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1. Beilage

Ur. 255.

wurde.

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zum Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Ein Jubiläum.

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Freitag, den 30. Oktober 1896.

13. Jahrg.

starter Rückgang des Abonnentenstandes, und zahlreiche Bündel haben, so täme ein hübsches Pöstchen von abgesessenen Annoncenkunden fügten fich den Drohungen, welche Jahren und gezahlten Taufenden in bezug auf Strafen von dem freifinnigen" Ronkurrensblatte fortgefeßt geübt und Kosten heraus. Aber das gehört zum Handwerk"! wurden.

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Kommunales. Stadtverordneten- Bersammlung.

Nachmittag 5 Uhr.

Den Magistrat zu ersuchen, mit allem Nachbruck bei dem Polizeipräsidium darauf zu bringen, daß die gegen. wärtige Einrichtung der Kriminalpolizei und des Nachtwach wesens einer eingehenden Prüfung und erforderlichenfalls einer Verbesserung unterzogen werde, wie sie dem Sicherheitsbedürfniß der Berliner   Bürger schaft und den außerordentlich hohen Auf­wendungen der Gemeinde für Polizeizwede entspricht.

Ein Vierteljahrhundert war es am 28. Oftober, daß im Jahie 1871 die erste Nummer des" Fürther demokra Und als gar das Gesetz proklamirt war, da ging Und wir wissen auch, daß das noch lange nicht zu Ende tischen Wochenblatts" erschien, des Vorläufers der eine Fahnenflucht los, wie man sie faum erwartet hatte. Die ist, daß noch viel mehr ertragen werden muß, bis wir ans Ziel " Fränkischen Tagespost". Das Blatt wurde herausgegeben von Bahl der Abonnenten ging von 4700 auf 1900 herunter. Um gelangen. einer Anzahl Fürther   Sozialdemokraten und Demokraten nicht dem Verbot zu verfallen, machten Nürnberger   Genossen Das Ziel heißt: Befreiung des Voltes aus allen politischen darunter Löwenstein  , Dr. Degen, Dr. Kiderlin hauptsächlich dem Parteivorstand den Vorschlag, den Nürnberg  - Fürther   und wirthschaftlichen Fesseln. zu dem Zwecke, Mißstände im Gemeindewesen der Schwesterstädte Sozialdemokrat" vor Inkrafttreten des Gesetzes cingehen zu Mögen weitere 25 Jahre unsere und der Nachkommenden Nürnberg   und Fürth   zu bekämpfen. Der Erscheinungsort des lassen und ein neues Blatt herauszugeben. Der Vorstand lehnte Arbeit in noch reichlicherem Maße fördern, als es die jetzt ver­Blattes war trok des Titels von Anfang an Nürnberg   und es es aber ab, sich des weiteren um das Schicksal des Nürn- floffenen gethan. hatte auch in dieser Stadt seinen hauptsächlichsten Abonnenten- berger Blattes zu bekümmern;( Um Mißverständnissen, zu Die Sozialdemokratie wird zum Siege gelangen troß alles stand. welchen die vorstehende Darstellung führen könnte, vorzubeugen, dem, was sich ihr entgegenstellt. Darum schließen wir dies Das auf dem Programm Johann Jakoby's fußende fei bemerkt, daß das vorstehend geschilderte Eigenthumsverhältniß fleine, aber immerhin einigermaßen lehrreiche Stück Partei­Demokratische Wochenblatt", dessen Redakteur A. Memminger natürlich nur ein formales war. Den entscheidenden Einfluß geschichte mit dem Nufe: Allzeit muthig voran! war, erreichte bald einen ansehnlichen Leserkreis, und zwar be- auf die Gestaltung des Blattes hatten selbstverständlich die Nürn  sonders unter den Arbeitern. Dem Zuge der Zeit entsprechend berg- Fürther   Genossen und diesen mußte deshalb, angesichts des wurde die Haltung des Blattes bald mehr und mehr sozial: Sozialistengesetzes, der damalige Partei- Ausschuß in Hamburg  demokratisch, es wurde das lokale Partei- Organ der Sozialdemo- auch die weitere Sorge für das Lokalorgan überlassen. traten Eisenacher Richtung in Nürnberg   und Fürth  , namentlich Wenn in Nürnberg   die Sorge für das Parteiblatt muter der vorübergehenden Redaktion des Genoffen Wilhelm dem Genossen Grillenberger aufgebürdet wurde, so mögen Deffentliche Sigung vom Donnerstag, 29.Oktober, Blos, der damals vom Würzburger Journal" an den Nürn  - daran besondere lokale Verhältnisse die Schuld haben, an den berger Anzeiger" und von diesem an das Wochenblatt" ge- meisten anderen Parteiorten hat der lokale Parteiverband, wel­In den Ausschuß zur Vorberathung der Vorlage betr. die tommen war, aber bald an Brade's Boltsfreund" nach cher, troß des Ausnahmegesetzes, aufrecht erhalten wurde, diese Eintheilung der Straße An der Schloßfreiheit sind u. a. die Braunschweig   und von dort nach Leipzig   an den durch Aufgabe erfüllt.( Red: des Vorwärts.") bald darauf verfiel Stadtvv. Singer und Borgmann gewählt worden. die Inhaftirung Liebknechts verwaisten" Boltsstaat" berufen er ja selbst der Auflösung, und die Fränkische Die Ermordung des Justizraths Levy und die bisherige Tagespost", die vorsorglich am 1. Oktober an die Stelle des Erfolglosigkeit der polizeilichen Bemühungen, des Mörders habhaft Nachdem Memminger infolge seiner Verurtheilung zu drei Nürnberg  - Fürther Sozialdemokrat" getreten war, hing in der zu werden, haben die neue Fraktion der Linken" unter Führung Monaten Gefängniß und eines noch anhängigen Prozesses, der Luft. Vorstand und Aufsichtsrath der Genossenschaftsdruckerei des Stadtv. Ulstein zu folgendem dringlichen Antrage ihm später in contumaciam 6 Monate brachte, außer Landes erklärten sich zwar bereit, das Blatt zu drucken, wenn Grillen- veranlaßt: gegangen war, wurde das Blatt, das durch Vereinbarung mit berger es weiter herausgeben wolle, weigerten sich aber ganz Memminger in das Eigenthum der Genossen Grillenberger, entschieden, angesichts der Bestimmungen des Ausnahmegesetzes Scherm und Wörlein übergegangen war, von einer Redat den Verlag zu übernehmen. tions- Kommission etwa ein halbes Jahr unentgeltlich redigirt und von den genannten Genossen dann auf dem Kongreß zu sten materiellen Verhältnissen auf eigene Rechnung und Gefahr So übernahm denn Grillenberger unter den denkbar schwierig­Eisenach am 28. August 1873 die für Nürnberg   geplant die Herausgabe der Tagespost". Von feiner Seite war irgend gewesene Abhaltung dieses Kongresses war vom Stadt eine Unterstüßung zu erlangen. Parteifonds existirten nicht mehr fommissar Esper verboten worden an die sozialdemokratische und die Ergebnisse von Sammlungen und freiwilligen Opfern Gesammtpartei Deutschlands   abgetreten, deren Eigenthum es der Parteigenossen neben dem waren nöthig zur Hilfeleistung für " Volksstaat" neben Vorwärts" bis zum Ein- die Ausgewiesenen und deren Familien. Der Herausgeber der tritt des Sozialistengefeßes blieb. Zum Leiter des Blattes wurde Tagespost" war daber lediglich auf seinen persönlichen Kredit Ergreifung des Bruno Werner aus Zellerfeld gemeldet worden.) ( Inzwischen ist bekanntlich im Laufe des Nachmittags die Grillenberger, der wegen seiner agitatorischen Thätigkeit und die gelegentliche Aushilfe seitens weniger Freunde, die dazu Ergreifung des Bruno Werner aus Zellerfeld gemeldet worden.) für die Partei mehremals gemaßregelt worden war, bestellt. im stande waren, angewiesen. Gar manchmal wäre es in jener Stadtv. Sachs I beantragt, die Dringlichkeit ab. Am 1. Januar 1874 nahm das Blatt den Titel Sozial: Beit des ärgsten Nothstandes eine Erlösung für den Verleger fönnten ja getheilt sein; aber die sofortige Distuffton tönnte bei zulehnen. Die Meinungen über den Inhalt des Antrags demokratisches Wochenblatt" an und am 1. April des- und Redakteur gewesen, wenn das Blatt verboten worden selben Jahres erschien es wöchentlich zweimal. Infolge fortgesetter wäre! Aber man kannte oben" die jämmerliche Lage des der Bürgerschaft das Vorurtheil erwecken, als ob unsere Polizei intensiver Agitation konnte nach einem weiteren Halbjahr das Blattes und hatte augenscheinlich die Absicht, es zu Tode schon ganz unzulänglich wäre. Blatt dreimal in der Woche erscheinen und führte von da ab zappeln" zu lassen. Doch wie die Sozialdemokratie selbst, so Die Dringlichkeit wird abgelehnt. Der Antrag kommt den Titel Nürnberg- Fürther Sozialdemokrat". haben auch ihre Organe ein zähes Leben. Man schlug sich heute nicht zur Verhandlung. Der Einfluß, den das Blatt auf das arbeitende Bolk in Nürn   durch, so gut oder schlecht es ging, und die Herausgeber Berlin- Friedrichsfelde- Wriezen von den Rieselgütern Falkenberg, Die Stadtgemeinde hat seinerzeit das zum Bau der Bahn berg und Fürth   erlangte, war für die Gegner so fühlbar, daß gar manches parteigenössischen Blattes der Gegenwart, die fie ein Gegenorgan, die Süddeutsche Arbeiterzeitung", Hirsch bei eintretender momentaner Verlegenheit sich sofort ans" Rent Bürknersfelde und Ahrensfelde   erforderliche Terrain unter dem Duncker'scher Couleur( von den Arbeitern spottweise Blechzeitung amt" nach Hamburg   wenden, könnten sich den Kampf, den die Vorbehalt unentgeltlich abgetreten, daß die Eisenbahnverwaltung genannt), in Nürnberg   herausgaben und ordentlich daraufzahlten, Nürnberg  - Fürther   damals zu führen hatten, als Exempel dienen in der Nähe des Haupteinganges zum Kommunalfriedhof eine um dessen Kosten zu decken. Blatt und Redakteur nahmen einen lassen. Station auf ihre Kosten errichtet. Es wird demgemäß der jämmerlichen Abgang von der politischen Bühne. Am 1. Januar 1879 wurde auf Anregung und mit Hilfe Saltepuntt Bentral Friedhof" bei der Ausführung Die Wahlerfolge der sozialdemokratischen Partei im Jahre Fürther   Freunde die Fürther Bürgerzeitung" als des Bahnbaues hergestellt werden. Das für die Bahnhof- Anlage 1877 brachten nicht nur das reaktionäre Bismard'sche Regiment, besondere Botalausgabe" Der Tagespost" begründet und dadurch nothwendige Trennstück des Kirchhofs- Areals soll dem Fiskus fondern insbesondere das sogenannte" liberale" Bürgerthum eine, wenn auch zunächst mäßige, Hebung des Abonnentenstandes unentgeltlich übereignet, der anzulegende Zufahrtweg( Anlage­derart aus dem Häuschen, daß zu befürchten stand, ganz Deutsch   herbeigeführt. Und allmälig besannen sich auch die Aus- kosten etwa 29 300 m.) für Rechnung der Stadt hergestellt und land werde in kürzester Frift zu einem großen Narrenhause reißer vom Sommer 1878 wieder auf ihre Parteipflicht. unterhalten werden. werden. Es begann das wahuwißige Gefchrei nach Ausnahme: Mußte das Blatt auch außerordentlich vorsichtig redigirt gesehen, das bis tief in die Reihen der radikalen Fortschrittler" werden und in gar manchen Fragen in der Schärfe genommen. hinein freudiges Echo fand, wie ja auch später, unter dem des Urtheils hinter nichtsozialistischen Blättern zurückstehen, so Sozialistengefeß, aus" fortschrittlichen" Kreisen wiederholt der bildete es doch immerhin einen Kristallisationspunkt für die Ge- Resolution, wonach der Magistrat ersucht wurde, Einrich­Ruf nach dem kleinen Belagerungszustand für Nürnberg   laut nossen   und als nach der Bildung der Verlagsfirma Wörlein wurde. In Nürnberg   hatte sich um jene Zeit der Fränkische u. Komp. auch an die Herausgabe anderer, im Interesse der Kurir" einen neuen Doktor" zugelegt, welcher anfing, den Partei gelegenen Druckschriften gegangen werden konnte, kam der Rampf gegen die Sozialdemokratie in einer bis dahin nicht ge- Berlag nach und nach, wenn auch unter unfäglichen Mühen, auf 2. die Entscheidung über die Hergabe der unentgeltlichen tannten Weise zu führen. Er begnügte sich nicht damit, die selbständige Füße. Lehrmittel nicht wie bisher den Schulkommissionen, son­Prinzipien der Partei zu bekämpfen, sondern verlegte sich be= dern dem Rektor und dem Lehrerkollegium übertragen wird, sonders darauf, die einzelnen Anhänger derselben persönlich zu träftiger Aufschwung in die Bewegung und damit auch regung zu 1 seit dem Beginn des Wintersemesters Folge gegeben Nach dem Sieg bei der Reichstagswahl 1881 kam ein hat der Magistrat der Versammlung eröffnet, daß der An­schädigen, sozialdemokratische Arbeiter aus Arbeit und Brod zu eine erfreuliche Zunahme an Abonnenten. bringen und die sogenannten Führer der Partei mit Verleum­Und getreu dem ge- ist, während ad 2 der Magistrat in Uebereinstimmung dungen   zu überhäufen. In ganz besonderem Maße hatte es jenes gebenen Versprechen wurde seitens des Verlages alles gethan, die mit der Schuldeputation alles beim alten belassen will, wofür Blatt in letterer Beziehung auf unsern Genossen Grillen Beitung auszugestalten und zu verbessern. Schon am 1. Januar sich natürlich auch die Versammlung der Schulkommissions­berger abgesehen. 1881, als die allerärgite Nothlage überwunden war und der Vorsteher ausgesprochen hat. Doch soll den Rektoren und Als Antwort auf diese Art der Bekämpfung erschien der sozialistengefeßliche Druck nach den ersten Orgien einigermaßen Schulkommissionen die möglichst schleunige Erledigung aller be­ Nürnberg Fürther Sozialdemokrat" vom 1. Ottober 1877 ab ausgetobt hatte, wurde eine Vergrößerung des Formats durch züglichen Anträge zur besonderen Pflicht gemacht und ihnen auf­täglich. Die Genossenschafts- Buchdruckerei*), welche Anfang 1874 geführt. Abermals folgte eine solche 1884. Zwischen hinein er gegeben werden, den Antragstellern bei Entgegennahme der An­gegründet worden war, um das Blatt unabhängig von bürgerlichen lit zwar der Verlag noch einen bösen Stoß durch das Verbot träge die größtmöglichst Erleichterung zu gewähren. Druckereien herstellen zu fönnen, richtete sich Motorbetrieb ein des Arbeiter und Handwerker Notiz kalenders Von den Stadtvv. Bruns u. Gen. wird beantragt, den und beantwortete die fürchterliche" Drohung dev Redaktion vom Jahre 1883, welches Verbot als ein direkter Bismarck'scher Beschluß ad 2 heute zu wiederholen. des" Fränt. Kur.", daß sie nicht ruhen und rasten werde, bis Racheakt für eine Reichstagsrede Grillenberger's aufzufaffen Stadtv. Bruns: Ich freue mich, daß der Magistrat der die legte Petroleumlampe in der Weizenstraße erloschen sei", mit nunmehr die Partei an fich wieder ersten Anregung der damaligen Resolution gefolgt ist, und damit der Einführung der Gas beleuchtung. erstarkt, daß seitens der Genossen einiger einen großen Mißstand beseitigt hat, welcher bis dahin den Da endlich, im Sommer 1878, brachten die Schüsse Södel's   größerer Städte dem arg geschädigten Geschäft die nöthige Kindern der arbeitenden Bevölkerung erwuchs. Nicht einver. und Nobiling's die lang ersehnte Lösung für die besigende klasse, ilfe gewährt werden konnte und dieses in verhältnißmäßig standen aber find wir mit der Autwort des Magistrats auf den in specie für den Nürnberger Fortschritt". Was damals in furzer Zeit im stande war, dieselbe zurückzuerstatten. zweiten Theil. Der Magistrat hätte auch das Gutachten der puncto Zobfucht allerhöchsten Grades und gemeinster Denunzia  - Als 1890 das Sozialistengesetz fiel, da machten sich die Nürn Lehrer über die Frage einholen müssen. Wenn der Lehrer selbst tionen von jenen Leuten gegen die Sozialdemokratie geleistet wurde, berg- Fürther daran, durch eine abermalige Vergrößerung des die Lehrmittel an die Schüler aushändigen foll, wird er in den das ist so unerhört in der Geschichte des Bürgerthums, daß man die Blattes die Kampffläche zu erweitern und den Lesern mehr Stoff Stand gefeßt, sich mit der sozialen Lage der Kinder und ihrer Berichte darüber in den Blättern jenes Jahres selbst nachlesen muß, um auf allen Gebieten zugänglich zu machen. Und auch seitdem Eltern zu befaffen, er fann fich ein selbständiges fich zu überzeugen, bis zu welchem Grade der Selbsterniedrigung sind noch stets neue Aufwendungen für das Blatt gemacht Urtheil derüber bilden. Von diesem Gedanken sind wir das freisinnige Bürgerthum sinten konnte. worden. Mit 1. Januar 1895 hat Genosse Grillen bei der Stellung jenes Antrages damals ausgegangen. Auch auf das richterliche Element blieb die in den herrschen- berger, der während der größeren Hälfte des Jahres Selbstverständlich wird ja nach meiner Ueberzeugung diese den Kreisen vorhandene Stimmung nicht ohne Einfluß, was sehr parlamentarischen und sonstigen politischen Pflichten obzu Frage besser gelöst, wenn die Bedürfnißfrage überhaupt begreiflich, da auch Richter und Geschworene nur Menschen und liegen hat und deshalb die Last der ihm aufgebürdeten ausgeschieden wird, das Bedürfniß gar nicht mehr nachgewiesen ben Einwirkungen ihres Milieus unterworfen sind. Den deut- Arbeiten nicht mehr 31 bewältigen vermochte, feine zu werden braucht. Die beste Lösung ist somit die unent lichten Beweis dafür lieferten die Verurtheilungen der Redakteure Beziehungen zum Verlagsgeschäft gelöft und es hat infolge beffen geltliche Ausfolgung der Lehrmittel an alle Voltsschüler. Wir Weber und Baumann durch das Schwurgericht zu acht und eine Neuregelung der geschäftlichen Verhältniffe stattgefunden. wollen, daß der Magistrat sich nochmals mit dieser Frage be­zehn Monaten Gefängniß wegen Beleidigungen", auf grund deren Aber er ist der Mitarbeiterschaft am Blatte, deffen heutiger schäftigt und namentlich auch das Urtheil der Lehrerschaft einholt. heute was gewiß viel fagen will taum eine Anklage Stand nicht zu vergessen der unverdroffenen Thätigkeit zahl- Nachdem Stadtv. Schwalbe sich in gleichem Sinne aus erhoben werden würde. reicher bekannter und ungenannter Mitarbeiter, sowie des Groß gesprochen hat, wird der Antrag nach zweimaliger Abstimmung Der politische Beitstanz erreichte seinen Höhepunkt bei der der stets eifrig wirkenden Parteigenossenschaft wohl zu einem gegen eine große Minderheit abgelehnt. Wahlagitation im Juli 1878. Die Fortschrittspartei" gab es guten Theile als ein Resultat feiner Arbeit bezeichnet werden Ju einem längeren Bericht des Rechnungsausschusses wird auf, als selbständige Partei in den Wahlkampf einzutreten. Sie darf, nicht untreu geworden. Die geschäftliche Leitung befindet u. a. die nachträgliche Bewilligung einer Ausgabe von 589 M. verband sich mit den Nationalliberalen und den sämmtlichen sich dazu in so fräftigen parteigenössisch zuverlässigen Händen. für die Ausschmückung der Moltkebrücke beim Begräbniß des übrigen Heaktionären und stellte als Ordnungs" kandidaten den daß alle diejenigen, die ein Interesse an dem Gedeihen unserer Feldmarschalls Grafen Moltke( Ende April 1891) vorgeschlagen. Professor Dr. Siegmund Günther- Ansbach, einen Nürnberger   Presse haben, mit freudiger Zuversicht in die Zukunft sehen Die Genehmigung erfolgt, nachdem Stadtv. Borgmann Patriziersohn, gegen Grillenberger auf. Günther siegte mit Hilfe tönnen. ausdrücklich festgestellt hat, daß der Ausschuß die Bewilligung amtlicher und privater Wahlmache schlimmster Art mit 13,433 nicht etwa deshalb vorschlage, weil, wie aus dem Referat des gegen 10 161 Stimmen, um 3 Jahre später, trotz des Druckes Berichterstatters Stadtv. Ed mißverständlich entnommen werden des Sozialistengefeßes auf seine Gegner, auf Nimmerwiederkehr fönne, es sich um die Person des Grafen Moltke handle, sondern zu unterliegen. weil sich an der Verausgabung der Summe einmal nichts mehr ändern laffe. Die nachträgliche Genehmigung werde verlangt, weil das Bewilligungsrecht der Versammlung nicht illusorisch ge macht werden dürfe.

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Die Fränk. Tagespost", der wir diese Ausführungen ent­nehmen, sagt zum Schluß: Fünfundzwanzig Jahre! Das spricht sich so leicht aus. Und doch, was kann sich in dieser Spanne Zeit alles ereignen! Was Drei Monate nach der Wahl, am 28. Oktober 1878, trat das kann der Fünfzigjährige erzählen gegenüber dem Fünfundzwanzig Sozialistengesetz in kraft. Hatte die Partei im Wahlkampfe ihre jährigen! Und was hat er am eigenen Leibe erlebt, namentlich Kräfte aufs äußerste angespannt, um mit Ehren aus dem un- wenn er während dieser Zeit mit im Vordergrunde der sozial gleichen Kampf hervorzugehen, so vermochte sie es doch nicht zu demokratischen Agitation gestanden hat! Man erinnert sich jetzt hindern, daß gar manche ihrer Anhänger dem ununterbrochenen beiteren Sinnes an manches, was man unter dem Sozialisten gehäffigen Guerillafrieg, der von den Gegnern auf wirthschaft gefeß erlebt hat, freut sich der Schnippchen, die man den über­lichem Gebiete gegen sie geführt wurde, unterlagen. Noch eifrigen Vollziehern des Gesetzes geschlagen. Wir waren gegen bevor das Sozialistengesetz zu wirken anfing, begann ein Ende der achtziger Jahre in

*) Dieselbe bestand bis zum Jahre 1887, wo sie wegen der fortgefeßten polizeilichen und gerichtlichen Maßnahmen gegen sie auf Antrag ihres Aufsichtsrathes zur Liquidation schritt und ihr Befißthum an die Verlagsfirma Mörlein u. Co. verkaufte.

der Lage, das

Die betreffende Magistratsvorlage wird ohne Debatte ans

Auf die von der Versammlung am 12. März cr. beschlossene

tungen zu treffen, nach welchen

1. die Deffnung der Gemeindeschulen früher als bisher erfolgt;

Die Berlin   Charlottenburger   Pferdebahn. Gesellschaft foll auch für 1895 von der zu entrichtenden Abgabe befreit bleiben, da die Dividende für die Aktionäre nur 3 pt. erreicht hat und der Vertrag eine Herab­" Fest" segung der Abgabe vorsieht, wenn die Dividende unter 6 pet. der hundertsten Haussuchung zu feiern. Daraus allein ist erficht zurückbleibt. Der Ausschuß hat es für bedauerlich angesehen, lich, was wir in der relativ furzen Spanne Zeit alles aus- daß die Gesellschaft auch diesmal von der Zahlung freigelassen zulöffeln" hatten. Und wenn wir der Prozesse und Strajen ge- werden soll, hat aber einen Antrag auf Heranziehung mit denken wollten, die man über uns zu verhängen beliebte und Stimmengleichheit abgelehnt und schlägt vor, die Angelegenheit deren wir bis auf den heutigen Tag stets ein recht anständiges" anläßlich der wegen Einführung des elektrischen Betriebes