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Mittwoch, 25, Februar 1885.

II. Jahrg.

Berliner Volksblatt.

Organ für die Interessen der Arbeiter.

Das Berliner Boltsblatt"

om Empfängerat täglich Morgens außer nad Sound Fetagen. Abonnementspreis für 8 werde du Berlin frei in's Haus vierteijährlich 4 Mart, monatlich 1,85 Marl , wöchentlich 35 f. och feines abonnement 4 Mart. Ginzelne Rr. 5 Pf. Sonntags- Nummer mit illuftr. Beilage 10 f. ( Eingetragen in der Polizeitungspreisliste für 1885 unter Nr. 746.)

den Anschein

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Redaktion und Expedition Berfin SW., Bimmerstraße 44.

Wo bleibt die Volksbildung?

Diese Frage tann man mit vollem Recht an die oberen Behntausend" in Frankreich richten, die time Rommanditgesellschaft mit einem Rapital von 500 000 Francs gegründet haben, um eine Prachtausgabe der Werke berühmten Dichters Victor Hugo zu veranstalten. Ausgabe foll 40 Bände start werden und soll nur in 3 Exemplaren gedruckt werden. Das Papier zu diesem Bate wird aus Japan bezogen und ist sehr theuer. Das Bert wird zahlreiche Illustrationen enthalten und kommen

bie

auf 1200 Francs zu stehen. theuersten Exemplare auf 6000 Francs, die billigsten

thäte man wahrlich besser, die nöthigen Mittel zu einer tüchtigen Voltsbildung aufzubringen, statt bei solchen Spielereien, wie es bie neueste Hugo- Ausgabe ist, Millionen zu verplempern.

Allein, wer sollte in Frankreich daran denken! Jm Ge­gentheil werden in jeder Nummer der frivolen Wigblätter, die in der eleganten Welt von Paris gelesen werden, die guten Landleute aus der Provinz ob ihrer Unwissenheit auf bas Unbarmherzigste verspottet.

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Allein, wenn hier die Franzosen zu tadeln sind, so geht daraus nicht hervor, daß bei uns in Deutschland in dieser Beziehung bessere Zustände vorwalten. Die AII­gemeine Beitung", das Organ der Herren Cotta, Die oberen Behntausend" in Frankreich werden sich wundert sich über die hohen Preise der einzelnen Hugo­natürlich beeilen, ihre Bildung" und ihren Geschmack" Ausgaben und fragt seufzend: Wer fauft zu sol­baburch zu beweisen, daß sie sich diese Victor Hugo - Auschen Preisen in Deutschland ?" beit eingeftellabe anschaffen; die bis jetzt gezeichneten Bestellungen sollen de, Brunnen schon auf zwei Millionen Francs belaufen.

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gemeinen fann man sicherlich nichts einwenden. In seinen die Verehrung von Victor Hugo im All­Dichtungen ist viel hohles Pathos und viel Schwulst vor­handen, was ben Franzosen beffer behagt als uns; in beffen fann eine gerechte Beurtheilung dem Veteranen der

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Aberdings pflegt man bei uns in dieser Beziehung schäbiger zu sein, wie bei den Franzosen. Ein reicher Franzose hat immer die neuesten Erscheinungen der schönen Literatur auf seinem Salontische liegen, während bei uns auch die reichsten Leute sich nicht geniren, ihren geistigen Bedarf aus den Leihbibliotheken zu decken. Daher tommt es auch, daß im Verhältniß zu den Franzosen bei uns

ben Volkes fleckt und wie mancher trefflich angelegte Geist in der Einförmigkeit der den ganzen Tag ausfüllenden me­chanischen Arbeit veröbet!

Aber wenn sie es auch wüßten, es giebt ja Leute ge nug, denen das Volk heute schon zu klug ist!

Nochmals zur Dampferfubvention.*) Aus parlamentarischen Kreisen erhalten wir eine weitere Buschrift zum Abdruck:

Da in Nr. 44 Jhres geschäßten Blattes fich ein Artikel befindet, der die Gründe angiebt, welche die Minderheit der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion bei ihrem Verhalten in der Dampfersubvention leitete, so sei es hier auch erlaubt, furz die Motive anzuführen, durch welche die Mehrheit der Fraktion bei ihrer Stellungnahme bestimmt wurde.

Wenngleich die Mehrheit auch die Ueberzeugung hat, daß die Dampfersubvention überwiegend der Unternehmerklaffe zu Gute tommen wird, so geht dieselbe doch von der Voraus fegung aus, daß für die Arbeiter auch ein verhältnißmäßig be

Ein

deutender Nugen, direkt und indirekt, abfallen wird. stellung von neuem, postalischem Hilfspersonal, Arbeit bei der Befrachtung und beim Löschen der Dampfer, Arbeit beim Bau derselben und bei der Herstellung der Industrieerzeugniffe, welche unzweifelhaft durch die neuen Dampferlinien in bes deutend größerem Umfange nach jenen Gegenden verschifft Dadurch wird vielen Tausenden jezt Arbeitslosen Ge­

franzöfifchen Dichter nicht die Anerkennung verweigern, daß elende Honorare für die Schriftsteller gezahlt werden, weil er ein dichterisches Genie ersten Ranges ist, auf welches der Absaz bei uns ein viel geringerer ist. Wenn in Frank werden. folg zu fein Frankreich ein Recht hat. man durch wird- wir wollen gerade Victor Hugo oder auch Alphonse

hrt?

folche Brachtausgabe gerade einen Dichter am meisten

reich ein Werk eines populären Schriftstellers angekündigt

Daubet nennen- fo find 50-60 000 Exemplare bestellt, bevor das Werk nur erschienen ist. Wo täme so etwas bei uns in Deutschland vor!

Und diese Frage beantworten wir mit nein. Es kann einen Dichter feine größere Ehre geben, als wenn feine le in jedem Hause feines Vaterlandes A finden find und von dem gesammten Bolle gelesen tigen, fich daran zu erbauen und zu stärken. Wer hat nach,

wetben.

Aber das Volt! Es hat weber Gelb noch Zeit, um fich mit den Schöpfungen seiner großen Geister zu beschäf­fagen wir zwölfftündiger anstrengender förperlicher Arbeit Bollten also die oberen Zehntausend" dem Dichter noch Luft, viel zu lesen und Bücher zu lesen, die Nach wirklich eine große Ehre erweisen, so mußten sie von den Hugo'fchen Werken eine billige Volksausgabe fertellen laffen und dieselbe zu Millionen zu einem Minis halpreife ober auch gratis unter dem Bolle verbreiten. Allein auf diesen Vorschlag, dessen sind wir ficher, gemeine Volt" versteht

gar teinen 8wed, denn das

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Bolts­

benken erfordern? Der Sonntag allein reicht dazu nicht aus und soll auch ein Erholungstag sein. Auf die von so­genannten wohlthätigen Leuten errichteteten bibliotheken" legen wir wenig Werth, ba fie meist mit pietistischen Werken überlaben sind; die Staatsbiblio­das werkthätige Bolt sich bei seiner harten Arbeit befindet. Und da wundert man sich noch, wenn viel Unwissenheit in

würde man zur Antwort bekommen haben: Das hätte theken aber sind gewöhnlich nur in der Zeit geöffnet, da

"

Die meisten der Hugo'schen Dichtungen doch nicht!"

legenheit zur Arbeit, die Möglichkeit, sich und ihre Familie zu ernähren, gegeben.

Das Gespenst der Arbeitslosigkeit wird bekämpft und die Arbeit", der wichtigste Faktor der menschlichen Gesellschaft, wesentlich gefördert.

Allerdings fällt der Löwenantheil den Unternehmern zu. Aber dies ist bei allen Unternehmungen in der heutigen Ge­sellschaft der Fall. Den Hauptnußen von jeder Sub­vention hat das Kapital und doch hat sich Nie­

mand gegen Die Subvention der St. Gotthardt Bahn gewandt, und doch doch hat die sozialdemokratische Fraktion früher oft genug für die Einrichtung eines deutschen Konsulats in fremden Landen geftimmt und doch hat sie noch jüngft 150 000 M. zur Erforschung des Innern von Afrika bewilligt, allerdings zu wissenschaftlichen Sweden. Ausgebeutet wird aber diese Erforschung sicherlich in der Hauptsache von ben Unternehmern, von den Handelsherren werden, wohingegen für die Arbeiter nur Brosamen abfallen.

Somit dürften also Volksvertreter, denen in der Haupts niemals für Ausgaben stimmen, welche die Hebung der Industrie fördern sollen, weil der befannte Löwenantheil den

annehmen dürfen, daß mancher der Banquiers unb törperlichen Arbeit des Tages sich am Abend noch zu geistiger Nun, das letztere glauben wir schon, wenn wir auch den Massen herrscht. Derjenige, der nach seiner harten sache die Vertretung der Intereffen der Arbeiterklaffe obliegt. Börsenjobber, die die Hugo'schen Werte nur kaufen, Thätigkeit, zu einem aufmerksamen Studium aufraffen kann, Unternehmern zufällt. So wäre die Zustimmung zu einem um fich damit zu brüften, auch nichts von Hugo'schen Dich muß ja geradezu ein Held sein.

tungen verstehen. Allein hier liegt eben der Hase im

Und doch giebt es solcher Helden viele Tausende!

Pfeffer. Wenn im Volte noch so wenig Bildung vorhanden Wenn die oberen Zehntausend" wüßten, welche Wiß- und

ift, baß es feine besten Dichter nicht verstehen kann, dann Lernbegier, welcher Bildungstrieb in der Maffe des arbeiten­

Badbrud verboten.]

Feuilleton.

Gesucht und gefunden.

Roman von Dr. Dur.

( Forserung.)

einer berselben zu den Empfangszimmern der Romtesse " Da wo sich die hohen Bogengänge kreuzten, und wo fahrte, fab er den Oberst D'Brian die Thür des Vor­

immers öffnen.

gerabe

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-

Die Gräfin Agathe war an dem Morgen und zwar der Beit, als D'Brian und sein Freund dem

Dreizehntes Rapitel.

Nachdem sich Gabriele aus den Simmern der Gräfin entfernt hatte, öffnete sich die Thür. Die kleine, häßliche Gestalt des Zwerges erschien in derselben. Er hielt seine schottische, mit Pelz besetzte Müze verlegen in der Hand und machte mehrere plumpe Verbeugungen, wobei er einige Worte der Entschuldigung murmelte.

,, Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, Toby," rebete ihn die Gräfin an; ,, treten Sie näher, fommmen Sie nahe zu mir heran, damit Sie nicht nöthig haben, so laut zu sprechen... ba, nehmen Sie diesen Stuhl, und dann reben Sie."

Gabriele, ihrer Gesellschafterin und Freundin, allein in eben ist nothwendig, daß ich's fage." bemfelben Zimmer, in welchem fie die Gäste bei ihrer An­

unft empfangen hatte.

Wenn Sie erlauben, werde ich Ihnen stehend sagen, was ich Ihnen mitzutheilen habe; es ist nur kurz, aber es " Ich danke Ihnen, Toby, Sie treue Seele, Sie der einzige Mitwiffer des Geheimnisses, das wie ein Alp auf Die Stunde der Erlösung wird kommen, Romteffe...

Es war das Zimmer mit blauen Damasttapeten und unserer Familie liegt." Damaftmöbeln, in dessen Lichtreflex die Farbe ihres Antliges

eine faft geisterhafte Bläffe erhielt. Sie saß in die Ede In einem der alten Pergamente las ich neulich eine bes Divans gelehnt; ihr zur Seite die Freundin, welche Prophezeihung; nach derselben muß eine Stunde der Er

ben Arm um ihre Schulter gelegt hatte.

Eine Tapetenthür öffnete fich leise.

Derrin ein Wort zu.

lösung tommen.... Vielleicht ist sie nahe."

"

Die Kammerbame der Gräfin erschien und flüsterte ihrer Ahnungen und Prophezeihungen machen auf mich nur

Diefe fuhr empor.

" Loby will mich sprechen?" sagte fie.

Er hat Ihnen eine Mittheilung zu machen und scheint

febr bringend. Um Aufsehen zu vermeiden, hat er den Beg burch die hinteren Gemächer gewählt."

Er hat Recht; so habe ich ihn geheißen Schiden Sie Toby hierher, ich will ihn sogleich hören." Wahrlich," fagte Gabriele, das ist ein sonderbarer Besuch der Historiograph, von dem man niemals etwas

beruhigen, Toby; doch wenig Einbrud.... Was haben Sie mir zu sagen?- It's von ihr?"

H

Ja, gnädiges Fräulein!"

Sie ist fort? Nicht wahr?" Fort!"

Aber wohin?"

" Das weiß ich nicht!"

" Ihre Beit ist ja noch nicht um."

H

" Bielleicht hat sie sich nur in größere Entfernung zurüdgezogen.... Ich würde nicht gewagt haben, gnädige

anderes weiß, als daß er über Büchern und Pergamenten Romtesse, Ihnen durch meinen Besuch neue Unruhe zu be

brütet, in dem Zimmer der Komtesse Agathe!" Deutet, daß Unheil droht," antwortete Agathe; ich fann Ach, es ist entseglich! Es ist ein Besuch, ber be Dir nicht mehr sagen. Geh', Gabriele, und laß Toby

Serein."

reiten, überhaupt nicht gewagt haben, vor Ihr Antlik zu treten, aber es broht eine Gefahr....

Eine Gefahr? Wem?"

"

" Ihrem Hause!"

Welche"

"

*) Da wir nunmehr den Anschauungen beider betheiligten Kreise Raum gewährt haben, ist für uns diese Fcage erledigt. Die Redaktion des Berliner Voltsblatt".

Die Gefahr der Entdeckung des Geheimnisses... Ja, gnädige Romtesse, es war nahe baran, und Alles wäre entdeckt; die Gefahr ist noch nicht vorüber, und sie wird, wenn nicht jett, so doch im künftigen Jahre, oder bei einer anderen Wiederkunft der Frau wieder über Ihr Haus hereinbrechen."

Mein Gott, wer hat es unternommen in dieses Ge heimniß einzubringen?""

" Es folgte Jemand der Spur der Frau; es hat Jemand ein besonderes Interesse daran, sie zu er greifen."

Agathe erbleichte, wenn es möglich war, noch mehr. Sie saß in starrer Haltung aufrecht, und ihr Auge hing mit wahrer Todesangst an Toby.

"

Um Gotteswillen, Toby, sprechen Sie, wer ift's?" Der Baronet D'Brian!" ,, Was!?

Er?"

Gnädige Romtesse, der Baronet sucht eine Person, wie Sie wissen, und die Person ist Niemand anderes als fie... Anfangs lauerte er ihr bei Tage auf, später, weil er die Zeit für günstiger hielt, folgte er ihr Nachts, und einmal, es war in jener Nacht, als die glüdliche Krisis eintrat, war er nahe daran, fie zu ergreifen Sie ist ihm entflohen. Sie ist seit jener Zeit fort; ich aber weiß, daß der Oberst D'Brian, wenn er sie wieder hier in der Nähe weiß, Alles daran segen wird, um seinen Zweck zu erreichen."

Erschöpft fant Agathe in die Lehne des Sophas zurück.

Ich habe Ihnen das sagen wollen," fuhr Toby fort, damit Sie Ihre Maßregeln darnach treffen. Noch kann bie Gefahr verhütet werden."

,, Sie muß verhütet werden, Toby!" fiel Agathe haftig ein: fie wird verhütet werden Ich danke Ihnen, Toby, für Ihre Wachsamkeit; ich brauche wohl die Bitte nicht hinzuzufügen, daß sich Ihre Lippen keinem Anderen öffnen."

D nein, gnädige Komteffe, diese Erinnerung brauchen Sie nicht hinzuzufügen.... Bin ich nicht mit der Fa­milie M'Donuil verwachsen? Hänge ich nicht an dem