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Rhen se. Angelegenheiten und des Innern zur Bermeidung Der Uebertragung anftedender Krankheiten täglich einer gründ lichen Reinigung unterworfen werden, sobald im Orte felbst,
barschaft anstidende Krankheiten ausbrechen. Bet wörtlicher Befolgung dieser Vorschrift an den Berliner Schulen würde, ba bierselbst fortwährend ansteckende Krankheiten herrschen, die Reinigung also jahraus und jahrein erfolgen müßte, der Stadthaushalts- Etat durch die Kosten, welche die Reinigung verursacht, nicht unerheblich mehr belastet werden. Die städtische Schul- Deputation hat daher dem Magistrat vorgeschlagen, daß die Schulzimmer wöchentlich zwei Mal gefegt und naß auf gewischt, auch die Banttische und sonstige Schul- Utensilien naß abgewischt werden, da hierdurch bereits ein wesentlicher Fort Schritt in der Reinlichkeit erzielt werde. Der Vlagistrat bat fich diesem Vorschlage angeschloffen und wird in den Grat pro 1885/86 für die Gemeindeschulen hierfür noch die Summe Don 20 000 Mt. und in den Etat für die höheren Lehranstalten für jede einzelne Anstalt 250 Mt. nachträglich aufnehmen.
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Rene polizeiche Anforderungen. Seitens der Feuerwehr wird, wie wir hören, die Vermehrung der Dampfiprizen bis auf 20 verlangt. Angesichts der vermehrten Anforderungen, welche das Polizei- Präfidium in Bezug auf die Feuersicherheit in der neuen Bauordnung stellt, wird diese enorme Mehrforde rung ganz besonders eingehend erwogen werden. Ferner wird vom Bolizei Präsidium eine Vermehrung der Schußmannfchaft verlangt, es sollen drei neue Polizei- Bureaus im Süden und Often Berlins eingerichtet werden, zu deren Besetzung je 2 Wachtmeister und je 23 Schußleute, zusammen also 6 Wachtmeister und 69 Schußleute verlangt werden; hierzu soll eine Reserve von 2 Wachtmeistern und 32 Schugleuten treten; dies würde eine Gesammtvermehrung der Schußmannschaft um 8 Bachtmeister und 101 Schußmänner zur Folge haben. Endlich werden 2 neue Kriminal- Inspektoren verlangt, welche haupt ächlich die Ueberwachung der Kriminalpolizeibeamten besorgen follen. Die personellen Wehrtoften, welche durch diese Personal vermehrung veranlaßt werden, hat der Fiskus zu tragen, ste belaufen fich auf ca. 150 000 m., und ist dieser Betrag bereits in zweiter Lesung vom Abgeordnetenhause genehmigt worden. Die fächlichen Kosten für Bekleidung, Bewaffnung 2c., welche bie Kommune zu leisten hat, würden 25 755 M. nothwendig machen; auch diesen Posten hat der Magistrat auf den Nach tragsetat zu segen befchloffen.
Lokales.
N. Verschwundener Restaurateur. Der Inhaber der Friedrich Wilhelmstädtischen Bierhallen, Schiffbauerdamm 23, Herr N., ist, wie ein Berichterstatter schreibt, mit Hinterlassung ganz bedeutender Schulden plöglich verschwunden. Am meisten geschädigt find der frühere Befiger dieses Lokals Herr J., der noch den ziemlich namhaften Rest von der Kaufsumme zu fordern hat, sowie der Büfetier Herr P., der als Geschäftsheilhaber fast seine ganzen Ersparniffe verliert. Am Tage vor einem Verschwinden soll N. ein sehr werthpolles Weinlager, Das er bereits für 1000 Mt. verpfändet hatte, dadurch in Kon ibution gelegt haben, daß er die theuersten Marken mit nigen Gästen verzehrte. Start geschädigt sollen auch andere chäftsleute, wie Bäcker, Schlächter und Cigarren- Lieferanten . Da seitens der Geschädigten Strafantrag bei der Behörde eftellt ist, so dürfte die Angelegenheit wohl noch ein Nachspiel or dem Strafrichter finden.
N. Umgestürzter Omnibus. Die Baffanten des Omnibus Nr. 90, Linie Hallesches- Landsberger Thor, geriethen heute Mittag gegen 1 Uhr in der Nähe der Jerufalemer Kirche da burch in nicht geringe Gefahr, daß einige Federn an dem Omnibus brachen und das Gefährt sich auf die Seite legte. lücklicherweise konnten sämmtliche Insaffen das Innere des Bagens noch rechtzeitig verlassen, ohne daß demand beschädigt
Tourde.
a.
und der gestern feftgenommene. wurde von jener Furnach barin als der Dieb relognoszirt. H. ist heute zur Untersuchungsbaft gebracht worden.
g. Zu dem von uns gemeldeten Ueberfall eines Kutschers der Aktienbrauerei Moabit auf dem Wege von Spandau nach Charlottenburg , in der Nähe von Haselhorst , welcher von drei Männern ausgeführt worden ist, erfahren wir noch, daß es bisher nicht gelungen ist, die beiden anderen Wegelagerer zu ermitteln und festzunehmen. Der überfallene Kutscher, welcher nur seiner großen Körperkraft und Unerschrockenheit sein Leben zu verdanken hat, heißt König. Anscheinend hat der Ueberfall für ihn feine nachtheiligen schweren Folgen gehabt, da er bereits wieder dienstfähig sein soll.
Gerichts- Zeitung.
rl. Die bei manchen Arbeitgebern so sehr beliebte Maßregelung von solchen Arbeitern, welche sich an den Lohnbewegungen betheiligen, wird jegt in Folge einer Ents scheidung der 34. Abtheilung des Königlichen Amtsgerichts I wohl nicht mehr so oft in Anwendung gebracht werden, wenn alle Arbeiterorganisationen derartige Fälle vor dem Richter zur Entscheidung bringen. Da diese Sache für alle Arbeiter interessant und nüßlich ist, wollen wir den Sachverhalt hier mittheilen. Der Tischler P., seit längerer Zeit beim Tischlermeister Marschall in Arbeit stehend, gehört zu den Tischlern, welche sich die Durchführung der Beschlüsse der Generalver sammlungen der Tischler besonders angelegen sein lassen, was manchem Arbeitgeber nicht allzu angenehm ist. Herrn M. ges fiel dieses ebenfalls nicht und er erflärte deshalb eines Tages dem P.: Wenn Sie die Agitationen für Ihre Sache nicht laffen, dann werde ich Sie entlaffen," der Tischler B. erklärte darauf: Herr M., Sie haben mir teine Vorschriften zu machen, was ich außerhalb der Werkstatt resp. in meiner freten Beit thue." Der Tischlermeister M. entließ darauf den Tischler B. sofort. Derselbe hatte nun 1 Tag vorher eine Anzahl Stühle im Afford in Arbeit genommen, für welche ein Affordlohn von 72 M. ftipulirt war. Die Lohnkommission der Tischer, an welche fich der P. wandte, machte den Fall zu dem thrigen und strengte gegen den Tischlermeister M. eine Klage auf Bahlung von 72 M. an. Nach längeren Verhand lungen entschied oben genannte Abtheilung des Königlichen Amtsgerichts: Der Tischlermeister M. war nicht berechtigt, den Tischler B. aus diesem Grunde zu entlassen. Der Tischler meister M. wird daher verurtheilt, an den Tischler B. die volle Allordsumme von 72 M. zu zahlen, ebenso die Kosten des Rechtsstreites zu tragen.
Den Bemühungen der Kriminalpolizei ist es gelungen, noch zwei weitere Mitglieder der Friedrichsberger Gaunerbande Markowska und Genoffen zu ermitteln und zur Haft zu bringen, nämlich einen Handelsmann Strufit und eine Frauensperson Namens Sirmonski, die fich seit der Verhaftung der Häupter der Bande in Neu- Ruppin aufhielten. Am Mittwoch ging der Haftbefehl nach Neu- Ruppin ab; am Abend desselben Tages waren die Verhafteten schon in Berlin eingeliefert. Es befinden sich nunmehr insgesammt elf Mitglieder der Bande in Haft; doch ist damit die Reihe der Spießgesellen noch nicht abgeschloffen. Das Haupt derselben, die Wittwe Markowska, und deren Tochter Dlga leugnen jede Betheiligung an den ihnen zur Laft gelegten Verbrechen; indeffen sind diese beiden Personen bereits so schwer belastet, daß alles fernere Leugnen für den Gang der Untersuchung unerheblich ist.
g. Der Königlichen Staatsanwaltschaft beim Landgericht II. zu Berlin find von einer Versicherungsgesellschaft 500 M. als Belohnung für die Ermittelung des oder der Urbeber einer Reihe von Feuersbrünsten zur Verfügung gestellt worden, welche im Dezember v. Js. bezw. Januar d. Js. in dem Dorfe Ruhlsdorf( Kreis Nieder- Barnim) stattgefunden haben. Es wird mit Bestimmtheit angenommen, daß in jedem einzelnen Falle vorfäßliche Brandstiftung vorliegt. Die Belohnung erhält Derjenige, welcher den Thäter derartig ermittelt, daß er zur strafrechtlichen Verantwortung gezogen werben kann.
N. Eine aufregende Szene spielte sich am vorgestrigen Tage in der Nähe des Hackeschen Marktes ab. Ein etwa 5 jähriger Knabe befand sich ohne welche Aufsicht spielend auf dem Asphaltpflaster, als plöglich ein Pferdebahnwagen die Stelle paffirte. Che es dem Kutscher möglich war, die Pferde zu pariren, war das Kind umgestoßen und derart zwischen die Geleise auf den Damm geworfen, daß der Wagen über das Kind hinwegging, ohne es anscheinend zu beschädigen. Durch einen Schußmann wurde das so mit dem Schreck davonge tommene Rind, seinen in der Nähe wohnenden Eltern zugeführt.
N. Als anscheinend geistestrant ist am gestrigen Tage ein am Grünen Weg wohnender Arbeiter B. in der königl. Charitee eingeliefert worden. Der Mann der schon seit einiger Beit Spuren von Geistesgestörtheit zur Schau trug, geberdete fich plößlich derart, daß seine Festnahme im öffentlichen Intereffe durch die Revierpolizet bewirkt werden mußte.
N. Groß- Feuer. Ein größerer Dachstuh'brand, der für die vielen alien Baulichkeiten im Zentrum Berlins leicht die verhängnißvollsten Folgen hätte haben können, fand in der vergangenen Nacht auf dem Grundstück Köllnischer Fischmartt Nr. 2 statt. Passanten bemerkten in der 11. Stunde in einem nach den königl. Mühlen zu belegenen Theil des Dachstuhles genannten Hauses einen hellen Feuerschein, der sich mit einer ganz erstaunlichen Schnelligkeit weiter verbreitete. Obwohl man zu einer sofortigen Alarmirung der Feuerwehr mittelst des im Kölnischen Rathhause befindlichen öffentlichen Feuers melbers schritt, so stand beim Eintreffen der ersten Sprigen doch bereits der Dachstuhl in seiner ganzen Ausdehnung in hellen Flammen. Unter dem Kommando des Oberleitenden der Feuerwehr wurden sofort mehrere Dampfsprißen und große Handbruck prißen, die aus der Spree und den vorhandenen Hydranten mit Waffer versorgt wurden, gegen den Brandheer dirigirt, denen es aber erst nach beinahe zweiftündiger Thätigkeit gelang, des Feuers Herr zu werden. Die Aufräumungsarbeiten zogen fich bis gegen 3 Uhr hin. Ueber die Entstehung des Feuers war irgend etwas Bestimmtes nicht zu ermitteln. Den Schaden bat fast ganz allein die städtische Feuersozietät zu tragen. Das mit diesem Feuer in Zusammenhang gebrachte Gerücht, daß der ganze Mühlendamm brenne, hatte während der Nacht Ruheſtörungen nirgends gekommen.
Verhafteter Einbrecher. In der Wohnung der Bittme Schmidt, Eisenbahnstraße, war am 23. v. Mts. ein Ginbruchsdiebstahl verübt und es waren dabei Geld und Goldneb Schmuckjachen im Werthe von 80 Mart gestohlen worden. Der Dieb war mittelst Nachschlüffels in die verschlossene Woh
ung
Thür
während der Abwesenheit der Inwohner eingedrungen
und batte bei dem gewaltsamen Deffnen von Behältern ein der artig starkes Geräusch verursacht, daß eine Flurnachbarin aufmertfam gemacht wurde und nach der Schmidt'schen Wohnung fich begab. Als fte eintreten wollte, wurde von Innen die zahllose Neugierige angelockt, doch war es zu irgend welchen
sei( ein bei der Wittwe Sch. wohnendes junges Mädchen), antwortete eine männliche Stimme von Innen, daß das Fräus
zugehalten und auf ihre Frage, ob das Fräulein darin
lein fich gerade ausziehe. Bald darauf trat ein junger Mann Donnerstag und Sonntag statt. Morgen, Montag, wird ,, Der
ohne daß er verfolgt wurde. Denn die Flurnachbarin glaubte, daß er der Frau Sch. einen Besuch abgestattet hätte. Die von dem Einbruchsdiebstahl in Kenntniß gesezte Kriminalpolizei ermittelte, daß die gestohlenen Goldsachen von dem schon mehrfach wegen Diebstahls vorbestraften Schloffer H. bei einem Gastwirth am Tage nach dem Einbruch versezt worden waren, berfekt worden, und fanden in England einen eisigen
fabren.
Winter vor. Außer dem Gefühl der Unbehaglichkeit drückte sich auf dem Geficht zweier Passagiere noch ein anderes aus, nämlich bas einer gewissen Niedergeschlagenheit. Der Eine von ihnen befahl dem Fiakerkutscher, nach dem Hotel royal zu Sie nahmen dort eins der besten Zimmer, das war behaglich geheizt, indem ein helles Feuer im Ramin brannte, das aber ihr Gesicht nicht wesentlich erhellte, we nigstens brachte die Behaglichkeit auf dem Antlig des Einen durchaus keine Veränderung hervor.
in die Lage zu schicken. Er nahm sofort neben dem Ramins Der Andere, der jüngere von Beiden, schien sich leichter
Im Deutschen Theater" finden die Aufführungen von Fiesto" in dieser Woche außer heute, noch am Dienstag
noch Wiederholungen von„ Der Weg zum Herzen" und„ Die Welt, in der man sich langweilt".
Belle Alliance Theater. In dem Moser'schen Schwanke Der Salontiroler" wirken Frl. Neumann und die Herren Mauthner und Meißner vom Wallner- Theater in dieser Saison zum ersten Male als Gäste mit.
verbesserte.„ Die Abwesenheit von beinahe einem Jahre hat die Erinnerungen nicht ausgelöscht? Die bleiche Gräfin lebt immer noch in Deinem Herzen?"
" Ihr Bild hat mir vor der Seele geschwebt, seit ich fie verließ, und jetzt, da ich den Fuß wieder auf Englands Boden gefeßt, da ich mich wieder in ihrer Nähe weiß, ers greift es mich mit einer Sehnsucht, die ich Dir nicht befchreiben kann."
Das ist auch gar nicht nöthig!" erwiderte Mag. Die Sehnsucht des Verliebten fann ich mir lebhaft vor ftellen; fühle ich doch selbst so etwas von Sehnsucht, ob wohl ich mich nicht in der Nähe des geliebten Gegenstandes weiß, denn mich trennt von demselben immer noch der
feuer Play, schütte die Kohlen und fing an, sich's bequem Canal la Manche. Nun hoffentlich wird unserer Sehnsucht zu machen, indem er die Beine ausstreckte und sich behaglich auf einem Stuhl zurüdlehnte.
Bringen Sie uns vor allen Dingen ein Glas guten Bunsch," befahl er dem Kellner, der noch an der Thür stand, um die Befehle der Herren in Empfang zu nehmen. Man muß, um sich in England zu afklimatisiren, vor allen Dingen nach diesem Präservativ greifen.
" Ich rathe Dir, Felix," wandte er sich an seinen Freund, welcher die Arme gekreuzt, gebantenvoll auf und abging, zunächst daran
Dich hier heimisch machst.
-
zu benken, daß Du
Zum Teufel, man ist
am Ende vom englischen Klima entwöhnt." Sorge," antwortete der Andere. Ich vergesse Die Kälte Englands macht mir wahrhaftig wenig und Hunger über dem, was hier meine Gedanken be
fchäftigt.
Kälte
werben, ben Plaz Europa's aufzusuchen, wohin uns unsere Herzen ziehen."
Mein Herz zieht mich vielleicht mehr, als es sollte... Meine Pflicht erfordert, daß ich der Stimme meines Herzens tein Gehör gebe; mir liegt es zunächst ob, meine Mutter aufzusuchen."
"
Ein Unternehmen, was voraussichtlich jetzt so wenig glückt, als das erste Mal... Aber da ist der Punsch! Romm her, Junge, laß uns erst das Glas leeren, damit unsere Herzen nicht auch noch talt werden, wie es unsere Leiber find. Ein luftiges Feuer und ein gehaltvoller Bunsch, bas giebt frischen Lebensmuth."
Während Felix fich zu ihm fette, wandte sich Strahle nau nach dem Kellner um.
" Sehr begreiflich! Da wir jedoch noch sehr viel vor uns haben, müssen wir uns doch erst gehörig stärken. Ich hätte etwas barum gegeben, wenn wir auf dem Schiffe den Raßenpelz des alten Nimrod vom Schloß M'Donuil Herr" und entfernte sich. gehabt hätten.... Erinnerst Du Dich des alten Habicht,
Felix?"
Nun serviren Sie ein Frühstück, und zwar ein gutes. Vergessen Sie auch nicht eine Flasche vom ältesten Sherry, den man in Liverpool haben fann."
Der Kellner erwiderte ein:" Bu Befehl, gnädiger
,, Nun Herr Baronet D'Brian, laffen Sie uns zunächst unsere Rollen memoriren. Natürlich bist Du auch hier,
M'Donuil Inüpfen, ist meinem Gedächtnisse entschwunden." Reine ber Erinnerungen, welche sich an das Schloß wie dort, der Baronet D'Brian." Schlimm genug, daß ich meinen eigenen Namen nieJst auch gar kein Unglüd," erwiderte Strahlenau,
deffen Laune sich mit der zunehmenden Wärme zusehends
Also wirklich!" erwiderte sein Freund auflachend, mals mehr führen darf."
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g. Die Bewohner des Kottbuser Damm und Um gebung wurden eine ganze Zeit lang durch Ausschreitungen aller Art fast täglich in ihrer Nachtruhe gestört, so daß dieser Bustand schließlich unerträglich wurde. Der dortige Bolizei Revier- Vorsteher, Polizeilieutenant Lange, hat hiervon theils durch Bewohner, theils durch seine Beamte Kenntniß erhalten. Er beschloß daher eines Abends die dortige Gegend zu kon troliren, um die ganzen Helden nach Nummer Sicher zu bringen. Gegen 11 Uhr Nachts bemerkte er in der Nähe der Rottbuser Brücke eine Schaar von Frauenspersonen und Männern, welche in ein dort befindliches Schantlokal lärmend bineinliefen und mit demselben Spektakel wieder herausgerannt tamen. Als der Lärm kein Ende nehmen wollte, trat PolizeiLieutenant Lange hinzu und forderte die Gesellschaft auf, auseinanderzugehen. Alle bis auf Einen leisteten dieser Aufforderung Folge. Seine Renitenz veranlaßte den Beamten, Diesen Menschen, einen Buhälter, durch einen Nachtwächter zur Wache zu fistiren, und leitete gegen ihn das Verfahren wegen groben Unfugs ein. Gestern stand der Mensch vor dem Schöffengericht, um seine Strafe zu empfangen. Der Amtsanwnlt charakterifirte den Angeklagten als ein Subjekt, welches den Prostituirten als Beschüßer diente und von deren abscheulichem Verdienst lebte; er set auch bereits wegen groben Unfugs und Diebstahls vorbestraft. Mit Rücksicht auf die großen und häufigen Rubestörungen in jener Gegend be antragte er eine exemplarische Strafe und zwar 14 Tage Ge fängniß. Von einer Geldstrafe sollte man ganz absehen, da diese von den Bräuten" gezahlt würden. Der Gerichtshof erkannte nach längerer Berathung auf nur 3 Tage Gefängniß und Verurtheilung des Angeklagten in die Kosten.
y. Die Fälschungen der Eintrittsbillets zum Zirkus Renz, über welche wir derzeit berichteten, gelangten gestern zur Kognition der 3. Straffammer des Landgerichts I . Der wiederholten Urkundenfälschung beschuldigt hatten drei noch jugendliche Personen, der 20 jährige Arbeiter Hugo Wittich, deffen Bruder, der 16 jährige Schriftsegerling Richard Wittich und der gleichaltrige Schriftsegerlehrling Mar Stabe auf der Anklagebant Blag zu nehmen. Die beiden Leptgenannten waren in der Profeffor Langenscheidt'schen Druckerei be schäftigt und find geständig, die Falsifikate auf folgende Weise angefertigt au haben: Auf die Anftiftung des erften Angeklagten batten fte fich heimlich in Der Druckerei einen Sat Typen zu Zirkus Billets 1. Ranges zu fammengestellt und Richard Wittich, der in feiner Wohnung eine kleine Handpresse besaß, mit Hilfe derselben den Druck der Billets besorgt. Der erste Versuch gelang, die Falfifitats waren so gut hergestellt, daß der Billeteur sich täuschen ließ, als die jugendlichen Fälscher ste zum ersten Male für ihre eigenen Ber sonen benugten. Waren fte anfangs zur Begehung der Strafthat durch den Wunsch verleitet worden, sich Lostenlos ein Bergnügen zu bereiten, so gingen fte bald einen Schritt weiter als fte saben, daß der Versuch fo gelungen und es wurde bald eine größere Anzahl gefälschter Billets hergestellt, um dieselben gegen baares Geld umzuseßen. Bereits im November 1883 begannen fie die Fabrikation und erst nach Jahresfrist, am 30. November v. J. gelang es, der Thäter habhaft zu werden. Einige Tage vor her waren bereits vom Kafftrer des Birkus gefälschte Billets
denn an den Namen Rodenburg knüpfen sich ja teine stolzen Erinnerungen. Also nun zunächst von unseren Plänen und Aussichten. Gehen wir systematisch zu Werke und entwerfen einen Dperationsplan. Bei unserer ersten Anwesenheit sind wir ziemlich thöricht zu Werke gegangen. Wir sind auf ein paar unbestimmte Andeutungen hin nach Blackfield gegangen. Der Wirth von Blackfield verirt uns in das vermalebeite schottische Hochgebirge."
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Seine Weisung führte uns doch nach Schloß M'Donuil," bemerkte Felig.
Nun ja! gab Max zu. Abgesehen von diesem recht angenehmen Intermezzo, war doch die ganze Tour eine verteufelt halsbrecherische nnd wenig amüsante Brr! Ich denke noch mit Schaudern an unsere Tour in Glenmooristan Glenmooristan... weißt Du, als wir den Weg nach Bethesda aufsuchten?"
•
" Der Weg war schlimm und nicht ohne Gefahr," gab Felix zu; aber diesen Weg müssen wir noch einmal beschreiten.
Müffen wir das?"
" Wir müssen es. Auf diesem Wege habe ich sie gefehen. Erinnere Dir, ich fagte es Dir." Du
,, D, ja, ich erinnere mich dessen recht gut... liefft der schwarzen Here nach und kamst zurück mit der überraschendeu Neuigkeit, daß Du Deine Mutter gesehen habest. Ich habe mir gedacht, daß bei Deinem Fall von der Klippe Dein Gehirn ein wenig gelitten habe, da Du das sagtest."
Die Ueberraschung, das Eigenthümliche der Erfcheinung mag meine Phantasie vielleicht allzusehr erregt haben," gab Felix zu; aber ich schwöre Dir, die Beschreibung, die Barr mir gemacht und die er mir jetzt wiederholt hat, paßt auf jene Frau, die wir mitten durch die Felsen über die Schneefläche dahin eilen saben."
Offen gefagt, Felix, mir fommt es vor, als ob Parr felbst ein wenig gefaselt hat. Nun, Du hast ihn ja selbst gefprochen; er hat Dir ja alles gesagt, was er über diesen Gegenstand weiß. Du magst nun darnach Deine Naftal ten treffen.... Also, was thun wir zuerst?"