Regierungen große Sorge. Die Kongo - Konferenz geht ihrem Ende entgegen. Die internationale Kongo - Gesellschaft ist von allen betheiligten Nationen, a ußer von Portugal , aner tannt worden. Die Verlegenheit ist groß, da man nur moralische Machtmittel hat, um Portugals Widerstand zu bes flegen. Materielle Mittel dürften bei der Verschiedenheit der Auffassungen der Mächte faum angewandt werden. Und che dies nicht geschieht, wird Portugal nicht nachgeben und feines feiner wirklichen oder vermeintlichen Rechte an die Kongo - Gefellschaft abtreten.
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Vom chinesischen Kriegsschauplas verlautet, daß Admiral Courbet auf der Suche nach der chinesischen Flotte ift. Mit 12 Schiffen hat er am 4. Februar Kelung verlassen. Fünf Schiffe hat er zur Beobachtung der Straße von Futian zurückgelaffen, am 6. Februar lief er Matsu an, durchDie Mündung Des fuchte Minfluffes, wo wieder ein Die Schiff zurückgelaffen wurde, und ging dann nordwärts. französische Flotte ist am 14. von der in der Mündung des Tantse gelegenen Insel Guzlaff gemeldet worden. Das Kreuzen Der franzöftschen Flotte nach dem Norden soll auch den Zwed haben, die Reiszufuhren, welche die nördlichen Provinzen be= dürfen, und welche die chinesischen Behörden noch vor Eintritt des Frühjahrs hereinzubringen hofften, abzuschneiden. Man will den Norden aushungern. Admiral Lespès soll inzwischen die Blokade von For mosa aufrecht erhalten. Die Berichte von Relung lauten weniger befriedigend. Der Widerstand ist zäh und bis fest ift es nicht gelungen, die Chinesen aus den Stellungen zu vertreiben, die ste in 6 Kilom. Entfernung von Kelung einnehmen. Trop ziemlich empfindlicher Verluste haben die Frans nehmen. Trop ziemlich empfindlicher Verluste haben die Frans zosen die Chinesen nicht verhindern können, die Offensive zu ergreifen. Vor Ankunft der Verstärkungen wird nichts zu machen sein.
Zum franzöfifch- chinesischen Konflikt enthält die ,, Nord. Allg. 8tg." folgende offiziöse Auslaffung: Die franzöfifche Regierung ist bisher bestrebt gewesen, die Aktion ihrer Seestreitkräfte in China zu lokalifiren und eine Belästigung des Handels der Neutralen möglichst zu vermeiden. Insbesondere war von der Durchsuchung neutraler Schiffe auf hoher See franzöfifcherseits bisher abgesehen worden. Die vor Kurzem an die englischen Kolonialbehörden ergangene Weisung zur strikten Handhabung der Neutralitätsregeln hat indeffen für die franzöfifche Regierung eine neue Situation geschaffen und sie zu bem Entschluffe geführt, nunmehr auch ihrerseits gegen alle Neutralen die Rechte in Anspruch nehmen, die nach internationalem Recht der krieg führenden Partei zustehen. Unsere Schiffe werden in Folge deffen gewärtigen müssen, von den Kreuzern der französischen Kriegsmarine in den chinesischen Gewäffern angehalten und durchsucht zu werden. Dieselben werden daher gut thun, jeder Versuchung, Kriegstontrebande an Bord zu führen, zu widerstehen. Wir haben indessen Grund, zu glauben, daß die Befehlshaber der franzöfifchen Kriegsschiffe dem legis timen Handel auch ferner jede thunliche Rücksicht zu Theil werden laffen und nur das eine Biel verfolgen werden, die Ausschiffung von Kriegetonirebande an den chinesischen und tonkinesischen Küsten zu verhindern." Uns ist die Kundgebung der Offiziösen etwas unklar. Bekanntlich hat Frankreich bis jezt noch nicht den Krieg an China erklärt und ebenso wenig Chira an Frankreich ; so lange aber der Krieg nicht förmlich erklärt ist, kann doch keine Kriegskontrebande statt finden
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fehlshaber der Gardebrigade, die einen Theil des Expeditions torps bildet, ernannt worden. Das indische Truppen fontingent, daß nach Suatin geschickt werden soll, wird aus dem 15. Sikhs, dem 17. bengalischen Infanterie- Regiment, dem 9. bengalischen Kavallerie- Regiment, Hodson's elter forps und einem Sepoy Regiment aus Bombay befteben. Den Befehl über das Kontingent wird wahrscheinlich Oberft Hodson führen.
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Die regelmäßige Sunahme des Schulbesuches werden nannte S wir erst in der nächsten Beit erreichen. Bisher haben zweig bis a Ursachen die Schülerzahl ganz ausnahmsweise start anwachsen laffen. Die erste war die Umwandlung der Privat fculen in öffentliche. Die Klaffen der Privat- Eleringend e mentarschulen, welche die Gemeinde statt der eigenen benuste, überwogen die städtischen noch im Jahre 1861. Von jenen gab es 254 von diesen 205. Aber das Verhältniß kehrte fich bald um. Im Jahre 1874 standen den 1068 Gemeindeschul tlaffen nur noch 55 Privatschulklassen gegenüber, und feit 1877 ist die Bahl der letteren mit vierundzwanzig unverändert geblieben.
Die Neuwahlen für die Deputirtentammer sollen angeblich am 14. Juni stattfinden, also zwei Monate vor bem natürlichen Ablauf des Mandats der jeßigen Deputirten. Der Senat wird wahrscheinlich das Geset genehmigen, mit dessen amtlicher Veröffentlichung, einer einzufügenden Klausel zufolge, das Mandat der Rammer erlöschen soll. Die Republi tanische Union ist fest entschloffen, in dieser Weise vorzugehen, und zwar aus zwei Gründen. Da fich der Krieg in Tongling jedenfalls noch in die Länge ziehen wird, muß dem Eindrud vorgebeugt werden, den etwaige ungünstige Nachrichten hervors bringen fönnten. Anderntheils will man das Budget für 1886 vor den Wahlen nicht erledigen, sondern sich lieber mit einem Nothgesetz begnügen, um nicht die ungünstige Lage der Finanzen in diesem Augenblicke dem Volke zum Bes wußtsein zu bringen. Ein erheblicher Widerstand gegen diesen Plan ist nur seitens der äußersten Linken zu erwarten. Alle Parteien, die äußerste Linte ausgenommen, segen große Hoffnungen auf das Listenskrutinium. Die äußerste Linke wird jedoch bei ihrem Widerstande ziemlich auf die eigenen Kräfte angewiesen bleiben, folglich den Lauf der Dinge nicht aufzuhalten vermögen.
Die Zusammenstellung der Ergebuisse der Reichstagswahlen im Jahre 1884 ist dem Reichstage zugegangen. Danach haben bei den entscheidenden Wahlen von 9 382 792 Wahlberechtigten 5811 973 giltig gewählt. 24 195 Stimmen waren ungiltig. Von den Wahlberechtigten haben sich 62,2 pCt. an der Wahl bethetligt. Auf Kandidaten der Deutschtonservativen fielen 885 954 Stimmen, Reichspartei 417 811, National liberale und Gemäßigtliberale 1025 818, Deutschfreifinnige und Fortschrittlich- Liberale 1 082 634, Centrum 1254 943, Bolen 206 346, Sozialdemokraten 507 798, Volkspartei 117 749, Welfen 122 611, Dänen 11 930, Elfäffer 167 243, unbestimmt 807, zersplittert 10 329. Von 100 giltigen Stimmen fielen Demnach auf: Deutschkonservative 15,2, Reichspartei 7,2, Nationalliberale 17,7, Deutschfreifinnig 18,6, Sentrum 21,6, Volen 3,6, Sozialdemokraten 8,7, Voltspartei 2,0, Welfen 2,1, Dänen 0,2. Elfäffer 2,9, unbestimmt 0,0, zersplittert 0,2.
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- Die äußerste Linke hat auch beschlossen, das vereitelte Meeting auf dem Opernplag und die Vorfälle in Montceaules- Mines, wo ein Geheimpolizist die Arbeiter zu Attentaten verleitet haben soll, zum Gegenstande einer Interpellation zu machen. Vorher will sie noch das nöthige Material zusammenbringen.
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Eine zweite Ursache ausnahmsweise starken Buftromes von Schülern war bisher der Uebergang der mäßig bemittelten Rinder aus der schulgeldpflid and ben tigen Schule in die unentgeltliche Gemeinde schule. Der Gemeindebeschluß von 1870, welcher jedem Kinde Die Thore unferer schulpflichtigen Berliner Schulen unentgeltlich unentgeltlich öffnete, hat nicht Jahre seine Folgen nach fich gezogen; viele Eltern genirten zunächst noch, ihre Kinder in die Gemeindeschule zu fchi Bwar stieg die Frequenz der öffentlichen Volksschulen im 1870 um 8164 Kinder und im Jahre 1871 um 3873, aber Jahr 1872 brachte nur 925. Der Krieg und die Gründe verdeckten zunächst die Entwicklung. Dann aber trat fte hero bis sie ihrer natürlichen Grenze sich soweit näherte, daß Niveau der Bevölkerungsschichten, welche ihre Kinder der Boll schule anvertrauen, nur noch wenig und nur noch sehr langlanten" steigen tann. Kinder von sechs bis vierzehn Jahren wa vorhanden
In gutunterrichteten Kreisen von Petersburg wird erzählt, daß die Affaire Butilin- Putilin ift der ehemalige Chef der Geheimpolizei, welcher unter dem Verdachte mehrfacher in Verbindung mit einem Theile seiner Untergebenen verübter Betrügereien seiner Beit in Haft genommen wurde im ordentlichen Rechtswege durchgeführt werden wird. Der um seine Meinung befragte ehemalige Bräfekt von St. Petersburg , General Trepom soll sich für die Niederschla gung der Affaire und Bestrafung der Schuldigen im administrativen Wege ausgesprochen haben; es scheint aber dieser Rath in maßgebenden Kreisen auf Widerspruch gestoßen zu Man wird schließlich doch wohl den Mantel der Liebe über die kleinen" Unregelmäßigkeiten decken.
Die Braunschweiger Erbfolgefrage füllt wieder einmal die Spalten der Tagesblätter; Anlaß dazu giebt eine Besuchsreise des zukünftigen Herzogs von Oldenburg zu dem BraunSchweiger Kronprätendenten, Herzog von Cumberland in Gmunden . Der tonservative Reichsbote" bemerkt zu diesem Besuch: Dieser Visite maß man betreffs der Sympathien, beren der Prätendent sich in deutschen Fürstenhäusern erfreut, mit Recht eine symptomatische Bedeutung bei. Im Anschluß daran wird uns von wiffender Seite versichert, daß der Erbgroßherzog von Oldenburg feineswegs der erste deutsche Fürst aus einem regierenden Fürstenhause sei, welcher in Gmunden vorgesprochen habe. Es wird überhaupt immer augenscheinlicher, daß die Cumberland'schen Erbansprüche von Tag zu Tag mehr Terrain gewinnen, so daß über die endgültige Lösung der Erbfolge in den maßgebenden Kreisen heute wohl taum noch ein begründeter Zweifel obwalten dürfte. Was über die angebliche Haltung des Herzogs von Cumberland in der Presse verbreitet wird, dürfte einfach in das Reich der Fabeln zu ver weisen sein. Es ist Thatsache, daß sich auch auf dieser Seite eine Geneigtheit zu erkennen giebt, die hannoversche Frage aus Der Welt zu schaffen, und dies läßt hoffen, daß auch die braunschweigische Frage in einer Weise gelöst werden dürfte, welche die nationalen Interessen des Reichs nicht verlegt." Nach dem Reichsboten" hätte der Herzog von Cumberland also die beste Aussicht in den Braunschweiger Friedenshafen einzulaufen.
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- Das Schicksal des Bischofs Hryniewiedi ist schnell entschieden worden. Am 3. Februar Nachts reiste er von Wilna ab, um fich in Petersburg zu verantworten, und am 11. schon wurde er, der Pos. 3tg." zufolge, von dort unter Eskorte nach Das war vorausJaroslaw in die Verbannung abgeführt.
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zusehen; wie fonnte fich auch der Bischof unterstehen, den hochgestellten Persönlichkeiten Unftttlichkeit vorzuwerfen!
Im Britischen Parlamente ist mitgetheilt worden, daß das englische Rabinet an die Portugiesische Re gierung vor einigen Tagen die Aufforderung gerichtet habe, möglichst rasch einen Ausgleich mit der Kongo - Gesellschaft herbeizuführen. Dem Vernehmen nach haben sich andere Hauptmächte diesem Schritte angeschlossen; eine Antwort ist jedoch noch nicht darauf erfolgt, man fieht ihr jede Stunde entgegen.
Die Reaktion in Frankreich hat einen harten Schlag er halten. Der tonservativ gefinnte General Gallifet , auf welchen die Revancheschreier und auch die Monarchisten ihre Hoffnung gefeßt haben, ist von seinem Korpskommando zurüd getreten. Da die Beit, bis wann er diesen Bosten bekleidet, binnen Kurzem abläuft, so nimmt man allgemein an, daß er Teine Hoffnung auf Wiederernennung gehabt hat und deshalb freiwillig zurückgetreten ist. Frankreich fann fich gratuliren, der Republik ist ein weiterer Stein aus dem Wege geräumt und ein etwaiger Revanchefrieg ist in noch weite Ferne gerückt.
Ende
des Jahres
in der unentgeltlichen Schule 53 973 55 589
in der schulgeld pflichtigen Schule 33 993 35 590 35 915 36 144 37 164 35 916 35 192
11
1872
1873
1874
59 182
1875
64 279
1876
69 554
1877
74 269
1878
79 981
1879
86 852
1880
93 591
1881
1882
1883
102 655 112 863
122 098
34402 33 962 34 269
34 573
34 646
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Hieraus ergiebt sich, daß in dem elfjährigen Zeitraum Ende 1872 bis Ende 1883 die Bahl der schulgeldzahlenb nur um 653, die Zahl der auf Kosten der Stadt unentgeltli Unterricht empfangenden Schulkinder dagegen um 68 125, auf mehr als das Doppelte gestiegen; fast der ganze Kinderzuwad
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dieses Zeitraum ist von der Gemeindeschule aufgenommen den; nicht ein ganzes Prozent ist von ihm in die schulgel Ipflichtige Schule getreten. Ende 1873 zahlten noch 39 uni 100 Kindern Schulgeld, Ende 1883 nur 22. Mehr als Viertel der Berliner Kinder erhalten jest ihre Bildung Boltsschule. Dieser Prozentsaß wird sich bei natürlichem lauf der Dinge nur wenig ändern.
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Dies varausgefeßt, würden bei dem jezigen Wachithum der Bevölkerung 1888 die Gemeindeschulen 167 500 Ser oder 43 900 Kinder mehr als Ende 1883 ergeben. Auf bis 55 Kinder ist eine Klaffe zu nehmen, also find im Ganjen ca. 800 neue Klaffen erforderlich, d. h. jährlich 160, d. b., ba 16 Klaffen eine Schule bilden, i ährlich 10 neue G Ien. Die 800 neuen Klaffen werden sicherlich nicht entbeh werden können, fehlten doch Ende 1883 bereits die eigenes Räume für 520 Klaffen, es gab 454 Miethklaffen und 66 f gende Klaffen. Auch für diese wird Ersaz geschafft werde müffen, da ihre Mängel und die Nothwendigkeit ihrer Befeit 50 neuen Schulen find auf ca. 11 Mill. Mart zu veranschl Die nächste Generation in Gefahr, durch die Unzulänglichte der Schullokale einen Rückgang in der Bildung zu erleiden Pferdebahn. Wie f. 3. mitgetheilt, ist zwischen Stadtgemeinde Berlin und der Direktion der Großen Berline Pferdebahn- Aktiengesellschaft ein Vertrag geschloffen worden nach welchem die genannte Gesellschaft verpflichtet wurde, nod im Laufe dieses Jahres den Bau der längst projektirter: Bferdo it.
-Die Rüstungen für das 10 000 Mann starte Hilfs= torps, welches England nach dem Sudan entsendet, wer den in Woolwich, Aldersbot und den übrigen Militärdepots mit allen Kräften beschleunigt. Die Einschiffung soll am nächsten Mittwoch beginnen. Generallieutenant Sir Gerald Graham , der im vorigen Jahre die Araberstämme unter Daman Digma in den Schlachten bei El Teb und Tamai in der Um gebung von Suakin befehligte, ist mit dem Oberbefehl über Das Hilfskorps betraut. Sein Generalstabschef ist der General
gung allgemein anerkannt sind. Die Gesammtbautoften
gen. Ohne diese Mittel bemerkt der Magiftrat
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major Greaves, während Generalmajor Freemantle zum Bes bahnlinie Geiundbrunnen- Wedding- Moabit fertig zu ftellen
eine schmähliche, ehrenrührige Weise... Was meinst Du, nicht über mich gewinnen, ruhig zuzusehen, wie Schurken keine andere Verwandtschaft als die ihres reinen und eblen
was er mir auf mein verwandtschaftliches Anerbieten antworten ließ?"
Ich habe keine Ahnung; nach meiner Auffassung hätte er Dich in die Arme schließen und ausrufen müssen: Friß, Du bist ein braver, ebler Mann!" Wenn er Dich so nicht aufgenommen hat, dann ist's unver zeihlich." ,, Er hat mich nicht einmal sehen wollen."
,, Unmöglich! Du hast Dich durch die Amberg's täu schen lassen."
,, D, nein; ich habe seinen schriftlichen Bescheid in Händen gehabt.... Rannst Du Dir vorstellen, daß er niedrig genug dachte, mir Geld anzubieten, gleichsam einen Knochen, den man einem Hunde zuwirft, um ihn zu beruhigen, daß er nicht beißt, mit der Aufforderung sein Haus nie wieder zu betreten?"
,, Unmöglich; in dem Falle, Friz, verdient er weber Deine noch Lucie's, noch irgend eines Menschen Theilnahme."
Troß alledem habe ich es für meine Pflicht gehalten, ihm zu helfen, wie ich helfen konnte.. Ich habe, da er mich nicht sehen wollte, ihn schriftlich gewarnt vor seinen Freunden und seinem Arzte."
" Du haft ein gefühlvolles Herz, Friz; es macht Dir daß in so innigem Seelenverkehr nur Vater und Sohn
Ehre, daß Du so denkst, und wenn Du meinst, noch irgend eine Gelegenheit zu haben, dem Alten zu helfen, so besuche Man soll glühende Rohlen auf das Haupt sei
stehen können.
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So saßen sie hier bei einander am traulichen Ramin und so ritten sie eine Stunde später neben einander
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nes Feindes sammeln,""... und was Du thuft ist christlich die Schneegefilbe. Unter warmen Belzen schlugen warm
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gehandelt."
Was ich thun müßte, ist mir schon klar, Habicht; aber wie ich es thun soll, das ist es eben, worüber ich im Zweifel bin, und worüber ich mir den Kopf zerbrach, als Du eintratest."
zwei edle Herzen.
Drittes Rapitel.
Schloffe
Das alterthümliche Schloß M'Donuil war Fris fubere bekannt. Es überraschte ihn nicht mehr die wunderli groteste Bauart, es erfüllten ihn die langen, gewölbt diesmal Mal. Er kannte alle Räume und auch die Dienerschlagen, r
be
" Ja, es anfängst, Alten Deine Warnung oder Deine Hilfe zukommen zu lassen, weiß ich Gänge nicht mehr mit unheimlichem Gefühl, wie das erf
,, Auch diese Warnung hat er nicht beherzigt?" Sie ist ihm vielleicht gar nicht zugegangen!" Sie ist vielleicht von den Ambergs unterschlagen?" Lucie schreibt, daß vor Kurzem der Prediger Wil helmi sie in Wildenhain besucht habe, daß dieser ihr mitgetheilt, wie der Zustand Rodenburgs fich immer mehr und mehr verschlimmere, wie die Ambergs ihn von allem Verkehr mit Anderen abschließen; selbst dem alten Ehrlich ist der Zutritt nicht mehr gestattet, ihn sowohl wie Wil helmi weist man beharrlich ab.
Wenn der Alte langsam vergiftet wird, Frih, so hast Du Dir keine Vorwürfe zu machen; Du hast das Deinige gethan, um ihn zu retten."
Mir ist aber, als müßte ich noch etwas thun. Er ist doch immer der Bruder meines Vaters; ich kann es
nachdenken, vielleicht, daß sich ein Mittel findet... Nur jetzt darfst Du nicht daran denken, jezt mußt Du Dich ganz uns widmen. Du hast nicht blos Pflichten gegen Deine Feinde, sondern auch gegen Deine Freunde. Du bist es mir, Deinem Pathen, schuldig, daß Du zuerst an mich denkst, und Lann magst Du auch an die Anderen denken."
Wie selbstsüchtig Du bist, Pathe," sagte Frig lächelnd. Wer Dich so reden hörte, sollte meinen, Du wärst der hartherzigfte und selbstfüchtigste Mensch von der Welt... Aber Du forderfst ja nicht für Dich, Du forderst für einen Andern; darum ist Deine Forderung gerade das Gegentheil von Selbstsucht... Du hast übrigens Recht, Pathe, daß ich vor allen Dingen Dir einen Dienst schulde, und daß es Unrecht wäre, wenn ich Dir eine Bitte abschlüge,
des Schloffes, welche ihm wie einem alten Freunde Hauses die Hand drückte.
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befanden
Habicht führte ihn auch diesmal in das große Bimme in welchem er das erste Mal gewartet hatte. Wie damal fand er er Jeane Dupré, die Frau des Haushofmeifter am Ramin, welche ihm bereitwillig und mit einem höflich Knig sogleich ihren Plaz überließ, während Herr Dup ihn sogleich mit einem Glase Punsch regalirte. " Das Zimmer des Doktors ist doch geheizt und orbent
lich in den Stand gesezt?" wandte sich Habicht an Haushofmeister.
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Sie können Alles in Ordnung!" sagte dieser. sogleich in Befih nehmen, wenn Sie wollen."
uch für ein ordentliches Abendessen gesorgt?"
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nehmen,
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um sie zuvor einem Andern, der meinem Herzen nicht so und warme Küche vorfinden, und wenn es Jeane geftatte
nahe steht, zu erfüllen."
Friß hatte inzwischen eine Glocke gezogen. Ein Diener hatte das dem Verlöschen nahe Feuer im Kamin aufgeschürt. Es flacerte jest hoch auf, so daß Hambicht nunmehr ohne Aufforderung seinen Belz ablegte.
Eine Viertelstunde später saßen Beide am Feuer an einem Tische, auf welchem ein einladendes und schmackhaf tes Frühstück hergerichtet war. Sie plauderten Beide und waren ein Herz und eine Seele, und wer nicht wußte, das
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Jeane errieth, was er hinzuzusehen beabsichtigte. Nein," wiederholte fie, Du wirst heute Abend mehr den Herrn Doktor beläftigen, haft außerdem f genug getrunken. Wenn Deine Geschäfte besorgt find,
lege Dich schlafen."
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Dupré brummte etwas in den Bart, und schlos einem tiefen Seufzer über die Tyrannei seiner Frau, ihn abhielt, an dem angenehmen Abendessen und nament