auf Braunschweig   30( 24) und auf die übrigen Kleinftaaten 120( 191) Ronkurseröffnungen. Von den Provinzen Breußens zeigen Schleswig Holstein   und Hannover   eine beträchtliche, Heffen- Nassau, Westfalen  , Schleften und Brandenburg   eine geringe, Sachsen  , Bosen( um 15,2 pCt.), Ostpreußen  ( um 17,7), Bommern  ( um 18,6) und Westpreußen  ( um 25,4 pCt.) eine starke Bunahme der Konkurse. Während seit 1880 im ge­fammten Reiche die Zahl der Konkurse um über 1000( 19,2 pCt.) abgenommen hat, und diese Abnahme in einzelnen west­lichen Staaten bezw. Provinzen über 50 pSt. fteigt, haben die fieben alten öftlichen preußischen Provinzen in dieser Zeit eine Bunahme der Konkurse von 943 auf 1194, also um 26,6 pCt. gehabt. Ein äußerst beachtenswerthes Faktum, das unseres Erachtens schlagend beweist, daß ein agrarischer Nothstand in der That in Deutschland   vorhanden ist. Die östlichen preußi­schen Provinzen empfinden in ihrer vorwiegend landwirth­schaftlichen Thätigkeit den Druck der überseeischen Konkurrenz natürlich am schwersten. Freilich wird ein Theil der Banke rotte auch auf die Rechnung der Budertrifis geschrieben werden müffen, wie das besonders aus den Zahlen für die Zuckerproving Sachſen hervorgeht.

diesen Ländern mit Ursprungszeugnissen eingeführte Roggenburg   84( 61), auf Anhalt 40( 21), auf Dldenburg 37( 36), nach wie vor nur mit 10 Mt. zu verzollen sein, während der russische Roggen den erhöhten Boll von 30 Mt. zu tragen haben wird. Dieser sehr bedeutende Unterschied wird zur Folge haben, daß unter den angeführten Staaten diejenigen Länder, welche für die Einfuhr russischen Roggens günstig gelegen find, legteren in großen Maffen importiren und dafür den in der heimis schen Landwirthschaft geernteten Roggen nach Deutschland   aus­führen werden. Der Reichskanzler selbst hat erklärt, daß diese ,, kost spielige Verschiebung" bis zum Ablauf des spanischen   Handels­vertrages ertragen werden müsse. Von da ab freilich wird die deutsche   Roggeneinfuhr abermals neue Wege einschlagen müssen. Für die nächsten Jahre ist von großer Wichtigkeit, daß die bisherige Einfuhr rustschen Roggens nach Deutschland   nahezu aufhören wird. Welche Länder fich bei der Versorgung Deutsch  lands mit Roggen demnächst am stärksten betheiligen werden, vermögen wir augenblicklich noch nicht genau au übersehen. Der Wettbewerb des Wafferweges mit den Eisenbahnfrachten wird dabei eine große Rolle spielen. Es ist aber schon jest wahrscheinlich, daß dabei Desterreich- Ungarn   und Rumänien  mit im Vordergrunde stehen dürften. Der Spekulation ist durch diese künstliche Verschiebung der Einfuhrverhältnisse natürlich wieder ein neues, weites Feld eröffnet. Sie wird überhaupt mit den unaufhörlichen wirthschaftlichen Experimen ten am lebenden Körper Deutschlands   sehr zufrieden sein.

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Nr. 4

Im Verein der Einseher Berlins  ( Tischler), welde am Sonntag Vormittag in Kellers Lokal, Andreasftraße, tag sprach Herr Schonberg in einem längeren Vortrage über Biele des Vereins. Auch sprach fich Referent über den S Verein dahin aus, daß eine Einigung beider Vereine nicht erzielen wäre, Nach einer lebhaften Diskuffton, an welcher f namentlich die Herren Bentel und Machhapky betheiligte wurde folgende Resolution mit großer Majorität angenommen Die beute am 15 Februar in Reller's Lokal tagende öffn liche Einsetzer- Versammlung Berlins   und Umgegend erflä fich mit dem Referenten, welcher die Ziele des Vereins be Einsetzer( Tischler) erläuterte, voll und ganz einverstanden, un wünscht, daß jeder Einsetzer sich dem Verein anschließt. Fe erklärt fich die Versammlung gegen den S.- W.- Verein, we derselbe die Interessen der Einseger nicht voll und ganz vertreten im Stande ist. Die nächste Mitglieder Versamm lung findet Sonntag, den 22. Februar, im Vereinslokal, o marktstraße 8, statt. Die Tagesordnung wird in der Ve sammlung befannt gemacht. Um recht zahlreiches Erscheinreibt un Der Kollegen wird ersucht. nommen. Gäfte willkommen.

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Neue Mitglieder werden aufge

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Verein der Impfgegner. Freitag, den 20. Februa towerstraße 3 und Belle- Allianceftraße 5, eine große öffentlid denselben trag über Das Thema Wesen der Impfung". Referent gobe, ſom Herr Dr. Sturm. 2. Diskussion. 3. Fragekasten. Herren und ledigt fin

Damen haben Zutritt.

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feitgehalte der Entbe Lohngefes lende Lini Sapital un

Die Lage der deutschen   Seeleute. Die Frage, was Diejenigen verdienen, welche ihr Leben im Kampfe mit den unberechenbaren Wellen des Meeres ristiren, ist namentlich in unseren Tagen, wo den maritimen Verhältnissen von allen Seiten ein lebhafteres Intereffe entgegenbracht wird, oft auf geworfen worden. Der Lohn der Seeleute, Heuer genannt, ist sehr schwankend. Die niedrigste Durchschnittsheuer der Matro fen im legten Dezennium wies das Jahr 1880 auf, wo nur 47 M. pro Monat gezahlt wurden; im Jahre 1876 wurde der verhältnißmäßig höchste Lohn, nämlich 62 Mt. gezahlt und in Ein Mann der Feder und ein Mann der That- in ben Gir diesem Jahre rechnet man einen Durchschnitt von 51-52 Mr. aus. Selbstverständlich find dabei Effen und Wohnen frei. Dieser doppelten Gestalt präsentirt sich uns, wenn wir feinen be Dron  

Die tägliche Arbeitszeit und die Sonntagsarbeit im faufmännischen Gewerbe bilden seit Wochen den Gegen­stand von Berathungen des Vereins Berliner   Kaufleute und Industrieller". Um für die Beantwortung der Frage: ob und inwieweit die tägliche Arbeitszeit und die Sonntagsarbeit in den kaufmännischen Geschäften Berlins  , sowohl im Inter effe der Prinzipale, wie in demjenigen der Angestellten, zweck mäßigerweise eine Einschränkung erfahren lann"- zunächst zunächst Die erforderliche pofitive Unterlage zu gewinnen, wird die Kom­misfion eine umfaffende Enquete anstellen, welche durch in den nächsten Tagen beabsichtigte Versendung eines Fragebogens an alle im Handelsregister eingetragene Firmen Berlins   einge­leitet werden soll. Man geht bei dem ganzen Unternehmen von der Ansicht aus, daß die Prinzipale ihrerseits den Versuch zu machen haben, im Wege der Selbsthilfe die in einer übermäßigen Ausdehnung der Geschäftszeit an Werk und Feiertagen bestehenden Misstände, soweit solche wirklich vorhanden fird, thunlichst abzustellen, und zugleich durch eine vollständige Klarlegung der unabweisbaren Bedürfnisse des Taufmännischen Geschäftsbetriebes in dieser Richtung der in neuerer Zeit fich breitmachenden, weit über das erreichbare Biel hinausschießenden" Agitation für die gefeßliche bezw. polizeiliche Einschränkung der kaufmännischen Arbeitszeit mög lichst gründlich den Boden entziehen." Wir glauben, die Leiter des Vereins Berliner   Kaufleute und In dustrieller" täuschen fich sehr, wenn fie auf dem Boden der Selbsthilfe Beseitigung der übermäßigen Arbeitszeit erhoffen. Wir kommen auf die Frage nächstens an der Hand der eng­lischen Erfahrungen zurüd.

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zu

Wirthschafts- Ordnung". In Anbetracht der riesigen Buderüberproduktion und Buckerkrifts ist für unsere Landwirthe eine wesentliche Einschränkung des Buckerrübenbaues zur un bedingten Nothwendigkeit geworden. Das wiffen sie auch recht gut; aber, wie es scheint, schiebt ein Bauer immer dem anderen die Betriebseinschrändung zu und so wird es bei der alten Ueberproduktion bleiben. So schreibt die Schles. Die mit Zuckerrüben zu bebauende Fläche wird fich in Ober­

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Vermischtes.

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Sonnabend

Lebensgang überschauen, Jules Vallès  , der am verstorbene Chefredakteur des radikalen, Cri du peuple und ehemalige Kommunard. Keine sehr sympathische Bersönlichkeit,

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großen Haufen seiner Streit und Leidensgefährten weit hin ausragt und wohl werth ist, daß man ihrer nicht blos in einer Journalist in zahlreichen Artikeln für Dasjenige, was er Freen nannte, mit der ihm eigenen Leidenschaftlichkeit in die Schranken trat, so zögerte er auch keinen Augenblick, die Waffe zu ergreifen, als es galt, die Kommune, zu deren thätigften Mitgliedern er zählte, gegen die Versailler" zu vertheidigt find, in et zögerte er nicht, die Barritade zu besteigen und seine Brut Flintenläufen der Sieger darzubieten. Jules Balles f fich als Proletarier und befand sich unter Proletariern seinem wahren Element; er hat alle Entbehrungen und

irgend mit den Verhältnissen vertraut ist, muß zugeben, daß dieses Aequivalent, namentlich in Anbetracht der mit dem Be­rufe verbundenen Gefahren, ein sehr niedriges ist; allein andererseits find die deutschen   Schiffseigner, wenn sie sich nicht selbst Schaden zufügen wollen, bei den gedrückten Frachts preisen in der Kauffahrtei gar nicht im Stande, mehr Lohn zu geben. Die Folge davon ist, daß viele deutsche   Seeleute, wie auch das reichsstatistische Amt dieser Tage hervorhob, de­fertiren belief fich doch die Zahl der Deserteure im legten Jahre auf 3000! Jn nichtdeutschen Häfen find die Heuern ftets erheblich höher. Ja, um nichts unerwähnt zu laffen, viele Matrosen ziehen vor, zur Marine überzugehen, da die Löhne bei derselben feineswegs so ungünstig sind. Alle diese Argu­mente laffen am deutlichsten erkennen, daß in unserer Kauf­fahrtei fich Mißstände eingeschlichen haben, deren Beseitigung Entwickelung unseres Seewesens wird immer die Heranbildung und Erhaltung eines guten Matrosenstandes sein. Ein amt­liches Stellen Vermittlungsbureau für Matrosen würde insos fern von sehr heilsamen Einflusse sein, als durch dasselbe ein

jeweiliger Minimallohn ohne Weiteres bekannt und ein Miß­

Aufruf an alle Kommunalwähler der südöstlichen Louisenstadt. In Verfolg des Auftrages der Kommunal­Wählerversammlung, welche vor einiger Zeit in Sachen der Uebernahme resp. Errichtung von Sanitätswachen durch die Kommune in Sanssouci  , Kottbuserstr. 4 a, tagte, macht das unterzeichnete Komitee biermit bekannt, daß zum Dienstag, den

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berufen, im Namen der Armen und Elenden das zu reden. Und doch gab es eine Beit in seinem wo ein Goldstrom durch seine Börse floß, wo er an üppig fegter Tafel speifte und alle Annehmlichkeiten und Vorzüge Neichthums genoß. Als dies Intermezzo jedoch zu Ende fand der Sybarit vor wenig Vonaten sich rasch in seine Lage des vom Tage in den Tag lebenden Bublizisten u Jules Vallès   war am 16. Juni 1833 in Buy( Departem Haut Loire) geboren und hat somit ein Alter von zwei fünfzig Jahren erreicht. Schon in früher Jugend warf e auf die Politit; als blutjunger Rechtsstudent zog er fid Anklage wegen Theilnahme an einer republitanischen Nr. 9-10, eine weitere Versammlung in der obigen Sache Der Freiheit zurückgegeben, wendete er sich der Journali einberufen wird, um die von den an der vorigen Versamm- wurde Mitarbeiter an der Revue Européenne  " und a lung Betheiligten gesammelten Unterschriften zu einer Petition acht Monate darauf wegen eines Artikels Epoque" und gründete im Jahre 1867 ein Wochenblatt an den Magistrat entgegenzunehmen resp. weiter in dieser Sache zu berathen. Das nnterzeichnete Komitee erläßt hiermit vielverheißenden Ueberschrift Cochons vendus" an alle Kommunalwähler der südöstlichen Louisenstadt die Auf­forderung, eingedenk ihres Versprechens, bis zur nächsten Ver

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schleften, den Informationen des Oberschles. Anz." zufolge, 24. Februar, Abends 8% Uhr, in der Urania, Wrangelstraße schwörung zu und saß auch einige Beit in Mazas gefange

nicht so sehr verkleinern, da jeder Anbauer hoffe, die so leb haft angerathene energische Verminderung des Rübenbaues werde vom Nachbar vorgenommen werden. Es glaube eben Jeder mit Rüben immer noch ein besseres Geschäft zu machen, als mit Halmfrüchten oder Kartoffeln."

Das Elend in London   schildert ein Aufruf in den Daily News"( 12. Februar) auf folgende bewegliche Weise. " Behntausende von Männern, Weibern   und Kindern find im Oftviertel Londons   dem Hungertode nahe. Tausende von Männern find außer Arbeit, weitere Tausende finden vielleicht nur einen Tag in der Woche Beschäftigung. Ich komme eben aus einem Distrikt, der sich in günstigerer Lage befindet als viele andere, wo der Armenfonds nicht unbedeutend ist und wo hunderte von Kindern alle Wochen unentgeltlich Frühstück erhalten. Aber auch da spotten die Entbehrungen aller Be­schreibung, und am tiefften schmerzt vielleicht der Anblick der Leute, welche fich nicht rühren, auch wenn der Hungertod an fte herantritt. Sollen wir noch länger den Vorwurf verdienen, daß während wir freigebig Geld spenden, um der Noth im Ausland abzuhelfen, wir über bas ungeheure Elend vor unseren Thüren ruhig hinwegsehen?"- Diesen Vorwurf verdienen übrigens nicht nur die Londoner  . Auch bei uns sammelt man lieber für die Spanier, wie für die Einheimischen.

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wurde. Er hatte sich nun hinlänglich ausgezeichnet, um die Aufmerksamkeit des Herrn v. Villemessant, des Begründers fammlung noch überall da, wo es bisher nicht geschehen ist, des Figaro", auf sich zu ziehen, und wurde von dem

Unterschriften für diese so hochwichtige Petition zu sammeln, und zwar derart, daß man einen gewöhnlichen weißen Bogen Bapier nimmt, denselben in drei Rubriken nach Name, Stand und Wohnung theilt und dann denselben in seinem Hause

zirkuliren läßt.

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Versäume Niemand, in dieser Sache feine Pflicht zu thun, denn es handelt sich um Abstellung eines längst empfundenen Nothstandes, welcher in den breitesten Schichten der Bevölkerung, namentlich in der Arbeiterwelt schon seit langer Zeit tief empfunden wird. Lasse sich Nie­

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findigen Beitungs Unternehmer für das genannte afquirirt. Die Persönlichkeit des jungen konnte dem jovialen Villemessant nicht gerade gefalle

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aber trug ein ernstes, beinahe finsteres Wesen zur Aber die fräftige Sprache, die originellen Einfälle Vallès zogen Herrn von Villemessant an. Bezeichnend Vallès, und den fünftigen Kommunard, der Paris   mit brennen half( 3), ahnen laffend, waren feine Vorschläge mand die Mühe verdrießen, sondern sorge Jedermann dafür, Regenerirung der Literatur. Vallès erblickte die vornehm

daß seine Hausgenoffen ihren Namen unter die Petition seßen. Es wird die Abhilfe in diesem Punkte von den segensreichsten Folgen sein; Denn wie dies auch in der Petition ausdrücklich hervorgehoben ist,( dieselbe wurde vor einiger Zeit auch im Berliner   Voltsblatt" veröffentlicht) ist es dem armen Manne bet den jezigen Umständen, namentlich in der Nacht, wenn

Ursache für den Verfall der Literatur in dem Kultus der gangenheit; er verlangte also, daß man alle Bibliotheken brennen und insbesondere mit den alten Klaffitern, voran Vater Homer  , aufräumen sollte. Von dem Einfluß der

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Schriftsteller befreit, würde die Literatur zu neuem Leben, neu

liche Hilfe zu verschaffen. Aber auch selbst am Tage muß der­jenige, welcher über feine Baarmittel verfügt( und dies ist ein großer Prozentsaz unserer Mitbürger) die beste Beit, welche vielleicht über Leben und Tod des Kranken entscheidet, dazu verwenden, um fich das Armenattest u. s. w. zu beschaffen. Aber auch für die besser fitutirten Klaffen ist die Errichtung von Sanitätswachen, wo man zu jeder Beit, bei Tag und Nacht, unentgeltliche ärzliche Hilfe erhalten fann von der größten

der Armenarzt nicht zu haben ist, absolut unmöglich, fich ärzt- glaubte Herr von Villemeffant eine besonders werthvolle A

Der Staat soll überall helfen! Unter dieser Vorschrift bringen verschiedene Beitungen die Nachricht, daß die beschäfti­gungslosen Arbeiter London   3, Staatshilfe" verlangten und durch eine Deputation an den Minister Dille beantragten, die Noth durch die Beschäftigung der Arbeitslofen bei Staats­bauten zu lindern. Ja wohl, der Staat soll hier helfen, trop der höhnischen vorstehenden Spigmarke in liberalen und kon­fervativen Blättern. Oder ist es für das Volt, für den Staat beffer, wenn die Arbeitslosen als Vagabunden" durch das Land ziehen? Dder verträgt es sich mit humaner( chriftlicher?) Anschauungsweise, daß die Arbeitslosen Hunger leiden sollen? Dder aber ist das Ansprechen um milde Gaben für brave, ar­beitstüchtige Arbeiter ehrenwerther, als das Verlangen nach Arbeit? Die liberalen und fonservativen Blätter, die der­artig höhnische Notizen gegen beschäftigungslose, arbeitsfreudige Arbeiter bringen, sollten sich bis in die innerste Seele schämen.

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Strife. Cardiff  ( Wales   in England), 15. Februar. Unter den hiesigen Dodarbeitern ist ein Strite ausgebrochen. Denselben war von der Hafenbehörbe angekündigt worden, daß mit der Arbeit des Morgens zwei Stunden früher begonnen werden sollte, worauf 5000 Arbeiter sofort die Arbeit nieder­legten. Dieselben haben sich an die Preffe gewandt, um diese zu bewegen, in ihrem Intereffe thätig zu sein. Man hofft auf Diesem Wege zu einem gütlichen Einvernehmen zu gelangen.

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zu gewinnen, er engagirte ihn gegen ein Jahresgehalt 30 000 Frcs. mit der Verpflichtung, täglich eine Chronique schreiben für das Evenement", dessen Eigenthümer Herr Villemessant damals war. Damals trat jene Epoche in Valles Leben ein, von der wir oben gesprochen haben.

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bald tam Villemessant zu der Einsicht, daß er sich in seinem neue Redakteur getäuscht hatte. Jules Valles   besaß zwar ein ni unbedeutendes Talent, aber keineswegs die Vielseitig Wichtigkeit, denn es ist unter Umständen für jeden Einzelnen Elaftizität und Eleganz, welche gerade von dem Chroniqu

schwierig, bei Unglücksfällen u. dergl. einen Arzt mit der

Das größte Intereffe, dafür zu sorgen, daß die Petition mit von Unterschriften bedeckt werde.-

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Richard Lehmann, Gottfried Schulz, Friz Bubeil.

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Aus der Mitte des Abonnententred nöthigen Schnelligkeit an beschaffen. Deshalb hat ein Jeder regnete es Ausstellungen, und Villemessant mußte darauf B dacht nehmen, das Verhältniß zu lösen. Er schickte alfo Albe seine Pflicht und besuche mit dem Resultat seiner Arbeit die Jahresgehalt von 20 000 Franks zahlen wolle für die Thue also Jeder Wolff zu Jules Vallès   mit dem Anerbieten, daß er ihm e am Dienstag, den 24. Februar in der ,, Urania  ", Wrangelftr. 9/10 fertigung von nur drei Artikeln die Woche. Jules Ball tagende Kommunal Wählerversammlung. Robert Hersfeld, hörte die Offerte an, ohne mit der Wimper zu zuden, un antwortete sehr faltblütig: Ich habe mein Leben auf be Fuße eines Einkommens von 30 000 Frants eingerichtet un verweigere jede Konzession." Nach einigen weiteren Unte handlungen lenkte er indeß doch ein. Er trat von der Chroniq zurück, schrieb für Villemessant einen Roman und erhielt baf In der Sihung des Vereins zur Wahrung der In- den Rest des Jahresgehalts. Albert Wolff   aber wurde f Viel ist über die Flucht Jul Valles' nach der Niederwerfung des Kommune- Auffiand gemaßregelten Mitgliedern gegenüber." Referent heb hervor, geschrieben worden. Der wahre Sachverhalt ist der folgende Als die Barrikade, welche Valles bis zum legten Augenbl vertheidigt hatte, genommen war, flüchtete er fich zunächst i Hôpital de la Pitie Krankenwärterdienste versah. Die Journale

Die Folgen der Juteüberproduktion in England, die wir neulich schilderten, werden für die Arbeiter sehr fühlbar. In Dundee   wurde am 12. b. eine Versammlung von Jute Spinnerelbefizern und Fabrikanten abgehalten, in welcher be­schloffen wurde, die Arbeitslöhne durchweg um 5 pбt. herab­aufeßen. Für nächste Woche ist eine Generalversammlung von Fabrikanten einberufen, um Diaßregeln zur Einschränkung der Broduktion zu erwägen.

Ein Strife in der Blechwaarenfabrik von Stürzel in Barmbet( bei Hamburg  ) brach am Sonnabend aus. Die Ar­beiter, schon längere Zeit unzufrieden, verlangten geregeltere Lohnverhältniffe und Entlassung des Werkführers. Als dies verweigert wurde, legten neun von elf bisher daselbst beschäf tigten Klempnern die Arbeit nieder. Dieselben ersuchen hier­mit alle Kollegen, ihnen nicht durch Eintritt in ihre bisherige Stellung den Kampf zu erschweren.

Konturestatistik und agrarischer Nothstand. Nach definitiver Aufrechnung beträgt die Bahl der im Deutschen  provisorisch ermittelt war 4288. Jm Verhältniß zum Jahre

Vereine und Versammlungen.

tereffen der Tischler, welche am 16. o. M. stattfand, behan­delte Herr Schrage das Thema: Wie verhält sich der Verein

Daß man es fich in einzelnen Kreisen der Großfabrikanten sehr angelegen fein läßt, die Produkte auf Kosten der Arbeiter bil­

Nachfolger als Chroniqueur

die gedrückten Lohnverhältnisse der Arbeiter aufzubeffern. Ber anlaffung zu der heutigen Verhandlung gab der Fall, daß in

liger berzuffellen, froßdem man angeblich überall bemüht ist, dem Quartier latin, wo er während der nächsten Tage

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Wertmeister ihm mißliebige Arbeiter entfernte, troßdem die­

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der Piano Fabrit von Weidenslaufer ein neu eingestellter daß er hingerichtet sei. Thatsache ist, daß man einen Stude ten füflirte, den man für Vallès hielt, und der mit dem le felben längere Zeit in der Fabrit thätig waren. Auffälliger teren allerdings viel Aehnlichkeit besaß. Aus dem Hôpital la Pitié begab sich Jules Vallès   nach dem Militärfpital Gros Caillon, wo er fünf Monate in der Eigenschaft ein Bedienten verblieb, ohne erkannt zu werden, ja ohne daß b

Weise waren dieselben gleich darauf bei anderen Fabrikanten gekennzeichnet. Redner legte es dem Verein ans Herz, für die gemaßregelten Mitglieder energisch einzutreten und legte fol gende Resolution vor: Die heute tagende Versammlung des

mindeste Argwohn gegen ihn rege ward.

Endlich versch

Vereins nimmt davon Kenntniß, daß, trosdem man allseitig ihm ein treuer Freund einen Bas, mit dem er Belgien  

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bemüht ist, die gedrückten Lohnverhältnisse aufzubeffern, viel­herunter zu drücken. Es wird betont, daß namentlich Mit glieder des Bundes deutscher Pianoforte Fabrikanten solche

bernach England erreichte, daß er erst nach der Proklamir fach größere Fabrikanten darauf hinwirken, die Arbeitslöhne der Amnestie verließ. Er litt in der Verbannung nicht gera

Kehrt zu

Noth, denn die Korrespondenzen, mit denen er verschieden Französische Blätter versah, wurden ihm gut bezahlt. aber wurden durch das Eril nicht gemildert. Dem journali

Sorge tragen, daß dieselben im Kreise der Bundesmitglieder

Kollegen, welche hiergegen remonstriren, entlassen und dafür Schroffheit seines Wesens, die Erzentrizität seiner Dentwe

Noch wenige Augenblide

1883 haben die Konkurseröffnungen um 277 abgenommen. nicht so leicht Arbeit finden. Der Verein beschließt, solchen schen Berufe gab er er sich noch bis in die legte Beit feine

Auf Preußen entfallen 1988( 1883 2009), auf Bayern   432 ( 454), auf Württemberg 349( 391), auf Sachsen 548( 657), auf Baden 205( 236), auf Elsaß Lothringen 209( 193), auf die Hansestädte 172( 195), auf Beffen 196( 146), auf Medlen Berantwortlicher Redakteur R.

gemaßregelten Kollegen zur Seite zu stehen und nach besten Kräften zu unterſtüßen", welche einstimmig angenommen und beschlossen wurde, in vorliegendem Falle pro Woche 9 Mt. Unterstützung zu gewähren.

Lebens mit großer Liebe hin.

seinem Hinscheiden erkundigte er sich nach seinem Journ ,, Das ist ein Kind, welches ich hinterlasse", fagte er, i

pfehle es Euch!"

Cronheim   in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Sierzu eine Beilage

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