dankte man bei uns bem Himmel, daß wir von dem Krach nicht weiter berührt seien. Es wurde nicht gleich daran ge macht, daß die norddeutschen Buderfabrikanten von den Abfällen der Buckerrüben zahlreiches Rindvieh mästen und ihren Bedarf an Ochsen großentheils aus Bayern decken. Der Schweinfurter Markt war die große Dchsenbörse, an welcher die norddeutschen Buderberren massenhafte Ankäufe besorgen ließen. Die fortwährende Nachfrage hielt die Preise auf einer sehr beständigen Höhe, und die Käufer bewilligten auch ohne Schacher die besten Säße. Mit dem Eintreten des Buckerfraches hat sich das geändert. Die Folgen find bedenklich, da unsere fränkische Landwirthschaft, wie gesagt, ohnehin sehr gedrückt ist. Und wenn die Franken noch mehr leiden, dann wird auch der Rückschlag auf die altbaierischen Wiebzüchter bald recht fühlbar werden. Man ve.folgt deshalb die Nachrichten aus der Suckerhauptstadt Magdeburg mit ebenso großer Ungeduld als Betrübniß.
Streit begonnen. Es ist ja richtig, daß durch diese Geschäfte| hier einige Tausend Personen Arbeit haben, aber wie müssen fich diese Leute quälen, um ihr tägliches Brot zu verdienen! Für einen Schleuderpreis müffen fie arbeiten; die Leser wür den staunen, wollten wir ihnen die Preise nennen, die den Schneidern gezahlt werden. Und wenn sie dann die fertig ge stellten Sachen abliefern, welch gewöhnliche Behandlung wartet ihrer. Es ist deshalb auch kein Wunder, wenn die Schneider von Neuem einen Streif planen; es ist ihnen ein besserer Erfolg, als fie vergangenes Jahr hatten, zu wünschen. Die Ver Sprechungen, die ihnen damals seitens einiger Geschäfte gemacht wurden, find nicht gehalten worden, fie haben sich von Neuem Lohnabzüge müssen gefallen laffen. Ein Streit erfordert von beiden Seiten Kosten und führt immer au Aufregungen und Unannehmlichkeiten; hoffen wir, daß die Geschäfte so viel Einsehen haben, es nicht dazu kommen zu lassen.
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Die Betriebs- Krantentaffen machen den sächsischen Glas hütten befizern viel Kopfzerbrechen. Bon besonderer Schwierig feit ist die Kontrole derjenigen Arbeiter, welche aus den WerTen scheiden, doch Mitglieder der Kaffe zu bleiben erklären und Die schließliche Undurchführbarkeit eines solchen Systems- bei bem immernährenden Arbeitswechsel witb zum schließlichen Eingehen der Betriebskaffen führen, weil in feinem anderen Fabri Tationszweige der Drtewechsel der Arbeiter so häufig auftritt, als in diesem. Da fann nach unserer Meinung nur eine weitverzweigte Organisation des Kaffenwesens, eine Zentralfaffe, erSprieglich wirken.
Offenbach . Eine sozialistische Wahlversammlung fand am 13. b. Mts. in den Drei Löwen" flatt, welche zahlreich besucht war auch von Schußleuten. Die Herren Jöst und Leyendecker besprachen in längeren Reden die Kassirung und die neue Landtagswahl und ließen ihre Ausführungen er fennen, daß die Arbeiterpartei fest auf den Sieg bei der neuen Wahl rechnet.
Vereine und Versammlungen.
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Ka werde. Der zweite Punkt lauiete Kaffenbericht des K firers und der Revistons- Rommission." Die Gesammt Einnahm beträgt 16 122 M. 50 Pf., die Ausgabe 10 809 M. 3 B mithin beläuft sich der gegenwärtige Bestand auf 5313 47 Pf. Auf Antrag der Revistons Kommission wurde d Kaffirer Decharge ertheilt.- Herr Eifler verlas alsdans einen Artikel aus einem hiesigen Fachblatt, wonach die Berline Prinzipale beschloffen haben, den Antrag auf Kündigung de Tarifs zu stellen. Hierzu bemerkte er, daß das, was die Go hilfen aus Bweckmäßigkeitsgründen unterlassen, nunmehr die hiesigen Brinzipale ausführen wollen. Es sei jedoch fraglir. ob die Buchdruckereibefizer in den anderen Druckstädten den Berlinern einer Anficht sein werden; legtere feien so wi so nicht besonders beliebt, da thr Bestreben nur immer das fel zu möglichst billigen Preisen Arbeiten von Leipzig u. f. hierher zu ziehen. Ihr Wunsch, in Berlin denselben Lotal zuschlag wie in Leipzig ( 10 pet. gegenüber 20 pSt. am bi figen Orte) zu zahlen, dürfte auch für fte teinen praktischen zur K Werth haben, denn es sei sicher, daß, sobald Berlin 10 pt zahle, Leipzig gar feinen mehr geben würde. stedner mat Die Kollegen auch darauf aufmerksam, daß die Nichtverein mitglieder Kranz, Ernst Padde, Louis Baul Hugo Walter, Paul Weinert bei einer Tarifftreitig feit durch einen Wochenbeitrag in die Lage gesetzt worden wären, sämmtliche Unterstügungen von Seiten des Verein sowohl wie der Kommission zu beziehen, daß dieselben jedo nach Ablauf der Unterstügungszeit wiederum zu tarifwidrigen Bedingungen Kondition angenommen haben. Er bittet bie Versammelten, the Augenmerk jenen Individuen besonders zuwenden. Nachdem noch ein anderer Redner das Vorgeben Der Berliner Prinzipale auf ihre wahren Ursachen zurüdgeführt und dasselbe im Intereffe der Kollegen insofern gut geheißen, als durch dasselbe wieder Leben unter die Gehilfen kommen werde, wurde der lezte Punkt der Tagesordnung: Remune rirung der Kommission" durch den von der Versammlung genommenen Antrag erledigt, daß jedes Mitglied der mission eine Entschädigung von 20 M. und der Kassirer 50. extra zu erhalten habe. Sum Schluß forderte der Vorfigende die Anwesenden auf, nach wie vor die Solidarität
hr. In der außerordentlichen Versammlung der Maler und Lacirer, welche am Sonntage unter dem Vorsize des Herrn Ovis bei Gratweil tagte, berichtete Herr Krön über den am 27. Dezember in Dresden abgehaltenen Delegintentag der Maler und Berufsgenossen. Nachdem er die Biele und Zwecke des auf dem Delegirtentag gegründeten Verbandes der Maler und Ladirer Deutschlands"( Reiseunterstügung und Unterstügung in Nothfällen, Rechtsschutz in ges werblichen Streitigkeiten, Pflege der Berufsstatistit, Arbeitsnachweis, Erstrebung möglichst günstiger Arbeitsbedingungen, Gründung von Fachschulen und Bibliotheken) dargelegt, theilte er das Verbandsstatut mit, welchem zufolge die Selbstständig feit der Gauvereine und der Mitglieder dem seinen Sig in Hamburg habenden Verbandsvorstande gegenüber nach Möglichkeit gewahrt ist. Nach einer lebhaften Diskussion wurde mit großer Majorität die folgende Resolution angenommen: „ Die 2c. Versammlung erklärt, daß nur ein über ganz Deutsch land sich erstreckendes geeinigtes Wirken die berechtigten Intereffen ihres Standes zur Geltung zu bringen im Stande ift, daß es nur dadurch möglich ist, die stellenweise errungenen Vortheile zu behaupten und noch bestehenden Schäden resp. Bebrüdungen zu beseitigen. Sie spricht die Ueberzeugung aus, daß auf Grundlage des auf dem Malerkongreß zu Dresden am 27. Dezember berathenen und angenommenen Statuts der Verband zum Vortheil der Gehilfenschaft und zum Schuß für dieselbe fich ausbilden wird. Sie erklärt ihren Beitritt zu dem Verbande und richtet an alle Kollegen Deutschlands die Bitte, dem Verbande beizutreten. Wo Viele für eine gerechte Sache wir fen, da muß der Sieg sein." Bum zweiten Punkt der Tages
Hamburg. Wegen Obdachlosigkeit wurden in der vorlegten Nacht zwei Mädchen verhaftet. Dieselben hatten, fich feft umschlungen haltend, in dem Flur eines Hauses in der Werpaffage nächtigen wollen. Das gleiche Schicksal hatte ein anderes Mädchen, welches in einem Treppenhause des Alten Steinwegs nächtigend gefunden wurde.
Mittheilung von Fr. Rohleders Büreau in Münthen. Bis zum 10. Februar waren bei Fr. Robleders Bureau 72 deutsche Fachvereine aus 45 meist größeren Städten mit einer Mitgliederzahl von zirka 10 300 angemeldet. Der stärkste Verein unter den angemeldeten ist der Maurer Fachverein in Hamburg mit 2000 Mitgliedern; aus Hamburg sind jedoch im Die 72 Vereine Ganzen bisher nur 5 Bereine angeme.det. repräsentiren nur einen fleinen Theil aller bestehenden FachDa Herr Rohleder sich die Aufgabe gestellt hat, allvereine. monatlich mit Hilfe der Fachrereine eine statistische Uebersicht über die Mitgliederzahl, die Bewegung des Arbeitslohns und der Arbeitszeit, das Verhältniß der Arbeitslosen zu den Be schäftigten der Fachvereine selbst und ihres Beobachtungskreises au liefern, so ift dringend zu münschen, daß alle, auch die leinsten Vereine baldigst zunächst die bestimmten Daten über Adreffen des Vorstands und Mitgliederzahl an Fr. Rohleders Büreau, Neuhausen , München , einsenden. Erst wenn diese Abreffen gesammelt find, lommen die statistischen Fragebogen zur Versendung.
Ala fein Shen Parlam land, allgem unterfügung Adher zu stell fterreichische Dem fie dem Inhaltes übe Das G welche nach hiebsunfälle den. Di nten, fof Slinge, t beendet enft bezieh ithichaftlic ficherung tine Entschei
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Unterstügung Deilmittel, v rantengelo für den Tod
und energisch das einmal gesteckte Biel zu verfolgen. Schluß/
der Versammlung gegen 1 Uhr.
h. Neun größere Arbeiter- Versammlungen, ausschli lich mehrerer Bentral Kranten- und Sterbelaffen Versammlu gen der Bigarren- Arbeiter, Tischler und Arbeiter aller Be rufe, Metallarbeiter, Weber 2c., einschließlich einer Boll
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ordnung: Stellungnahme zu der von der Jnnung beabsichtig| diesen Versammlungen, mit alleiniger Ausnahme der erwähnterficherung
ten Gründung einer Gehilfen- Unterstüßunge kaffe" fand nach einem furzen Referat des Herrn Regerau die folgende Refolus tion einstimmige Annahme: Die pp. Versammlung ertlärt, da die Gründung einer Gehilfen- Unterstügungskasse durch die Innung betreffs der hierzu nöthigen Fonds doch von den Gehilfen felbst wird aufgebracht werden müssen, daß diese Unters
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zu welcher ein Referat des Stadtverordneten Friz Görd über das Thema: Wider die Getreidezölle" angekündigt sollten am jüngst verflossenen Sonntag stattfinden. Bei Volksversammlung, handelte es fich lediglich um rein ge fchaftliche Zwecke. Versammlungen solcher Art veranstalt begiebungsweise beabsichtigten die Metallarbeiter( Kle ner, Gürtler, Drucker, Preffer, Schnittarbeiter 2c.), resp. be Lohntommiffton, in Sachen einer Arbeitseinstellung in hiefigen Metallwaaren- Fabrit, ferner die Maler Buchdrucker,( Bau-) Eiaseyer, Rohrleger und Mitglieder des, Tischler- Vereins".
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ftügungskaffe für sie nicht von Nußen ist, ja sogar nur schädlich Ladirer, Fabrit und Bauarbeiter, Tischler biefe
wirken kann, da der Verband der Maler und verwandten Be rufsgenossen selbst eine Unterstüßungskaffe hat."
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Außerdem veranstalteten einige Arbeiter Bezirksvereine der Rosenthaler Vorstadt, der Friedrich sta und der A.-B. V. für den Often Berlins ) gesell Busammenkünfte oder gemeinsame Nachmittagsausflüge Mitglieder.
Von den neun Versammlungen wurden indeffen zwei b selben, die Volksversammlung und die Genera verfammlung der Berliner Metallarbeite auf Grund des§ 9 des Reichsgesezes gegen die gemeingefäh
Bestrebungeen Der Sozialdemokratie verbot Die Verbote erfolgten, trosdem in der Volksversammlu
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Anzeige und in den Säulenanschlägen für diese von h F. Kleinert einberufene Versammlung ausdrücklich bemerk daß zu derselben alle Bürger ohne Unterschied der Partei eingeladen sind und trotzdem auf der Tagesordnung der Herrn W. Groß, dem Vorsigenden von der Metallarbe Lohnkommission, einberufenen Metallarbeiter Bersammlung, die dem Vernehmen nach schon nächster Tage eine neue derselben Tagesordnung einberufen werden wird, nur die gewerkschaftliche Angelegenheit stand. Die übrigen Verfam
Lungen nahmen ungestört ihren Verlauf und konnten ihre Tag
t. Die Puker Berlins und Umgegend waren am Sonntag Vormittag recht zahlreich bei Keller, Andreasstraße, versammelt, um die Ursachen des Zurückganges der Lohnvers hältniffe zu ergründen und Stellung zum Handwerkertag der Maurer Deutschlands zu nehmen. Herr Dietrich hob in seinem Referate über den ersten Punkt hervor, daß im Laufe der Jahre Die Preise für Konsumtionsartikel um das Dreifache gestiegen feien, während die Arbeitslöhne kaum 1 Prozent höber wären, als früher. Die Meister hätten sich zusammengeschloffen in einen Zentralverband, wären sofort von Allem unterrichtet und in der Lage, ibre Maßnahmen zu treffen, während die Buyer zum größten Theile fich an feiner geregelten Organisation be theiligen. Durch ihre Theilnahmlofigkeit wären die Buyer an ihrer mißlichen Lage selber schuld, sie sollten vor Allem dem Fachverein fich anschließen und an Fachverein fich anschließen und an dem selbstgestellten Tarif festhalten. So lange sie nicht Muth und Kraft hätten, mit dem nöthigen Ernst an die Verbesserung ihrer Lage zu denken und dieselbe energisch zu erstreben, würden die Buyer immer auf demselben Standpunkt stehen bleiben. Wenn dieselben den Meistern gegenüber geschloffen und organisirt bastehen werden, wird auch eine Befferung der Verhältnisse möglich und der schon im vorigen Jahre geforderte Lohnfat von 60 Pf. per Stunde zu erzielen sein. Bum zweiten Bunft der Tagesordnung betonte Redner, daß der projektirte Handwerkertag der Maurer Deutschlands lediglich dazu dienen solle, Mittel und Wege zu berathen, die zur Beseitigung der drückenMittel und Wege zu berathen, die zur Beseitigung der den Noth und der gewerblichen Mißstände zu führen geeignet find. Auch die Bußer sollten denselben daher beschiden und fleißig auf das allgemeine Drgan, den ,, Bauhandwerker" abon niren. Im Sinne des Referenten sprachen sich die Herren Kröbel, Buchholz, Rebentisch u. A aus und nahm die Versamm lung nach längeren Debatten zwei Resolutionen an, in deren erster fie fich mit der Beschidung des Handwerker tages und dem Abonnement auf den Bauhandwer fer", in deren zweiter mit der im vorigen Jahre gefaßten Resolution, per Stunde 60 Pf. Arbeitslohn zu verlangen, einverstanden erklärt.- Zum Schluß wurden den Anwesenden die Sammlungen für die strifenden Knopfmacher dringend and Herz gelegt.
Reichenbach in Sachsen . Die Umgestaltnng des Krankentassenwesens ist hier schon mehrere Monate lang im Werke und hat namentlich in der großen allgem. Fabritarbeiter Krankenkasse arge Stürme verursacht. Diese Kaffe besteht 16 Jahre und wurde von Arbeitgebern gegründet. Beiträge zahlten blos die Arbeiter, dafür konnten einige mit im Ausschuß figen. Den Vorstand bildeten Arbeitgeber, die Generalversammlung fonnte Wünsche und Anträge stellen und über Verwendung des Vermögens ein entscheidendes Wort reden. Die Kaffe hat einen Bestand von 14 000., eine Mitgliederzahl von 3000. Es ist einleuchtend, daß beide Theile bestrebt waren, die Kaffe möglichst zu erhalten und selbige den gefeßlichen Forderungen gemäß umzuwandeln. Seit August arbeiten beide Theile und werden nicht einig. Die Arbeiter wollen ihre Rechte erweitern, Die Arbeitgeber wollen die Kaffe beherrschen. In eister Beit beschloß man, Ortskrankenkaffe der der Fabritarbeiter daraus zu machen. Die Arbeitgeber fanden bald, daß die Fabrikbetriebsfaffen ihnen mehr Spielraum lassen und so reichten fie allein einen Entwurf zu solcher ein. Hiergegen proteftirten bie Arbeiter und beschwerten fich bei der Königlichen Kreishauptmannschaft Zwickau , welche im Sinne der Arbeiter entschied. Darauf neue Berathungen unter Mithilfe des Herrn Bürgermeisters, die aber ftets resultatlos blieben. Man beschloß, einer Generalversammlung die Auflösung der Kaffe und Verwendung des Vermögens zu übertragen. Am 1. Februar fand solche statt. Mehrere Arbeitgeber suchten zuvor die Arbeiter für Fabriklassen zu erwärmen; alles vergebens. Die Vertreter der Arbeiter griffen lebhaft ein; wie aus einem Guffe stand die gegen 1000 Mann zählende Arbeiterschaft zu ihnen, bereit, mit dem ganzen Vermögen eine Drtskaffe zu gründen, während sich die Arbeitgeber bemühten, auch für Fabrikstaffen einen Vermögensantheil zu sichern. Alle Vermittelungen des Herrn Bürgermeister waren erfolglos. Bei dieser Gelegenheit zeigte fich, daß die Leitung in den Händen der Arbeitgeber einer so großen Versammlung gar nicht gewachsen war und die Arbeiter viel mehr parlamentarischen Taft zeigten. Es tam zu stürmischen Szenen und wurde die Versammlung resultatlos geschloffen, da die Arbeitgeber über Auflösung und Verwendung des Vermögens in einem Beschluß abstimmen, während die Arbeiter die Sache getrennt wiffen wollten. Jezi liegt die Entscheidung bei der tönigl. Kreishauptmannschaft.
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In der öffentlichen Versammlung, Fabriks und Bauarbeiter, Wrangelftr. 9, bie hältnißmäßig nur schwach besucht war, referirte der Drech Herr Hildebrandt über: ,, Die heutigen Erwerbsverhältni und die Nothwendigkeit eines großen Vereins zur Wahru der Intereffen der Fabrik- und Bauarbeiter" in sehr beifäll aufgenommener Weise, indem er dabei hauptsächlich auf jezigen schlechten Löhne der Fabrik und Bauarbeiter hinwid und für die Nothwendigkeit der Einführung eines gefe lichen 10 flündigen Marimalarbeitstages und anderer Arbeite schutzgesege, wie sie gegenwärtig im deutschen Reichstage vorliege fich aussprach. An der lebhaften Diskussion betheiligten u. A. besonders die Herren Rennthaler, Bubeil, Schul einstimmige Annahme einer dementsprechenden von Germ Michelsen eingebrachten Resolution mit den Referenten ni nur völlig einverstanden erklärte, sondern auch verpflichte mit aller Energie für die Ausbreitung des Vereins der Fabri und Bauarbeiter zu wirken, um eine Verbesserung der g sunkenen Lage der Fabrik, Bau- und Erdarbeiter herbeij führen." Auch wurde nach einem ebenfalls einstimmig ang nommenen Antrag des Herrn Rennthaler das Bureau Versammlung beauftragt, Demnächst eine beiter Versammlung behufs Stellungnahme eventuell beiterschus Geies Antrag
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w. Die Mitglieder des Arbeiter- Bezirks. Vereins im Often machten am Sonntag, den 15. d. Mts. von der Neuen Welt", Frankfurter Allee 127, eine Herrenparthie. Unter Vor antritt einer Mufil Kapelle, welche das Lied Muß i denn, muß i benn 2c." spielte, seste fich der etwa 300 Personen zäh lende Bug in Bewegung. Die Stimmung war eine ziemlich gehobene und verschiedene Sorten Weine(!?) zirkulirten von Mann zu Mann. In Tabbert's Waldschlöschen angekommen, wurde auch dem Wagen der nöthige Tribut zu Theil und trugen mehrere Mitglieder des Vereins durch Vorträge zur Unterhaltung mit bei. Nach Beendigung des Frühstücks septe fich der Zug nach der Haide au in Bewegung und führte verr Meyer eine Polonaise auf dem Eis an, bet welcher so Mancher nustnopfarbeiter aufgefordert und für dieselben eine Sammlu
daß europäische Gleichgewicht verlor. Nachdem noch einige Tropfen Bier den hierdurch entstandenen Durst gestillt, wurde der Rückmarsch angetreten und lehrten die Mitglieder noch einmal in Horstmann's Lokal ein, wo ein gemüthliches Tänz chen den Schluß des Vergnügens bildete. Die nächste Ver fammlung findet am Dienstag, den 3. März, in Keller's Lotal statt und hält Herr Dr. Heymann einen Vortrag über Todesstrafe".
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Annahme des Arbeiterschußgesetz Antrages einberufen. Bu
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Die Tischler Versammlung in Woblhaupt Salon, Manteuffelstraße 9, unter dem Vorfiße des Herrn Klo war von ca. 200 Theilnehmern besucht und diskutirte nad Beendigung eines beifällig aufgenommenen Referates Herrn Künzel über die Durchführung der Minimal- Lohntari
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für Spezialarbeiten und über die Arbeitseinstellungen jüngsten Zeit im Berliner Tischlergewerbe. Die Strikes fin jetzt durchweg und zwar erfolgreich beigelegt. Als eine Beziehung auf den niederen Lohnftand ungewöhnlich fabled Werkstätte wurde die Möbeltischlerei von Preisler, Eisenbah straße Nr. 12, namhaft gemacht, woselbst Wochenlöhne von 10 selben mit, daß in den legten 18 Monaten 75-80 Kollegen gelich refolvitte auch diese Versammlung mit Einftimm
-m- Die Allgemeine Buchdruckerversammlung, welche am Sonntag Vormittag im Louisenstädtischen Konzerthause, Alte Jakobsstraße, tagte, hatte als ersten Punkt ,, Mittheilungen über die Thätigkeit der Tarif- Ueberwachungs- Kommiffion" auf ihrer Tagesordnung. Herr Wilhelm Jung thelte zu dem
Der preußische Zudertrach macht fitch auch bereits in Bayern fühlbar. Abgesehen von der Arbeitseinstellung der Fidentscher'schen Buckerfabrik in Regensburg fangen die Landwirthe in Franken zu flagen an. Das( Siglice) Bater land" bringt darüber folgende beachtenswerthe Darlegungen: Die legten Viehmärkte in Schweinfurt , welche zu den größten und wichtigsten in Deutschland gehören, weisen einen Preisfall für das zur Ausfuhr nach Norddeutschland dienende Rindvich auf, welcher für ein paar Ochsen bis auf 100 M. ftieg. Da der Schweinfurter Viehkurs für weite Gegenden maßgebend ist, so fann man fich denken, daß der Preisrückgang auf die Landwirthe recht verstimmend eingewirkt hat. Ganz besonders die Bauern in Unterfranken find in Sorge, daß der Abschlag noch länger andauern und die ohne bin wenig erfreuliche Lage noch verschlimmern werde. Die Weinbauern haben Jahre lang schlechte Ernten ge macht, und der vorjährige gute Wein liegt zum größten Theil noch unverkauft auf Lager. Haben die Weinbauern Noth, so leiden darunter auch die Viehzüchter, weil jene nicht kaufträftig find. Und da ein Unglüd selten allein kommt, so muß es sich fügen, daß gleichzeitig mit dem Preisrückgang des Viehes die ruffische Regierung den Boll auf Wein und Schaumwein, von dem gerade aus Franken sehr viel nach Rußland ging, bedeutend erböbt bat. In Petersburg macht man der deutschen Wirthschaftspolitit im Voraus erklärlich, daß die Erhöhung der Getreidezölle nicht über ein gewiffes Maß hinausgehen dürfe, wenn nicht Rußland an den aus Deutschland bezogenen Waaren und Er zeugnissen doppelte Rache nehmen solle. Der Mangel eines Handelsvertrags mit Rußland macht sich so immer mehr fühl bar. Trop der politischen Allianzduselei hört auch bei den Ruffen in wirthschaftlichen Interessenfragen die Gemüthlichkeit auf. Die Reichsregierung hat, um das Verbot der Einfuhr von Schweinen und Schafen in England zu beseitigen, die Einfuhr dieser Thiere aus Rußland verboten. Die Antwort aus Petersburg folgte bald in einer für mehrere deutsche Industrieaweige äußerst empfindlichen Bollerhöhung. Das geschieht gleichzeitig mit der Ausdehnung des Buckerfraches. Anfänglich Verantwortlicher Redakteur N.
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müffe nothwendig eingeschritten werden, hieß feit zu Gunsten der Minimal Lohntarife und des ausnahm lofen aktiven Anschluffes aller Tischler und Tischlerwerffal Im Fachverein der Rohrleger, Staliterftro ( bei Wolff und Krüger), berichtete Herr Medailleur Krohm un vielem Beifall über die Gothaer Kongreßbeschlüsse. Ueber b Verlauf der übrigen Versammlungen haben wir in der heutom Stad
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Nummer anderweitig berichtet.
von Seiten der Prinzipale gemaßregelt wurden und ihnen in Folge deffen die Unterstüßung zugesprochen werden mußte. 14 Kollegen konnte jedoch die Unterfügung nicht bewilligt werden, da ste zum Theil der Kommission falsche Angaben ge macht oder ohne vorherige Bewilligung die Arbeit eingestellt hatten. Die Unterſiügung wird, nach einem Beschluß der Kommiffion, bei Kollegen, welche während ihrer Unterstüßungs zeit trant werden, nach der Wiedergefundung weiter gezahlt. Der Redner ersucht ferner die Versammlung, sich damit ein verstanden zu erklären, daß die gegenwärtge Kommission bis zu dem im Mai stattfindenden Buchdruckertage als solche weiter fungire, da leider in Berlin die Arbeitsverhältnisse zum Theil fungire, da leider in Berlin die Arbeitsverhältnisse zum Theil schlechtere selen, als in der Provinz, und der Buchdruckertag sich mit den Tarifverhältnissen ernstlich zu beschäftigen haben Gronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mag Bading in
Cel
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Die Mitglieder der Zentral- Kranken- und Beari nißtaffe der Sattler und Berufsgenossen zu Berlin , geschriebene Silfotaffe Nr. 64) halten am Mittwoch, den Februar eine Versammlung mit wichtiger Tagesordnung Gratwell'schen Bierhallen, Kommandantenstr. 77-79 ab. Berlin SW., Beuthstraße 2. Sieran eineBeilage
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Krantenta
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