die Nachforschungen der hiesigen Ariminalpolizei nunmehr ers geben, daß dieser Tod nicht durch ein Verbrechen herbei geführt, sondern durch das Herunterfallen von der Böschung verursacht worden ist. Ein Droschtenkutscher, welcher in Neu Hohenschönhausen wohnt, hat sich bei der Kriminalpolizei mit der Anzeige gemeldet, daß er in der Nadt, in welcher Lindenau seinen Tod gefunden, zwischen 3 und 4 Uhr auf seiner Fahrt von Hohenschönhausen nach Berlin   die Landsberger Allee   ent­lang zwischen den Buggenhagen'schen Häusern und der schwarzen Brüde einer im Schritt fahrenden leeren Droschte begegnet set, auf deren Bock ein ältlicher Kutscher saß und die von einem Schimmel gezogen wurde. Er sprach beim Vorüberfahen noch einige Worte mit diesem Kutscher, der in der Richtung nach der schwarzen Brücke weiterfuhr. Diese Beschreibung entspricht zweifellos dem Lindenau'schen Fuhrwert, und diese Begegnung fand statt, nachdem Lindenau seine Baffagiere an einem der Buggenhagen'schen Häuser abgesezt hatte, und nun auf dem Wege nach seiner Wohnung in der Großen Frankfurterstraße begriffen war Da Lindenau jene Viehtreiber, welche nach einem der Buggenhagen'schen Häuser fahren wollten, in der Großen Friedrichstraße in der Nacht zwischen 2 bis 3 Uhr aufgenommen hatte, so spricht auch diese Zeit dafür, daß kurz vor der Begegnung des Droschkentutschers aus Hohenschönhausen, die Fahrt mit den Viehtreibern beendigt worden war. Auch sah dieser Rutscher auf dem Wege teine Person, welche den Lindenau verfolgt hätte. Das Pferd des Lindenau, welches schon früher öfter vor in der Nähe vorbei­fahrenden Lokomotiven scheu geworden war, ist höchst wahr­scheinlich durch den Pfiff der Lokomotive eines der zur gedach ten Zeit auf der in der Nähe befindlichen Verbindsbahn zahl reich furftrenden Güterzüge scheu gemacht worden und hat sich mit der Droschte die Böschung herabgestürzt, wobei Lindenau vom Bock fiel und mehrere Hautabschürfungen erlitt. 2. muß sodann sich erhoben und noch so viel Kraft beseffen haben, um das wild um sich schlagende Pferd was durch den rings herum von den Hufen des Pferdes zerstampften Boden bekundet wird abzufträngen. Hierbei erhielt er von dem von ihm befreiten Pferde einen Hufschlag, welcher ihn zu Boden streckte und wohl seinen Tod herbeiführte. Denn nach dem ärztlichen Ausspruch bei der Untersuchung der Leiche, kann der am Kopfe fichtbare schwere Schlag wohl nur von einem der Hufe des durch den Fall wild gewordenen Pferdes herrühren.

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Verhältniffe, als durch die unerhörte Ausdehnung des Weizenbaues auf weitere 3 Millionen Acres einen Höhepunkt erreicht, wie in feinem früheren Jahre und wie in feinem anderen Lande der Welt; die Vereinigten Staaten   allein haben nach den oben gegebenen Daten 512.8 Millionen Bushels ober 180 Millionen Hektoliter Weizen geerntet, während man die Produition aller Länder der Erde nur auf 811 Millionen Hektoliter in der legten Zeit berechnet. Auch beim Hafer, der allerdings eine minder wichtige Rolle spielt, wiederholt sich die gleiche Erscheinung. Unter dieser allgemeinen Ueberproduk fion und gerade durch diese Ueberproduktion find aber die Preise start zurückgegangen. Gerade der Weizenpreis ist im legten Jahre auf seinen absoluten Tiefpunkt gekommen; ber Farmwerth fant von 91 Cents per Bushel im Dezember 1883 auf 65 Cents im Dezember 1884. Das landwirthschaftliche Departement sagt, es habe noch niemals einen solchen Breis verzeichnet, man befinde fich mitten in einer echten Ueberpro duktion, die ungeheure Erniedrigung des Marktwerthes der Weizenernte um 25 Millionen Dollars trop der gleichzeitigen bermuthete. Zunahme der Menge um 01 Millionen Bushel beweise das. Ueber die legte Sozialistengesegdebatte und speziell über den Minifter Buttkamer schreibt die Deutsche Gemeinde zeitung" des Dr. Stolp:

am Mittwoch zu Wien   während der Verhandlung gegen den jugendlichen Raubmörder Ignaz Nawratil zu. Eines der bei­den Opfer den Opferdem achtzehnjährigen Burschen fallen nämlich zwei Mordthaten zu Last zwei Mordthaten zu Last- war eine Frau Schinke, und der Gatte der Ermordeten, ein Eisenwaarenhändler, gab Auskunft über die Auffindung seiner Frau. Der Beuge, welcher fich heftig erregt zeigte, mußte fich an die sonst für die Geschworenen be­stimmte Bank lehnen, damit er nicht umfiel, und wendete stets sein Geficht ab, um den Mörder seiner Gattin nicht sehen zu müssen. Präsident: Ich finde Ihre Aufregung sehr be greiflich, Sie können sich schon entfernen. Und nun entwickelte fich eine entsegliche Szene. Herr Schinke wollte, um auch weiter dem Anblicke des Mörders nicht ausgesetzt zu sein, den Saal durch die der Anklagebant gegenüber liegende Thür der Geschworenen verlassen. Ein Saalauffeber machte ihn je­doch aufmerksam, daß der Ausgang für die Zeugen auf der anderen Seite sei und geleitet ihn an dem Angeklagten vor­über. In diesem Augenblicke konnte der Gatte der Ermordeten feines Schmerzes nicht mehr Herr werden, er stieß einen gräß­lichen Schrei aus, der alle Anwesenden erbeben machte und überschüttete den Mörder mit einer Fluth von Schimpfworten. Lump! Mörder! Gauner! Galgenstrid! Du haft mir mein Weib geraubt!" so rang es fich von den Lippen des Beugen. Die Beugin Köchin Therefta Urban war gleichfalls von ihrem Size aufgefprungen, gestikulirte mit den Händen in der Luft und schrie mit gellender Stimme dem Angeklagten Ver­wünschungen zu. Die Plöglichkeit dieser Szene hatte wie lähmend auf die Zuhörer gewirkt, Alles saß regungslos da und selbst der Vorsitzende hatte noch kein Wort gefunden, um Einhalt zu gebieten Da ergriff Schinte einen am Ausgange stehenden Sefsel und schwang denselben hoch in der Luft, als Nun wollte er ihn dem Mörder an den Kopf schleudern. sprangen zwei Saaldiener hinzu, entwanden dem Zeugen den Seffel und führten den Mann aus dem Saale  . Vom Korridor tönte noch wüfter Lärm herein, als der Präfident Das Wort ergriff: Der Beuge hat den dem Gerichts­hofe schuldigen Anstand wohl gröblich verlegt; ich glaube jedoch, daß tein Anlaß vorliegt, gegen denselben auf glaube jedoch, daß tein Anlaß vorliegt, gegen denselben auf dem Disziplinarwege einzuschreiten, da ich finde, daß sein Be­nehmen seiner begreiflichen Aufgeregtheit zuzuschreiben ist. Ich glaube auch, daß der Herr Staatsanwalt mir zustimmen wird." - Staatsanwalt. Ich stelle teinen Antrag." Präf.: Der Beuge wird es gewiß bereuen, daß er fich an diesem Ort so weit vergangen hat." Der Angeklagte Narratil, welcher fich bisher stumpf und theilnahmlos gezeigt hatte, war während der Szene wie vernichtet auf seinem Stuhl figen geblieben und brach nun in Weinen aus. Noch lange vermochte fich das Publikum über die vorgefallene Szene nicht zu beruhigen. Der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Ignaz Nawratil zu zwanzig Jahren schweren Kerkers, verschärft durch einen Fast­tag monatlich, im Monate Oktober jedes Jahres durch Fasten und hartes Lager am 16. und 25. dieses Monats( dem Datum der beiden Morde). Die Strafe ist die höchste, die dem Gesetze nach dem noch nicht zwanzig Jahre alten Mörder zuerkannt werden konnte. Der Verurtheilte blieb völlig ungerührt und behielt fich die dreitägige Bedenkzeit vor.

a. Ein Hochstapler. Ein junger Mann von distinguirtem Aeußern hat im Laufe der legten Woche in hiesigen hochge­stellten Kreisen Aufmerksamkeit erregt. Derselbe fuhr in einer eleganten Equipage mit Kutscher   und Diener in Livrée bei bochgestellten Persönlichkeiten vor und gab als Beichen seines Besuches dem entgegenkommenden Portier oder Diener seine Visitenkarte ab, auf welcher sich der Name: Graf Wilhelm von Württemberg" befand. Auch war an diesen Karten der Name eines hieftgen vornehmen Hotels aufgezeichnet, in welchem Der Graf Wilhelm  " angeblich logirte. Als nun die vom ,, Grafen Wilhelm" besuchten Herrschaften diese Artigkeit durch Rückbesuche resp. durch Zusendung ihrer Karten erwiderten, da stellte fich heraus, daß in dem angegebenen Hotel der Herr Graf nicht logirte und überhaupt nicht gefannt wurde. Auch bieftge große Geschäfte wurden von dem Grafen Wilhelm" besucht, in welchen er lunstgewerbliche Einrichtungsgegen­stände für seine in der Voßstraße gemiethete Wohnung taufte. Als aber die Handwerker in dieser Wohnung erschienen, um das Ameublement den Zimmern entsprechend anzufertigen, und als die sonst angekauften Gegens stände dahin gebracht wurden, da stellte sich heraus, daß ein Herr, welcher sich als Graf Wilhelm von Württemberg aus­gegeben hatte, zwar am Tage zuvor die Wohnung besichtigt und die Abficht ausgesprochen habe, fie zu miethen, daß aber seitdem der Graf fich nicht wieder habe sehen lassen. Die Gewerbetreibenden, welche vom Grafen Wilhelm durch seine Aufträge beehrt worden, forschten nun nach dem augenblick= lichen Aufenthalt desselben, konnten ihn aber nicht ermitteln, und auch bei der Württembergischen Gesandtschaft wußte man nichts von einem Aufenthalte eines Grafen des bezeichneten Namens in Berlin  . Auf die davon der hiesigen Kriminal polizei gemachte Anzeige ermittelte diese den angeblichen Grafen Wilhelm in der Person eines gewiffen Birt, welcher vor mehreren Jahren als Graf Bit" mehrere Schwindeleien hierselbst verübt hatte und sodann als geiftestrant einer biefigen Frrenanstalt überwiesen worden war. Vor einiger Zeit ist nun Birk als völlig geheilt aus der Anstalt zu feinen hier wohnhaften Eltern entlaffen worden. Auch erhielt er ein ärztliches Attest, in welchem bekundet wurde, daß Bit sich wieder im vollen Befiß der Geisteskräfte befinde, also geistig vollständig gesund sei. Vorgestern wurde Bit ers griffen, und dieser gab an, daß er mit den geschilderten Hoch­ftapeleien nur bezweckt habe, Aufmerksamkeit zu erregen und recht höflich behandelt zu werden. Soweit bis jetzt festgestellt, ist durch dieses Auftreten des Birk nur der Equipagen- Ver­leiher geschädigt worden, welchem Birk den Mietbsbetrag für die mehrere Tage lang benugte Equipage nebst Fahrpersonal fchuldet und bei seiner völligen Mittellofigkeit nicht zu zahlen vermag. In Folge dieser Veröffentlichung dürften sich voraus­fichtlich noch weitere Personen melden, welche gleichfalls von Birk geschädigt worden. Da Birk bei seiner polizeilichen Ver­nehmung durchweg den Eindruck eines geistig gefunden Men­schen machte, so ist er gestern der Staatsanwaltschaft wegen Betruges vorgeführt worden.

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Würde man das Sozialdemokratengefes nicht erlaffen und Abgeordnet selbstverständlich alle Ueberschreitungen mit Energie und Strenge einer Anfra verfolgt haben, so sägen Most und Genossen fest und unsch gegeben, lich in den heimischen Gefängnissen und die gemäßigtere demokratie würde in und mit sich selbst sicherlich schon läng die nöthige ,, Erziehung" vorgenommen haben, deren fie be durfte und deren sie mit den meisten übrigen Parteien au jezt noch bedarf. Große geistige Bewegungen fönnen, große Ströme und Gewässer, nur durch eigene Klärung läutert und gereinigt werden, und es ist eine ebenso e Verirrung wie Vermeffenheit, dies durch polizeiliche Maßna bewerkstelligen zu wollen. Daß der Preußische Minis Innern weder für die Sozialdemokratie, noch für die S reform ein tieferes Verständniß hat und fich der wichtig Frage der inneren Staatspolitik gegenüber nichts weniger a ein staatserhaltender" Minister zeigt, ergiebt fich auch aus ten Auslaffungen desselben über das von der sozialdem fratischen Partei eingebrachte Arbeiterschutzgeset". Was bisher als den ersten wirklichen und wirksamen Anfang Die Barole Sozialreform feit Jahren bezeichnet baben, was faft Ja hunderte hindurch bestanden hat, was fürzlich in Berlin   unte Anderen die Mehrzahl der vereinigten Tischlermeister Gesellen mit aller Kraft anstreben zu wollen öffentlich erklärt haben und wofür auch andere Gewerke fich jezt fortgeset Bewegung ften, wofür endlich auch sich Männer wie Thun  und Robbertus bereits ausgesprochen haben, das proflami ber, staatserhaltende" Preußische Minister des Innern als ,, Utopie" für Jedermann"! Und nimmt er denn nicht fogar für fich selbst einen ,, Minimalarbeitslohn" in Anspru So die konservative Wochenschrift für Deutsches Gemein und Staatsverwaltungswesen.

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Das deutsche Krantentafengesetz ist höchst populär. Der Glaube, daß die Idee der Zwangs ficherung allein ausreiche, um die sozialen Gefahren au feitigen, fpuft faum noch in den Röpfen einiger ferviler fessoren und ist von den praktischen Volkswirthen längst fal gelaffen worden. Nicht zehntausend Arbeiter haben bei legten Wahlen für den Fürsten Bismard votirt, troßdem ihnen bie Kranien- und die Unfallversicherung bescheett Die Krankenversicherung   ist also aufzufaffen als eine theilm Verbesserung und Regelung der Armenpflege. Für den dem Mangel an Erwerb leidenden Proletarier besteht feine Kranken- Versicherung. Er wird nach wie vor dem preisgegeben sein." So die börsen- liberale Wiener Freie Breffe". Alles ganz richtig. Nur lönnen wir biene Frage nicht unterdrücken: Wenn die Liberalen die A verficherung nicht als Sozialreform anerkennen, was sie denn eigentlich für eine Reform? Von Mangel an werb", von Elend" ist oben ja oft genug die Rebe. S die Liberalen vielleicht Elend und Arbeitslosigkeit für nothwendigen Bestandtheil unserer Gesellschaftsordnung, den man überhaupt nichts thun soll?

Zum Recht auf Arbeit. Ueberall denkt man jezt an die Ausführung großer öffentlicher Arbeiten, um den zu unheim licher Größe angewachsenen Nothstand unter den Arbeitern wenigstens etwas zu lindern. In Paris   rüftet man fich, wie wir neulich erwähnten, eigens zu diesem Zweck zu umfassenden Bauten, für welche man die größte Anleihe fordert, die je eine Stadt verlangt hat. In Spanien   eilt man große öffentliche Unternehmungen ausführen, weil man die Armeen der Ar­beitslosen fürchtet; soll es der Beschäftigungslosen doch bereits 40 000 allein in Ratalonien geben. In England senden die brodlosen Arbeiter Deputationen an die Regierung, um die sofortige Organisation der Stellenlosen zu Arbeiten von öffent­lichem Nugen zur Errichtung von Arbeiterwohnungen, zur Aufschließung von Debland u. f. w." zu verlangen. Freilich schlimm, daß der Staat immer nur eintritt, um die Sünden der Privatwirthschaft einigermaßen gut zu machen; eine Orga­nisation der Arbeit" wird man derartige Flickversuche der Ver­zweiflung nicht nennen wollen. Aber charakteristisch ist es doch, baß man überall dem Staat die Pflicht zuschreibt, seinen Bür gern Arbeit zu gewähren. Selbst liberale Blätter wiffen in ihrer Bangigkeit und in ihrer Furcht von den Folgen eines allgemeinen Rothstandes nichts anderes zu verlangen. So schreibt die Wiener   Neue Freie Presse", das Organ der liberalen Börsen- und Finanzkreise:

,, Angesichts der großen Noth, welche während dieses Winters sowohl in Europa   als in Amerika   herrscht; angesichts der Hunderttausende von Arbeitern, welche sowohl in den

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Abhalten von Bockbierfesten. Daß in den gegen tigen schweren Beiten der Humor nicht fehle, dafür hat Herr Amthauptmann von Glauchau   gesorgt. Derselbe nämlich einen Utas an seine Untergebenen gerichtet, folgend Inhalts: In neuerer Beit ift durch die Abhaltung von fo nannten Bodbierfesten eine Unfitte aufgetreten, weld durch Völlerei und Robheit allem Anstand Bockbierfesten figen stundenlang in einem undurchdringli Qualm und bet schlechter Luft Leute verschiedenen Geschlechts und des verschiedensten Alters Aufamme welche es als ihre Hauptaufgabe betrachten, bet übermäßig Genuß von schwerem Bier möglichst viel Lärm zu machen. Stimmung" zu erhöhen, finden musikalische Aufführungen statt und werden zum Abfingen sog. Bocklieder" vertheill welche meist von der albernsten und niedrigften Art find. Nicht selten kommt es auch unter der aufgeregte der Staatstlugheit und der wirthschaftlimen Menge zu Thätlichkeiten. Seitens mancher Wirthe wird die

a. Wegen Sittlichkeitsverbrechen  , verübt gegen zwei Knaben im Alter von 5 resp. 13 Jahren, find gestern zwei Bersonen zur Untersuchungshaft gebracht worden. Im ersten Falle hatte ein Tischlergeselle das Verbrechen gegen einen fünf­jährigen Knaben verübt, und im anderen Falle hatte ein er blindeter Handelsmann einen ihm als Führer dienenden Knaben von 13 Jahren seit Wochen in schändlicher Weise ge­mißbraucht.

Vereinigten Staaten wie in England, Frankreich  , Rußland  , Deutschland   und Desterreich theils ganz ohne Beschäftigung Deutschland   und Desterreich theils ganz ohne Beschäftigung find, theils mit beschränkter Arbeitszeit oder unsicherer find, theils mit beschränkter Arbeitszeit oder unsicherer Stellung fich begnügen müßen; angesichts der in Folge der Geschäftsstockung herrschenden Fülle disponiblen Kapitals, des niedrigen Binsfußes und des hoben Kredits der Staaten, sowie nicht minder auch der sozialen Gefahr halten wir es für an der Zeit, darauf aufmerksam zu machen, daß es ein Gebot

a. Bei einem wegen Diebstahls mehrfach vorbe. ftraften Individuum wurden bei deffen gestern erfolgter Festnahme drei Bortemonnaies und zwar ein fleines roth lebernes mit 30 M.- ein Swanzig- und ein Behnmaikstüc Inhalt, ein größeres schwarzledernes Beutelportemonnaie, mit 3 Meffingbügeln, mit 2,70 M. Jnbalt, sowie ein gelbledernes Bortemonnaie ohne Inhalt vorgefunden, welche derselbe offen bar gestohlen hat. Die Portemonnaies können bei dem hiesigen Kriminal Kommissariat, Bimmerftr. 78, refognoszirt werden. Außerdem hatte der Dieb noch 2 Blumentöpfe und Eß­waaren in seinem Befis, die er wahrscheinlich gestohlen hat.

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Treiben mit allen möglichen Mitteln-

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licher Weise zur Völlerei verlockt.

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Verabreichung gefalzener Rettige, Ausfegu von Prämien für Konsumirung bestimmter, nicht geringe Biermengen gefördert und das Publikum in unverantwo Wenn nun auch in hieftgen Verwaltungsbezirke Bockbierfeste ähnlichen Charalie vorgekommen find, so will die fönigliche Amishauptmannidha zur Nachachtung für die Wirthe hinweisen, daß threr Anf Rach dieses Vorgehen mit den für die Ausübung des Shan gewerbes maßgebenden Bestimmungen in§ 33, 1 ber Reid gewerbeordnung nicht zu vereinbaren ist, sondern vielmehr geg bie Wirthe, welche fich auf diese Weise einer Förderung Böllerei schuldig machen, nach§ 53 der Gewerbeordnung Verfahren behufs Entziehung ihrer Konzeffion einzuleiten werde." Das geht ja noch über die bekannte fächftiche

Einsicht wäre, gegenwärtig öffentliche Ar­beiten in größerem Maßstabe als sonst aus­führen zu lassen. Allein da die Staaten des Kontinents heute bereits eine ungewöhnlich große Menge von Aufgaben fich gestellt haben, welche in Großbritannien   und Amerika   der Privatindustrie überlassen werden; da der Staat damit umgeht, die Eisenbahnen zu übernehmen, da er die Verpflichtung hat, die Regulirung und Korrektion der Flüsse zu besorgen, und da die Verbindung der natürlichen Wasserstraßen Europas  immer noch ein frommer Wunsch ist, in welchem wir den Vereinigten Staaten  , ja sogar China   nachstehen, so wäre es angezeigt, in der nächsten Beit von Seite der Staaten und Rorporationen eine größere Menge solcher Arbeiten ausführen zu laffen, als gewöhnlich. Eine günstigere Zeit als die gegen­wärtige tann es zur Ausführung nothwendiger oder bereits beschloffener öffentlicher Unternehmungen nicht geben, weil der Staat und die Korporationen bei der gegenwärtigen Lage des Kapitalmarktes die günstigsten Bedingungen genießen."

N. Ein grober Unfug ist gestern Nachmittag mit dem öffentlichen Feuermelder am Rönigsplat verübt worden. Ein Strolch hatte die Scheibe zertrümmert und die Alarm- Vorrich tung in Bewegung gesezt, wodurch in wenigen Minuten ein großer Theil der Löschmannschaften an der vermeintlichen Brandstelle erschien. Leider gelang es nicht, den rohen Bur schen, der bei der Annäherung der Feuerwehr die Flucht er griff, festzunehmen.

N. Ein sehr schwerer Unglücksfall trug fich gestern Nachmittag beim Bau der Markthallen am Alexanderplat zu. Ein im Mittelbau beschäftigter Maurer Klaufing hatte bet ferrer Arbeit das Unglück fehl zu treten und so aus einer Höhe 75 Fuß auf den Bauplatz zu stürzen. K., der in bewußt lofem Suftande liegen blieb, mußte sofort nach dem Kranken bause elbanien geschafft werden, wo so schwere innere Ver legungen fonstatirt wurden, daß sein Bustand als ein beinahe boffnungsh fer bezeichnet werden mußte. 8. hinterläßt eine Frau in sehr bedürftigen Berhältniffen.

Gerichts- Zeitung.

Zur Agrarfrage. Landwirthschaftliche Ueber- Pro­duktion. In den neuesten Berichten des landwirthschaftlichen Departements zu Washington zeigen fich im genauen zahlen­mäßigen Ausdrucke die Thatsachen, unter deren Drud die ge fammte europäische   Bodenproduktion im abgelaufenen Jahre schwer zu leiden hatte. Die Ausdehnung des Getreidebaues hat, wie in früheren Jahren, weiter rapid zugenommen. Es betrug: Die bestellte Fläche Acres 1883 Mais... 68 301 889 Weizen 36 455 593 Hafer... 20 324 962

1884 69 683 780 39 475 885 21 300 917

Der Ertrag Millionen Busbel 1883 1884 1551.0 1795.7 421.1 571.3

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mieblichkeet"! Das Beste bei der Sache aber ist, daß der K Amishauptmann einen großen Theil seines Erlaffes aus de Sozial- Korrespondenz" des Herrn Böhmert abgeschriebenb

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Bergiftung durch Schwerspath. Vor einigen Wo erfrankte eine größere Anzahl von Soldaten in der Garnifo Cottbus. Die Aerzte behandelten zunächst auf Trichinof Doch ergab sich bald der Jrrihum dieser Prognofe.

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wärtig 160 Soldaten theilweise im Lazareth, theilweise in Raserne trant darniederliegen. Ein Divisionsart leitete Untersuchung, bei der sich nunmehr herausgeftellt baben fol daß die Erkrankungen durch den Genuß von Brot, weld durch große Mengen von Schwerspath verfälscht war, beroo

gerufen worden find.

Briefhaften der Redaktion.

ergangenen Urtels beantworten.

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D. R.   560. Ihre Anfrage läßt sich erst nach Einficht b D. W. Sie haften nicht für die vorehelichen Schulbe N. 99. Der Korbmacher hat den Schaden zu repariren Der heutigen Nummer liegt für unsere auswärtig Abonnenten die Nummer 11 des ,, Jllustrirtes Sonntag

Ihrer Ehefrau.

Man sieht auf den ersten Blick, daß bei diesen drei, für bie amerikanische   Konkurrenz allein wichtigen Berealien( denn die Vereinigten Staaten   produziren jährlich nur 28 bis 29 Millionen Busbel Roggen und 50 Millionen Bushel Gerste, also taum genug für den eigenen Bedarf) sowohl die bestellten Ackerflächen als die geernteten Mengen im Jahre 1884 wieder bedeutend zugenommen haben. Noch in feinem früheren Jahre haben die Bereinigten Staaten so große Quantitäten Nais produzirt, wie im Jahre Jahre 1884 Auch die Weizen­Probuftion Probuftion hat sowohl durch günstige Witterungs­Gronheim in Berlin  . Drud und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

aufregende Szene, wie fie fich wohl noch Eine ungemein richtssaal abgespielt haben mag, trug fich niemals in einem O Berantwortlicher Redakteur R.

blatt" bet.

Sieran eine Bellage

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