative zu ergreifen. Ich hoffe mit den Antragstellern, daß es der Kommission gelingen möge, noch in dieser Seffton den ent­scheidenden Schrift zur endlichen Beseitigung dieser Nothlage mit der Regierung zu thun.

Die Diskussion wird geschloffen und der Gesezentwurf auf Antrag des Abg. Schorlemer Alft einer besonderen Kom­mission von 21 Mitgliedern überwiesen.

Es folgt die Berathung des folgenden Antrags Lassen: Die tönigliche Staatsregierung zu ersuchen: Die Ge fammtgröße der im Kreise Sonderburg  , besonders in der Stadt Sonderburg  , in Düppel und Umgegend im Jahre 1864 entstandenen, noch nicht bezahlten Kriegsschäden auf Grundlage des darüber in jener Beit gesammelten Atten­materials zu ermitteln, dann auch die weiteren noth­wendigen Schritte zu veranlassen, um die Ansprüche auf Ersatz aus Staatsmitteln zu befriedigen, welche den in Betracht kommenden Bewohnern, sei es auf Grund gesez­licher Bestimmungen oder aus völkerrechtlichen und Billig teitsrüdfichten zustehen."

Nachdem der Antragsteller Abg. Lassen seinen Antrag begründet, bantragt

Abg. Graf Baudissin den Uebergang zur Tages­Ordnung. Die Majorität entscheidet sich im Sinne des An­trages des Abg. Grafen Baudiffin.

Hierauf setzt das Haus die Etatsberathung fort. Das Extraordinarium des Etats des Ministeriums des Innern wird ohne erhebliche Debatte unverändert bewilligt.

g. Wahrscheinlich auf eine Beraubung hatten es drei Individuen abgesehen, welche vorgeftern am hellen Tage einen Kutscher der Moabiter Aktien- Brauerei- Gesellschaft auf dem Wege von Spandau   nach Charlottenburg   in der Nähe von Haselhorft überfielen und ihn nicht übel zurichteten. Die drei Personen hatten den Kutscher, welcher die Chauffee mit einem Brauereimagen entlang gefahren fam, gefragt, ob fte nicht fönnten die Fahrt auf dem Wagen mitmachen. Da dem Rutscher die drei Gesellen sofort verdächtig vorlamen, so schlug er das Gesuch rundweg ab und hieb auf die Pferde ein, um so bald als möglich aus dem Bereich der Wegelagerer zu tommen. In diesem Augenblice aber war auch schon einer der drei Strolche den Pferden in die Bügel gefallen, wodurch der Wagen zum Stehen fam, während der zweite Strolch von hinten und der dritte von vorn aus auf den Wagen sprangen. Die beiden legteren fielen nun über den Kutscher her und es entstand ein Ringen auf Tod und Leben, wobei sich der Bier futscher, ein fräftiger, unerschrockener Mensch, nach Leibesträf ten zur Wehre feste. Es gelang ihm, einen der Strolche vom Wagen zu stoßen, während er den zweiten Tampfunfähig machte und ihn auf dem Wagen feffelte. Der dritte hatte sich aus dem Staube gemacht. Sodann konnte er die Fahrt uns gehindert bis Charlottenburg   fortseßen, wo er den Vorfall zur Kenntniß der Polizeibehörde brachte und den gefeffelten Strolch auslieferte. Der Kutscher hatte bei dem Ueberfall außer einer nicht unerheblichen Wunde am Kopfe und einem schweren, schmerzhaften Schlag am Arm einen Theil des rechten Daumens eingebüßt, welchen ihm einer der Wegelagerer abgebiffen hatte. Der Kutscher ist jetzt dienstunfähig und seine Kundschaft wird durch einen Stellvertreter versorgt.

Abg. Reichensperger( Röln, Bentr.): Es muß auch auf dem Gebiete der Penfionirung justitia distributiva herrschen; hilft man den Volksschullehrern, so muß man auch zahlreichen anderen, in ähnlicher Lage befindlichen Beamtentategorien belfen. Die daraus für die Staatstaffe, also für die Steuer­abler entstehende Mehrbelastung ist außerordentlich groß. In folchen Fragen der Mehrbelastung der Staatsfinanzen sollte doch das Haus, altem Brauch gemäß, den Vortritt der Regie­tung überlaffen. Die Belastung des Steuerzahlers wird jeden­falls viel größer sein, als die Antragsteller meinen( Wider­spruch rechts). Wollen Sie( nach rechts) diese Mehrbelastung aus Ihren Mitteln tragen?( Heiterkeit.) Ich wünschte übrigens, Bum Extraordinarium des landwirthschaftlichen Etats daß wieder den D: densgenossenschaften der Schulbrüder und hatten die Abgg. v. Riffelmann u. Gen.   einen Antrag ein­Schulschwestern volle Wirksamkeit gestattet wird.( Seiter gebracht, der die Einstellung eines neuen Titels zur Aus­leit rechts und lints.) Selbst in dem antiklerikalen führung von Vorarbeiten zum Bwede von Regulirungen im frankreich   und auch in England hat man ihnen Ueberschwemmungsgebiete der unteren Dder, sowie zur vers Blanzende Anerkennung zu Theil werden laffen suchsweisen Vornahme umfassender Baggerungen 130 000 M." müfen. Ich verlange für die Drden tein Privileg, sondern bezweckte. Der Antrag ist von der Budgetkommission vorberathen puntte ernstlich zu erwägen. Wenn uns hier entgegengefom worden; fte empfiehlt die Ablehnung desselben und die Annahme men wird, so wird am wenigsten das Zentrum sich der beffe folgender Resolution: fall im Bentrum.) en Dotirung der Staats- Bollsschullehrer widersetzen.( Bei­

Abg. Graf Limburg- Stirum  ( frei- tons.): Meine Freunde find wesentlich mit dem Antrag einverstanden. Die Verfügung zu stellen." aus dem Antrag für den Etat entstehende Mehrbelastung wird

( Beifall rechts.)

Die Staatsregierung zu ersuchen, zur Ausführung von Vorarbeiten zum Zwecke von Regulirungen im Ueberschwem­mungsgebiet der unteren Oder im Etat für 1886/87 Mittel zur mungsgebiet der unteren Dder im Etat für 1886/87 Mittel zur

haus darf sehr wohl da, wo es nöthig ist, Mehrausgaben ver langen; meine Partei wird in der Budgetkommiffion auch an die Vermehrung der Einnahmen denken.( Hört! Hört!) Ich fionsanträge genehmigt. bitte, den Antrag an die Unterrichtskommission zu verweisen.

Abg. Windthorst: Die Schwierigkeiten einer Ver­wirklichung des Antrages find sehr groß. Wollen Sie wirk tuf rechts: Geld ist Geld! Heiterkeit.) So wichtig übrigens Die Benfionirung ist, noch wichtiger ist die Besoldungsfrage. ift, beffer besolden wollen, dann ist die Koalition, die den heutigen Antrag unterstützt hat, gewiß auch schon einig über

und links.) Sie find heute leider aus Barteirücksichten vor­gegangen; aber gleichwohl nehmen Sie mit Unrecht die Prio­rität für fich in Anspruch; die Priorität in dieser Frage ge Bisher haben wir etwas Derartiges noch nicht gehört. Wir galoppiren in immer neue Ausgaben hinein, ohne zu fragen, dieſen Galopp mitmachen können. Nach dem Antrage sollen Die erhöhten Benfionen aus der Staatstafe gezahlt werden, und die Antragsteller rühmen es als einen Vorzug ihres Antrags, daß damit die Gemeinden entlastet werden. Das läugne ich; was die

Abg. v. Risselmann beklagt das Schicksal seines An­trages, ist aber sehr erfreut, daß die Kommiffion wenigstens die Resolution vorgeschlagen hat.

Nach unerheblicher weiterer Debatte werden die Kommis­

Das Extraordinarium der Gestütverwaltung wird ohne Distuffton bewilligt.

Damit ist die Tagesordnung erschöpft. Schluß Uhr. Nächste Sigung Freitag 11 Uhr.

( Dritte Berathung der Verstaatlichungs. Vorlagen, Sekundär bahn- Vorlage, Etat.)

Kommunales.

Die städtischen Werke. Will man einen vollen Ueber­blick über die Finanzverhältnisse und die Finanzverwaltung Berlins   gewinnen, so muß man auch die Etats der Werte mit ins Auge faffen. Da ergiebt sich denn, daß die Ein­nahmen und Ausgaben der Werte einen recht großen Betrag aufweisen und bis zu drei Fünfteln des Betrags der Ein­nahmen und Ausgaben des Stadthaushaltsetats ansteigen. Die Zahlen der Einnahme find nämlich folgende. Einnahme: Gaswerte 13 608 300 Mt., Wafferwerte 4 647 340 Mt., Rana lisationswerte 8 932 590 r., Bentral Bichhof 1 688 600 Mr., lisationswerte 8 932 590 M., Bentral Bichhof 1688 600 Mt., Bentral Schlachthof und Fleischschau 307 910 mt. Es ergiebt fich damit eine Gesammt Einnahme von 29 738 240 m., von ber 26 411 923 Mt. auf das Drdinarium, 3326 317 Mt.( bei

Es ergiebt

Vereine und Versammlungen.

h. Die schließlich polizeilich aufgelöste allgemeine öffentliche Generalversammlung der Metallarbriter, welche die neue Lohnkommission zum Dienstag Abend in das Konzert lofall, Sanssouci  " einberufen hatte, war nur mäßig, von ca. 450 Theilnehmern, besucht, die gewiffermaßen als der Stamm der betreffenden Organisation zu betrachten sind. Bur Leitung der Versammlung wurde herr Netband, der ehemalige Rafftrer der Lohnkommisfion gewählt, welcher einige Monate durch Krankheit von der Theilnahme an der Bewegung abgehalten war Buerst erstattete, als Mitglied der in der vorlegten Generals Versammlung( Mitte Januar) gewählten Spezial- Revistons Kommission, Herr Spiller einen ausführlichen Bericht über die von der Kommiffton angestellten sorgfältigen Untersuchungen in Betreff der vor etwa 8 Wochen beim hiesigen Polizeipräft dium unter fingirten Namen eingelaufenen Denunziation, nach welcher, wie die zwei, Eals E. Schubert und F. Karl hier aber unauffindbaren unterzeichnenden, hier aber und unter diesen Namen ganz unbekannten Denunzianten an gaben, vierhundert Mark und einige kleinere Beträge vom Kassirer Netband im Einverständniß mit der Lohnkom mission nicht verrechnet, sondern zu unbekannten Zwecken oder im eigenen Nußen verwendet worden sein sollten. Referent Spiller erklärte und wies nach, daß die fragliche Verdächtigung als jedes thatsächlichen Grundes entbehrend befunden wurde und lediglich als ein Ausfluß verächtlicher, vermuthlich vers legten Eigeninteressen entspringender Denunziationswuth fich charakteristre. Nach dem Befunde der Spezial- Revistons- Kom mission haben die früheren( bekanntlich polizeilich ausgewiesenen) Führer der Bewegung und Mitglieder der Kommission, die Herren Lücke und Cunow, die betreffenden Beträge, wie die Originalquittungen ausweisen, zugeführt erhalten. Ebenso un begründet war, wie Herr Spiller noch mittheilte, das von bös williger Seite zum Zweck der Verdächtigung in Um lauf gefeßte Gerücht, der ebenfalls ausgewiesene KlempnerDhlerich babe aus dem Generalfonds Unterstüßungen erhalten. Nachdem hierauf die übrigen Mitglieder der Spezialrevistonskommission die Angaben des Referenten als genau dem Befund entsprechend bestätigt und die an der darauffolgenden furzen Diskussion fich betheiligenden Redner mit dem Bericht einverstanden sich ers tlärt hatten, ertheilte die Versammlung Herrn Nezband als vormaligem Kaffirer Decharge   und brachte, der Aufforderung des Herrn Spiller gemäß auf beide unschuldig Verdächtigte, die Herren Nezband und Rojan, demonstrative Hochrufe aus. Hum zweiten Punkt der Tagesordnung theilte Herr Rojan mit, daß feit Neujahr in bisher beftrenommirten Fabriken zahlreiche Lohn­reduktionen von 10 bis 33% pet. stattgefunden und daß man fich für das kommende Frühjahr auf neue Stürme und Kämpfe gefaßt zu machen habe. Unzweifelhaft sei hieran nur der Um stand schuld, daß den Fabrikanten die Schwächung, welche bieOrganisation der betreffenden Metallarbeitertreise erlitten, nichts weniger als unbekannt sein könnte. Es wäre daher für die Berliner  Metallarbeiter die höchste Beit, sich endlich wieder aufzuraffen und, wie früher, einmüthig zusammenzuschaaren.( Stürmische Zustimmungsrufe und Beifall.) Anläßlich einer eingelaufenen Anfrage erstattete sodann Herr Nesband noch kurz Bericht über den bekannten Strife der Arbeiter in der Joseph'schen Gas- und Wafferarmaturenfabrik und Drechsler Julius Müller über die befannie Strifefttuation in der Steinnußknopfbranche. Algemein wurde zur Veranstaltung von Sammlungen in den Werkstätten zu Gunsten der Strikenden aufgefordert und warm empfohlen, fich ihre Unterstüßung recht angelegen sein zu laffen. In der Diskussion über diesen Gegenstand erfolgte noch um 1/12 Uhr die polizeiliche Auflösung auf Grund des Sozia liftengesetes, als Buchbinder Michelsen von der Nothwendigkeit sprach, der foalisirten Kapitalmacht der Fabrikanten eine ge schloffene Drganisation der Arbeiter gegenüberzustellen."

der Kanalisations- Verwaltung) tommen. Rechnet man bierzu ergeben fich( Ordinarium der Einnahme 45 633 478 M., Extraordinarium 5 340 720 Mt., zusammen 50 974 201 Mr.) im Ganzen als Endsumme aller Etats: Ordinarium 72 045 401 Mart, Extraordinarium 8 667 040 Mt., zusammen 80 712 441 Mart. Die Gesammt Ausgabe stellt sich ebenfalls auf 80 712 441 m., wovon 10 538 486 Mt. im Extraordinarium. Mit dieser Endsumme geht der Etat der Stadt Berlin  , ob­wohl noch nicht alle Etats, wie namentlich die Etats der Stiftungen und Institute, mitgerechnet sind, über die Etats recht bedeutender Staaten hinaus.

lo start reagiren, denn das zeigt mir, daß ich dem Achilles auf ergeben sich( Ordinarium der Einnahme 45 633 478 m., die Ferse trat( Große Heiterkeit). Der Antrag arbeitet der Trennung der Schule von der Gemeinde vor( Widerspruch rechts), das ist die unausbleibliche Konsequenz und man soll die Schule nicht von der Familie und der Gemeinde los lösen.( Ruf rechts: Wollen wir auch nicht!) Das sind die legten Regungen Ihres Gewiffens( Heiterkeit), wer das Geld siebt, hat die Macht, und das würde in Zukunft der Staat fein. Troß alledem wünsche ich, daß etwas Brauchbares aus dem Antrage heraus käme; wir wollen beffere Besoldung und beffere Benftonirung der Lehrer, aber der Geldbeutel ist augen blicklich im Reiche und in Preußen recht Inapp! Abg. Kropatiched( fons.): Agitatorisch ist der Chas die Lehrerwelt für die bevorstehenden Wahlen zu taptiviren; ratter des Antrages nicht, am allerwenigften darauf berechnet, und hat nicht Herr Windthorst, dieser abgesagte Feind aller aufbekenden Agitation( Heiterkeit), nicht in wirklich agitatoris schem Sinne von den Wittwen gesprochen, welche die Konverfion der 4/ proz. Staatsanleihe dem Hungertode preisgeben würde? Bünschen der Lehrer allzu konnivent entgegen; wir normiren die Minimalpenfion auf nur 450 Mart, während die Lehrer thren Anspruch bis 750, ja bis 800 Mart erhoben haben! Wir tonnen aber folchen Forderungen ihrer Unerfüllbarkeit wegen die Köpfe der Baukanten nicht genügend geschüßt. Der Name durchaus nicht nachgeben; und auch bei 450 Mart haben in­deffen die Lehrer feinen Grund zu flagen. Mit diesem Mi- sowie die zweier anderer Betheiligten wurden polizeilich fest­nimum werden unsere Lehrer gleichzeitig ebenso gut gestellt wie diejenigen in anderen deutschen Staaten mit günstigeren Ben

al ber

über da

nd கு

Dauer wird,

en Lan

Die Bu

af au

bie

agen w

Syn

ift bo

n ber

Inne

ird die

in b

und

In Berlin   bestehen z. 3. noch immer 15 Grundstücke, welche die Freihausberechtigung, d. h. die Befreiung von den jetzt Realsteuern haben. Der Magiftrat beabsichtigt feßt diese Be­Realsteuern haben. rechtigung abzulösen und hat der Stadtverordneten Versamm­lung eine entsprechende Vorlage gemacht.

Lokales.

( Sehr gut! rechts.) Unser Antrag kommt keineswegs den sonen, welche fich vor einigen Tagen in einem Restaurations

tommiffton zu überweisen.

lofal in der Schwedterstraße mit Schläger- Mensuren befaßte, wurde daselbst von der Revierpolizei aufgehoben. Die Stu denten bedienten fich hierbei geschliffener Schläger, auch waren eines Bautanten, welcher aus mehreren Wunden stark blutete, gestellt.

Ronirungsverhältnissen. Ich bitte, den Antrag der Unterrichts- Pferdebahnen ist immerhin gefährlicher, als das von der Rück

b. Das Aufspringen auf den Vorder- Perron der Der verantwortliche Redakteur des Deutschen Tages

Abg. v. Stablewati erklärt sich mit der Tendenz des blattes", Hauptmann a. D. W. Grothe, trat, als er am

Der Bezirksverein des wertthätigen Volkes im 29., 30. und 31. Wahlbezirk hielt am Dienstag, den 3. Februar,