Sollte er aber trant werden und das Klima nach einem Bertifikat eines der Aerzte der Gesellschaft nicht vertragen tönnen, so will dieselbe zwar so freundlich sein, ihn auf ihre Roften heimzufpediren, erklärt aber auf der anderen Seite, daß Die jährlichen Kosten des Unternehmens so genau im Voraus berechnet werden müßten, daß fie fich auf etwaige weitere Unterstügung der frant und ftech nach Hause Burückgekehrten und durch das Klima invalide Gewordenen nicht einlassen Tönne, eben so wenig wie auf eine Unterſtügung der Hinterbliebenen der in ihren Diensten in Afrika Verstorbenen.
Sollte einer in Diensten der Gesellschaft Befindlicher es vorziehen wollen, Stellung bei einer anderen Gesellschaft oder in einem Handelshause, das im Rongogebiete thätig ist, zu nehmen, so muß er, wenn er nicht abermals 20 000 Fr. abs Strafe zahlen will, warten, bis sein Kontratt gelaufen ist und dann außerdem noch die Kleinigkeit 3 Jahren, welche Karenzzeit wahrscheinlich dazu dienen soll, dem Betreffenden Gelegenheit zu geben, die im Dienste der Affoziation gewonnenen enormen Reichthümer einstweilen erst in den größeren Städten Europas mit Muse zu verzehren, ehe er sich wieder den Fährnissen des afrikanischen Klimas aussett.
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Das ist der wesentliche Inhalt der Kontrakte, welche die Internationale Kongogesellschaft nicht etwa mit chinesischen Kulis, sondern mit Europäern der verschiedensten Bildungsstufen abschließt und die der Einfachheit halber gleich lithographirt find, so daß nur der Name und die Gehaltssumme, die natürlich variiren mag, ausgefüllt zu werden brauchen.
Ober- Erfagkommission, bestehend in der Regel aus dem In-| fanterie- Brigadekommandeur und aus einem höheren Verwaltungsbeamten." Begründet wird der Entwurf wie folgt: Die Bestimmung im§ 30 3a und b des Reichs- Militärgefeges vom 2. Mai 1874, nach welcher das militärische Mitglied der für den Aushebungs- bezw. Infanteriebrigadebezirk mit den ständigen Geschäften der Heeresergänzung betrauten Be hörden Ersaz bezw. Obererfagkommission der Landwehrbezirkskommandeur bezw. Infanteriebrigadekommandeur sein soll, hat sich nicht durchweg durchführen laffen, es ist vielmehr nothwendig gewesen und wird auch fernerhin nothwendig sein, in einzelnen Fällen an Stelle der vorbezeichneten Bersonen andere Dffiziere regelmäßig mit den ständigen Geschäften der Heeresergänzung zu betrauen. Für letzteres Verfahren soll durch die vorgeschlagene Aenderuug die erforderliche gefeßliche Ermächtigung herbeigeführt werden.
Im Ernst betrachtet ist es schwer zu sagen, welche der beiden Parteien, die solche Kontratte eingehen, unfluger- um feinen ftärkeren Ausdruck zu gebrauchen- genannt zu werden verdient: eine Gesellschaft, die vor ganz Europa prätendirt, rein zivilisas torische und humanitäre Zwecke zu verfolgen, und dabei ausdrücklich erklärt, nicht so viel Geld übrig zu haben, um die in ihren Diensten im mörderischen Klima frant und zu Krüppeln Gewordenen, wenn fie vom Kongo heimgeschickt werden, auch nur mit einer Kleinigkeit zu unterstüßen oder andererseits die Leute, welche leichtfinnig und unüberlegt genug find, solche unerhörte Kontratte einzugehen. Schwer ist es zu begreifen, wie eine Gesellschaft, welche die ersten Rechtskundigen der Welt in thre Dienste zicht, um eine Ronftitution für den zukünftigen Freistaat von ihnen ausarbeiten zu laffen, bei der Aufstellung Dieser Kontratte nicht den ersten besten Advokaten zu Rathe gezogen hat, der ihr sagen mußte, daß derartige Kontrakts, bestimmungen von jedem beliebigen Gerichtshof für null und nichtig erklärt würden, und daß solche Bestimmungen doch nur von Leuten unterschrieben werden können, die entweder von vornherein die Absicht haben, sich nicht an denselben zu halten und bei denen der Kaiser sein Recht verloren hat, da sie nichts haben, oher von Enthustasten und Unbesonnenen, denen das erste Fieber und der eigene Anblick von Land und Leuten die Begeisterung, in die sie fich durch Lektüre von Büchern versezt haben, benimmt und die bann zusammenklappen wie ein Taschenmesser.
Wenn man die günstigen Bedingungen fennt, unter denen die Engländer in Indien und an der Goldküste dienen, und die allerdings weniger glänzenden, aber doch gerechten und ver ftändigen Bedingungen erwägt, unter denen junge Kaufleute für die Handelshäuser an der Westküste Afrikas hinausgehen, muß offen vor den Kontrakten der Brüsseler Gesellschaft gewarnt werden. Man muß fich schließlich nur wundern, daß in die Verträge derselben nicht auch die Bestimmung aufgenommen ift, daß eine Publikmachung der Kontratte ebenfalls einer Konventionalftrafe von mindestens 20 000 Fr. unterliegt.
Politische Uebersicht.
Der viel genannte Afritareisende Nogozinski hat unter dem 27. Dezember v. J. von Bord der englischen Korvette Rapid" an einen Mitarbeiter der warschauer Gas zeta Polska" einen Brief gerichtet, aus welchem die ,, Germania " lediglich wegen des Interesses, das sich an diesen Namen gefnüpft hat, Einiges mittheilt. Rogozinski, der behauptet, weber die Schwarzen noch die Weißen in Kamerun hätten nach den Deutschen Verlangen getragen, schreibt: Als ich von der Er pedition nach dem Kamerunberge nach der Station Mandoley pedition nach dem Kamerunberge nach der Station Mandoleh zurückkehrte meldeten uns die Eingeborenen, daß die Kameruner vom Fluß, daß heißt aus der deutschen Kolonie, ihren König Bell vertrieben hätten, da ste ihm den Vorwurf machten, er habe fte gegen ihren Willen den Deutschen verkauft. Bell felber irrte auf dem Fluffe Mungo umber, wo man seinem Leben nachstellte. Seine Stadt, das bevölkerte, reine und schön gebaute Belltown hatten die Eingeborenen verbrannt und sein Haus der Erde gleich gemacht, indem sie schwuren, daß fie fich freiwillig den Fremden nicht ergeben würden." Rogozinski erzählt dann kurz die bekannten Ereignisse, welche nach dem Eintreffen der Schiffe Bismard" und Olga" fich zutrugen. Er meint, das sei vielleicht nur der Anfang eines blutigen Dramas unter den Schwarzen, die sich wahrscheinlich gegen die Invafion der nicht gern gesehenen Fremden" wüthend zur Wehr sehen würden. Nachdem er erwähnt, daß die Schwarzen fich in Gegenden zurückgezogen hätten, wo ste von den deutschen Kanonenbooten nicht erreicht werden könnten, spricht er die Vermuthung aus, daß wahrscheinlich Handel und Sicherheit auf dem Flusse Kamerun auf lange Zeit hin lahm gelegt seien. Rogozinsti spricht zum Schluß die Befürchtung aus, daß sein Plan, in das Innere des Landes einzubringen, wozu er fich eben bereit gemacht, vielleicht umgestoßen werden würde. Aus Vorstehendem geht auch hervor, daß die Nach richt, Rogozinski sei Gefangener auf einem deutschen Schiffe, falsch war.
Die Bundesrathsvorlage über Abänderung des Ge richtsverfassungsgesehes und des Strafprozesses, welche bekanntlich eine Verminderung der Zahl der Ge= schworenen herbeiführen will, wird am Dienstag den Juftig ausschuß des Bundesraths beschäftigen. Im Reichstage hat, so schreibt man der Nat.- 8tg.", der Entwurf wenig oder gar teine Aussicht auf Annahme; aber auch im Bundesrath wird derselbe mit Schwierigkeiten zu lämpfen haben. Wie man hört, find namentlich die süddeutschen Regierungen der Tendenz des Entwurfes feineswegs geneigt.
Ein Gefeßentwurf, betreffend Aenderungen des Mat 1874, 2. ist dem Reichs- Militärgesetzes vom Der§ 30 Bundesrathe zugegangen. Derselbe lautet: des Reichs- Militärgeseßes vom 2. Mai 1874 erhält unter Nr. 3a und b folgende Faffung: 3) Die mit den ständigen Geschäften der Heeresergänzung betrauten Behörden find: a. für den Aushebungsbezirk die Erfaglommission, bestehend in der Regel aus dem Landwehr- Bezirkskommandeur und aus einem Verwaltungsbeamten des Bezirks, oder wo ein solcher Beamter fehlt, einem besonders zu diesem Zwecke bestellten bürgerlichen Mitgliede, b. für den Jnfanterie- Brigadebezirk die
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Millionen France, wie sie von Tony Révillon namens be burch seine äußersten Linten beantragt worden war, verweigert. In Folge meffers den deffen ist für heute Abend eine Maffenversammlung unbe Don Verblu Um die gr schäftigter Arbeiter in Baris angekündigt, wegen deren be Regierung die umfassendsten Vorsichtsmaßregeln getroffen hat hätte es w Ein Privattelegramm aus Baris fmeldet der Boff. Big darüber: Die für heute Abend geplante Versammlung unbeglüdlichen schäftigter Arbeiter auf dem Opernplag veranlagt große polizeinige Mart liche Thätigkeit. Anarchisten, welche Aufforderungen zur Theil vor dem nahme an der Versammlung verbreiteten, wurden verhaftet fucht Stiem und zahlreiche Exemplare des Bettels in der Druckerei Reif mit den beschlagnahmt. 23 Anarchisten, die in einem Wirthslokal Dant dava über die Versammlung beriethen, wurden unter Antlage de Gin Mar Aufforderung zu bewaffneten Versammlungen feftgenommen; den Berich die Führer find jedoch frei, und die Vertheilung der Auf auch in ih forderungen geschieht nach wie vor maffenhaft. Die Poffibiliften Leben gew unter Joffrin, die Blanquisten unter Vaillant, die Arbeiter dem Leben Syndilats ammern rathen übrigens von der Theilnahme an und was f Weshalb, der Versammlung ab, die zwecklos set und nur der Regierung willkommene Gelegenheit zu einer Gesellschaftsrettung bieten eine Verei würde. Für alle Fälle ist die Garnison tonfignirt und für äußerster ftarle Bewachung des Elysee Palaftes, des Palais Bourbon retten, wel gegeben fir gesorgt." Ein anderer Bericht lautet: Die Polizei bat heute große land von Vorsichtsmaßregeln getroffen: alle öffentlichen Pläge werden werde, wer überwacht, die Eingänge zum Garten der Börse, wo jeben wie fich die Abend lleine Versammlungen unter freiem Himmel abgebalten wurden, werden von 5 Uhr an geschloffen und nur eine Pforte beiter bez bleibt offen, die jedoch von Stadtsergeanten besetzt ist, welche durch folge blos Personen einlassen, die Depeschen tragen oder die Handelsbörse gehen.
Der Minister des Mahdi . Der französische Journalist Olivier Pain, welcher in den letzten Berichten aus dem Sudan mehrfach genannt wurde, war vor etwa dreiviertel Jahren trog aller ihm von den Engländern in den Weg gelegten Hinderniffe zum Mahdi gelangt. Pain war als junger Mann in die Pariser Kommune verwickelt und wurde nach dem Siege der Versailler zur Deportation nach Neu- Numea verurtheilt. Von dort entfam er mit Rochefort und andern auf urtheilt. Von dort entfam er mit Rochefort und andern auf einem Kleinen offenen Boote nach Australien . Nachdem er in Folge der Amnestie nach Paris zurückgekehrt war, arbeitete er an verschiedenen radikalen und kommunistischen Blättern, batte aber mit dieser journalistischen Thätigkeit feinen rechten Erfolg. Im Jahre 1877 war er mit Dsman Pascha in Plewna einge schloffen und fiel in russische Gefangenschaft, wo es ihm beinahe sehr schlecht gegangen wäre, da die Ruffen in ihm weniger den Beitungsberichterstatter als den verurtheilten Kommunarden feben wollten. Bain verdankte seine schließliche Anerkennung als Berichterstatter nur der Verwendung eines deutschen Jour nalisten, der fich damals im russischen Hauptquartier befand. Jegt ist Pain beim Mahdi Minister und somit eine einflußreiche Persönlichkeit. Die ,, Times" stellte ihm fürzlich in Aus ficht, daß man ihn, falls man ihn ertappe, hängen würde.(?) - Jedenfalls werden die Engländer den Herrn Bain nicht eher bängen, bevor sie ihn haben!
es mich bedauern ließe, wenn ich mich ihrer nicht schuldig gemacht hätte. Alte Leute mögen fie Narrethei nennen, aber vielleicht find fie die Narren. Wenn Dich das Mädchen liebt, mußt Du Alles für fte opfern's ist dumm, aber recht. Wir müssen zuerst erfahren, ob sie Dich liebt und nun ist die Zeit dafür, denn man will fie unter die Haube bringen. Aha! das macht Dich schaudern und erbleichen! Du sehnst Dich, Deinen Rivalen vor der Klinge zu ſehen, wie wir in unserer Jugend zu sagen pflegten. Fafe Muth; trete Deiner schönen Naomi gegenüber. Wenn Du reicher bist wie fie, der für fte beſtimmte Gatte ist reicher wie Du, hat außerdem einen Titel und ist für Die Trauung völlig bereit; ihre Aussteuer wird soeben gemacht. Du bist nicht vorbereitet; gehe zu ihr, erkläre ihr Deine Liebe- fie fennt dieselbe, aber es wird stets erwartet, daß man eine Er Härung mache. Wenn fte Dich liebt fte muß es, denn Du bist hübsch, jung und flug. Wenn fte zu warten gewillt ist, so schreibe mir das in einem Briefe, den ich behalten darf; bann werde ich diese andere Affaire verhindern, Deine Ver fegung erwirken und in drei Jahren heiratheft Du Naomi trop Deines Vaterstros des Teufels felbft."
,, Onkel, ich habe einen Plan."
Nun?"
Ich werde ihr schreiben."
" Sehr gut."
Nachdem ich meinen Dntel verlaffen, machte ich mich Das Schreiben war nicht an das Schreiben dieses Briefes.
Zum neuerdings bevorstehenden Landesverrathsprogeffe in Leipzig wird von dort geschrieben: Bei den am 2. März vor dem Reichsgericht beginnenden Prozeßverhandlungen wegen Landesverrath( gegen Kaufmann Janffen und Geschäftsmann Knipper) wird seitens der Oberreichsanwaltschaft der Ausschluß der Deffentlichkeit beantragt und vom Gerichtshof wohl auch beschlossen werden. Es dürfte daher nur durch die Verkündigung des Urtheiles, die öffentlich zu geschehen hat, einiger Aufschluß über den Gegenstand der Verhandlung gewährt werden.
schwer, denn ich hatte es vorher hundertmal gethan; ich war nur darüber in Verlegenheit, wie ich ihr den Brief geben follte. Aber es gab teine Beit zur Unentschlossenheit, und so taufte ich denn einen Strauß gelber Rosen und steckte meine Erklärung zwischen die Blumen. Ich erinnere mich noch der Worte jenes Billets. Nachdem ich ihr meine Gefühle gestanden, flehte ich Naomi an, mir etwas Gegenliebe zu schenken und Drei Jahre auf mich zu warten. Ich bat fie, als Beichen ihrer Bustimmung an jenem Abende eine meiner Roſen zu tragen. Dann würde ich es wagen, von mir von unseren Zukunftsplänen zu sprechen."
Sie versteckten dieses Billet in dem Bouquet?" unterbrach thn Madame Lorgerel athemlos.
"
Ja, Madame."
Und dann?"
Nun ja, Naomi trug an jenem Abende keine Blume. Ich war in Verzweiflung und trachtete mir in meinem Elend Das Leben zu nehmen. Mein guter Dntel brachte mich nach Clermont, blieb dort zwei Monate und that Alles, was in feiner Macht stand, um meine Gedanken von Naomi abzu Tenten, die fich, wie er behauptete, nie viel um mich bekümmert haben fonnte."
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In Frankreich haben vor einigen Tagen sowohl die Regierung wie die Deputirtenkammer die Gewährung staatlicher Hilfe an die beschäftigungslosen Arbeiter in Form von 25
-Bom chinesischen Kriegsschauplage find angeblich günstige Nachrichten eingetroffen; der General Briére de l'Isle sand mehrere Siegestelegramme, nach welchen die Chinesen un gedrängt wurden und große Verluste erlitten. Die Fra verloren den bekannten„ einen" Mann und hatten einige wundete zu verzeichnen.
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Dem Marineminister ist folgende Depesche des Admin Caimi aus Suafin vom 8. d. M. zugegangen: Ich habe dem Amerigo Vespucci "," Gottardo" und" Garibaldi" 5. d. M. vor Maffovah Anter geworfen, Truppen und Matrofen ausgeschifft und auf der egyptischen Küfte die italienische Flagge aufgepflanzt.- Die„ Agenzia Stefani" meldet aus Suafin Der Gottardo" ist von Maffauah mit der Nachricht hier e getroffen, daß Admiral Caimi einen Theil der unter seine Befehl stehenden Streitkräfte landen ließ, dabei feinerlei Wi stand fand und von den Eingeborenen freundlich aufgenomm wurde. Eine weitere Meldung besagt: Maffauab ist am b. M. von den italienischen Truppen besezt worden; der egyptischen Behörden wurde gegen die Besegung eingelegt.
Aber, Dnfel," pflegte ich ihm zu entgegnen, fie schien mich immer gerne zu sehen und machte mir zärtliche Vorwürfe, wenn ich später als gewöhnlich tam."
Die Frauen suchen die Liebe aller Männer, tümmern sich aber nur um wenige."
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Egypten.
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Kairo . Das egyptische Amtsblatt veröffentlicht ein tönigliches Dekret, welches die Frohnarbeit( corvée) abid und an deren Stelle eine Steuer von 30 Piastern in Unt Egypten und 20 Piaftern in Ober- Egypten per Kopf der völkerung, welche bisher der Frohnarbeit unterlag, ſetzt.
,, Schließlich gelang es mir, Naomi's Bild aus meinem Herzen zu verbannen. Ich heirathete die Tochter des Obersten, die mich acht Jahre später als kinderlosen Wittwer hinterließ; mein lieber Ontel war schon lange todt und ich stehe nun allein in der Welt. Wollen Sie es glauben, meine Freunde? bis auf den heutigen Tag denke ich oft an Naomi und sie ist mir noch immer, obwohl nun eine alte Dame, die Naomi meiner Erzählung meine erste Liebe, ein schlankes, graziöses Mädchen, mit tastanienbraunem Haar und schwarzen Sammetaugen, wie mein Onkel zu sagen pflegte.
Wissen Sie, was aus ihr wurde?" " Nein, Madame."
Also heißen Sie nicht Descoudraies?"
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t. Die
Wäschefabr Arbeiterin gtes Gef he für bilfstaffe Brinzipals beitreten u mäßig bur
- Eine gestern von Korti abgegangene Meloung Gubat vom 2. d. M. sagt: Die Truppen des Mahdi augenblicklich damit beschäftigt, die in der nächsten Umgebu von Metammeh befindlichen Gebäude durch Herstellung Schießscharten zur Vertheidigung einzurichten, die vom Fe aufgestellten Wachen sind sehr rührig und aufmerksam. Sudanesen schwärmen zahlreich jenseits des Nil, und es sch als sei die völlige Einschließung der Stewart'schen Abthe geplant. Jm Süden des Sudan sollen die Abeffynier Sieg über die Anhänger des Mahdi erfochten haben. A v. t. wurde ein englischer Transportzug, etwa 3 Meilen Gatdul entfernt, durch einen gegen tausend Mann zählen feindlichen Trupp angegriffen, die Engländer wiesen den griff mit Geschüßfeuer zurück, der Transportzug sette se Marsch fort und befindet sich in El Howeyat in Sicherheit prosaisches Deutsch überfett, lautet diese Meldung: die zwischen Korti und Metammeh wimmelt wieder von Anhän des Mahdi: ein englischer Proviantzug, welcher Kortt laffen wagte, gelangte, vom Feinde angehalten, mit f Noth nach der nächsten von Engländern befezien Statio weyat und fist nun fürs Erste dort feft.
Nein, das ist der Name von meines Onkels Landsis; der meinige ist d'Altheim."
Sch wußte es."
" Wie? Woher?"
Ich will Ihnen sagen, was aus Naomi wurde- ste
liebte Sie."
,, Aber das Billet
die Rosen?"
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man am Sonntag in verschiedenen Zeitungen. Spaltenlan Listen waren es, in welche man die Wohlthäter eingetrage batte, mit begreiflicher Spannung hatte man wohl dem gro Moment entgegengesehen, wo alle Welt erfahren sollte, nobel und großherzig ,, das deutsche Volk" sein kann, wenn
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gilt, draußen, in fernen Landen thatsächliche Beweise zu von dem Ueberfluß, der bei uns herrscht. Wir wollen wahrung dagegen einlegen, daß wir vielleicht den Spanien 160 000 Frants, mit denen sie jetzt bedacht worden find gönnten, nein, bei dem großartigen Elend, welches in den Den elementaren Unglücksfällen beimgesuchten Brovinzen schönen Landes der Kastanien herrscht, hätte die stattliche Sum noch verzehnfacht sein können, aber, wie trivial das auch gen mag, liegt uns das Hemde nicht näher wie der Rod Haben wir bei uns nicht eine unendliche Fülle unfagli Elends, giebt es bei uns in Deutschland nicht Gegenden gen gelitten haben und noch leiden? Muß man überhaupt, feine wertthätige Hilfe anzubieten, warten, bis irgendwo
größeres Unglück geschehen ist, sehen wir nicht tagtäglich fo Jammer, den zu lindern doch wohl näher liegen sollte, ald für Spanien in die Zeitungen segen zu laffen. In Berlin bei uns, in unferer nächsten Nähe leidet ja Niemand
Ho
Sort, ift d
Wie
Dodigen
Zuhebert
Beleger
berich
Jedermann hat das, was er braucht, Jedermann ist aufrie und ist er es nicht im Leben, nun, so macht er eben jenen heimlichen Sprung ins Dunkle, von wo keine Wiederkehr me möglich ist, und aller Jammer, alle Sorge und alle Dual bat Ende. Vielleicht glaubt man nicht, daß es sich so verhält, aber es doch wohl öfter vorkommen, sonst würde der amtliche Rol
bericht vom 2. Februar wohl schwerlich die folgenden von einem Tage aufzählen können. Am 20. b. M
mittags", so erzählt der Polizeibericht, sprang ein Mabe in der Nähe des Schloffes Bellevue in selbstmörderischer
reise toftete ihr viele bittere Thränen und dann heirathete fie ficht in die Spree, wurde jedoch, ohne Schaden genommen
Monfieur de Lorgerel."
M. de Lorgerel?"
" Deffen Wittwe ich bin."
" Dann find find Sie Naomi Amelot!"
-
Ja; gerade wie Sie der Edmund d'Altheim meiner Jugend find oder vielmehr nicht find."
Wer hätte das gedacht, daß wir uns eines Tages als Fremde begegnen werden!"
Ja, und dann nur, um Triftrat zu spielen." " Die Rosen
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haben, aus dem Waffer gezogen und nach dem städtis
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in der Spree hinter dem Grundstück Mühlenstraße Nr. 68
Leiche eines etwa 25-30 Jahre alten, anscheinend
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mannsstande angehörenden Mannes angeschwemmt und Am 2. b. M. Abends! suchte in der Staligerstraße ein Mann fich zu vergiften. felbe wurde noch lebend nach Bethanien gebracht. selbe Beit wurde der obdachlose Arbeiter Redlich, weil er der Stadtbahnbrüde am Alexanderplaß das vorübergeb Publikum, namentlich Damen, durch unflätige Rebensarten läftigte und dieselben absichtlich anrannte, sur Wache bel Polizei- Reviers fiftirt, und als er hier fortgefest frie tobte, in die Arrestzelle gebracht. Nach einiger Beit wurd Machen Sie ihn auf, schnell!" rief Monfieur Descou gitter erhängt vorgefunden. Die angestellten Wiederbelebu in derselben, mittelst eines wokenen Halstuches am Fe
" Sind hier. Ich habe sie immer aufbewahrt."
Und Madame de Lorgerel zog mit zitternden Händen aus einem in der Nähe stehenden Ebenholztästchen den verborrten Strauß gelber Rosen.
drates. Sie that es und dort unter den Blumen, nun fast Staub, fand sie den Brief, wo er seit zweiundvierzig Jahren verstedt gelegen.
duktionshause geschafft.
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Arbe
versuche blieben ohne Erfolg, die Leiche wurde nach dem - Zu derselben Zeit machte ein der Durchreise von Galizien nach Amerika auf dem Lehrter Bahnhof im Wartesaal der vierten Alaf
begriffener
Hofe tam
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und er n
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ging