Einzelbild herunterladen
 
  

Wenn der Lieutenant v. B., statt feinem Gegner mit der breiten Klinge um die Beine oder mit der stumpfen Schneide über den Kopf zu hauen, ihm einen Stich verfette, so that er das einzige, was er nach der Beschaffenheit seiner Waffe, des Offizierdegens, thun konnte. Jeder Offizier würde seine Waffe in derselben Weise geführt haben und haben führen müssen, wenn einmal der Kampf unvermeid­lich war.

Das andere ist dies: Der Gegner muß sofort nach dem Angriff oder nach der Weigerung, fich zu entschuldigen, niedergeschlagen werden. Wenn diese Nothwendigkeit vorhanden ist, darf sich der Offizier vor niemand und durch nichts am sofortigen Gegenfchlage hindern lassen. Hier hat nach den bisher vorliegenden Berichten Herr v. B. gefehlt. Er hat den rechten Augenblick verpaßt. Als ihm dieser Fehler zum Be wußtsein fam, wollte er das Versäumte nachholen und beging eine That, die sich von der repräsentativen Ehren- Nothwehr aus nicht mehr rechtfertigen läßt."

Nur eine Silbe hinzuzufügen, hieße der Wirkung dieses Ar­tikels Abbruch thun, was wir beileibe nicht beabsichtigen.

-

-

3ur Charakteristit unseres Militär­Strafprozeß- Verfahrens finden wir in der Breslauer Morgen Zeitung" folgenden Beitrag.

=

S

-

-

"

5

Lebensgenuß Hand in Hand. Wie die Masse der Arbeiter um zur Einführung in fämmtliche evangelische Boltsschulen eines ganz nichtigen Anlasses willen sich nicht bedenkt, durch ihres Bezirkes bestimmt worden. Das Buch enthält auch Streiks und Boykotts eine Reihe Lieder, die von den Kindern auswendig gewaltthätig. gegen die normalen Existenz gelernt werden sollen. Nun ist aber an sämmtlichen Schulen des bedingungen der Gesammtheit vorzugehen, so Regierungsbezirts Arnsberg bereits seit Jahren eine a mtliche thut es der einzelne jugendliche Arbeiter, Liedersammlung mit der ausdrücklichen Bestimmung ein­wenn er das Dolchmesser gegen einen Mitmenschen geführt, daß die in diesen Liedern befindlichen auf den ver der begüterten Klasse zudt, um von den Früchten schiedenen Stufen der Boltsschule nach genauer Borschrift so fest des Raubmordes sich ein paar gute Tage machen zu können. eingelernt werden sollen, daß sie für's Leben aushalten. Nun Nicht direkt, aber indirekt, wegen der durch fie geförderten enthält das Lesebuch, wie der Rhein. - Westfäl. Zeitung" aus moralischen Brunnenvergiftung, ist die Sozialdemo- Lehrerkeisen geschrieben wird, eine ganze Reihe Lieder tratie die Mitschuldige an solchen Frevelu, texte, die auch in der amtlichen Liedersamm wie die Ermordung des Justizraths Levy. lung enthalten sind. Schon bei der Herausgabe der letz Gleich und gleich gefellt sich gern. Es ist eine Aumaßung teren hat man manche Texte, und manchmal recht un souder gleichen, wenn die Sozialdemokratie dies leugnet und glücklich verbessert", die Herausgeber des neuen Lehr­sich herausnimint, den Sittenrichter zu spielen. Eine vom buches haben ihrerseits auch wieder verbessert", Geiste der Unfittlichkeit und des Hasses durchsetzte Partei hat und so ist es denn gekommen, daß die Lieder des allen Grund, vor den eigenen Thüren zu kehren. Wer amtlichen Lehrbuches mit denen der amtlichen wirklich in den sozialdemokratischen Hirngespinnsten ein höheres Liedersammlung vielfach nicht übereinstimmen. menschliches Ideal erkennen sollte, der würde ein solche Ünreife Unter den Liedern, die so in zwei Texten erscheinen, befindet des Denkens und Wollens bekennen, daß er ausscheidet für das sich die Wacht am Rhein"," Ich bin ein Preuße", praktische Leben." Was blasen die Trompeten"," In dem wilden Wer sich im Aufreizen zu Haß und Verachtung gegen andere Kriegestanze"," Schier dreißig Jahre bist du Das Blatt schreibt: Gesellschaftsklassen unterrichten will, wer Gegner bekämpfen will al 1". Was ein Schulrath an diesen Liedern verbessern zu Am 1. August dieses Jahres ereignete sich auf auf der ohne jede Rücksicht auf Recht und Billigkeit, wer vorurtheilsvoll tönnen glaubt, und woher er überhaupt das Recht nimmt, ver Breslauer Militär Schwimmanstalt bei Kleinburg jener gegen alle Lehren der Geschichte, wer blind gegen alle Thatsachen bessern zu können, ist ganz unverständlich. Daß nun auch noch bedauerliche Vorfall, dem der Kürassier Walter zum Opfer feinen Feinden auf den Leib rücken will, der gehe zu Schweinburg obendrein Abweichungen von der sogenannten amtlichen" Lieder­fiel. Der genannte Soldat ertrant beim Schwimmen an der Leine, in die Schule. sammlung vorkommen, setzt dem Unfug die Krone auf.- an die doch die Lernenden geschnallt werden, damit sie gegen Schweinburg über den Vooruit" Prozeß. Die in- Das neue sächsische Landtags- Wahlrecht Die Gefahr des Ertrintens geschützt sind. Unferen dürfte auch einem großen Theil derjenigen unbequem werden, Lefern ist der Hergang der Kleinburger Katastrophe noch unserem Leitartikel erwähnte Reptilnotiz lautet: Der Prozeß Anseele wird sich, wenn nicht alles täuscht, zu die vermeint haben, es sei zu begrüßen, weil es sich gegen die erinnerlich. Walter war ein ungelehriger Schüler, nicht indem einem Marksteine der sozialdemokratischen Parteiforruption ge- Sozialdemokratie richtet. In die Steuerleistung, wonach die Ein­cr sich widerspenstig zeigte, sondern weil ihm schlechterdings die stalten. Die belgischen Genossen sind in hohem Grade entrüftet theilung in Klassen erfolgt, wird nicht nur die staatliche Gin­Fähigkeit mangelte, den Weisungen seines Lehrmeisters uach­zukommen; vielleicht litt er an Wasserschen, vielleicht machte es wegen der cynischen Heuchelei, die sich in der ganzen Behandlung fommensteuer, sondern auch die Staatssteuer für Grund- und ibm ein anderes Gebrefte unmöglich, sich mit dem feuchten ibm ein anderes Gebreste unmöglich, sich mit dem feuchten des Falles seitens der offiziellen Kreise der internationalen Sozial Gebäudebesitz eingerechnet. Auf der Hauptversammlung des der Hausbesitzer im Königreich Sachsen Elemente zu befreunden. Auch an dem bewußten Tage fühlte er demokratie offenbart hat. Nicht eine einzige beschönigende Be- Landesvereins fich sehr unglücklich im Wasser, er sollte Tempi machen und hauptung, welche zu gunsten Anseele's mit eherner Stirn vorgebracht ließ sich nun ein Herr Jähne aus Leipzig in längerer Rede über wurde, hat vor der Wahrheit Stand zu halten vermocht, wohl den Einfluß aus, den das neue Wahlrecht den Hausbesitzern ges fonnte nicht. Unteroffizier und Lieutenant sahen und hörten, aber belastete das in scharfer Oppofition gegen die Anseele, währe. Er tam zu dem Ergebniß, daß, da in Zukunft" was sich vor ihren Augen ereignete. Den Bitten Walter's, ihn Bebel, Singer 2c. ftehende sozialdemokratische Blatt Recht voor wir sitiren nach der Deutschen Hausbefizer Zeitung" die aus dem Waffer zu lassen, ward nicht entsprechen; als man den Allen" dieser Tage das Konto Anseele's mit zwei weiteren Debet Staats- Grundsteuer bei Abmessung des Landtags- Wahlrechts mit Untergefuntenen dann endlich herauszog, hatte der Tod seinem posten, und zwar einem ganz gemeinen, mit Urfundenfälschung in Anrechnung gelangt, fortan die Grundbesißer Sachſens bei den Leben ein Ende gemacht. Die Aufregung über den Vorfall war verbundenen Schwindel, und einer in den schärfsten Ausdrücken Landtags Wahlen eine ausschlaggebende Rolle spielen werden. damals fehr groß, denn man war im Publikum auf grund der formulirten Aufforderung an die Arbeiter zur Dynamitpropaganda. Es werden fünftig in den drei Städten Dresden , Leipzig und Berichte von einwandfreien Augenzeugen der Ansicht, daß der Natürlich leugnete Anseele auch jetzt wieder alles und erwartet den Chemnitz fast alle Hausbesizer mindestens der zweiten, ein großer Tod des Kürassiers Walter nicht eingetreten wäre, wenn Gegenbeweis"; in den weitesten Kreisen der belgischen Genossen Theil aber der ersten Abtheilung angehören. In den kleineren die beiden in der Schwimmanstalt als Lehrmeister respektive als hat aber sein Führerprestige einen unverwindlichen Schaden er Städten mit großer Arbeiterbevölkerung werden die Verhältnisse Inspektor fungirenden Organe die qualvolle Situation, litten und seine öffentliche Laufbahn darf schon jetzt als beendigt für die Hausbesitzer vermuthlich noch günstiger liegen, denn in welcher sich der ungelehrige Schwimmlehrling befand, gelten. bort wird oft allein bereits die Grundsteuer genügen, den Haus­rechtzeitig erfaunt hätten. Dazu gehörte allerdings, daß dieselben Wir hielten es für nöthig, dieses Elaborat niedriger zu besigern ein höheres Wahlrecht zu verleihen. Ich glaube nicht Simulation voraussetzten, wo es fich thatsächlich um angst hängen. Und zwar thun wir dies nicht, um den Herrn Schwein- nicht fehlzugehen, wenn ich behaupte, die Haus­expreßte Bitten um Erlösung handelte. Wir haben seinerzeit das burg zu kennzeichnen das ist nicht nöthig sondern um seine besiger werden in allen städtischen Wahl. Unferige gethan, um die Sache klar zu legen, und das Militär- Seelengemeinschaft mit dem Nieuwenhuis'schen Anarchistenblatt treifen in zweiter und erster Abtheilung eine gericht der 11. Division beeilte sich, die Redaktion der Bresl. zu zeigen, daß der Biedermann flugs in ein sozialdemokratisches große Mehrheit haben." Die Versammlung nahm schließ= M- 3tg." in einem sehr verbindlich gehaltenen Schreiben vom Blatt" umschweinbürgert.- lich einstimmig folgende Resolution an: Es erscheint noth 8. August um Nennung der von ihr protokollarisch vernommenen Zeugen zu ersuchen, einem Wunsche, dem wir umgehend entsprochen- Der Berichterstatter Herr v. Lügow sendet wendig, daß in allen städtischen Wahlkreisen Sachsens die haben. Seitdem verlautete von der Angelegenheit nichts mehr, dem Berliner Tageblatt" zu den Mittheilungen, die wir auch ausbesiger bei den Landtags- Wahlen selbst. und vorgehen ihre Stimmen nur solchen Karlsruhe , in Aurich , in Mannheim u. a. D. dieselbe wieder Berichtigung: Grundbesizes in die Erinnerung riefen. Wiederholte, an die Redaktion der" Die Meldung in der Abendnummer des Berliner daß die Sonderbelastung des Berliner Brest . Morgen- tg." gerichtete Anfragen veranlaßten sie dann, Tageblatt" vom 28. dieses Monats über meine Forderungen einer gerechten Wertheilung der Steuerlast nicht mehr nachstehendes Schreiben dem Divisionsgericht zu übermitteln: sonalien" enthält so verlegende Behauptungen und" Ber - vereinbar sei." for indiduni Breslau, den 24. Oftober 1896. Die sächsische Regierung plant, wie wir an anderer Stelle dächtigungen meiner Person, daß ich zu erklären habe: Es adidit dAn das Gericht der 11. Division ist eine unwahrheit, daß ich wegen Indiskretionen aus dem der heutigen Nummer des näheren berichten, eine Reform des Breslau . Wolff'schen Bureau" entlassen worden bin und dann selbst Wohnungswesens, die eine Verminderung des Werthes der Grund­ein Nachrichtenbureau gründete. Ich schieb vielmehr im Herbst stücke zur Folge haben muß. Ein Landtag, der in seiner Mehr­1889 freiwillig aus genanntem Bureau und bin seitdem theils beit aus Hausbesitzern besteht, würde aber eher für die Ver organe, theils als Korrespondent von Provinzblättern journa: Wir hoffen, daß das revidirte sächsische Landtags- Wahlrecht denen als Berichterstatter beziehungsweise Redakteur hiesiger Breß einigung Sachsens mit dem fürchterlichen Breißen" votiren, als der Regierung erlauben, die Wohnungsreform zu verwirklichen. listisch thätig. iemals, so im Jahre 1890, als russischer Spion denunzirt um Weßsch noch manche andere Ueberraschungen bringen wird. und als Landwehroffizier entlassen wurde. Mein Thun Hamburg , 28. Oftober. Die Hamburger Bürgerschaft hat und Lassen war und ist vielmehr deutsch und gereicht die Vorschläge der Vermittelungs- Deputation heute endgiltig ge mir, da ich als Halbinvalide Pension beziehe, der Grund meines nehmigt. Hierdurch ist das Wert der Verwaltungsreform Ausscheidens aus dem Heere, das ich außerdem mit der Aussicht und der Verfassungsrevision, welche mehrere Jahre in auf Anstellung im Zivildienst verließ, nicht zur Unehre. Es ist Anspruch genommen hat, beendet.- eine Unwahrheit, daß ich Angestellter der politischen Polizei bin, mich timmerlich durchschlage und mich jemals Jemand eines unzu­verlässigen Charakters geziehen hat. Auch die sonstigen Per­Wien, 29. Oktober. Der Budgetausschuß nahm mit fonalien" in bezug auf meine Familienverhältnisse enthalten 25 gegen 9 Stimmen den Dispositionsfonds an. Unrichtigkeiten, doch sehe ich von ihrer Richtigstellung ab, weil So hat also Graf Badeni sein Vertrauensvotum weg. Die sie rein persönliche Verhältnisse betreffen und als solche außer- Liberalen haben natürlich auch dafür gestimmt. halb meiner Familie Stehende nichts angehen beziehungsweise nicht intereffiren. Da die oben gekennzeichneten schweren Ver­leumdungen geeignet sind, mich in den Augen meiner Mitbürger herabzuwürdigen 2c., so habe ich den Klageweg gegen den Ver­leumder beschritten. Berlin SW. 46, den 28. Ottober 1896. In ausgezeichneter Werthschäßung Karl Christian v. Lützow."

-

bis mehrfache Ereignisse der letzten Zeit die Vorfälle in über ihn nach der" Frants. 3tg." gemacht haben, die nachstehende ständig Kandidaten zuivenden, welche der Ueberzeugung sind,

"

-

Durch das Schreiben des fgl. Divisionsgerichts III b. 848 vom 11.( foll heißen 7.) August cv. wurden wir ersucht, die der Kürassiere, dem der Kürassier Walter zum Opfer fiel, an Beugen des unglücklichen Borfalles in der Schwimmanstalt zugeben. Wir haben uns seiner Zeit beeilt, dem Wunsche des Gerichts nachzukommen und erlauben uns nun die ganz er gebene Anfrage, welches Resultat die Untersuchung ergeben hat. ad Wir erhalten bei jeder passenden Gelegenheit mehr oder minder animofe Anfragen aus dem Publikum, denen wir gern durch Mittheilung des Resultates der damals eingeleiteten Untersuchung die Spize abbrechen respektive ein Ende bereiten möchten.

Wir erwarten eine gefällige Antwort auf diese unfere er sgebene Anfrage. Die Redaktion der Breslauer Morgen- Zeitung". Darauf erhielt die Redaktion der Breslauer Morgen- 3tg." folgendes Antwortschreiben: 11. Division dbs III b 482. Nou.

Clodesd

Breslau, den 27. Oftober 1896.

-

E3 ist eine unwahrheit, daß

-

ich

Desterreich.

-

mit den

- Ein Wiener Fall Brüsewiß. Die Wiener Arbeiter- Zeitung " schreibt:

Um 1/410 Uhr abends an der Kreuzung der Mariahilfer­straße und Kaiserstraße tam der Omnibusfutscher Hummer mit feinem Wagen es war ein sogenannter Tramway- Omnibus­durch die ehemalige Mariahilferlinie hereingefahren, als vor feinem Gefährt plötzlich ein Offizier in Gesell fchaft von vier biz fünf Damen auf: tauchte. Hummer stieß mehrere Male den Warnungsruf

Der Redaktion der Breslauer Morgen- Zeitung" Sier. Auf die gefällige Buschrift vom 24. d. Mts. erwidert der Redaktion das Divisionsgericht hiermit ergebenst, daß die Untersuchung noch nicht abgeschlossen ist. Auch hält sich das Divisionsgericht nicht für be- Der hiernach der Verleumdung geziehene Gewährsmann der rechtigt, über das Ergebnis der Unter- Frankf. 3tg." dürfte die Antwort auf diese Bemerkungen nicht aus. Jedoch vergebens. Der Offizier mit seinem weib­fuchung öffentlichen Blättern Mittheilung schuldig bleiben. Auffälligerweise hat Herr v. Lützow die Be- lichen Kortège gab den Weg nicht frei, zugehen zu lassen. hauptung der Welt am Montag", er habe sein Ehrenwort Hummer war gezwungen, den Wagen anzu= dafür verpfändet, die Nachricht gegen den Grafen Eulenburg vom halten. Dies brachte den Kutscher, der seine Fahrzeit ein­Staatssekretär Freiherrn v. Marschall erhalten zu haben, noch halten muß, will er sich nicht einer Strafe aussehen, in Auf­nicht dementirt. Können regung, und er schrie den Offizier an:

Königliches Gericht der 11. Division. Freiherr von Hülless em,

Generallieutenant und Divisions- Kommandeur.

prozesses ist.-

-

"

-

und

Auf diesen

ich

Also die Untersuchung ist noch nicht abgeschlossen, und wenn Der Bernsteinprozeß in letter Instanz net auf d' Seiten geh'n?" Hummer wollte eben die sie es ſein wird, wird man nichts über sie erfahren. Das Das Reichsgericht hat die in dem Stolper Bernsteinprozeß seitens Bremse wieder aufdrehen, aber er konnte diesen Vorsatz nicht Divisionsgericht möchte vielleicht den öffentlichen Blättern Mit des Staatsanwalts und des Nebenklägers eingelegte Revision mehr ausführen. Der Offizier, ein Oberlieutenant theilung machen, aber es hält sich dazu nicht für berechtigt"; verworfen, da das Urtheil keinerlei Rechtsirrthum enthalte. Rudolf Heffe, vom 14. Divisionsartillerie- Regiment soll er sein, es darf also nicht. Nun, wir denken, wir werden dennoch seiner Wir sind nun begierig, ob die Beugenaussagen bezüglich der riß den Säbel aus der Scheide, und unter dem Zeit erfahren, welches Ergebniß nicht nur die Ermittelungen, angeblichen Beamtenbestechungen zu einem Verfahren gegen Geheim- Gequietsch seiner Damen führte er einen wuchtigen gegen die rechte Hand Hummer's , zu denen beigetragen zu haben wir uns ja auch rühmen dürfen, rath Becker führen werden. Wegen viel unbedeutenderer Verdachts- ieb Die gerade die Bremse umspannt hielt. Der tapfere sondern auch das eventuell zu eröffnende Militär- Strafverfahren gründe sind Sozialdemokraten schon in Untersuchungshaft ge= dem Kutscher den kleinen zeitigen werden. Das Divisionsgericht wird doch nicht umhin nommen worden. Von einem Stadium der Voruntersuchung Held durchschlug können, der Mutter des Ertrunkenen entsprechende Mittheilungen gegen den Geheimrath Becker war wohl in den Zeitungen die Finger fast ganz, so daß der Finger nur an einer Sehne zu machen, und diese Mittheilungen dürften den Charakter des Rede. Es ist aber abzuwarten, wie weit die Sache gedeihen hing. Der Goldfingerknochen wurde zersplittert, und am Mittel­finger erlitt Hummer eine leichtere Verlegung. Der Wagen hielt Geheimnisses taum tragen. Wir werden die Sache im Auge be- wird. halten. Im übrigen zeigt auch dieser Fall, wie dringend Glay, 27. Oktober. ( Eig. Ber.) Eine genaue Darstellung fofort, die Passagiere stiegen erschreckt aus, und auch zahlreiche nothwendig eine Reform des Militär- Straf der Art, wie Herr v. Roße seine Festungs haft" in Glas Neugierige umistanden sofort das Gefährt. Unter den Bassa­abbüßt", dürfte von Interesse auch für die sein, denen die gieren befand sich auch ein Hauptmann. trat der Oberlieutenant zu, machte stramm halt und meldete im Dienstton: Herr Hauptmann, Der Schweinburg über den Fall Levy. In Person, die den Hofbeamten Schrader im Duelle tödtete, der auch von Bictor Schweinburg herausgegebenen Neuen menschlich völlig gleichgiltig ist. Leider kann Ihnen Ihr Kor- melde gehorsamst, baß mich der Mann an­respondent nur einige hochinteressante Züge zu dem Bilde liefern. Reichs- Korrespondenz" findet sich die folgende Notiz: züchtigt habe." Der Hauptmann, dessen Signalement wir Die fenfationelle Ermordung des Justizraty Levy in Berlin Vor allem fällt jedem Glazer Einwohner der tiefe Respekt auf, geschrien hat und ich ihn mit dem Säbel ge= der in den ehrerbietigen Begrüßungen Kobe's zum Aus bat das Augenmerk schärfer blickender Beobachter von neuem leider nicht ermitteln konnten, erwiderte darauf: Recht haben auf die wohl nirgends außer seitens der Genossen" geleugnete hier garnisonirenden Regiments sollen den Befehl Offiziere, Unteroffiziere und Soldaten des Sie gehabt." Der stramme Oberlieutenant wollte sich nun Thatsache der zunehmenden drücken, aber die Menschenmenge war so erbittert, halten haben, Herrn Roße zu grüßen. Aber auch Zivil- daß sie den Plaz nicht freigab. Das junge Herrchen dalemi fittlichen Verlumpung der Arbeiterjugend gelenkt. Diese Berlumpung ist in erster Linie personen wie höhere Beamte und Gefängnißauffeher mußte die Hilfe eines Wachmannes in Anspruch nehmen, ber grüßen Herrn v. Kotze mit aller Hochachtung. Am besten wie ein rettender Engel bem bewußten, planmäßigen Entgegen wirken tann man das täglich in den Stunden von 3-6 Uhr Nach- helden sowie sein Opfer auf bie Wa ch ader sozialdemokratischen Hezza postel und mittag beobachten, denn um 3 Uhr begiebt sich Herr v. Roze tube in der Millergasse brachte. Hegblätter gegen die Dem Verletzten wurde veredelnden Be­von der Festung nach dem Hotel Kaiserhof herunter, wo er sein ein Mothverband angelegt, der Herr Oberlieutenant ließ mühungen der Schul- und Kirchenzucht zuzu opulentes Diner, bei dem nie die Flasche Champagner fehlen darf sich einen Romfortabel schreiben. Haß und Verachtung der in Kirche und Schule einnimmt. Nachdem er sich so gestärkt hat, geht er bis 6 Uhr frei auf legten ein, mit ihm auf das Kommissariat zu fahren tommen und Lud Den Ver was empfangenen Lehren und Lebensgrundsäge werden namentlich den Straßen spazieren. Das Aussehen des Herrn v. Kotze ist sehr gut dieser ablehnte in den großstädtischen Proletarierkreisen, den aufwachsenden und fuhr schließlich allein davon. Auf dem Geschlechtern schon von frühester Kindheit an eingeschärft, und und auch seine Stimmung scheint vortrefflich zu sein. Den Besuch Kommissariat wurde der Thatbestand aufgenommen und dem seiner Frau erhält der Duellmörder alle vier Wochen. wer sich auf der Straße, in der Werkstatt, und wo sonst immer, Die große Mehrzahl des deutschen Bolles, die das Duell ala Berlegten seitens des Polizeibeairtsarates ein zweiter Verband umjieht, kann auf Schritt und Tritt immer neue Beweise von wohlüberlegten Mordversuch bezw. Mord betrachtet, hat für diese mußte zu Fuß, so wie er aufs Kommissariat angelegt. Der Verlegte Der Offizier war entlassen. der Berwilderung erhalten, zu welcher die Arbeiterkinder Art der Bestrafung eben so wenig Verständniß wie für die direkt Wach= gekommen war, in Begleitung eines theils instinktiv neigen, theils von gewissenlosen Eltern entgegengesetzte Behandlung der Breßsünder.- organs ins Wiedener Spital auf der Favoritenstraße systematisch hingedrängt werden. Mit dem Haß entgegengesetzte Behandlung der Preßsünder. gegen jeden, der einen anständigen Rock an hat und sich an- Amtliche Umbichtungen. Von der Regierung geben. Um halb 12 Uhr nachts wurde der Berlegte endlich zu ftändig beträgt, geht der Neid und die Sucht nach materiellemau Arnsberg ist ein in ihrem Auftrage verfaßtes Lesebuch Bett gebracht. Die erste nahmen sofort eine Operation vor;

bruck tommt.

-

er=

erschien und Den Säbel=

-