Zag) die beiden Weihnachts, Oster- und Pfingsttage, der Charfreitag, das Himmelfahrtsfest und das Reformationsfest und zwei Bußtage pro Jahr als ganze, sowie der grüne Donnerstag als halber Festtag zu begeben. Man greift nun nicht zu hoch, wenn man für ganz Sachsen pro Arbeitstag einen Lohnbetrag von 1200000 art annimmt, geben also dem Lande drei Arbeitstage verloren, so involvirt dies einen Verlust von 3600 000 art, ebenso würde sich natürlich der Mehrverdienst an Arbeitslohn bei Aufhebung des einen Bußtages, des Festes der heiligen drei Könige ( 6. Januar) uud des Reformationfestes stellen. Die Plauener Handelstammer hat nun beschlossen, unsere Res gierung zu ersuchen, fte möge dahin wirken, daß die besondere Feier des 6. Januar und des einen Bußtages in Sachsen auf gehoben werden. Die mit der Vorberathung der Angelegen hett betraute Kommission batte bedingungsweise auch die Aufh bung des Reformationsfestes in Vorschlag gebracht, das Blenum der Rammer hat aber mit Rücksicht auf die tonfeffio nellen Kämpfe der Gegenwart die Beibehaltung des Festes für nothwendig erachtet."-Dbige Beweisführung läßt an Naivetät nichts zu wünschen übrig. Möglich, daß an einem Lage 1,2 Mill. Mart in Sachsen verdient werden können, aber wer verdient fie? Der Arbeiter ganz gewiß nicht; er würde nur mehr zu arbeiten haben, aber feinen Pfennig mehr bekommen. Oder stehen sich die sächsischen Arbeiter vielleicht besser als die Arbeiter der fatholischen Rheinlande, weil sie viel weniger Feiertage als diese haben? Gewiß nicht. Wollte man in Sachsen noch mehr Feiertage aufheben, so würde man nur die Taschen der Unternehmer füllen, und dazu liegt gar keine Veranlassung vor.
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Die liberale Presse schmeichelt dem arbeitenden Volke gern, wenn fie feiner Unterstüßung bedarf; ebenso brutal be schimpft fie aber die Armen und Arbeitslosen, wenn sie anfangen, fich unangenehm zu 1ühren. Wenn es neulich bei dem Maffenmeeting der Arbeitslosen in London zu Tumulten fam, so ist das gewiß bedauerlich, aber Pflicht der Preffe wäre es, fich in die Lage der Verzweifelten hinein zu denken und das große Leferpublikum auf die Gefahren aufmerksam zu macher, deren Anzeichen jene Tumulte find. Statt deffen tbut fte nichts, als gegen den Böbel" zu heben und Verachtung wach zurufen. So schreibt das Berl. Tagebl.": ,, Es hatten fich ungefähr 4000 bis 5000 Personen eingefunden, die größtentheils der efe des Bolles angehörten. Mehrere De magogen hielten Ansprachen an die Volksmenge. Inzwischen beging der Böbel auf der Straße allerlei Ausschreitungen, Die ein energisches Einschreiten der Polizei, welche die Zugänge zu den verschiedenen Ministerialgebäuden befegt hielt, noth wendig machte. Schließlich tam es zwischen Volk und Polizei zu einer ernsten Hauferei, wobei es auf beiden Seiten Verwundete gab. Die Polizei nahm teine Verhaftungen vor, sonbern begnügte fich damit, mit ihren Amtsstäben das rohe Element aus dem Felde zu schlagen, was ihr auch schließlich gelang." Robes Element, Pöbel, Hefe des Volles, Demagogen auf diese Art findet man sich freilich leicht mit unangeneh men Thatsachen ab.
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Zu der Frage der Arbeiterkolonien. Vor einigen Tagen fand hier in Berlin eine Eigung des Borstandes der deutschen Arbeiterkolonien statt. Besonders wurde die Frage Besonders wurde die Frage der Verpflegungsftationen besprochen. Allgemein war man der Ansicht, daß eine Gabe nur gegen vorhergehende ArbeitsLeiftung zu verabfolgen sei. Dieser Standpunkt ist, wie wir schon mehrfach ausgeführt haben, ein brutaler, da es oft vortommt, daß ein ausgehungerter Mensch schwere Arbeit und awar Stunden lang verrichten soll, ehe er einen biffen Brot
nung" fand gestern Abend eine Arbeiterversamm lung statt. Herr Bimmergesell Dakar Niemeyer aus Ham burg ( als Vertreter der dort ins Leben gerufenen Bentral Hilfskaffe deutscher Bimmerer) hielt einen Vortrag über das neue Arbeiter Krantenkaffengeset" und empfahl die freien Hilfskaffen"; dann, nachdem er den Nußen gewerkschaftlicher Fachvereine" für die Arbeiter geschildert hatte, forderte er die hiefigen Arbeiter auf, fich zur Förderung ihres Wohles der artigen Fachvereinen anzuschließen.
Landeshut ( Schlesien ). Wiederausgebrochener Strite). Der am 10. d. Mts. in der Epner'schen Weberei ausgebrochene, aber bald wieder gütlich beigelegte Strife der Weber ist am 17. wieder in verstärktem Maße ausgebrochen, da die Arbeiter nicht allein die zugestandene Vergütung für 14 Tage ver langen, sondern eine solche auch für die Zeit vom Oktober v.J. an beanspruchen, da von diesem Termine an 5 Meter längere Stücke hergestellt worden find, ohne daß für diese Mehrleistung Stüde hergestellt worden find, ohne daß für diese Mehrleistung eine Entschädigung gezahlt worden ist. In Folge der sich zei genden gereizten Stimmung der mehrere Hundert übersteigenden Strikenden wurden sofort aus der Umgegend die Gen barmen aufgeboten, um einem etwaigen Erzeß entgegen zu treten.
Maurerentlassung. Auf einem Neubau an ber Spandauerbrüde find, wie wir hören, 65 Maurer auf rück fichtsloseste Weise entlassen worden. Bis Sonnabend erhielten dieselben 40 Bf. pro Stunde. Von Montag ab sollten fie plöglich im Afford arbeiten oder ihrer Wege gehen. Bisher hatte den Herren 1000 Steine zu verarbeiten 20 M. geloftet, jegt bot man im Afford nur 6 M. und für Verblendsteine 10 M. Lepteres will fast nichts bedeuten, da nur/ Verblendsteine verarbeitet werden. Der Stundenlohn wäre daher bei angestrengtester Arbeit von 40 auf 25 Pf. heruntergegangen, außerdem wäre eine ganze Reihe von Maurern überflüssig und auf die Straße gesezt worden. Alles Vermitteln half nichts. Dieses theile ich mit schreibt uns einer der betheiligten Maurer auf daß es nicht heißt, die Maurer strifen. Wir find entlassen worden, also strifen die Meister."
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Vereine und Versammlungen.
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t. In der am Mittwoch Abend im Wedding- Park", Müllerstr. 178 stattgehabten außerordentlichen Versammlung des Arbeiter Bezirksvereins der Oranien burger Vorstadt und des Wedding bildete das Arbeiterschußgeset das Diskussionsthema des Abends. Da Herr Tischlermeister Mitan, welcher einen diesbezüglichen Vortrag zugesagt hatte, unvorhergesehnerweise am Erscheinen verhindert war, übernahm Herr Ballmüller das Referat für den Abend. Der Vortragende wies darauf hin, daß die politischen Parteien fich immer mehr zu sozialen Parteien zu entwickeln beginnen, daß die soziale Frage immer mehr in den Vordergrund trete und daß dies lediglich dem Einflusse der Arbeiterpartei zu ver danken sei. Ueberall mache fich ein Mißbehagen geltend. Man trante an Ueberproduktion und wirthschaftlichen Krisen, welche resultiren aus der fabelhaften Entwicklung des Industrialismus bei ungleicher Vertheilung des Einkommens. Jm engen Bu sammenhange stehe hiermit die große Auswanderung, welche er feineswegs als ein fichtbares Beichen erfreulichen Volkswohl ftandes betrachte. Zur Abwehr des immer mehr und mehr um fich greifenden Nothstandes seien in lezter Beit mehrfache Ver fuche gemacht worden, doch ebensowenig, wie dem gesammten Arbeiterftande aus der Kranken und Unfallversicherung erhebliche Vortheile erwüchsen, würden demselben die Kolonien, weder Arbeiter noch handelsfolonien, nügen,
Arbeiterschaft würde einstimmen in den Ruf:„ Der Normal arbeitstag ist die Grundlage der internationalen Beleggebung Hr. Kunkel illustrirte die Aeußerung des Abg. Rumpff preuß. Abgeordnetenhause, daß in Fabrikantenkreisen durchweg ein warmes Herz für die Arbeiter schlage, durch Anführung bet Thatsache, daß die hiesige Badetfahrtgesellschaft, weil die Gin fünfte den gehegten Erwartungen nicht entsprachen oder um die Dividende der Aktionäre zu erhöhen, ihren sämmtlichen Schaffnern und Kutichern am 15. b. M. gefündigt, am 16. b. M. aber mit ihnen neue Kontrafte mit niedriger not mirten Gebältern abgeschloffen habe. Im Uebrigen eimabnte er alle Arbeiter, fich zu ermannen und zu organificen. Damit hatte die Distuffton ibr Ende erreicht und theilte der Vorfiende noch mit, daß die nächste Versammlung am 2. März stattfinde Tagesordnung: Abänderung der Statuten. Zur Annahme go langte folgende Resolution: Die heutige außerordentliche Ber fammlung des Arbeiter Bezirksvereins der Dranienburger Bo stadt und des Wedding erklärt sich mit den Ausführungen de Herren Ballmüller, Pfannkuch und Runtel vollständig einver standen und wird die Einführung eines Normalarbeitstages erstreben.
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Nr. 4
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A. Der Arbeiter- Bezirksverein„ Laufiger Play" hielt 22 Natio am Mittwoch Aberd seine regelmäßige Mitglieder Ve samm 25 Nation lung im Lotale, Urania", Wrangelftraße 9/10, ab. Nachdem 25 ftimmt der Kaffenbericht verlesen und dem Kassirer Decharge ertheil worden, nahm der Voifigende das Wort und machte die Mi theilung, daß am Sonntag früh 8% Uhr eine Fußparthie ftattfindet. Der Sammelpunkt ist Köpniderſtraße 191 Restaurant Foge, das Rendezvous ist 10% Uhr im Neue des Weize Krug, woselbst das Frühstück eingenommen wird. Hierauf ga der Vorfizende Herrn Reichstagsabgeordneten Heine zu feine Spalten, al dichterisches Wirken. Redner meinte, daß wohl keiner unfer neueren Dichter derartige Angriffe und Beschimpfungen fahren, als der, dessen Leben und unsterblichen Geiftedwerle uns heute beschäftigen sollen, nämlich Heinrich Heine . Man bat ibn unserm Bolle geschildert als einen Mann ohne Charakter und obne jeden fittlichen Halt. An dem wirklichen Dasein seines Talentes wagte man nie zu rütteln. Man ihm verloren gegangen, tas er nur dazu benugt hat, feinen alles nur daher, daß er sein Talent nie den Mächtigen Verfügung gestellt hat. Redner gesteht zu, daß er nicht nu schriftstellerischen Werte ist, sondern auch ein aufrichtiger ein begeisterter Anhänger der Heine'schen Muse, d. h. fein wunderer seines aufopferungsvollen und reinen Charatter er fämpfte einen großen Kampf sein Leben lang für die edel eigenen Sch's Güter der Menschheit, er kämpfte unter Hintenanfeßung feind eigenen Sch's Auch sein heißgeliebtes Vaterland mut verloffen seiner Ueberzeugung wegen.
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Dicht
mußte Redner bedauerte gerade derjenige Theil unseres Volles, für welchen der so viel gethan, ihn am wenigsten fennt, und wo er
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ist, hält man ihn leider für einen frivolen Spötter, wie seine Feinde geschildert haben. Auch nach seinem Zobe leumbete man ihn noch, er hätte sich in seiner Sterbef vom Unglauben zum Glauben befehrt; im Gegentheil
bis zu seinem letzten Athemzuge den Kampf geführt; ja, G
Heine war einer der größten unserer deutschen' Dichter feiner weiteren Ausführung ist der Redner weit davon fernt, die erhabenen Geifteshelden Lessing , Schiller ,
Der Vorfämpfer der religiösen Gleichheit, Schiller der
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herablezen zu wollen, im Gegentheil, er führt an, bak sondern nur die speziellen Interessenten Vortheil aus diesen der bürgerlichen Freiheit und Goethe der Dichter der mode
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genoffen hat. Uebrigens fiel bei der Berathung eine interessante zölle geholfen hätten, würden jegt den landwirthschaftlichen folgerung, daß Heinrich Heine die drei Eigenschaften in ein
Aeußerung. Nach der Neuen Beitung" beschwerte fich nämlich der bekannte Paftor Bodelschwingh aus Bielefeld über das laue Verhalten verschiedener Landräthe zur Einrichtung der Verpflegungsstationen und sagte dann wörtlich: Derartige Landräthe verdienen eher ins Gefängniß gesteckt zu werden, als die wandernden Bettler."- Nun der Herr Paftor hatte von seinem Standpunkte so unrecht nicht.
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Neue Kartelle der Unternehmer entstehen jest jeden Tag. So sehr fich die Fabrikanten dagegen sträuben, daß die den Lohn drückende, freie" Konkurrenz unter den Arbeitern durch Maximalarbeitstag, Lohnregelung und ähnl. irgend wie ge mildert werde, so eifrig arbeiten fie gegen die den Preis der Waaren erniedrigende Konkurrenz unter den Unternehmern selber. Niedrige Löhne und hohe Preise, Das ist der Kern aller Bemühungen. Auch heute ist wieder über eine Reihe von Kar tellen zu berichten. So hat die Pariser Konferenz von Vers tretern der europäischen, für den Export arbeitenden Dynas mitfabriten nach Beseitigung der noch bis dahin schme benden Form der Hindernisse beschlossen, das für die erwähnten Etablissements früher ftipulirte Preiskartell nunmehr definitiv anzunehen. Es wurde gleichzeitig eine gegenseitige dreißigtägige Kündigungsfrist festgelegt. Ein Telegramm aus Peru meldet ferner, daß die Salpeterproduzenten eine General versammlung abhielten, in welcher beschloffen wurde, die Pro buftion auf 1 000 000 Str. jährlich für den ganzen Rüftenftrich zu vermindern, bis die Vorräthe in Europa aufgebraucht find. Alle Produzenten find verpflichtet, während der nächsten zwet Jahre die Leiftungsfähigkeit ihrer Maschinen nicht zu erhöhen und feine neuen Etablissements zu gründen. Weiter haben die deutschen deutschen und der BeleuchtungsStrösterreichischen Glasfarifanten branche die Bildung eines Verbandes beschlossen, welcher den Verlauf von Beleuchtungsartikeln zu einheitlich festgefeßten Breisen beswedt. Dieser Verband bat ein ganz eigenartiges Bwangsmittel zur Verfügung, um auf widerstrebenbe Rontur renten einzuwirken, es ist dies eine Vereinbarung mit den Kryolithlieferanten, die unter einander auch wieder einen festen Bund geschlossen haben.
Der Kryotith, zu Deutsch Eisstein", ein Robprodukt, welches bis jetzt nur in Grönland gefunden wird, dient schon seit vielen Sabren der Glasindustrie zur Herstellung von Milch oder Opalplas und hat fich als das geeignetste und billigfte Material zu diesem Zwecke bewährt. Es ist nicht zu bezweifeln, daß dieser Rohstoff, der bisher hauptsächlich nur in den Glashütten Deutschlands und Desterreichs verarbeitet wird, viel mit dazu beigetragen hat, daß die deutsche und öfter reichische Glasindustrie mit ihren Erzeugnissen die ganze Welt adversorgt und ganz ohne Konkurrens des Auslandes dafteht. Bis vor einigen Jahren war dieser Artikel zersplittert in vielen Händen, er wurde demzufolge auch zu einem Preise ohne erheblichen Nugen für irgend Jemand verkauft. Nach langen und mühevollen Verhandlungen ist es je doch gelungen, die Houptinteressenten zu vereinigen und den Artikel auf lange Jabre zu monopolistren.( Die direkte Folge hiervon war, nebenbei bemerkt, daß Kiyolith, bisher zu 30. Läuflich, nun auf über 100 m. im Preise gesteigert M. wurde!) Die Kryolith Monopolisten haben sich nun dem Ver bande der Glasindustriellen gegenüber fontrattlich verpflichten müffen, nur an Glasfabrikanten des Verbandes Kryolith zu
ziehen, ebensowenig, wie den induftriellen Arbeitern die SchußArbeitern die Kornzölle helfen, diese vielmehr nur den Groß grundbefizern zu Gute fommen. Die beste Kolonisation jet Diejenige im eigenen Lande; man müsse die Art an die Wurzel
Person vereinigte, ja noch mehr, er war gleichzeitig
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im vollsten Maße der Arbeiterschußgesez Entwurf der sozialdemokratischen Fraktion im Reichstage, weshalb derselbe nur mit Freude zu begrüßen sei. Redner geht sodann näher auf denselben ein und empfiehlt, die darin vertretenen Prinzipien in immer weitere Kreise zu tragen. Dann würde ihnen einst die allgemeine Anerkennung auch nicht versagt bleiben. In der an den Vortrag fich anschließenden Diskuffton sprach zus
aller Uebel, an die Produktionsweise legen und dies thäte diesen erhabenen Geisteshelden der deutschen Nation in feind
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Klaffen, er betrachte es daher als eine heilige Ehrenpfli glühendften Vertheidiger der Forderungen der arbeitende ganzen Größe vorzuführen und beginnt mit eine Lebensbeschreibung und einer kleinen Auswahl seiner Nachdem der Vortragende geendet, wurde der Dank, Vorfigende im Namen der Versammlung den Referenten sprach, mit stürmischem Beifall begleitet. Da dieser teine Diskussion erforderte, so wurde sofort zum dritten Der Tagesordnung( Verschiedenes) übergegangen und I der Vorsitzende die Mittheilung, daß der Vorstand bef
Vo
Reichstage- Abgeordneter Pfanntuch: Schon die lepten hat, jeden Donnerstag nach der Versammlung einen Lefe
einzuführen und findet der erste am 26. februar,
8 Uhr, im Lokale von Ehrlich, Naunynstraße 78, ftatt Erledigung mehrerer Fragen schloß der Vorfigende die ſammlung mit der nochmaligen Bitte, fich sowohl recht zahlreich zu bethelligen. Herrenparthie, wie auch an den neueingeführten Lejeab
-m- Der Verein Berliner Buchdrucker und S gießer hielt am Mittwoch in Staats Salon, Sebaftian feine regelmäßige Sigung ab. Herr Redakteur Stein rirte in einem längeren, durch reichen Beifall belohnten trag über Feuerbestattung."-Unter Revuefchau
der Vorstzende mit, daß die Berliner ,, Buchdruckerzeitung
Bemühen der hiefigen Gehilfen, eine Regelung bes
Arbe
marktes resp. einen Arbeitsnachweis zu schaffen, in ber fannten gebäffigen Weise in einer ihrer legten Numme Spreche. Die mit der Erledigung dieser Angelegenheit b fammlung ftattfindenden Berichterstattung auf den Artile figende bekannt, daß auf die Tagesordnung der nächfien ſammlung die von Berlin gestellten Anträge zu be Mai stattfindenden Buchdrudertage gestellt werden gedruckten Vorlagen den Mitgliedern in den nächsten zugeben würden. Berichtigend wollen wir bemerken von den in Nr. 40 unter ,, Allgemeine Buchdruckerverfamm Inamhaft gemachten Segern nur der erste wegen tarifni Arbeitens, die übrigen aus anderen Gründen, zum Theil Nichtbezahlens von Beiträgen, aus dem Verein wieber
tragte Kommission behielt sich vor, bei der in näcfte
Reichstagswahlen seien unter dem Zeichen der Arbeiterschut gefeßgebung in Szene gefeßt worden und der überraschende Ausfall derselben habe alle Parteien genöthigt, Stellung hierzu zu nehmen. Da man wußte, daß die Arbeiterpartei mit einem diesbezüglichen Gefeßentwurfe hervortreten werde, entstand nun mehr, um derselben zuvorkommen und das eigene Interesse mehr, um derselben zuvorkommen und das eigene Interesse zu beschönigen, ein wahrer Wettlauf, um in schönster harmonie Anträge zu stellen, die Alle das Wohl der Arbeiters bezwecken. Des und Pudels Kern bie Quintessenz Dem Arbeiter aller dieser Anträge sei aber, ชน nur ein Titelchen der bishelfen, ohne jedoch auch nur herigen innegehabten Vortheile zu opfern und und daran Scheitere jede foziale Reform. Die gegnerischen Parteien ertlären fich mit den Forderungen des Gesezentwurfes der Ar beiterpartei schließlich noch einverstanden, aber der Normalarbeitstag, das sei die Achillesferse, wo jene Herren sterblich feien. Aber gerade der Normalarbeitstag sei der Kardinalpunkt des ganzen Gesezentwurfes. Die übrigen Bunkte wären bin gegen nur untergeordneter, meist sanitärer Natur, welche die Ronkurrenzfähigkeit der Nation gar nicht berühren, denn es ftände immer noch die große Reservearmee in Bereitschaft, welche die Fabrikanten jederzeit gegen ihre Arbeiter ins Feld zu führen vermöchten. Aber gerade der Normalarbeitstag folle bies verhindern, er soll den Gewinn des Unternehmers schmälern zu Gunsten der Arbeiter, denn nur auf diese Weise sei Die großen eine Befferstellung derselben zu ermöglichen. Handelsfrisen träten nicht ein, weil Mangel, sondern weil Handelskrisen träten nicht ein, weil Mangel, sondern weil Ueberfluß an Broduktion vorhanden und die große Masse des Volles nicht ausreichend Lonsumtionsfähig sei. Che ein Pro butt, welches aus den Händen der Arbeiter hervorgehe, wieder in die Hände der Arbeiter zurückkehre, müsse es erst den Brozeß der Kapitalmacht durchmachen. Wenn hierbei nun der Unter nehmer den Löwenantheil in seine Tasche steckt, dem Arbeiter aber nur ein winziger Bruchtheil des Kapitals zufließe, so selen eben keine gefunden Bustände möglich. Diese müßten entweder auf die Spige getrieben werden, so daß fie schließlich in fich selbst zusammenfallen, oder aber man müffe schleunigst in die Bahnen ehrlicher Kapitalreform einlenten und Jedem zukommen laffen, was ihm gebührt. Wenn angeführt werde, daß ein Normalarbeitstag auch normale Menschen erfordere, so gehe seine Anficht dahin, daß Normal menschen sehr wohl zu erziehen seien auf Grund einer naturs gemäßen Lebensweise. Es sei ein Nonsens, wenn behauptet würde, daß der Mensch nur zum Bösen neige, der Mensch sei vielmehr ein Produkt der äußeren Umgebung. Derartige ge funde Bustände zu schaffen, sei allein die Gesetzgebung im Stande. Das ganze Roalitionsrecht sei höchft problematisch,
geschloffen werden mußten.
Der Verein der Maschinisten und Heizer
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veran
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zu Sonntag, den 22. ds. Wits., eine Herrenparthie nach lottenburg zur Besichtigung der Anlagen der Rgl. Ted Nachmittags Punkt 1 Uhr. Gäfte, durch Mitglieder einge
Hochschule. Sammelpunti Brandenburger Thor.
find willkommen.
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Den Mitgliedern des Fachvereins der Nadle Siebmacher zur Nachricht, daß am Sonnabend, den 2 teine öffentliche Versammlung stattfindet, sondern am abend, den 7. März, zu welcher Herr Mitan fein Gri
zugesagt hat.
Gemeinnüßiges.
Bereitung eines Ralf- Liniments. Bar Darstellun solchen mischt man 5 gr. Kaltwasser mit einem gleichen tum Olivenöl. Dieses Liniment ist vor Gebrauch fil
des Verbandes zuwider handelt. Es ist also diesmal möglich, selbst die denkbar günstigst verlaufenen Strifes hätten doch auf schütteln und wird angewendet, um den Schmerz einer
Die Beschlüiffe des Verbandes streng durchzuführen, weil ein fehr geeigneter und wirkungsvoller Drud ausgeübt werden tann, was bei früheren Gelegenheiten sich stets als nicht durchführbar erwiesen hat." Der Konsument wird das in den Breisen der Fabrikate schon spüren. Man ficht aus dem letzten Beispiel aber, wie nicht nur die Unternehmer einer und derfelben Branche unter fich die Konkurrenz beschneiden, sondern wie bereits der Verband der einen Branche mit dem Verband Der anderen gemeinsame Sache macht.
Nordhausen , 15. Jebruar. Im Restaurant Bur Hoff Berantwortlicher Rebatteur M.
die Dauer feine Befferung zu schaffen vermocht. Die goldene Internationale des Kapitals beherrsche die ganze Welt ohne Rücksicht auf die geographischen Grenzen; wenn daher ein Kulturland auf der Grundlage sozialer Reformen Fortschritte mache, würde die Internationalität auch dafür sorgen, daß die
brennung oder Verbrübung zu lindern.
Dertrin.( Dampfgummi; geröstete Stärke.) Das I findet seine hauptsächlichste Verwendung in der Techn fann es aber auch ganz gut zu feinerem Badwert benu
balten. Man sollte an maßgebender Stelle doch wenigstens
übrigen Kulturländer nicht zurückbleiben, sondern gleichen Schritt daß es den Konsumenten auffällt. Das Brot geht bab
auf, ist sehr leicht und hält sich lange frisch. Das De einmal den Versuch machen, eine internationale Gefeßgebung denselben Nahrungswerth wie Stäitemehl; dagegen
anzubahnen, ähnlich, wie die Kongokonfererenz.
auch die Bourgeoiste dagegen sträuben würde, die gesammte also deffen Nährkraft. Grouheim in Berlin . Drud und Verlag von War Bading in Berlin SW., Beuthstraße 2.
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