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Lokales.

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fchwebenden Verhandlungen behufs genauerer Regelung betreffe bei weitem längere Tour als früher zu fahren, hat sich über Bemessung der Abgabe von der Brutto- Einnahme der gemischten diese Verzögerung der Einführung der Fahrpreisermäßigung bei Deputation für Verkehrsangelegenheiten zu überweisen. Den Mitgliedern des sozialdemokratischen Wahl der Neuen Pferdebahn- Gesellschaft" um so mehr gewundert, Stadtv. Sa ch 3 II. beantragt die Heranziehung der Gefellvereins für den zweiten Berliner Reichstags- Wahlkreis als diese Gesellschaft schon seit längerer Zeit mit der Großen" schaft und sucht auszuführen, daß die bisherige Auslegung des zur Nachricht, daß von heute ab in allen Zahlstellen des Vereins verschmolzen ist. Die in betracht kommenden Linien sind: Vertrages unzutreffend gewesen ist. das Protokoll des in diesem Jahre zu Gotha - Siebleben ab- Moltenmarkt- Weißensee, Behrenstraße- Weißensee, Dönhoffplay gehaltenen Parteitags gegen die Vorzeigung eines Mit- Friedrichsberg, Dönhoffplay- Lichtenberg, Morigplay= Viehhof, gliedsbuches, in welchem die Beiträge bis einschließlich Oktober Morigplay- Landsberger Allee , Schlesischer Bahnhof Müllerstraße, bezahlt sein müffen, unentgeltlich in Empfang genommen Hasenhaide- Ackerstraße, Friedrichsberg- Herzberge und Alexander­werden kann. Der Vorstand. play- Schlesisches Thor.

Stadtv. Jacobi fritt für die bisherige Ufance ein; außer dem handele es sich doch blos um dieses eine Jahr noch und um eine Lappalie. Stadtv. Brun 3: Es handelt sich hier um ein Prinzip. Man kann es, auch wenn es sich nur um ein paar hundert Mart handeln sollte, der Bürgerschaft gegenüber nicht länger verantworten, daß von unserem Rechte nicht Gebrauch gemacht

wird.

Nachdem noch Stadtv. Bergemann zur Sache gesprochen, wird der Antrag Sachs:

hlon Die Versammlung erklärt sich damit einverstanden, daß die von der Gesellschaft zu Charlottenburg vertragsmäßig dzu leiſtende prozentuale Abgabe für das Kalenderjahr 1895 in einem angemessenen Betrage erhoben werde, ent gegen dem Ausschußantrage angenommen.

zufordern, zu bewirken: 1.

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Die sozialdemokratische Fraktion der Stadtverordneten­Bersammlung hat in Sachen der zukünftigen Organisation der Berliner Polizei folgenden Antrag eingebracht:

Die Stadtverordneten - Bersammlung wolle beschließen: , den Magistrat zu ersuchen, mit der Staatsregierung wegen Uebernahme der Sicherheits-, Markt-, Gesundheits- und Bau­polizei, sowie der Feuerwehr in städtische Berwaltung in Ver­handlung zu treten."

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Zu der Berichtigung des Herrn Köhler, die wir in unserer Nummer 253 abgedruckt haben, theilt uns unser Gewährs. mann mit: Herr Köhler hat thatfächlich entgegen seiner Be hauptung einem seiner früheren Maschinisten den Auftrag ertheilt, das städtische Leitungswasser für die Fabrikräume des Herrn Köhler abzusperren, weil ihm durch den Verbrauch desselben zu hohe Kosten erwüchsen. Herr Köhler behauptet ferner, eine Ab­Sperrung des Leitungswassers töune nur für das ganze Grundstück und nicht für seine Räume besonders erfolgen. Das ist Die ersten Wohlthätigkeitsbazare finden in diesen Tagen er befand sich doch zu der fraglichen Zeit dort mittels deffen unrichtig. Im Maschilenhause befindet sich ein Hahn oder Die Stadtvv. Schwalbe, Hammerstein, Jacobi, Gehricke, statt einer war bereits für den 26, und 27. Oktober, ein zweiter ist eine Absperrung des städtischen Wassers nur für die Fabrik­für den 6.- 9. November angekündigt Gaffel und Dr. Leo haben folgenden Antrag eingebracht: ein Zeichen, daß der Um den Uebelſtänden, welche durch Benutzung der Röhler ferner behauptet, die Art der Anlage fei derart, daß eine Herbst zu Ende geht und der Winter vor der Thür steht. Da räume des Herrn Köhler ausgeführt werden kann. Wenn Herr Straßen feitens der 3 adfahrer hervorgetreten sind, zu rüften sich die Vereine und Komitees wohl auch bereits wieder Berwechselung zwischen Brunnen- und Leitungswasser aus­zu den bekannten großartigen Wohlthätigteitsfesten, begegnen, beschließt die Versammlung, den Magiftrat auf die fie der Bourgeoisie in jedem Winter geben müssen, wenn sie geschlossen set, so genügt wohl die Feststellung, daß folche Ber deutlich erkennbare Nummer an der Borders und Rückseite ſich das Wohlwollen derselben bewahren wollen. Man hat ger wechſelungen thatsächlich vorgekommen sind, und zwar ſind ſie des Rades führt, die abends erleuchtet sein muß, 2. daß für sagt, wenn einmal die Armuth aus der Welt verschwände, so nicht nur Arbeitern passiet, sondern auch einen der Miether auf dem Grundstück des Herrn Köhler. Beide Arten des Waffers, die Geschwindigkeit des Fahrens innerhalb der Straßen hören. Man tönnte auch sagen, die Armuth darf schon deshalb aus Hähnen, die nach Form und Aussehen ganz gleich find. müßte auch die die Menschen veredelnde Wohlthätigkeit mit auf­sowohl das Leitungs- als das unreine Brunnenwaſſer, fließen eine bestimmte Grenze festgesetzt wird." nicht aus der Welt verschwinden, damit die besitzende Klasse in aus Hähnen, die nach Form und Aussehen ganz gleich find. Stadtv. Schwalbe will das Radfahren keineswegs ver: jedem Winter ein paar Anlässe mehr hat, sich mit leidlichem An- Nur die Ausgußbecken unter den Hähnen sind verschieden in der bieten, glaubt im Gegentheil, daß sich daraus allmälig ein neues stand zu amüsiren. Form, was aber durchaus nicht auf eine verschiedene Beschaffen­Transportmittel entwickeln wird. Aber die Sicherheit des heit des Wassers schließen läßt. Eine deutliche schriftliche Be­Publikums sei bisher nicht genügend gewährleistet. Das vor. Der Stant der Sozialreform. Durch die schematische Bezeichnung an den Hähnen würde nur geeignet sein, Vere geschriebene Signal sei nicht ausreichend, die Kontrolle ganz handlung, welche unsere Behörden fast allen derartigen Fällen wechselungen ein für alle Mal vorzubeugen. unzulänglich. Der Antrag verlange nur, was in andern deutschen angedeihen lassen, ist die Bittive eines Eisenbahnbeamten Buchholz , Thierquälerei- Menschenquälerei. Von einer entsetz­Städten und in Desterreich längst ein- und durchgeführt sei. In der vor drei Wochen auf dem Anhalter Bahnhof bei einem lichen Rohheit, die in der vergangenen Woche ihre gerichtliche Berlin feien über 40 000 Radfahrer, unter denen viele feien, denen Unglücksfall zu Tode gekommen, in bitterste Noth gerathen. Sühne gefunden habe, berichtet uns der Deutsche Thierschuh­die Sache nur Sport sei und die auf diesem Wege gezwungen Die Wittwe, in der Brunhildstr. 14 zu Schöneberg wohnverein. Der bei dem Fuhrherrn R. beschäftigte Rutscher G. hat werden müßten, auf Leben und Gesundheit der Passanten mehr haft, hat außer drei kleinen Kindern, als bisher zu achten. jüngste erst ein halbes Jahr alt ist, noch eine 70 Jahre beim Aufzäumen einem Pferde die Zunge aus dem Schlunde ge­Stadtv. Stadthagen : Ich hätte eine ausführliche Be- alte Mutter zu ernähren, und erhält keine Pension, da rissen und ist dafür mit der höchsten zulässigen Strafe, mit sechs Wochen Haft belegt worden. Eigentlich habe er nach Meinung gründung erwartet über einen solchen Antrag zu einer Zeit, wo ihr Mann noch nicht fest angestellt war. Sie ist daher des Richters zwei Jahre Gefängniß verdient gehabt. Eine solche feit sechs Jahren die Verhandlungen darüber schweben, die Ge- durch den plötzlichen Tod des letzteren vollständig mittellos ge- Rohheit ist gewiß, selbst in dem hier wohl vorliegenden Falle, walt auf diesem Gebiete der Stadt in die eigene Hand zu geben. worden. Man hätte daher gewiß erwarten dürfen, daß die vor­Bor nicht gar zu langer Zeit ist theilweise von denselben Herren, gefetzte Behörde des Buchholz eingreifen und der Frau in der daß ihr Ergebniß nicht absichtlich herbeigeführt worden ist, ent­die heute bitten, man möge die Polizei anrufen, eine Tages- schwierigen Lage vor dem Begräbniß beistehen würde. Aber seylich, und sie würde unerklärlich scheinen, wenn man nicht ordnung eingebracht worden, welche unferen Antrag nichts von alledem. Nicht einmal den rückständigen wüßte, wie gerade die Kutscher in grauenhaft roher Sklaverei derart von ihren Unternehmern ausgepreßt werden, daß ihnen wegen ärztlicher Ueberwachung der Schulen unter Bezug ohn ihres Mannes von nur 21 M. konnte die Frau von auch nicht eine Minute lang der Gedanke kommen kann, für die nahme auf dieselben Verhandlungen todt machen sollte. Der der Eisenbahn- Behörde sofort erhalten. Vielmehr wurde von Magiftrat soll bewirken, daß eine bestimmte Fahrgeschwindigkeit ihr erst die zeitraubende Herbeischaffung eines Erbberechtigungs: bourgeoisen Gittenrichter mögen nur einmal eines Abends die Pflege und Ausbildung von Geist und Gemüth zu sorgen. Unsere festgesetzt werden solle, damit das Schnellfahren wie bei anderen Beugnisses gefordert. Und als sie dies endlich beschafft Fuhrwerken verhindert werde. Die Polizeiverordnung von 1893 hatte, wurde fie noch wieder von einer Kasse zur andern gesunkenen Leute betrachten, fie mögen fich vor Augen führen, vor Ermüdung auf dem roh gezimmerten Siz zusammen­bestimmt das schon, und besser, als es der Antrag geschickt, so daß sie erst vorgestern, also nach fast 4 2 och en, steller haben will.( Redner verliest die bezüglichen Be- in den Besitz des Lohnes ihres verstorbenen Mannes gelangen wie der Mann nach vielleicht 18stündiger Arbeitsschicht schläft stimmungen.) Was will er denn nun noch mehr? fonnte. Ebenso hat die Unfallversicherungsbehörde ungeachtet der Gefahr, daß jeder Stoß seines dahinrollenden Haben wir denn nicht auf dem Gebiete des Fuhrwesens schon bis heute noch nicht zur Erledigung ihres Anspruchs auf Unfall- Fuhrwerks ihn vom Bock schleudern und unter die Räder werfen eine riesige Anzahl von polizeilichen Einschränkungsbestimmungen? rente fommen können. Für die Beerdigungskosten ist glücklicher kann und dann mögen sie kommen und pharisäisch über Ich bin ja gewiß kein Lobredner der Polizei, aber aus den Vorweise ein Militärverein, welchem der Berunglückte angehörte, menschliche Bestialität zetern. Wer handelt roher, der honelle Unternehmer, der jahraus jahrein seine Lohnfklaven bis zur schriften und den amtlichen Zahlen über den Verkehr ergiebt sich, aufgekommen. Erschöpfung quält, oder der Arbeiter, der unter solchem er daß Berlin größere Sicherheit auf den Straßen gewährt als Das Sanatorium Gütergot ist bekanntlich von der barmungswürdigen Dasein seine Wuth an einem Thiere ausläßt, irgend eine andere Großstadt.( Hört, hört!) Wir haben Alters- und Invaliditätsversicherungs Anstalt Berlin errichtet, daß der Lohnherr als tostbares Werthstück natürlich auf das hier einen immenſen Verkehr, der ebenfalls stärker ist um erkrankte Arbeiter durch geeignete Behandlung und Pflege sorgfältigste geschont sehen möchte? Bis jetzt hat noch kein als in anderen Großstädten. In der Königstraße sind an einem vor dem Eintritt der Arbeitsunfähigkeit zu schützen. Daß dieser deutscher Richter Gelegenheit bekommen, einem brutalen Brot Tage 140 000 Passanten und 9000 Fuhrwerte gezählt worden; 3wect nicht immer erfüllt, ja manchmal sogar gerade heren" zu sagen, daß er von Rechts wegen für seine Ausbeutungs­an der Kranzlerecte 13 000 Fuhrwerke, am Potsdamer Play das Gegentheil erreicht wird, beweist folgender Fall: Der wuth auf zwei Jahre ins Gefängniß geschickt zu werden ver­17 000 Fuhrwerke. Die Ziffer der Unglücksfälle ist dabei Kellner Karl Thiem lag im Jahre 1894 im Kranken. biene! außerordentlich minimal. London ift dreimal so groß wie hause Moabit an Gelenkrheumatismus und wurde dann Berlin , aber Die telegraphische Meldung von der Ergreifung des die Unglücksziffer dort zehnmal so groß. auf Aurathen des Profeffors Rennwes in der Anstalt zu Mörders Bruno Werner ging gestern Nachmittag nach Und was sollen die Nummern an den Belozipeden Gütergoß aufgenommen, wo er vom 12. November 1894 bis 21/2 Uhr bei der kgl. Staatsanwaltschaft am Landgericht I ein nugen? Die Nummern allein an den Rädern nußen nichts; es 7. Dezember 1895 verweilte. Da ihm infolge seines Leidens die 2/2 Uhr bei der kgl. Staatsanwaltschaft am Landgericht I ein müßten dann auch die Reitpferde und die Wagenpferde numerirt Arme steif wurden und deren Bewegung namentlich in den und erregte allgemeine Aufregung. Die Ergreifung ist in oder und beleuchtet werden. Vom ästhetischen Standpunkte aus möchte Schultergelenken sehr stark beeinträchtigt war, so wurden die bei Zellerfeld in Hannover erfolgt. Es geht daraus hervor, daß, sich ein Pferd vorn und hinten beleuchtet sogar noch schöner felben neben anderen Behandlungsmethoden gestreckt, wobei der diejenigen Nachrichten richtig gewesen sind, nach der Mörder in Der Nähe von Hannover Hannover gesehen machen.( Große Heiterkeit.) Der wunde Punkt beim Belosiped Patient chloroformirt wurde. Dieser Prozedur hatte er sich im worden sein sollte. Anscheinend wollte er bei einem fahren ist ein anderer. Bei einzelnen Leuten ist, wie es scheint, Laufe von sechs Monaten neunmal zu unterziehen. Bereits bei der in Nienhagen in Hannover wohnenden Onkel eine Bu Zu der Gedante des Sports so lebendig, daß sie eine Vorliebe für siebenten Streckung soll eine Verlegung der Arterie am Schultergelent flucht suchen. Seit einigen Tagen find die hannoverschen den Radfahrer haben, im Gegensatz zu den Personen, welche eingetreten sein. Dieselbe heilte jedoch wieder, und nun wurde durch Radfahrer verletzt worden sind. Diese Vorliebe scheint der Krante aufs neue derselben Behandlung unterworfen. Beim seinen Weg durch ihre Amtsbezirke auf dem Wege nach Nien Behörden von der Möglichkeit benachrichtigt gewesen, daß Werner auch bei einigen Zeitungen bestehen, die von neunten Fall zerriß die Arterie und der linke Arm des Patienten Rowdies" sprechen, welche achtbare Radfahrer aufgehalten ist seit jener Beit völlig unbeweglich und wie abgestorben. Ob hagen nehmen könnte. Der Onkel ist der Schiffer Richard Müller, hätten. Ich erinnere mich eines Belozipedfahrers, eines Berliner diese Verlegung auf ein Verschulden des Arztes in Gütergoß und Werner hoffte, auf dessen Schiff sich verborgen halten zu Rechtsanwalts, der mit einer zwei Meter langen Peitsche auf zurückgeführt werden kann, oder ob nur ein unglücklicher Bufall tönnen. Müller ist gegenwärtig aber auf der Fahrt nach Hamburg . Kinder einschlug, die ihm im Wege waren, so daß bei einem bier gewaltet hat, ließ sich bis jetzt nicht feststellen. Die Ber - Die Verfolgungen in der Richtung auf Nienhagen sollen durch Kinde dauernde Schwachsinnigkeit eintrat; der Vater des Kindes legung der Arterie, die nur durch einen gewaltsamen Rud den Untersuchungsrichter Landrichter Telle auf grund der ist rechtskräftig abgewiesen worden mit seinen Ansprüchen. Es entstanden sein kann, ist dem Patienten sowohl durch den Geheim Ergebnisse der Voruntersuchung wird der Fall daraufhin angesehen, wer der Radfahrer ist. rath König, als auch von den Professoren Sonnenburg und Wäre der prügelnde Radfahrer ein Arbeiter gewesen, die Sache wäre Bergmann bestätigt worden. Eine Heilung soll gänzlich aus im allgemeinen ganz anders beurtheilt worden.( Lebhafter Wider geschloffen sein. Obgleich nun Thiem seiner festen Ueberzeugung spruch.) Da wir diesen Weg nicht gehen können, die Gerichte in nach durch die Behandlung in Gütergotz zum Krüppel und dieser Beziehung zu kontrolliren, so sollten wir die Sache über- dauernd erwerbsunfähig geworden ist, wies ihn sowohl haupt nicht in Angriff nehmen. Mit unzulänglichen Mitteln auf das Schiedsgericht, als auch das Reichs- Versicherungsamt mit ganz leinlichen Wegen die Hilfe der Polizei anzurufen, dazu seinem Verlangen nach Rente ab, denn er hat noch haben wir gar keine Veranlassung.( Beifall.) Stadtv. Sa ch 3 II stellt sich der Versammlung als Rad fahrer vor( Heiterkeit) und polemifirt ebenfalls gegen den An­trag. Die Polizeivorschriften, betr. das Fuhrwesen würden that sächlich sinngemäß auf die Radfahrer angewendet. Die Frage dürfe nicht so einseitig behandelt werden. Mit der Feststellung einer bestimmten Fahrgeschwindigkeit werde auch nichts erreicht, denn wie solle die Einhaltung gewährleistet werden?

aber allerdings feindlich gegenüberstehe.

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nicht die erforderliche Anzahl von Marken geklebt und daher teinen Anspruch auf Rente. Es scheint hier also die That fache vorzuliegen, daß der bedauernswerthe Mann durch die Behandlung in der Anstalt, die dazu bestimmt ist, ihre Pfleglinge vor der Invalidität zu schüßen, vollständig erwerbsunfähig geworden ist und nun zusehen kann, wie er sich als Strüppel durch die Welt hungert.

denen

veranlaßt worden fein. Gestern Bormittag wurden dem Untersuchungsrichter zwei junge Burschen gefesselt vorgeführt, die in Eberswalde unter dem Ber­dachte aufgegriffen worden sind, bei dem Morde in der Mohren­Straße Schmiere" geftanden zu haben. Zwar steht die Kon­frontation der beiden mit Grosse noch aus, doch erscheint es schon jest sehr zweifelhaft, ob dieselben mit dem Morde in Beziehung werden gebracht werden können. Der kürzlich von Kyrig hierher transportirte etwa 40 jährige Mann, welcher ebenfalls als Schmiereſteher" verdächtig war, ist sofort wieder entlassen worden, nachdem Willy Groffe bei der Gegenüberstellung erklärt hatte, daß ihm der Mann gänzlich unbekannt sei. Nach einer Depesche des B. H. " soll der Raubmörder die That bereits eingestanden haben.

Selbstmord eines Rekruten. Bei der 2. Kompagnie des 4. Garde- Regiments zu Fuß hat sich gestern Mittag ein Refrut Den Kopf einer Riefendame hat Oberbürgermeister Belle erstochen. Die Motive zur That sind bis jetzt noch unbekannt. Stadtv. Ky Ilmann hält den Antrag ebenfalls für un fürzlich zum Gefchent erhalten. Professor Hundrieser hat den zweckmäßig; eher tomme es darauf an, die Fahrgeschwindigkeit Kopf des von ihm für die Kolossalstatue auf dem Alexanderplatz Prüfung ihres Geisteszustandes der Charitee überwiesen worden Die Fahrrad Diebe Dobert und Zacharias, die zur noch zu steigern und die zurückgebliebenen Polizeivorschriften für angefertigten Modells dem Oberhaupt der Stadt Berlin verehrt, waren, sind nach Ablauf der vorgeschriebenen Beobachtungszeit den Fahrverkehr der modernen Entwickelung entsprechend zu die Büste steht in dem bürgermeisterlichen Amtszimmer. reformiren. in das Untersuchungsgefängniß zurückgebracht worden. Stadtv. Cassel tritt für den Antrag ein und wundert sich, Die dieswöchentliche Nummer des ,, Armen Konrad", Zur Auffindung der Leiche des Hausdieners Karge daß gerade der Kollege Stadthagen hier sich gegen die Ein- selbständiges Wochenblatt der Berliner Anarchisten, ist gestern am Norduser ist noch mitzutheilen, daß es gelungen ist, in der mischung der Polizei ausspricht. Abend gleich nach Einsendung des Pflichtexemplars tonfiszirt Person eines Bootmanns denjenigen zu ermitteln, welcher am Im Schlußwort erklärt Stadtv. Schwalbe nochmals, daß worden. Es wurden im ganzen 422 Exemplare beschlagnahmt. Abend des 25. d. M. dem Verstorbenen, als er schwer betrunken er dem Radfahren neutral, den Auswüchsen des Radfahrsports Ueber einen Unglücksfall, der sich am Sonnabend Vor- am Wege lag, Uhr und Geld fortgenommen hat. Der Verdächtige Der Antrag wird in seinem ersten Theile angenommen, folgendes gemeldet: Gegenwärtig wird die mit Wellblech Landgericht I vorgeführt worden. Der Antrag wird in seinem ersten Theile angenommen, mittag auf dem Schlesischen Bahnhofe abspielte, wird uns noch ist gestern, Donnerstag Vormittag, der Staatsanwaltschaft beim im zweiten abgelehnt." Zahlreiche Taschendiebstähle sind in der letzten Zeit an Bur Herstellung des Zuganges zur neuen Ober- gedeckte Bahnhofshalle reparirt, wobei von seiten der damit baum- Brücke von der Warschauer Straße her, beauftragten Firma Grube in recht fahrlässiger Weise ohne der Jerufalemerkirche verübt worden. Bestohlen sind zum theil sowie zur Regulirung des Bürgersteiges auf der Südseite der Anbringung genügender Schuhvorrichtungen die gefährliche Arbeit Buschauer bei Hochzeitsfeiern, zum theil aber auch bei der Feier Straße muß vor dem Grundstücke vor dem Stralauer Thore 1 ausgeführt wird. Ein Opfer dieser Nachlässigkeit war, wie bereits Betheiligte. Die Kriminalpolizei hat die Thäter noch nicht finden im Polizeibericht furs gemeldet, der Klempner Louis Ramin, tönnen. eine Fläche von 785 Quadratmetern durch die Stadtgemeinde er der durch einen Fehltritt auf der schwankenden Rüstung aus Ein Fabrikbrand von großem Umfange beschäftigte ver beträchtlicher Höhe auf den Bahnsteig herabfiel und mit ger Die Versammlung ertheilt die Zustimmung zur Einleitung schmetterten Gliedmaßen liegen blieb. Kurz nach der Einlieferung gangene Nacht in der Kastanien- Allee 75 im Quergebäude die des Enteignungsverfahrens zum Zweck der Erwerbung der ge- in das Krankenhaus verstarb der Unglückliche. Bemerkenswerth Dachstuhl eingeäschert. Der Schaden wird auf 50 000 Mart Feuerwehr. Eine Marzipanfabrik ist ausgebrannt und ein dachten Fläche. ist, daß die Arbeiten trotz des Unfalles am Montag ohne die er­Wegen des Umbaues der Weidendammer Bride bat forderlichen Schutzvorrichtungen fortgesetzt werden sollten. Es gefchäßt. die Stadtgemeinde das 843 Quadratmeter große Grundstück wäre doch Pflicht der Bahnverwaltung, derartige Aufträge ge­Friedrichstr. 104a für den Preis von 1165 000 M. er wissenhaften Unternehmern zu übergeben. worben. Die nach Abtrennung der für die Straßenverbreiterung erforderlichen 186 Quadratmeter verbleibenden 707 Quadrat Das über das Vermögen des Landgerichtsraths a. D. meter bebaubare Fläche beabsichtigt der Magistrat für den Kauf- Dr. v. Kirchbach( von der Brausewetter- Kammer) eröffnete preis von 710-000 M. an den Rentier Schinn zu verkaufen, Konkursverfahren hat infolge des Mangels einer die Kosten des welcher sich erbietet, auch für die Regulirung der Straße vor Verfahrens deckenden Maffe eingestellt werden müssen. dem Grundstück Nr. 104 und für dessen vornehme" Bebauung binnen Jahresfrist Sorge zu tragen.

worben werden.

Die Vorlage geht an einen Ausschuß. Schluß 7 Uhr. not.

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Bei der Neuen Berliner Pferdebahn- Gesellschaft treten die bei der Großen Pferdebahn schon seit dem 21. d. Mts. ein geführten Fahrpreisermäßigungen erst vom nächsten Montag ab ein. Das Publitum, das sich bereits daran gewöhnt hat, auf den meisten Pferdebahnlinien für seine 10 oder 15 Pf eine

Aus Verzweiflung über ein unheilbares Leiden hat in der vergangenen Nacht der 75 jährige Webermeister Karl Krause aus der Rügenerstr. 14 sich auf dem Abort erhängt.

Wieder ein entfehlicher Selbstmord. Am Donnerstag früh zwischen 7 und 8 Uhr fam ein mit einem großen Schlächters messer bewaffneter Maun in eiligstem Lauf vom Hermann- Plat in Rigdorf her die Hasenhaide entlang gelaufen, erkletterte in großer Geschwindigkeit den dort belegenen Turnplatz und schnitt fich den Hals ab. Alles dies geschah mit so großer Geschwindig­feit, daß niemand von den Passanten in der Lage war, den Mann an seinem Vorhaben zu hindern. Als man dem Selbst­mörder zu Hilfe tam, lag er bereits in den legten Buckungen.