Biendo Kriminaliften geht uns noch folgendes Nähere zu: Am Eingange des Café National in der Friedrichstraße standen in der Nacht vom 21. zum 22. b. M. awei junge Frauens personen, an welche ein Mann herantrat, der unter dem Vorgeben, Polizeibeamter zu sein, fie aufforderte, ihm zur Polizeis wache zu folgen. Die Mädchen weigerten fich, dieser Auffor berung Folge zu leisten, und ein aus dem Café heraustretender Kellner fragte den angeblichen Beamten nach seiner Legitimas tion als Polizeibeamter. Dieser erhob hierauf seinen Stock und versette dem Kellner einen wuchtigen Hieb auf den Kopf. Auf die Hilferufe des Kellners und der Frauenspersonen wurde der fliehende Schläger verfolgt, ergriffen und zur Polizeiwache gebracht, woselbst er, wie später festgestellt wurde, sich mit einem falschen Namen bezeichnete. Auf dem Kriminalkommis fariat wurde am folgenden Morgen in dem eingelieferten Pseudobeamten und Erzedenten der Buchbinder Espenhahn ermittelt, der am 17. d. M. nach Verbüßung einer vierjährigen Buchthausstrafe in der Strafanstalt zu Brandenburg , von da entlaffen worden war und seit dem 21. d. M. wegen mehrerer am 20. und 21. b. M. verübter schwerer Diebstähle von der Kriminalpolizei bereits wieder gesucht wurde. Espenbahn hatte fich mit einem bisher noch nicht ermittelten Komplizen am 19. b. M. bei dem Maurer G. in der Mittenwalderstraße Schlafstelle gemiethet. Beide Burschen zogen an demselben Tage zu, und am folgenden Tage gegen Mittag, als G. auf Arbeit sich befand und seine Frau aus der Wohnung fich ent fernt hatte, um ihrem Manne das Mittagessen zu tragen, benugten fie diefe günstige Gelegenheit, die Schränke und Be, hälter ihrer Wirthsleute zu erbrechen und daraus Gold- und Schmucksachen, sowie Kleidungsstücke im Werthe von 124 Mt. fich anzueignen. Während der Ausführung dieses Diebstahls hatten die beiden Thäter die Kinder, das älteste ist 10 Jahre alt, ihrer Wirthsleute in der Küche eingesperrt und sie erst dann wieder freigelassen, als die Diebe fich mit ihrer Beute entfernten. Espenbahn und sein Romplize veräußerten hierauf den größten Theil der gestohlenen Sachen bei Trödlern und gegen Abend mietheten fie fich Schlafstellen bei dem Tischler Sch. in der Neanderstraße, zu dem fte sofort zuzogen. Am folgenden Vormittag( 21. d. M.) schickte Espenbahn, nachdem der Tischler Sch. nach seiner Wertstatt fich begeben hatte, die Frau Sch. zu seiner angeblichen Braut mit einer Bestellung und sodann den 11jährigen Sohn zu einem ziemlich entfernt wohnenden Schlächter, und nachdem das Feld rein geworden war, erbrachen Espenbahn und sein Komplize den Kleiderschrank und eigneten fich daraus die gute Garderobe beider Eheleute an, womit fte fich entfernten. Nachdem beide thre Beute ver filbert hatten, trennten fie fich von einander, und E. wurde in ber folgenden Nacht in der geschilderten Weise festgenommen.
war sämmtlich bei dem Wagenschieben beschäftigt gewesen.| Der genannte Beamte hat aber den Verlust der Kaffe ersetzen müssen.
N. Einem frivolen Bubenstreich ist vor einigen Tagen eine hier in der Schönhauser Straße wohnende Wittwe R. zum Opfer gefallen. Die schon bejahrte Frau erhielt nämlich vor einigen Tagen aus Danzig , wo sich ihr erwachsener Sohn in Kondition befindet, ein Telegramm des Inhaltes, daß thr Sohn plöglich gestorben fet. Selbstverständlich reifte die alte Frau, nachdem fie die in Danzig lebenden Anverwandten telegraphisch von ihrem Rommen verständigt, sofort ab, um wenige ftens noch dem Begräbniß ihres Sohnes beiwohnen zu können. Bu ihrem größten Erstaunen aber fand sie den Todtgesagten vollständig gesund und wohlbehalten vor. In Folge einer sofort eingeleiteten Untersuchung flärte fich die ganze Angelegen heit als ein frivoler Scherz auf, der von einigen Freunden des jungen R. in Folge einer Wette in Szene gesezt worden war.
N. Der Achsenbruch eines schweren mit Steinkohlen be ladenen Wagens, führte gestern Abend in der sechsten Stunde an der Ecke der Breslauer und Holzmarktstraße einen anscheinend schweren Unglücksfall herbei. Durch den plöglichen Bruch der Hinterare legte fich der Wagen auf die Seite, während die schwere Laft zum Theil auf den Damm fiel. Nur durch einen glücklichen Sprung vermochte sich der auf dem Wagen fizende Kutscher rechtzeitig aus Gefahr zu bringen, das gegen fam ein ebenfalls auf dem Wagen figender Arbeiter Voigt so unglücklich zu Fall, daß er anscheinend innerlich schwer verlegt per Droschke in seine Wohnung geschafft werden mußte.
N. Sturz von einem Omnibus. Ein beklagenswerther Unfall ereignete fich gestern Abend am Spittelmarkt. Einer der Tecpaffagiere eines dort vorüberfahrenden Omnibus ver suchte, während sich der Omnibus in voller Fahrt befand, das Deck zu verlassen, trat jedoch hierbei fehl und stürzte dermaßen auf den Straßendamm, daß er bewußtlos liegen blieb. Verunglückte, der bei dem Fall anscheinend eine Gehirnerschütterung erlitten, mußte sofort per Droschte nach dem allgemeinen Krankenhause im Friedrichshain geschafft werden, wo derselbe als ein in der Sraußbergerstraße wohnender Ar
Der Roman eines Kindes. Am 20. d. M., Vormit tags, wurde die Leiche der seit Weihnachten vermißten 11 Jahre alten Tochter des Hutmachers K. im Humboldthafen aufgefun den und nach dem Obduktionshause geschafft." So meldet furz und trocken der Polizeibericht, während die N. N. über diesen Vorfall folgendes zu erzählen wissen. In der B.'schen höheren Töchterschule that fich im vergangenen Jahre eine Schülerin ganz besonders hervor durch Aufmerksamkeiten, welche fie ihren Lehrerinnen mit Regelmäßigkeit zu erweisen pflegte. Allwöchentlich zweimal tam die kleine elfjährige K., Tochter des wohlfituirten Hutmachers K., mit einem prächtigen Blumenstrauß
Der
Rudolf Epner, hatte seit Oktober v. J. angeordnet, die länger als früher zu scheeren, ohne aber feine Weber Lohnzulage für die Mehrleistung an Arbeit zu entschäd Es war den Webern überhaupt von der Verlängerung Retten teine Mittheilung gemacht worden. Man hatte mehr die alte Notiz der Kettenlänge beibehalten, soda Weber in dem Glauben gelassen wurden, die Ketten seien gleicher Länge mie früher. Erst durch die mertlich werd Verminderung des Wochenlohnes wurden die Weber, die ihrer Angabe je 1 Mart bis 1,50 Mark pro Woche einbü auf die Ursache der Benachtheiligung aufmerksam.- Seit der Firma ist eine Nachzahlung von Lohnbeträgen für Beit von drei Wochen erfolgt, doch find die Weber damit zufrieden gestellt; fie haben vielmehr die Nachzahlungen zu gegeben. Es werden deshalb jest Nachzahlungen für die
r. 47.
von sechs Wochen offerirt. Die Schädigung patirt aber ein recht weltw
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seit dem Oktober v. J. Eine weitere Untersuchung der legenheit soll im Gange sein. Aus Liegnis wird bei desselben Streits nachstehendes gemeldet:„ Obwohl die Arde gewinnt man in der Epner'schen Fabrik in Landeshut am 19. D. die berühmten e wieder aufgenommen hatten, so ist doch die Aufregung Danach denselben noch so groß, daß die Ruhe und Ordnung fehlen, daß fächlich noch nicht wieder eingetreten ist. Insbesondere wer bifchen Rultu am 23. d. bei Beginn der Arbeitszeit wieder Ruheftör lander in F befürchtet. Die umfassendsten Vorkehrungen, um den etwa Ausschreitungen durch Aufgebot einer zahlreichen Gendarm Impulse wä und durch event. Heranziehung eines Militär Kommandos achten Geb gegentreten zu tönnen, find getroffen. Dber Regierung Rein Bweifel v. Brittwit hat sich nach Landeshut begeben, um fimitteln, zun eigener Anschauung von der Sachlage au überzeugen und treidebaues etwa weiter erforderlich erscheinenden Anordnungen anproduktion i Stelle treffen zu können."
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Das Gesetz vom 14. Mai 1879, betreffend den tehr mit Nahrungs- und Genußmitteln, war zunäc Bezug auf das Weingeschäft wohl in feinem anderen Deutschlands so dringend nothwendig, wie im Reid lande. Zu französischen Betten waren unter dem Einfertil- Indu der billigen franzöfifchen Weine die in Elsaß- Lothringen wachsenen Weinsorten wenig begehrt und deshalb fo
beiter H. refognoszirt wurde. Sein Zustand soll ein geradezu daß fie auch bei den arbeitenden Klaffen das tägliche Getri
hoffnungsloser sein.
N. Verunglückter Feuerwehrmann. Eine Berschmetterung des rechten Fußes erlitt heute Vormittag der in dem Depot Mauerstraße angestellte Feuerwehrkutscher H. Derselbe hatte den Auftrag erhalten, ein neu angetauftes sehr feuriges Pferd vor den Mannschaftswagen Nr. 11 zu fpannen und in der Mohrenstraße einzufahren. Hierbei schlug das Pferd plößlich aus und traf den H. so unglücklich gegen den rechten Fuß, daß ihm der Fuß, wie schon oben gesagt, fast voaständig zerschmettert wurde. Der Verunglückte mußte fofort von zwei anderen Feuerwehrmännern in das obengenannte Depot getragen und in ärztliche Behandlung gegeben werden.
Polizeibericht. Am 23. b. M. Vormittags wurde ein 15 Jahre alter Knabe auf einem Grundstück in der Bellermann ftraße in einem Holzgelaß erhängt vorgefunden.- An dem felben Tage Abends wurde ein Dienstmann in Folge eigener Unvorsichtigkeit an der Ecke der Köpnider und Brückenstraße
zur Schule und überreichte ihn einer der Lehrerinnen der Vorbereitungstlaffe, welche fte besuchte. Ganz besonders schien fich das Kind zur Lehrerin Frl. W. hingezogen zu fühlen; für fie hatte fie immer die schönsten Blumen. Als Frl. W., über die fmmer häufiger werdenden Spenden nachdenklich geworden, das Sind befragte, wie es denn zu den Blumen fäme, ob fie aus dem Garten der Eltern stammten, gab die Kleine die Erklärung ab, ein Gärtner in der Nachbarschaft sei ihrem Vater vielen Dant schuldig und bringe immer die Bouquets ihrer Mutter. Die Mutter überlasse ihr die Blumen, und sie wisse nichts Befferes damit anzufangen, als ihrer lieben Lehrerin eine fleine Freude zu bereiten. Diese Erklärung flang sehr glaubwürdig. Der Sommer ging vorüber, der Herbst tam ins Land, und die kleine R. brachte nach wie vor ihre Blumen mit zur Schule; die schönsten erhielt Fräul. W. So war es Winter geworden. Weihnachten rückte immer näher und, wie um ihre geliebte Lehrerin schon vor dem Feste zu be schenken, tam bie fleine R. an einem Tage der dritten Dezemberwoche mit zwei prächtigen Bouquets, das eine aus Rosen, das andere aus Kamelien gewunden, zur Schule und wollte fie Frl. W. überreichen. Die Lehrerin, den Werth dieser Bouquets erfennend, verweigerte die Annahme und entschloß fich, nach dem sie mit ihren Kolleginnen лüdsprache genommen, bei den Eltern der fleinen R. direkt Nachfrage über deren Ursprung Der Blumenspenden zu halten. Der Vater des Fräuleins W., ein verdienter alter Beamter der Hamburger Eisenbahn, ging am 18. Dezember v. J. zum Vater der kleinen K. und feste ihm in schonender Weise den Sachverhalt auseinander, da schließlich die Vermuthung, die Sache ginge nicht mit rechten Dingen zu, nicht ausgeschlossen war. Herr K. berieth fich mit feiner Frau, die fleine R. wurde zur Rede gestellt, verweigerte aber jede Auskunft. Nun beschloß Frau K., selbst die Schul vorsteherin zu besuchen und nähere Details über die von ihrem Kinde gemachten Blumenspenden einzuziehen. Am 19. Des zember Nachmittags machte fich Frau K. auf den Weg, um ben erwähnten Gang zu thun. Die Kleine K. spielte gerade mit anderen Kindern in einem hinter dem Laden ihres Vaters gelegenen Wohnraum. Plöglich sagte fle zu ihren Gespie linnen: Ich muß nur einen Augenblick weggehen, ich bin gleich wieder da", verließ durch eine Hinterthür das Haus und -den tragischen Abschluß dieser Geschichte bildet die obige Notiz aus dem geftrigen Polizeibericht. Aus Furcht vor Strafe war die Kleine jedenfalls freiwillig in den Tod ge gangen; vielleicht auch aus Scham darüber, daß fie vor ihrer geliebten Lehrerin als fleine Diebin hätte dastehen müssen; Denn leider muß man die einzige Erklärung für die Blumen Spenden darin fuchen, daß die Kleine regelmäßig das Geld hierfür der Ladenkaffe thres Vaters entnahm.
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bildeten. Nachdem jedoch nach 1870 die Weineinfu Frankreich in Folge des hohen Bolles auf die feineren beschränkt worden war und auf der anderen Seite Absatzgebiet nach Altdeutschland hin erweiterte, verb fich die Preise und die Nachfrage übertraf bei Weitem D gebot. Unter solchen Umständen ist es er.lärlich früher hier so gut wie unbekannte Weinschmiererei einen Umfang annehmen konnte, daß das gesammte Weingeschüt wissermaßen in Miskredit fam. Erfreulicher Weise ift eine gründliche Wendung zum Beffern eingetreten; mefen dazu beigetragen hat die strenge Handhabung des oben wähnten Gesezes. Während z. B. in der Zeit vom
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weniger als 292 Fällen zu gerichtlichem Einschreiten laß gegeben hat, ist in der Periode vom 1. April
1881 bis zum 1. April 1882 der Vertrieb von Wein in mid Weinfälschungen gegen Fabrikanten, Händler und Mitbe 14.4 Millio
1882
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1. April 1883 die Zahl der Verfolgungen auf 74 und im waltungsjahre wird die Zahl der Verfolgungen nicht einmal
von einem Nollwagen überfahren und dabei so schwer verlegt, nächstfolgenden Jabre auf 39 gesunken. Jm laufenden Ber
-
Beit verstarb ein Herr plöglich auf dem Flur des Hauses, Thaerftraße Nr. 12, wo er feit 8 Tagen Wohnung genommen hatte. Die Leiche wurde behufs Feststellung der Todesursache nach dem Dbbuktionshause geschafft.
a. Ein Knabe als Selbstmörder. Der 12jährige Knabe Emil., welcher bei seinen Eltern, den H.'schen Eheleuten, in der Bellermannstraße fich bis zulest befunden hat, wurde heut Bormittag in dem Holzftall des Hauses, in welchem seine El tern wohnen, erhängt vorgefunden. Ein berbelgerufener Arzt fonstatirte den Tod des Knaben, der schon am Sonntag Nach mittag eingetreten sein muß. Der Knabe hatte am Sonntag gegen Mittag mit seinen Eltern einen Bant, weil diese seinen guten Sonntags- Anzug seinem älteren Bruder zum Anziehen gegeben hatten, damit er darin einen Besuch mache. Der Emil . begab sich hierauf mißmüthig nach dem Hof und wurde sobann nicht mehr gesehen. Er wurde bis zum späten Abend
Soziales und Arbeiterbewegung.
Gefangenen- Arbeit in Preußen. Aus der fürzlich erschienenen Uebersicht über die preußischen Straf und Ge fangen- Anstalten 1882/83" veröffentlicht die Stat. Korr." einen Artitel, in welchem es über die Gefangenen Arbeit heißt: Bon den durchschnittlich täglich zur Arbeit verpflichteten 26 616 Ge fangenen nur die Untersuchungs- und Schuldgefangenen find von dieser Pflicht befreit wurden 90,99 pet. gegen 89,90 pEt. im Vorjahre beschäftigt; der Rest von 9,01 pt. bestand aus Arbeitsunfähigen. Davon waren thätig: 6915 Personen oder 25,98 pCt. aller Beschäftigten für den eigenen Bedarf der Anstalten, 638 Personen oder 2,40 vCt. für eigene Rechnung der Anstalten, zum Verkaufe und 19 063 Personen oder 71,62 pet. für Dritte gegen Lohn. Die zweite Gruppe der zur Arbeit Verpflichteten war zum größten Theile mit Her stellung von Fabrikaten für andere Strafanstalten und für weitere Zweige der Staatsverwaltung, sowie für Reichsbehör ben beschäftigt. So werden z. B. seit dem 1. April 1881 sämmtliche Webestoffe zu den Bekleidungs- und Lagerungs gegenständen, welche für die Anstalten nöthig find, in den Strafanstalten zu Wartenburg , Insterburg , Sonnenburg, Nau gard, Halle a. S., Celle , Rendsburg , Brandenburg und Lichtenburg durch Gefangene angefertigt. Von den für Dritte gegen Lohn beschäftigten Gefangenen wurden durchschnittlich täglich 18 168 Personen( 15 310 Männer und 2858 Weiber) für Industriearbeiten und 895 Personen für landwirthschaftliche und andere gewöhnliche Tagelöhnerarbeiten verwendet. Unter den Industriearbeiten treten hervor:
die Cigarrenfabrikation.
Weberei
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H
Schuhmacherei, Fabrikation von Filz- u. geflochtenen Schuben. Schreinerei u. Riftenfabri fation
Zunahme in pCt. gegen 1881/82 mit 2362 Personen 3,5 1935 14,0
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6,0
1730
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8,3
1131
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Buchbinderel, Kartonnages,
Düten, Patronenhülsen
Anfertigung, Papierschlä
geret und Papiermachés fabrikation
11
1098
29,8
In allen anderen Betrieben waren bedeutend weniger als 1000 Personen beschäftigt. Bei der Bürstenfabrikation, Schnei berei, Spielwaaren und Quintailleriefabrikation, Schlosserei
ein Viertelhundert erreichen.
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1880-188
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Die Zahl der in Berlin aufgegriffenen Bettler frug nach den amtlichen Zusammenstellungen des föniglingen eine 21 077 Berfonen. Hiervon wurden 10 910 Personen eingeliebigen Bei Polizeipräsidiums während des Jahres 1884 im an
1889
6801 der Behörde angezeigt und 3366 verwarnt und entla Unter diesen Bettlern befanden sich 18 446 Männern, Weiber und 373 Kinder unter zwölf Jahren. Von diesen lern wurden 1702 mit Korrektionsnachhaft belegt. Die enorme Don 21 077 Bettlern bedeutet im Vergleich zu den Voria Roch immer einen wesentlichen Fortschritt in der Be der Verhältnisse. Denn im Jahre 1883 wurden 27 565, im Jahre 1882 32 805, 32 805, im Jahre 32 931, im Jahre 1880 27 262, im Jahre 1879 26 048 Jahre 1878 23 216, im Jahre 1877 22 442, im Jahre 8738, im Jahre 1875 1638 und im Jahre 1874 1172 aufgegriffen. Aus diesen Zahlen geht einmal das en Wachsthum der Zahl der Bettler vom Jahre 1877 ab andererseits, daß bie Jahre 1881 und 1882 den erreicht, und daß fich die Zahl der Bettler im Jahre 188
1876
Bettler
über dem Jahre 1883 um 6488 und gegenüber dem Jahr 18 Bieben wir die Perhältnie be
um 11 728 vermindert hat.
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Fahrzeuge theil zuläßt tine fo fiel yne und Dorben, wi
( 2761)
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Jahres 1884 näher in Betracht, so ergiebt sich, daß die Bahl von Bettlern in den Wintermonaten Januar Februar( 2450), Dezember( 2164), März( 2149) und
Jahre
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473 000
Jabren 18 weife auf Lonnen
ber( 1709) aufgegriffen wurde; die niedrigsten Bablen we die Monate August( 1593), Juli( 1248) und September( 114 auf. Die im Ganzen große Abnahme der Vagabondage weise auf das strengere Enschreiten gegen die gewerbsmäß Jahre 1884 gegenüber den beiden Vorjahren ist wohl the
Bettler" zurückzuführen.
Der Verein gegen Hausbettelei zu Wittenberg , einschließlich der beiden Zweigvereine Klein- Wittenberg
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gebauten
Dom Stape
Don 416 00
auf 124 00
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im Jahre 1
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Pratau 502 Mitglieder zählt, hat im vergangenen Jahre 661 Durchreisende mit je 25 Pf. in Behrmarlen, also mit ba 1652 M. unterstügt. Unter den unterfügten Durchreifend nehmen der Zahl nach den ersten Rang ein die Arbeiter mi 484 Mann, Dann folgen 471 Fleischer, 416 Bäder, 385 Stub macher, 346 Schloffer, 284 Schneider, 240 Müller u. f. f.; zellandreher, Peitschenmacher und Mühlenbauer mit je 1 Man macher und Korkschneider, je 4 Glasmacher, Pantinenmad dann kommen je 2 Rohrleger und Kunstgärtner, je 3 Ano
schwächsten find unter den Unterstüßten die Steinschleifer,
und Zinngießer.
Vereine und Versammlungen.
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Die Mitglieder der Zentral Kranken- und Sterbeta der Tischler u. s. w. der örtlichen Verwaltungsstelle
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Frankfurterthorbezirt, hielten am Sonntag, den 22. b. eine Bersammlung Andreasstr. 21, bei Keller ab. Auf Tagesordnung stand Wahl eines Ortstaffirers. Da der Herr Bölle gewählt. Die Wohnung des Herrn Bölte befinde berige Ortstaffirer, Herr Lorena, sein Amt niederlegte, mu fich Gr. Frankfurterstr. 129, Quergebäude I. Da fich be übernimmt Herr Bölte als Drtstafftrer vom 1. Mära ab bef
und Holzleistenfabrikation hat sich die Zahl der Beschäftigten gegen das Vorjahr vermehrt, bei der Negstrickerei, Sattlerei und Täschnerei, Fabrikation von Etuis aller Art dagegen ver
Näherei, Stepperei, Stickerei und Strickere beschäftigt; die Lorenz erbot, für diese Woche noch die Geschäfte zu leiten,
mindert.
übrigen fanden hauptsächlich bei Tapisseriearbeiten, Handschuhnäherei, Federreißen, Flechterei und Spinnerei Verwendung; aber auch in der Cigarrenfabrikation waren täglich 199 Weiber
nitiv sein Amt.
Frau Guillaume Schad hält am Donnerstag, ben
bei Anverwandten vergeblich gesucht, und erst am folgenden thätig. In 12 Strafanstalten waren bei einigen Arbeitszweigen b. Mis., Abends 8 Uhr, in der Urania, Wrangelfir. 9 und
Morgen wurde von seiner Mutter, als fie in den Holzftall fam, feine Leiche vorgefunden. Zweifellos hat sich das Kind aus Aerger über die Bevorzugung seines älteren Bruders selbst ge tödtet.
Ein Eisenbahndiebstahl ist wieder mit seltener Frechheit auf der Station Wilmersdorf der Ringbahn verübt worden, der den betreffenden Beamten um so schwerer trifft, als er von seinem Inapp bemessenen Gehalt für den Schaden auffommen muß. Am Montag Abend mußten mehrere Wagen, um den Bei tehr nicht zu stören, schnell auf andere Geleise geschoben werden, und hatte babei das gesammte Beamtenpersonal hilf reiche Hand zu leiften. Auch der Stationsaufseher, der die Tagestaffe, aus 37 M. bestehend, auf ein Bahlbrett aufgezählt batte, eilte hinaus und vergaß in der Eile, das Zimmer zu verschließen. Als er nach wenigen Minuten dorthin zurückkehrte, war auf bis jest unerklärliche Weise das Geld von dem Brett
Dampfmaschinen in Gebrauch. Alle arbeitenden Gefangenen diefer Gruppe erzielten einen Brutto Arbeitsertrag von 2876 294 D.( 93 402 M. mehr als im Vorjahre) oder pro Kopf und Arbeitstag 50,76 Bf.(+0,13 Pf. gegen 1881/82). Ein Sechftel des ganzen Arbeitsertrages wird den Gefangenen gutgeschrieben; im Berichtsjahre betrug diese Prämie 489 996 Mart oder 6,26 pro Kopf und Arbeitstag(+0,2 gegen 1881/82), bei den Buchthausgefangenen speziell 394 222 Mart oder 6.77 Pf. pro Kopf und Arbeitstag(+0,14 Bf. gegen 1881/82).
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eine weitere Arbeiterinnenversammlung ab, um einen Berrin zur Vertretung der Lohninteressen der Arbeiterinnen zu bilb Rigdorf. Mitglieder Versammlung der Bentral- Krante und Sterbekaffe der Tischler und anderer gewerblicher Arbeite (..) Sonntag, den 1. Mäcz. Nachmittags 3 Uhr, in Nief Lokal, Nixdorf, Bergftr. Jr. 129. Tagesordnung: 1) Antige zur Generalversammlung. 2) Nähere Besprechung über b Delegirtenwahl. 3) Verschiedenes. Mitglieder werden dringend ersucht, recht zahlreich zu erscheinen. Quittungsbuch legitimit Arbeiter Bezirksverein vom 15. und 20. Kommunal Die ordentliche Mitgliederversammlung Weber aus der Epner'schen Fabrik die Folge gehäfftiger Auf- heute Abend 8 Uhr im Lokale des Herrn Otto, Adalbertfir. 24 ftatt. Neue Mitglieder werden in jeder Vereinsverfammlung aufgenommen. Monatlicher Beitrag 20 Bfg., ein Einfchreibe
Zum Landeshuter Streit wird der Schles. Stg." aus Landeshut geschrieben: Die Annahme, daß der Streit der
Wahlbezirk.
begerei fei, fann als irrig bezeichnet werden. Aus Anlaß der Arbeitseinstellung ist vielmehr eine seit längerer Zeit zum Schaden der Weber in jener Fabrit getroffene Einrichtung zu folgendes mitgetheilt: Der Chef der Firma, Kommerzienrath Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin_SW. , Beuthstraße 2.
findet
verschwunden. Ein Fremder ist zur Beit des Diebstahls auf bezeichnen. Dem Stadtblatt" wird hierüber im Wesentlichen wichtigen Tagesordnung wegen recht zahlreich zu erscheine
bem Bahnhof nicht bemerkt worden, und das Bahnhofspersonal
Gäfte find stets willkommen.
Sieran eine Bellag
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