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Schluß 4% Uhr. Nächste Sigung Freitag 1 Uhr. Die die Bericht der Betitionskommisston, betreffend die Antwerpener etwa Ausstellung. Antrag Borsch auf Abänderung der Strafprozeß gerung ordnung. Antrag Bayer auf Herabſegung der Gerichts­Den Beloften.) , Die jol in Brem lagen net, weld

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in jeder Hinsicht mit den Grundsägen überein, welche bisher für die Thätigkeit fachgewerkschaftlicher Vereine theoretisch und praktisch als maßgeband gegolten und sich bewährt haben. Hierauf folgte die Erledigung von Vereinsangelegenheiten und wurde u. A. ein Antrag angenommen, den Vorstand zu ers mächtigen, alle 14 Tage eine Mitgliederversammlung ausfallen zu laffen und statt derselben eine Branchen Versammlung zu veranstalten. Sodann beschloß die Versammlung einstimmig, Die streifenden Steinnußtnopfmacher zunächst mit 100 M. aus Der Vereinskaffe zu unterstügen, sowie in allen Werkstätten und Fabriken der Buchbinder c. für dieselben Sammlungen vornehmen zu laffen. Ebenso wurde einstimmig der Antrag auf angemessene Unterstüßung eines Vereinsmitgliedes und Kollegen angenommen, der von seinem Prinzipal entlassen wurde, weil er im Verdachte stand, eine der Firma fatale Notiz an das hiesige Buchbinder- Fachorgan eingesandt zu haben.

schränken. Diese Forderung sei aus der Thatsache entstanden,| Berufsorganisation. Die Ausführungen des Redners stimmten daß der Lohn in jedem Arbeitszweig, in welchen die Frau eindringe, au finken beganne, weil die Frau weniger wider­ftandsfähig gegen Lohnherabsetzungen set, als der Mann. Auf der anderen Seite stehe dem gegenüber der Grundsatz der Rechtsgleichheit: die Frau sei ebenso würdig wie der Mann und habe das Recht zu verlangen, daß die Gefeße zu ihrem Vortheile gegeben würden. Es set behauptet worden, daß die Runftgenüsse hinter'm Bretterzaun. Namentlich in Frau für das Haus" da wäre, das sei nicht richtig. Manche en, warder Gegend des Alexanderplates und in den start bevölkerten wollten fich nicht verheirathen und sehr viele tönnen es nicht, zu gehört ftlichen, sowie nördlichen Stadttheilen der Residenz werden denn die Zahl der geschlossenen Ehen finte von Jahr zu Jahr. Den, o momentan auf den unbebauten Blägen und Baustellen ver- Da die Gesellschaft fordere, daß auch die Frau selbstständig fchiedene Kunstgenüffe geboten. Novitäten darunter find u.A.: fich erhalte, sei an und für sich kein Grund vorhanden, die Cine Liliputaner Rönigsfamilie", ,, Menschenfresser bei der Frau in ihren bürgerlichen und ökonomischen Rechten zu bes ,, Lappländer, welche Klavier spielen", schränken. Nur aus Gesundheitsrüdsichten für die Durfs bell Riefendame, genannt Miß Vittoria, welche vor den Augen des Frau tönne eine Einschränkung dieses Rechtsgrundsages er­8, ber de Bublikums eine 6pfündige Hammelfeule Solo" verfpeift, Tolgen. Die zartere Organisation mache die Frau untauglich des- Finan dazu produziren sich noch ,, dressirte Stachelschweine und Klapper- für die Nachtarbeit und für die Arbeit im Bergbau; auch für en, balangen", sowie ein" Kabylenhäuptling", welcher mit seiner Hochbauten seien die Frauen in Folge ihrer hindernden und Spätefte Rabylin Kantan tanzt und dem Publikum Ruffinger zuwirft. gefährlichen Kleidung nicht zuzulaffen. Nur hierin dürfe die Jahres, Die Berliner   find aber stets mißtrauisch gewesen solchen Wil Frauenarbeit beschränkt werden. Man dürfe nicht vergessen, den" gegenüber. So rief neulich auch ein Zuschauer bei den daß jede Abhängigkeit zur Grundlage eine ökonomische Ab­soll eine Rabylen an der Jannowißbrücke seinem mit ihm gekommenen hängigkeit habe. Wenn die Frau wirthschaftlich unabhängig wo Tabreunde zu: Du Willem, der Häuptling scheint mir zu fennen; wäre, so sei fie nicht mehr gezwungen, fich auf Gnade und ieser Zabid gloobe, det is een wilder Mann vom Wedding  ." Es schien Ungnade dem Manne zu ergeben. Das einzige aller st; er beinahe so, als verftünde der Kabyle wirklich berlinisch, denn dings unangenehme Mittel zu dieser Unabhängig teit gelangen, zu fet Die Noch Frauenarbeit. sei die Frau nicht gleichberechtigte Bürgerin, aber es wäre eine Forderung der Gerechtigkeit und die Beit würde dieselbe erfüllen, daß die Frau alle Rechte, auch die politischen des Mannes erhalte. Das Arbeiterschutzgesetz seiner( des Redners) Fraktion treffe im Großen und Ganzen das richtige Maß. Der Entwurf greife nur aus Gesundheitsrücksichten be­letten richtete. Um die gedachte Beit hörte der hinten in der schränkend ein, und wenn auch einzelne Frauen zunächſt da­Werkstatt arbeitende Gehilfe vom Laden her, welcher augen runter leiden würden, so könne in politischen und ökonomischen blidlich ohne Aufsicht war, ein verdächtiges Geräusch und als Dingen teine Rüdficht auf den Einzelnen, wenn es sich um berzueilte, sab der Gehilfe einen großen Menschen, den das Wohl Aller handle, genommen werden. Die Rechte der Juni Raften mit Uhrketten in der Hand, aus dem Laden fliehen. Frau würden in dem vorgeschagenen Gesetz überall gewahrt: Der Gehilfe nahm sofort die Verfolgung des Diebes, der sich die Forderung weiblicher Fabrifinspektoren für die eis erhaltin Schußmann anschloß, auf. Die Jagd nahm ihren Weg jenigen Industriezweige, in welchen hauptsächlich burch die Schüßen, Warkgrafen- und Bimmerstraße. Hier Frauen verwendet würden, sei ein Beweis. erlegenbel en, die hen die Verfolger den Dieb ohne Raften, ruhig seines Weges sei dort Mann und Frau als gleichberechtigt angesehen worden. Der Redner schloß mit der Aufforderung, daß die Arbeiter Antrag ben, als wenn nichts geschehen wäre. Der Gehilfe erkannte binaus er feinen Mann und veranlaßte deffen Verhaftung. Nun beiderlei Geschlechts, ob Männer ob Frauen, eintreten sollten Hellte es fich heraus, daß der Dieb Beit gefunden hatte, den sollten für das Interesse der Arbeit und für die Raften mit Uhrketten hinter die Thür eines Hauses in der Emanzipation der Arbeit. An der weiteren Dis

a fein warf nach dieser Rede den beiden mißtrauischen Freunden Märs er einen so grimmig wilden Blick zu, daß sie es gerathen fanden, leunigst die Kunstarena zu verlassen. Bentner urf aur cht genüge

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g. Ein zweiter frecher Diebstahlsversuch wurde gestern gegen 7 Uhr bei dem in der Jerusalemerstraße 46 woh­en, wo fenden Juwelier Schüß versucht, der sich ebenfalls auf einen

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Wegen eines Naubes, verbunden mit einer vorsät Rörperverlegung, ist gestern eine als Ladendiebin be

tüdinte Berson, Louise Basgier, zur Haft gebracht worden. Delbe trat gestern Nachmittag in ein Haus der Weidinger­

Straße,

Ueberall

fuffion betheiligten sich die Frauen: Kanzius, Fertau, Nerrlich, Fortong, Stegemann, Reuter u. a. m. Sie wandten fich in einigen Puntten gegen die Ausführungen a

Fuß neu eingekluftet" war, soll in der Nähe ein paar Tage baben. Bei dieser Gelegenheit hat übrigens die Kriminalpolizei behufs Gründung obengenannten Vereins einverstanden. Bu mittelt, daß ein garzes Konsortium von Dieben, zu welchem diesem Zwede wurden die Arbeiterinnen, die hiermit einver­Der Festgenommene und der erste Dieb, welcher bei dem standen seien, aufgefordert, ihren Namen und Wohnung einzuzeich Juwelier Schüß ,, verunglückt" ist, ebenfalls gehört und in den nen, um zur nähern Berathung des Projekts demnächstzusammenzus leten Tagen in der christlichen Herberge in der Dranienstraße treten. Schließlich wurde der ,, Protest beim Reichstage", wie ihn Frau Guillaume- Schack vorgeschlagen hatte, nicht erst zur Abstim­mung gebracht, da schon vorher zwei Refolutionen, die faft gleichlau tend sich gegen den Proteft erklärten, beinahe einstimmig anges nommen wurden. Die längere Resolution stimmt ungefähr mit der in der Mittwochsnummer mitgetheilten überein, die zweite lautet: Die am Mittwoch, den 4. Februar 1885, im Konzert­hause ,, Sanssouci  " tagende Arbeiterinnen- Versammlung erklärt fich mit den Ausführungen der Referentin Frau Guillaumes Schack nicht einverstanden, da sie aus denselben nicht die Weber­zeugung gewonnen hat, daß die Ausdehnung der Frauenarbeit für die Arbeiterwelt im Allgemeinen und für die Frauen im Besonderen segen bringend sein tann. Vielmehr erklärt die Bersammlung fich für Abschaffung der Frauenarbeit refp. Ein Konturrentin ihres Mannes auftritt und so die Veranlassung sammlung der Referentin nicht beipflichten, daß die Beschränkung der Frauenarbeit zur Ausbreitung der Prostitution, wie über

um da einen Gelegenheitsdiebstahl zu verüben. Sie am dabei in eine Wohnung, deren Eingangsihür nicht ver­Rendes Rind befand. Die Eltern des Kindes waren abwesend

faloffen war, und in welcher sich nur ein kleines, auf der Erde

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hatten die Obhut des Kindes einer Flurnachbarin, Frau anvertraut, welche fich für wenige Minuten aus der er­nten Wohnung, ohne diese verschließen, entfernt hatte. Als B. zurücklehrte, fand sie die ihr völlig fremde Basgier welche fie an fich genommen hatte, in der Hand haltend.

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ein jo miten im Bimmer stehen, mehrere Kindersachen und 2 Hem- schränkung derselben, da sie es nicht für gut hält, daß die Frau als

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Die Diebin trat, als fie die Frau B. eintreten sah, sofort auf wird, daß der Lohn desselben fällt. Auch darin kann die Ver

zu, verschloß dieselbe und warf fich auf die über

raschte Dieselbe zu Boden werfend und ihren Hals zu bridend. Als die bedrängte Frau fich den Händen der Diebin haupt zur Entftttlichung der Frau beiträgt, da es die Ver zu entziehen versuchte, riß diese der Frau B. zwei, allerdings hältnisse bewiesen haben, daß gerade das Arbeiten in Fabriken fünftliche Bähne aus den Mund und riß ihr die beiden Mund­

Die unausgesetzten Hilferufe der Frau

zusammen mit Männern demoralisirend auf die Frau wirkt,

zugemuthet werden, an und für sich entsittlichend wirken. Die zugemuthet werden, an und für sich entstttlichend wirken. Die

h. Im Fachverein der Tischler wurde in der gut be­suchten Bersammlung am 2. d. Mts., Neue Grünstraße 32, unter dem Vorftge des Herrn Böhm nach Erstattung des Bes richts der statistischen Kommission" der von derselben ent­worfene und der Versammlung zur Diskussion unterbreitete Fragebogen behufs einiger Abänderungen noch einmal an die Kommiffion zurüdverwiesen. Nachdem hierauf die Herbergs Kommiffion" über ihre, zu gewissen Resultaten gediehenen Be­mühungen berichtet hatte, wurde dieselbe beauftragt, einen Miethskontrakt mit dem betreffenden Wirthe auszuarbeiten und der nächsten Versammlung zur Genehmigung vorzulegen, worauf sodann der Vorstand den Kontrakt vollziehen soll. Die Berathung über die beantragte Theilung der Vereinsbibliothek mit der nördlichen Filiale des Vereins wurde vertagt.

h. Eine außerordentliche Versammlung sämmtlicher Mitglieder der( alten) Maschinenbauarbeiter- Kranken- und Sterbefaffe( Ortstaffe) findet am Sonntag, den 8. d3. Mts., Vormittags 10 Uhr, im Louisenstädtischen Theater, Dresdener straße 72 und 73, statt. Die für alle Mitglieder überaus wichtige Tagesordnung wird in der Versammlung bekannt gemacht. Auch die nur der Sterbekaffe angehörenden Mit glieder find gebeten, am Plage zu sein.

h. Die Kommiffion der( alten) Maschinenbauarbeiter Kranten und Sterbekasse, jezigen Ortskaffe,( J. A.: A. Meyer) macht diejenigen Mitglieder, welche bis zum 29. November 1884 ihren Austritt aus der Krantentaffe era tlärt haben, darauf aufmerksam, daß am Sonnabend, den 7. d. M., der lezte Termin ist, um rückständige Beiträge zur Kaffe zu zahlen, widrigenfalls die Betreffenden ihrer An rechte verlustig gehen.

Den Schneidern, Kürschnern, Posamentierern, Schirm und Handschuhmachern zur Nachricht, daß von der örtlichen Verwaltungsstelle der eingeschriebenen Hilfskaffe Kranten Unterstüßungsbund der Schneider", ein großer Wiener Maskenball arrangirt wird und findet derfelbe am Montag, den 16. Febr., in den Räumen der Berliner   Ressource ( früher Kollosseum), Kommandantenstr. 57, statt. Billets a 50 Pfg. find zu haben im Bureau: Mauerstr. 86, Rest. Seefeldt, Grenadierstr. 33/34; Herrn Lubas, Sebastian ftr. 41, II.; Bo che, Annenstr. 11, IV; Wendt, Prinzen fir. 47,. III.; Edelt, Jannowigstr. 1, III.; Pfeiffer, Neue Brünstr. 31, III.; Jeschonned, Weinmeisterstr. 1a, III.; Restaur. ils cher, Belleallianceplay 6 und in den mit Pla taten belegten Handlungen.

Kranten und Begräbnißkasse der Berliner   Gold­schmiede nnd Berufsgenossen( E. H. Nr. 72.) Die Kollegen über 45 Jahr werden in ihrem eigenen Intereffe nochmals ganz besonders aufgefordert, sich der neuen eingeschriebenen Hilfskaffe bis zum Tage der Vorstandswahl anzuschließen, da es ihnen nach§ 3 des Statuts nach vollzogener Wahl nicht mehr möglich ist, als Mitglied einzutreten.( Stebe Ins serat Generalversammlung.)

Das Statut der Allgemeinen deutschen Kranken- und Begräbnißkaffe für Wirter, Weber, Spinner, Färber und verw. Gewerbe( beiderlei Geschlechts) ist genehmigt worden.

Eine große Versammlung des Fachvereins der Gürtler und Berufsgenossen findet am Sonntag, den 8. b. Mts., in den Industriehallen, Mariannenstr. 31-32, Bor

wintel weit auf, unter Zerfleischung der Haut am Munde mit abgesehen davon, daß verschiedene Arbeiten welche der Frau mittags 102 Uhr, statt. Tagesordnung: 1. Der Geraer   Kon­B. tiefen endlich die Hausbewohner herbei, welche die ver- versammelten Arbeiterinnen erklären ferner, daß fie mit dem desselben, Referent Otto Ballmüller, Korreferent Otto Klein. wie ein wildes Thier geberdete, unschädlich machten und einem rt geid beigerufenen Schußmaun übergaben.

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Ein ebenso interessanter als prinzipiell wichtiger gericht zur Verhandlung. Zu dem Färber W. hatte der Buch­alter eines hiesigen Fabrikanten V. die Aeußerung gemacht: 3. ift pleite, er muß sich mit seinen Gläubigern auseinander­legen.". war bald darauf aus dem V.'schen Geschäft fortge gangen und hatte Arbeit in einer anderen Fabrik erhalten. Oier ließ er diefelbe Aeußerung gegen seinen Prinzipal fallen

und dieser theilte

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fte wieder einem mit V. bekannten Auf diesem Wege gelangte

Aeußerung zur Kenntniß B.'s, welcher den W. wegen ver

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von den Vertretern der Arbeiter im Reichstage eingebrachten Arbeiter Schußgefeß vollkommen einverstanden sind, da nur durch die daselbst aufgestellten Säße es ermöglicht werden tann, daß der Arbeiter soviel verdient, um seine Familie menschenwürdig zu ernähren, ohne seine Frau und Kinder in Die Fabriken zu schicken und so den Kindern die Mutter und der Mutter die Erziehung der Kinder zu entziehen.

Die Berliner   Schmiede versammelten sich am Dienstag Abend ca. 5-600 Mann start in den Gratweil'schen Bierhallen, um die Lage ihres Handwerks zu besprechen. Den einleitenden Vortrag hielt der Stadtverordnete Herr Gördi und führte derselbe ungefähr folgendes aus. Alle Handwerker leiden beute unter einem gewissen Druck, dieses werde auch höheren Orts anerkannt und wurden die verschiedensten Vorschläge ge macht, dem Handwerker wieder aufzuhelfen. Redner berührt furz die Blüthezeit des Handwerks und meint, heute flinge das Wort vom goldnen Boden des Handwerks wie eine halbver der Industrie sei die wirthschaftliche Lage eine ganz andere geworden. Redner geht alsdann auf die heutigen Bustände näher ein und führt aus, daß die Allgemeinheit nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht habe, Maßregeln zum Schuße Des Schwächeren zu ergreifen. Die Fachvereinigungen der Arbeiter könnten zwar feine endgiltige Befferung

leumberischer Beleidigung verflagte. In der gestrigen Verhandlungene Sage, denn durch die Entwicklung des Handels und ng des Schöffengerichts berief fich W. als Quelle der Be leidigung auf den Buchhalter des V. und dieser führte wieder ben. als den Urheber der Nachricht an. Das Urtheil lautete gestellt Freisprechung des W. von der Anklage der Beleidigung und Berurtheilung des Klägers in die Soften, weil die m die gerung jedesmal nur unter Diskretion von Mund zu und erfolgt sei und hierdurch eine Verlegung der Beftim- herbeiführen, doch seien dieselben, wenn richtig organifirt, von mungen des Strafgesezes nicht erfolgt wäre, nach welchen müßten, welche den Betreffenden verächtlich zu machen oder in unwahre Thatsachen behauptet oder verbreitet werden Hauses öffentlichen Meinung herabzuwürdigen oder deffen Kredit gefährden geeignet find. Eine derartige Schädigung läge obne 3 nicht vor, wo die Aeußerung nur wenigen Personen gegen Diejen er und vertraulich erfolgt fel.

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Vereine und Versammlungen.

greß und die Stellung des Fachvereins zu den Beschlüssen

2. Verschiedenes. 3. Fragetaften. Pflicht eines jeden Mit gliedes ist es, für zahlreichen Besuch der Versammlung Sorge zu fragen. Gäfte, durch Mitglieder eingeführt, haben Zutritt. Neue Mitglieder werden anfgenommen.

Deutscher   Senefelder- Bund, Mitgliedschaft Berlin  . Reft. Weid, Alexanderstr. 31, Freitag, den 6. d. M., Abds. 8 Uhr. T.- D.: Die Angelegenheit der Mitglieder bei F. u. S.

Den Mitgliedern des Vereins zur Wahrung der materiellen Intereffen der Fabrit- und Bauarbeiter in Berlin   zur Nachricht, daß die Statutenbücher in Empfang genommen werden können, und zwar Sonntag Nachmittag von 2 bis 5 Uhr Oppelnerstr. 35, 3 Treppen, bei E. Bartsch, Kassirer.

h. Eine Generalversammlung der Berliner   Bau anschläger findet am Sonntag, den 8. b. M., Vormittags, Dranienstr. 56, statt, mit der Tagesordnung: 1. Bericht des Vergnügungs- Komitees. Ref. Herr Hillmann. 2. Lohntarif. Ref. Herr Krüger. 3. Unsere Bewegung. Ref. Herr Niemann. 4. Rechtschutz. Ref. Herr A. Dochow.

Die Steindrucker von Friedberg u. Silberstein bitten ihre Kollegen, teine Arbeit bei der Firma Friedberg u. Silber­stein anzunehmen. Gestern und vorgestern ist nämlich die Beobachtung gemacht worden, daß einzelne Kollegen, die gewiß von der eigentlichen Sachlage teine Kenntniß hatten, bei der genannten Firma Arbeit angenommen haben. Es liegt im Intereffe der Strikenden, daß jeder Zuzug ferngehalten werde.

Außerdem den Mitgliedern des Senefelder Bundes die Mittheilung, daß heute, Freitag, eine Sigung des Bundes stattfindet im Restaurant des Herrn Weit, Alexanderstraße, und werden Alle gebeten, recht zahlreich zu erscheinen. Kol legen werden als Gäste gern gesehen.

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In Hamburg   haben 21 Maschinisten der ,, Kompagnie der Alfterdampfböte"( Justus und Wichmann) Verkürzung ihrer Arbeitszeit von 15 auf 12 Stunden und Extrabezahlung der Ueberstunden( a 50 Pfennige), ferner alle vier Wochen einen freien Tag verlangt. Die Arbeiter erhielten die Antwort, wenn fte nicht unter den alten Bedingungen weiter arbeiten wollten, fo selen fie sämmtlich entlassen. Nur Einer der 21, ein Herr Robert Gräfe, unterwarf sich diesem Bescheide. Die Uebri gen haben die Entlaffung angenommen. Die Fahrten bleiben also zunächst eingestellt. Die Sache hat jedenfalls Intereffe über Hamburg   hinaus und verdient namentlich Berücksichtigung bei der Anwendung des geseglichen Arbeiterschutzes auf Verkehrs­und Transportgewerbe.

stellung der Fachgenoffen und schloß der Vortragende feine ca. 3/4 stündige Rede, mit Wärme den Beitritt zum Fachverein empfehlend. Das beste Beugniß von dem Geifte, welcher die Versammlung beseelte, war, daß nach kurzer Baufe der Bor figende erklärte, daß es heute nicht möglich sei, allen fich zum Eintritt Meldenden Mitgliedsbücher auszustellen, da man auf solchen enormen Andrang nicht gerechnet hatte. Aufgenommen wurden 50 Mann. Herr Hoffmann wirft Rückblicke auf die Bewegung der Schmiede in den sechziger Jahren und betont, daß durch eine Verkürzung der Arbeitszeit der Lohn nicht nur nicht finten, sondern steigen werde. Herr Drewis geht auf die Schäden im Schmiedehandwerk näher ein und hebt hervor, daß der Fachverein es fich zur Aufgabe gemacht habe, alle diese Schäden an Die Deffentlichkeit au zu ziehen und nach Kräften für Befferung einzutreten. Derselbe geht alsdann, mehrmals von stürmischen Beifallsrufen Der Versammlung unterbrochen, die einzelnen Programmpunkte des Vereins durch und ermahnt die Versammlung, ihrer Bu stimmung durch Beitritt zum Verein praktischen Werth zu geben, denn nur dann, wenn alle Mann für Mann fich um bas Banner des Fachvereins schaaren, wird derselbe in der Lage sein, seine Forderungen durchauseßen. Im gleichen Sinne spricht fich Herr Hahn aus, Herr Matthees weist darauf hin, Daß die Innung den Forderungen des Vereins gar nicht so feindlich gefinnt sei, sondern denselben ziemlich sympathisch gegen­über stehe. Der Vorsitzende macht alsdann nach Erledigung des Fragetastens bekannt, daß die nächste Versammlung des Ver­Köln, Anfang Februar. Ein Soldat des 16. Regiments, findet. welcher gegen Mitte Januar desertirte, wurde heute zum bieft­gen Militärlazareth transportirt. h. Im Unterstügungsverein der Buchbinder und ver Er war nachweislich vom 24. bis 29. Januar in einer Strohscheune zwischen mehreren Garben eingeklemmt und fonnte fich nicht von der Stelle be wegen. Seine Nahrung bestand während der sechs Tage nur

be. Die Arbeiterinnen- Versammlung, welche unter Dem Borfit der Frau Kreuz am Mittwoch Abend im Kon Berthause Sanssouci", Kottbuserstr. 4 a, stattfand, war von 1500 Bersonen besucht. Da sich auch Männer zahlreich ein­efunden hatten, richtete die Referentin Frau Guillaume. n Ausgad an dieselben zunächst die Bitte, möglichste Ruhe zu bewahren und der Worte des Vertreters dieses Wablkreises im eichstage, des Abg. Paul Singer eingedent zu sein, daß die Arbeiter Versammlungen durch ihre Ruhe und Toleranz den Bersammlungen anderer Parteien ein musterhaftes Vorbild Raben. Darauf suchte sie den bekannten Brotest beim Reichs­ge" zu vertheidigen, der fich gegen jede Beschränkung der onallibeereins für Interessen der Frauenarbeit auf, rauenarbeit erklärt, und forderte hierbei zur Bildung eines Entscheid Borschlag, der allseitig Beifall fand. In der Diskussion erhielt zunächst das Wort der Abgeordnete von Voll Freude seien die Frauen selbstständig in die Diskussion einer at, der ungefähr folgendes ausführte: Su feiner großen Frage eingetreten, die fe auf das Lebhaftefte berühre; es wäre eins am Montag, den 16. Februar, in demselben Lokale ftatt auch nothwendig, daß diejenigen, für welche die Geseze gemacht würden, befragt werden. Heute, wo die Interessen beider Ge fchlechter nicht dieselben wären, seien die Meinungen nicht gewandten Berufsgenossen referirte in der stark besuchten tlärt und viele Arbeiter hätten das Vorurtheil, zu glauben, Versammlung am 2. b. Mts. der Buchbinder Herr Floeter in Be befäßen ein unbedingtes Recht, die Frauenarbeit zu be- I beifällig aufgenommener Weise über die Biele und Bwecke der

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Arbeitslosigkeit. Hamburg  . Auf der Schiffswerft von Blohm und Boß auf Steinwärder wurden am Montag Abend ca. 30 Schiffszimmerleute abgelohnt und entlassen. Ebenso wurde auf der Heiherstieg Schiffswerft am Sonnabend eine ganze Anzahl Arbeiter entlassen.

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