ohne allen Grund auf das Empörendsie gemißhandelt worden zu fein. Diese Denunziation war eine wissentlich falsche. Im November v. J. wurde er von einem Kriminalbeamten dabei ertappt, als er gerade im Begriffe stand, vier elegante Stühle zu verkaufen und in die Enge getrieben, rüdte er endlich mit dem Geständniß heraus, daß die Stühle aus einem Diebstahl in dem Vorzimmer eines Arztes herrührten, einer seiner Be­fannten betreibe diese Art des Diebstahls als Spezialität. Bei einem der vielen Termine, die der Angeklagte vor der britten Straffammer hatte, verabschiedete er sich von dem am tirenden Gerichtsdiener mit den Worten: Sie sind ein Quatsch Topf!" Der so Apostrophirte nahm dies sehr übel und beantragte die Bestrafung des Uebelthäters. Der Gerichtshof bittirte dem Angeklagten wegen aller dieser Vergehen eine Busatstrafe von 10 Monaten zu.

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Versammlung im Vereinslotal, Kommandantenstr. 71-72, bei Nieft ab. Die Tagesordnung zu der Versammlung i 1. Wie verhält sich der Verein zur Bentralisation? Referent Herr Stadtverordneter F. Gördi. 2. Geschäftliches. 3. Ver schiedenes, Fragelaften. Wegen der Wichtigkeit der Tage ordnung ist es eines jeden Mitgliedes Pflicht, in dieser Ver sammlung zu erscheinen. Gäste find willkommen.

Die Mitglieder Versammlung der örtlichen Ver waltungsstelle Berlin   II der zentralisiiten Hilfskaffe der Maurer, Steinhauer, Gipser und Studateure Deutschlands Grundstein zur Einigkeit" findet Montag, den 16. d. Mts., Abends 8 Uhr, in dem Lokale des Herrn Nentwich, Neue Grünstraße 14 statt. Bekanntmachung der Tagesordnung in der Versammlung.

Eine Versammlung der Tischler findet Montag Abend 8 Uhr bei Rothader, Teltowerstr. 3 und Belleallianceftr. 5 ftatt. Die Tagesordnung lautet: 1. Die Aussichten für unsere Lohnbewegung in diesem Frühjahr. 2. Diskussion über Wel ftätten, besonders Mecklenburg, Winkel, Gebr. Weimann, Gebr. Glazer u. f. m. 3. Wahl eines Kommiffionsmitgliedes für den Südwesten an Stelle des erkrankten Herrn Gerlach.

Antwortschreiben dieses Herrn an die Arbeiter ersichtlich ist. Aber was waren denn auch die Forderungen der Arbeiter! Nachdem in den Sommermonaten v. J. die Fabrikanten einen Lohn zahlten, wobei ein selbstständiger Weber täglich 3 Mart und ein Geselle 2 Mt. verdienen tonnte, wurde schon im Herbst der Lohn um 50 pCt. reduzirt. Erftere haben auch für sämmtliches erforderliches Arbeitermaterial zu sorgen. Dem gegenüber muß aber der Fabrikant, sowie jeder denkende Mensch anerkennen, daß dieser Lohn nicht hinrecht, den fümmer lichsten Lebensunterhalt zu bestreiten. Die Stuhlarbeiter­Vereinigung, fich die Tragweite dieser Bewegung und der Pflicht derselben vollständig bewußt, hat auch überall bei den vor­angegangenen Konferenzen und Unterhandlungen mit den Fabri­tanten den lebbaftesten Antheil genommen und fein Mittel zur Unterstützung nach jeder Seite hin gescheut. Ihr stand ja schon längst die Erfahrung zur Seite, wie die Fabrikanten die Ronkurrenz unter den Arbeitern schaffen und rühren, indem fie die Drte, die für fie arbeiteten, immer einen gegen der andern auszuspielen suchten, um durch dieses Manöver auf jeden so einzuwirken, daß er immer billiger, als der andere arbeitet. Sie ist sich auch bewußt, daß das Kapital den einzelnen Arbeits zweig so lange zu drücken sucht, bis noch ein Tropfen herauskommt. Aber der Weber muß dafür eintreten, daß sein erlerntes Handwert auf der Höhe erhalten bleibt, welche die Zivilisation an dieselbe stellt, um auch fernerhin der menschlichen Gesellschaft dienen zu können. Die Vereinigung wird mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln in diesen Kampf eintreten. Aber dennoch lönnen wir nicht umbin, allen Arbeitern und Arbeiterfreunden die Bitte dringend and Herz zu legen, auch mit unterstüßend für diese gerechte Sache ein­zutreten. Wie wir auch stets bemüht waren und es ferner auch sein werden, alle Arbeiter in gleicher Lage zu unter­stügen, hoffen wir, daß es jest auch von diesen geschehen wird. Alle Geldsendungen, die nach jedem betreffenden Orte gleich mäßig versandt werden sollen, wolle man gütigst an den Rendanten der Vereinigung, Herrn Breitenstein, An­breasstraße 40 I. senden. Der Vorstand der Allgemeinen Stuhlar beiter Vereinigung.

a. In Bezug auf die Versagung eines Wander­gewerbefcheins an den bekannten Spezialisten" Mobrmann feitens des biefigen Polizeipräsidiums versendet diese Behörde an die medizinischen Zeitschriften folgende offizielle Mittheilung: Der hierselbst Hausvoigteiplat 86 wohnhafte, dortseits Ses fannte Empiriler Richard Mehrmann, welcher fich gewerbs mäßig mit dem Entfernen der Eingeweidewürmer aus dem menschlichen Körper beschäftigt, ohne als Arzt oder als Medizi nalperson approbirt zu seis, hatte, um auch außerhalb seines Wohnortes Berlin   die vorgedachten gewerblichen Leistungen ohne Begründung einer gewerblichen Niederlassung und ohne vorherige Bestellung in eigener Person arbeiten zu dürfen und hierfür zur Gewerbesteuer veranlagt zu werden, am 21. Mai v. J. an das Polizeipräsidium den Antrag auf Ertheilung eines Wandergewerbescheines gerichtet. Der Antragsteller wurde unter der Motivirung abgewiesen, daß durch den bezeichneten Gewerbebetrieb entgegen bem§ 56 a der Gewerbeordnung die Heilkunde im Umherziehen ausgeübt werde. Mohrmann erhob gegen den ihm gewordenen abschlägigen Bescheid die Klage im Berwaltungsstreitverfahren und suchte diefelbe unter Bezug nahme auf ein Erkenntniß des hiesigen Kammergerichts damit zu begründen, daß er nicht Heilkunde ausübe, sondern lediglich rein gewerbliche Leistungen anbiete. Diese Klage wurde durch Erkenntniß des Bezirks- Ausschusses hierselbst v. 16. Sept. 1884 zurückgewiesen und das lettere vom Oberverwaltungsgericht be­ftätigt.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Die Arbeitslosen im Ostviertel Londons   hielten am 5. Februar eine große Versammlung, um über die gegenwär­tige Handelskrifts die Lage der Arbeiter und die Mittel zur Abhilfe zu berathen. Mr. Alfred Jolly, ein Hafenarbeiter, schlug die Resolution vor, daß dieses Meeting der Arbeits­lofen, welche an fich selbst den großen Mangel an Arbeits­gelegenheit in Folge des Geschäftsdruces erfahren haben, die Einfegung einer Enquete verlangt, um die Ursachen der brüdenden Krifts zu bestimmen." Die Resolution wurde ein­ftimmig angenommen.

Tariffartell der Galizischen Bahnen. Die Lemberg­Ezernowizer Eisenbahn hat den zwischen der General Direktion der Desterreichischen Staatsbahnen und der Karl- Ludwigsbahn abgeschloffenen Tariffartell, insoweit es sich in den bezüglichen Abmachungen um die Regelung des Konkurrenz- Verkehrs mit ihren Linien handelt, vollinhaltlich anerkannt und ist dem vor­erwähnten Kartell rechtsverbindlich beigetreten. Wieder ein Loch mehr in die freie Konkurrenz!

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Eine Versammlung der Graveure, Giseleure und Berufsgenossen findet morgen, Montag, den 16 Februar, Abends 8 Uhr, im Restaurant Sahm, Annenstr. 16 statt, in welcher über dab Resultat der gewerbl. Statistik Bericht e statist wird. Die Freie Vereinigung der Graveure und Gise leure hat zu Gunsten dieser wichtigen Angelegenheit ihre font Berlin   fre regelmäßig alle 14 Tage in demselben Lotal stattfindende einsfigung für diesen Abend ausgesezt.

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Vers

Stettin  . Seit der legten Reichstagswahlbewegung fand Montag, den 19. Februar, die erste große öffentliche Vol versammlung hier im großen Saale der Grünhofbrauerei Bod dem größten Versammlungsorte Stettins, statt. Dieselbe von über 2000 Personen, vorzugsweise Arbeitern, bejuht Nachdem der Einberufer mit einigen einleitenden Worten den Zweck der Versammlung hingewiesen hatte, wurden Haararbeiter Herrmann Priz( Kandidat der Arbeiterpartei bei

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den letzten Reichstagswahlen) zum Vorsitzenden und her Buzer Kant als deffen Stellvertreter gewählt. gewählt. Bon donnernden Hochs begrüßt erzielt der Reichstagsabgeordnete Solingen  Herr Georg Schumacher das Wort zu feinem Bortrage. Derselbe betont, daß the Vertreter der Arbeiter die ersten gewesen seien, welche darauf hingewiesen haben, daß de Staat als Organisation aller Bürge: die Pflicht habe, fich um die wirthschaftlichen Verhältnisse zu fimmern und für die blo nomisch Schwächeren durch die Gesetzebung schützend einzu greifen. Nur die Vertreter des öden Manchesterthums ve halten fich diesen Forderungen gegenüber ablehnend, ja gingen einige derfelben in der Verfechtung der Privatwin schaft soweit, allgemein als nüglich anerkannte, gut organifi Staatsinstitute, wie z. B. das Postwesen, seiner Beit Priv händen zu übergeben. Wie nothwendig ene Arbeiterfchu Gefeßgebung ist, beleuchtete Redner az den Arbeit verhältnissen seines Wahlkreises Solingen  . Nach ei gewiß unverdächtigen Statistik des Land: aths dieses Kreid feien von 100 Schleifern 77 an der Schwinisucht gestorbe Im Wupperthale sei bei der Aushebung zum Militär erst b 6. Mann für tauglich befunden worden, und debei leben bie Arbeiter in relatio günstigeren ökonomischen Verhältnissen, Diesen traurigen Zustände die anderer Induſtriedistrikte. müsse ein Ende gemacht werden, um einer Degeneration be tommenden Geschlechts vorzubeugen. Es haben darum Vertreter der Arbeiter im Reichstage demselben der Entwu eines Arbeiterschußgefeßes unterbreitet. Redner veras hiera die wesentlichsten Punkte und erläuterte diefelben. Mit bet Einführung einer, in dem Entwurf enthaltenen Marinalarbeit zeit von täglich, außer Sonnabends und Sonntags, 10Stunbetmen üb Sonnabends 8 Stunden, also bei Verbot der Sonnagarbeit wöchentlich 58 Stunden verliere die deutsche Induite die Konkurrenzfähigkeit mit dem Auslande durchaus nicht, pie viel eines Marimalarbeitstages in verschiedener Form vora geeilt seien. An einem Beispiel illustrirte Redner, wie daduch Bahl der Arbeitslosen vermindert werde. Und erst dann, went genügende Arbeitsgelegenheit geschaffen, fei man im Stank ehrlichen Arbeiter von den arbeitsscheuen Vagabonden zu schien Bur wirksamen Durchführung des Gesezes fei ein Entwu, bit Errichtung von Arbeitsämtern und Arbeitskammern vorgefchagen Redner erklärt schließlich, daß er persönlich, sowie eine Enjabl dem in dem Entwurf aufgenommenen Baragraphen wegen führung eines Minimallohnsages nicht einverstanden seien. an tönne allerdings das sogenannte Ricardo'sche eherne Lohngefs wonach sich der Lohn durch Angebot und Nachfrage geringen Schwankungen auf der Höhe der Lebenshaltung Gegend hält, durch geschlossene Arbeiterfoalitionen etw alteriren, für die er entschieden eintritt. Bum Schluß forder der Vortragende mit warmen Worten die Anwesenden auf fich fernerhin im eigenen Interesse immer mehr un mehr um öffentliche Angelegenheiten zu fümmern

Aufruf an alle Schmiede Deutschlands  . Werthe Kollegen! Die schlechte Lage unseres Handwerks drückt und Alle gleich sehr und zwingt uns, auf Mittel und Wege zu Finnen, diefelbe zu verbessern. Bu diesem Zweck hat sich hier ein Fachverein gebildet, der sich die gebung unferes Hand werks zum Biele gesezt hat, und find von dem Verein, in An betracht, daß, troßdem unser Handwerk eins der sch versten, gleichzeitig doch auch die längste Arbeitszeit üblich ist, folgende Thefen aufgestellt: 1. Beseitigung der Sonntagsarbeit, so wie Verkürzung der Arbeitszeit überhaupt, um dadurch Die große Bahl der Arbeitslosen zu vermindern und zugleich den jüngeren Berufsgenossen die nöthige Beit zum Besuch der gewerblichen Fortbildungsschulen zu schaffen. 2. Unterſtüßung Der arbeitslosen und wandernden Kollegen, damit dieselben nicht gezwungen sind, den arbeitenden um jeden Preis Kon­furrenz zu machen, denn nur dadurch kann die von uns vers fertigte Arbeit im Werthe und in Folge deffen der Arbeits­lohn steigen. 3. Weitere Ausbildung seiner Mitglieder durch Vorträge gewerblichen, wie wissenschaftlichen Inhalts, sowie durch Errichtung von Fachschulen. Kollegen! Um dieses Biel  auch voll und ganz zu erreichen, ist es nöthig, daß Ihr Euch aller Drten zusammenschließt; bleibe Keiner zurück, sondern tretet Alle heran und trage Jeder sein Theil dazu bei; überall im ganzen Vaterlande, bis an die kleinste Effe im legten Dorfe, muß der Wahlspruch heißen: Einer für Alle und Alle für Einen! Ebenso ist es nöthig, daß von den sich bil benden Fachvereinen Erhebungen angestellt werden über Ar beitslosigkeit, über die Länge der Arbeitszeit und über die Höhe der Löhne, um auf Grund dieser Statistik später einen nafio­nalen Unterftügungsbund gründen zu können, und bitten wir die fich etwa bildenden Fachvereine um die gefällige Einsen­dung ihrer Adressen, um alsbald zu Ostern einen Kongreß an einem noch näher zu bezeichnenden Drte abhalten und über gemeinsame Schritte berathen zu fönnen, und hoffen wir um der guten Sache willen, daß unser Ruf nicht vergeblich ver­ballen möge. Darum auf, Kollegen, von Nord und Süd, von Oft und West, wo nur Schmiede find, frisch ans Weit zur Bildung von Fachvereinen! Etwa gewünschte Auskunft wird von den Unterzeichneten gern ertheilt und Material zur Ver fügung gestellt werden. Alle wahrhaft freifinnigen und arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck vorstehenden Aufrufs gebeten. Berlin  , im Februar 1885. Mit kollegialischem Gruß! Der Vorstand des Fachvereins der Schmiede Berlins  . D. Matthes, Borfigender, Kottbuserftr. 10a, E. Drewis, Schrift führer, Gubenerfir. 61. Den Berliner   Kollegen zur Nachricht, daß die nächste Versammlung des Vereins am 16. d. Mts., Abends 8 Uhr, in Gratweil's Bierhallen, Kommandanten ftraße 77-79, stattfindet, und bitten wir, recht zahlreich zu er scheinen

Landeshut  , Schlesien  , 11. Februar.( Strike.) Heute früh haben in der mechanischen Leinenweberei von E. Epner sen. hier, einige hundert Arbeiter die Arbeit niedergelegt, da fie für den ihnen gebotenen Tagelohn nicht mehr arbeiten wollten. Troßdem durch die große Ansammlung die Auf­regung groß war, ist es jedoch zu Ausschreitungen nicht ge­tommen. Bei dem starken Verkehr und den noch zu erledigen­Den Bestellungen geräth die Fabrik durch diesen Strike in Kalamität, so daß fie gezwungen war, den Anforderungen der Arbeiter nachzugeben.

Hamburg  . Kündigung von Arbeitern. Sämmtlichen Arbeitern in der Buderfabrik in der Hafenstraße auf St. Pauli  ist sicherem Vernehmen nach zum 1. Mai d. J. gekündigt wor den. Die allgemeine Krisis in der Zuckerfabrikation soll die Ursache sein. Ebenso find die Arbeiter der Samson'schen Wollfabrik in der Hafenstraße zum 1. Mai gekündigt worden, da die Fabrik von hier nach Berlin   verlegt wird.

Ueber die finanziellen Resultate der Postverwaltung in den Staaten des Weltpoftvereins in den Jahren 1882/83 bezw. 1883/84 entnehmen wir der ,, Stat. Corr.", daß die größten Gesammteinnahmen aus dem Boftverkehre die Vereinigten Staa­ ten   von Nordamerika   mit rund 240,3 Millionen Fr. batten, dann folgen Deutschland  ( Poft und Telegraphie) mit 222,4 Millionen, Großbritannien   mit 194,1, Frankreich   mit 160,7( Boft und Telegraphie), Defterreich- Ungarn mit 69,8, Rußland   mit 62,7, Stalien mit 35,5, Britisch Indien mit 25,1 und die Schweiz  mit 17,0 Millionen Fr. Die Gesammtausgabe betrug in den Vereinigten Staaten   229,2 Millionen Fr., in Deutschland   193,1, in Frankreich   142,0, in Großbritannien   128,9, in Rußland   68,5, in Defterreich- Ungarn   56,3, Jtalien 30,1, Britisch- Indien 25,5, Schweiz   15,7 Millionen u. f. w. Einen Ueberschuß erzielten aus der Postverwaltung Großbritannien   von 65,2 Millionen Free., Deutschland   von 29,3, Frankreich   von 18,8, Defterreich Ungarn von 13,5, die Bereinigten Staaten von 11,1, Spanien  von 8,4, Stalien von 5,3, Belgien   von 5,1, die Niederlande von 2,8, Humänien von 1,2, die Schweiz   von 1,2, alle übrigen Staaten von weniger als 1 Million Fres. Einen Zuschuß er forderte die Poft in 3 europäischen Staaten( Rußland  , Bul­ garien   und Portugal  ) und 9 außereuropäischen Staaten. Am größten war die Unterbilang in Rußland   mit 5,76, in Kanada  mit 2,1, in Japan   mit 1,8, und in Bulgarien   mit 0,7 Mill. Francs.

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fach befürchtet werde, indem andere Staaten mit Einführung

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noch mehr der Zukunft, zu studiren. An der Diskussion

Die von der Lohnkommission der Berliner   Metall­arbeiter zum 15. Februar, Vormittags 10 Uhr, bei Nieft's, Kommandantenstr. 71/72, einberufene öffentliche General Ber fammlung, ist in legter Stunde auf Grund des§9 des Reichs­gefeges vom 21. Ottober gegen die gemeingefährlichen Be trebungen der Sozialdemokratte verboten worden. Da der Lohntommission von derartigen gemeingefährlichen Bestrebungen innerhalb ihres Wirkungskreises durchaus nichts bekannt ist, da nur rein gewerkschaftliche Fragen auf der Tagesordnung ftanden, wird die Kommission Veranlaffung nehmen, in den nächsten Tagen eine andere Versammlung einzuberufen, um die in der verbotenen Versammlung auf der Tagesordnung stehen

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Die soziale Frage, die Riesenfiage der Gegenwart und theiligten fich die Arbeiter Birkel, Borchert, sowie der Bor figende Priez. Nach Schluß derselben wurde folgende Refo lution einstimmig angenommen:" Die heute am Montag, 9. Februar 1885, im Saale der Grünhofbrauerei Bock au Sid tin tagende Boltsversammlung erklärt sich mit den Ausfüh rungen des Referenten Herrn Reichtagsabgeordneten Geot Schumacher- Solingen durchaus einverstanden, erblickt in den von der Arbeiterpartei dem Reichstage vorgelegten Entwu eines Arbeiterschußgefezes, enthaltend unter anderem eine gu den Punkte zur Erledigung zu bringen. Bahlreicher Besuch zu regelte Marimalarbeitszeit, ein Mittel zur Befferung der wirib dieser demnächst stattfindenden Versammlung ist daher dringend schaftlichen Verhältnisse, spricht der Fraktion ihren Dant daft

Die Brauergefellen in Deutschland  , Desterreich und der Schweiz   haben sich zu einem Brauergesellen- Verbande zu­fammengethan und ein eigenes Vereins- Organ gegründet. Den Sit dieses Verbandes hat für die ersten drei Jahre Berlin  . Der Zweck des Verbandes ist nach der Neuen 3tg.": 1. Das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit zu beleben, 2. Die Ange­hörigen mit Rath und That hilfreich zu unterstüßen und 3. eine Unterstüßungskasse für reisende und arbeitslose Kollegen zu bilden. Der Verband" zerfällt in verschiedene ,, Lotalver eine der Brauer gesellen".

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geboten.

Für die Mitglieder des Arbeiter- Bezirksvereins der Rosenthaler Vorstadt findet heute Sonntag, den 15. Februar, ein gemüthliches Beisammensein in der Neuen Wahlballa", Schönhauser Allee   156, Nachmittags 5 Uhr, statt. Bahlreiches Erscheinen der Mitglieder erwünscht. Gäste willkommen. Vor führung von Nebelbildern, Vorträge 2c.

Der Verein zur Wahrung der Intereffen der Tischler und Berufsgenossen hält am Montag, den 16. b. Mis., Abends 8 Uhr, Naunynstraße 44 im Lotale des Herrn Bohl eine Versammlung ab. Zagesordnung: Vortrag, Verschiedenes. Gäste willkommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Im Unterstüßungsverein für Buchbinder findet am

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fte zu weiterem Vorgehen in d eingeschlagenen Richtung auf." Hierauf wurde mit Hochs au den Abgeordneten die Versammlung geschlossen, die wo hunderten von bis jegt indifferenten Arbeitern Lichtblicke betref der sozialen Verhältnisse gegeben hat. Nur noch 3 bis solcher Versammlungen, dann wird auch hier die Arbeite bewegung schneller vorwärts gehen.

Briefkasten der Redaktion.

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A. 3. 168. Die Miethe ist am ersten eines jeden M nats pränumerando zu zahlen, widrigenfalls dem Wirthe nod dem Vertrage das Ermissionsrecht gegeben ist.

ob dem Dienstboten das Recht zusteht, den Dienst zu

verlaffen

auf gütlichem Wege die gerechten Forderungen herbeizuführen, Kongreß der Buchbinder und verw. Berufsgenossen Deutsch   bestimmte Thatsachen anführen, damit eine Antwort mögli

An alle Arbeiter und Arbeiterfreunde Deutschlands  ! Kollegen, Genoffen, Freunde! Die Weber der umliegenden Drtschaften Berlins  : Bernau  , Nowawes   und Straußberg   find gezwungen die Arbeit einzustellen. Alle vorher gethanen Schritte,

blieben ohne jeglichen Erfolg.

Auch dies: Weber, die aus­schließlich für Berliner   Fabritanten arbeiten, sollten zu der Er­tenntnis gebracht werden, daß der Arbeiter unter den heutigen sozialen Verhältnissen nicht allein früh und spät um seinen täglichen Lebensunterhalt zu arbeiten hat, nein, er muß auch wenin er es nicht über fich noch darum fämpfen, in solche materielle Ber ergeben laffen will, daß er hältnisse tommt, wo seine ganze Existenz in Frage ge= stellt wird. Wie gerecht diese Forderungen sind und wie nichts unversucht gelaffen ist, diesem äußersten Schritt aus dem Wege zu geben, geht am besten daraus hervor, daß man fich zu wiederholten Malen schriftlich und mündlich an fämmtliche Fabrikanten gewandt, die auch fast alle diese Forderungen als gerecht anerkannten. Ja selbst einer der bedeutendsten Fabri­fanzen, Herr Friedländer, hat die Hand dazu gereicht, um im Verein mit den Fabrikanten für die Arbeiter eine günstige Wendung herbeizuführen. Auch derjenige Fabrikant, bei dem es am rath amsten war, die Arbeit zuerst einzustellen, konnte

lands statt. Bei der Wichtigkeit der Tagesordnung ist es Pflicht eines jeden Mitgliedes, pünktlich am Plage zu sein.

Verein der Maschinisten und Heizer. Heute Nach mittag 5 Uhr, Linienftr. 5( Schüßenhaus) Versammlung. Gäste willkommen. Neue Mitglieder werden aufgenommen.

Den Mitgliedern des Vereins Berliner Maurer zur Nachricht, daß die Mitglieder- Versammlung nicht am 17., son­dern am 24. Februar, Abends 8 Uhr, Inselstraße 10 bei Scheffer stattfindet.

Ueber die vegetarische Lebensweise als Mittel zur Er­haltung und Wiederherstellung der Gesundheit" hält am Montag, den 16. d. Mts., Abens 8 Uhr, Herr Marim. Klein, Redakteur der Vegetarischen Rundschau", einen öffent lichen Vortrag im Gesellschaftshause, Niederwallfir. 20,

fich mit der betr. Kaffe einigen.

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2. S. Eine Beschlagnahme des Lohnes ist gefeßlich aud geschlossen. Ueber die pöhe der Ratenzahlungen müffen S A. A 26. Die wahrheitswidrige Anerkennung der Vate schaft eines unehelichen Kindes vor dem Standesbeamten eine Veränderung des Personenstandes und nach§ 169 be

St.-G.-B. ftrafbar.

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W. 2. 104. Der Gerichtsvollzieher hat vollkommen Geseze gemäß gehandelt. Ein Verschulden trifft nur

M. T. Sie haften nicht für die Schulden

Steuerkaffe.

Rt. 112. Wenn die Ehefrau in dem Scheidungsproje

Ehefrau.

bei freiem Eintritt. Nach dem Vortrage Fragebeantwortung für den schuldigen Theil erklärt wird, hat fie feinen Anspru

und Diskussion, sowie Vertheilung einer Broschüre Wie lebt man als Vegetarier?"

Der Verein der Berliner   Metallarbeiter hält Montag,

auf Alimentirung.

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urkunden erforderlich. Sofern Sie in Berlin   Ihren Wohn A. A. Jm vorliegenden Falle find nur die Geburt

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die Gerechtigkeit der Forderung nicht lugnen, wie aus einem den 16. Februar, Abends 8 Uhr, feine im Statut festgesepte nehmen, bedarf es keiner Ausschließung der Gütergemeinschaft

Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin  . Druck und Berlag von Mar Bading in Berlin   SW. Beuthstraße 2.

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