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burch seinem Leben ein Ende, daß er sich mittelst eines Rafir meffers ben hals durchschnitt. Der Tod trat in kurzer Zeit in Folge von Berblutung ein. Bei der Leiche wurden nur 2 Pf. gefunden." Um die größere Mehrzahl dieser Selbstmordfälle zu verhüten, etroffen hat hätte es wahrscheinlich taum des tausendsten Theiles der nach Boff. Big Spanien gehenden Summe bedurft, aber wo hätten die Unnlung unbeglücklichen den edlen Spender gefunden, der ihnen einige we roße polizeinige Mart-, vielleicht nur Nickelstüde, gereicht hätte, um sie nt zur Theil vor dem entseglichen Schritt zu bewahren? Hier bei uns en verhafte fucht Niemand die Noth, das Elend, es ist so unbequem fich ckerei Reif mit den„ Berkommenen" einzulaffen, man hat doch keinen Wirthslokale Dank davon, wenigstens teinen öffentlichen in den Beitungen. Antlage be Ein Mann", eine Frau", so figuriren diese Unglücklichen in genommen; den Berichten, als Namenlose scheiden ste aus dem Leben, aber der Auf auch in ihnen hat jener unendliche Drang zum Dasein, zum Boffibiliften Leben gewaltet, der uns Alle so mächtig bewegt, fie entfagen te Arbeiter dem Leben, ihr Tod hinterläßt keine Lücke in der Gesellschaft, eilnahme an und was fie vielleicht vorher erduldet haben wer weiß es? Regierung Weshalb, so darf man wohl fragen, hat sich nicht schon längst tung bieten eine Vereinigung von Wohlthätern gebildet, die in Fällen irt und für äußerster Noth dem Hilfsbedürftigen beispringen, die Leute Bourbon tetten, welche ohne schnelle Hilfe dem sicheren Untergang preisgegeben find? Die Vorsehung mag es verhüten, daß Deutsch heute große land von ähnlichen elementaren Unglücksfällen heimgesucht läge werden werde, wenn es aber der Fall sein sollte, so sind wir gespannt, wo jeben wie fich die Spanier revanchiren werden. I abgehalten eine Pforte der die zur lich günstige Sole fande efen und
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t. Die Fürsorge einzelner Arbeitgeber für ihre Arbeiter bezüglich der Krankenversicherung wird treffend illustrirt durch folgenden Vorgang: In das Geschäft eines biesigen Wäschefabrikanten trat im vorigen Jahre Emilie Kugte als rbeiterin ein. Trogdem dieselbe bereits vor Eintritt in betes Geschäft Mitglied der Bentral- Kranken- und Begräbnißfe für Frauen und Mädchen( Offenbach ), als einer Freien bilfskaffe war, mußte fte dennoch auf Veranlassung des Brinzipals der hiesigen Ortskrankenkasse für Wäsche- Fabrikation beitreten und wurden ihr die Beiträge für diese Kaffe regelmäßig durch den Arbeitgeber von ihrem Lohne abgezogen. Am 19. Januar d. J. schied nun die K. aus dem Verbande des Geschäftes aus und um nun ihrer Rechte an die Ortskrankenlaffe nicht verlustig zu geben, beschloß fie, fernerhin die vollen Beiträge aus eigener Tasche zu zahlen und begab sich am 26. zu entrichten. Hier wurde ihr jedoch eröffnet, daß fie bereits aus der Kaffe ausgeschieden sei, da laut Staffenstatut jedes Mitglied ausscheide, welches 2 Wochen die Beiträge nicht bes - Eines Kommentars hierzu bedarf es wohl nicht
zahlt!
weiter!
N. Das gesammte Telephon- Net, das sich immer dichter über Berlin ausdehnt, wird augenblicklich auf Anordhung der Telephon- Abtheilung des teichspostamtes genau topographisch aufgezeichnet. Es soll dabei namentlich festgestellt werden, ob für die vielen neuen Anmeldungen nicht die alten Anlagen so viel wie möglich benutzt resp. neue Leitungen ein geschaltet werden können. Von der Einführung von sogenann Luftfabeln im Inneren der Stadt, scheint man vorläufig och Abstand nehmen zu wollen.
Der
Ueber die Ausweisung einer hiesigen Dame ging vor iniger Zeit eine Notiz durch die Presse. Diese Dame wurde, adem fie lange Jahre in Berlin unbehelligt gelebt, plöglich
Grund ihrer russischen Nationalität ausgewiesen. Die usgewiesene hatte vor einer Reihe von Jahren sich mit einem uffen verheirathet, die Ehe war aber wieder geschieden worden, Gatte nach Rußland zurückgekehrt, die Frau hier ver lieben. Die Dame ist aus Berlin gebürtig, hat aber durch re Heirath das preußische Heimathsrecht verloren, ohne die ifische Nationalität erworben zu haben. Wie der B. B.-C." rt, ift dieser Dame nun von Seiten der Behörde eine AufSubsfrist von sechs Monaten gewährt werden.
I.
Gerichts- Zeitung.
Wie ein Neudniker seine Schulden bezahlte. Ende en Jahres erregte in Reudniß die Nachricht ziemliches ben, daß der im Drte wohlbekannte Schneidermeister Herr Belegentlich eines Besuches bei ernem Schuldner, der ihn But Empfangnahme von Geld eingeladen hatte, von demselben Derfchloffenen Bimmer regelrecht ,, verbauen" worden sei. glaubten die abenteuerlich flingende Nachricht nicht, es schien ihnen ein derartiger Vorfall denn doch bei
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unjeren zivilifirten Verhältnissen unter gebildeten Leuten uns
zu sein; fie glaubten die Wahrheit der Nachricht um weniger, als der angebliche Thäter dieselbe ganz energisch
die Zuchthausarbeit auf die von derselben betroffenen Gewerbe einen schädigenden Einfluß ausübt, so ging aus den verschiedenen, ebenso flaren wie überzeugenden Darlegungen eins zelner Interessenten der Blumensparte hervor, daß sie auf die im schönsten Aufblühen begriffen gewesene Blumenindustrie geradezu vernichtend wirkt. geradezu vernichtend wirkt. Die Herstellung von Verbrauchs artikeln in den Buchthäusern mag von den betroffenen Industrien nicht so empfunden werden, wie die Fabritation eines Lurusgegenstandes, der doch nur für einen im Verhältniß zur Bevölkerungszahl verschwindend kleinen Bruchtheil Verwendung findet, eine Verwendung, die durch den Einfluß der Mode oft auf ein Minimum reduzirt wird. Die Zahl der in den Buchta häusern in der Blumenindustrie beschäftigten Bersonen steht in einem so grellen Mißverhältniß zu den in dieser Industrie beschäftigten freien Arbeitern, daß schon jegt ein thatsächlicher Nothstand nicht abzuleugnen ist. Werden die Wünsche der Betenten im Reichstage nicht berüdfichtigt, so geht eine Industrie zu Grunde, welche zu den schönsten Hoffnungen bes rechtigte, eine Industrie, welche im Begriffe stand, sich der franzöfifchen ebenbürtig an die Seite zu stellen und ihr den Weltmarkt streitig zu machen.
schlagen sei, zeigte auch die Beule, die durch jene Schläge verurfacht war und rief ferner den jungen Mann zum Beugen dafür auf, daß er die Summe von 31,50 Mart nicht em pfangen haben tönne, indem er zum Beweise sein Borte monnaie vorwies, das nur einige Mark enthielt, fich weiter auch der Strümpfe, Stiefel, Wefte und des Rockes entledigte, sowie seine Taschen ausleerte. Nachdem er dann sein Aeußeres wieder mehr unseren zivilifirten Verhältnissen angepakt, begab er fich zum nächsten Arzte, um sich ein Beugniß über die ges schehenen Verlegungen ausstellen zu lassen. Dieses Beugniß, das ihm ausgestellt wurde, konstatirt, daß sich bei Herrn T. über dem linken Ohre eine Beule von der Größe eines Tauben eies vorfand, die beim Aufdrücken heftige Schmerzen verur fachte. Herr T. erhob also gegen Herrn R. Privattlage wegen thätlicher Beleidigung. Ganz anders stellte nun in der gerichts lichen Verhandlung der Beklagte die Sache dar. Nach seiner Schilderung war T. in einem entschieden trunkenen Bustand in die K.'sche Stube getreten. Dort habe er verweilt, den Hut auf dem Kopfe, einen Cigarrenftummel im Munde, babe fort während Redensarten geführt, daß er nicht pumpe, und Dann wieder, daß er 700 M. Außenstände habe. Er, R., habe ihm dann erklärt, daß er bei solch' ungebührlichem Betragen von seinem Hausrechte Gebrauch machen müffe, habe seinen Schwiegervater gerufen, und dieser habe dann 2. hinausgeführt. Das bei ftrauchelte derselbe, es sei das jedenfalls eine Folge seiner Trunkenheit gewesen, und er habe bei dieser Gelegenheit wahrscheinlich auch die Verlegung erhalten. Die Aussagen der weiteren Beugen konnten den Beklagten jedoch nicht entlasten, es hielt im Gegentheil das Gericht den vom Kläger geführten Indizienbeweis für genügend und verurtheilte den Beklagten zu einer Geldstrafe von fünfzig Mart. Bet der Strafabmessung hatte man als mildernd eine gewiffe Erregung des Beklagten, als erschwerend die erwiesene Rohheit desselben
erachtet.
Ein Ausgewiesener. Ueber ein Opfer des kleinen Bes lagerungszustandes in Leipzig berichtet die Leipziger Gerichts zeitung": Es ist nicht unsere Sache, über die Härte oder Milde des Sozialistengefeßes an dieser Stelle einen Gloffar zu liefern; wie aber durch dieses Gesetz ein Familienvater, der neun lebende Kinder zu versorgen hat, geschädigt werden kann, das wollen wir ohne jeden Kommentar unseren Lesern an der Hand einer kurzen Gerichtsverhandlung, die fich vor der II. Straflammer des hiefigen Landgerichts abspielte, erzählen. Der Bigarren arbeiter Friedrich Wilhelm H. von bier batte fich der sozial demokratischen Bartei angeschloffen, nicht als unthätiges, jon dern in gewiffer Hinsicht als thätiges Mitglied." Diese Thätigkeit mußte ihn über furz oder lang mit dem Eingangs erwähnten Gefeße in Konflikt bringen und das geschah in den legten Monaten des Jabres 1883. H. wurde der Verbreitung sostaldemokratischer Schriften angeflagt, für schuldig befunden
und
zu einer 3monatlichen Gefängnisstrafe verurtheilt. Nun ist H. ein Familienvater, der eine selten zahlreiche Familie zu ernähren hat; wie wir schon sagten, beftzt er neun Kinder. Budem ist seine Frau schwächlich und fünf von den neun Rindern find noch schulpflichtig. War unter folchen Umständen die Gefäng nißftrafe schon für ihn ein halber Ruin seiner Eristenz, fo wurde diese am lezten Tage seiner Haft vollständig vernichtet. Ein Beamter erschien und brachte ihm den Ausweisungsbefehl, nach welchem er binnen drei Tagen den Bezirk der Kreishauptmannschaft Leipzig zu verlassen habe. H. ließ seine neun Rinder in Noth und Sorge zurück und verließ am 9. Januar 1884 die Stadt, wandte sich zuerst nach Schkeudniß und von dort nach Groißsch. Im Jult lief der kleine Belagerungszustand für Leipzig ab, wurde aber, wie bekanntlich, sofort um ein ferneres Jahr verlängert. Eine Erneuerung des Auswei fungsbefehls wurde dem H. in Groigsch seitens der hiesigen Behörde zugestellt. Gleich darauf übersiedelte H. nach Pegau . Er mußte mit großer Anstrengung arbeiten, wenn er für die Seinen Brod schaffen wollte. Zu seinem Gewerbeer ist Bigarrenmacher- brauchte er Zabat. Den aber konnte er nur von Leipzig beziehen und so lange seine Frau im Stande war, den Einkauf deffelben zu besorgen, so lang hatte H. Teine Veran laffung, der erhaltenen Weisung zuwider nach Leipzig zurückzutehren. Da war im Januar dieses Jahres seine Frau frant. Sein Vorrath von Tabat ist zu Ende; arbeiten muß er, um Geld zu schaffen, einem Dritten fann und mag er den wichtigen Einkauf, von dem die Güte seiner Arbeit abhängt, nicht überlassen. Da pricht er eines Tages den ihm hängt, nicht überlaffen. Da bricht er eines Tages den ihm auferlegten Bann, tehrt auf einen Tag nach Leipzig zurüd und - wird entdeckt. Schon im Begriff, mit dem erhandelten Roh material sich wieder auf die Bahn zu begeben, wird er auf der
in Abrede stellte. Vor einigen Tagen nun hat jene Affaire Schillerstraße am 19. Januar erkannt, arretirt und eingesteckt. ein gerichtliches Nachspiel gehabt, das
-
Bunkten vollinhaltlich bestätigte, Der§ 28 jenes in seinen Folgen oft so unendlich barten Ausnahmegesezes war verlegt die Richter mußten zu einer Berurtheilung gelangen. möglich aus. Der Ausgewiesene" wird zu 14 Tagen Haft, von denen 10 Tage durch die erlittene Untersuchungshaftt als
Dies tonftatirt werden, die volle Wahrheit der früher be haupteten Thatsachen erwiesen hat. Der Sachverhalt nach der Darstellung des Herrn T. ist folgender: Herr K., der die legtHeidertünstlerische Befähigung Z's sehr wohl zu schäßen Doch fiel diese in Anbetracht der Umstände so günstig wie wußte, hatte sich bei diesem ein habit bestellt, für das er 61,50 Mart zwar nicht sogleich zahlte, aber doch zahlen wollte. Indeß dauerte es ziemlich lange, bis es zur Ausführung dieses verbüßt angesehen werden, verurtheilt. Nachdem von Frau T. die Summe von 30 Mart abgezahlt hat zwei Studenten wegen Zweikampfes zu drei Monaten war, trat in ber für K. sehr erfreulichen Thätigkeit des Ab 3ablens eine längere Pause ein, so daß der Gläubiger endlich die Geduld verlor und den säumigen Bahler verklagte. Die Rlage schwebte, als T. eines Nachmittags durch ein unerwar tetes Ereigniß freudig überrascht wurde. Eben maß er einem Kunden einen Sonntagsrock an und versprach demselben, ein wahres Wunderwerk moderner Bekleidungskunst zu liefern, verhandelte gleichzeitig auch mit einem anwesenden Versiche rungs- Agenten, der ihm mit überzeugender Beredsamkeit die Segnungen der Feuerversicherung pries, als ein älterer Herr
Die Straffammer des Landgerichtes zu Würzburg Feftungshaft verurtheilt. Die beiden Studirenden hatten fich an einer in Rigingen stattgehabten Bauferei betheiligt und wurden von der Polizei überrascht, während die anderen ents tamen. Die Mensuren find auf geschliffene Schläger ausge= fochten worden. Noch einige solche Exempel, und der Unfug wird allmählich aufhören.
Soziales und Arbeiterbewegung.
Vereine und Versammlungen.
Eine Tischlerversammlung tagte am Sonntag, den 8. Februar, im Louisenstädtischen Konzerthause unter Borfis des Herrn Durieur. Das Referat hatte Herr Tischler Klose übernommen und sprach derselbe ich lebhaft für baldige Durchführung der Minimallohntarife aus, doch müßten, bevor Die Tischler zur attiven Bewegung übergingen, die Kollegen mit aller Energie darauf hinarbeiten, daß sämmtliche Tischler Berlins fich an der Bewegung betheiligen. Hierauf kam Nea ferent auf den Gesezentwurf der Arbeitervertreter im Reichstag zu sprechen und drückte seine Meinung dahin aus, daß die Arbeiter Deutschlands diesen Gefeßentwurf nur mit Freuden begrüßen könnten und ihre Zustimmung in allen Versamm lungen fund geben müßten, um die gefeßgebenden Körper schaften davon zu überzeugen, daß besonders der zehnstündige Marimalarbeitstag eine günstige Aenderung in den Verhält niffen hervorrufen würde. Es sei deshalb nicht gesagt, daß die Arbeiter in der Gewerkschaftsorganisation teine fürzere Arbeitszeit anstreben könnten, im Gegentheil, obige Organisa tionen tönnten mit mehr Erfolg weiter arbeiten, denn das Biel Der Arbeiter sei ein achtstündiger Normalarbeitstag. Nachdem noch einige Stedner fich in ähnlichem Sinne ausgesprochen hatten, gelangte eine Resolution zur einstimmigen Annahme, Die dahin ging, daß die anwesenden Kollegen sich voll und ganz mit den Ausführungen des Referenten einverstanden er flärten und mit aller Energie für Erhöhung des General
Unterſtügungsfonds einzutreten fich verpflichteten. Darauf
wurden noch einige Vertrauensmänner gewählt, worauf der Schluß der Versammlung erfolgte.
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t. Die öffentliche Versammlung der Zimmerleute Berlins und Umgegend, welche unter sehr zahlreicher Betheiligung am Sonntag Vormittag in Keller's Salon, Andreas Staße 21, stattfand, nahm einen sehr erregten Verlauf. Einberufen war die Versammlung vom Vorstande des Lokalverbandes Berlin, welcher auch das Bureau der öffentlichen Ver sammlung bildete. Als erster Bunkt stand auf der Tagesordnung: Die Stellung der Zimmerer Berlins Verbande gegenüber." Referent Herr Drechsler Julius Müller. Derselbe motivirte ant der Hand des Verbandsstatuts die Nothwendigkeit eines Anschlusses an eine große Drganisation, während Herr Niemeier aus Hamburg , welcher, auf einer Durchreise nach Görlitz sich befindend, die Gelegenheit, vor den Berliner Zimmerern zu sprechen, bes nugte, durch seine Ausführungen die, Angelegenheit Marzian" wieder voll in Fluß brachte. Herr Langner sprach zunächst fein Befremden darüber aus, daß man in eine andere Gewerkschaft hinüber gegriffen habe, um für die Bimmerer in ihren eigenen Angelegenheiten einen Referenten zu finden, da unter den Bimmerern genug Leute wären, dies zu thun. Die ablehnende Haltung der Bimmerer dem Verbande gegen über dürfe und könne durchaus nicht Wunder nehmen, da das Vertrauen zur Leitung geschwunden sei, welches auch nicht cher wiederkehren würde, als bis der Kardinalpunkt" völlig geklärt fet. Jegt ständen sich drei Parteien gegenüber, die eine für, die andere gegen Marzian, die dritte halte fich neutral. Die Arbeiter feien sehr feinfühlend. Es gäbe nichts Schlimmeres, als wenn es heißt, fte wären betrogen worden. Wenn Marzian nichts nachzuweisen set, solle man auch nicht Schmähschriften gegen ihn verbreiten, daß erweckte nur zwiespalt. Herr Golle, betont, daß die Bimmerleute das Recht haben, wenn nicht reine Hand gehalten worden ist, zu fragen, wo und wie dies geschehen? Wenn Marzian fich etwas hat zu Schulden kommen laffen, so müssen Beweise geschafft und seine Mitschuldigen genannt werden, denn es sei undenkbar, daß er allein hatte etwas Unrechtes vollbringen können. Es müffe Klarheit geschafft werden, Marzian set noch nichts bewiesen und seine Anhänger bilden die Majorität. Wenn ihm Gerechtigkeit widerfahre, würden die Bimmerer dem Verbande wieder die Hand reichen. Vom Borfizenden, Herrn Darge, als„ Gegner" bezeichnet, nahm Herr Marzian das Wort, um in längeren Ausführungen darzulegen, daß stets durch mangelndes Vertrauen zu den Leitern der Organisation dieselbe gescheitert set. Man solle ihm beweisen, daß er die Drganisation geschä digt. Er habe ftets im Interesse derselben gearbeitet und werde dies auch fernerhin thun. Herr Niemeirr aus Hamburg hebt hervor, daß Parteibildungen überall zulässig seien, wo dieselben auf fachlicher Grundlage beruhen, wenn dieselben aber lediglich auf einer Berfonenfrage bafiren, so seien dieselben gemeinschäd lich. Der Verband habe sich mit Herrn Marzian abgefunden; für denselben noch weiter zu sorgen, nachdem er abgesett worden set und den Verband geschädigt habe, hätten Die Bimmerleute durchaus Tein Geld unb tein Intereffe. Herr Schönstein stellt bie lernative: entweder habe Marzian den Verbandsvorstand belogen oder der betr. Zwischenhändler habe Marzian betrogen und fonstatirt, daß Marzian auf Befragen des Vorstandes, ob der Zwischenhänd ler für die Lieferungen an Drucksachen Prozente beziehe, die Auskunft gegeben habe, daß dieses nicht der Fall sei, wohin gegen Marzian darlegt, daß er, in Folge der Geldverlegenheit, in welcher er sich befand, da die Geldmittel, des Berbandes erschöpft waren, fich des Zwischenhändlers bedienen mußte, und auf Befragen die Erklärung abgegeben habe, daß der selbe für das Vorstrecken der nöthigen Geldmittel feine Bros gente nehme, daß derselbe an Stelle deren höhere Breise berechne, babe er nicht gewußt. Wenn er fich etwas Strafbares hätte zu Schulden fommen lassen, so hätte der Staatsanwalt gewiß Gebrauch davon gemacht, seine Freisprechung sei der sicherste Beweis für seine Schuldloftgkeit. Während des unerquicklichen und in gehäffigfter Weise noch lange fortgeführten Parteikampfes war mehrfach der Antrag auf Vertagung der Versammlung einge laufen. Da alle Ermahnungen, die Angelegenheit Marzian nicht in die Debatte zu ziehen, da dieselbe den Hauptverbandsvorstand und nicht den Lokalverband angehe, außer Acht ge= laffen wurden, brachte Herr Darge endlich den Antrag auf Vertagung zur Abstimmung und wurde unmittelbar nach Annahme deffelben die Versammlung geschlossen, sodas die beiden weiteren Puntte der Tagesordnung: Die Denkschrift der Kommission der Tischler betreffs Regelung des Submissions wefens," Referent Herr Künzel und Die Vortheile des Mari malarbeitstages für die Bauhandwerker", Referent Herr Hugo Lehmann, unerledigt bleiben mußten. In vierzehn Tagen findet eine von der Lohnkommission einberufene Versammlung ftatt, in welcher wiederum die Angelegenheit Marzian zur Verhandlung steht.
erichten, der sich als Schwiegervater R.'s vorstellte und Herrn äußerte im Reichstage der Aug. Lohren, der selbst Leiter eines L. ersuchte, doch schleunigst zu R. zu lommen, um dort die ihm noch zukommende Summe in Empfang zu nehmen. Das mar Herrn T. eine angenehme Kunde, er machte fich auf den Weg und furze Zeit darauf fand er fich bei K. ein. Das Geld
Ueber die maßlose Ausbeutung der Weiberarbeit industriellen Etablissements ist: Meine Herren, ich habe Konfurrenten gekannt, die nur deshalb Tag und Nacht arbeiten ließen, um die Waare billiger verkaufen zu können, um als große Herren im Markte dazustehen. Natürlich, wenn Nachts gearbeitet teine neuen Binsen
den Worten: Unterschreiben Sie!"" Nein," antwortete Z., der Anlage, die Direktion bleibt ziemlich dieselbe; deshalb nachdem er einen Blick auf das Papier geworfen, über meine 31,50 M." Z., der bei seinen Worten an die Kosten des Schwebenden Prozesses dachte, änderte also die Quittung in der von ihm gewünschten Weise. Das vaßte aber offenbar
anwalt."
tann man billiger produziren und billig verkaufen und zudem acht bis zehn Prozent Dividende vertheilen, während andere mit alleiniger Tagesarbeit froh find, vier oder fünf Prozent zu erzielen. Ich habe Konkurrensfabriken gefannt, wo den Mädchen bei den hin- und hergehenden Maschinen die Kaffeekanne Mädchen bei den hin- und hergehenden Maschinen die Kaffeefanne um den Hals gebunden wurde, um die Mahlzeitspausen zu Ich habe gefunden, daß vor dem Jahre 1878 die sozialdemo
Schmieren!" rief er erbost dem T. zu.„ Na," meinte dieser, sparen, damit sie während der Arbeit daraus trinken tonnten. wenn Sie so komisch find, so nehme ich das Geld überhaupt nicht, dann tragen Sie es zu meinem Rechts- fratische Preffe wenn fie von Vampyren und weißen Sllaven sprach,
Oho,
warten Sie, Sie
erbärmlicher Mensch,"
fchrie jest R. ,,, ich will mal erst die Thüre zuschließen!" Das mit sprang er zur Thüre, machte sich am Schloffe derselben etwas zu schaffen, tam zurück, packte den erschrockenen T. an Kopf deffelben los. T. taumelte und sant auf das Sopha
immer solche Fabriken meinte, wo Frauen und Mädchen die Nacht beschäftigt wurden.( Sehr richtig! bei den Sozialdemo fraten)." Andere Redner wiesen auf Grund der Berichte der Fabrifinspektoren darauf hin, daß in den Bezirken Aachen und Trier die durchschnittliche Betriebszeit in der Textilindustrie 15 Stunden, im Bezirke Oberfranken sogar 16 Stunden be Arbeitsentlassungen. Das„ Eschweiler Sonntagsblatt" schreibt: Nach Gerüchten, welche umgehen, soll auf einer bie auf einigen Werken auf der Aue sollen Arbeiterentlassungen in
hin, K. wollte fich auf ihn stürzen, aber jept gelang es L., trägt, die Bausen nicht mit eingerechnet. Stoßen und fich so desselben zu entledigen. Er sprang wieder
rüchte, welche Hunger und Entbehrung für unsere braven Ar better bedeuten würden, nicht.
auf, ergriff fein Schlüffelbund, schwang es über dem Haupte figen Fabrik über 50 Arbeitern gekündigt worden sein. Auch und forderte ganz energisch die Deffnung der Thür. Nun mehr folgte auch K. der Aufforderung und ließ durch seinen Aussicht stehen. Hoffentlich verwirklichen fich diese trüben Ge Sowiegervater den 2. hinausgeleiten. Der so arg über den Ausgang feines Besuches Getäuschte mantte hinaus, auf dem Hofe tam ihm aber plöglich ein beängstigender Gedanke. Wie, menn er in der Bestürzung die Quittung unterzeichnet hätte im Restaurant Buffe eine Versammlung von Vertretern und er nun des Geldes, das er liegen gelaffen, verluftig ginge! Da fab er eben auf dem Hofe einen jungen Mann stehen. fprechung einer an den Reichstag einzuberufenden Petition Gr ging auf ihn zu, erzählte ihm, daß er foeben von K. ge