in so, als ob volnischen Abstammung hängen. Der Herr Minifter rief uns pirationen fo: Wir sollten nicht vergeffer, wie es vor 4 Jahren auf Der Abg. von chenpolitischem Gebiete ausgesehen! Das haben wir gewiß Gelegenheit nicht vergeffen. Aus den Stürmen des Jahres 1848 ging tionalen Beine Verfassung hervor, die sicher nicht von Reichsfeinden ge er Rede de haffen wurde, sondern von durchaus freifinnigen Männern. ren eigenen Aber diese Verfassung hat 20 Jahre in bester Weise gewirkt Geistlichkeit und die besten Früchte für Staat und Kirche getragen. Das frecht erhult, auch 1861 in feierlicher Weise anerkannt von einer Seite, e nicht hand die nicht dementirt werden wird. Auch die Diben hatten Stimmen augensreich gewirkt. Da tam nach dem fiegreichen Krieg von erfrage meine 1870, in dem auch Jesuiten mit dem Eisernen Kreuz ausge­tlicht worden eichnet waren, der Umschwung. Der Grund für denselben he man frecht fadenscheinig. Man führte das Dogma von der Un­rum fo eher fehlbarkeit und die Bildung der Zentrumspartet an; aber dies

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in der Aufhebung der katholischen Ausdruck fand. Allerdings ist in der Behandlung, die uns zu Theil geworden eine Geistlichen enderung eingetreten. Von allen Seiten erschallen Gesuche inflötentöne des Friedens. Herr v. Eynern fordert sogar den fich, soweit Abg. Windthorst zur Vorlegung eines Reformplanes auf; ich in suspensa glaube cber, daß diesen friedlichen Anwandlungen nicht zu = Angriffe i trauen ist. Wer hindert die Regierung, die Mißstände zu be ertur" vorbe feitigen? Der Weg ist einfach: man gebe der Kirche zurück, affend. He was fie vor 1870 befeffen. Ein G: und, dies nicht zu thun, itigen Stand liegt nicht vor. Es ist anzuerkennen, daß der Kultusminister

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der Demimonde angehörige Frauen personen unter dem Vor geben, Kriminalbeamte au sein, ohne irgend welche Veranlassung zur Wache zu fiftiren. Ein in der Nähe stehender Herr batte das Gespräch mit angehört, und da ihm die beiden Krimina liften" verdächtig voitamen, denselben eine Legitimation ab verlangt. Hierauf ergriff der eine der Männer die Flucht, verlangt. Hierauf ergriff der eine der Männer die Flucht, während der andere den ihn zur Rede stellenden Herrn mit einem fogenannten Todtschläger über den Kopf schlug und so Dann ebenfalls die Flucht zu ergreifen versuchte. Der rohe Patron wurde jedoch durch andere Personen ergriffen und zum nächsten Polizeibureau gebracht, wo in ihm ein bereits früher steckbrieflich verfolgtes Individuum refognozzirt wurde.

Ein sehr schwerer Fall von Trichinosis ist in der Familie eines befannten hiesigen Bahnarztes ausgebrochen. Vater, Mutter, die achtzehnjährige Tochter, ein erwachsener Sohn, ferner der Gehilfe, ein Wärter und zwei Dienstmädchen find von der genannten Krankheit mehr oder minder schwer er­griffen. Am gefährlichsten tritt die Krankheit bei der Hausfrau auf, während das jür gfte Kind von vier Jabren, welches eben­falls von dem Fleische genoffen, von dem Unglück völlig ver schont geblieben ist. Die Ursache der Erkrankung ist, der N- 3tg." zufolge, in dem Genuß von rohem Schinten 34 suchen, welchen die Familie von einem ihr befreundeten Förster aus der Umgegerd von Berlin zum Geschent erhalten hat.

aus einem Kreise von 4 jungen Leuten ein Schneeball herüber. Kurz darauf schritt ein Mensch direkt auf das Haus Bülow­straße zu, so daß es den Anschein hatte, als ob der= selbe auch in dieses Haus wollte. Am Hause angelangt fragte der Fremde den Amtsgerichtsrath P., welche Nummer das Haus habe und äußerte nach erhaltener Antwort: Sehr vors nehm!" Nach Abschlichung des Hauses bemerkte der Andere: ,, Ach es ist sehr schön, die Häuser von Außen zuzuschließen" und versette dem Amtsgerichtsrath P. einen äußerst heftigen Schlag auf deffen Klappbut, der denselben zusammentrieb und zu Boden warf. Der Angegriffene hob seinen Hut auf und rief dem jungen Manne zu: Was fält Ihnen denn ein? Dieser schlug aber mit den Beinen nach ihm und suchte ihm mit drohend erhobener Faust auf den Leib zu rüden. Der so Angefallene nahm seinen Hausschlüssel zur Hand und machte dem Angreifer laut begreiflich, daß er einen folchen in der Hand habe und sich damit zu wehren ge= sonnen sei. Einmal berührte er mit dem Schlüssel, die Schulter des Verfolgers. In dieser Situation retirite der Amtsgerichtsrath P etwa 30 Schritt, stets von dem jungen Burschen verfolgt. Nun schien es, ob Jener von der Berfol gung ablaffen wollte. In Folge deffen wandte fich P. um und wollte nach dem Dennewißplaß zu geben, als er plöglich von hinten einen heftigen Stoz erhielt, der ihn vorn über zu Boden waif und einige Fuß im Schnee nach vorwärts schob. Die Bestürzung hierüber war derartig groß, daß fich Herr P. eist nach einigen Minuten erhob, wobei er einerseits bemerkt, daß der Erzedent nach der Steinmeßstraße zu entfloh, und andererseits, daß ihm das Blut vom Kopfe troff. Er fühlte auch eine Wunde auf seinem Hinterkopfe in der Größe eines Markstückes. Kurze Zeit darauf tam der Nachtwacht meister herzu, der den stark blutenden Herrn in das Haus seiner Schwester aeleitete. Der herbeigehoite Arzt Dr. Doll verband die Wunden und entdecle dabei auch eine Verlegung an der linken Hand, die eenso alle die Wunden am Kopf und im Gesicht nur mit einem scharfen In­strument beigebracht worden sein können. Als der Thäter wurde der Angeklagte ermittelt und am 17. Januar zur Haft gebracht. Derselbe behauptet, nahezu finnlos betrunken ge­wefen zu sein und ein scharfes Instrument nicht bei sich gehabt zu haben. Von dem ganzen Vorfall set ihm nur die Schlägeret erinnerlich, nicht aber die Ursache derselben. Nach dem Gutachten des Geh. Raths Profeffors Dr. Liman ist die Möglichkeit nicht ausgeschloffen, daß die Verlegungen mit dem Haus schlüssel zugefügt worden sind. Der Staatsanwalt beantragte Drei Jahre, der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten ju zwei Jahren Gefängniß.

Einen guten Fang hat die Kriminal- Polizei jüngst ge­macht, als fte ein Diebesneft in der Sch- straße im Botsdamer Viertel ausnahm. Schon längst war wie die Stbgr. 8tg." berichtet, das Haus als Zufluchtsstätte für Verbrecher bekannt und genau wurde aufgepaßt, bs es einmal gelingen würde, bas Konvivium beisammen abzufassen. Am Donnerstag waren nun drei dort baufende Verbrecher gemüthlich beisammen und fühlten fich so ficher, daß fie fich sogar ein Achtel Baierisch

tonft manches gethan hat für die Kirche. Aber marum giebt er uns Wenn wir noch immer nicht die Drden zurück, denen schweres Unrecht an a belannligetban ist? Derartige Punkte, wo die Regierung sicher wäre, würden wir eine Majorität zu finder, giebt es noch mehrere. Zwei Bis­igen Buffandümer sind noch nicht erledigt, und die Seelsorge liegt dort Satten wir in im Argen. Aber weshalb werden die Bischöfe derselben anders 39, und da behandelt? Mit nichts könnte sich die Regierung die katholische plöglich mehre Diener der heiligen Hermandad der fröhlichen Bevölkerung mehr zu Dark verpflichten, als wenn dieser Uebels endlich beseitigt würde. Wir erkennen an, daß sich orangen. Aber unsere Langfinger sind auch beim gemüthlichen von Bolandes gebeffert hat, und find dankbar dafür, aber die Wunde Zusammensein stets auf dem Sprunge"; so auch hier. Kaum elegt. Auddet Maigefeßgebung citeit noch, wenn fie fich auch nicht ers ließen sich die Hüter der Ordnung blicken, als auch unsere drei en, wie het weitern follte. Sie beschränkt sich nicht auf das tirchliche Ge- Spizbuben auf den Beinen waren und eins zwei drei zum diet, sondern greift auch auf das staatliche über. Um so mehr Fenster hinaus, über die Hofmauer hinweg, das Freie zu follte man sich beeilen, sie zu heilen, indem man nicht von uns gewinnen suchten. Aber auch unsere Kriminal- Bolizei fennt Borschläge erwartet, sondern uns eine Vorlage bringt, die den Saft der Versöhnlichkeit athmet. ihre Leute und hatte diesen Fall vorgesehen, und so tam es, daß zwei der Verbrecher trop threr gelentigen Voltige der Bes hörde in die Hände fielen, während es freilich dem dritten ge=

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Abg. v. Eynern erwidert, daß der Grund für den Kul­

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den, der übrigens wohl mehr der katholischen Kirche zu Gute Schilderung des zwanzigjährigen Friedens entkräftet wer glommen sei. Was die Diden betreffe, so sei auch unter der Maigefeßgebung den Orden, die sich mit der Erziehung befaffen, volle Freiheit, fich zu bewegen, belassen worden.( Widerspruch

im Sentrum)

Derselben als ein gefährlicher, von der Polizei längst gesuchter Einbrecher namens Schwerzke. Er selbst verrieth sich, denn er nannte sich ,, Baddenheimer", das ist sein Spigname, unter dem er in der Verbrecherwelt, freilich aber auch der Kriminalpolizei bekannt ist.

Belle Alliance Theater. Der Raub der Sabinerinnen" hat bei seiner 116. Aufführung am Sonntag ein ausverkauftes

bg. Windthorst: Abg. v. Eynern hat freundlicher geredet als in früherer Zeit, aber das war nur möglich, weil aus erzielt. et nichts gefagt hat( Heiterkeit.) Er hat gesagt, er verspräche, wenn ich Vorschläge gemacht, denselben eine freundliche Bes urheilung. Mir tommt es mehr auf ein Entgegenkommen bei den Beschlüssen an. Die Beurtheilung ist mir gleich

Polizeibericht. Am 21. b. M., Morgens, glitt der Buch­halter Schmidt vor dem Hause Friedrichst. 208 aus, fiel zur Erde und brach dabei den linken Unterschenkel. Nach Anlegung

eines Rothverbandes wurde er in die Charitee gebracht.

giltig. In Bezuf auf seine Bemerkungen über die Auf die gleiche Weise verunglückte an demselben Tage Vor­Drden, tann ich ihm nur den Rath geben, die Gefeße

Ege Stelle über diesen Orden hängt das Damoklesschwert. Wenn ein

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mittags der Schlofferlehrling Weber beim Ueberschreiten der

vorher genau zu lesen.( Abg. v. Eynern: Sie liegen Potsdamerbrücke. Derselbe erlitt eine Verstauchung des linten vor mit!) Dann lesen Sie sie jest. Mit Ausnahme der Krankenpflegeorden sind alle Drden beseitigt worden, und auch firaße 128, getragen werden. An demselben Tage Vormit

and wie fultuntämpferischer Minister fommen sollte, was nicht unmöglich der Schadhaftigkeit des Mau: rwerts in unmittelbarer Räbe

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ist, so könnte derselbe leicht gegen fie Gebrauch machen von eines russischen Rauchrohres der Fußboden eines Hinterzimmers dem Geseze. Bei uns bedarf es der polizeilichen Genehmigung, in Brand gerieth. Die Feuerwehr war zur Stelle und löschte wenn eine Jungfrau sich der Krankenpflege widmen will; für das Feuer in furzer Zeit. Außerdem fanden an demselben evangelischen Diakonissinnen find derartige Bestimmungen Tage zwei kleinere Brände ftait, und zwar im Hause Keffel­ht vorhanden. Das ist die berühmte Batität im preußi ftraße 8, wo eine Petroleumlampe gplodirt war, und im Ben Staate! Die barmherzigen Schweftein haben den gaten Ruf verdient, deffen sie sich erfreuen. Aber man begleitet fte trobem mit Mißtrauen, da ist doch an ein gedeibliches Witten nicht zu denken. Herr von Eyneru sagte: Machen Sie uns eine Vorlage, wir werden dieselbe freundlich beurtheilen. Gut, ich proponire statt der jetzt bestehenden Charitce gebracht. Gefeße die, welche vor denselben bestanden haben. Dann wollen wir prüfen, ob in Folge der neuen Verhältnisse eine Menderung nöthig ist. In diesem Sinne fordere ich Aufhebung den ersten Stod hinab und erlitt dabei mehrere Knochenbrüche,

Hause Blumenstraße 71, wo der Ruß im Schornstein brannte. An demselben Tage, Abends, versuchte der Ar­beiter Eberst vor dem Hause Ritterstraße 114 fich mit einem Taschenmesser die Pulsadern der rechten Hand zu durchschneiden. Derselbe wurde nach Anlegung eines Nothverbandes nach der - Am 21. d. Mts, Nachmittags, fiel der auf dem Neubau Memelerstraße Nr. 42 beschäftigte Bimmer­aus dem zweiten in

so daß er nach Bethanien gebracht werden mußte.- Am 22. d. Mts., Morgens, erschien eine Frau auf der Wache des 16. Bolizei- Reviers und gab an, in selbstmörderischer Absicht dem

der Maigeseze. Dieselben find unzweifelhaft Eingriffe in das Innere der Kirche, deshalb find fie null und nichtig; aktiven Wieber stand dürfen wir nach den Lehren unserer Kirche ihnen nicht entgegenstellen. Ich habe an den Zuständen vorher zwar leiber nur furze Zeit theilgenommen. Aber unverdächtige Strankenhause im Friedrichshain gebracht. Um dieselbe Beit Beugen befunden, daß es ein guter war, und er ist geschaffen von einem Könige, den Sie immer nicht gern nennen, und von Ministern, denen die ißigen nicht wer h find, die Schuh- Wohnung des Hauses Oranienstr. 165a, wo auf einem Hänge tiemen aufzulösen. Auch unser jegiger Rönig hat diesen Bu

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gebilligt

von ihm ist für uns die magua charta,

in feierlicher Weise. Jene Aeußerung

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entstanden in einer Wohnung des Hauses Schleftschestraße 43, wo Möbel in Brand gerathen waren, und bald darauf in einer boden in Folge unvorsichtigen Umgebens mit Licht das Bad stroh von dort aufbewahrten Glassachen in Brand gerathen An demselben Tage, Nach­

nicht wie ein gewöhnliches Schriftstück behandeln sollte. mittags, vergiftete fich ein Herr in einem hiesigen Hotel mittelst

Verhandlungen

Das ist bezeichnend und verdient konstatirt zu werden, benn, hat er gesagt, an eine Revistonsvorlage sei nicht zu denten, weil er auf eine Majorität im Landtage für

der Minister unbeantwortet gelaffen.

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Gerichts- Zeitung.

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Breslau , 17. Februar.( Der Agent deß Antispiritisten.) Ein Hochstapler, der im Dezember 1884 in Breslau eine Gafts rolle als angeblicher Geschäftsführer des Mr. Stuart Cumbers land gab und als folcher eine Reihe von Personen, ja man fann sagen, die ganze Stadt, mystifizirte, stand gestern vor der II. Straftammer des Breslauer Landgerichts, um sich wegen. jenes Schwindels zu verantworten. Die Bresl. Morg.- 8tg." berichtet darüber wie folgt: Durch riesenhafte Anschlagzettel und durch mächtige Beitungsanzeigen war urbi et orbi ver fündet worden, daß Mr. Stuart Cumberland, der Gedanken­lefer und Antispiritist. der Mann, von dessen Zaubereien fich ganz Europa erzählte, am 13. Dezember im Saale des hiesigen Konzerthauses auftreten werde. Alle Notabilitäten Breslaus und der umliegenden Dite hatten sich beeilt, Billete zu kaufen, der Tag, an dem das große Ereigniß vor sich gehen sollte, war herangenaht, da, in legter Stunde, stellte es fich heraus, daß der daß der angebliche Geschäftsführer des Ge Dantenlesers der das Alles veranlaßt hatte, ein abs gefeimter Betrüger, ein Hochstapler gefährlichster Art war, daß Cumberland nicht im Traume daran gedacht hatte, an diesem Tage in Breslau zu erscheinen. Alle die, welche von Nah und Fern gekommen wuen, um den Antis sp ritiften zu schauen, mußten unverrichteter Dinge umfehren. Eugen Boed mann, der vermeintliche Geschäftsführer Cumber land's, ist 1845 zu Danzig geboren und hat seit dem Jahre 1864, also von seinem neunzehnten Lebensjahre an, faft in allen Gauen Deutschlands Bestrafungen erlitten. In Magdeburg stellte er sich einige Tage vor seinem Breslauer Debüt gleich­falls als Geschäfte träger Cumberland's vor, doch trugen ihm all feine Manipulationen dort nur etwa 30 Mait ein. Boeckmann wendete sich alsdann nach Breslau und führte hier ganz den selben Betrug, nur mit größerem Erfolge aus. Er stellte sich dem Pächter des Konzerthauses als Pauli, Geschäftsführer Cumberland's", vor und verabredete ein Auftreten des Lepteren für den 13. Dezember. Here Goldschmidt jun. begab sich hierauf mit Bordmann in die Buchhandlung von Hainauer. Der Protutist der Handlung, Herr Offbaus, erklärte fich, nachdem ihm ,, Herr Pauli Geschäftsführer Mr. Stuart Cumberlands", präsentirt worden, bereit, den Verkauf der Billete zu übernehmen. Die Billete gingen rasend ab. Sie wurden bis auf einen winzigen Bruch­theil verkauft und dafür 2830 Mart gelöst. Am 11. Dezember eschien Boeckmann und begehrte einen Vorschuß von 300 M, indem er bemerkte, daß er dafür Bouquets und Schleifen taufen müsse, da Mr. Cumberland die Gepflogenheit habe, dem weiblichen Theile seiner Zuhörerschaft mit derartigen Dingen eine Aufmerksamkeit zu erweisen. Die 300 Mart wurden an standslos gezahlt. Boeckmann bestellte auch bei dem Gärtner Gerte hierselbst 200 Bouquets für den Preis von 52 Marf, natürlich, ohne sie zu bezahlen. Am Morgen des 13. Dezember schöpfte der Bächter des Konzerthauses, da Cumberland immer noch nicht eingetroffen war, Verdacht und theile dies Hainauer mit. Gegen Mittag erschien Bordmann in der Buchhandlung und überreichte noch 100 Billete mit dem Auftrage, fte gleichfalls zu verlaufen. Machen Sie die Kaffe zurecht," sagte er dabet zu dem Prokuristen, ich hole fte um 4 Uhr Nachmittags ab." Die mißtrauischen Blide, mit denen er von dem Personal der Buchhandlung gemessen wurde, ließen es ihm jedoch nicht räth­lich erscheinen, den Nachmittag und damit die gehoffte große Beute, den ganzen Erlös für die Billete, abzu varten, sondern bald das Weite zu suchen. Wie bekannt, wurde er furze Beit darauf auf dem Oberschlesischen Bahnhofe, wo er mit dem un 1 Uhr 15 Minuten abgehenden Buge fortfahren wollte, von dem Kriminal Kommiffär Stein festgenommen. Boeckmann war vollkommen geständig. Der Staatsanwalt führte aus, daß die in Magdeburg und Breslau auf den Namen Cumberland ves übten Schwindeleien, obgleich dadurch mehrere Personen ge­schädigt worden, nur als je ein Betrug aufzufaffen feten. Demgemäß beantragte der Staatsanwalt, indem er auf das Raifinement, mit dem die Betrügereien ausgeführt worden, und die zahlreichen und erheblichen Vorst: afen des Angeklagten hinwies, denselb n wegen vier vollendeter und zwei versuchter Betrugsfälle unter Ausschluß mildernder Umstände zu einer Gesammtstrafe von 6 Jahren Zuchthaus , sechshundert Mat Geldbuße, event. noch 60 Tagen Buchthaus und zu 10jährigem Ebrverluft zu verurtheilen. Boedmann bat dem gegenüber un Bubilligung mildernder Umstände und machte in wohleinstudirter und nicht minder gut vorgetragener Rede zur Begründung deffen folgendes geltend: Ich sehe das Frevelhafte meiner Thater vollkommen ein, aber ich verfichere Sie, meine Herren Richter,

Wegen Wiederabdrucks eines Artikels einer verbotenen

Dieselbe nicht rechr.en tönne. Ich behaupte, er wird eine Mas fozialdemokratischen Drudschrift hatte sich gestern der Redakteur jorität für jede Vorlage finden, die verständig eingerichtet ist. des B. Tagebl.", Dr. Bornom, vor der dritten Straflammer Der Minister hätte offen sagen sollen, er lege nur deshalb hiesigen Landgerichts I zu verantworten. In der Nr. 546 des eine Reviston snovelle nicht vor, weil der Reichetangler es nicht genannten Blattes vom 20. November pr. war ein Attiel unter will. Der Reichskanzler will, das geht aus seinen Reichstags

lifchen Volk das geistliche

der Ueberschrift ,, Das neue Programm der Sozialdemokratie"

reden hervor, feine Konzession machen; er steht da und wartet, veröffentlicht, in welchem ein von der Weferzeiturg" vorge man zu ihm tommt und fich vor ihm in den Staub wirft. Die Situation ist die, daß man dem katho- gedruckt und an der Hand desselben ein maßvolleres Auftreten

Brot verweigert, um welt­Wir müffen dazu unsererseits

nommener Ausschnitt eines Auffages des Sozialdemokrat" ab­der Sozialremokraten prognoftizirt wurde. Der Staatsanwalt erachtet es als gleichgiltig, ob der Selaftende Abdruck direkt Fall ftelle derselbe eine partielle Verbreitung eines Artikels der

liche Bwede zu erreichen. Stellung nehmen, und die jeßige Lage wird am besten oder indirekt aus dem verbotenen Blaite stamme, auf jeden durch die Worte bezeichnet c'est la guerre!"

Wir sollen in

Bezug auf das heiligste, was uns gehört, vom Boden des gebachten Beitschrift bar. Daß aber dabei eine andere, als Rechts auf den Boden der Gnade gedrängt werden. Die auf die Verbreitung gerichtete Absicht bestanden, sei nicht Staatsmänner, die das wollen, find entseßlich furzfichtig; wir anzunehmen, weshalb er das Schuldig und eine Strafe mal da wir in der Minorität find. Am wenigsten dürfen wir Michaelis plaidirt aus doppelten Gründen für die Freisprechung die Erziehung der Kletiker dem Staat überlassen. Den Polen seines Mandanten. Einmal kann nach Lage der Sache nicht Das geistliche Brot vorzuenthalten weil einige von ihnen fon fpiriren sollen, ist standalös, dadurch erzieht man die Polen

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meinen vorigen Ausführungen stehen bleiben.

Ich fann in allen Punkten nur bei ( Beifall im

Der Titel wird hierauf genehmigt, und die weitere Bes rathung bis Dienstag 11 Uhr vertagt. Schluß 4% Uhr.

2000 Seelen.

Lokales.

von 30 Mart event. 3 Tagen Haft beantrage. Rechtsanwalt

von einem Wiederabdruck aus dem ,, Sozialdemokrat" die Rede sein, da dieses Blatt dem Verfasser gar nicht vorgelegen habe; das anderemal sei die Absicht desselben zweifellos die gewesen, die veränderte Stellung der sozialdemokratischen Reichstagsabge ordneten nach den verschiedenen Seiten hin zu beleuchten. Der Berid tshof trat den legteren Ausführungen des Vertheidigers bei und nahm an, daß von einem Wiederabdruck nur dann die Rede sein könne, wenn er in dem Sinne der Sozialdemokratie erfolge. Anders würde jede Polemit gegen derartige An führungen und Angriffe vollständig ausgeschloffen sein. Es

Der Ueberfall gegen den Amtsgerichtsrath

Die foloffale Entwickelung des Stadttheils Moabit habe deshalb auf Freisprechung des Angeklagten erkannt. prägt sich recht reutlich in dem rapiden Anwachsen der Be völkerungsziffer deffelben aus. Während dieselbe vor vier Jahen, Paulizki, der bei seinem Bekanntwerden mit Recht eine ge dag nur Noth und Verzweiflung mich dazu getrieben haben. angewachsen. Das ergiebt einen jährlichen Zuwachs von über bandlung gegen den 20 Jahr alten Steindrudergehilfen deffen ich bestraft wurde, hat mich beständig verfolgt, hat mein

Auguit Karl Stobert Strüber wegen vorfäglicher, Sörpervers

Ausweisung. Der Journalist Kap, Desterreicher von Ges legung mittels eines Meffers und zugleich mittels eines hinter wobr haft war, ist aus dem preußischen Staate ausgewiesen Straffammer hiesigen Landgerichts I. Der in ter Alvenslebens burt, der seit Jahren in Berlin und julegt in Charlottenburg liftigen Ueberfalls gerichteten Anklage zur Kenntniß der dritten worden. Raß war früher Redafteur der eingegangenen Bürger ftraße 120 wohnhafte Amtsgerichtsrath Pauligli fam in der N. Zwei Pseudo- Kriminalbeamte verursachten in der Nacht vom Sonntag zum Montag eine äußerst turbulente

Nacht zum 15. Januar cr. aus einer Gesellschaft von Profeffor Selbe in der Karlstraße in Begleitung seiner Schwester vor das Haus Bülowftr. 32, in welchem die Leptere wohnt.

Ein Fehltritt, den ich in meiner Jugend beging, und wegen

ganzes späteres Dasein vergiftet, hat mich von Bergehen zu Bergehen getrieben. Ich habe mich emstg bemüht, mir mein Brod ehrlich zu verdienen, es ist mir nicht möglich gewesen. Sobald die Leute von meinen Vorstrafen höcten, ward ich ent­laffen. Nach Verbüßung meiner Strafe in Breslau trug ich den energischen Vorsatz in mir, nie mehr von der Bihn des Rechtes abzuweichen. Der Verein für entlassene Sträflinge unterſtüßte mich und verhalf mir zu der Stellung eines Buchhalters in der

Szene in der Friedrichstraße. Dieselben hatten versucht, zwei Während er das Haus aufzuschließen im Begriff stand, flog Konservenfabrik der Gebr. Braun zu Bojanowo. Ich habe dort