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Sünderman
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Nr. 45.
Sonntag, 22. Februar 1885.
II. Jahrg.
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cheint säglig Morgens außer noch Sontages. mentpreis th Berlin frei in's Haus viertelfährlich 4 Mari, monatlich 1,88 art, wöchentlich 35 f. Betabonnement 4 Mart. Gingdae N. 5 Pf. Sonntaga- Nummer mit illuftr. Beilage 10 f. ( Gingetragen in ber Postzeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)
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Das Elend der deutschen Arbeiter in Paris . besonders viele Arbeiter der verschiedensten Branchen. In Paris befinden sich bekanntlich zahlreiche Deutsche ,
Bisher nahm man allgemein an, daß es den deutschen Arbeitern in Paris wohlergehe. Man rühmte den deutschen Fleiß, die deutsche Geschicklichkeit. Auch sind die Löhne in
halb
zogen in den letzten Jahren viele intelligente junge deutsche Arbeiter nach Paris , um dort ihr Glück zu verfuchen und eine der schönsten Städte der Welt kennen zu
lernen.
nicht.
behandelt und mit Arznei versehen. Wohlbemerkt besteht zwischen Deutschland und Frankreich feine Konvention, welche der Pariser Armenverwaltung die Verpflichtung auferlegt, für die deutschen Armen und Kranten Sorge zu tragen. Sowohl das französische Gesez wie der internationale Gebrauch würden im Gegentheil der französischen Regierung geftatten, jeden arbeitslosen oder franken, der öffentlichen Wohlthätigkeit zur Last fallenden Deutschen über die Grenze zu spediren. Ob der augenblicklich von der Breffe unternommene Feldzug zur Folge haben wird, daß die Regierung Maßregeln zur Verminderung der armen Ausländer und speziell der armen Deutschen ergreift, müffen wir abwarten."
finden. Uebrigens wird die Noth und somit auch die Armenunterstützung sofort verschwinden, wenn auch in Paris die wirthschaftlichen Verhältnisse sich wieder heben werden. Das mag allerdings noch eine Beit lang dauern, da Frankreich sowohl, wie fast alle Länder sich in den Anfängen einer wirthschaftlichen Krisis befinden.
-
Von einzelnen deutschen Blättern wird den Pariser Behörden nun angerathen, die unterstüßungsbedürftigen Deutschen in ihre Heimath zurückzuexpediren. Als wenn wir in Deutschland gegenwärtig genügende Arbeitsgelegen heit hätten? Als ob unsere Armenpflege so gerne neue unterstützungsbedürftige aufnähme? Was wäre denn eigent lich das Loos der Heimgekehrten? Arbeitslosigkeit, Bagadoch noch beffer.
Heinrich Heine nennt ja in einem Gedichte Paris die leuchtende Hauptstadt der Welt". Und er hat so unrecht ben verfommenen" Franzosen und besonders von den ver- bondage, Arbeitshaus! Da geht es den Leuten in Paris
Bunächst drängt sich bei uns die Bemerkung auf, daß unsere Presse in Deutschland oft genug ohne Grund von tommenen" Parisern mit einer Gehässigkeit gesprochen hat, die Wunder nehmen muß, wenn man bedenkt, wie mitleidsvoll sich die Pariser Kommune unserer Armen annimmt.
Um fo greller aber tritt dort die Armuth, das Elend hervor. Und jetzt erfährt man auch, daß das Elend beson ders unter den deutschen Eingewanderten graffirt. Es be- Doch das nur nebenbei. finden sich nämlich nach einer offiziellen Veröffentlichung ter 1000 von der Armenpflege unterstügten Personen 227 Paris Geborene, 706 in den Departements Geborene b 67 Ausländer. Nun kommen auf 1000 in Paris wohande Ausländer 276 Belgier, 190 Deutſche , 132 Italiener,
Wie aber kommt es, daß so zahlreiche Deutsche in Paris anwesend find, woher kommt es, daß diefelben dort verarmen? Weshalb bleiben sie nicht im Vaterlande? Diese Fragen fann man ebenso beantworten, wie biejenigen, welche sich im Allgemeinen auf die Auswanderung beziehen.
Aber warnen muß die Presse vor weiterer Auswanderung nach Paris . Dann ist es jedes Deut schen Pflicht, dafür zu arbeiten, daß die Zustände in unserem Baterlande fich derart gestaltea, daß Jedermann gerne und freudig in der Heimath bleibt. Wir werden dann nicht mehr zu klagen haben über das Elend, dem zahlreiche un serer Landsleute im Auslande verfallen.!
Politische Webersicht.
30 Desterreicher, 22 Spanier, 66 Nord- und Süd- Ameri- wohl, weil es an Arbeitsgelegenheit und lohnender Beschäflaner und Angehörige verschiedener anderer Länder. Da tigung fehlt; sie ziehen dann fort in Gegenden, aus denen Ausländern 407 Deutsche , 356 Belgier, 72 Holländer, wiffes Lebensglück schaffen können. Dieser Ruf Klang aus Spanier, 5' Defterreicher, 20 aus unteren Ländern. Vier gegeben, wo die Armenverwaltung von Baris keine deutschen Berathung des Etats mit nur 5 Stimmen Mehrheit abgelehnt bilden also die Deutschen beinahe die Hälfte. Im 20. Ar Arbeiter zu unterstüßen hatte. tonbiffement( Belleville ) wohnen 1425 Deutsche , von denen
569, schreibe fünfhundert neun und sechszig, also 40 Proz., sowohl, als in Paris und daß unsere Landsleute eher die die Armenpflege unterstützt werden, und im 12. in den Büreaus der Armenpflege ein
Anondissement( Faubourg St. Antoine) find von 774
grieben. folgende Bemerkung: An diese Mittheilung knüpft nun die„ Boffifche 8tg."
und
Arbeit verlieren, als die heimischen Arbeiter, liegt auf der Hand. Soll boch auch gegenwärtig das Elend unter ben deutschen Arbeitern in London so ungemein groß sein! Die englischen Fabrikanten haben durchweg die deutschen Arbeiter entlassen und die heimischen behalten. Das ist aber nicht allein die Folge davon, daß England mit dem deutfchen Reiche auf gespanntem Fuße lebt, sondern in der die Folge davon, daß in England gegenwärtig
und daß nicht allein die eigentlichen Hezblätter daraus Ver" Daß die Veröffentlichung dieser Ziffern Aufsehen erregt, anlaffung nehmen, den Haß gegen die Deutschen anzufachen Arbeitslosigkeit, wie fast überall, herrscht. Uns da ist es
zu schüren, darf uns nicht Wunder nehmen. Um der
ungemein natürlich, daß zuerst die fremden Arbeiter entDeshalb hauptsächlich herrscht unter den Fremden in Paris Noth und Elend. Daß die Zahl der nothleibenden
Bahrheit die Ehre zu geben, muß hervorgehoben werden, daß laffen werden. Und ebenso ist es in Frankreich der Fall. bie Bariser Armenverwaltung bisher die Ausländer ganz wie die Franzosen behandelt. Namentlich bezüglich der
Aranienpflege fann das Verfahren der städtischen Behörden Deutschen die größte ist, kommt vielfach daher, weil außer nicht genug gerühmt werden. Trotz allen Haffes werden die Deutschen Kranten in den Hospitälern ohne jede Schwierigkeit Belgien Deutschland verhältnißmäßig die meisten Arbeiter
-
Der Antrag auf erhebliche Vermehrung der Loose der preußischen Klaffenlotterie, der von der Budget- Koms mission des Abgeordnetenhauses unter Konnivenz der Regie rung gutgeheißen, vom Plenum jedoch bei der zweiten worden ist, wird, gutem Bernehmen nach, bei der dritten Lesung des Staatshaushaltsetats wieder eingebracht werden. Kenner der parlamentarischen Verhältnisse stellen ihm so will die Schles. Stg." wiffen allerdings kein günstiges Prognostikon, fte glauben mit ziemlicher Bestimmtheit vorhers fagen zu können, daß er wiederum abgelehnt werden wird. Das Haus war bei der vorigen Abstimmung, bei der alle Bara telen fich spalteten, allerdings ziemlich schwach besetzt, man nimmt jedoch an, daß eine stärkere Beſegung eher den Gegnern als den Freunden des Antrags, der, sofern man sich nicht zur Aufhebung aller Staatslotterien in Deutschland entschließen tann, durchaus gerechtfertigt erscheint, augute kommen wird. Unsere Leser wissen bereits, daß wir Gegner des gesammten Lotteriewesens find. Da aber die Abschaffung der Lotterien in allen deutschen Staaten vor der Hand nicht zu erwarten ist, die Nachbarstaaten aber vermöge einer befferen Organisation ihres Lotteriewesens toloffale Summen aus den Taschen preußis scher Bürger einheimsen, so ist dem Antrag auf Vermehrung der Loose eine gewiffe Berechtigung nicht abzusprechen. Wir wollen die Lotterien so wenig für Reiche als für Arme; bet dem jeßigen Stand der Dinge ist aber in Preußen das Lotteries
Wohnungen verbleiben, von den Armenärzten unentgeltlich Bevölkerung verhältnißmäßig mehr Wohlhabende sich be- sein Glück in sogenannten auswärtigen Lotterien versucht und aufgenommen und vorzüglich gepflegt oder, wenn sie in ihren nach Paris entsendet, während unter der übrigen fremden spiel ein Privilegium der Reichen geworden, während der Arme
Andbrud verboten.]
95
Feuilleton.
Gesucht und gefunden.
Roman von Dr. Dur.
( Forserung.)
Strablenau, feinem Freunde zu Hilfe kommend, denn so Der Jägermeister muß sich getäuscht haben," sagte
wird sich vorläufig beim Schlosse nicht wieder sehen lassen; in Jahr und Tag nicht."
"
Sie glauben das?" fragte D'Brian sehr interessirt.
" Ich glaube das nicht, ich weiß es bestimmt!" Woher wissen Sie das?"
"
"
Weil ich die Person und ihre Gewohnheiten fenne.
Sie ist jetzt fort, und Niemand erfährt, wo sie hingegangen ist. Das nächste Jahr um diese Zeit dann wär's mög
-
viel ich weiß, hat mein Freund O'Brian die ganze Nachtlich, sie wieder hier zu treffen, aber früher nicht." im tiefften Schlafe gelegen. Möglich, daß er von den
Schneebergen braußen geträumt hat; aber ein Traum
hinterläßt doch keine sichtbaren Spuren."
" Das meine ich auch," sagte Habicht.
bredjen
Beruhige Dich," legte sich hier Friz ins Mittel, der
"
,, Sie machen mich wirklich neugierig, Habicht."
,, Das glaube ich, wir sind es Alle. Es ist auch ein wunderbares Ding mit der Alten, deren Spur Sie gesehen haben.... Aber," fuhr Habicht fort, jest würden Sie
noch unter dem Thore brannte, sah ich, daß es der Zwerg Toby war." Also dieser Bücherwurm macht auch nächtliche Pros menaben?" bemerkte Strahlenau. Ich hätte ihm so viel Sinn für Romantit gar nicht zugetraut."
Auch ich wunderte mich darüber, aber ich hatte nicht viel Zeit nachzudenken... Indem ich mich dem Tannenbickicht wieder näherte, in deffen Schatten ich mich bis das hin verborgen hatte, fiel mir der Schein eines Feuers, das ich hinter einem Abhange bemerkte, auf. Vorsichtig näherte ich mich dem Feuer.-D, mein Gott, es graut mir noch, wenn ich daran denke!"
An dem Feuer fab ich, auf einem Stein hodend, bie Gestalt jener gespenstischen Frau, welche uns damals auf
ebenfalls bemerkte, daß O'Brian von diesem Thema abzu fie weder auf Ihren nächtlichen Promenaden, noch bei Ihren dem Wege begegnete."
wünschte;
haben, ober die Spuren find von gestern Vormittag her." womit er Habicht andeutete, nicht weiter zu sprechen, und ben Baronet ferner in Verlegenheit zu bringen.
,, Segal wird sich in der That getäuscht
Morgenspaziergängen wieder zu Gesicht bekommen."
Als Friß und Habicht sich entfernt hatten, blickte
D'Brian seinen Freund sehr beunruhigt an.
" Bum Teufel!" sagte der Erstere, muß diefer Jägermeiftes meine Spur erkennen; ich glaubte meine nächtlichen Promenaden so gut verheimlicht zu haben; mein Weggehen
meifter behauptet, Sie seien der Spur einer Frau gefolgt, fonnte Niemand auffallen." nämlich einer durch einen sehr schönen Fuß sich auszeich nenden Frau; unser Segal hat Sie im Verdacht mert
" Ja, benken Sie sich mur, mein Freund, der Jäger- hatte Niemand bemerkt, und meine Rückkehr heute Morgen
würdiger Extravaganzen.
"
Strahlenau lachte und auch Friz lachte. Ihm war legenheit zu setzen, und dem ganzen Disput einen harmanur barum zu thun, den Baronet nicht weiter in Ver
lofen Anstrich zu geben. Spur auffiel und ich derfelben eine Strede folgte." ,, Segal hat allerdings insofern Recht, als mir eine
„ Aber
Fußes nicht?"
Sie sahen die Inhaberin des schönen
Rein!" sagte D'Brian.
Diese Behauptung war nach Segal's Angabe offen
"
"
Aber die Spuren?"
An die Spuren hatte ich nicht gedacht!"
" Du sahst ste?" fragte Strahlenau.
Ich war bereits eine Stunde lang in der Nähe des Schloffes umhergegangen in beständiger Gefahr, hier in einen durch den Schnee verdeckten Abhang herabzuftürzen, oder in einem Spalt oder einer Erbvertiefung das Bein zu brechen, als ich in der Nähe der Schloßmauer einen Schatten bemerkte.
Ich eilte, mich so verborgen haltend wie möglich davon, da ich vermuthete, sie sei es; denn wie der Wirth von Black field sagte, wird sie meistens zur späten Abendzeit und in der Nacht in der Nähe des Schlosses gesehen. Diesmal hatte ich mich getäuscht. Es war nicht eine Frau, sondern
" Dieselbe? Konntest Du Dich nicht auch täuschen?" " Bei dem Scheine des Feuers, das hell emporloderte, erkannte ich ganz deutlich das dunkle aufgelöste Haar, die abgemagerte Gestalt, mit schwarzen und zerfeßten Kleidern bedeckt. Ich stand still, fie aus der Ferne eine Weile beobachtend.
Welche Vorsicht wandte die Frau an, um nicht ents deckt zu werden!
" Sie schien eben ein Abendessen zu verzehren; das hinderte fie indessen nicht, jeden Augenblic wieder aufzuspringen, fich rings umzuschauen nach allen Seiten hin; fie lauschte dann wieder, und heftete die Augen auf das Schloß, und namentlich nach den erleuchteten Fenstern des Thurmes, in welchem die Krankenzimmer liegen, und jedesmal erst, wenn sie sich überzeugt hatte, daß Alles todtenstill war, fuhr sie in ihrem Mahle fort. Es erfor berte wahrhaftig allen Muth, daß ich mich entschloß, mich ihr zu nähern. Ich trat aus dem Schatten des Didichts heraus auf die Höhe eines Felsens. Eine Schlucht trennte mich noch von ihr.
Da erblickte sie mich! Dbgleich die Entfernung noch bedeutend genug war, unterschieb sie doch auf der weiten Schneefläche und auf der Höhe, auf welcher ich stand, und
lich jemals zu Gesichte bekommen," bemerkte Habicht ; sie und durch dasselbe verschwand. Im Licht der Fackel, welche
Sie werden die Inhaberin dieses Fußes auch schwer die Gestalt eines Mannes, welche dem Schloßthore zueilte bei dem hellen Mondschein meine Gestalt genau. Sie stieß
einen heulenden Schrei aus, den ich noch jetzt höre und