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Beilage zum Berliner Volksblatt.
Rr. 47.
weltwirthschaftlichen Ueberproduktion
Mittwoch, den 25 Februar 1885.
bein recht treffendes Bild der allgemeinen Betreff der Sucker- Industrie, daß in der ganzen Welt eine
I die Arb gewinnt man aus der Jahresübersicht des Statist", des . die berühmten englischen Handelsblattes. regung un
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II. Jahrgang.
das verräth einen schweren organischen Fehler in unserem Wirthschaftssystem. Auf ihn immer und immer wieder hinzuweisen, und, soviel an uns ist, zu seiner daß werden wir stets für unsere Beseitigung mitzuhelfen, Hauptaufgabe halten.
Politische Uebersicht.
Eben so klar zeigen heute schon die Umrißziffern in Betreff der Zucker- Industrie, daß in der ganzen Welt eine Ueberproduktion von unerhörtem Umfange eingeleitet wurde. Nach den Berichten von F. D. Licht ist die Rübenzuckers menge von 17,5 Millionen Meter- Bentnern in der Rampagne 1880/81 auf 25,3 Millionen Meter- Zentner in der Kame pagne 1884/85 gestiegen. Zu dieser aus europäischen Fabriken ftammenden Mehr- Erzeugung von fast 8 Millionen MeterEine neue ministerielle Verfügung, enthält die Be Bentnern fommt aber noch die konkurrirende Ausdehnung stimmung, daß bei der Prüfung von Gesuchen um Errichtung der Rohrzuckergewinnung in den überseeischen Ländern. Java, oder Verlegung von Dampfteffel- Anlagen an Stelle Cuba , Mauritius , die Philippinen haben nach den neuesten der Baubeamten und des Gewerberaths der mit den Dampf Schägungen in der Kampagne 1884/85 um nahezu vier teffel- Reviftonen beauftragte Sachverständige zuzuziehen ist. Die Befugniß, die im dritten Absage des§ 24 der Neichs- GeMillionen Meter- Rentner mehr Buder auf den Weltmarkt geworfen, als im Jahre 1880/81. Su ben voranstehenden werbeordnung vorgeschriebene Untersuchung über die Ueberein Biffern hinzugerechnet, giebt dies eine gesammte Mehrprodutstimmung der Ausführung eines neu fonzefftonicten Dampf tion von 12 Millionen Meter- Zentnern, und es erhielt die feffels mit den Bestimmungen der ertheilten Genehmigung amtlich vorzunehmen, ist dagegen den Ingenieuren der bes konsumirende Menschheit statt der ungefähr 40 Millionen treffenden Aufsichtsvereine bisher noch nicht ertheilt worden Meter Bentner vom Jahre 1880 im letzten Jahre nahezu und daher bis auf Weiteres den staatlichen Dampfteffel- Nevis 52 Millionen Meter 8entner 8uder, foren verblieben. konnten, als die oben erwähnten übergroßen Mengen von
Danach wäre es vergebens, sich noch länger zu verdnung behlen, daß so ziemlich alle Volkswirthschaft der abendlän ndere webischen Kulturwelt, daß Europa , Amerika und die Kolonialamber in Folge der im Jahre 1880 empfangenen träftigen Impulse während der lezten drei Jahre auf den mannich mandos flen Gebieten in eine Ueberproduktion gerathen sind. gierung Rein 8weifel; es besteht eine leberproduktion in Nahrungsum fimitteln, zumal durch die ungeheure Ausdehnung des Ges agen und treibebaues und Getreibehandels in Amerita; eine Ueber gen an robuftion in Genußmitteln, wie Kaffee, Thee und Buder. estere entstand ebenso durch die ungesunde Expansion des uropäischen Rübenbaues, wie durch die rasche Zunahme Rohrzuder Erzeugung in den überseeischen Ländern. Gine Ueberproduktion herrscht in den meisten Zweigen der Dem Einfertil- Industrie, besonders in Seide und Baumwolle; eine welche ebensowenig auf einen natürlichen Absatz rechnen eberproduktion durch die Berg- und Hüttenwerke, deren Borräthe fich namentlich in England und Amerika bedenk- Roheisen. anzuhäufen begannen; eine Ueberproduktion sogar in Transportmitteln, indem die überstürzte Vermehrung er Eisenbahnen in den Bereinigten Staaten, sowie in SüdMittel- Amerika, dann die unerhörte Thätigkeit auf den ifchen Schiffswerften mit der darauf folgenden Vermehber Handelsflotten aller feefahrenden Nationen eben große Gefahren heraufbeschwor.
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Nur ein paar ellatante Belege mögen in Gestalt fatiftischer Zahlen gestattet sein. Die Roheisen Produktion ber Welt hatte im Jahre 1873.
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fie ganz wesentlich zum Ausbruche der Krise beitrug nahezu 15 Millionen Meter- Tonnen erreicht; fie eiten wegen wantte in den Jahren 1874-1879 zwischen 13.7 und Wirtbe 4.4 Millionen Tonnen; da wurde sie in der Beit von
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Was in diesen hervorragenden Fällen beobachtet wird, läßt fich faft durchweg verfolgen und mit wenigen vereinzelten Ausnahmen generalifiren. Die nothwendige und naturgemäße Folge der Ueberproduktion ist ein gewaltiger naturgemäße Folge der Ueberproduktion ist ein gewaltiger Rückgang der Preise der überwiegenden Mehrzahl aller Welthandelsgüter. Wie die Vergleiche des„ Statist" entnehmen lassen, find die Maffenprodukte des Bergbaues und Hüttenwesens feit zwei Jahren um nehezu 20 Prozent, feit 1883 um 10 bis 15 Prozent billiger geworden; ähnliche Senkungen zeigen sich bei den Chemikalien und bei mehreren Textilfabrikaten. Um fräftigsten tritt aber die Reaktion bei den Nahrungs- und Genußmitteln zu Tage. Weizen, dessen Preis schon zu Beginn 1883 außergewöhn lich niedrig war, ist bis Ende 1884 um fast 25 Prozent
il 1889 1880-1883 ftoßweise auf 18.5 und 21.8 Mill. Tonnen, zurüdgegangen; auch Mais und die anderen Brodfrüchte,
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berjenigen bes Arijenjahres liegt. Mag auch die Vers gilt von Raffee und am intensivsten von Zucker, wie wir mehrung der Eisenbahnen und Dampfer und die Ents in Deutschland zur Genüge wissen. Der Preis guten widelung der Industrie nebst dem Wachsthum der Bevölke westindischen Raffinade- Bucers wurde im Januar 1883 in eine ftete Zunahme des Eisenverbrauches bedingen; London zu dem abnorm niedrigen Preisen von 20 Shilling im Banh folchem Tempo gehen die Dinge selbst in unserem rasch per englischen Bentner( 453 Rilogr.) notirt; aber im Des eingeliebigen Zeitalter denn doch nicht vorwärts. zember 1884 ftand er 9% Shilling ! Ebenso war der Preis Ein anderes Beispiel liefert der britische Schiffsbau, des Rübenzuckers innerhalb zwei Jahren fast auf die Hälfte welcher bekanntlich für die Handelsmarine der ganzen Welt gesunken. Diesen ahrzeuge liefert und dessen Fluktuation ein generelles Ur enorme theil zuläßt. Noch in feinem früheren Beitabschnitte ist
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Endlich, nach dreijähriger Voruntersuchung, ist der Prozeß wegen der großen Unterschleife im Zollamt zu Zangorog am Dienstag vor dem Bezirksgericht in Chartow zur Verhandlung gekommen. Die Dauer des Prozesses ist auf einen Monat bes rechnet; 300 Beugen find vorgeladen. Im Mittelpunkt des Brozeffes stebt wie der Boff 8tg." geschrieben wirdber Taganrog'iche Kaufmann Marc oder Mari Valjano, ein Großhändler griechischer Herkunft, ein Millionär, von dem Niemand sagen kann, auf welche ehrliche Weise er zu seinem großen Vermögen fam. Als die Höhe der Kaution, welche der Angeklagte, um in Freiheit zu bleiben, hinterlegen sollte, be rathen wurde, zog das Finanzministerium in ausländischen Handelsstädten, mit denen Valjano in geschäftlichen Beziehun gen stand, Erkundigungen ein und firirte auf Grund derselben Die Raution auf awei Millionen. Seit dem Anfang der fünfsiger Jahre spielte Valjano in den Küstenstädten des Schwar zen Meeres eine hervorragende taufmännische Rolle, denn die ganze Getreideausfuhr gerieth in seine Hände. Mensch wußte zu sagen, auf welche Weise der Fremdling, man fann fast sagen, über Nacht reich geworden war, und dem zu Folge entstanden die abenteuerlichsten Gerüchte über sein Vorleben, wie über die Mittel, die ihm seine Millionen verschafften. Man behauptet, Valjano sei früher Schiffsjunge, bann Seeräuber gewesen und vornehmlich durch den Bertrieb falscher Rubelscheine zu seinem Reichthum gelangt. Dbgleich außer ihm auch andere reiche Kaufleute angeklagt find, so war doch Valjano zweifellos die Seele der Mißbräuche in Taganrog . Das ganze Personal des dortigen Bollamts, vom Chef bis auf die Wächter hinab, stand in seinem Solde, betrog die Regierung, um sich und Valjano Vortheile zu schaffen. Die Einen lieferten ihm aus dem Hafen mit Umgebung des Bollamts Waaren aus, die Anderen aus den Backhäusern ohne porherige Besichtigung, und die Dritten endlich ertheilten ihm Quittungen mit fingirten Gewichtsangaben. Die Vorunter fuchung ftellte 97 Fälle von Einfuhr unverzollter Waaren fest und das nur für den Zeitraum 1878-1881. Unter den 38 An geklagten befinden ft 18 Beamte, die übrigen Bwanzig find Raufleute, einer, Namens Karajani, fungirte als Bevollmäch tigter der Kurst Charlow- Alow- Bahn und empfing durch die Gefälligkeit des Taganrog'schen Bollamtes billig oder gar nicht verzollte Eisenbahnschinen.- Es wird bei diesem Prozeffe wohl ebenso gehen, wie bei allen großen Betrugsprozessen in fernten Stadt und verzehrt da in aller Gemüthsruhe die ge stohlenen Millionen.
Ueberproduktion und kein Ende! Aber wenn Alles im Uebermaß vorhanden ist, warum schwimmt nicht die ganze Bevölkerung im Ueberfluß? Betlagt sich große Gütern zuviel hat k one und Weare und allen übrigen minderen entwickelt Waffe etwa barüber, daß sie von allen Baterie o orben, wie in den abgelaufenen vier Jahren, besonders Im Gegentheil, so sehr die Magazine und Lagerräume überfüllt sind, so bitter entbehren die Arbeiter alles Jahre 1883. In den Jahren 1879 und 1880 werden Shiffe mit der Tragfähigkeit von 406 000, resp. Nöthige; und je höher fich die Vorräthe aufhäufen, in desto ben Tonnen vom Stapel gelaffen; in tieferes Elend verfinten die Arbeiter infolge gezwungener Jahren 1881 bis 1883 flieg diese Leistung fprung Arbeitseinschränkung und Arbeitslosigkeit. Ein Dodarbeiter weise auf 609 000, bann 928 000 und 1 063 000 fchilberte bei Gelegenheit einer Audienz beim Minister Lonnen Gehalt. Die britischen Werften allein hatten Harcourt die Schwierigkeit, Arbeit und Brot in den Lon also in diesem Jahre Schiffe von höherer Kapazität geliefert,
als früher die Schiff bau- Etablissements aller Länder zu rung und Obdach die Nacht durch die Straßen gegangen, Jammen. Im Jahre 1884 kam nun freilich der unausweich liche Rüdschlag; nur mehr zwei Drittel der im Vorjahre Amey, ein Werftarbeiter, meinte, daß sicherlich an der Südgebauten Fahrzeuge, ungefähr 700 000 Tonnen, wurden seite der Themse viertausend Menschen ohne Arbeit wären;
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boner Häfen zu finden. Dft wäre er ohne Geld für Nah- Rußland; der Betrüger wird verbannt nach irgend einer ent und er wäre hunderten von Leidensgenossen begegnet. Mr.
von sieben Uhr Morgens bis drei oder vier Uhr Nachmit tags ständen die Leute, um nach Beschäftigung zu sehen; er habe so wenig verdient, daß er von vierzehn Nächten nur vier im Bette babe zubringen fönnen. Sein Durch
Dom Stapel gelassen; am Clyde sank die Arbeitsleistung Don 416 000 auf 289 000 Tonnen, am Zyne von 216 000 auf 124 000, und so auf den meisten übrigen Werften. Ronnte man die beim Schiffsbaue beschäftigten Arbeitskräfte im Jahre 1883 auf nahezu 95 000 Menschen veranschlagen, schnittslohn betrage 3 Mart pro Woche; zwanzig ganz un Prebuzirten sich dieselben im Jahre 1884 auf 59 000 balewaltiger Entgang von Beschäftigung für einen vers hältnißmäßig beschränkten Kreis der Arbeiter.
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Stizze von B. Herwi.
parteiisch ausgewählte Kollegen verdienten im Durchschnitt nicht ganz 5 Mart die Woche.
Ein Uebermaß von Gütern neben einem Uebermaß von
Spätsommer war's. Die junge Frau schritt einsam durch die Gänge des Gartens, oft blieb fie finnend fteben, band dort eine Blüthe fast, hier nahm fie ein Gewürm fort und schaute bann finnend in die Ferne. Ein wehmüthiger Ausdrud lag in ihrem sonst so sonnigen Gefichtchen. Noch immer tommt er nicht," flüsterten thre Lippen leise ,,, läßt er mich wieder allein fann es denn sein, daß meine den ganzen, langen Tag,
Befigthum wirklich nicht gedacht, das Haus nicht so schön ein Rein lieber Dtto, so reizend habe ich mir unser neues gerichtet und den Garten nicht so herrlich angelegt und ent widelt. Dwie werde ich ihn lieben und seine Blumen pflegen, Liebe ihm nicht mehr so viel werth ist, als sonst? Und was Das soll meine liebste Beschäftigung sein, du glaubst fa gar nicht, wie ich die Blumen liebe, über alles, wirklich über
leber alles, Erna?" fragte nedend der junge Mann, Das flingt bedenklich; vor den Blumen möchte ich denn doch nicht die Segel ftreichen, nein, mein Frauchen, dann wird
geben."
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sieht ihn in die Stadt welche Berstreuungen find es, die ihn dort so feffeln, daß er sein armes, junges Weib, daß nur ihn auf Erden liebt, so einsam läßt?"
Der Garten verschlossen, dann müssen die Blumen verdorren besonders entzückt hatte.
Träumend schritt die junge Frau weiter; an jenem Beete blieb ste stehen, das beim Einzug in ihr neues Heim fie so fie Garten
und, anklagend den Wind der Sterblichen", werden fie dahin gewesen, ihr fehlte die Luft und die Ruhe; auch heut war fle
fidh ganz von selbst; denkst du etwa, ich werde dich, meinen
erst spät hinabgegangen; fie hatte an ihre fernen Lieben schreiben
Dbu lieber guter Mann! nein so war's denn doch nicht wollen; doch bald merkte fte, daß ihre Stimmung nicht froh gemeint. Eft tommst du und immer du, und das versteht
höchften Schatz, und meine Eltern, und meine Geschwister fich ihre eigenen Gedanken, drängte sich das Bild ihres Gatten, und alle Freunde auf eine Stufe mit leblosen Geschöpfen Stellen, und feien diese auch noch so entzückend wie diese lieb
lichen Töchter Floras?" ba, ba, nun bekomme ich eine lehrreiche Vorlesung," lachte ber junge Gatte, das sprudelt dir ja förmlich von den
Lippen, nur immer weiter!"
D du weißt ganz gut, wie ich's gemeint habe, aber du follft immer und immer wieder Nachficht mit mir haben; du weißt es ja am besten, daß ich ein ganz dummes, unwissendes Mädchen war, als du mich bateft, deine Hausfrau zu werden, und wie tapfer hab ich gelernt, um alle Lücken möglichst auszufüllen, damit ich nur eine rechte echte Gutsbeftgerfrau werben tann, freilich bleibt noch genug zu lernen übrig, aber
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ganz vorzugsweise, der Morgenthau liegt noch auf den Blättern,
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eilage
genug sei und schloß die Mappe, fte hatte ihren Lieblingsschrift fteller zur Hand genommen, aber zwischen die Beilen schoben der ihr diese Unruhe verursachte. Stiden wollte fte dann an der Beitungsmappe, die seinen Weihnachtstisch schmücken sollte, und von ihrer funstgeübten Hand war bereits die herrSammt liche weiße Drchideenblüthe auf tothbraunen ber
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standen, die Blüthe, die sie nach der Natur, nach ihren eigenen nur mit Mühe felbstgezogenen Exemplaren gearbeitet... hielt die fleißige Hand aus; dann plöglich warf sie die Arbeit weg, legte ein Tuch um die Schultern und eilte hinaus in ben Garten.
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Feierabend war bereits im Hause Frieden in der Natur nicht aber in ihrem Herzen. Da stand sie bei dem geliebten Beete; o Himmel, was war aber das? Ein weißer Schimmer lag auf den Blättern und hatte ihnen das prächtige Ansehen geraubt, die Blüthen hingen well und matt berab. Erna stand erschreckt vor ihren Lieblingen und konnte fich die traurige Metamorphose taum erklären. Kommen Sie doch, lieber Grundmann," rief ste dem in der Nähe wellenden Gärtner zu, sehen fie doch nur, was mit den herrlichen
Und so funkeln deine Augen, mein Lieb im Sonnenstrahl Der Liebe und dem Thaue gleich brängt fich da verstohlen Pflanzen geschehen in."
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weinen Schat, diese Thränen füffe
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ich auf, wie die Sonne den Thau... Otto, Geliebter, es ist ja vor Glüd, vor Freude, wie schön
it doch die Welt, wie schön!"
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,, Das ist Mehltau, gnädige Frau," antwortete der alte Mann. Die Gelehrten sagen, das tommt von einem Blumen pilz oder von der Blattlaus, aber ich meine, das fällt so vom Himmel, und vergiftet die Blumen."
Der Tabelsantrag von Northcote gegen das Kabinet Gladstone, resp. gegen die Art des Feldzuges im Sudan , tam am Montag im englischen Unterhause zur Verhandlung. Northcote forderte Aufklärung darüber, welchem Zwecke der gegenwärtige Feldzug im Sudan diene. Morley, Mitglied der rabitalen Bartet, stellte einen Antrag, der es ablehnt, ein Urtheil über die Politik der Regierung auszusprechen, aber dem Bedauern Ausdrud giebt über den Beschluß der Regierung, englische Truppen zur Niederwerfung der Macht des Mahdi zu verwenden. Gladstone antwortete in einer längeren Nede.
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Mehltau," wiederholten ihre Lippen, der fällt so auf die Pflanzen und vergiftet fte vergiftet fie.... Und fann man den wieder fortbringen, lieber Grundmann," fragte fte wie traumverloren weiter. ,, Die werden wir uns vor nehmen, gnädige Frau, die müssen ins Gewächshaus tommen und gepflegt werden; es giebt so zarte Pflanzen, die können nicht alles vertragen; da ist schon manchmal ein rauber Luftzug zu viel, andere gewöhnen fich daran. Das ist mit dem Menschen nicht anders, gnädige Frau, na, ich werde schon mit dem Herrn Darüber reden."
Mit dem Herrn? was wollen fie ihm sagen? den Alten am Arm.
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Grundmann, um Gotteswillen, Bebend hielt die junge Frau
Na, warum soll er's denn nicht wissen, daß die Blumen frant find, er weiß ja doch, es find die Lieblingsblumen der gnädigen Frau. Wird mir schon recht geben, der gnädige Herr, daß ich fie in den warmen Raum gebracht habe. Aber gehen fie doch hinein ins Haus, gnädige Frau, jest fäät der Abendtau, da ift's beffer drinnen, als hier in der feuchten Luft."
Nun saß fie in ihrem Bimmerchen, den blonden Kopf auf die Hand gefügt und tausend Gedanken durchzuckten diesen lieben blonden Kopf; aber ein Gedanke, der kam immer wieder und legte sich wie Blei schwer auf ihr Herz.... Mehlthau, Der fällt vergiftend herab auf Pflanzen,.... auf die Liebe, auf ihre Liebe... Himmel, war denn das wirklich geschehen?
Wann fing es denn an?... War's nicht an jenem Tage, als der Wohlthätigkeitsbazar stattfand und fie mit ihrem Mann in die Stadt fuhr, um auch ihr Scherflein beizutragen und Das elegante Gewoge einmal fich anzusehen? War's nicht, als zuckte der Arm ihres Batten in dem ihren, als die reisende Komteffe Saalfeld mit süßem Lächeln in ihren Gatten hinein sprach und ihn mit ihren bellen Nixenaugen fast zu bannen
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versuchte; wie theuer bezahlte wohl der galante Gutsbefizer die Bigarre, die eben zwischen den Fingern der Komtesse geruht batte, und wie tief trafen fich beider Blicke beim Abschied! Dtto," hatte die junge Frau gefragt, war das die Komteffe Alice, mit der du auf deinen Reisen zusammengetroffen warst?" ,, Ich weiß nicht mehr, Kind," hatte er zerstreut geantwortet. ,, So baft du fte mir beschrieben, Dito, ganz so, wie eine Nige ganz so gefährlich." Komm, Erna," hatte er ihr zur
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