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Nr. 36.

Donnerstag, 12. Februar 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das ,, Berliner Boltsblatt"

heint säglich Morgens aufer nach Sonn- und Festtagen. Abonnementspreis für blte ben erlin feet in's Haus vierteljährlich 4 Mart, monatlich 1,85 Mart, möchentlich 35 f. Bostabonnement 4 Mart. Einzelne Rs. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 Pf. ( Eingetragen in der Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

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Jusertionsgebühr

beträgt für die& gespaltene Petitzeile oder deren Naum 40 Pf. Arbeitsmarts 10 B Bei größeren Aufträgen hoher Rabatt nach Uebereinkunft. Inserate werden bis 4 Nachmittags in der Expedition, Berlin   SW., Simmerstraße 44, sowie von allen xuence Bureaur, ohne Erhöhung des Preises, angenommen.

Redaktion und Expedition Berfin SW., Bimmerfraße 44.

Bur Reform der Schwurgerichte.

Dem Bundesrathe ist ein Entwurf zugegangen über

nommen werden sollten, noch weniger bilden würden.

Und da kommen wir an den Punkt, in welchem wir

Abänderung von Bestimmungen des Gerichtsverfaffunasge den Reformhebel ansehen möchten. leges und der Strafprozeßordnung.

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Buntt 2 Sh werden,

Da

Dieser Entwurf be­

findet fich gegenwärtig im Justizausschuß des Bundes­

Taths.

form der Schwurgerichte. Auch wir halten eine In dem Entwurf sind Vorschläge enthalten zur Re­Reform bi ser Gerichte für recht dringlich. Doch wenn fo tommt uns eine solche Reform vielmehr als ein Rück­bir bie Vorschläge der preußischen Regierung betrachten,

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Die Mitglieder der Schwurgerichte werden von den Behörden ernannt und zwar aus den mehr oder weniger Besigenden einer Stadt oder eines Kreises. Zu der Bekleidung des Geschworenenamts ist eine bestimmte Steuer­höhe erforderlich. Renntnisse, Talent, Charakter berechtigen ohne den leidigen Besitz nicht zu dem Geschworenenamt. Die Unabhängigkeit und noch viel weniger der nöthige Berstand sind aber an den Besitz nicht gebunden.

ob sie auch die Fähigkeiten befizen, ihres Amtes voll und

sonders auch die sogenannten politischen Vergehen und Verbrechen den Volksgerichten überwiesen werden müßten.

Niemand aber würde sich besser bei diesem Verfahren befinden, als die Regierung, das heißt als die Regierung, welche sich auf das Bolt stützt. welche sich auf das Volk stützt. Und sollte vielleicht auch ab und zu ein sogenannter politischer Verbrecher" frei­gesprochen werden, jede Verurtheilung aber burch bas Volksgericht würde dem wegen politischen Vergehens Verurtheilten den Nimbus rauben, während jetzt durch Ver­urtheilung des Richter kollegiums ein politischer ,, Verbrecher" in der Achtung nicht nur seiner Gesinnungsgenossen gemeinig­lich noch emporsteigt.

So tommt es häufig genug vor, daß man bei zahl­Wir glauben, daß in der That die von uns angedeutete reichen Geschworenen die Frage aufzuwerfen berechtigt ist, Reform der Schwurgerichte ſegensreich für Volk und Vater­land sein würde. Die jetzt im Bundesrath geplante ist es nicht. Bei unserer Reform fönnen wir uns nebenbei noch den Gläubigen gegenüber auf den alten, frommen Spruch stüßen: ,, Volles Stimme ist Gottes Stimme."

berufenen Geschworenen von 12 auf 6 herabgesetzt werden. Unferes Erachtens würde durch diese Herabsetzung der Zahl da Bertrauen zum Geschworenengericht noch mehr erschütz ganz zu warten.

Mon ift. Denn wenn man sich auf den Boden der gegens winigen Schwurgerichte stellt, dann repräsentiren zwölf Blumen doch noch eher ein Voltsgericht, als sechs;

werden, als es in zahlreichen Bevölkerungsfreifen jezt

Und die zweite Frage ist dann doch auch naturgemäß die vertreten denn die Besißenden allein das Volk? Der Reichstag  , der höchste gefeßgebende Körper des Vaterlandes ist nicht so erklusio, wie die Geschworenen bant.

She biten auch eine größere Gewähr gegen eine tendenziöse Bum Reichstagsabgeordneten fann auch der Befißlose ge= Bufammensetzung der Geschworenenbant, als sechs und Tonnen auch ihre Selbständigkeit dem richterlichen Elemente

wählt werden und es werden in den Reichstag   Personen gewählt, die nach den bestehenden Geseßen das Recht und

Segenüber besser wahren. Dann ist der Einzelne geschüßter die ,, Befähigung" nicht haben, als Geschworene zu fungiren. gegen das Doium eines verdammenden oder auch freis Das ist in der That ein nonsens!

henden Urtheils und auch schon dadurch wird seine Un­

belangenheit gewahrt werden.

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Berlin  

Wir würden es deshalb für einen großen Fehler wenn die Zahl der Geschworenen herabgesetzt

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Ferner soll noch eine Bestimmung aufgenommen wer belche die Befugnisse der Geschworenen wesentlich be­Gegenwärtig fann nur ein einstimmiger

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Deshalb geht unser Vorschlag dahin, die Geschworenen bant aus Algemeinen gleichen, direkten und geheimen Wahlen hervorgehen zu lassen. Die Bedingungen mögen dieselben, wie bei den Reichstagswahlen sein.

Dann würde man befähigte Geschworene erhalten; zu solchen Geschworenen würde das ganze Volt Vertrauen haben und wirkliche Volksgerichte würden Urtheil haben und wirkliche Voltsgerichte würden Urtheil und Recht sprechen.

Bebes Richterkollegiums das zu Ungunsten des An­deres Schwurgericht verweisen. Nach dem neuen Entwurf Vergehen und Verbrechen für verdammenswerth und den geflogen gefällte Urtheil faffiren und den Fall vor ein an aber foll hierzu die einfache Majorität des Kollegiums strengsten Gefeßen unterworfen. Aber da diese Verbrechen

Die meisten Vergehen und Verbrechen sind diejenigen wider das Eigenthum. Sicherlich halten auch wir diese

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genügen.

Dadurch aber würde das richterliche Ele­

meist durch Besiglose begangen werden, so erscheint es mehr

Bur Erhöhung der Getreidezölle.

Alle politischen Fragen, selbst diejenige der Kolonialpolitit, treten momentan zurück vor den zollpolitischen Fragen, die der neue im Reichstage verhandelte Bolltarif angeregt hat.

Neben der ungemeinen Erhöhung der Holzölle find es die spruch nehmen. Schon seit Jahren lamentiren die Landwirthe Getreidezölle, die vorzugsweise das allgemeine Interesse in An­über den schlechten Stand der Landwirthschaft, in allen Ton­arten jammern ste über das Sinken der Getreidepreise und über den geringen Verdienst, den sie erzielen.

Nun ist es aber merkwürdig, daß gegenwärtig gerade in denjenigen Gegenden das lauteste Geschrei ertönt, in denen Jahre lang das wenigfte Korn gebaut wurde, in denen viel mehr durch den 8uderrübenba u, welcher der Landwirthschaft ungemein hohe Prozente eingebracht hat, ein förmlicher Raub bau getrieben worden ist. Jahrelang find der Zuckerindustrie, mit welcher der Rübenbau zusammenhängt, durch das deutsche Reich, indem dasselbe eine ungerechtfertigte Rückvergütung der Steuer zuließ, viele Millionen in den Schooß geworfen worden, so daß fich der deutsche Landwirth mit habgierigem Fanatismus Dieser riesigen Konkurrenz erlag die junge Industrie. Troß der Staatshilfe wurde fie durch die wahnsinnige Ueber­produktion in den Staub gerissen und ist für mehrere Jahre labmgelegt.

ment dominirend, die Majorität des Richterkollegiums als fraglich, ob die Aburtheilung derselben lediglich durch auf den Zuckerrübenbau warf. würde ber Majorität des Voltsgerichts direkt übergeordnet Beißende den Rechtsanschauungen des Volkes entspricht.

werden.

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Und auch bei allen anderen Bergehen und Verbrechen

Wenn sich dadurch auch die Position des Angeklagten ist es richtiger, wenn die erwählten Vertrauensmänner des imas beffern würde, so würde aber die Autorität Boltsgerichts in demselben, ja in weit höherem Maße bewußtsein des Volkes gehoben, und wir haben die feste

Leiben  .

Volkes das Urtheil sprechen. Dadurch wird das Rechts­Ueberzeugung, daß durch die Rechtssprechung der Volks­

Nun jammert man nach Getreidezöllen, und die Regierung will eine Rollerhöhung auf Roggen und Weisen bis auf 2 refp. 3 M. herbeiführen. Nimmt man noch die Erhöhung des Bolles auf Mehl hinzu, so wird die Steigerung der Ausgabe, ben ein Theil, der ärmere Theil der Bevölkerung, zu Gunsten eines anderen, des wohlhabenderen Theils der Be

Wir sprechen hier vom Volksgericht, welches die gerichte die Vergehen und Verbrechen vermindert würden. Egwurgerichte bilden sollen, welches sie aber leider Noch wollen wir bemerken, daß es dann auch als selbst­igt bilden und wenn die Reformvorschläge der preus verständlich anerkannt werden müßte, daß außer Ueber- völkerung, zu tragen hat, sich auf ca. 60 Millionen Mark bes Bichen   Regierung von Bundesrath und Reichstag ange- tretungen und Bagatellvergehen alle Kriminalfälle, be- laufen.

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brud verboten.]

Feuilleton.

Gefugt und gefunden.

Roman von Dr. Dur.

( Forseßung.)

,, Erlauben Sie, Mr. Knor," sagte der Meltere, ehe er Blat nabm. Der Feuerschein greift meine Augen an. Sie wiffen, man ist durch das lange Arbeiten empfindlich

"

Begen bas helle Licht."

in die

Vortrefflich, Mr. Knox! zu einem solchen Wetter in der Nacht, bei einem Kaminfeuer, da paffen Herengeschichten am besten. Erzählen Sie weiter von Ihrer Here."

-

Die Gesellschaft am Ramin bemerkte nicht, daß die beiden Fremden, welche am anderen Ende des Zimmers verborgen saßen, da der matte Schein der Dellampe kaum bis auf ihren Platz drang, mit eigenthümlichem Interesse auf diese Unterredung lauschten.

Sie glauben, ich erzähle Ihnen ein Märchen," fuhr der Wirth fort; ich spreche aber die reine Wahrheit. Sie jeden fragen, baß

macht, genau paßt auf die Persönlichkeit, welche vorgestern auf eine so eigenthümliche Weise aus Inverneß   ver­schwand?"

,, Ganz recht!" bestätigte Mr. Cabry. Ich habe sie genau gefehen, diese Frau. genau gefehen, diese Frau. Sie trug ein goldenes Kreuz um den Hals und einen goldenen Pfeil im Haar.

Aber sie hatte doch mit einer Here keine Aehnlichkeit, denn sie trug nicht schlechte, oder gar mangelhafte Klei dung."

"

Was hat es mit dem Verschwinden dieser Frau für eine Bewandniß?" fragte der Wirth neugierig. Bitte

Er griff mit diesen Worten eines Mantels, 30g einen mächtigen, grünen Schirm drei Wochen lang um die Weihnachtszeit, eine alte Frau, erzählen Sie von der Frau, die Sie in Inverneß   faben."

eraus,

ftreifte

denselben über sein dünnes bünnes grau

die man hier schlechtweg die schwarze Here nennt, die Berge

melirtes Haar, und nahm nun auf dem beweglichen Sitz durchstreift." heben dem Kamin Platz, wo sein jüngeeer Begleiter es sich

½ Uhr,

r. 21. Venedig   in Fragetafter Säfte, burd

bel

inen

"

nen, auch er mit einem Glase Punsch versehen, und ließ nicht; wovon sie sich nährt, weiß man nicht. Einige sagen, Abend hält eine Miethskutsche an. Eine Frau steigt aus, Also Amtsgeschäfte führen Sie hierher?" fragte er. Inbetracht atürlich, bei solchem Wetter macht sich der Herr Sherif Kaninchen fange, es nothdürftig am Feuer brate und schien eine Dame der höheren Stände zu sein. Sie trug

ber

er Vorftand

ureau

idt felber auf den Weg, da schickt er seine Leute. Es ist verzehre.. virtlich ein Ereigniß, wenn in Schottland   in dieser Jahress

Jeit die Leute reifen."

Es war vorgestern ein gräßliches Schneewetter, so daß es für uns und jeden andern Menschen unmöglich ,, Eine Bettlerin," meinte Mr. Cambry. war, unfern Weg fortzulegen. Wir mußten in Invernes " Durchaus nicht!" versetzte der Wirth, fie bettelt übernachten, und blieben bort in dem Gasthofe. Spät am daß sie Kräuter und Wurzeln unter dem Schnee hervor verlangt ein Zimmer und bezahlte ihre Rechnung für die scharre; Andere wollen gesehen baben, daß sie sich ein Nacht im Voraus. Wir sahen Beide diese Frau. Sie Ich sage Ihnen, es schwebt ein Geheimniß ein goldenes Kreuz um den Hals und einen goldenen über diese Frau, das kein Mensch ergründen kann." Pfeil im Haar. Ich sah sie ganz genau, denn ich be Mich wundert, daß sie nicht schon einmal aufgegegnete ihr auf dem Gange, während sie sich in ihr Zimmer begab. Jch betrachtete sie sehr genau, denn auffallend bleibt es doch immer, daß bei solchem Wetter eine Dame allein reist. Ich dachte bei mir, es gehört viel Kourage und und eine eiserne Gesundheit dazu, bei solchem Wetter eine Die Dame übernachtete mit Ihnen in demselben Gasthofe?" Uebernachtete... Das kann man so eigentlich nicht sagen. Als das Rammermädchen am andern Morgen

Ja, ja, angenehm ist's nicht," erwiderte Naydor ,,, und griffen ist; Landstreicher pflegt man ja nicht zu dulden. benn man's nicht thäte um den Unterhalt des Lebens, so barbe man solche Reise nicht unternehmen; aber ich habe

En( Münchene Mutter und eine Schweiter zu unterhalten, und darf

n Marten beb

ine

Adreffen s Bureau Rünchen.

" Ja, läßt sie sich denn aufgreifen? Wenn sie einen Verfolger wittert, so verschwindet sie in den Schluchten, in den Bergen und Wäldern, daß Niemand ihr

Auch die zwanzig Schillinge nicht verlieren, die ich jede folgen fann. D, fie kennt jeden Fuß breit Landes hier Reise zu unternehmen." Boche Gehalt bekomme, da muß man auch schon solche in diesen Gegenden, und wer es unternehmen würde, ihr

Strapazen unternehmen."

Brr, mich schauderts, wenn ich an den Weg denke.

in der Eile, mit welcher fie flieht, zu folgen, würde sicher lich den Hals brechen.... Aber man hat sie vielfach aus der Ferne gesehen, und daß sie keine gewöhnliche Land­

aber man sollte taum glauben, daß es möglich ist, daß streicherin ist, darauf schwören Alle, die sie gesehen haben. in ihr Zimmer trat, war sie verschwunden."

Jemand um diese Jahreszeit zu Fuß durch die Berge

wandert?"

" Bu Fuß? Bah, Sie scherzen, Mr. Knox!" ,, D, nein! Die Here, die um diese Jahreszeit unsere Begend hier durchstreift, ist nicht allein zu Fuß, sondern Jogar fehr mangelhaft bekleidet."

Was, eine Here hier in diesen Gegenden?.....

Sie trägt ein goldenes Kreuz um den Hals und eine goldene Nadel im Haar; also so arm, daß sie sich nicht ordentlich leiden und ernähren fönnte, ist sie nicht."

"

"

Was Teufel, Herr Knox! das klingt ja wunderlich, was Sie da fagen!" rief Mr. Naydor. Wissen Sie" wandte er sich an seinen ältern Kollegen, daß die Be schreibung, die uns Herr Knox von der schwarzen Here

-

Sie hat sich während der Nacht entfernt? Und bei dem Wetter?"

"

Das ist ja eben das Auffallende! Bei dem Wetter hat sie sich entfernt, und Niemand hat davon etwas ge= sehen, daß ein Fuhrwerk sie erwartet hätte. Sie muß also zu Fuß das Haus und vielleicht die Stadt verlassen haben."