" Berlegungen blieb die Lebensüberbrüffige auf dem Pflaster| liegen. Auf Veranlassung der sofort benachrichtigten Revier polizei, wurde die A. in bewußtlosem Bustande nach der König­lichen Charité geschafft.

N. Der Krankenwärter Koch, der durch das bisher immer noch unaufgeklärte Sittlichkeitsverbrechen zu einer traurigen Berühmtheit gelangt ist, ist am geftrigen Tage, nachdem in der föniglichen Charite seine vollständige Geistes­gestörtheit konstatirt worden, nach der allgemeinen Frrenanstalt Dalldorf überführt worden.

Gerichts- Zeitung.

ant

Wiffenttich falsche Anschuldigung wurde dem Eisen­bahnarbeiter Gustav Fischer zur Laft gelegt, der gestern vor der ersten Straffammer des Landgerichts 1. stand. Der An­geklagte, der schon beim Bau der Nordbahn als Strecken­arbeiter beschäftig gewesen, war seit der Eröffnung der Bahn auf dem Bahnhofe Gransee als Berrondiener angenommen und wurde am 25. November 1883 auf Veranlassung des Stationsauffebers Jordan in Gransee angeblich wegen Trunken­beit entlaffen. Nach dieser Zeit ging bei dem Betriebsamt ein anomymes Schreiben ein, in welchem bezüglich des Jordan und eines anderen Beamten ehrenrührige Vorwürfe erhoben waren. Unterm 8. Januar 1884 richtete Der Angeklagte Direktion die der Eisenbahn einen Antrag um Wiederbeschäftigung im Eisen­bahndienst und bezeichnete in seinem Schreiben die Behauptung des Jordan, daß er betrunken gewesen sei, als eine unmabre. Im weiteren Verlauf des Schreibens trat er mit der Behaup tung hervor, daß Jordan Dienstkohlen nach seiner Wohnung babe schaffen lassen und die angestellten Arbeiter vielfach in feinen Privatangelegenheiten beschäftigt habe. Auf den Antrag der Eisenbahnverwaltung, auf deren ausdrücklicher Anordnung Jordan die Kohlen in einen ihm bisher zum Privatgebrauch übers laffen gewesenen verschlossenen Raum hatte schaffen lassen, wurde obige Anllage erhoben und Staatsanwalt Dr. Otto beantragte auch eine Gefängnißftrafe von sechs Wochen. Der Gerichtshof erkannte aber auf Freisprechung des Angeklagten, denn eines theils sei nicht erwiesen, daß derselbe wider befferes Wiffen gehandelt und anderntheils fönne auch eine Beleidigung nicht fonftruirt werden, weil der Angeklagte fich in Ausübung seiner Bertheidigung befunden habe.

Ein Renkontre zwischen dem Dachdeckermeister Karl Moris Belling und einigen Beamten der Ringbahn zog dem Ersteren eine Anklage wegen öffentlicher Beleidigung, Bedro­bung mit einem Verbrechen und wegen Widerstands gegen Die Staatsgewalt zu, die gestern vor der 87. Abtheilung des Schöffengerichts zur Verhandlung gelangte. Am 4. Juli v. J. barrte der Angeklagte auf der Station Wedding nebst einer Anzahl anderer Baffagiere auf das Einlaufen des Buges nach Moabit und wurde bei dieser Gelegenheit Zeuge, wie der Stations Affiftent Brandenburg einer jungen Dame von an­ständigem Aeußern in ziemlich schroffer Weise Vorhaltungen darüber machte, daß fie einen der niedrigen Drahtzäune als benutte. Fußstüße Der Beuge nahm Veran laffung, fich der jungen Dame anzunehmen, er warf dem Beamten Mangel an Bildung vor und gebrauchte nun seinerseits so beleidigende Ausdrücke, daß der Beamte seine Persönlichkeit feststellen und ihn von der Mitfahrt mit dem inzwischen eingelaufenen Buge ausschließen wollte. Trogdem ftieg der Angeklagte ein, worauf der Stations- Assistent ihn wieber durch den Weichensteller Jensen herausholen ließ. Jest nahm die Szene auf dem Perron einen äußerst turbuelnten Charakter an, der Angeklagte ging unter Schimpfworten auf ben Beamten los und hob bereits zum Schlagen aus, als ihm der Weichensteller in den Arm fiel und dadurch den dem Sta tionsaffiftenten zugedachten Hieb auf fich lenkte. Der Betroffene erhielt eine blutende Verlegung an der Unterlippe. Der rasende Dachdeckermeister wurde alsbald bewältigt und zur Wache fiftirt, stieß aber noch die Drohung aus, daß er am Abende mit seinen fteben Gesellen wiederkommen und den Beamten ordentlich zudecken" würde. Jm Termin behauptete er aller­dings, daß ihm eitens der Beamten eine höchft unange­nehme Behandlung zu Theil geworden, die Beweis aufnahme unterstügte diese Behauptung aber feineswegs und deshalb er­achtete der Gerichtshof den Angeklagten sämmtlicher ihm zur Laft gelegten Strafihaten für schuldig und erkannte in Anbe tracht, daß derselbe wegen ähnlicher Bergehen bereits Vorftrafen erlitten, auf sechs Wochen Gefängniß.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Stellenlose Buchdrucker! Die Statistik des ca. 12 000 Mitglieder umfassenden Unterstügungsvereins Deutscher Buch­Drucker" weift an in den Jahren 1881 bis 1884 unterstügten Arbeitslosen folgende Bahlen auf:

Januar Februar

März

April

Mai

Juni

Juli

Auguft

September

Ditober November

Dezember.

·

1881 1882 1883 1884

383 483 593 699

330 410 476 611 279 418 468 608 371 546 529 628 506 699 716 857 554 880 843 993 652 948 989 1128 739 1088 1148 1276 773 1133 1182 1232 733 1021 1085 1149 639 835 868 840 501 668 714 554 In der vorstehenden Zusammenstellung find jedoch die arbeitslosen Mitglieder des genannten Bereins, welche die ftatutenmäßige Steuerzeit noch nicht hinter fich haben und daher zur Unterstügung noch nicht berechtigt find, fowie die arbeitslosen Nichtmitglieder nicht inbegriffen. Da die Bahl der in Deutschland beschäftigten Buchdruder gebilfen aber airfa 16 000 beträgt, somit ein Viertheil der felben dem Unterstügungsverein fern steht, so darf als ficher angenommen werden, daß durchschnittlich über 1500 Buchdrudergehilfen arbeitslos find. Ein Grund dieses Ueberschusses an Arbeitskräften ist in der unver hältnismäßig hoben Anzahl von Lehrlingen zu suchen. Dieser erfchredende Mißstand wird durch die traurige Thatsache er wiesen, daß sich bei 16 000 ehilfen über 7000 Buch bruderlehrlinge in Deutschland befinden. Eine große Anzahl dieser Lehrlinge wird während der vierjährigen Lehrzeit nur zum Vortheil des Prinzipals ausgenügt, um nach beendig ter Lehrzeit einem neuen Nachschub Blaß zu machen. Db der Plaz aus der Lehre Entlaffene auch in der Lage ist, auf seinem Be rufe sein Brot zu verdienen, ist Nebensache. Es wäre aber falsch, wenn man hierin die einzige Ursache der Arbeitsloftgleit Der Erwachsenen fehen wollte. Die Arbeitslosigkeit herrscht auch in anderen Berufszweigen, die weniger unter dem Lebr

brückt, zu ermitteln er dieselben den Arbeitenden zu garantiren In Fällen, in welchen die Brivatunternehmungen nach jeweiliger Lage ihrer Produktion den Minimallohnsatz nicht zu zahlen vermögen, tann der Staat mit Subventionen außhelfen. Jedenfalls hätte legterer dafür สิน sorgen, daß die von Privatunternehmern etwa entlassenen Werkleute oder in bestehenden noch zu gründenden öffentlichen Produktionsanstalten gegen die tarirte Minimallohnvergütung Beschäftigung fänden. Nach Wiede soll ferner der Staat ,, alle möglichen Unternehmungen" in die Hand nehmen: grandiose Kanalbauten, Entwässerungen, Bewässerungen, Eiſen bahnbauten, Bäckereien, Schlächtereien, Maschinenfabriken, Spinnereien, Webereien, Tuchfabriken", er soll, korst- und Landwirthschaft, Bergbau, Schifffahrt und Handel" treiben. Das klingt alles recht sozialistisch, aber dem Verfasser war die Demokratie nie recht sympathisch. So soll denn die Monarchie die Sache in die Hand nehmen. Als ob große öffentliche Re formen heute durchgesezt werden könnten, ohne daß die davon berührten Streise durch festen Busammenschluß zu einer großen Bartei den nöthigen Druck auf die Gesetzgebung ausüben! Ohne politische Organisation der Arbeiter und diese tann doch nur auf demokratischem Boden gedeihen giebt es feine giebt es keine Sozialreform zu Gunsten der Arbeiter, und wer die Drganisation der lepteren nicht will, ist entweder ein oder er will überhaupt keine Illufionär, wie Herr Wiede, Reform. Ueber die Zahl der Handelsschiffe aller Staaten der

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folgende Resolution: Die heutige Versammlung verurthe mit Entschiedenheit das Vorgehen der drei Fabrikanten und wendet sich mit Abscheu ab von Leuten, welche die gerechten Forderungen ihrer Arbeiter mit den schmuzigsten Mitteln betämpfen fich nicht scheuen und erklärt sich mit den Strilenber vollständig solidarisch.

Nr. 32

Der Louisenstädtische Bezirksverein Vorwärts" bie am Mittwoch, den 4. Februar, eine Versammlung ab, in welde Herr Bursche einen Vortrag über: Das höhere Unterricht wefen" bielt. Die ersten Anfänge unseres jegigen Unterricht wesens, so führte Referent aus, fallen in die Beit zu Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts; vordem hatte die Kirche refp das Papsttbum die Wissenschaft in Händen, welche dieselbe z ihrem Vortheil ausbeutete. Von besonderem Einfluß auf diese Die Aus Umschwung waren die Entdeckung Amerika's , die Erfindung der Buchdruckerkunst und andere wichtige Beitereignisse. Leide wird beim Unterricht in höheren Schulen, in damaliger Be wie jezt, das praktische Leben zu wenig berücksichtigt. Es wird öfterreichische zu großer Werth auf die Kenntniß alter Sprachen u. f. w. ge veröffentlich legt und wichtigere Unterrichtsgegenstände werden dadura Merkwürdig Wenn die Schule ihren Zwed erfüllen soll gerade jett vernachlässigt. muß dieselbe gänzlich unter Staatsoberhoheit gestellt, die Nataschende Le tionalökonomie und die Staatswissenschaft besonders betlid aber auch fichtigt werden. Dann wird die Schule auch für das praktische derfelbe Sch Leben nüßlich wirken. In der Diskuffton ergriff der Reich viel zur ri

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Derfelbe für Sozialismus

feinem Seal

Erde und den Antheil, den die Dampfschiffe daran haben, nicht entspricht; denn gegenwärtig ist es ein Briol

macht die Deutsche Boltswirtsch. Corresp." folgende statistische Angaben, die auf den Mittheilungen des als zuverlässig be tannten Bureaus Veritas beruhen: Im Jahre 1883 waren überhaupt an Handelsschiffen 55 838 mit einem Gesammttonnen­gehalt von 19 685 041 E. vorhanden. Davon waren 7764( also 13,9 pCt.) Dampfschiffe mit einem Gehalt von 6 037 164 2. ( also 30,7 pct. des Gesammtgehalts). Auf die wichtigeren Handelsstaaten vertheilte fich Schiffszabl und Tonnengebalt folgendermaßen: Großbritannien und Srland hatten 22524 Schiffe mit 9093 868 T., die Vereinigten Staaten 6636 Schiffe mit 2473 532 E., Norwegen 4212 Schiffe mit 1443 998, bas Deutsche Reich 3034 Schiffe mit 1239 661 2., Stalien 3219 Schiffe mit 1026 597 T, Frankreich 2892 Schiffe mit 896 581 T., und Rußland 2325 Schiffe mtt 566 324 2. Dar unter befanden sich Dampfer in England 4469 mit 3 822 7082. in den Vereinigten Staaten 422 mit 374 314 Z., in Norwegen

209 mit 77 057., im Deutschen Reich 420 mit 345 103 Z., in Stalten 135 mit 111 548 T., in Frankreich 458 mit 444 265 2. und in Rußland 194 mit 98 052 T. Auf Eng land entfallen 63,3 pCt. des Gesammt Tonnengehalts aller vor handenen Schiffe; dort find 19,8 pCt., aller Handelsschiffe Dampfschiffe, in Frankreich 15,8, in Spanien 15,4, in Defter reich 14,8, in Deutschland 13,7 in Holland 10,0, in Ruß land 8,3, in den Vereinigten Staaten 6,3 und in Norwegen 4,9 pCt. Am bedeutendsten ist der Antheil der Dampfer in Belgien , hier find von 79 Handelsschiffen 52( also 65,8 pt.) Dampfer.

Die Steindruder der Firma Friedberg und Silber. stein theilen uns mit, daß ihnen zwar eine Aufhebung der geplanten Lohnreduktion zugestanden worden ist, daß die Un­ternehmer aber an der Arbeitszeit- Verlängerung festhalten. Die Steinbruder bleiben deshalb bei dem Beschluß der Arbeits einstellung.

b

Weitere Lohnreduktionen. Wie uns aus den betreffen den Arbeiterkreisen mitgetheilt wird, ist den Arbeitern der Berliner Maschinenbau Attien Gesellschaft, früher Schwarz­topf'iche Fabrit, eine Lohnreduktion von 15 pet. angekündigt worden. Motivirt wird diese Maßregel damit, daß die Firma bei der Uebernahme von 22 Tendermaschinen im Wege der Submission, unter der Konkurrenz der Firma Henschel u. Sohn in Kaffel, die Zuwendung nur durch bedeutende Ermäßigung ihrer seither üblichen Preise erhalten konnte. Die Klagen über die Konkurrenz der Firma Henschel u. Sohn find schon älteren Datums. Die damit Hand in hand gehenden Lohnreduktionen haben nach unseren Informationen schon viele Arbeiter veran laßt, das betreffende Etablissement zu verlassen und theils nach hier, Die Arbeiter theils nach Erfurt zu verziehen.

der Schwarzkopf'schen Fabrit nehmen vorläufig noch eine zuwartende Stellung ein. Wie uns verfichert wird, sol nur ein einziger Schirrmeister fich bereit erklärt haben, die res duzirten Lohnfäße zu akzeptiren.

Vereine und Versammlungen.

t. Bezüglich der Strikes in der Steinnußtnopfbranche fand am Donnerstag Abend in der Urania ", Wrangelstraße 9 und 10, eine öffentliche, zahlreich besuchte Bersammlung der Drechsler und Knopf macher unter Vorfis des Herrn Müller statt, welche fich in ernster Weise mit der von Herrn Marlert in der hiesigen Berliner Börsen Beitung" an demselben Tage veröffentlichten Rundgebung beschäftigte und ihrer Entrüftung über dieses Ges bahren offenkundigen Ausdruck gab. Herr Müller wies darauf hin, daß es offenbar die Abficht des betr. Fabrikanten sei, die

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auf dem In Man h deutschen tine neueste urchaus Brundzüge billigt werde allem Ansch bie Behaupt Rathgeber fchiedene E

tagsabgeordnete Herr Heine das Wort. aus, daß unser heutiges Schulwesen legium der Beftzenden, fich Bildung anzueignen. die Schule nupbringend für Alle wirken soll, muß das g sammte Unterrichtswesen von jeder Abgabe frei sein, ba wäre es auch Jedermann, je nach seiner Auffaffungsg möglich, fich Kenntnisse zu erwerben. Die Unterrichtsge stände müssen rein objektiv und besonders das praktische berücksichtigend gelehrt werden. Durch die Kenntniß vom des menschlichen Körpers würden viele Krankheiten verbind denn die Aerzte leben zum größten Theil von der Unwiffenhe genügender Weise zu schüßen weiß. Auch die Gefestun müßte berücksichtigt werden, denn ein großer Theil der Ge übertretungen entspringt lediglich aus Unkenntniß derfelbe und hier gilt daffelbe von den Rechtsanwälten, was oben nöthige Ber Rechtsbewußtsein des Volkes gehoben und zur Orienting über das Verhalten im öffentlichen Leben, wie z. B. bei Wahlen, bei der Verwaltung öffentlicher Aemter u. f. w. viel beigetragen.

Zwei von der Lohnkommission der Drechsler Knopfarbeiter einberufene Versammlungen fanden Donn tag, den 5. b. M. ftatt. Die erite, welche früh 11 Uhr Wohlaupt, Manteuffelstraße 9, stattfand, war nur für strikenden Arbeiter der Behmer'schen Knopffabrit, welche selbst über Fortseßung des Strikes berathen sollten. Die lich erschöpfenden Verhandlungen endeten mit der in Abstimmung fundgegebenen Erklärung, unter diesen niffen bei einem Abzug von 5%-24 pCt. die Arbe

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aufnehmen zu können, selbst nicht auf die Gefahr bin, baf

Herr Behmer, welcher über bedeutende Geldmittel verfüg feine Fabrit gänzlich schließt. In der zweiten Versammlu Abends 8 Uhr, in der Urania, Wrangelstraße 9/10, tam allen ein von Entstellungen und Beleidigungen gegen Kommission stroßender Artikel zur Sprache, welcher von Markert, Inhaber der Firma Lenschow u. Maifert, a Redaktion der Berliner Börsenzeitung eingesandt worde und seiner Einleitung nach eine Berichtigung" vorstellen Uebrigens ist schon eine Entgegnung von Seiten der miffton eingegangen. Die von zirka 700 Personen be Versammlung nahm einstimmig eine Resolution an, welche Vorgeben der Steinnußknopffabritanten streng verurtheilt, mit Abscheu von Leuten abzuwenden empfiehlt, die mit fold Waffen die berechtigten Forderungen der Arbeiter bekämp wie Herr Markert, und erklärt sich mit den Arbeitern ständig solidarisch.

mit

Der Verein zur Wahrung der Intereffen der liner Dachdecker beschloß in seiner am Donnerstag Alexa ftraße 31 abgehaltenen Bersammlung, das Eintrittsge Berein auf 25 Pf. und den monatlichen Beitrag auf feftaufegen, sowie einen unentgeltlichen Arbeitsnachweis Brüdenstraße 5 b, Restaurant Krüger, zu errichten. Die führung hierzu wurde einem Kollegen übertragen. Zum Verschiedenes" gedachte der Vorfißende, Herr May, m Dringlichen Worten der im Strike befindlichen nußinopfarbeiter; er führte aus, daß jeden edeldente Arbeiter, das solidarische Pflichtgefühl veranlaffen müffe ringenden Brüdern den so schweren aber berechtigten der Selbsterhaltung zu erleichtern. Der Saffirer, Herr stellte den Antrag, in Rücksicht auf den noch schwachen jungen Verein den Strikenden vorläufig 15 Mart au Vereinskaffe zu bewilligen. Dieser Antrag wurde einftim

angenommen.

Ra

Der Verein der Einsezer( Tischler) hält Sonntag 8. Februar im Vereinslolal, Holzmarktstr. 8, seine regelmä Mitglieder der Strik tommission höheren Orts zu verdächtigen Versammlung ab. Die Tagesordnung wird in der Berfam lung bekannt gemacht. Um recht zahlreiches Erscheinen

und in Mißkredit zu bringen, indem fie in besagtem Artikel als gewerbsmäßige Agitatoren" bezeichnet würden, welche aus besonderen Gründen den Strike in die Länge zögen und jede Einigung der Arbeiter mit dem Fabrikanten hintertrieben. Er sowohl, als auch die übrigen Kommissionsmitglieder, wiesen unter Buftimmung der Versammlung diese Verdächtigung von fich ab, weil fie als rechtschaffene und ehrliche Arbeiter lediglich für ihre berechtigten Intereffen kämpften. Ebenso wurde die Darles gung der Sache, als ob die importirten Schönebecker Arbeiter durch die Strifefommission genöthigt resp. beeinflußt worden wären, die Arbeit in der Martiri 'schen Fabrik wieder einzustellen, durch verschiedene Redner widerlegt und konstatirt, daß dieselben aus freien Stüden ihre eingegangenen Verbindlichkeiten wieder ges löst hätten, nachdem fte die Sachlage erkannt und eingesehen hätten, daß die ihnen eröffneten Aussichten auf reichlichen Ver­hätten, daß die ihnen eröffneten Aussichten auf reichlichen Ver dienst fich nicht erfüllten. Dieselben hätten bei ihrer polizei dienst sich nicht erfüllten. Dieselben hätten bei ihrer polizei­fommiffarischen Vernehmung wörtlich ausgefagt: Herr Müller hat uns nicht genöthigt!" und als besten Beweis für ihre Ge finnung den Strikenden bereits 28 Mt. Unterstügung gesandt. Entgegen der aufgestellten Behauptung, daß die Arbeiter 20 bis 30 Mart wöchentlich verdient hätten, wurde zahlen­mäßig feftaeftellt, daß der Durchschnittsverdienst günftigen Falles 18 Mt. betrug. Der Werth der ganzen Rundgebung Falles 18 Mt. betrug. Der Werth der ganzen Rundgebung wurde als ein plumpes Börsenmanöver aufgefaßt, darauf be rechnet, die schlecht stehenden Aktien des Fabrikanten wieder in die Höhe zu bringen, was ja schon aus der Wahl der Beis tung, in welcher die Kundgebung veröffentlicht worden sei, genügend erhelle.

Kollegen wird ersucht. Neue Mitglieder werden aufgenomm

Gäste willkommen.

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morgen, Sonntag Vormittag 10 Uhr, im Weddingpart, M

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Zwei öffentliche Versammlungen der Tischler str. 178 und im Louisenstädtischen Konzertshaus, Alte ftr. 37 ftatt, mit der Tagesordnung: Welchen Einfluß unsere Minimallohntarife auf die Höhe der Arbeitslöhne Tischler." Referenten: Tischler G. Roedel und K. Kloje.

Briefkasten der Redaktion.

R. 2. 7 1. Der Schlächtergeselle ist zur Alimenti

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des Kindes verpflichtet. 2. Im Falle, daß in dem Che dungsprozesse die Frau für den allein schuldigen Theil wird, hat der Ehemann Anspruch auf ein Viertel ihres mögens. 3. Für die Klage wegen der 3000 W. fehlt jedem Rechtsgrunde. Dieselbe ist ganz aussichtslos. G. M. Franzftr. Derartige Bestimmungen, welche aufstellen, enthält die Gewerbeordnung nicht.

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J. C.. Es liegt kein Ehescheidungsgrund vor. Zwei Wettende. Bis zum vollendeten 25. Lebendi zur Eingehung der Ehe der Konsens des Vaters Derlich. K. Marianenplag. Jeder Beuge hat auf Entschädig

für Zeitversäumniß Anspruch.

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Ein Arbeiterorgan hätte dieselbe schwerlich Prozesses die ge- und außergerichtlichen Kosten des Red Namenlos. Die Liquidation des Gerichtsvollzieher

ftreites zu zahlen.

lingsunwesen leiden als das Buchdrucker gewerbe und diese wachs an Strifenden eine bedeutend schwierigere geworden ricettos. Laffen Sie die Vollmacht entweder bei

Amtsgericht 1, Neue Friedrichstraße, oder bei einem Notar

ftellen.

Lotteriebirektion an.

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aufgenommen. Herr Müller betonte noch zum Schlusse seines Referates, daß jegt die Sachlage durch den großen Bu Arbeitslosigkeit ist ein Produkt unseres ganzen Wirthschafts- fet, als vordem gewesen; ermahnte aber Alle, trozdem muthig auszuharren und unentwegt zur guten Sache zu stehen, fystems, nicht bloß der Zunahme der Arbeit der Unerwachsenen. muthig auszuharren und unentwegt zur guten Sache zu stehen, Litterarisches. Ueber das Recht auf Arbeit sowie alle Arbeiter, die nöthigen Geldmittel zu gewähren, um A. 2. Griebenowftr. Beigen Sie das Sachverhältnis veröffentlicht Dr. F. Wiede bei Pohl in Berlin eine Bro ben aufgedrungenen Kampf thatkräftig durchzuführen und steg­schüre( Preis 1 Mart), in welcher er offen feine Belehrung reich zu beendigen. Im Anschluß hieran wurde auch die Hand­von der Sozialdemokratie zur Bismard'schen Sozialpolitif ein lungsweise der Herren Fabrikanten Behmer und Prodich fri B. F., Admiralstr. Die Herrschaft kann Weihna gefteht. Das ist gewiß kein Grund, dem Verfasser übelwollend tisch beleuchtet und durch die Herren Fischer, Hildebrandt, tisch beleuchtet und durch die Herren Fischer, Hildebrandt, geschenke auf den Lohn anrechnen, wenn das Gefinde zu begegnen, aber fein neues Programm ift so zerfabren, sein Quinter, Michelsen u. A. auf das Entschiedenste verurtheilt. bes folgenden Lohnes schuld an Auflösung des Dienfive Alle Redner stimmten darin überein, daß die Strikenden voll neuer Standpunkt so unhaltbar und so schlecht begründet, daß die Schrift am besten ungeschrieben geblieben wäre. Ganz fommen in ihrem Rechte felen und daß es im Interesse der F. Sch. Wenn der Vertrag nicht etwas Andere dürfte man übrigens in Regierungsfreifen mit dem neuen Mit Allgemeinheit liege, den Strike zu Gunsten der Arbeiter zustimmt, ist der Vermiether zu der Reparatur verpflichtet freiter nicht übereinstimmen. Wiebe ist z. B. der Anficht, daß beenden und demnach Pflicht jedwedes Arbeiters, die Strilen bem Staate die Aufgabe zufalle, an allen Orten und in allen den thatkräftig zu unterstügen. Die Versammlung war der Produktionszmeigen die Existenzminima, in Geldwerth ausge- felben Anficht und gab ihrer Ueberzeugung Ausdrud durch Berantwortlicher Redakteur N. Gronheim in Berlin . Drud und Verlag von Mar Bading in

niffes ift.

A. J. Beide Fragen find zu verneinen.

Alter Abonnent, Beestow. Reichen Sie bei der

direktion Beschwerde ein.

Berlin SW., Beuthstraße 2.

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