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Deutsches Reich  .

denen der Booruit" von seiten femer anarchistisch­Auswanderung der Landarbeiter für die Rittergutswirthschaft Pfäffisch- kapitalistischen Feinde ausgesetzt war, fich Der Bundesrath hat in seiner heutigen Sigung eine große Gefahr sei, daß aber diese Auswanderung nur ver­nichts aufgelöst haben, daß die Selbstlosigkeit und Geschäfts- den Antrag Bremens  , betreffend die Zulassung von Ausnahmen hindert werden könne, wenn man es den Landarbeiternheimisch" tüchtigkeit der Verwaltung gerichtlich festgestellt, und daß auf, grund des Börsengesetzes zu gunsten der Brenrer Börse, mache, und eines der Mittel hierzu sahen sie eben im Normal­die hohen Ziele, denen der" Vooruit" zustrebt, aller Welt fowie die Vorlage, betreffend die Uebersicht der Ausgaben und Arbeitstag. Bismarck   ist aber den Anregungen, die Meyer und vor Augen gebracht worden sind. Und so ist dieser Prozeß, 1895/96, den zuständigen Ausschüssen überwiesen. Einnahmen der Landesverwaltung von Elsaß- Lothringen   für Wagener in diesem Entwurfe sowie in der Presse gegeben hatten, Mit dem bekanntlich nicht gefolgt. der den Booruit" verderben sollte, für ihn zu einem Abschluß einer Vereinbarung mit Belgien   bezüglich der Die konservative Partei wird, dem Vernehmen moralischen Triumph geworden, der auch praktische Früchte gegenseitigen Anerkennung der Identitätszeichen an Waaren nach, am 19. November hierfelbst einen Delegirtentag ab zeitigen wird. mustern erklärte sich der Bundesrath einverstanden. halten. Ferner wurde der Antrag des Ausschußes, betreffend Der neue Stern der Richtung Naumann. die Feststellung des Gesammtkontingents an Zucker für das Be- Die Frantf. 8tg.", die sicherlich mehr Sympathien für die triebsjahr 1897/98 angenommen, und schließlich wurde dem münd evangelisch- soziale Richtung als für unsere Partei hat, also im lichen Bericht der zuständigen Ausschüsse über den Entwurf eines Falle Lorenz für uns nicht voreingenommen sein kann, schreibt: Gesetzes für Elsatz- Lothringen wegen Abänderung des Gesetzes über das Notariat die Zustimmung ertheilt.

Politische Weberlicht.

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Berlin  , 29. Oktober.

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Zusammentritt sofort die im Kultusministerium und Ministerium Dem preußischen Landtage werden bei seinem des Innern entweder jetzt schon fertig gestellten oder der Fertig­stellung entgegenreifenden wichtigen Gesezentwürfe, wie das ehrerbesoldungs- Gefes,

Städte und

Ein Verrath von Staatsgeheimnissen liegt in dem Fall der jüngsten Bismarc'schen Enthüllungen un­zweifelhaft vor. Daß diese keine leeren Phantasiegebilde sind, sondern einen thatsächlichen Inhalt haben, wird all seitig anerkannt, und ist durch die Auslassungen des Reichs- Anzeigers" und anderer Regierungsorgane offiziell und offiziös bestätigt worden. Nun ist aber der Ver- andgemeinde- Ordnung für Hessen Nassau  rath von Staatsgeheimnissen ein schweres Verbrechen, sugehen. Wann und wie die Frage der Erhöhung der gegen das Fürst Bismarck   selber, um ein Entwischen der Beamtengehälter zur parlamentarischen Behandlung ge Schuldigen unmöglich zu machen, noch einen besonderen, ſtellt werden soll, ist noch Gegenstand der Erwägungen in Regierungskreisem wahrhaft drakonischen Paragraphen in das Straf- Gesetzbuch einfügen ließ. Den Freunden Bismarck's ist es auch angst geworden und sie behaupten jetzt, einer der Redakteure der Hamburger Nachrichten", ein gewiffer Hoffmann, sei der eigentliche Uebelthäter.

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werden im Abgeordnetenhause die Fraktionen in folgender Partei­Bei Eröffnung des preußischen Landtags am 20. November stärke antreten: Konservative 138( am Schluß der letzten Tagung 141), Bentrum 94( Ende voriger Session 94), Nationalliberale 87 ( 87), Freitonfervative 61( 61), Polen   18( 17), Freisinnige Volts­partei 14( 14), Freisinnige Vereinigung 6( 6), bei feiner raftion 11( 10). Erledigt sind 4 Mandate. Gumbinnen  - Juster­burg, Rothenburg Hersfeld, Gr. Wartenberg Namelau Dels, -- = Kreuzburg- Rosenberg. Drei dieser Wahlkreise waren bis zur Er­ledigung von Konservativen, einer von einem Mitgliede der

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Zweierlei Recht. Man schreibt uns aus Partei­freisen: Der Reichs- Anzeiger" bezeichnet die Enthüllungen der Hamburger Nachrichten" über den früher bestandenen deutsch   russischen Neutralitätsvertrag als eine Verlegung und Schädigung wichtiger Staatsinteressen, Bentrumspartei vertreten.- als eine Preisgabe von Vorgängen, die ihrer Natur nach Bei der Konvertirung der 4prozentigen zu den streng sten Staatsgeheimnissen gehören. Konsols und der Reichsanleihe foll, einem hiesigen Einmal angenommen, daß es nicht leicht sein dürfte, Blatte zufolge, denjenigen, die auf die Umwandlung der vier­den rachsüchtigen und boshaften Hintermann der" Ham- ertheilt werden, daß die betreffenden B1/ 2prozentigen Stücke für prozentigen Stücke in 312prozentige eingehen, die Zusicherung burger Nachrichten" wegen jener Schädigung wichtiger 8 Jahre vor einer Konvertirung bewahrt bleiben. Staatsinteressen und der Verlegung strengster Staats­Die Rücksicht auf die Selbstsucht der Besitzenden" ist, wie geheimnisse persönlich zu fassen, warum läßt man man sieht, größer als die auf die schwere Belastung der Steuer­denn die Hamburger Nachrichten" seitens der Leiter unserer zahler. Wir würden fonvertiren tönnen auch ohne die acht­auswärtigen Politit nicht mit jenen strafprozessualischen jährige Binsgarantie. Aber das arme Kapital muß gefchont Mitteln verfolgen, die z. B. in dem gleichen Falle, falls werden! der Vorwärts" an stelle der Hamburger Nachrichten" Zur Ernennung des Kolonial- Rayser's stände, mit allem Nachdruck und mit allen zur Verfügung zum Senatspräsidenten des Reichsgerichts stehenden Macht- und Zwangsmitteln angewendet würden schreibt die Deutsche Tageszeitung": und zwar unter dem Jubel und Beifallsgeheul der gesammten sogenannten patriotischen Presse.

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Oder sollen wir erinnern an den Vorgang aus dem Januar dieses Jahres, als der Vorwärts" in der Lage war, einen harmlosen Amnestie- Erlaß zwölf Stunden früher veröffentlichen zu können als der Reichs- Anzeiger"? Gilt vielleicht auch hier wieder der so famose Grundsay: wenn zwei dasselbe thun, ist es nicht dasselbe, obgleich jedermann wird zugeben müssen, daß die beiden Fälle sich noch bedeutend zu gunsten des Vorwärts" dadurch unter­scheiden, daß das von diesem veröffentlichte Aktenstück kein nennenswerthes öffentliches Interesse verletzte, dagegen durch die Enthüllungen der Hamburger Nachrichten" die wich­tigsten Reichsinteressen aufs schwerste geschädigt wurden und eine Phase der Reichspolitik vor der ganzen Welt unheilbar tompromittirt worden ist.

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Wir haben wiederholt und dringlich darauf hingewiesen, daß diese Ernennung zum großen Schaden des allgemeinen Wohles ausschlagen müsse. Die Ernennung ist jetzt vollzogen. Ihre Folgen werden leider nicht ausbleiben tönnen."

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Wir berichteten bereits kurz, daß der frühere Redakteur May Lorenz aus der sozialdemokratischen Partei ausgetreten ist und sich der Naumann'schen Richtung angeschlossen hat. Wenn sich nicht ein Theil der Presse, besonders die sächsische, mit diesem Fall eingehend beschäftigte, würden wir keine Ber­anlaffung genommen haben, davon Notiz zu nehmen, denn nach dem theologischen Trattat zu urtheilen, den Herr Lorenz vor einigen Tagen unter dem Titel Religion und Sozial­demokratie" veröffentlichte, ist er nichts weniger als eine in geistiger Beziehung hervorragende Persönlichkeit. Auch in der öffentlichen Versammlung, die von der Sozialwissenschaftlichen Vereinigung zu Leipzig   für den 25. d. M. einberufen worden war, um Herrn Lorenz Gelegenheit zu geben, die Gründe feines Austrittes darzulegen, hat dieser feine neuen, be­achtenswerthen Gesichtspunkte entwickelt. Vor drei Jahren trat er in die sozialdemokratische Partei ein, weil er hoffte, daß in ihr die praktisch politische Richtung die Oberhand gewinnen werde; jetzt hat er diese Hoffnung verloren und darum ist er ausgetreten. Das ist das ganze. Wenn sich dieser Austritt an den Namen Bollmar's oder Grillenberger's fuüpfen würde, dann hätte die Sache allerdings eine große Bedeutung, aber Herr Lorenz hat denn doch in feiner Weise bewiesen, daß er die Aufmerksamkeit verdient, die ihm auch ganz unbetheiligte Blätter widmen. Wir meinen, daß an Herrn Lorenz die Sozialdemokratie nichts verloren und der ,, nationale Sozialismus" nicht viel gewonnen hat, weshalb es nach unserer Ansicht ganz ungerechtfertigt ist, dem neuesten Jünger Naumann's zu einer Art Berühmtheit zu verhelfen. Damit können wir die Atten über den gall Lorenz

schließen.

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- Den Wäschediebstahl" hat die Freisinnige Beitung" jegt eingestanden, sie behauptet aber, es sei eine ganz, besondere Albernheit", daß wir das Märchen vom Gothaer Programmdiebstahl einen Monat nachdem sie selber es auf getischt, noch der Erwähnung für werth gehalten hatten. Nun, daß die Freisinnige Zeitung" von den Entdeckungen ihrer Parteigenoffen eine so geringe Meinung hat, ist für uns fein Anlaß, mit ihr zu rechten; wir wollen ihr blos bemerken, daß von Agitatoren" der Freisinnigen Voltspartei das Märchen noch vorige Woche hier in Berlin   in Volksversamm lungen folportirt worden ist. Wo da die ganz besondere Albernheit" liegt, das möge der Leser entscheiden.­

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Professor Delbrüd's" Preußische Jahrbücher  " schreiben: " Das Reichsgericht ist kein Play für Verwaltungsbeamte; Den Kampf gegen die Sonntagsruhe führt. am allerwenigsten aber ist Dr. Kayfer für den höchsten Gerichts- Tante Voß weiter. Das Organ des Protestantenvereins tritt hof des Reiches qualifizirt nach der Rede, mit der er sich von nun für die Sonntagsheiligung gegen die Sonntagsruhe ein seinem bisherigen Posten verabschiedet hat. Ein Mann, der und als Argument zitirt sie ein Zeitalter der Sozialwissenschaft im stande ist, selber zu erzählen, daß er Drohungen, durch die angeblich ein Bosten für Dr. Peters erzwungen werden solle, ruhig eingesteckt habe, ein solcher Mann darf nicht Richter an unferem höchsten Gerichtshof werden."

Da wir wissen, daß die Richterstühle in den Straffenaten des Reichsgerichts mit Vorliebe mit Staatsanwälten besetzt werden, so sehen wir feine erkennbare Verschlechterung darin, wenn einmal ein nicht recht verwendbarer geheimer Legations­rath Vorsitzender eines Zivilfenats des Reichsgerichts wird.- Wir rufen Herrn Schönstedt   zu: Hic Rhodus, hic Aus dem Reiche des Herrn Thielen wird salta! Eine Haussuchung z. B. in Friedrichsruh   würde ganz anderes Material zu tage fördern als die vorjährigen Haussuchungen bei den sozialdemokratischen Führeri.  ­

Bismarck   und die deutsch  - russischen Beziehungen. Das russische Blatt Nowosti" bezeichnet die Enthüllungen der Ham­burger Nachrichten" als wahrheitswidrig und stellt fest, daß der betreffende Artikel in Rußland   lebhafte Entrüftung hervorgerufen hat. Das Blatt fügt hinzu, Bismarck   allein und nicht Caprivi sei schuld an der Aenderung in den Beziehungen zwischen Nuß­Land und Deutschland  .

,, uter lebhaften Huldigungen" haben, wie der offiziöse Draht meldet, 3ar und Zarin Darmstadt  verlassen, um sich direkt nach Rußland   zurückzubegeben. Die Hurrahschreier in Seidenhüten und kostbaren Toiletten, die heute dem Verbündeten Frankreichs   zujubelten, werden morgen den patriotischen Tamtam schlagen und gegen den Erbfeind wettern!-

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Luthers großen Katechismus. Sie hausirt noch weiter mit der längst widerlegten Behauptung, daß die Sonntagsruhe die Ausgabe vou Extrablättern und die Plakatirung eines Aufrufes der Kriminalpolizei unmöglich gemacht habe. Hat in der Breiten Straße nur noch Alexander Meyer das Wort zu führen? Wie wäre es, wenn die sozialdemokratische Fraktion Fall Brüsewig schreibt man uns aus München  : mit Rücksicht auf die Unsicherheit, der das Zivilpack den Brüfe wißen gegenüber ausgefekt ist, im Reichstag einen Antrag auf uns gemeldet, daß unser Eisenbahn- Minister, der für Verein Aufhebung des für befagtes Pack geltenden Berbotes, Waffen zu fachung der Tarife, Umwandlung der Eisenbahnen in staatliche tragen, stellen würde? Zeitgemäß wäre er! Entweder nimmt Musterbetriebe und dergl. kein in die Augen springendes Interesse man den Brüsewißen den Sabul, oder man erlaubt den von den hat, auf einen neuen flug ausgedachten Gedanken zur Steigerung Brüsewißen Attaquirten Degenstöcke, Revolver 2c. zu führen. der seines Ressorts gekommen fein foll. Daß sich der Zivilist so mir nichts dir nichts abmurksen lassen Die Aborte in den Koupees sollen fünftighin als soll, noch dazu von Leuten, die er selbst bezahlt, ist sogar für das Automaten eingerichtet werden, so daß man für ihre jedesmalige Deutsche Reich, wo der Zivilist nur ein Einwohner II. Klasse, Benutzung wohl einen Nickel zu bezahlen haben wird. So wird eine Art moderner Helot ist, ein etwas starter Tabat." Herr Thielen mit einem großen Manne aus der Weltgeschichte eine entfernte Aehnlichkeit bekommen: mit Kaiser Vespasian  , der eine Kloakensteuer einführte und bei dieser Gelegenheit fein ,, Non olet!" ausrief, und unser genialer Eisenbahn- Minister wird nach der Einführung seiner Eisenbahn- Klosetgebühren rufen: Nickel stinken nicht!" Vermehrung der Bureaukratie. Die Zahl der Hilfsarbeiter im Reichs- Schazamt wie im Reichs- Ver­sicherungsamt soll erhöht werden. Ebenso gedenkt man auch die Bahl der Hilfsarbeiter im Reichs- Patentami und, wie die Post" hört, im Auswärtigen Amt   um einen Hilfsarbeiter zu erhöhen. Letterer soll in der handelspolitischen Abtheilung angestellt werden und die dort beschäftigten Räthe gewissermaßen entlasten, da auf diesem Gebiete sich eine Zunahme der Geschäfte ergeben habe, welche die Vermehrung rechtfertige.

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Seine politische Korrespondenz im letzten Hefte der Preußischen Jahrbücher" schließt Profeffor Delbrück mit folgenden Ausführungen:

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" Der eigentliche Schwerpunkt, nachher die Sühne ait finden, liegt darin, daß der Offizier unter einem Standes gericht steht und die öffentliche Meinung immer von dem Mißtrauen erfüllt sein wird, ob ein solches Gericht die Standesgenossen auch nicht zu milde beurtheile. Die bevor­stehende Reform des Militär- Strafprozesses soll helfen. Wird es möglich sein, wirklich Formen zu finden, die den entgegengesezten Interessen einigermaßen gerecht werden?

Wie aber soll die rechte Freudigkeit für die Ausbildung der vaterländischen Wehrmacht gedeihen, wenn das Volk in der Armee eine Art feindlicher Macht erblickt?"

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triegerischen Priesters zum Ritter geschlagen zu werden. Nach dem Tode Alphonso's, der ihm sehr gewogen war, Gine intereffante parlamentarische Re begab sich Albornoz nach Avignon   und erhielt von miniszenz knüpft sich an den vor einigen Tagen im Alter Das Stöckerblatt und der Fall Brüfewiß. Clemens VI  . den Kardinalshut. Auch bei Innocenz stand von 78 Jahren verstorbenen Rittergutsbesitzer Wilhelm Otto Wären Stöcker und die um ihn maßgebend für die Moralgrund er in hoher Gunst, und es verbreitete sich schon das Ge- Seiler auf Noßwitz im Königreich Sachsen. Er war bei einer fäße des Christenthums, so tönnte gegen dasselbe fein nieder­rücht, daß kriegerische Vorbereitungen gemacht würden, um Na ch wahl für den norddeutschen Reichstag im schmetternder Angriff gemacht werden als auf grund des folgenden durch Albornoz die verschiedenen Tyrannen, welche Theile Wahlkreise Blauen im Jahre 1869 als fonferva Artikels des Stöcker'schen Bolt": päpstlichen Gebiets sich anmaßten, vertreiben zu lassen. tiver Kandidat aufgestellt und wurde vom Wahl­Was die Richter als Rollegium und im geordneten tommiffar Rühn  , aber überlegend, unternehmend und doch vor­als mit 3653 Stimmen gewählt verkündet, ege Rechtens zu thun haben, das liegt dem sichtig, die Tapferkeit des Ritters mit der Schlauheit Berlin   nur 2912 Stimmen gefallen sein sollten. Im Reichstage ob und in der Weise des Kampfes, zu welchem er während auf seinen Gegenkandidaten Dr. Mar Hirsch in Offizier als Schwertträger des Königs persönlich des Priesters vereinigend, dieses war der Charakter von Giles, wurde jedoch festgestellt, daß Hirsch 3880 Stimmen und damit und sein Schwert berufen sind. Jeder Angriff Kardinal Albornoz. die absolute Mehrheit erhalten hatte. Infolge dessen wurde auf die repräsentative Persönlichkeit des Der Kardinal ließ seine Diener in dem Vorzimmer und schon dreizehn Tage nach dem Wahltage die Wah! Offisiers ist ein Angriff auf des Königs wurde in die Wohnung der Signora Cesarini geführt. Er Seiler's für ungiftig erfärt und Dr. Hirsch als majestät selbst, und wie das Gericht ist der war von mittlerer Größe; seine Stirn war mit tiefen au recht gewählt verkündet. Es ist dies, wie die Offizier berufen, diefen Angriff fofort zurück­Runzeln bedeckt, und obgleich er noch in den besten Jahren Magdeb. 3tg." bemerkt, der einzige Fall dieser Art, zuweisen, aber natürlich in der Weise und mit ben war, so hätte man ihn doch für älter halten können, aber der feit Bestehen des Reichstages vorgekommen ist.23 affen eines riegers. fein fester Gang, die leichte Beweglichkeit seiner Glieder, und ein Blick, der ruhig und nachdenkend war, ohne etwas von dem Glanze der Jugend verloren zu haben, widerlegte diesen ersten Eindruck. Schne Signora", sagte der Kardinal, indem er sich über" die Hand der Cefarini mit einer leichten Anmuth beugte, die mehr den Fürsten  , als den Priester verrieth; ich be­forge, daß die Befehle Seiner Heiligkeit mich über die Stunde aufgehalten haben, die Ihr für meine Huldigung zu be­stimmen so geneigt waret, aber mein Herz ist bei Euch ge­wesen, seitdem wir uns trennten."

Der Kardinal Albornoz," erwiderte die Signora, in dem sie sanft ihre Hand zurückzog und sich seßte, wird durch die Pflichten seines Ranges und seiner Stellung so sehr in Anspruch genommen, daß es mir wie eine Art von Ver rätherei an seinem Ruhm erscheint, wollte man seine Auf­merksamkeit auch nur für wenige Augenblicke auf unedlere

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- Eine sozialpolitische Reminiszenz. In Ein solcher Angriff fann thatsächlich, aber nicht absichtlich der Wiener Wochenschrift Die Zeit" theilt der National- oder doch nicht mit Bedacht geschehen sein. Dann bedeutet eine otonom Dr. Rudolf Meyer einen bisher unbekannten Geſetz- Entschuldigung, wie ſie Herr v. B. forderte, die Lösung des entwurf über Einführung des Normal- Arbeitstages" mit, der Konflikts. Er tann aber absichtlich und mit Borbedacht ge furz nach dem Eisenacher Katheder- Sozialistentag im Jahre 1872, schehen sein, oder durch Verweigerung der Entschuldigung die angeblich auf Verlangen Bismarck's, von Meyer redigirt, von Geheim Qualität eines abfichtlichen Angriffs erhalten, obwohl er rath Wagener verbeffert und dem Reichskanzler vorgelegt worden ist. ursprünglich nicht so gemeint war, dann fann er nach Der Entwurf bestimmt einen Normal- Arbeitstag von wöchentlich der Logit der Thatsachen nicht anders als mit 561/2 Stunden für alle Arbeiter, also auch für die im Handwert den dem Offizier zur Verfügung stehenden beschäftigten und sogar für die ländlichen Arbeiter. Der die Kampfmitteln zurückgewiesen werden. Offizier übt Ehrennothwehr des Königs. Landarbeiter betreffende Paffus lautet:

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Der Normal- Arbeitstag wird durch den Arbeitsinspektor Was als Angriff dieser Art anzusehen ist, also wann von nach Anhörung der Kreisvertretung für jeden Kreis monatsweise der Waffe Gebrauch gemacht werden soll, unterliegt der geschicht­so festgesetzt, daß die Summe der jährlichen Arbeitsstunden nicht lichen Entwickelung, fann also nach Ort und Zeit verschieden das Produkt aus der Zahl der Wochen mit 561/2 multipligirt fein. 3 weierlei aber findet in jedem Falle und unter übersteigt. Danach kann für Frühjahr und Herbst ein elf, für allen Umständen statt: die Entezeit ein zwölfstündiger Normal- Arbeitstag festgesetzt Das eine ist dies: wenn überhaupt von den Waffen muß es nachdrücklich werden, je nach dem Bedürfniß der Gegend. Die regelmäßige Gebrauch gemacht wird, Arbeitszeit darf zu feiner Zeit zwölf Stunden am Tage über geschehen der Gegner muß nicht verlegt, verwundet, mit einem steigen. Im Winter muß fie für solche Fälle entsprechend weniger heftigeren oder weniger heftigen Schmerz bestraft" werden( nach der Schwere der Verschuldung etwa, denn es handelt sich nicht " Ah, Signora," erwiderte der Kardinal, nie hatte als zehn Stunden betragen." Die Thatsache, daß sich Konservative, allerdings solche, um Strafe, sondern um Kampf). Der Gegner muß mein Ehrgeiz eine edlere Richtung, als eben jetzt, und es die keine Rittergüter besaßen, in den 70er Jahren mit dem ampfunfähig gemacht werden, das ist das Biel scheint mir ein glücklicheres Loos zu Euren Füßen zu Gedanken trugen, den Landarbeitern einen Normal- Arbeitstag jedes Kampfes mit blanter Waffe( sehr im Unter­liegen, als auf dem Throne des heiligen Petrus zu fißen." zu geben, ist gewiß nicht ohne Interesse. Die Verfasser des schiede vom Kampf im Rampf im Recht oder vom vom wirthschaft ( Fortsegung folgt.) Entwurfes ließen sich dabei von dem Gedanken letten, daß die lichen Rampf, die ihrer Natur nach andere Biele verfolgen.

Gedanken richten."