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Die Ueberproduktion und ihre Ursachen.
Dienstag, den 10. Februar 1885.
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Daß wir in Deutschland an einer gewaltigen Ueberpro Jen, die buftion leiden, tann heute kein Kundiger mehr bestreiten. Wir unterhalten wiefen neulich( Nr. 25) auf den Bericht des deutschen Handelser mehr nu tages hin, wonach alle in den verschiedensten Industrieen her hlmodus vorgetretenen Klagen als Symptome der, wenn noch nicht tion erscheinen." Wir fübiten weiter in der legten Nummer das Urtheil des Vereins deutscher Eisen- und Stahlindustriellen , wonach unbedingt eine ,, Beschränkung der Produktion" einch nur eten müffe, um cin normales Verhältniß zwischen Produk Die Fabrik wurde as Gefesion und Konsum wieder herzustellen." Brauchen wir ferner schlechten uf die allbekannte Thatsache hinzuweisen, daß die Buderindufür Sorge le durch ihre Ueberproduktion an den Rand des Unteranges gebracht worden ist? Speziell über die Berliner Gebe im Jahre 1884 heißt es in einer ausführlichen, offenbar fachkundigen Darlegung der Boff. 3tg.":" Die Klagen rer Industrieen über das Jahr 1884 beziehen sich nur auf Rüdgang der Preise, ein Bedauern, das von faft sämmt
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oder eine weitere Einschränkung vorzunehmen. Mit Stimmenmehrheit wurde der Beschluß gefaßt, eine weitere Einschränkung der Roh Eisen Produktion eintreten zu laffen. Ein schränkung des Betriebes und Lohnbera b- segungen scheinen jegt in allen Eisen- Industrie- Bezitten an der Tagesordnung zu sein. In der großen Eisengießerei in Dowlais hat eine beträchtliche Anzahl von Beamten Kündi gung erhalten. In einer bedeutenden Eisenfabrik in der Nachbarschaft des Ogmore- Thales( Südwales) find die Arbeitslöhne um 10 Prozent herabgesezt worden. Die Chillington Fron Company in Wolverhampton ist in Liquidation getreten. zu Weihnachten in Folge des Geschäftes geschloffen." Also Ueber Probuktion mit ihren schlimmen Folgen auch hier! Wie sich dieselbe entwickelt, und wie lächerlich es überhaupt in unserer Wirthschafts ,, ordnung" zugeht, das schildert in geradezu klaffticher Weise ein Bericht, den wir zum Schluß folgen laffen. Das in Dundee, dem Hauptfis der englischen Juteindustrie, erscheinende Blatt The Dundee Advertiſer" läßt sich über die Lage der Juteindustrie in den legten Sabren wie folgt vernehmen: Die Geschichte des Geschäftsganges unserer Distrikte während des abgelaufenen Jahres ist ein Verzeichniß niedriger Breise, überfüllter Märkte und ge lähmter Nachfrage als die natürlichen Folgen einer Uebererzeugung. Man hat schon früher Beiten des Preisrückganges nicht annäherno je zuvor die Tiefe des legten Jahres erfahren, noch fand man zu irgend einer früheren Zeit dieselben Schwie rigkeiten in dem Absatz von Jutefabrikaten, wenigstens waren fte zu einem Preise vei fäuflich, aber in letterer Beit find sie zu einem ihrem Herstellungswerthe nahe tommenden Preise beinahe unverläuflich geworden. Die Schuld an dieser Lage Der Verhältnisse tragen meist die Fabrikanten selbst. Ueberall hat eine Ausdehnung der Spinnereien und Webereten stattgefunden, welche durch die stattge babte Vermehrung des Verbrauchs fich nicht rechtfertigte. An Warnungen vor den Folgen eines solchen Verfahrens hat es nicht gefehlt. Nichts desto weniger glaubte Jeder, Daß für feinen vergrößerten Betrieb noc
nur auf die in allen Geschäftszweigen hervortretende übergig große Konkurrenz und damit eng verbundene Ueber. tobuftion zurückzuführen. Deshalb hat auch der Unternehmungsgeist feinen großen Aufschwung genommen und von neuen größeren gewerblichen Anlagen oder von nennenswerthen Erweiterungen bereits bestehender war im vergangenen Jahr erlebt, aber die Werthe unserer Stapelmanufakturen haben auch Derhältnißmäßig wenig zu melden." Also Ueberproduktion liberall, wohin wir bliden!
Dor, daß fie durch ihre Wirthschaftspolitik Schuld an dieser In Deutschland wirft nun eine Partei immer der andern traurigen Erscheinung sein soll, und wenn man unsere deutschfreifinnigen Freihändler hört, so wären allein die Schutzölle und Exportprämien der Konservativen Schuld. Nichts irriger Schußzölle und Exportprämien mögen wohl die
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Spekulationsluft, die Gründungen in manchen Gewerbszweigen ten ftrifen befördert haben, dafür haben sie aber auch den Absatz künstlich
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erweitert, sei es dadurch, daß fte, wie die Schußzolle, die ausländische Konkurrenz ein dammten, sei es dadurch, daß sie, wie die Exportprämien, den Absatz im Ausland fünstlich steigerten. Jedenfalls können Schußzölle und Exportprämien nur zu
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ganz fleinen Theile für die Ueberproduktion verantwortlich gemacht werden.
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Die Ueberproduktion ist vielmehr eine nothwendige Folge ganzen Wirthschaftssystems, an dem unsere Liberalen Erstens Uebersichtlichkeit und
no viel zäher festhalten, als unsere Konservativen.
unserer Produktion
alle
einbeitliche Ordnung. Alle Unternehmer produziren ließlich denselben Markt, denselben für Absatz: ber feiner weiß etwas von dem anderen, jeder produ it ins Blaue hinein und so ist am Ende immer der Bedarf Gütern weit durch die erzeugte Menge überschritten. Dazu mt, daß die Produktion fich zwar beständig ausdebnt, daß Gütererzeugung durch technische Fortschritte mit immer erer Raschheit wächst, daß sich aber der Abfas nur wenig terungsfähig zeigt, weil unter dem ehernen Lohngefeß die Saffraft der großen Maffe des Volkes gleichbleibt, vielfach
fich vermindert. So ist die Ueberproduktion nothwendig Dem System der freien Konkurrenz verbunden; in den
Scuoltaaten.
Ländern des Freihandels ist sie ebenso heimisch, wie in den
Wenn unsere Freihändler in ihren Beweisführungen Recht
Raum refp. Abfat vorbanden sei, bis alle Absatz gebiete mit Jutefabrikaten überschwemmt waren, und das Geschäft für den Koufmann wie den Erzeuger gleich unbefriedigend fich gestaltete. Die legten Monate des Jahres 1882 zeigten eine Befferung der Lage, die von langer Dauer zu werden schien. Eine überaus reichliche Ernte des Rohstoffs schuf ſo niedrige Preise, wie man fie nie zuvor gesehen hatte. Die Nachfrage für Jutewaaren gestaltete fich recht flott und wäre weiter gut geblieben, hätte die Erzeugung ihre gewohnten Grenzen inne gehalten. Die Nachfrage war indeß nur auf den direkten Bedarf beschränkt und die Preise gingen nicht über ein selbst zu gedrückten Seiten beftandenes Niveau hinaus, so daß fein Grund für eine Betriebsausdehnung von 20-25 pCt., wie fte stattgefunden hatte, vorhanden war. Die ers zielten Gewinne entstanden nicht durch einen außer gewöhnlichen Begehr nach Waaren, sondern aus einer günstigen
bitten, bann müßte England, das Mutterland des modernen fen fie dort schlimmer als anderswo aus dem einfachen Freihandels, von allen Krisen verschont bleiben und doch hauGrunde, weil dort die Produktion die größte Leistungsfähigkeit die Betriebsvergrößerungen noch zahlreicher. befigt, alle Güter in ungeahnter Fülle spendet, die künstlich ge bemmte Ronfumtion, der Abfas also um so weiter hinter der
Broduktion zurückbleibt.
Die So hieß es neulich in der Wiener Neuen Freien Preſe": englische Eisen- Industrie leidet fort gesezt unter der Un
gunft der Verhältnisse und unter dem Einflusse der Ueber Produktion. Die Eisenhütten Befizer von Cleveland traten fürzlich in Middlesborough zu einer Sigung zusammen, um eine Fortdauer des gegenwärtigen Abkommens für die Einfdräntung der Roh- Eisen- Produktion in Erwägung zu ziehen
aus
Lage der Erzeuger bezüglich der RohstoffbeSchaffung. Die Versuchung war indeß zu groß und Jeder wollte nach vielen magern Jabren aus der besseren Lage Nußen ziehen, fo daß Spinne reien wie der Kürbis des Jonas aus dem Boden sprangen, manche von denselben, um sofort wieder hinzuwelken. In Dundee fette man Maschinen, die Jahre lang still gestanden, wieder in Gang, leere Fabriken wurden wieder ausgestattet und in Betrieb gefeßt und manche anderen Ausdehnungen wurden vollzogen. An anderen Pläßen waren In Kallutta In Kaltutta zögerten optimistische Direktoren von Aktiengesellschaften nicht, ihren Fabritbetrieb zu verdoppeln, und neue Fabriken entstanden außerdem. Die Folge war, daß die Erzeugung an fenem Blaze innerhalb 2 Jahren um das Doppelte fich vermehrte. Der europäische Kontinent blieb nicht zurück und Schußzolltarife veranlaßten bedeutende Betriebsvergrößerungen in Deutschland und Desterreich. Man fonnte die Folgen leicht voraussehen. Noch ehe man die Betriebsvergrößerungen sämmtlich vollzogen hatte, waren die Fabrikationsgewinne schon verschwunden. Auf der einen Seite vertheuerten die Erzeuger
-
Dntel und was für einen Onkel! Er war damals so alt wie ich jezt bin, hatte sich jedoch die ganze Geiftestraft und Frische der Jugend bewahrt. Er war der Vertraute unserer Cines Abends, vor ungefähr zwei Jahren, ging ich aus, Thorheiten, Liebesangelegenheiten, Schulden und Aspirationen.
große
um ein paar Stunden bei meiner alten Freundin und Nach barin, Dlabame de Lorgerel, zu verbringen. Da mir ihre über i ihr einen Strauß gelber Rosen, ihre besonderen Lieb
inge mit.
Vorliebe für Blumen nicht unbekannt war, brachte
An jenem Abend, wie an vielen anderen, fand ich einen alten Herrn bei ihr, der vor ungefähr einem Jahre in die Begend gekommen war, um von einem angrenzenden Landgute der Bedingung, daß er statt seines Namens, den Namen Des Coubraies annehme, vermacht hatte.
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Ich war ganz eifersüchtig auf die Vertraulichkeit, die wischen ihm und meiner lieben alten Freundin entstanden war. An dem fraglichen Abend waren fie mit Triftrat- Spielen Sch trat leise ein, um nicht zu stören, und wartete bis das Spiel aus war, um meine Rosen zu überreichen. Madame de Lorgerel's Büge ftrahlten vor echter Freude, aber Monfieur Descoudraies wurde zu meinem Erstaunen böchft sonderbar unaufmerksam und nachdenklich.
ich
Diese Blumen haben wie durch Zauberei eine ganze Epoche Wollen Sie es glauben, mein Freund," fagte er zuletzt; meiner Jugend heraufbeschworen. Für einige Augenblicke war wieder zwanzig Jahre und in ein Weib verliebt, das, wenn es noch lebt, seine vollen 60 Jahre alt sein muß. Ich will Ihnen die Geschichte erzählen, eine Geschichte, die mein ganzes späteres Leben beeinflußte
Rührung
felbft jetzt noch, wo mir
Sch ging zu ihm.
Ontel, ich bin sehr unglücklich." Sch wette 20 Louis, Du bist es nicht!" zudem würdest Du Deine Ach Onkel, scherze nicht,
Wette verlieren."
Wenn ich verliere, zahle ich. Vielleicht könnte Dir das zum Trofte dienen."
Nein; Geld hat mit meinem Elend nichts zu thun. Bapa hat soeben eine Lieutenantsstelle für mich im Regiment ange
nommen.
,, Ein Unglück, in der That! Die Uniform ist höchst kleidsam und alle Offiziere find vornehme Herren."
,, Aber, Onkel, ich wünsche kein Soldat zu werden."
Rein Soldat zu werden? Bist Du etwa ein Feigling?" " Ich weiß das noch nicht, Dntel; trogdem weiß ich aber, daß Du der einzige Mann bist, der es wagen darf, meinen Muth zu bezweifeln."
Brav, Cid, mein Junge; aber welchen Einwand hast Du gegen die Armee?"
" Ich wünsche zu heirathen."
Unsinn!"
Unfinn oder nicht Unfinn, ich bin verliebt."
" Und das nennst Du ein Unglück! Ich wollte, ich wäre selbst verliebt. Wer ist fte?"
,, Ach Onkel, ein Engel!"
-
Natürlich das wußte ich vorher; fte find stets
Das Alter faum genug Energie zum Triftiaf- Spielen gelaffen Engel. Was ich frage ist, auf welchen Namen Dein Engel bat, erfüllt mich die Erinnerung an meine Jugendliebe mit hört, wenn Du ihm rufft."
Bor mehr denn vierzig Jahren, gleich nachdem ich die Universität verlassen hatte, trachtete mein Vater, ohne mich au fragen, einen Boften in einem gewiffen Regimente, das in dem Städtchen X- lag, für mich zu erlangen und ich erhielt Befehl, fofort dahin abzureisen. Das war aus mehr als einem Grunde eine betrübende Nachricht. Ich hatte keine besondere Neigung für den Militärstand, obschon dieser Ein. wand fein großer war, denn zu jener Beit meines Lebens genügten eine glänzende Uniform oder die Klänge triegerischen Diufit, um meinen Ehrgeiz, ein Achilles oder Safar zu werden, zu entflammen. Aber das Schlimmste von Allem war, daß ich liebte und meinem Vater nichts davon au sagen wagte, da dessen Antwort, der Befehl, meine Abreise au beschleunigen, gewesen wäre. Bum Glück hatte ich einen
aufgeb
Bellag
einer
Naomi."
m! Naomi mag für Dich genügen, ich aber würde gerne wiffen, welcher Familie Dein Engel angehört." Sie ist ein Fräulein Amelot."
So? Dann ist sie allerdings ein Engel. Eine schlanke graziöse Brünette, mit dunklen Augen sanft wie Sammt. Ich billige Deine Wahl."
11
Und wenn Du fie nur lennen würdest."
" Ich kenne fte. Liebt fte Dich?" " Ich weiß es nicht."
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Was? weißt es nicht? Du bist meiner unwürdig. Jeden Abend in ihrem Hause und weißt nicht, ob fie Dich liebt!"
II. Jahrgang.
Die
den Rohstoff, auf der anderen verursachten fie ein Sinken des Werthes ihrer Erzeugnisse. Vor Schluß des Jahres 1883 hatten wir schon den Busammenbruch der aufwärts gerichteten Bewegung zu berichten und das Jahr 1884 hat für die JuteFabrikanten traurige Erfahrungen ergeben. Waarenwerthe fielen mit einer beunruhigenden Geschwindigkeit, Jeder fand sich mit theuerem Rohstoff bezw. theueren Garnen oder theueren Geweben versehen, und Jeder war am Jahresschluffe ärmer, obgleich flüger als am Sabresanfang."- Ganz wie bei uns! Nur hält die Klugbeit regelmäßig nicht lange vor; bei der nächsten günstigen Gelegenheit dehnt wiederum jeder seinen Betrieb aus, weil jeder das Geschäft machen" will und die Ueberproduktion stirbt somit nie aus, im Lande des Freihandels so wenig wie im Lande der Schutzölle.
Die internationale Kongogesellschaft.
( Aus der Weser Zeitung".)
Wir hatten gestern Gelegenheit, den Kontratt einzusehen, den ein im Dienste der ,, Assosiation Internationale du Congo" gestandener Reisender seiner Beit mit dieser Gesellschaft abgefchloffen hatte und glauben im allgemeinen Interesse sowie zum Wohle aller Auswanderungswüthigen und derer, welche durch die neuerlichen Sirenengefänge Stanley's bethört find, zu handeln, wenn wir die Bestimmungen dieses Kontrattes etwas niedriger hängen.
Im Eingange des Kontraktes wird stipulirt, daß der Kontrahent fich verpflichtet, der Gesellschaft drei Jahre zu dienen, daß sich diese aber vorbehält, denselben, falls er fich für die Ziele und Zwecke der Gesellschaft unbrauchbar und ungeeignet erweisen sollte, nach Ablauf des ersten Jahres heimzuschicken.
Der Jahresgehalt wird auf 1600 M., fage und schreibe sechszehnhundert Mark pro Jahr stipulirt, wobei man erwägen muß, daß im vorliegenden Falle der Betreffende nicht etwa ein gewöhnlicher Matrose oder Arbeiter war, sondern ein Mann von bester Bildung, der gute Beugniffe von höheren Schulen in der Tasche hat, und daß eine ordentliche Reiseaußrüftung den Gebalt eines Jahres nahezu verschlingt. Die Gesellschaft behält sich vor, den Kontrahenten in jeder ihr passend erscheinenden Weise zu verwenden, sei es an den Küften oder im Innern Afrikas und verlangt absoluten Gehorsam. Sie verbietet irgend welche Mittheilungen über das Unternehmen, über die eigenen Aufgaben oder über diejenigen anderer Mitglieder der Expedition, über die erreichten oder erhofften Resultate derselben 2c., seien fie wissenschaftlicher oder kommerzieller Natur, an die Deffentlich leit in irgend einer Form gelangen zu laffen. 20 000 Frants, sage und schreibe zwanzigtausend Franks werden als Konventionalstrafe feftgefeßt, wenn gegen diesen Paragraphen des Kontrakts ver stoßen werden sollte. Aber nicht allein das! Es wird besonders noch ausbedungen, daß falls der Betreffende in Afrika sterben und seine Verwandten aus den hinterlassenen Tagebüchern und Papieren etwas veröffentlichen sollten, was gegen die obige Abmachung verstößt, auch diese bedauernswerthen Verwandten der gleichen Konventionalstrafe von 20 000 Fr. verfallen.(?!) Die Gehaltszahlung erfolgt monatlich, so zwar, daß die erste Rate 3 Monate nach Abschluß des Kontraktes zahlbar ist. Der Kontrahent darf jedoch nur über die eine Hälfte des Gehalts fret verfügen; die andere Hälfte zahlt die Gesellschaft in eine Sparlasse ein, um jederzeit ein Faustpfand in der Hand zu haben. Die Gesellschaft verpflichtet sich ferner, für die Nahrung und Wohnung der Reisenden zu sorgen, jedoch mit der vorsichtigen Klausel, nur soweit und in der Weise, wie es die Umstände ermöglichen." Wenn also Jemand nach den Stanleyfällen geschickt wird, wird er sich nach dieser Bestimmung nicht be tlagen dürfen, wenn er dort in einer Negerhütte und mit Negerfoft, Bananen, Maniok und anderen schönen Sachen fürlieb nehmen muß. Sollte Jemand es jedoch fatt bekommen, auf diese Weise 3 Jahre zu leben und sollte sein Enthusiasmus für Afrika genügend abgefühlt sein, daß er sich nach den Fleischtöpfen Europas zurücksehnt, so steht ihm jeder Zeit frei, auch vor Ablauf des Kontraktes den Dienst zu quittiren, wenn er seine Heimreise bezahlen und außerdem noch eine kleine Konventionalstrafe von 5000 Fr. erlegen will.
fie liebst wenigstens fünfzehn Minuten früher, als Du es selbst wußteft."
Was ich auf alle Fälle weiß, ist, daß ich sterben werde, wenn fie nicht mein wird."
Dnein! Gemach, mein Junge. Es giebt viele Gründe, warum fie nicht Dein sein soll. Dein Vater ist viel reicher als der ihrige und würde nie in diese Verbindung willigen."
" In diesem Falle, Onkel, weiß ich, was ich thun werde." " Unfinn. Begehe teine Dummheit. Höre auf mich. Du tannst mit 20 Jahren nicht heirathen."
" 1
Warum nicht?"
Weil ich es nicht haben will und ohne meine Einwilli gung tommt diese Heirath nie zu Stande."
D befter Dntel, ich bitte-
Wenn Dich das Mädchen liebt und gesonnen ist, dret Jahre zu warten
,, Drei Jahre!"
,, Hubig, oder ich werde vier fagen! Wenn sie also ge sonnen ist, drei Jahre zu warten, wirst Du Dich zu Deinem Regiment begeben-"
" D Dntel!"
" Aber nicht zu diesem. Ich werde sorgen, daß Du zu einem anderen verfest wirst, dessen Garnisonsort wenige Meilen entfernt ist und von wo aus Du jedes Jahr drei Monate auf Urlaub nach Hause kommen fannst, bis Deine Probezeit abgelaufen ist."
,, Nun denn, wenn es sein muß
ren, ob fte mich liebt?"
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" Ei, Du mußt fie natürlich fragen."
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Das würde ich niemals wagen."
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Gut, dann gehorche Deinem Vater und packe sofort auf." Ach, Onkel, Du tennst Naomi nicht. Hundertmal habe ich versucht, ihr meine Liebe zu erklären; ich habe sogar Reden aufgefeßt und dieselben auswendig gelernt; aber im Momente des Sprechens schwand mein Muth und die Worte blieben mir in der Kehle steden. Ihr Antlig ist so hold und doch so ernst! Schreiben war nuglos. Wenn meine Ergüsse zu Papier gebracht und zum Absenden bereit waren, tamen fie mir so schrecklich albern vor, daß ich meine Briefe in tleine Stücke zerrig."
Troßdem mußt Du Dich zu einer sofortigen Erklärung entschließen. Dein Vater hat Dir noch nicht Alles gefagt: er sendet Dich nach Clermont, weil die Tochter seines Freundes, des Obersten, bestimmt ist, Deine Braut zu werden. Es würde fürmahr eine gute Heirath sein feine Widersprüche- aber bas Alles ist so gut wie nichts, wenn Du Naomi wirklich " Bah! Du kennst Dich schlecht aus. Sie wußte, daß Du liebst. Liebe ist Thorheit aber es ist eine Art Thorheit, die
Sie weiß nicht einmal, daß ich sie liebe."
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