haben ja ben Landarbeitern die schönsten Gemälde vorgemalt, und die Maffe, welche diese Dinge nicht beurtheilen tann, hat Ihnen geglaubt. Aber wenn die Erfüllung der schönen Ver­sprechungen dauernd ausbleibt, so werben Sie den Schaden schon spüren. Im Jahre 1879 schilderte Herr von Kleist Rezow, wie durch die Getreidezölle eine Vermehrung der Arbeitsgelegenheit flattfinden und tro der geringen Bertheuerung des Brotes der Brotkonsum steigen, Die Wangen der arbeitenden Bevölkerung werden würden. Was ist aus dem schönen Gemälde geworden? Hat sich in den Berliner   Läden die Zahl der Käu­fer vermehrt, find irgendwo die Wangen röther geworden? Die Getreideeinfuhr aus den Hauptproduktionsländern wird sich freilich nicht vermindern, im Gegentheil, in Folge der stets sich beffernden Transportmittel und der Aufschließung neuer weiterer Gebiete zunehmen. Sie kommen mit Ihrer ganzen Rechnung in die Brüche. Je mehr Sie dem Arbeiter die Lebensmittel vertheuern und den Betrieb der Kleinindustrie und des kleinen Landmanns durch den Großbetrieb auffaugen lassen, um so bringender werden in weiten Kreisen die Forderungen nach einer Umwandlung des gesammten ländlichen Betriebes werden. Durch diese Zollpolitik wächst der Reichthum einiger großen Befizer, alle Uebrigen verarmen. Wenn man aber erst einsteht, daß die Privatwirthschaft nicht mehr im Stande ist, die Bes völkerung des eigenen Landes zu ernähren, so wird man auch Die Nothwendigkeit einer anderen Produktionsweise erkennen und nothwendig zum sozialistischen Betrieb der Ackerbaugenoffen­schaft übergehen. Diese Vorlage fördert in Wahrheit nicht Thren Vortheil, sondern regt nur den Haß der Massen gegen Sie auf und fördert die sozialistischen   Jdeen. Das Buch von Henry George  , welches auf Grund der Entwickelung der ameri­fanischen Grund- und Bodenverhältnisse als ein Bedürfniß der ganzen Nation die Expropriirung des gesammten Grund und Bodens aus dem Privatbesitz und die Umwandlung in Natio nalland fordert, hat in Amerita 30, in England 10 Auflagen erlebt. In dem Maße, wie Ihre Agrarpolitik die Lebenslage der großen Massen verschlechtert, werden auch in Deutschland  folche Kreise, welche bisher allem Sozialismus feindlich waren, für ihn gewonnen werden. Sie( rechts) find also unsere besten Vorarbeiter und Ihre eigenen Todtengräber!( Beifall bei den Sozialdemokraten.)

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1879, die unferer gesammten Erwerbsthätigkeit zum Segen reicht hat.( Lebhafter Beifall rechts.)

geschlagenes fage im be mehr nach wäre wohl gefördert. Bur&

Abg. Kröber( deutsch- fr.): Gestatten Sie mir die tung der im Jahre 1879 eingeführten Zölle auf die Gren bevölkerung längs unserer Grenze gegen Böhmen   etwas näh zu schildern. Längs dieser Grenze haben wir einen zum Ge treidebau wenig geeigneten Boden, der weitaus größte Thilage wegen des Bodens ist Wald und Weideland, die wenigen Felder werdes gelegt werd

Ent

Der T Abg.

bafter Abg Schluf ( Fortsetzung

17. S Am V

bietet nur der Hafer eine sichere Ernte, Winterfrucht friert is ftattet fei der Regel aus. Seit langen Jahren bezieht diefe Gebirgsland den weitaus größten Theil seines Getreides a Fertigstellu Böhmen, und zwar tauft der bairische Konsument direkt Thätigkeit dem böhmischen Produzenten auf dem nächst gelegenen böhm mit einer schen Markte. Dieses Verhältniß ist auch seit Einführung be inneren B jezigen Getreidezölle das gleiche geblieben; die bairischen Müller und Brauer saben sich eben genöthigt, den Boll zu bezahlen da der Bezug von inländischem Getreide ihnen wegen der G fernung der bairischen Märkte noch theurer zu stehen kommen fernung von 30-40 Rilometer längs der Grenze und find bo her zur Verproviantirung dieser getreidearmen Gegend wen verwendbar. Der jezige Boll wird von der armen Bevölte rung schon schwer empfunden, jede Erhöhung ist eine schwer Schädigung, die Leute werden auf die ausschließliche Kartoffel nahrung und Haferbrod zurückgedrängt, um so mehr, als feit Einführung der Getreidezölle die Erwerbsverhältniffe in diefem Grenzgebiete äußerst schwierig geworden find. Der Gebirg bauer hat Mangel an Getreide, aber Ueberfluß an ter, er ist daher auf Viehzucht und Viebbandel un Verdienst burch Holzfuhrwert hingewiesen. Die bauern fauften in Böhmen   wegen der besseren die auf dortigen großen Gütern gezüchtet we.den, Jug namentlich sogenannte Gangochsen, welche fte nach

Einge entwurf, landwirthic Binbe.

sprochen werden kann. Ich habe mir abweichend von den Motiven eine Zusammenstellung der Preise für die Jahre 1881, 1882 und 1883 und für die 4 Jahre bis zum Eintritt des Bolltarifs gemacht. Da ergiebt sich, daß der Durchschnittspreis für Getreide- Geiste ausgenommen, für die ich die Biffern nicht erhalten fonnte um 0,9 M. höher ist als vor Ein­führung des Bolltarifs, und zwar ist die Steigerung der durch­schnittlichen Preise beinahe entsprechend dem Betrage des in der Hauptsache zum Kartoffelbau verwendet, von Betreibe röther Bolles. Ich will auf diese Thatsache nicht weiter eingehen, sie ist aber der Beweis dafür, daß das Ausland den Zoll nicht trägt. Was die animalische Produktion betrifft, so ist für die selbe eine statistische Grundlage nicht vorhanden. Ich bin da her auf meinen individuellen Eindruck angewiesen, aber nach einer Erfahrung, die ich mir in 28 Jahren erworben habe, muß ich sagen, daß der Preis für das Vieh sich verdreifacht hat. Von anderer Seite ist mir bemerkt worden, daß man nur von einer Verdoppelung des Miethspreises reden fönne; aber das ist ja auch schon etwas Nettes. Sehen sie sich weiter die Subhastations- Statistik an, so ergeben auch ein und günstiges Verhältniß nicht diese Zahlen anders steht es mit der Verschuldungsstatistik. Da ergiebt sich, daß die Verschuldung relativ gering ift, ja fogar, daß die Verhältnisse günstig liegen in Betreff des fleineren Bauern­standes. Anders allerdings liegen die Sachen für die größeren Grundbefiger, die oft recht erheblich verschuldet find. In erster Linie ist der Grund für die Nothlage der Landwirthschaft da­rin zu suchen, daß in derselben eine Summe von Dilettan tismus vorhanden ist, wie in feinem anderen Gewerbe. Sch behaupte, wenn im Handelsstande, in der Industrie oder im Handwert ein so großer Prozentsaz gar nicht oder ungenügend vorbereitet wäre, wie das hier geschieht, so würden die Klagen dort noch größer sein. Dazu kommt noch eine Ueberschätzung des Werths von Grund und Boden, und weiter tommt dazu eine große Ueberschägung der eignen Leistung. Ich frage die älteren Landwirthe, wie viele wohl in ihren jüngeren Jahren von einem Kauf zurüdgetreten find, wenn ein älterer ste vor dem hohen Preise warnte. Und endlich ist ein Grund der Nothlage die Thatsache, daß der Lebensaufwand des Land Die er wirthes sich im Allgemeinen nach der Fläche, beftzt, und nicht nach seinem Vermögen richtet. Es ist sehr schwer gegen solche Verhältnisse anzufämpfen, und deshalb haben diejenigen, welche in Folge derselben in prefäre Berhältnisse gerathen find, meine volle Sympathie. Diber etwas anderes ist es doch, wenn auch die Gesetzgebung in Anspruch genommen wird, um solche prefären Eristenzen vielleicht noch ein Jahr, oder ein paar über Wasser zu halten. Wenn mir eine Vorlage, wie die gegenwärtige, gemacht wird, so frage ich zunächst, was der Erfolg dieser Maßregeln sein und wem dieselben zu Gute kommen werden. Von den Herren rechts ist in dieser Beziehung behauptet worden, daß die ge­ſammten Grundbesitzer aus der Erhöhung des Getreidezolles Nußen ziehen würden. Herr v. Köller hat uns erzählt, daß nach seiner Erfahrung ein Befizer von 20 Morgen 40 Bentner Getreide verkaufen kann und er hat uns die Zahlen für seine

Abg. Leemann( nationalliberal): Die Gründe gegen die Getreidezölle find, auch noch so sorgfältig erwogen, fast ausnahmslos theoretische Folgerungen, die mit den Erfahrungen des praktischen Lebens nicht im Einklange stehen.( Oho! links.) Es ist keine erfundene Theorie, daß das Ausland im Wesent lichen die Zölle bezahlen muß, sondern Thatsache. Das An­gebot ist heute schon größer als die Nachfrage und wird noch von Jahr zu Jahr größer, muß sich also die Preisreduktion im Betrage des Bollsages gefallen lassen. Das Ausland ver­mindert deshalb nicht seine Getreideproduktion, denn die Ver­wendung des Grund und Bodens als Weideland würde noch weniger rentiren, und der dortige Getreidebau arbeitet um mehr als 3 M. pro Doppelzentner billiger als der unirige. Ein weiteres Zurückgeben der Getreidepreise könnte nur die Nothwendigkeit herbeiführen, den Pflug auszuspannen und weite Gefilde unferes Vaterlandes dem natürlichen Graswuchs zu überlassen.( Sehr richtig! rechts) Es würde Vich zur Weide gehen, wo jest eine zahlreiche fleißige ackerbautreibende Bevölkerung lebt, der dann nichts übrig bliebe, als auszus wandern und die Konkurrenz des Auslandes zu verstärken; unsere eigenen Brüder würden in noch höherem Maße unsere wirthschaftlichen Feinde, als es die ausgewanderten schon jetzt find. Und selbst aus einer geringen vorübergehen­den Steigerung des Getreidepreises würde noch lange Daß nicht folgen, mit ihr eine Veriheuerung des Brodes Hand in Hand ginge. Die Erfahrungen, die der Redner in Heilbronn  , wo er wohnte, gemacht hat, be­weisen ihm das Gegentheil, wie er ziffernmäßig ausführt. Kann man da von einer progreffiven Besteuerung der Arbeiter bevölkerung durch den Getreidezoll sprechen? Kann man da sagen, daß er ein Agitationsmittel sei und zu einer schweren Sozialen Krisis führen könne? Wenn man freilich an die Spige eines öffentlichen Aufrufs die Worte sett: Das Brod ist abermals von einer künstlichen Vertheuerung bedroht" ( Sehr richtig! lints), wenn man in öffentlichen Versammlungen in Berlin   ausspricht, es handle fich um fünstliche Herbeiführung einer Hungersnoth( Lachen rechts), dann wird die Vorlage schon als Agitationsmitel benugt, um das Zustandekommen des Gesetzes durch ein solches Schreckbild zu verhindern. Ich hoffe von Ihnen, daß Sie den weiteren Preisrüdgang des Getreides verhindern und die Spekulation zügeln, welche lange vor Feft stellung unserer eigenen Ernteerträge große Maffen Getreides auf den europäischen   Markt wirft, dort durch lange, weit aus­gehende Lieferungsverträge die großen Konsumenten, wie die Müller und Bäcker, bindet, und dadurch bewirkt, daß unseren Bauern ihr Getreide auf dem Boden liegen bleibt, ohne daß irgend mer darnach fragt. Die Zölle machen das Getreide, wenn auch nicht theurer, doch ver käuflicher. Was das bedeutet, haben wir 1882 erfahren: die damalige Ernte war ganz und gar und Die von 1883 zu einem großen Theil verkäuflich. Die Bollerhöhung tommt auch nicht blos den reichen Großgrundbefizern, sondern auch den kleinen Befitern, fa, insofern dadurch eine Erhöhung der direkten Steuern vermieden wird, allen Berufsllaffen zu Gute. Uebrigens haben nur 25 Prozent der landwirthschaftlich be nußten Flächen Wirthschaften über 100 Hektar inne, und unter diesen ist wieder eine sehr große Anzahl Pächter, die doch bei der Beurtheilung der in Rede stehenden Frage auch nicht unier die Großgrundbefizer gerechnet werden fönnen. Es ist über­haupt zu bestreiten, daß die Grenze, bei welcher Getreide ver­fauft wird, bet 5 Heftar liegt. In Süddeutschland   liegt fie mindestens bei 2 Heftar, und in Württemberg   wären danach 92 pet. der ganzen Fläche an den Böllen betheiligt. Und wenn man sagt, daß die Bölle eine nationale Gefahr in fich bergen,

Futs

Grens

Raffen

einigen

Jahren als Schwervich mit Nußen verkauften. Der eingetretene Boll auf Vieh erschwert die Einfuhr ohnehin, doch wird diefe durch die rigorose Anwendung des Viehseuchengefeges beinahe zur Unmöglichkeit gemacht. Während in früheren Jahren

periodische Grenzsperren eintraten, die in der Regel nach menis gen Wochen wieder aufgehoben wurden, ist seit dem Jah 1879 die Grenzsperre in Bermanenz, und die Einfuhr Rindvich sowie der Grenzverkehr mit Rindviehgespannen unter Einhaltung einer großen Anzahl von Kautelen peristi Seuchengefahr blos als Deckmantel dient, um aus einen Finan zoll, was ja der heutige Viehzoll sein soll, einen Prohibitio zu machen. Während bei der Getreide- und Holzeinfubr fraudationen resp. Versuche zu diesen beinahe nicht vorkomme ist der Vichschmuggel längs unserer Grenze in Permanens bat fich fogar ein förmlicher Stiegszustand entwickelt, ben Schlechtweg den nennt.

D

Schmuggler und Gu wächter liefern sich förmliche Gefechte, bei welchen es und Verwundete abfest. Nach Bestellung der Feldarbeit fucht Waldbauer seinen Verdienst durch Holzzufuhr nach den Si mühlen, Glasbütten, Holzschleifereien und Abfuhr der Do zeugten Produkte nach der nächsten Eisenbahnftation Werte wurden zu einer Beit gebaut, wo Niemand an Wiedereinführung eines Holzzolles dachte, sie sind in foupirten Grenzterrain so gebaut worden, daß ein leichter

Angaben zur Disposition gestellt. Ich glaube, diese Bahlen haben den einen Fehler, daß fie absolut falsch find. Bunächst schließt die statistische Erhebung aus, daß der Landwirth im Durchschnitt die Hälfte seines Bodens mit Halmfrüchten be­bauen fann. Nach Abzug der Forsten bleiben für die Acker­fläche nur noch 70 pCt. übrig, von denen erst die Hälfte mit Halmfrüchten bebaut werden kann. 20 Morgen würde Ein Beftger von also mit Halmfrüchten etwa 7 Morgen bestellen können, die auch nicht 5 Zentner pro Morgen, sondern im Durchschnitt wohl erheblich weniger Körnerertrag liefern. Bei der weiteren Behauptung aber, daß eine Arbeiterfamilie mit 10 3tr. Getreide auskomme, wurde mir ganz warm und falt zu Muthe. Ich hatte meinen Deputanten stets das Doppelte gegeben, ich mußte mir also arge Verschwendung zum Vorwuif machen; ich habe indeffen gehört, daß meine Nachbarn überall dasselbe Quantum Ge treide an ihre Arbeiterfamilien abgegeben haben. Nun stehen aber auch die Bommern   nicht in dem Ruf, wenig zu essen, ich vermuthe deshalb, daß auch dem kleinen Bauern, den uns Herr vermuthe deshalb, daß auch dem kleinen Bauern, den uns Herr v. Köller vorgeführt hat, nur wenig Getreide zum Verkauf übrig geblieben sein wird. Der Herr Reichskansler ist freilich noch weiter gegangen als Herr v. Köller; er hat selbst bei einem Befit von 3 Morgen den Verkauf von Getreide für Landwirthschaft nicht nur im Stande sein, unsern Bedarf an möglich erachtet. Nach seinen Ausführungen müßte unsere lichen Ueberschuß erzielen. Ich möchte nur noch eine Bemer­Getreide zu decken, sondern sie müßte sogar noch einen erlied­kung zu dem geftrigen Schlußwort des Reichskanzlers machen. Er sagte, es sei eine Verlogenheit, wenn man das Gesetz als

Di

zug aus den benachbarten Waldungen ermöglicht ist; gem lich wurden fie in den Flußthälern erbaut, ohne daß Rücksicht darauf nahm, ob der Wald, auf dem fte ba Der im Jahre eingeführte Holzzoll hat die Sägen schwer betroffen, dod mehr trifft fte die permanente Grenzsperre gegen Einf Rindvich. Pferdebezüge find dort rar und nicht in hin der Maffe

Um böhmisches Holz nach d der Grenze belegenen Sägewerfen und Rindotehgefpan schaffen, bedarf es der Erlaubniß der einschläglichen Beh in beiden Grenzländern, welche sofort entzogen wird, w

auch nur ein Verdacht entsteht, daß hierdurch ein Vichschu oder die Einschleppung der Seuche ermöglicht wird. Sägenmüller bekommen häufig zur besten Beit,

die Arbe

die Anfuhr durch Schlittwege begünstigt, teine Buf entsteht auch noch die weitere Frage, ob durch die beabfide

bie Grenzbauern feinen Verdienst, und müffen aus Mangel an Rohmaterial ausgestellt werden Erhöhung der Holzzölle diese Sägewerte, welche auf b zug von böhmischem Holz angewiesen, fonkurrensfähig fehen sie sich genöthigt, ihren Betrieb ganz einzustellen,

projektirten Bollerhöhungen völlig in ihrer Eriften

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1867 folger Botterien

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einen folche Geldstrafe mäßig ben Belbftrafe

armt mit dem Befizer der Säge auch die ganze Umgegen Die Bevölkerung unserer Grenzdistrikte würde also burd ein Mittel für die Bereicherung einer fleinen Klaffe bezeichne, werden. Aus einem genügsamen loyalen Denimen des Mißfallens laut wurden, hob der Reichskanzler hervor: mit Ihrem Bischen zeigen Sie, daß Sie sich getroffen fühlen." Von der indirekten verbalen Injurie ist er also zu der direkten übergegangen. Nun, ich fann mit dem Reichetangler und den Herren von der Rechten über den Begriff der Kilterlichkeit

und als von Dieser linken Seite

Die Befizer haben an uns petitionirt, viele bavon fin

Abg.

Beseitigung Brovinzen

machen Sie Bettler, Schmuggler und Wildbiebe. Die be tragte 8 fache Erhöhung des Bolles für ihr Rohmaterial ma auch zahlreichen Hobelwerken die weitere Eristens unmögl und haben uns mit ihren Klagen bestürmt; gerade fo witbo den deutschen Sägemühlen ergehen. Die vermehrte Rundbo nicht streiten. In dieser Beziehung muß ich Ihnen die Prios einfuhr wird eine Reihe neuer Sägewerke längs uni wohin fommen wir, wenn fo gänzlich die Regeln des Tons rität überlassen. Ich will nur mit dem Reichskanzler sagen: Grenze gegen Desterreich und Rußland   und an den welche von dort nach Deutschland   eintreten, entstehen fident von Franckenstein macht den Redner darauf aufmerksam, der guten Gesellschaft außer Acht gelassen werden.( Bizepräs Binnen Kurzem werden wir eine Ueberproduktion

fich nicht zu weit von der Sache zu entfernen.) Ich will nicht behaupten, daß diese Vorlage den bewußten Zweck verfolgt, die Großen auf Kosten der Kleinen zu bereichern, aber prat­tisch wird dieselbe zu diesem Resultate führen. Nun sagt man, die Arbeitsgelegenheit werde vermehrt werden. Mit demselben Grunde wird jede andere Steuer als eine wirthschaftliche

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Brettern bei hohen Rundholzpreisen haben, welche nicht mehr laffen als den ein Schneidelohn. Wenn wir dann zur Einsicht gelangen, unsere gesammte inländische Industrie, welche Holz verarbei nicht mehr exportfähig ist, und uns gezwungen feben, Schutzölle wieder aufzuheben, dann find die neuen Säge den alten bankeroit, und Sie verschaffen sich zur Buderla Maßregel zur Vermehrung der Arbeitsgelegenheit gerechtfertigt auch noch eine Krisis aller Holzindustrien. Die Holzpreije werden können. Allerdings wird der wohlhabende Mann, Baiern   find in den legten Jahren so geftiegen, daß fie dem Durchschnitt der letten 25 Jahre, die Schwindelzeit

wenn sich seine Einnahmen vermehren, auch feine Konsumtion erhöhen und so einem Theil seiner Mitbürger Vortheile bringen. Wenn bei Borchert 1000 Summern mehr verfanft

gerechnet, stehen.( Beifall links.)

DO

so behaupte ich vielmehr: es giebt überhaupt keine größere soziale werden, werden auch die Nordseefischer ihren Vortheil davon meinen jugendlichen Jahren, war ich für absolute Handel

Gefahr als das Veikommen unseres Bauernstandes.( Sehr richtig!) Nach der badisen Enquete wirthschaften 20 pCt. mit einer Mindereinnahme, 44 pCt. erreichen keine Verzinsung ihres Grundkapitals, 19 pCt. nur eine Grundrente von 1 pCt., 16 eine solche von 2 pCt., 14 eine solche von 2-3 pCt., nur 6 eine von 3-4 pet, und nur 1 Wirthschaft über 4 pCt. Das find

doch Zustände, die mit Nothwendigkeit auf eine staatliche Hilfe hinweisen. Abhilfe durch Ausdehnung des Futterbaues und Der Viehhaltung ist nicht möglich, weil auch auf dem Gebiete der thierischen Produktion die Konkurrenz schon eine sehr er hebliche ist. Es droht sogar auf diesem Gebiete vielleicht noch größere Gefahr, als sie die Konkurrenz im Getreide mit fich bringt, und die Bollnovelle bedarf vielleicht nach dieser Richtung einer Ergänzung. In den Molkereiprodukten steben wir heute

ziehen. Aber so lange uns nicht der Nachweis geführt ist, daß freiheit, wie für alle übrigen Freiheiten überhaupt. Gendarm

Durch die Vertheuerung des Getreides an sich der National wohlstand wächst, stelle ich alle ihre Behauptungen dem Spruch

2

und Richter schienen mir unnöthig, und die Kosten für Militär eine brüdende Laft. Die Erfahrung im Leben hat m Ludwigs XIV. gleich, daß der Lurus des Hofes dem Lande aber gelehrt, daß Gefühle nicht Alles bestimmen. In einem

Vortheile bringe.( Lebhafter Beifall links.)

völkerungsdichtigkeit im Mittel

auf 128 Röpfe

mundichaft papieren a lein Mitte Dorbeugen

Abg. v. Kardorff( lons): Herr Dirichlet   hat die Noth völkerten Lande, wie das meinige, wo im Eljak. die Lage der Landwirthschaft zum Theil einer mangelhaften Vor­bildung der Landwirthe zugeschrieben. Nach meinen Erfah Quadratkilometer steigt, gegenüber einem Durchschnitt von im ganzen Deutschen Reiche hätte das System der Frei rungen erhalten aber wenigftens in neuerer Seit die jungen Landwirthe eine sehr sorgfältige Vorbildung. Die Berarmung mit dem Laissez allez nur das Resultat der Maffenaul wanderung. Für unsere Textilindustrie find Schutzölle des Grundbefizes ist auch weit mehr, als durch zu großen Auf Lebensbedingung. Auch unsere Bauern verlangen S

wand, leichtfinnige Lebensführung 2c., wovon Herr Dirichlet   eine Nothwendigkeit für ihr Bestehen. Im Reichelande ift sprach, durch die Erbtheilungen herbeigeführt worden. In meis Großgrundbests eine Ausnahme. Wir haben beinahe nur h nem Kreise beispielsweise, wo es noch vor 28 Jahren wohlhabende Güter. Nun tam im letzten Sommer in Elsaß- Lothringen  schon vor einer Ueberproduktion. Auch der Rath, Handelsges Bauerngemeinden gab, find in Folge der Eibtheilung und der landwirthschaftliche Enquete zur Ausführung, um die

mächse in größerem Maß anzubauen, fann nicht verfangen.

Bel

Da begegnet uns die Konkurrenz des Auslands, und die damit verbundenen Berstüdelung heute sämmtliche Bauerngüter nachzuweisen, durch welche den nothleidenden Bauern zu b

einzige Handelsfrucht, die bisher gut und ficher war, die Budkerrübe, hat einen schweren Stoß, erlitten. Draußen im Heich stehen Tausende fleißiger, sparsamer Staatsbürger, welche die ficherste Gewähr für Erhaltung unserer staatlichen und gesellschaftlichen Ordnung bieten und zufrieden find, wenn ihr Loos nur einigermaßen erträglich ist. Diese bliden mit the Sorge nach dem Reichstag   und verlangen von ihm hilfe in unverschuldeter Bedrängniß. Er kann fie auch gewähren ohne Schädigung ingend welcher anderer Berufsklassen, wenn er sich

rücksichten nicht beeinflussen läßt.( Beifall.)

leber

zur Subhastation gekommen. Auf die Gestaltung der Brofpreise wäre. Ich habe diese Enquete mitgemacht und unseren ferner wirken so viele Faktoren gleichzeitig ein, daß die direkte grundbefizern mitgetheilt, daß für die Mehrzahl die nachweisbar ist. Herr Ridert, im Vergleich zu welchem erhielt ich die Antwort, daß, wenn auch dem kleinen Manne

Bertheuerung des Brotes durch höhere Getreidepreise nicht

Herr Dirichlet   ja sehr gemäßigt mat, hat dann gesagt, die neue Bollpolitik habe f feinem Industriezweige Vortheil gebracht.

erhöhung auf Getreide das Brod vertheuern würde,

Tagelöhner, das Brod etwas theurer wird, derselbe doch ein Inte an den Zöllen, welche seinem Arbeitgeber den nothwendigen S Darin gebe ich ja Herrn Bebel Recht, daß gegenwärtig durch zufichern, habe, und diese Bölle bis zum Betrage von 3 M 100 Kilogr. Weizen zu bewilligen seien. Auch unfere strielle Gesellschaft in Mülhausen   hat die Wirkung

die ganze Welt eine schwere Krifis geht. Ich schreibe fie aber nicht der Bollpolitik, sondern den Währungsverhältnissen zu.

Der

durch theoretischen Prinzipienftreit wie durch politische Partet lage, oder nach den Vorschlägen der freien wirthschaftlichen daß mit 3 Mart pro 100 Kilogr. Weizen das Brot pro Vereinigung zustimmen werden, fann ich heute noch nicht sagen. eine Bertheuerung von jährlich 2 bis 3 Mart zur Folge ftehenden Zahlen in's Auae faßt, so ergiebt sich, daß von einer großer Mehrheit angenommen wird und daß wir dadurch einen Industrie hätten für den Fabrikarbeiter eine schlimmere I werde. Allein die Lohnschwankungen ohne Schutzölle für In jeder Hinsicht find im Intereffe der Gesammtheit bie

Dauernden Nothlage der Mehrzahl unserer Landleute nicht ge­

Wir hoffen jedenfalls, daß diese Vorlage im Ganzen mit weiteren Schritt thun auf dem Wege der Gesetzgebung von

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