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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Rr. 46.
Die Wohnungsfrage beschäftigt schon seit zwei Jahren die Bf. belaffen englische Presse und das englische Bublifum unaufhörlich; eine us dem Rönigliche Kommission ist eben daran, eine genaue Untersuchung t fituirt im Abschluß zu bringen, welche jedenfalls mit früheren heuen, um Enqueten in der Aufdeckung unglaublicher Mißstände wett Fonds fern wird. Alles, was von Beitungen und Privaten darüber en, an den bereits veröffentlicht worden ist, läßt das mit Sicherheit er. stattfinden warten. alten. Bum
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Bu Anfang dieses Jahres schrieb einer der hervor abin lauten tagenbften englischen Publizisten am 8. Novembea 1883 in den brungen Daily News- zu Anfang dieses Jahres brachte ich zwei pflichtet, donate zu, die schlimmsten ,, Buben" Londons zu besuchen und = ftes Bufam die Lage ihrer Bewohner aufzuspüren. Ich stieg nicht nur von er verbeffem eller zu Dachstube, sondern ich verfolgte die Vorgeschichte manches Bewohners und seiner Familie, ich folgte den Arbeitern en in de u ihrer Arbeit, den Dieben und anderem Aus Die Schlupfwinkeln, ich begleitete zur Schule die obdachlosen Bagabunden zu
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den Löchern und Höhlen, den offenen Thorwegen und Der Frau in Vinterhöfen, in welchen fie Nachts zusammen hodien. Ich bes ann meine Aufgabe leichten Herzens, ich beendete fie in tiefem Schmerz. Ich hatte während der zwei Monate einen Einblick
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eine Hölle, die schrecklicher ist als die des unsterblichen Florentiners( Dante ). Und diese war nicht der Traum eines Dichters, es war schreckliche Wahrheit, grauenhaft in ihrer Bitlichkeit, herzzerreißend in ihren Qualen...
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fte von allem aber war, daß der Fall dieser verlorenen Ges Sipfe so gänzlich hoffnungslos erschien." Die„ Ball Mall Guette," eine große Londoner Zeitung, veranstaltete in einem Birt eine eigene eingehende Untersuchung, bei der fich herausfellte, daß von 763 Wohnungen 376, also die Hälfte aus einem einzigen Raum, 281 aus zweien und nur 106 aus brei und mehr Räumen bestanden. Dabei sei aber ein großer Theil einzelnen Räume mehr einem Schrant als einem Bimmer
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waren
ähnlich und häufig sogar vollständig dunkel. Von 164 Häusern
24 scheußlich." mag bier berjagt häufig,
nur 33 gut," 51 erträglich," 55 schlecht" und Die Beschreibung eines der legteren werden. wiedergegeben „ Das Waffer feit drei Tagen bat die Leitung Tagen hat
Dienstag, den 24 Februar 1885.
II. Jahrgang.
Das Haus segte die zweite Berathung des Kultusetats fort. Die noch restirenden Titel der Einnahmen wers den ohne Debatte genehmigt. Bu Tit. 1 Der Ausgaben( Minister 36 000 Mart) be merkt der
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Abg. Dirichlet: Ich sehe mich veranlaßt, bei diesem Titel eine Angelegenheit zur Sprache zu bringen, welche in Bezug auf die Geldfrage gering, in Bezug auf ihre politische Bedeutung aber allgemeines Aufsehen erregt hat. Ich meine die Kreirung der Stelle eines neuen Extraordinariats an der biefigen Universität.( Aha! rechts.) Die Entstehungsart dieser Stelle ist für unsere sozialpolitischen Verhältnisse von solcher Be deutung, daß fie in gar keinem Verhältnisse zu der verlangten Ausgabe steht; fte fennzeichnet aber den Geift, in welchem unsere Unterrichtsverwaltung geleitet wird. Das Verfahren ist geeignet, das Verhältniß des Kultusministers zur Unter richts- Verwaltung zu trüben und den Ruf, in welchem unsere Unterrichtsanstalten im Auslande stehen, ernstlich zu gefährden. Was die Kreirung der Stelle betrifft, so bin ich nicht Sach verständiger genug, um mich darüber äußern zu können, aber es ist in dieser Beziehung zwar nicht gegen das formelle Recht, aber gegen die Praxis verstoßen, denn man hat die Stelle treitt, ohne die zunächst Betheiligten, die Fakultäten, darüber zu befragen und man hat gegen das Gewohnheitsrecht- Das Selbstverfahren eingeschlagen! Das Extraordinariat ift besest mit einem Manne, welcher durch Erkenntniß des Bezirksgerichts in München bestätigt in der Revisionsinstanz gerichts in München eines Bergehens gegen die Sittlichkeit durch unzüchtige Handlungen an einem öffentlichen Drt mit einer Gefängnißftrafe von vier Monaten belegt ist und diese Strafe auch abgebüßt hat. Mir ist nichts widerwärtiger, als das Herumspüren in dem Privatleben eines Menschen; es handelt sich hier aber um die Anwendung der Gesetzgebung und der Verwaltungs waltungs Praris des Staates gegenüber seinen Beamten und da behaupte ich, daß das hier vorgeschlagene Verfahren im traffeften Widerspruch mit dem bisherigen Ber fahren steht.( Sehr richtig!) Mir liegt ein Erkenntniß des Disziplinarhofes vor, wonach ein bekannter Profeffor in Königsberg , nach 20jähriger ehrenvoller Dienstzeit, gegen dessen persönliche Integrität auch nicht das Mindeste zu erinnern ist, feines Amtes entsegt worden ist, weil er eine fortschrittliche Versammlung einberufen, derselben präftdict und bei einem Banteit einen Toast auf fortschrittliche Abgeordnete ausge bracht.( hört, hört!) Ich bitte Sie, diesen Fall mit dem hier vo: liegenden in Parallele zu ziehen.( Sehr richtig!) Einem Haufirer, der fich eines Sittlichkeitsvergehens schuldig gemacht bat, muß eo ipso der Haufirschein entzogen werden.( hört! hört! Ein solches Vorgehen wäre nicht möglich gewesen, wenn wir in Preußen nicht in eine Art von Protektionswesen hineingerathen wären, das von der allerbedenklichsten Art ist.( Sehr richtig!) Jch richte an die Regierung die Bitte, nicht nur die Folgen dieses Vorgehens aus der Welt zu schaffen, sondern auch für die Zukunft derartige Dinge unmöglich zu machen. ( Lebhafter Beifall links.)
verquidt, was übrigens nicht Wunder nehmen kann, denn selbst Die biefigen Zeitungen bringen widersprechende Mittheilungen Darüber. Da ich selbst Augenzeuge war, und mir daran liegt, daß Du über einen derartigen Fall unterrichtet bift, so will ich in Kürze einige Richtigstellungen folgen Die fort laffen, die mir wesentlich erscheinen. บ währenden Kämpfe mit der Belizei, welche der verstorbene Vallès auszufämpfen hatte, ließen eine außerordentliche Aufwendung von Polizei bei dem Begräbniß vorausseßen, da eine ungemein starke Betheiligung von Seiten der sozialiftischen Arbeiter angenommen werden konnte. Ich ging des halb bei Seiten nach dem„ Boul. Mich.", wie die Studenten den Boulevard St. Michel zu nennen belieben, und war nicht den Boulevard St. Michel zu nennen belieben, und war nicht wenig überrascht, als ich eine ungeheure Menschenmenge dort antraf, aber fast feine Boliei, welche bei derlei Dingen in der Regel strenge Ordnung hält. Regel strenge Ordnung hält. Unmittelbar vor dem Hause, von welchem das Begräbniß ausging, bemerkte ich den mir von einigen Versammlungen her bekannten Rochefort in einem Kreise von Männern, welche mir als französische Deputirte sowie als Munisipalräthe von Paris bezeichnet wurden. Da in diesem Augenblick wurde der deutsche Kranz mit der Inschrift: ,, Die deutfchen Sozialisten in Paris ", aus dem Hause hinausgetragen, und ich bemerkte, wie Rochefort zu einigen seiner Freunde fagte:„ Ah, bemerkte, wie Stochefort zu einigen seiner Freunde fagte:„ Ah, les socialistes allemands. Bravo ." Mehrere der Herren aus seiner Umgebung stimmten dem zu, und nun pflanzte sich in unmittelbarer Nähe des Hauses, der Ruf fort:„ Voilà, les socialistes allemands." Von einer Misstimmung habe ich nichts bemerkt. Erst als der Bug an einer Gruppe Studenten vorbei tam, entstand allerdings ein Höllenspektakel. Nieder mit dem Kranz", Nieder mit Deutschland " brüllten die Stu benten und es fam dann zu Szenen, wie ich sie in schwacher Wiedergabe in den deutschen Beitungen gefunden babe. Nicht Wiedergabe in den deutschen Zeitungen gefunden habe. Nicht richtig dagegen ist, daß die Studenten- Gruppe, welche bald 200 zählte, von dem zuschauenden Publikum unterstüßt wurde, in diesem Falle wäre es wohl ein Leichtes gewesen, den Leichenzug zu durchbrechen und den verhaßten Kranz zu vernichten. Ich habe vielmehr ganze Gruppen in den Ruf ausbrechen hören: Vive socialistes allemands." Freilich, der Weg war sehr lang, wohl zwei Stunden brauchte der Bug, bis derselbe auf dem Kirchhofe anlangte und die Studenten wiederholten immer aufs Neue ihren Angriff, immer mit demselben negativen Erfolg. Wie man bei solcher Thatsache den Muth haben zirt, ist mir unerfindlich. Im Gegentheil hat die dem Leichenaug folgende Menschenmasse die größte Mäßigung an den Tag gelegt, gegenüber den Robbeiten der Studenten, denn als die Lesteren saben, daß fie den Kranz nicht in ihre Be Ge walt bekommen fonnten, ließen sie ihren Unmuth an dem Leichenwagen selbst aus, bewarfen denselben mit Kohl den Franzosen die Geduld ausging und die Studenten so jämmerlich durchgevrügelt wurden, daß dieselben in wilder Flucht ihr Heil suchten. Nicht wahr ist also, daß die deutschen So staliften geschlagen haben, ebensowenig konnte der Kranz nebst Inschrift als Provokation angesehen werden, denn derselbe war von frischen Veilchen und sehr foftbar, so weit ich beurtheilen fonnte. Es ist wirklich bewundernswerth, wie trop der fort währenden Prügeleien, die ofimals uneniwirrbare Knäuel veranlaßten, der foloffale Leichenzug in musterhafter Ordnung, ohne Hilfe der Polizei, auf dem Kirche anlangen fonnte. Daß die gezüchtigten Studenten nachträglich winselten und gleich Schultnaben sagten, die Anderen waren das Karnickel, welches angefangen babe, liegt in der Natur der Sache, wenn aber
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nichts gegeben. Der Abtritt verschmust und ohne Waffer. Die Afchengrube ohne Deckel. Der Hof flein und schmußig. fann, zu sagen, die Sozialisten hätten die Studenten provo Das Haus in einem furchtbaren Bustande: Löcher im Fuß boden, die Decken theilweise eingefallen, die Wände nur noch burch die Tapeten zusammengehalten, unter denen das Ungelefer fich angesammelt hat". Dann folgt die Beschreibung einiger Wohnungen in dem Hause:„ Erster Stod. Zwei Räume für zwei Mark wöchentlich, von einem Schneider bes wohnt. Die Wohnung ist lebensgefährlich. Das Tafelwerk löpfen, Apfelfinen, Kartoffeln und Steinen, bis endlich
der Dede filtrate fürzlich ein und das Waffer läuft durch. Große Löcher find im Fußboden. Die Kinder find fortwährend leidend, daß älteste Mädchen hat schlimme Augen.... Dritter Stod: Bwei Räume für 8 Mart wöchentlich. Elende Zimmer. Die Leute werden vom Regen beinahe aus dem Bett ge Baschen Erdgeschoß: Ein dunkler und schmußiger Raum 3,50 M, mit großen Löchern im Fußboden. Die anderen Baume find in ähnlichem Bustande." Wie weit unter Umständen die Ueberfüllung eines Rau mes geht, davon nur ein Beispiel aus der Schilderung
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Abg. v. Benda( nl) giebt als Vorfizender der Budget tommiffion das Beugniß ab, daß die Kommiffion die ethische Seite der Frage ausführlich behandelt habe, daß aber die Mehrheit der Kommission die Personenfrage nicht zur Grundlage ihrer Entscheidung gemacht habe, da aftenmäßiges Material der Kommiffton nicht vorlag. Der Herr Minister werde die Aufgabe haben, fich hier öffentlich gegen die schweren Vorwürfe zu vertheidigen. Die Kommission babe die Kreirung der Stelle für nothwendig erachtet und die Forderung deshalb
Abg. Dr. Virchow verzichtet auf das Wort.
gewesen ist: Die ehlenden Wohnungen werden von ihren unglücklichen Bewohnern ohne jede Nüdficht auf die Quantität große politische Zeitungen der Sache jetzt eine falsche Wendung bewilligt. Don Luft, welcher ein menschliches Wesen bedarf, und ohne geben wollen, so verstehe ich das nicht. Wahrscheinlich soll einen Bedanken an Trennung der Geschlechter oder selbst der Familien benugt. In zahlreichen Fällen, die mir vorgekommen find, lebten sechs, acht oder zehn Kinder, von denen einige nahezu ihlimmste derartige Beispiel, das ich gesehen habe, war eines, mer schliefen, das ich eines Sonntags Morgens um fieben Uhr Barlamentsmitgliede Butt, überreichte eine Adresse zu Gunsten in welchem vierzehn Personen zusammen in einem fleinen im betrat, um eine Kranke zu besuchen. Die Thüren dieser Zimmer baben oft feine Schlösser. Diese war dadurch geschloffen, daß Arbeiter, Burt protefiirte gegen die Agitationen aller Der
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In dem Tivoli- Saale in Paris fand am Sonntag Abend ein internationales Anarchisten- und Arbeiter- Meeting statt, an welchem ca. 4000 Personen, darunter mehrere De vutirte, theilnahmen. Maret wurde zum Präsidenten gewählt. Eine Delegation von englischen Arbeitern, geführt von dem einer gemeinsamen Aktion der englichen und französischen
man einen schmußigen Rollstubl gegen fie lehnte, in welchem jenigen, welche die beiden Nationen mit einander uneinig sind darin einig, daß die Rechte der Fakultät durch die Er pflegte, um zu betteln. Auf mein Klopfen erhob sich ein altes
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machen wollen und erklärte, der Augenblid sei gekommen, um alle internationalen Streitigkeiten auf richter
gegen jede Politik eines Eroberungefrieges protestirt und Sympathie mit den Arbeitern aller Nationen ausgesprochen wird.
Beib, schob den Stuhl fort und ließ mich ein. Folgendes lichem Wege und nicht durch Gewaltthätigkeit zu lösen. bot fich meinem Auge dar: Auf der Bettstelle- die englischen Schließlich wurden Resolutionen angenommen, in welchen Bettstellen find in der Regel sogenannte Sweischläfer lagen meine Rrante, ihr neugeborenes Rind, ihr Gatte und ein zweites Rind. Am Fußende desselben unerklärlicher Weise zusammengepackt, fünf andere Kinder mit hren Füßen gegen die der Eltern gefehrt. Sur Rechten des Bettes lag eine Art von Matraße auf dem Fußboden, auf welcher das alte Weib, das mich eingelaffen hatte und der ver adjene junge Mann geschlafen hatten. Am Ende der Bett Helle lagen Dret andere Männer auf der Erde. Die Leute waren Irländer und Schnaps war den Abend zuvor in dem felben Bimmer in Maffe genoffen worden. Der Gestant, der Schmug, die efelhafte Beschaffenheit all und jeden Gegen fandes spottet jeder Beschreibung. Das war meine schlimmste Erfahrung; aber sie unterschied sich von vielen anderen nur Durch den Umstand, daß eine verhältnismäßig größere Anzahl erhoben fich für die Aenderung der Bolltarife, andere für ausDon Erwachsenen unter den Bewohnern war."
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Politische Webersicht.
Quf dem Gebiete der auswärtigen Bolitik bereits mehrfach durch Ein neuer Kreuzzug. Die„ Germania ", welche fich Die Driginalität ihrer Vorschläge bemerkbar gemacht hat, ver Offentlicht einen Leitartikel mit der Ueberschrift„ Der Mahdi Lommt!", welcher einen neuen Kreuzzug predigt und es als
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Die beabsichtigte Erhöhung der Holzzölle, die voraussichtlich den Handel mit schwedischen Hölzern stark schädigen würde, hat in Stockholm eine große Erregung hervorgrufen. Am 20. fand dort eine zahlreiche Versammlung statt, welche, wie die Hamb . Nachr." melden, einstimmig die Resolution annahm, daß die schwedische Regierung die Angelegenheit der bevor ftehenden Erhöhung der Holzzölle im deutschen Reichstage in Erwägung ziehen und diejenigen Maßnahmen treffen möge, welche durch die Umstände geboten erscheinen. Einige Stimmen
gedehntere Handelsbeziehungen mit Frankreich und England. Es heißt also in dieser Beziehung: Schlägst Du meinen Juden, schlag' ich Deinen Juden!
Egypten.
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Ein Telegramm des Reuter'schen Bureaus" aus Korti meldet: Die sanitären Verhältnisse im Lager von Korti find ganz gute, aber es sei wahrscheinlich, daß die herannabende große Hize die Wahl eines neuen, mehr nördlich gelegenen Lagers nöthig machen werde, weil es später unmöglich sein Daß ist die Ankündigung, Also zurück immer mehr zurück nach dem Norden, denn die Hiße im Süden ist fürchterlich. Die italienische Regierung hat es mit ihrer Dilupa
Bflicht der chriftlichen Mächte insgesammt bezeichnet, England werde, unter Belten zu lagern." in dem Kampfe zwischen Zivilisation und Barbaret, zwischen daß der Rückzug der Engländer fortgesetzt wird.
Streitfräften beizustehen.
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Artitels in jene Zeit zurück verfest, wo der Ruf die Türken
Man glaubt fich beim Lesen dieses
ben Europäern gefährlich werden kann.
Kultusminister v. Goßler: Die Thatsache, daß ich einen Herrn, deffen Namen nicht genannt ist, zum außerordentlichen Profeffor an der hiesigen Universität ernannt habe, ist richtig. An diese Thatsache fnüpfen fich naturgemäß eine Reihe von Erwägungen, theils fachlicher, theils persönlicher Natur, und unterziehe ich mich sehr gern der Aufgabe, die einzelnen Fäden zu lösen, um das Haus in die Lage zu bringen, darüber zu urtheilen. Das Wichtigste ist dabei die Frage der Stellung des Unterrichtsministers zu den Fakultäten und ich glaube, wir nennung des nicht genannten Doktors nicht verlegt find. Die Nothwendigkeit, die Klinik der Hautkrankheiten in einer anderen Weise zu etabliren, ist seit zwanzig Jahren anerkannt. Diesen fachlichen Erwägungen gegenüber stehen die persönlichen, eins mal auf der wissenschaftlichen, andererseits auf der fitilichen Seite. Der Minister weist nunmehr nach, daß die Bedeutung des ungenannten Professors schon in München anerkannt wor den, daß er sich auch in literarischer Beziehung hervor gethan habe, und bemerkt dazu: Ich habe die fefte Ueberzeugung, baß der ungenannte Herr die Aufgabe, die ihm hier in wissen schaftlicher Beziehung gestellt ist, auch erfüllen wird. Die fitt liche Seite der Frage hat auch bei mir sehr ernste Erwägungen hervorgerufen; ich gebe zu, daß die Thatsache, daß Jemand in der Weise, wie der Herr Professor bestraft ist, ein sehr ernſtes Hinderniß bilden muß, ihm ein solches Lehramt zu übertragen, aber es giebt eine große Anzahl von Personen, welche dem Herrn nahe stehen und die der Ueberzeugung find, daß er das Dpfer eines Mißverständnisses geworden ist.( Cho!) Ich will aus dieser Thatsache teinen Nugen ziehen. Träfe einen akademischen Lehrer eine solche Ber urtheilung, so gebe ich zu, daß er unter allen Umständen ent laffen werden müßte.( Beifall.) Anders aber ist es, ob ein Mann, der so verurtheilt ist, diese Verurtheilung durch gewiffe hervorragende Thaten so vergessen machen kann, daß man ihn in ein solches Lehramt wieder einseßen lassen darf, und da bin ich der Ansicht, ein solches hervorragendes Verdienst ist das Verdienst dieses Herrn um die Gesundheit des leitenden Staatsmannes( Beifall rechts, Widerspruch links), welches und Vers anlaffung geben fonnte, uns über das Vergehen des ungenann ten hinwegzuseßen.( Oho!) Es giebt ein Maß von Verdienst, welches es möglich macht, fich über frühere begangene große Vergehen hinwegzuseßen. Das größte Vertrauen des Herrn Profeffors ist, daß er seine Autorität so bat anspannen fönnen, daß auch dieser Kranke( der Reichskanzler) sich seinen
wird wohl Niemand ernstlich daran glauben, daß der Mahdi " heidenmäßig viel Geld zu diesem Zweck. Einer neueren Nach Anordnungen gefügt hat.( Beifall rechts.) Es mußte daher
für drei Millionen Lire angekauft. Auf diesem Schiffe wird Die vierte Expedition nach dem Rothen Meere mit 10 Mitrail
Ueber die vielbesprochenen Vorgänge beim Begräbniß leufen mit 3000 Belten für die Truppen eingeschifft.
Ichrieben:
Jules Vallès in Baris, wird einem Freunde unseres Blattes Don einem in Paris ansässigen Deutschen folgendes ges Baris, den 19. Februar 1885. Lieber Freund! Soeben belomme ich deutsche Beitungen zu Geficht, in welchen der Borgang vom Montag, bei Gelegenheit des Begräbnisses Bules Ballès, des früheren Direktors des Eri du Peuple" besprochen wird. Ich finde dabei viel Falsches mit Wahrem Rommiffarien.
ben Klaffen in London . Göttingen 1884.
Bergl. Dr. W. Ruprecht, die Wohnungen der arbeiten
Parlamentsberichte. Abgeordnetenhaus.
25. Sigung vom 23. Februar 1885, 11 U br. Am Ministertisch v. Goßler, v. Putttamer und Bum Mitglied der Staatsschulden Kommission wird der Abg. von Bockum Dolffs per Afflamation wiedergewählt.
Die Frage aufgeworfen werden, wie es möglich sei, diesen Herrn an Berlin zu feffeln, und nun werden Sie mir wohl so viel ,, Bauernschlauheit" zutrauen, daß, wenn es einen anderen Weg gegeben hätte, ich denselben eingeschlagen haben würde.( hört! hört!) Der ungenannte Herr hat keinen anderen Ehrgeiz, als auf der Bahn, aus der er herausgeriffen worden, sich zu bes währen. Der Senat der Universität hat diesen Standpunkt anerkannt und ich kann Ihnen die Versicherung geben, wenn ich all den Aerger und die Verdächtigung, die ich durchgemacht habe, noch einmal durchzumachen hätte, ich würde doch eben wieder so handeln.( Beifall rechts, Widerspruch links.)
Abg. Dr. Virchow( ofr.): Ich habe nicht die Absicht, den Herrn Minister anzugreifen, aber ich spreche hier in Ver theidigung anerkannter Rechte. Die Frage der Klinik der Hauts