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Nr. 32.

Sonnabend, 7. Februar 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Bellsblatt"

fern, Steins täglich Wergens her and Sons unb Feltagen. Koonmanentpreis und bat Berlin frei in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatli 1,35 Mart, woentlich 35 f. in einer Botabonnement& Mart. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer wait illuftr. Beilage 10 f. ( Eingetragen in der Bestzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

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Jasertionsgebühr

beträgt für die 8 gespalteae Benitzeile oder beren Raum 40 Bf.#rbeusmart 10 N Bei größeren aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 tike Nachmittags in ber Expedition, Berlin SW., 8immerftraße 44, fomie non allen ac Bureaux , ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berfin SW., Bimmerftraße 44.

Der heutigen Nummer liegt für unsere auswärtigen Abonnenten die Nummer 10 des ,, Illuftrirtes Sonntags­

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Wirthschaftliche Krisen.

Es wurde unlängst im deutschen Reichstage seitens ber Regierung behauptet, daß in den Vereinigten

die Laft der Kalamität fast ganz allein zu tragen. Zu Hunderttausenden wurden sie brodlos, weil die Unter­nehmer nichts zu thun hatten, und wo noch Beschäftigung vorhanden war, da wurden die Löhne bis um 30 Prozent berabgefeßt. Ein Theil der Minenarbeiter wollte sich die Lohnherabsehungen nicht gefallen lassen, da die reduzirten Löhne auch nicht entfernt zum Leben ausreichten und stellte Löhne auch nicht entfernt zum Leben ausreichten und stellte die Arbeit ein. Die Unternehmer stellten darauf

derart gehauft, daß aus diesem schönen Lande mit der Fülle feines Reichthums dennoch für Millionen nur eine Stätte des Elends geworden ist und noch werden wird, wenn nicht eine weise Sozialpolitik in die Dinge eingreift. Der grobe Materialismus ist mit dem Kapitalismus überall verbunden; er schreitet verwüstend über die schönsten Länder hin und stürzt Völker ins Elend, die glücklich und wohlhabend sein fönnten. Dafür liefert Nordamerita mit seiner Yankees

n ladin Staaten von Nordamerika 500 000 Arbeiter brodlos Ungarn und Slovaken ein, die auch für die elendesten Löhne Wirthschaft ein erschreckendes Beispiel.

feien. Diese Angabe erscheint nicht übertrieben, wenn man = innig bedenkt, daß nach zuverlässigen Geschäftsberichten aus New­

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zu arbeiten bereit waren. Darüber waren denn wieder die ftrifenden Minenarbeiter so erbittert, daß es leider zu blu­

Man glaubt in der verkehrten Welt" zu leben, wenn man diese Thatsachen betrachtet.

Jort allein in ven Fabriken und Minen der Union über tigen Thätlichkeiten kam. 300 000 Arbeiter beschäftigungslos find. Und das in einem Lande, das man nicht nur als eines der reichsten der Erbe bezeichnen darf, sondern das auch noch ungehobene Großartigste vermehren könnte, ohne dadurch ihrer Bahl in ein Mißverhältniß zu der Produktionskraft des

bejuht.

Geräth in Nordamerika die Ernte nicht gut, so tritt hüben und drüben Mangel ein, der Arbeitslosigkeit und Elend zur Folge hat; Geräth in Amerika die Ernte gut, so jammern Kornhändler und Großgrundbefizer in Europa über die Konkurrenz und verlangen Erhöhung der Korns

Politische Webersicht.

Bobens zu gerathen, auf dem fie sich befindet. Gegen­wintig find die ungeheuren Territorien zwischen dem atlan­tiden und stillen Ozean von etwa 55 Millionen Menschen wir sehen, in Nordamerika das Elend auf die Arbeiter: Freiheit; fie wollen fich nicht unter das englische Joch bringen

tinmal

-

Da kann man von Uebervölkerung" noch nicht mal träumen und dennoch ein so toloffaler Noth Hand! Wie mag das tommen?

Nun, im Allgemeinen erklärt man sich das so. Die farmer, die Träger der Landwirthschaft in der Union , nach feren Begriffen zum großen Theil Großbauern oder Großgrundbefizer, find die Hauptabnehmer für die Pro­te der nordamerikanischen Industrie. Sie haben mit thren Betrieben eine ziemlich weit entwickelte Technik ver­bunden, ganz anders als unsere Großbauern, und haben verbraucht liegen bleiben, die ausreichen könnten, allen in Folge des reichen Ertrags ihrer Grundstücke auch behaglich einrichten fönnen. Indessen können die

gang

matigen Getreidemaffen, die in der Union produzirt wer ben bort nicht auch tonfumirt werden. Die nordamerikas nische Landwirthschaft ist auf eine sehr starke Ausfuhr von

Betreibe

angewiesen.

geräth die Ernte in Europa nicht gut, so wird die ameri­fanische Rornzufuhr durch Zölle erschwert und die euros päische Bevölkerung leidet doch Noth, während in Amerika ungeheure Massen von Getreide verfaulen. Die amerikani­ schen Großgrundbefizer kennen indessen fein größeres In­tereffe als eine schlechte Ernte in Europa , die europäischen wünschen nichts sehnlicher als eine Mißernte in der Union . Und dabei müssen in der Union , in dieser riesenhaften und unerschöpflichen Kornkammer der Welt, Getreidemassen uns Mangel an Brod innerhalb der zivilifirien Welt abzuhelfen. Soweit ist es gekommen, seitdem, laut der wüsten Manchester­theorie, das Privatinteresse schrankenlos dominirt. Es ist ein wüster Krieg der Produzenten und Händler unter einander; die Folgen aber fallen, wie man sieht, am schwerften auf den Nacken des Arbeiters.

Die Regierung der Union glaubt dem Uebel dadurch

Sie

Die Nachricht von dem Fall Chartums und der wahr scheinlichen Gefangenschaft Gordon's hat in England nicht geringe Bestürzung hervorgerufen. Angeblich soll Chartum dem Mahdi durch Verraih in die Hände gefallen sein, doch scheint Diese Ausrede nur erfunden, um die Wuth John Bull's von gewiffen Bersonen ab- und auf die Berräther" zu lenten. In Wirklichkeit war es aber die Tapferkeit der Sudanesen, welche den Engländern diesen Strich durch die Rechnung machte. Die Sudanesen kämpfen für ihre Existenz, für ihre laffen und nicht das Land den bekannten englischen Groß­främern zum Aussaugen überlassen; die Söhne der Wüste wollen von der angeblichen englischen Kulturmisfion nichts wissen und bis jetzt haben auch die goldenen Soldaten der Engländer, obs gleich fie au bunderttausenden aufmarschirt find, in Bezug auf Die Anhänger des Mahdi ihren Zweck verfehlt. Zur Befreiung Egyptens wurde angeblich der Feldzug unternommen, der mit der Beschießung Alexandriens anfing und bis jest mit der Einnahme Chartums durch den Mahdi abschloß. Und was ist geschehen bis jetzt von Seiten der Befreier"? Noch harren die Durch das Bombardement in Alerandien Stuinirten auf eine Entschädigung, die Geschäfte liegen gänzlich darnider, hunderte und taufende von den Egyptern, welche Widerstand leisteten, deckt der Wüstensand, über Blut und Leichen ging der Weg bis nach Chartum. Doch schon einmal hatten die Sudanesen gezeigt, daß fie die geschulten englischen Söldlinge nicht fürchten; spurlos verschwand der englische General Hids Bascha mit seiner Armee und wenig fehlte, so wäre vor einigen Tagen auch ein Theil der Armee Wolseley's unter Steward ver schwunden". Unter solchen Umständen steht sich John Bull bereits nach Hilfe um, er braucht andere um die Kastanien für Old England" aus dem Feuer zu holen und stehe da, Italien scheint fich dieser edlen" Aufgabe unterziehen zu wollen.

-

Die reiche Ernte, deren sich Europa im Jahre 1884 erfreute, hat einen dicken Strich durch die Rechnung der abhelfen zu können, daß fie die Anlegung eines inters bie Ausfuhr von Getreide und anderen landwirthschaft glaubt dadurch den Export beleben und fördern zu können. nordamerikanischen Farmer gemacht. Natürlicher Weise sant ozeanischen Nicaragua Ranals unterstützt. lichen Produkten nach Europa um ein Bedeutendes und die Farmer machten kein Geschäft wie vorher. Sie mußten reicht. Aber das Uebel wird dann durchaus nicht gehoben rothen Meer und werden von dort wahrscheinlich dem ,, tapferen" beseitigt werden könnte, der noch im Auslande liegt;

fich in ihren Ausgaben einschränken und das Nächste war,

Mag sein, daß sie damit eine Förderung des Exports er­

die sonst immer auf einen reichen Absatz bei den Farmern die Union bedarf einschneidender sozialer Res

rechnen fonnten, nicht oder nur wenig begehrt wurden. formen im Innern.

Die Händler bestellten nichts oder wenig bei den Fabri­

Die forrupte und geldgierige Yankee Gesell. brutalen Niebertreten des Schwächeren hat in Nordamerika

-

Wolseley zu Hilfe tommen. Auf alle Fälle wird es an Ueberraschungen in der nächsten Zeit nicht fehlen, der Telegraph wird bald weitere Kunde von der Entwicklung im Sudan bringen und damit unsere Blide mehr wie je zuvor auf diese Gegend in dem schwarzen Welttheil lenken.

Eine neue Sezeffion in Sicht. Wie man vielfach vers

lanten und die Fabrikanten hatten nichts zu thun. Natür schaft mit ihrer wüsten Jagd nach Gold und mit ihrem nimmt, wollen nach der Erklärung des Abg. Richter in Bezug lich hatten, wie immer in solchen Fällen, die Arbeiter

Ragbrud verboten.]

82

Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dut. Forsesung.)

Jeht hatte er ihr ja wieder vollständiges Vertrauen verbergen, so hätte er ihr ja den Schlüssel zum Schreib­

tisch nicht übergeben

Während sie noch überlegte und während eine Stimme

ihres Innern ihr immer wieder zurief: Thue es nicht!"

das war ein Tag des Jammers und des Schmerzes! Von Thränen waren ihre Augen geröthet.

Sie war bleich, ihrer Kräfte fast beraubt, als nach vielen Stunden Georg zum Mittagessen erschien. Die Gludseligkeit über die von seiner Gattin erhaltene Ver zeihung lag auf seinem Antlig, als er eintrat.

Räthchen hatte sich bemüht, die Spuren ihrer Thränen zu verbergen. Sie bemühte sich, ihm freundlich entgegen zu lächeln, als er eintrat. Sie umarmte ihn wie sonst; aber ihre Lippen suchten nicht die seinigen, und als er fie in den Armen hielt, brach sie von Neuem in Schluchen aus, so daß er sie verwundert fragte:

Räthchen, was haft Du? Ist Dir ein Unglück wider

hatten ihre Finger mechanisch das nur leicht zusammenge faltete Schreiben geöffnet. Noch zögerte fie zu lesen, als sie fahren?" bie Bemerkung überraschte, daß es eine Borladung des Vormundschaftsgerichts sei. Eine entsegliche Ahnung über­

bas Schreiben.

Sie schüttelte den Kopf.

Frage mich nicht, Georg! Du hast ein Geheimniß,

tam fie. Mit fieberhafter Angst überflogen nun ihre Augen ich habe auch eins, ein sehr trauriges, durch das ich Dir

das Leben nicht verbittern werde. Sei glücklich, so glück

lich, wie Du kannst; ich werde es nie mehr sein!"

Lifette Düller ihren Gatten als den Vater ihres am Wahrhaftig! Es stand darin, daß die unverehelichte 11. Juni geborenen unehelichen Rindes angegeben habe, Thränen aus. und daß er zu seiner Vernehmung vor das Vormundschafts­

gericht geladen war.

Der Brief entfank ihrer Hand. Sie ward blaß und fühlte sich einer

Ohnmacht nabe.

Ein heftiges Weh preßte ihre Brust trampfhaft zu

Sie bedeckte das bleiche Antlig mit den Händen, sank in einen Stuhl und brach von Neuem in einen Strom von

Georg hielt ihre Hände umfaßt und bedeckte sie mit Rüssen und beschwor sie, ihm mitzutheilen, was fie ängstige und quäle.

Sie aber blieb dabei, daß sie dieses Geheimniß Nie­mandem, am wenigsten ihm, anvertrauen werde. Nun war auch alle Freude und Glückseligkeit von seinem Gesicht

fammen. So faß fie eine Weile, das verhängnißvolle verschwunden, und an die Stelle zärtliche Besorgniß um

fich ihre gepreßte Brust in heißen Thränen Luft.

auf die Verlängerung des Sozialistengesezes verschiedene

Dreiunddreißigstes Rapitel.

Der Herbst hatte längst die Bäume ihres Schmuckes beraubt, die Felder waren öde und kahl, und da, wo üppiges Getreide gestanden, waren nur noch die Stoppeln vorhanden. Die schrägen Strahlen der Sonne vermochten nicht mehr gegen die heftiger andringende rauhe Luft des Winters anzufämpfen, und im schottischen Hochgebirge hatte der eisige Nord bereits sein Regiment aufgeschlagen und angefangen, die Gipfel der Berge und die Hochebenen mit Schnee zu bedecken.

Es war zu Anfang des Dezember und recht kalt und unfreundlich.

Da draußen jagte der Wind den Staubschnee über die Fläche des Barts, welche sonst den Bewohnern von Bethesda als Promenade gedient hatte. Läugst schon hatte man die Steige wieder mit Brettern überlegen müssen, um einen Zugang von dem Gitterthor zu dem Hause zu ermöglichen.

Längst schon hatten die Kranken aufgehört, diesen Drt der Erquidung und Erholung aufzusuchen, und waren an gewiesen, ihre Berstreuung in den Gesellschaftsfälen, in den Lese- und Mufitzimmern und in den sonstigen für die winterlichen Unterhaltungen hergerichteten Räumen zu fuchen.

Seit drei Monaten war Frizz Rodenburg zurückgekehrt und hatte seine Thätigkeit in Bethesda wieder aufgenom men. Alle Kranken und seine Kollegen hatten ihn mit

Schreiben in der zitternden Hand, kraftlos da, dann machte seine Gattin getreten. Es ängstigte und beunruhigte ihn bigen Genesung von ganzem Herzen Glück gewünscht. Am

,, D, mein Gott! Er hat mich betrogen!.... Wie war es ihm möglich, wie tonnte er mich täuschen? Nimmer,

der Schmerz und ihre Verschloffenheit, die ihr ja sonst ganz und gar nicht eigen waren.

frohesten waren bei seiner Rüdfehr Mrs. Forster und ihre Freundin Miß Elly.

nimmer hätte ich das von ihm gedacht!" rief fie schluchzend. Haufe die schönste Heimathsstätte gefunden, der Genius der schloffen.

D, Georg, Alles hätte ich Tir verziehen! Die Untreue...

Lebensglüd für alle Zeiten. Doch mein Rummer soll das

Das Glüd ehelicher Eintracht, das bis dahin in diesem Liebe, welcher ihnen das Ertragen schwerer Leiden leicht

Sie Beide hatten den jungen Arzt in ihr Herz einge­

ach, es bricht mir das Herz. Nun ist es aus mit meinem gemacht, welcher in dem Augenblick der größten Noth ihnen Deinige nicht zerstören! Georg, Du sollst nicht wissen, hatte jegt weinend sein Antlig verhüllt und floh diese Minuten widmete.

-

was mich foltert. Niemand soll es wiffen!

Stelle des Pultes, an welcher fie ihn gefunden hatte. Ach, Der verhängnißvolle Brief wanderte wieder an die

wie ein himmlischer Tröster zur Seite gestanden

Stätte.

er

Mit Sehnsucht erwarteten fie jeben Tag die Stunde, wenn er seinen Krankenbesuch zu machen pflegte, und sie waren glücklich und froh, wenn er ihnen speziell einige Dann faß er in einem der kleinen Gesellschaftszimmer mit ihnen an einem Tische, schlug dieses und jenes Thema ber Unterhaltung an. Mehr und mehr überzeugte er sich,