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Nr. 35.

Mittwoch, 11. Februar 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt

Organ für die Intereffen der Arbeiter.

Das Berliner Bolksblatt

99.

scheint täglich Worgens außer nach Scun wub efttages. Wetpreis für Berlin fret in's Haus vierteljährlich 4 hari, mesati 1,85 Mac, wöchentlich 35 Bf. Bostabonnement 4 Mart. Einzelne Nr. 5 Pf. Sonntags- Nummer zait illuftr. Beilage 10 Bf. ( Eingetragen in ber Boftzeitungspreislifte für 1885 unter R, 746.)

Jnsertionsgebühr

beträgt für die& gespaltene Betitzeile oder beren Staum 40 f. Arbeitsmarti 10 y. Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inferate wetben bis 4 tbs Nachmittags in ber Expedition, Berlin SW., Zimmerstraße 44, sowie von allen Annonces Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berfin SW., Bimmerftraße 44.

Der Minimallohn.

Am

Der Gesezentwurf zum Schuße der gewerblichen und buftriellen Arbeiter, den die Vertreter der Arbeiterpartei Reichstag eingebracht haben, hat eine sehr verschiedene heils anerkennende, theils abfällige Kritik erfahren. heftigsten wird die Vorlage von den deutsch freifinnigen Blättern bekämpft und die diesen sehr nahe verwandte Frankfurter Zeitung " behauptet fogar, die Vorlage sei mit was erlausnahme der Bestimmungen über Festsetzung eines Minis

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nehmer und die ihnen ergebenen Preßorgane mögen doch erst einmal den Beweis erbringen, ob das Ausland so sehr Selbst­niedrige Löhne zahlt, wie sie immer behaupten. verständlich möchten wir die ausländischen Unternehmer nicht höher stellen, als die einheimischen, allein in einer ganzen Reihe von Industriezweigen zahlen in feinem Lande bie Unternehmer so schlechte Löhne, wie in Deuschland. Wenn eine Industrie durch menschen= möglichst elende Arbeitslöhne auf dem Weltmarkte einen Erfolg erringt, so

Der Bylin mallohnes, aus dem Programm der deutschen Volkspartei ist das eben kein Erfolg für das Vater

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abgeschrieben", ja, sie erreiche das Programm dieser vor­trefflichen Partei nicht einmal. Wir registriren diesen An­

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gegen die Vorlage als den kindlichsten von allen. Die Forderung der Festsetzung eines Minimallohnes burch die Arbeitskammern wird am meisten bestritten, ob­schon für das fundige Auge nicht der Minimallohn, sondern Hauptforderung der ganzen Vorlage erscheinen muß.

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zehnstündige Marimalarbeitstag als die

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Hier ist es wieder die Frankfurter Zeitung ", die den ten Lärm macht, indem sie sagt: Dieser Baragraph Minimallohn) hat eine rein sozialistische Ten­

ben, indem er an Stelle der Einzelwirthschaft die Kol. leltiwirthschaft setzt und damit die Grundlagen Ran erstaunt ob folcher Gespensterfurcht und

oft

rer gesammten heutigen Produktionsweise zerstört".

Unwissen­

heit. Die Herren von der Frankfurter Beitung", die so und mit so großer Selbstgefälligkeit die Gewichtigkeit er fritischen Verbitte betonen, fönnten doch nun einmal en, daß der Minimallohn so wenig wie der Normals eitstag und das Recht auf Arbeit eine rein sozialistische berung" ift. Rein sozialistische Forderungen würden auf dem Boden der Gewerbeordnung des deutschen schwerlich Raum finden, wie die in Rede stehende

Borlage

wären, so würde ja jede amtliche Preisbestimmung, jebe

Benn die Behauptungen des Frankfurter Blattes richtig

Brots Tendenz

und Fleischtage eine rein sozialistische" haben, und würde damit die Kollektivwirthschaft

eingeführt sein. Nachgerade weiß doch aber jedes Kind, bag bie erfte Bedingung der Rollettivwirthschaft auch der Rollettivbesitz an Produktionsmitteln ist.

Daß durch einen

Minimallohn die Produktionsmittel zu Rollettiveigenthum ge­macht würden, das beweisen zu wollen wird selbst ,, der

land überhaupt, sondern nur ein Erfolg für die Taschen der Unternehmer, den das Vaterland mit einer verkommenen, im Elend untergehenden Bevölkerung zu büßen hat.

Der Einwand von der Ronkurrenz des Auslandes hat in gewiffen Fällen zwar seine Berechtigung, allein es ist an der Zeit, daß man sich gegen das heuchlerische Gaukels spiel tehrt, das mit diesem Emmand schon überall getrieben wird. Der Minimallohn hindert den Unternehmer zunächst gar nicht, mit dem Auslande erfolgreich zu fonfurriren, allein er verkürzt den Unternehmerge

winn und das ist es, worüber man das große Geschrei

erhebt. Natürlich sind die Unternehmer, wie immer, wo es angeht, auch hier bemüht, den Schein der Uneigen­nüßigkeit zu wahren und so verstecken sie sich hier hinter die Konkurrenz des Auslandes, wo es sich nur um die Höhe des Unternehmergewinns handelt.

Im Allgemeinen regeln sich, wie wir früher schon her­vorgehoben, die Lohnsäge durch Angebot von und Nach­frage nach Arbeitskräften, und dies wirthschaftliche Gesetz wird in vielen Fällen stärker sein, als ein Staatsgesetz. Allein damit ist noch keineswegs bewiesen, daß ein Mini­mallohn sich nicht feffeßen ließe. Es aiebt hunderte und tausende von Fällen, wo die Willkür des Unternehmers an der Feststellung der Lohnhöhe bedeutend, manchmal ent­scheidend einwirft, es giebt eine Unzahl von Betrieben, die in feiner Ronkurrenz mit dem Auslande stehen oder durch Schutzölle gegen ausländische Konkurrenz gedeckt find. Namentlich bei jenen Unternehmern, denen man hohe Schutzölle bewilligt hat, wird der Lärm über die Kon­furrenz des Auslandes gar nicht so ernst zu nehmen sein. Man sieht, wenn es auch heutzutage Mode geworden

Mann, der Alles beweisen kann", der Professor Gneist, ist, in Sozialreform" und Sozialpolitik" zu machen, so

night wagen.

wie

tenz bes Auslandes gegenüber dem Minimallohn Reformversuchen ausgespielt.

Selbstverständlich wird auch wieder die Kontur

84

überhaupt bei allen einschneidenden wirthschaftlichen Nun unsere Herren Unter­

brud verboten.]

thurm

Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dur.

Forseyung.)

Er befahl einem Diener, sich sofort nach dem Signal­zu begeben, und den Zwerg aufzufordern, denselben

verlaffen.

Dann

nach dem Befinden seiner Tochter umzusehen, und noch im bgehen rief er ihnen zu:

verabschiedete er sich von den Herren, um sich

Also morgen, meine Herren, jagen wir Wildschweine ... Adieu! Auf fröhliches Wiedersehen

meinem Revier

morgen zur Jagd!"

tag­

Sechsunddreißigstes Rapitel.

Der folgende Tag war ein flarer, sehr falter Dezember Es war noch nicht lange nach Aufgang der Sonne,

"

"

soll man sich niemals von Phrasen täuschen lassen. Der Pferdefuß des reinen Privatinteresses tommt doch gleich zum Vorschein, sobald nur ein wenig Ernst gemacht wird. Und doch müssen die Gegner der Arbeiterpartei, was sie auch sonst denken mögen, dieser Partei zugestehen, daß fie

Er schien erst beruhigt, als er des Grafen gute Laune und sein fräftiges, gesundes Aussehen erkannte.

Die Pferde scharrten ungeduldig mit den Füßen. Den Bügel des Grafen hielt Toby der Zwerg. Es war dies ein Dienst, den Toby immer verrichtete, und den man ihm schweigend überlassen hatte, obgleich der­

felbe durchaus nicht zu seinen Funktionen gehörte.

Er hatte diesen Dienst immer schweigend verrichtet, wie er überhaupt selten mit dem Grafen ein Wort wechselte. Weshalb öffneten sich heute die Lippen des kleinen häßlichen Mannes?

Herr Graf, Sie sollten heute nicht zur Jagd reiten." Warum nicht?" fragte ihn der Graf verwundert. Der Zwerg blickte sich ängstlich um, als ob er fürchtete, von Jemandem gehört zu werden.

Herr Graf," sagte er dann, es ist nicht geheuer in den Bergen von Glenmoore."

Du bist abergläubisch, Toby," antwortete der Graf Lachenb. Dein Studium greift Deinen Geist an."

"

Toby ist ein Narr!" rief Segal, der die Warnung des Zwerges gehört und den dieselbe mit Verdruß erfüllte.

ihre Forderungen im Reichstage ganz unerwartet mäßig ge stellt hat.

Politische Uebersicht.

Die Berathung über die Zolltarifnovelle hat geftern im Reichstage ihren Anfang genommen. Vorzüglich ist es die Erhöhung der Kornzölle und der Holzzölle, welche die weitestrn Kreise in Aufregung feßt. Natürlich steht das pes funiäre Intereffe im Vordergrund der Betheiligten. Der große Landwirth allein profitirt von der Erhöhung der Getreidezölle, während alle sogenannten kleinen Leute, die kleinen Bauern mit inbegriffen, den Schaden davon haben. Die bedeutende Erhöhung der Holzzölle gereicht gleichfalls nur den großen Waldbefizern zum Vortheil, fie schädigt aber die im allges meinen blühende Holzindustrie im Lande und somit auch die in dieser Industrie beschäftigten Arbeiter. Auch dürfte der Wald selbst unter diesem Bollaufschlag leiden, da durch die höheren Preise verführt, leicht Raubbau eintreten fann. Solcher Raubbau aber wirkt auf Wittes rung und Temperatur schädlich ein, er begünstigt die und ift Ueberschwemmungen Deshalb gemeinschädlich oder Auf eins gemeingefährlich. möchten wir die Arbeiter aufmerksam machen: Die liberalen Redner, welche im Reichstage gegen die Erhöhung der Getreide- und Holzzölle fich aussprechen, nehmen den Mund voll von ,, Ar­beiterfreundlichkeit". Doch ist diese ,, Arbeiterfreundlichkeit" nur eine Phrase, hinter der die Herren die Interessen des Kapitalismus verstecken. Mögen die Arbeiter immer an dem Brundfaße festhalten, daß die Konservativen bei allem ihren Thun und Tretben in der Hauptsache nur die Intereffen des Großgrundbefizes, die Liberalen die Interessen des Kapitalis mus vertreten. So auch bei der Berathung der Zolltarifs novelle. Die Arbeiter aber allein vertreten ihre eigenen Intera in der Arbeiterpartei. effen, fte tönnen sie nur vertreten in ihrer Gemeinsamkeit,

-

nut

Zur Auslieferungsfrage. Zwischen Berlin und Wien schweben gegenwärtig( bem ,, Reichsboten" zufolge) lebhafte Vers handlungen, um auch Desterreich- Ungarn zum Abschluß eines Auslieferungsvertrages zu bewegen. Die österreichischen Mia nifter haben bereits thre Zustimmung in Aussicht gestellt; Un garn widerstrebt noch, aber auch an deffen Bustimmung set nicht zu zweifeln, da neuerdings die Wiener Regierung Beweise geleitet wird und ihren Sieg namentlich in Böhmen , Mähren , für eine anarchistische Organisation, welche von Amerika aus Ober- und Niederösterreich aufgeschlagen hat, erhalten haben soll. Die italienische Regierung soll einen ähnlichen Antrag Der deutschen Regierung rundweg abgeschlagen haben, was die ohnehin nicht sonderlich guten Beziehungen zwischen Rom und Berlin noch mehr erfältet hat.

Der Reichsanzeiger" und die Polen . Vor Kurzem führte der Reichsanzeiger" eine sehr scharfe Polemik gegen die in Krakau erscheinende polnische Monatsschrift Przeglad Powszechny" der Tendenz angeblich auf die Wielderstellung Von Seiten des Polenreiches gerichtet sein sollte. der polnischen und ultramontanen Preffe wurde dagegen be

Neben ihr stand ihre Gesellschafterin, Miß Gabriele, welche zärtlich die Hand der Gräfin in der ihrigen hielt. Beruhigen Sie sich, Romtesse," fagte fie. Nach allen Anzeichen ist die Gefahr, welche Sie befürchten, wirts lich nicht so nahe; vielleicht geht sie diesmal ganz vors über."

,, Nein, nein, liebe Freundin," antwortete Agathe, ins dem sie langsam und traurig den Ropf schüttelte ,,, die Ges fahr wird nicht vorübergehen; sie ist nahe, ganz nahe... Als ich den Zwerg Toby dort oben auf dem Signalthurm sah, da wußte ich, daß die Gefahr nahe sei. Er ist jedes mal der Erste, welcher das Unheil erspäht, und in seinem Gesicht habe ich gelesen, daß er die Nähe desselben er­tannt hat."

,, Aber Ihr Vater zeigte auch nicht das mindeste Symptom."

,, Es wird kommen, Gabriele, es wird kommen; ach, vielleicht nur allzubald.... D, wie unglücklich bin ich, wie unglücklich unser Haus!... Ach, wenn es doch end­wie unglücklich unser Haus!. lich zu Ende wäre!. Für mich giebt es feine Er

als Segal's Horn vom Schloßhofe hinauftonte, und das Signal zur Versammlung der Jäger gab. Der Graf hatte Die Jagd wird heute vorzüglich; ich habe schon vor einis lösung als den Tod, und auch für meinen armen Vater

ein fröhliches Wiedersehen gewünscht. Die Stimmung ber Theilnehmer an der Jagd aber war durchaus keine

fröbliche.

Rillmare

Brand war einigermaßen beunruhigt, denn er hatte erfahren, daß die Romtesse Agathe immer noch leidend sei und ihr Bimmer heute nicht verlassen werde. war schweigend und niedergeschlagen. Der Graf allein Igien frohen, frischen Muthes. Bafte nach dem Befinden seiner Tochter erwiderte er ziem

lich turz:

Auf Erkundigung ber

regung meiner Tochter wird sich legen, und sie wird Beunruhigen Sie sich nicht, meine Herren, die Auf­heute Abend, wenn wir von der Jaad zurückkehren, bei Der Tafel zugegen fein; ich verließ sie soeben in leiblich

gutem Wohlbefinden."

gen Stunden rekognoszirt; wir finden das Lager des schön­ften Wildschweins im Didicht nahe an dem Jagdhause an der Lift- re."

Also brechen wir auf!" rief der Graf. Der Zug fette sich munter in Bewegung. Laut schlug die Meute an, die Niedergeschlagenheit ver schwand auch bei Denen, welche fie bis jetzt vergebens zu bekämpfen gesucht hatten. Die Luft an der Jagd, bie in den schottischen Bergen auch Denjenigen ergreift, der kein passionirter Jäger ist, gewann die Oberhand. Die fleinen, fräftigen Pferde jagten über die Schneefläche hin, bis an das Jagdhaus, wo man das Frühstück einnahm, und unter den günstigsten Auspizien begann die Jagd.

-

An einem der Edthürme des Schloff& M'Donuil

Im Schloßportal erwartete fie Habicht, der einen ftard bleich und tief besorgten Anilizes die Gräfin Agathe,

forschenden Blick auf den Grafen richtete, und heute keines wegs fo frohen Muthes schien, wie fonft.

und blickte den Jägern so lange nach, bis sie hinter dem Schreckenstein verschwanden.

nicht!" Sie fant in einen Seffel, bedeckte ihr Geficht mit den Händen und weinte. Mit banger Sorge sah sie der Rück tehr der Jäger entgegen.

Den ganzen Tag fast verließ sie das Zimmer nicht, das an den Eckthurm des Schloffes grenzte, und unauf­hörlich blickte sie hinaus, die Rückkehr der Jäger ers wartend.

Bergebens waren die Worte der Beruhigung, welche Gabriele zu ihr sprach; vergebens die Gründe, welche diese anführte, um ihre Befürchtungen zu widerlegen. Es wollte nichts bei ihr verfangen; sie blieb dabei: ,, Noch heute wird die Katastrophe vereinbrechen!" und immer schluchate fie und rief einmal über das andere: Mein armer unglüc licher Bater!"

Endlich kam der Abend. Die Sonne war bereits hin ter den Bergen niedergegangen; die Schneefläche war nur matt beleuchtet von dem Licht der schmalen Mondfichel.