Die herzoglich meiningensche Regierung aufzufordern, über die angeblich vorgekommenen Wahlbeeinflussungen durch Beamte mittelst eidlicher Vernehmung der in den Wahlprotesten ge­nannten Beugen Erhebungen anzustellen und dem Reichstage Die erhaltene Auskunft mittheilen zu wollen.

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

52. Sigung vom 18. Februar, 2 Uhr. Am Tische des Bundesraths: Lucius, Bronsart, von Schellendorf, v. Burchard.

An Stelle des Prinzen zu Carolath   wird der Abg. von Kulmiz durch Attlamation zum Schriftführer gewählt, worouf die Berathung über den Antrag Broemel, die Erhöhung des Roggenzolles erst nach Ablauf des Handelsvertrages mit Spanien  ( 30. Juni 1887) in Kraft treten zu lassen, fort gesezt wird.

Abg. Stiller erklärt die Annahme des Antrages nach Erhöhung des Roggenzolles auf 3 M. für unerläßlich, da der Differenzialzoll die Müllerei in ganzen Provinzen schwer schä digen würde, besonders im Gebiet der Ostseehäfen, die auf den Import von russischem und dänischen Roggen ange wiesen sind.

Staatssekretär v. Burchard bittet, den Antrag abzu­lehnen. Differenzialzölle find durchaus nichts Ungewöhnliches; Spanien  , Frankreich  , Desterreich, Italien  , selbst die Schweiz  find aus praktischen Rücksichten dazu übergegangen. Die Mühlenindustrie profperirt im Allgemeinen troß der 1879 aus­gesprochenen Befürchtungen. Diese werden auch jetzt nicht eintreffen.

Nachdem noch der Abg. Uhden sich gegen den Antrag Broemel ausgesprochen, wird derselbe mit Majorität ab­gelehnt.

Darauf wird die zweite Berathung des§ 2 Nr. 5 der 3olltarifnovelle fortgesegt: afer 2 M. Die freie Vereinigung"( v. Schorlemer- Alft, v. Kardorff und Genossen) beantragt, den bisherigen Haferzoll von 1 M. pro Doppel­zentner aufrecht zu erhalten.

Abg. von Wedell- Malchow erklärt sich für den höheren Haferzoll im Sinne der Vorlage, die alle Berealien wirksam schüßen will.

Abg. Graf Holstein erklärt sich dagegen für Beibehal­tung des Bolls von 1 M., im besonderen Interesse Schleswig­Holsteins.

gen von 1879 befinden. Damals wurde der niedrige Boll auf Buchweizen gerechtfertigt, weil er ein Nahrungsmittel der ärmeren Klaffen sei. In der That spielt er für die Ernährung eine große Rolle in Jahren, wo die Getreide und besonders die Kartoffelernte mißrathen find. In Schleften und Posen ist Buchweizengrüße ein Hauptnahrungsmittel des platten Landes. Der inländische Buchweizenbau tann Ersaß nicht bieten, da er die Eigenschaften des österreichischen   und rufftschen nicht befigt. Dazu kommt, daß im Inlande Buchweizen nur in beschränt tem Maße angebaut wird; die damit bebaute Fläche beläuft sich auf 200,000 Settar, wovon die Hälfte allein auf Schleswig  und Hannover   fällt Nun gehören aber gerade diesen Provin zen die Abgeordneten an, welche am wenigften für einen Ge treidezoll eingetreten find. Beneficia non obtraduntur. Es ist mir treidezoll eingetreten find. Beneficia non obtraduntur. Es ist mir zweifelhaft, ob auch nur ein einziger Abgeordneter aus jenen Landestheilen für den Roggenzoll von 3 M. gestimmt hat. Für den Weizenzoll hat nur Graf Holstein gestimmt, der in Bezug auf Hafer ebenso freihändlerisch ist wie wir. Wenn das der Fall ist, so ist es ein unglückliches Argument, im Interesse von Schleswig- Holstein   und Hannover   für die Erhöhung des Bolles auf Buchweizen einzutreten. Jegt wird der ärmere Boden vorangestellt, früher war nur die Rücksicht auf den armen Menschen maßgebend. Die Erhöhung des Bolles wird auch für die Buchweizenkultur tein Interesse haben. Buch­weizen wird bei uns angebaut, um bei einem ungenügenden Ausfall der anderen Futterernte ein rasch anwachsendes Futter zu haben. Ich bitte deshalb, es bei dem bisherigen Boll von 50 Pf. zu belaffen.

Bundes kommiffar, Landesökonomierath Thiel bittet bei der Vorlage zu bleiben. Wenn irgendwo, so handelt es sich hier um einen rein landwirthschaftlichen Schutzoll. Nur der Roggen übertrifft hinsichtlich der Ackerfläche, die er bedeckt, den Hafer. Auch kann unzweifelhaft der deutsche Haferbedarf voll­ständig durch den inländischen Anbau gedeckt werden.

Die Mehrheit entscheidet sich für den Zoll von 1 M. Es folgt die Pofition:" ülsenfrüchte". Die Res gierung schlägt eine Erhöhung des Bolls auf 2 M., die freie Vereinigung auf 1 M. vor.

Abg. Witt bittet, in dem Wettrennen nach der Ver theuerung der Lebensmittel einzuhalten vor diesem Artikel, der nach Wissenschaft und Praxis zu den intensivsten Nahrungs­mitteln gehört. Von Lina Morgenstern   bis hinauf zu den

Der Bollsatz der Vorlage wird abgelehnt, der der Frei überweisen, di Vereinigung( 1 Mt.) angenommen, mit derselben Mehrbet Cats hervor auch der genau gleichlautende Antrag der Abgg. v. Schorlem weisung für und Genoffen, bezüglich der anderen nicht besonder munen nur da genannten Getreidearten, welche die Vorlage ebenfalls mit aber auch dies 2 Mt. Boll zu belegen vorgeschlagen hatte.

leberweisunge

Gerste, welche gegenwärtig pro Doppelzentner 50 Big den überlaſte Zoll trägt, soll nach der Vorlage mit 1,50 Mt.; nach dem An härtesten drüc trage der freien Vereinigung mit 1 Mt. verzollt werden. Ju den persön Laufe der Debatte beantragt Abg. Richter, es sei bei dem für die Arine tönnte man au jezigen Bollsage zu belaffen.

Abg. W

Abg. Bei( nationalliberal): Mit der Gerste verhält dthrer Bedürfit fich ganz anders, wie mit Weizen und Roggen. Trop ber e der Budgetfor heblichen Erweiterung der Anbaufläche haben sich die Gerften preise auf durchaus angemessener Höhe erhalten. Dabei find Gegner des a die Produktionstosten viel geringer als bei Weizen oder Roggen ein solches Ge Auch liegt bei der Geiste weder Üleberproduktion, noch schädliche Antrag Huene Konkurrenz des Auslandes, welche die Preise irgendwie beeinfluffen in erster Linie könnte, vor. Der höhere Gerstenzoll würde nun andererseits das bäudesteuer ar deutsche Brauereigewerbe, welches jetzt schon, namentlich in Quene geht a Süddeutschland  , sehr start belastet ist, empfindlich schädigen nahmen aus und besonders den Kleinbetrieb gegenüber dem Großbetriebe Ueberweisung  , benachtheiligen. Die bairischen Brauereien, soweit fie nad Bölle, und 31 Allem muß Desterreich und die elfäffischen, soweit sie nach Frankreich   expo tiren, würden diesen Export verlieren, denn sie sind auf die Reiches, gefor Gerste jener Länder angewiesen. Mit der Vernichtung dieses Staat, und Exports würde der Staat einen erheblichen Steuerausfall Deutsche   Reic leiden. Auch das Bier wird durch den Boll vertheuert, und runde gegar die Landwirthschaft wird nicht den geringsten Vortheil habe ich die not großartige Rußischen G f erheblich Con verzichte Berechnung b abmen aus

Die Abgg. Greve und Witt weisen übereinstimmend es in se

auf die Gefahren hin, welche mit der in Folge des Bolls ein tretenden Theuerung des Bieres für die Ernährung der unteren Volksklassen verbunden seien. Dem übermäßigen Branntwein genusse lasse sich allein dadurch vorbeugen, daß man billige Bierpreise zu erzielen suche.

15 Millionen

Autoritäten auf chemischem Gebiete ist konstatirt worden,( Bentrum) befürworten dagegen den Zollsatz der Vorlage felt des An

daß der Nährungswerth der daß der Nährungswerth der Hülsenfrüchte über dem Der Kartoffeln steht und fast dem des Fleisches nahe kommt. tommt. Das zeigt sich auch in der Bedeutung, welche Die Erbswurst für unsere Armee erlangt hat. Redner, der nunmehr auf die Frage der Bollerhöhungen im Allgemeinen eingeht und deshalb vom Präsidenten zur Sache gerufen wird, hebt zum Schluß hervor, daß Herr v. Karborff in einem Privatgespräche einem Gutsbesiger gesagt habe, er könne für ein Gut ein Viertel des Raufpreises mehr zahlen, da Bollerhöhungen für Getreide in Aussicht seien.

Geb. Rath Thiel bittet die Vorlage nicht zu verändern; namentlich der Erbsenbau müsse entouragirt werden, da die Erbsen eine unsichere Frucht seien.

Abg. Nobbe tritt gleichfalls für die Zollerhöhung ein. Die Kalanität auf dem Gebiete der Rübenzuderindustrie werde in den nächsten Jahren zur fast völligen Einstellung des Rüben baues führen; wenn die Hülsenfrüchte die Erbschaft anträten, so bliebe der Landwirthschaft der große Segen des Frucht früchten   erst seit 1880 den Export. Gerade um den Anbau folcher nothwendigen stickstoffreichen Surrogate des Brot­getreides zu fördern, müsse man sich für den höheren Boll ent scheiden; durch die Sicherung der Kultur der Hülsenfrüchte werde man auch dazu gelangen, sich in dieser Beziehung vom Auslande unabhängig zu machen. Deswegen und im In­tereffe einer gefunden Volksnahrung sei der höhere Boll anzu­nehmen.

Abg. Dirichlet: Wir werden gegen die Vorlage stim­men, weil wir Gegner jeder Bollerhöhung sind. Den Gründen des Grafen Holstein gegen die Erhöhung des Haferzolles stehe ich rathlos gegenüber. Ich könnte sie nur begreifen, wenn fie von unserer Seite gemacht wären. Er behauptet, daß für den Hafer der Inländer den Boll bezahlen müffe, weil Hafer aufwechsels erhalten. Ueberhaupt übersteige die Einfuhr an Hülsen Einzelbestellung importirt werde. Ich weiß nicht, ob das für die engere Heimath des Herrn zutrifft, aber die Handelsbe­wegung in Hafer schlägt dieselben Wege ein, wie in Roggen und Weizen. Man kann doch nicht den Sat, das Ausland trage den Zoll, wechseln wie ein Paar Handschuhe. Die Herren von der freien wirthschaftlichen Vereinigung, welche gegen die Vorlage stimmen, werten sich in eigenthümliches Licht nach außen hin setzen. Ich will hier nicht von Eigennus sprechen, aber draußen fönnte doch die Vorstellung, daß die Pferde ge­schont werden sollen, sich verbreiten, während man eine gleiche Rücksicht auf die armen Arbeiter nicht nimmt. Jedes Argu­ment, welches Graf Holstein gegen die Erhöhung des Hafer­zolls geltend gemacht hat, spricht doppelt und dreifach gegen Erhöhung des Bolls auf Weizen und Roggen.

Abg. v. Wöllwarth  : Ich gebe zu, daß ein hoher Haferpreis gerade für den kleinen Bauer in Süddeutschland  von Nußen ist; aber der Preis des Hafers ist bei weitem nicht in dem Maße gesunken wie der Roggenpreis.

Abg. v. Dw tritt im Intereffe des fleinen Bauern für die Regierungsvorlage ein.

Abg. Stiller bittet im Interesse der Ostseehäfen der Bollerhöhung auf Hafer nicht zuzuftimmen.

Die Debatte wird hierauf geschloffen. Der Antrag v. Schorlemer wird mit den Stimmen der Konservativer, des Zentrums und des größeren Theils der Nationalliberalen

angenommen.

Es folgt die Debatte über die Position ,, Buchweizen". Der gegenwärtige Boll beträgt 50 Pf.; die Vorlage will ihn auf 2 M., die freie Vereinigung auf 1 M. erhöhen.

Abg. v. Wedell- Malchow tritt für die lettere Er­höhung ein.

Landesökonomierath Thiel bittet bei der Vorlage zu bleiben. Im Intereffe der Diftritte in Hannover   und Schles­ wig- Holstein  , welche ausschließlich auf die Buchweizenkultur an­gewiesen find, ist ein höherer Preis für diesen Artikel wünschens­merth. Die Bollerhöhung hat keine Bedenken, da Buchweizen tein Nahrungsmittel für die ärmeren Boltsklassen ist.

Abg. Richter weist auf den Widerspruch hin, in dem sich die heutigen Erklärungen der Regierung mit ihren Auslaffun

gereitet. Der Schaffner ist plöglich von einer totalen Kurz fichtigkeit überfallen. Leicht ist es dann nicht, als Unbethei­ligter Einlaß in solch' ein Wigwam zu erhalten.

Wenn ich, von einem mäifischen Streifzuge heimkehrend, an einem Herbstabend irgendwo den Zug nach Berlin  benutte, tann bin ich jedes Mal mit Vorliebe in einen mit Sonntagsjägern angefüllten Wagen geklettert. Und wenn ich mir dann endlich ein schmales Pläßchen erobert hatte, und nun, gemächlich zurückgelehnt, in dem von Tabakswollen dicht umhüllten Koupee Umschau

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Landesökonomierath Thiel und Abg. Frhr.   v. Papius ersterer, weil die deutsche Landwirthschaft dann auf die Bro ter, weil die deutschen Gerstenbauer gegen die Ueberschwem on Jahr zu

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mung des Marktes mit ausländischer Gerste geschüßt müßten. Abg. Lorenzen: Der Rath des Bundeskommiffat Segenströmun nicht mögisch, auf jedem Boden für die Brauereien geeignete Ge: fte zu ziehen; in Schleswig- Holstein   eignet sich nur eine fleine Strecke dafür.

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rechts.)

Abg. A

Mart festzuseßen, wird gegen die Stimmen einiger Deumpathisch g Die Vorlage der Regierung, den 3oll für Gerfte auf 1,5 politischen F

110

fonservativen abgelehnt. In namentlicher stimmung wird der von den Abgg. v. Schorlemer( Alft) Genoffen vorgeschlagene Boll von 1 Mart mit 184 gegen Stimmen angenommen. Gegen denselben stimmen Freifinnigen, Sozialdemokraten, die Mehrheit der Nation liberalen und der Volkspartei, vom Zentrum die Abgeordne Pfafferott, Porsch und Stößel, die Welfen mit Ausnahme Abg. Göz v. Olenbusen. Für denselben stimmen die Deut Tonservativen, die Reichspartei, die Polen  , die große Mehr des Zentrums, etwa 15 Nationalliberale und von der partei die Abgg. Grohe und Haerle.

Abg. Dirichlet: Wenn ein Land Alles produziren soll, was überhaupt in der Welt produzirt werden kann, dann läßt sich allerdings auch von der wirthschaftlichen Unabhängig­feit im Sinne des Vorrebners sprechen; sonst aber ist doch der Inhalt seiner Rede nur der: Habt ihr einmal so viel ver­theuert, dann vertheuert auch noch dies!( Bustimmung links.) Der Vorschlag, die Hülsenfrüchte an die Stelle der Rüben treten zu laffen, nimmt auf die verschiedenen Bodenverhältnisse ebensowenig Rücksicht wie auf die Verschiedenheit der Hülsen­fruchtarten. In Dft- und Westpreußen   z. B. an die Stelle Der Fruchtfolge, wo fich heute Rüben befinden, Hülsenfrüchte treten zu laffen, hieße doch einfach Stroh dreschen.

Die Diskussion wird geschlossen. Persönlich bemerkt Abg. v. Kardorff: Wenn der Abg. Witt etwa ein im Foyer des Reichstags geführtes Gespräch überhört hat, so über­laffe ich es seinem Geschmack, darüber zu befinden, ob es an­gebracht war, hier im Plenum davon Gebrauch zu machen. Die Behauptung, daß ich Jemand zugeredet hätte, ein Gut zu taufen, weil die Getreidezölle fämen, ist absolut unrichtig.

Bolly

Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Donnersta

11 Uhr.( Dritte Lesung des Sperrgesezes; Bolltarif.)

Abgeordnetenhaus.

22. Sizung vom 18. Februar 1885, 11 üb Am Ministertische v. Scholz, v. Buttkamer Kommiffarien.

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Abg. v.

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Auf der Tagesordnung steht zunächst die erste Beratung des Antrages v. Huene und Genossen, betreffend Uebers weisung von Beträgen, welche aus landwirth schaftlichen Böllen   eingehen, an die Kommu Abg. v. Suene( Bentrum): Die allgemeinen, mein Antrage zu Grunde liegenden Gesichtspunkte find bereits reichend erörtert worden. Wir stehen im Reich erhebli Mehreinnahmen gegenüber; nicht allein aus den neuen B sondern, wie ich hoffe, auch aus der neuen Börsensteuer. wir auf diese Einnahmen nicht die Hand legen, so fie uns ganz bestimmt entschlüpfen.( Sehr richtig!) Refforts werden sich bequemer einrichten und die Grund der strengsten Sparsamkeit verlassen. Dazu kommt, daß

Wend

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ist, aus der Mitte des Voltes herausgekommen ist; daf

Bewegung, durch welche die Bolltarifnopelle veranlagt wor Abg. Witt: Ich habe kein hier im Hause geführtes daber um so mehr dem Volle Rechenschaft für das schuld

Gespräch überhört, sondern es ist mir ganz bestimmt von einem Bekannten( Rufe rechts: Namen!) erzählt worden, der sich zum Zwecke des Gutskaufs in den Kreis Trebnig begeben hatte. Ich kann im Augenblick nur den Kreis nennen

aud

find, was mit den neuen Einnahmen geschieht. Diese werb etwa 50 bis 60 Millionen betragen. Im Reich eine Be wendung dieser Summen gefeßlich von vornherein zu beftim den Getreide- und Viehzöllen an die Kreise und Gemeind

men, ist unmöglich. Die Vertheilung der Einnahmen

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miffion werde Staatsmitteln Rommunalla ( Beifall recht Abg. E

ich habe aber bereits Schritte gethan, ihn zu erfahren, wünsche ich nach dem Maßstab der Einwohnerzahl und ba

und werde ihn ebenfalls Herr v. Kardorff nennen. Von einem Bureden zum Gutskauf, weil die Getreidezölle kämen, habe ich vorhin nicht gesprochen, sondern nur davon, das gesagt worden sei: die Erträge der Güter würden sich durch die in Aussicht stehenden Kornzölle wesentlich steigern.

läff an der Scheidewand zum Nachbarraum emporspringt, von wo Kindergeschrei ertönt, jagt er ihn wieder mit lautem Fluch und leisem Fußtritt unter die schüßende Bank zurück. Und jetzt steht der Bug. Elektrische Helle füllt die weite Halle. Die Nimrods klettern vorsichtig aus dem Wagen, und just als der Bahnhofsinspektor ihnen den Rücken zudreht, zerren fte, wie auf Kommando, den treueu Phylar und blutdürftigen Nero heraus. Die sorgfältig in ein schmuckes Lederfutteral gehüllte

Grundsteuer stattfinden zu lassen. Dadurch kommt am die Höhe der Kommunallasten zum Ausdrud, denen leichterung gebracht werden soll. dem Steuerzahler

am

Ich habe ferner

nächsten stehenden Kommuna

verbände gewählt, um so in

зи

au

erster Linie die Ab des Antrages auszudrücken, die einzelnen Steuerzahler au laften.( Redner führt diese Gesichtspunkte im Einzelnen im Sinne der dem Antrag beigegebenen Motive.)

So bitt

Sie schließlich, den Antrag einer Kommission von 21

gliedern zu überweisen.

Bartei Tympa

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foll, für voll

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lich von dem Diretten Uebe Gebäudefteue

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richtig!) Be Getreidezölle gewähren in einen Borthe und es muß Diefe Laft a

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Da

Abg. v. Meyer( fons., Arnswalde  ): Ich habe Heimathstreise mit solchen Buweisungen anfangen sollte. einmal gesagt, ich würde nicht wissen, was ich in meine habe ich mir inzwischen anders überlegt.( weiterkeit.) würde jest Vorschläge zur recht gründlichen Verwendu

geschmackvoll drapirte Jagdtasche an der Seite, gefolgt von den

Büchse über der Schulter, die mit theuer erfaufter Kriegsbeute machen.( Heiterfeit.) Aber trotzdem sage ich zu dem Gefe

Nein. Ich denke, an Verwendungsgesezen müßten wir un

und Uebersicht gewonnen, dann habe ich stets mit wahrhafter Hunden, schreiten sie die Stufen hinab, welche zum Ausgang führen. eigentlich schon den Magen verdorben haben.( Heiterkeit.) Und nicht lange darauf tritt ein Jeder von ihnen daheim, froh rechnen in solchen Gesezen immer mit unbekannten Größe

E: bauung und innigem Behagen den Schilderungen dieser Wildtöoter gelauscht, während der röthliche Glanz des Abend himmels in den Fensterscheiben flimmerte und der Bug durch die dunkelnde, stille Landschaft rollte. Das muihmaßlich aus dem Drient herübergekommene Wort Großartig!" muß dann gewöhnlich Spießruthen hier laufen. Großartig ist eben ein­fach Alles wieder einmal gewesen. Der Empfang im Dorfe, Der Anblick des ersten Hasen, der aufgeweichte Lehmboden, die Bowle im Kruge Bum hungrigen Wolf", wie Müller nasse Füße betam und Schulze beim vierten Frühstück mit dem Riefernast durchbrach Alles, Alles war großartig. Ach, und nun gar, als plöglich ein Rehbock mit seiner Gattin gegen Abend aus einer Schonung heraustrat, da

Unvergeß

licher Anblick!" spricht der Böttchermeister Hildebrandt, und ein momentanes Schweigen tritt ein, als wären soeben Fische mit fleinen Gräten als Zwischengericht aufgetragen worden. Arabestenartig schlingt sich um jedes dieser Erlebnisse und Heldenthaten Heldenthaten ein wahrer Legendenkranz von Schnurren und Schnafen und lächerlich etnsthaften Ein­zelheiten, Alles begleitet von Lachen, Stauner, beifälligem Grunzen oder niederträchtigem Kopfnicken. Im Grunde glaubt ja Keiner daran.

Der Eine stopft sich eine frische Pfeife, die er natürlich trop Jöntöpings- Säkerhets- Tändstickers" als echter Weidmann mittelst Schwamm und Feuerstein in Brand   sept; der Andere zählt noch einmal das von einem Bauer theuer erstandene ein viertel Dugend Wildenten durch, scheint sich aber verzählt zu baben, da er seine Bemühung mehrfach wiederholt. Ein Dritter weckt seinen Hund, und als nun dieser mit lautem Ge­

bewillkommnet, in das Wohnzimmer, wo ihn bereits die

Wir kennen die zu verwendenden Summen nicht und nicht b

wackere andere Ehehälfte erwartet. Ihr fragender Blick haftet 3wecke, zu denen die Kommunen fte verwenden sollen.

auf seiner Jagdtasche, mehr als seinem gerötheten Antlig. Stumm und mit schlichtem Selbstbewußtsein reicht er der treuen Schaffnerin die Beute hin. Bedächtig zieht die­selbe cinen Hafen an den hervorhängenden Löffeln heraus,

Landwirthsch Staatshaush

weiter Steiger bisher fchwin Abg. N

v. Huene berechnet von allen Zöllen einen Ueberschuß von 20 Millionen Mark; dann wollen wir die Beamtenbefoldung bis 70 Millionen. Zunächst haben wir aber ein Defizit vo erhöhen, die Lehrerpenfionen auf Staatskosten übernehmen

Die

3

dem vor vier Tagen die Sonne Homer's zum legten Male landwirthschaftliche Meliorationen in größerem Make mad

lächelte.

Man vorsichtig, Mutter!" sagt er mit gefünftelter Ruhe, ,, Der Kerl wird noch bluten."

"

Sie antwortet nichts. Sie hebt nur ein wenig den Kopf und zwinkert ihn mit dem halb zugefniffenen rechten Auge an, halb lächelnd, halb leise spottend. Rubig begegnet sein Blic bem ihren, und wie feiner Miffethat fich bewußt, geht er end­lich harmlos pfeifend in die Kammer, um die schweren Kanonen­stiefel von den Füßen zu streifen. Die sonnige Heiterfeit eines Siegers lagert auf seinem Antlig. Jahrelange U: bung hat ihm Dies leicht gemacht.

Nero ist bereits zu seinem Dheim auf den Nachbarhof ge­laufen, um mit bankerfüllter Seele seine glüdliche Rettung aus der legten Todesgefahr unter lautem Bellen zu erzählen. Als dann aber der neugierige, alte, zahnlose Verwandte nach sonstigen Jagd­erfolgen ibn an? nurrt, hüllt fich der Neffe in ein taftvolles Schweigen, indem er einen liegen gelaffenen, Knochen jetzt un verzüglich und energisch in Angriff nimmt.

A. Trinius in der Magd. Stg."

Was soll da

übrig bleiben? Wie hoch

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Aussicht zu

laftung der und herzhaft

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im Jahre 18

Sache ander

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Der Kornzöll

nun eine ge Der Betreibe bergestellt Selbftiäusch Nachtheile,

traden der neuen Zölle, die noch gar nicht einmal bewilli find, sein werden, davon kann man sich noch gar keine stellung machen. Ich bezweifle, daß es, wie Abg. meint, 50 bis 60 Millionen sein werden. Wenn die Schu zölle ihre Witfung thun, dann hören ja die Getreidesölle a Wir würden dann in der Landwirthschaft wieder so viel G treide erzeugen, daß wir keinen Import und teine Rolle nahme haben. Also die Rechnung fönnte ein Loch haben dente, wir lehnen den Antrag a limine ab und werfen ibn ben Papierkorb.( heiterkeit und Beifall.)

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Der Staat i

fleinste Thei Berthourung eingeführten lande mach burch den 2 Antrage be Weife berücksi

Sill

Abg. vom Heede  ( nat.- lib.): Dem Antrage liegt Absicht zu Giunde, den hartbedrängten Kommunen zu kommen. In diesem Sinne bin auch ich für den An und meine politischen Freunde wollen ihn ernsthaft und gehend prüfen. Wir haben allerdings erhebliche Beben Es fragt fich namentlich, ob das Reich seinerseits auf die zweifelhaft, ob die Finanzen die Ueberweisung der Enna  träge der Getreide und Viehzölle verzichten tann. Es if an die Kommunen ermöglichen. Es ist aber ferner in bo Grade bedenklich, den Kommunen schwankende Einnahmen

Der Antrag

mit der B Reid Bregier

Millionen. Bevölkerung

Der Steuer

gerechnet, be