dung. Aus Rom   wird nämlich dem genannten Blatte von seinem ständigen Korrespondenten geschrieben: Heute Vor mittag begab ich mich in das Minifterium des Innern und legte dem General Sekretär die Nachricht der ,, Voff. 3tg."( von der angeblich bevorstehenden Ausweisung) vor. In liebens­würdigster Weise erklärte mir der Beamte, daß die Nachricht von Anfang bis zum Ende erfunden sei und daß die italie­nische Regierung nicht daran denke, weder mich noch sonst einen meiner Kollegen auszuweisen."

Daß die Forderungen der Agrarier mit der Erhöhung| Kreuzzeitung, aus Rom   ausweisen wolle, entbehrt der Begrün­der Getreidezölle noch nicht erschöpft find, hat eine Berathung Dieser Bollfrage bewiesen, welche vor einigen Tagen in dem elsaß  - lothringischen Landesausschuß stattgefunden hat. Bei Dieser Gelegenheit verstieg fich einer der Redner zu der Bes hauptung, die Bollerhöhung werde der Landwirthschaft nichts helfen, so lange der Ertrag der Bölle derselben nicht ohne Ab zug überwiesen werde. Damit wäre die gesammte städtische Bevölkerung und nach Berechnung verschiedener Abgeordneten im Reichstage auch der größte Theil der landwirthschaftlichen Bevölkerung dem größeren G.undbefit direkt tributpflichtig ge macht. Man ftebt, daß die Herren Agrarier nicht blöde find, fie geben auf's Ganze.

"

gung, welche die Goldwährung durch Erhöhung des Gold werthes und zunehmende Silberentwerthung der gesammten wirthschaftlichen Entwickelung Deutschlands   und insbesondere der Landwirthschaft und Industrie durch das fortgesette Sinken der Preise zufügt, die Initiative zur schleunigen Herstellung Der vertragsmäßigen Doppelwährung ergreifen."

Kommunales.

Tagesordnung für die Sigung der Stadtverordneten­Versammlung am Donnerstag, den 19. Februar cr., Nach­mittags 5 Uhr. Drei Naturalisations- Gefuche.- Berichter stattung des Etats- Ausschusses, betr. die Erhöhung des Schul­Vorlage,

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a. Eine

| diesem Patentwirbel garnicht verglichen werden können. Erfindung ist eine Veränderung der alten Holzwirbel, für Begenwärtig Laien taum bemerkbar, für den Kenner aber von hohem Wegen einen Die Holzwirbel werden, soweit sie im Wirbellaften steden, rige Tod eine Metallfapfel gefügt, an welcher sich eine furze Shine Bablung ohne Ende mit Doppelgewinde befindet, sodaß dieselbe ſtet tell auf fein zwei Bähne eingreift und diese gleichzeitig fortschiebt. Su je Profurif Dieser Stahlwirbel gehört ein Stahlhäuschen, in welchem rung des Bahnrädchen angebracht, deffen nach oben verlängerter 3 Geschäftes, mit einem Loch zur Befestigung der Saite versehen ist. Sobe ermöglicht w Geschäft teine man den Wirbel, denen hinteres Ende mit Muttern verschra ist, in der üblichen Weise dreht, windet sich die Saile und Tochter Den Zapfen berum. Mittelst dieses Mechanismus fann die geringste Schwebung der Saite schnell und sicher mit größte fie weite Leichtigkeit reguliren.

Die Währungsöfrage scheint nach Erledigung der schwe benden Rollfragen zunächst an die Reihe zu fommen. Die Norddeutsche Allgemeine Beitung" bringt an hervorragender Stelle folgende Notis: Dem Herrn Reichskanzler ist von 108 landwirthschaftlichen Vereinen folgende Buschrift zugegangen: geldes für die städtischen höheren Lehranstalten. Euere Durchlaucht wolle in Anbetracht der schweren Schädi betr. Die Berichte über den Fortgang der Kanalisationsarbeiten im Oktober Dezember Quartal 1884.- Desgl., betr. die An­Dezember- Quartal lage eines Vorgartens auf dem Krankenbaus- Grundstücke in Moabit   im Zuge der Birkenstraße. Desgl., betr. die für die Verpflegung von Waisenkindern zu lequidirenden Einheits­fäge. fäße. Desgl., betr. die Erhebungen für die Reichs. Armen­Statistit. Desgl., betr. die Reinigung der Schulräume der höheren Lehranstalten und der Gemeindeschulen.- Desgl., Desgl., betr. Die durch die städtischen Gasanstalten im Oktober/ Des gember- Quartal 1834 gespeisten Flammen.  - Desgl, betr. die Feier des Geburtstages Sr. Majestät des Kaisers und Königs. Desgl., betr. einen Nachtrag zum Giat für die Ortspolizei­Verwaltung pro 1. April 1885/86. Desgl., betr. den An­fauf eines Grundstüdes an der Demminerstraße zu Gemeinde­Antrag von Mitgliedern der Versammlung, schulaweden. Antrag von Mitgliedern der Versammlung, den Reichstag zu ersuchen, die Erhöhung der Getreidezölle_ab­zulehnen. zulehnen. Rechnungsfachen. Berichterstattung des Aus­

Frankreich.

Bei dem vorgestern in Paris   stattgefundenen Leichen begängniß Jules Valès trug fich ein bezeichnender Bwischenfall zu, über den ein Privattelegramm aus Baris der Boff. Stg." folgendes mittheilt: Als sich gegen 2 Uhr Nachmittags der Leichenwagen vom Todtenhause auf dem Boulevard Saint- Michel in Bewegung fette, brachten Arbeiter einen Bellchenkranz mit der Inschrift: Die deutsch   en Sozialisten in Paris  " herbei. Kaum erblickte eine Studentengruppe den Kranz, als fie den Schrei ausstieß: Nieder mit den Deutschen  ! nieder mit Deutschland  ! Die übrige Menge, die nach Tausenden zählte, wurde nun ebenfalls des auf einer hohen Stange getragenen Kranzes anfichtig und rief: Nieder mit Deutschland  ! Frankreich   hoch! Die Sozia liften, die um den Kranz eine Garde bildeten, erwiderten mit dem Gegenrufe: Es lebe die Kommune! es lebe die Inter­nationale! Diese Schreie folgten dem Buge, bis auf der Höhe der Rue Soufflot die Studenten, von der Menge angefeuert, einen Sturm auf den Kranz unternahmen. Es entstand ein müfter Kampf mit Stöcken und Todtschlägern, und der Sturm wurde abgeschlagen. Jezt begann die Menge den Kranz aus der Ferne mit Straßenfoth, Drangenschalen, ja sogar mit Pflastersteinen zu bewerfen. An der Rue Saint- Jacques ent­stand ein neuer Kampf. Die wüthend gewordenen Sozialisten schlugen wie toll los. Ein Student fiel verwundet, einen an­bern trugen seine Kameraden halbtodt aus dem Getümmel. Viele lagen im Schmuße oder flüchteten sich in die Läden, die man hinter ihnen schloß. So wälzte fich der Kampf unter fortwährendem Gebrüll: Nieder mit Deutschland  ! bis zum Kirchhof, den die fiegreichen Sozialisten mit dem deutschen  Kranze betraten, während ihre Gegner draußen blieben. Die Polizei ließ fich während der ganzen Zeit nicht sehen."

Ein Telegramm des Temps" aus Shanghai   vom 15. meldet: Admiral Courbe: eröffnete gestern früh das Feuer auf 3 chinesische Kriegsschiffe, welche sich auf den Ningpo  - Fluß ges flüchtet hatten. Der Ausgang des Gefechtes ist unbekannt. Es herrscht dichter Nebel.

Großbritannien  .

England ist um ein fulturhistorisches Ereigniß reicher ges worden; der Tunnel unter der Mersey, welcher Liverpool   und Birkenhead   verbindet, ist eröffnet worden. Beide Städte find thatsächlich schon lange nur eine Stadt gewesen, da die eine Meile breite Wasserscheide durch den ununterbrochenen Dienst von Dampffähren überbrückt war. Der Tunnel wird somit Birkenhead   in unmittelbare Landverbindung mit dem un­geheueren Eisenbahnnes bringen, welches in Liverpool   zu fammenläuft. Die durch den Tunnel führende Eisenbahn ist indeß noch nicht gelegt, so daß das ganze Wert erst Mitte Juni vollständig sein dürfte. Die früheste Geschichte dieses großartigen Wertes der modernen Ingenieurkunst ist voll von Täuschungen und mißlungenen Versuchen, und nächsten Juni werden es genau 19 Jahre, seitdem die erste Bill zur Anlegung des Tunnels die gesegliche Sanktion erhielt. Behn Jahre ver gingen, und wenig oder nichts war gethan, bis endlich 1880 unter der Leitung von Major Isaac eine neue Kompagnie ge­bildet wurde, die das Werk mit den besten Maschinen der Neuzeit in Angriff nahm und nunmehr glücklich vollendet hat. - Jedenfalls ist dieses Kulturwert von weit größerer Bedeu tung, als wie ein Dußend siegreich beendeter Schlachten gegen die Rebellen" im Sudan  .

Italien  .

Die von verschiedenen Seiten folportirte Meldung, daß die italienische Regierung, um für die Ausweisung eines italie nischen Korrespondenten aus Berlin   Repreffalien zu üben, mehrere deutsche Publizisten, u. A. den Korrespondenten der

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Bechfel, als als Bezogene

N. Fünfzigjähriges Droschtenkutscher- Jubiläum nem Einverst

Bezogene Die Mühe gal nachzuahmen. 2000 m. lau

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der seltensten Jubiläen feiert heute, am 18. Februar. Det Der Gartenstraße 15 wobnende Droschkentutscher Johan Blung, derfelbe, der im Jahre 1805 geboren, hat fich feinem 30. Jahre dem Beruf als Droschtenkuticher gewi und bis auf den heutigen Tag fortgesezt. Plung, ein seinem Dienstherrn und bei seinen Kollegen ebenso geach wie beliebter Mann, fährt Droschte 2. Klaffe Nr. 3915. Jubilar, der finderlos, erfreut sich ebenso, wie seine Eheden fün der vollsten geistigen und körperlichen Nüftigkeit. Seitens Vereins Berliner   Droschenkutscher, wie seitens der Kollegen P. sollten dem Jubilar morgen große Ueberraschungen werden,

Befchuldigten für Diefer Umfto welche auf q Derhindern. Monats vor

bereit

g. Das in Aussicht gestellte zweite große Billardtourn und dem Billardoirtuosen Franz Etscher aus Berlin   findet nu inden de mehr bestimmt am 23., 24, 25. und 26. b. M. in dem große Vereinssaale der Gratwell'schen Bierhallen, Kommand straße 77/79 statt. Die Bartie üblt 3000 Boints zählt

und

g. Durd Ronfettion tenbften ausichlie eichwinder A Grunde, finer Reihe

würde man

müssen am ersten Abend 800 Points, am zweiten Abend 700 Schuffes zur Vorbereitung der Wahl von zwei Stadtverordneten Points, am dritten Abend 800 Points und am vierten ben 700 Boints absolvirt werden. Bei dieser Bartie erhält G 700 Points vor. Der Anfang des Spiels an jedem ben, wenn f Abende erfolgt um 7% Uhr, das Entree ist von 2 Rurftraß

ohne sich zu rühren, und schlief so sanft und ruhig wie ein Rind, gerade so wie Sie ihn fahen, als Sie ihn verließen, und ich dachte noch bei mir: ,, Diesmal hat sich der Herr Doktor getäuscht, denn so ruhig hat der Graf lange nicht gefchlofen."" Es mochte eben gegen elf gewesen sein, ba fühlte ich mich sehr müde. Wenn man alt ist, Herr Dottor, wiffen Sie, fo mag man sich noch so sehr dagegen bemühen man unterliegt doch der Müdigkeit und nicht ein, ohne es zu wiffen."

und zwei Bürger Deputirten für die Gewerbe- Deputation. Eine Remunerationssache.

-Im laufenden Jahre foll laut Beschluß des Bundesraths die Aufnahme einer Statistik der Armen­pflege stattfinden.

1 M. pro Person und Abend ermäßigt.

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a Wegen schwerer Urkundenfälschung find geftem bezog ein vorübergehend ein besonderes Bureau zu etabliren und dafür ziemlich bewegtes Leben hinter sich. Von Berlin   begaben20-25 000

Armenverwaltung sind die bezüglichen Arbeiten so umfangreich, Armenverwaltung find die bezüglicheu Arbeiten so umfangreich, daß der Magistrat fich in der Nothlage steht, für diese Bwecke

die Bewilligung einer Kostensumme von 10 000 Mt. bei der Stadtverordneten-Versammlung nachzusuchen. Aus Zwed mäßigkeitsgründen hat der Magistat die Verlegung der statistischen Aufnahmen auf das Jahr 1. April 1885/86 bei der Staats- Aufsichtsbehörde beantragt, er befindet sich jedoch bis jezt noch ohne Bescheid.

- Das 8wangsinnungswesen nimmt die Kräfte unserer Armenverwaltung schon in bedeutendem Um­fange in Anspruch. Die Durchschnittszahl der Zwangser­ziehungskinder betrug im vorigen Jahre 236. Dieselbe ist gegen das Vorjahr um 44 gefttegen, während sie im Vorjahre felbft um 68 und im Jahre vorher um 55 gestiegen war. Die Durch­schnittstoften für ein Kind haben im leztvergangenen Jahre 256 Mt. betragen.

Unsere städtische Taubstummenschule

bracht worden.

Beide find stellungslos und haben a beide Genossen nach Leipzig   und lernten da in einer bannten foll einen Bäckergesellen B. tennen, welcher mit ihnen verlufgefallen f und ihnen erzählte, daß er eine Erbschaft von 37 000 beigeführt Rothenburg   in Unterfranken   demnächst zu erheben hätte beiden neuen Freunde überredeten ihn, fich schon ist den Rechtsanwalt in Rothenburg  , welcher seine Intere

der Erbschaftssache vertrat, eine Abschlagszahlung von 1000 schicken zu laffen. Auf diesen Vorschlag ging der Erb und er schrieb an seinen Anwalt, damit dieser die Busen von 1000 M an ihn veranlaßte, unter Beifügung der hebung des Geldes nöthigen Vollmacht. Einige Tage tam als Antwort ein Telegramm des Rechtsanwalts in burg  , worin dieser anzeigte, daß er ihm die 1000 graphisch überweisen würde. Dieses Telegramm fam bwesenheit des Bäckergesellen in die Hände seiner

wird etwa zu 10 pCt. von Kindern aus solchen Gesellschafts- Freunde, welche das Telegramm unterschlugen und fofo lichen Volksschule nicht zuzuführen pflegen. Für diese Kinder telegraphisch   sondern brieflich, und zwar nach Leipzig   postlag soll in Zukunft ein Schulgeld von 96 M., D. b. in derselben Höhe wie an der königlichen Taubstummenanstalt, erhoben werden. Das Schulgeld für die auswärtigen Schüler wird von 150 Mt. auf 200 Mt. jährlich erhöht werden.

Lokales.

schiden möchte. Dieses Telegramm unterzeichneten fte mi Namen des Bäckergesellen.

falsche, auf den Namen des Erben lautende Legitimatio

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papiere anfertigen, damit fte auf Grund dieser den postlagernden Geldbrief erheben könnten.

verzögerte fich.

Der Bäckergeselle, melcher weder

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Deren Tage fonnte bishe frau und d mehr dem

genden Tagen erfundigten fich die beiden Fälscher beim Bo amt nach dem erwarteten Geldbrief, aber die Ankunft deffelbe gramm seines Rechtsanwalts noch eine sonstige Benachrichtig empfangen hatte, begab sich am jüngsten Sonnabend Moabit   wird Postamt in Leipzig   und gab da dem Beamten ein Telegr

Um der Pferdebahnverbindung des Westens der Stadt mit Moabit   eine einheitlichere Gestaltung zu geben, geführt werden: Die Linie Leipziger Plat werden vom 19. b. M. folgende - außer Betrieb gefeßt, dagegen wird von dem gedachten Tage an auf der Linie Spittelmarkt- Moabit, auf welcher bisher die Wagen in Zwischenräumen von 8 Minuten verkehrten, ein 6 Minuten- Bertehr stattfinden. Ferner hat die Verwaltung in Folge mehrfach an fte herangetretener Wünsche beſchloſſen, auf der Linie Kreuzberg  - Dönhoffsplay versuchsweise einen Frühwagen einzulegen. Derselbe m ro gleichfalls vom 19. b. M. in Wirksamkeit treten und um 6 Uhr 42 Min. früh vom Kreuz­ berg   abgehen, so daß er um 7 Uhr den Dönhoffsplatz erreichen wird. Von den Ergebnissen dieses Versuches wird dann die

Be

sendung des Geldes ersuchte. sendung des Geldes ersuchte. Als der erpebirende den Inhalt des Telegramms las, erinnerte er sich, daß ein Gelobrief für den Bäckergefellen B. aus Rothenbur dem Bäckergesellen, nachdem er sich legitimirt hatte, übe Kurze Zeit nach seiner Entfernung tamen die beiden nach dem Poftamt, um nach dem erwarteten Belobr fragen. Als der Postbeamte ihnen sagte, daß der Brief

an seinen Anwalt nach Rothenburg   auf, worin er um

dauernde Beifügung dieses Wagens in den Betrieb dieser Schwindler und reisten, ohne nochmals nach der be

Linie abbängen.

g. In der hiesigen Musikwelt, speziell des Violin­spiels, wird jezt viel von einer, wenn auch unscheinbaren, so doch weittragenden Erfindung gesprochen, welche von Fach tennern geradezu als genial bezeichnet wird. Es ist dies der Brenzel'sche Patentwirbel. Etwas Vollendeteres soll undenkbar fein und alle ähnlichen Versuche und Erfindungen sollen mit

,, Es ist unmöglich; er ist so schwach, daß er sich kaum rühren kann."

,, Sie haben recht, und daran habe ich auch gedacht; dennoch war er es, denn ich sah, so wie ich Sie jetzt vor mir fehe. Er hielt eine Fadel in der Hand. Die Nacht war sehr dunkel und die Luft so still, daß die Flamme der Fackel nicht einmal flackerte."

Das ist mir begreiflich; fahren Sie fort." " Uebrigens hatte ich nach meiner Ansicht dadurch nichts versehen; es war ja Alles gut, und ich beruhigte mich mit dem Gedanken, er wird schon bis zum Morgen schlafen. Um Mitternacht hörte der Wind auf, der bis bahin an die Fensterscheiben geflappert hatte. Ich erwachte barüber, daß das Geräusch aufhörte, und stand auf, um zu sehen, wie es wohl draußen ausfähe. Die Nacht war pechschwarz, keine Hand vor den Augen zu sehen. Ich tehrte auf meinen Platz zurück, betrachtete noch einmal unfern Kranten, bemerkte, daß er seine Lage nicht im Ges ringsten verändert hatte. Ich fing wieder an zu stricken; aber nach einigen Augenblicken fielen mir die Augen zu; ich schlief wieder ein. Mein Schlaf war fest und gut; mein Lehnstuhl weich und bequem, wie ein Daunenbett; im Zimmer war es warm Alles trug dazu bei, meinen

Schlaf zu befördern." Sie hielt wieder inne.

-

Und der Graf?.... Fahren Sie fort, Madame Dupré!"

Beurtheile Sie mich nicht so strenge, mein Herr," sagte fie, den haftigen Ton, in welchem Frig gesprochen hatte, mißbeutend. Bedenken Sie, daß ich alt bin, und daß Alles dazu angethan war, mich zum Schlafen einzu laben. So mochte ich wohl eine Stunde geschlafen haben, als ein schneidender Luftzug mich weckte. Ich sprang auf, öffnete die Augen.... und was erblide ich?. Das große Mittelfenster offen, die Vorhänge zurück­geschlagen, und den Grafen am offenen Fenster stehend." Den Grafen."

" Ja, Herr Doktor!"

Frig blickte Jeane Dupré mit bestürzter Miene an.

zurückzukehren, sofort nach Berlin  , um sich der Verf wegen ihrer Fälschungen zu entziehen. Auf die Anzeige Bäckergesellen, welcher aus dem Briefe seines Anwal

aus den Mittheilungen des Postbeamten ersah, daß seine b

neuen Freunde ihn um die 1000 Mt. baben bringen

wurden die beiden Fälscher gestern hierselbst festgenommen

zur Untersuchungshaft gebracht.

Lints

ein Dornengefiräuch gefallen, welches sich etwas glimmen sehen.

Iber dritten Ausfallthür befindet; ich habe fie nod

-

wer

ich habe Als ich

tann. Und wenn Sie mir nicht glauben Es war eine Thatsache, die nicht hinweggeleugnet u Zeugen, der Alles bestätigen kann. Fenster hinausblickte, sab ich auf dem Hofe Toby,

mir hören,

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" Buerst," fuhr sie nach kurzem Schweigen fort, als gerade Herrn Habicht's Hund in den Schuppen zerrte

bort festband. Er muß Alles mit angesehen haben. Ich habe nicht geträumt, Herr Doktor."

ba

Sie blickte darauf den Arzt einige Sekunden schwei

an, als erwartete sie von ihm die Versicherung

ich den Herren Grafen   in einer solchen Stellung sah, wollte ich rufen, nach Hilfe schreien, aber glücklicher Weise befann ich mich schnell, er könne mondsüchtig sein, dachte ich, wenn ich rufe, erwacht er, stürzt hinab und er ist ver­loren... Sie wissen wohl, Herr Doktor, Mondsüchtige Alles, was sie sage, für wahr hielt. Da aber Schweigen fie aufzufordern schien, weiter zu fprechen

darf man nicht anrufen."

Ich weiß, ich weiß... Weiter!"

fuhr sie fort:

,, Sie können sich wohl denken, Herr Doktor, bas ,, Gut, ich schweige und blicke mit unverwandten Augen dieser Zeit an mich aller Schlaf floh, und ich während Fackel, dann senkt er fie. Dies wiederholte er drei Mal, ganzen noch übrigen Nacht vollkommen wach blieb.

nach ihm hin. Denken Sie, da erhebt er langsam die

wie Jemand, der damit einem Andern ein Zeichen geben

will. Dann wirft er die Fackel hinab, zieht die Vorhänge fort im Zimmer um; es war mir, als müßte fi bi

zu, geht an mir vorüber ohne mich zu sehen und legte sich wieder in das Bett, etwas vor sich hinmurmelnd, Gott  mag wissen, was."

meinem Stuhl oder in irgend einem Winkel des Sim etwas rühren. Ich war nicht furchtsam, aber- Gie

ben es begreifen

-

Wiffen Sie gewiß, daß Sie dies Alles gesehen haben, als Miß Gabriele tam, ging ich fort. Als ich burd

Madame"

Nun ob ich das gewiß weiß!"

Das ist eine seltsame Geschichte!"

Rorridor ging, bemerkte ich, daß die erste Fadel in

Ringe rechts fehlte."

"

Sie glauben, daß der Graf die Rraft gehabt Das weiß ich wohl, aber was wollen Sie? Es ist sein Zimmer zu verlassen, auf den Korridor hinauszug

nun einmal so gewesen... Ich erschrat im ersten Augen blid. Dann als ich ihn wieder so ruhig auf seinem Bette

und von dort eine Fackel zu holen?"

"

Darauf bis

liegen fah, die Hände auf der Bruft als ob nichts geschehen hinabgestiegen und habe unten, wo ich die brennende

-

wäre ba sagte ich zu mir selbst: Jeane, es wird ein Traum gewesen sein; es ist nicht anders möglich."

Dieselbe Vermuthung habe ich auch, Madame Dupre."

Ich habe

liegen fah, gesucht und richtig

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dicht bei dem f Seben

Gange, welcher nach der kleinen Ausfallpforte fand ich den Rest noch in dem Strauch liegen. da ist sie."

Mit diesen Worten zog die Frau zur größeren mich wohl überzeugt, ob ich geträumt oder gewacht habe glaubigung ihrer Worte den Stumpf einer Fadel ich bin an das Fenster gegangen und habe hinausges ihrer Schürze hervor, und legte denselben auf ben die Fackel lag noch da. Sie war in Friz konnte dagegen unmöglich etwas einwenden.

sehen. Richtig.

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