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Sie fich raus! Machen Sie, daß Sie raus lommen, sonst schmeiß ich Sie raus!" Der Beuge erklärt, daß ihn bies Berhalten tief verlegt habe. Tischler Erdmann war zugegen, als einem Aufnahme suchenden kranken Mann zuges rufen wurde, er solle befteln geben. Alsdann sei derselbe hinausgeworfen worden. Vor ca. 2 Jahren habe er, Beuge, 3 Monate in der Charitee gelegen und den Sekretär Schelzig um den Krankenschein gebeten, damit er denselben der Rekla mation um Steuernachlaß bellegen könne. Schelzig habe ihn aber mit den Worten: Ach was, Sie wollen blos feine Steuern bezahlen!" zur Thür hinaus geworfen. Die lette Beugin ist eine Frau Male, die am 3. Januar d. Js. ihr frantes Pflegefind nach der Charitee brachte. Schelzig habe fie zurückgewiesen, weil fein Blat fei. Der Portier habe ihr ge rathen, ins städtische Krankenhaus zu geben. Dort habe man fte mit dem auf die Charitee lautenden Schein wieder nach der Charitee gewiesen, und hier rief fie der Sekretär an: Scheeren Sie fich, daß fie' raus fommen, ich habe Ihnen ein für alle Mal gesagt, für Ihr Kind ist hier fein Play!" Der Staats­anwalt beantragte gegen Bäder 3 Wochen Gefängniß, gegen Die übrigen Angeklagten Geldstrafen, der Gerichtshof verurs theilte die Angeklagten zu Geldstrafen von 40, 50, 30 und 300 Mart.

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Vereine und Versammlungen.

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der Sache, welcher der Reinertrag zu Gute kommen soll, gewiß alle Mitglieder und Freunde des Vereins, wie alle Berufs genoffen betheiligen werden. Billets: Seidelstraße 16, im Arbeitsnachweis der Tapesirer.

Eine öffentliche Tischler Versammlung fand am Sonn tag in Rigdorf, Bergstraße, Hoffmann's Salon, statt. Referent Herr Klose sprach über die Verhältnisse der Berliner   Tischler und wie ftellen fich die Rirdorfer Kollegen dazu. Referent fübrte aus, daß die Wohnverhältnisse in Berlin   nach und nach gestiegen seien und dies der Grund set, daß ein Theil der Tischlerei nach den Vororten verlegt sei. Deshalb seien die Kollegen aber doch mit den Berliner   Tischlern einig, auch aus dem Grunde, weil der gesammte Theil der verfertigten Arbeit an Berliner   Händler geliefert wird, und wäre es demnach ihre Pflicht, die Forderungen der Berliner   Tischler sich zu eigen zu machen, um denselben nicht zu große Konkurrenz zu machen, benn thatsächlich werde jest ein Theil der Arbeit für einen Breis an Händler geliefert, der in Berlin   als Macherlohn ge­zahlt wird. In der Diskussion, die sehr lebhaft war, sprachen fich die Redner im Sinne des Referenten aus, und führten an, daß es ihre Pflicht sei, die Arbeitszeit einzuschränken; denn thatsächlich hätten diefelben keinen Vortheil von der übermäßig langen Arbeitszeit. Durch die lange Arbeitszeit würde nur noch mehr fertig gestellt und die hierdurch erzielte Ueberpro buftion hätte zur Folge, daß von denjenigen, die jest in Ar beit stehen, immer mehr arbeitslos würden und dieselben schließ lich nicht mehr in reeller Art und Weise ihren Lebensunters halt verdienen könnten. Sum Schluß wurde folgende Resolu tion angenommen: Die heute, am 22. Februar, in Hoffmann's Salon tagende Versammlung der Tischler Rigdorfs erklärt sich mit dem Referenten für die verkürzte 9 ftündige Arbeitszeit und die Minimallohn- Forderung einverstanden und verpflichtet fich, für Einführung derselben mit allen geseglichen Mittel ein­zutreten und zum General- Unterstügungsfonds der Berliner  Tischler beizusteuern. Gleichzeitig wurde ein Raffirer für eine zu errichtende Bahlstelle gewählt. Die Wahl fiel auf Herrn Puzer.

h, Die vom Unterstüßungs- Verein der Buchbinder und verwandten Berufsgenossen resp. von deffen Lohns tommiffion zum Montag( d. 23. b. Mts.), Abends, in das Feuerstein'sche Restaurant, Alte Jakobstraße 75, einberufene Branchen Versammlung der Karton, Kar tonnagens und Luxuspapier Arbeiter war sehr zahlreich besucht. Den Gegenstand der Tagesordnung bildete bie Berathung und Beschlußfaffung über die Frage: Wie erreichen die Karton, Kartonnagen- und Luruspapier- Arbeiter einen befferen Lohn?" Nach Eröffnung der Versammlung und Einleitung in die Diskussion durch den Vorsitzenden entspann fich eine lebhafte Debatte, welche die mannigfachsten und zahl reichsten Meinungsäußerungen und Anregungen enthielt, von benen wir hier nur Einzelnes hervorzuheben vermögen. Vor Allem ist zu erwähnen, daß die unlängst auch von uns mit getheilte friedliche Beilegung von Lohn und anderweitigen Differenzen bezüglich der Arbeitsbedingungen in der Kartonfabrik von Jacobsohn( Schillingstr.) wieder in die Brüche zu gehen droht. fo bieß es in der Versammlung Herr Jacobsohn, der mit seinem Ehrenwort fich verpflichtet habe, nicht unter 18 M. Wochenverdienst auszuzahlen, habe in der verfloffenen Woche fich trotzdem nicht an dieses Minimum und an das gegebene Wort gefehrt. Aus mehreren Karton- und Luruspapierfabriken wurden in Betreff der dortigen Löhne und anderer Arbeits verhältnife haarsträubende" Mittheilungen gemacht. 3. B., daß in einer bekannten Fabrik( in der Lindenstraße) nur hinter den Arbeitern verschlossenen Thüren, die fich erst wieder nach Ablauf der Tagesarbeitszeit öffnen, also wie im Gefängniß, gearbeitet werden müsse. Sehr abfällige Kritik wurde an der in manchen Fabriken bis zum Unglaublichen ausgedehnten Mädchen- resp. Frauenarbeit geübt. Die Löhne einer gleichfalls namhaft gemachten Fabrik sollen so unzureichend fein, daß den Arbeitern derselben selbst das Geld zu einem auch noch so tärglichen Mittagbrote fehlt. Dabei müßten diese be­bauernswerthen Leute den ganzen Tag mit 40 Bfd. schweren elfernen Preffen hantiren. Die von der Mehrzahl der Redner gemachten Vorschläge und ausgesprochenen Ansichten und Wünsche, deren Willensmeinung sowie der Standpunkt auf welchen fich dem gemäß die Versammlung stellte, werden scharf durch die nach ftehende, von ihr einstimmig angenommenen Resolution ge tennzeichnet. Dieselbe lautet: Die heutige Versammlung der Berliner   Karton und Luruspapier- Arbeiter erkennt an, daß Die Lohnverhältnisse in den beregten Branchen der Aufbesserung bringend bedürftig sind und nur durch festes Zusammenhalten in der Organisation gehoben werden können. Die anwesenden Karton- und Luruspapier Arbeiter erklären ferner, daß fie jede weitere Herabseßung der Löhne, jede weitere ihren Arbeiter intereffen zuwiderlaufende Ausdehnung der Frauen und Mädchenarbeit, sowie der über eine zehnftündige tägliche Ar beitszeit hinausgehenden Ausbeutung der Arbeitskraft und Die Sonntag arbeit mit Entschiedenheit zurückweisen. Die An­wefenden verpflichten fich, jeden Eingriff in thre berechtigten Intereffen seitens der Arbeiter sofort anzuzeigen, um die ge eigneten Schritte zu veranlaffen.

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Den Delegirten der Zentral- Kranken- und Sta taffe der Drechsler und Berufsgenossen zur befonde Bekanntmachung, daß am Donnerstag, den 26. Febru in Jalob's Lotal, Königsgrabe.. Nr. 19, Abends 8 Uhr, Delegirten Versammlung stattfindet. Das Erscheinen eind jeden Delegirten ist höchst nothwendig.

3

Kleine Mittheilungen.

Um

Nr.

Ueber ein schweres Brandunglüd in Danzig   gebe wir die nachfolgende Schilderung der Danziger Bellung wieder: Jn dem Hause Rafsubischer Martt 3 entstand he Nacht 12 Uhr Feuer, wie man vermuthet, im Selle des Hauses. Das Haus hat zwar eine massive Front, Innern jedoch nur Fachwert und hölzerne Treppen. Als d im tiefften Schlaf liegenden Bewohner der oberen Elag erwachten, stand bereits das ganze Treppenhaus in Flammen Die entsegten Leute, die zuerst über die Treppen entfliehe wollten, fanden dieselben bereits unpaffirbar; in ihrer Angs fürsten fie zurüd, ließen zumeist die Flurthüren auf, öffnetes die Fenster und schrien nach Rettung. Diesem Umstande ift d wohl zuzuschreiben, daß das Unglüd einen so traurigen fang angenommen hat, denn durch den Bug wurden die Flam men träftig angefacht und schlugen in die Simmer hinein Nun galt es nur noch Rettung durch die Fenster! Die Augen ein zeugen schildern die Vorgänge als grauenerregend. Die Berlin  glucklichen Menschen flebten um Hilfe, die ihnen von den Um Befab tehenden nicht gebracht werden fonnte. Aus den unteren Stockwerken flüchteten sich die Einwohner ohne zu gro d Schwierigkeiten, diejenigen der oberen waren bagegen auf Hilfe der Feuerwehr angewiesen. Diese war unter Leitung be Branddirektors und des Brandmeisters zwar mit Schnelligke zur Stelle, das Feuer hatte aber so schnell um sich gegriffen, b beim Anmarsch der Feuerwehr bereits das ganze Treppenhaus in fich zusammenstürzte. Die Flammen schlugen aus Thüren und Fenstern, so daß es sich zunächst nur um das Retten der jammernden und verzweifelnden Menschen handeln konnte. Mit große Sicherheit fungirten die durch ein abgesandtes Gespann be beigeholte neue Maschinenleiter und die Hakenleitern, und gelang, 6 Menschen mittels Leitern und Sad zu retten. fiebatajährige Frau Mat sollte mittels des Rettungsfades borgen werden, dabei stürzte fie leider heraus und erlitt schwere Verlegungen am Kopf, daß fie in das Lazareth gef werden mußte, wo man an ihrem Aufkommen zweifelt. die Feuerwehr in den Hof vordrang, fand fte auf dem Pflaster deffelben den Sergeanten Lull vom 16. Feldartillerie- Regiment befinnungslos liegen; der Unglückliche hatte eine Wohnung Shm blieb teine aweiten Stockwert nach hinten hinaus inne. Rettung vor dem Flammentode, als der verderbenbringende Sprung in den Hof binab. Seine Verlegungen find sehr schwer. Schutte des Treppenhauses begraben liegen die Leichen des Schuls

Eine außerordentliche öffentliche Generalversamm. lung fämmtlicher Stuhlarbeiter Berlins   fand auf Beran laffung des Vorstandes der hiesigen allgemeinen Stublarbeiter vereinigung unter Vorfis des Obermeisters Schmidt am Montag vereinigung unter Vorfis des Obermeisters Schmidt am Montag Abend im Hildebrandt'schen Lokale, Weberstr. 17, statt. Der wichtigen Tagesordnung wegen, welche lautete: Der Strile Der Weber von Nowawes, Bernau  , Strausberg   und Luden walde und unsere Stellungnahme zu demselben", war der Besuch ein derartig starter, daß das Lokal nicht alle Erschie­nenen zu faffen vermochte und hatten auch vorbenannte D.te Delegitte entsendet, um vor den Berliner   Stuhlarbeitern ihre Sache zu vertreten. Bum Referenten war Herr Klösterlein außersehen, welcher in ergreifender Weise die Nothlage der dortigen Weber schilderte, die im Sommer einen Lohn ver dienten, der für den selbstständigen Weber auf 3 M., für den Gesellen auf 2 M. pro Tag fich stellte, benen aber zum Herbst schon die Löbne um 50 Ct. reduzirt wurden. So lange, als

h. Der Verein zur Wahrung der Interessen der Berliner   Lapezirer hielt am Montag Abend unter dem Borfige des Herrn Wildberger bei Bratwell eine Mitglieder Versammlung ab, in welcher nach längerer Diskussion mit allen gegen 4 Stimmen beschloffen wurde, demnächst ein vom Verein eventuell und in gewiffem Umfange zu fubventionirendes, im Verlage des derzeitigen Vereinsvorfißenden Wildberger und unter Redaktion des Herrn N. Sander erscheinendes illustrirtes Fachblatt herauszugeben, welches den Titel führen soll: Lapezirer Zeitung, Fachorgan für die Intereffen der deutschen Zapezirer und Korrespondenzblatt für alle Kranten Sterbelaffen der Tapezirer Deutschlands  ." Der Abonnements preis foll pro Quartal 1 Mt. 50 Bf. betragen und der Nedal teur mit 100 Mt. monatlich vom Verein besoldet werden. In der nächsten Mitglieder Versammlung am 9. 1. M. findet Die ftatutarische Vorstands- Neuwahl statt und am 7. 1. M. be geht der Verein in, wie es heißt, besonders glanzvoller Weise in der, Reffource"( vormals, Roloffeum") in der Kommandanten ftraße sein erstes Stiftungsfest, an welchem fich, im Intereffe

Theater.

Königliches Opernhaus.

und

Heute: Coppelia, phantastisches Ballet. Vorher: Der betrogene Kadi.

Königliches Schauspielhaus.

Heute: Die Waise von Lowood.

Deutsches Theater  .

Heute: Der Weg zum Herzen.

Bellealliance- Theater.

Heute: Der Raub der Sabinerinnen.

Neues Friedrich- Wilhelmstädtisches Theater.

Heute: Gasparone  .

Central Theater:

Alte Jakobstraße 30. Direktor: Ad. Ernst.

Heute: Der Walser König.

Neftdenz Theater:

Direktion Anton Anno  .

Heute: Zum 6. Male: Der Vergnügungszug. Hierauf: Die

Schulreiterin.

Walhalla   Operetten- Theater:

Beute: Der Feldprediger.

Louisenstädtisches Theater:

Heute: Aus dem Bolte.

Oftend- Theater:

Beute: Die zwei Waisen.

Wallner- Theater.

Deute  : Die Sorglofen.

Heute: Sulfurina.

Vittoria Theater.

Alhambra- Theater.

Heute: Selbft ift der Mann, oder: Die Schloffer von Berlin  .

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wurden

Im Uebrigen

Dieners Mat, sowie der Wittwe Kienaft, außerdem die beiden Kinder der letteren ebenfalls vermigt. gelang es der Feuerwehr, das Feuer vollständig auf das g

glückshaus zu beschränken. Die Augenzeugen find alles Lobes voll über unsere braven Feuerleute, welche mit Todesverachtung endlich der Zeitpunkt gekommen sei, wo dies zur Unmöglichkeit ihr eigenes Leben aufs Spiel segten, um das der bedauernd

wurde und, durch die Manipulationen der Fabrikanten ge zwungen, fie die Retten abschnitten und den Strife proklamirten. Das Vorgehen der strikenden Weber sei daher durchaus ge rechtfertigt. Die Delegirten der einzelnen Drtschaften betun Deten nunmehr die dem Strike voraufgegangenen Vorkomm niffe, welche überall fast dieselben waren. Nachdem sich das

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werthen Leute zu retten, von deren Eigenthum( bas brennende Borderhaus wurde allein von 13 Familien bewohnt) so gut wie nichts gerettet ist. Wie leider vermuthet werden muß, ift das ganze schwere Unglück durch eine Fahrlässigkeit angerichtet worden. Von den verunglückten beziehungsweise geretteten Personen wurden Fräulein Streibig, Fräulein Führer und die gebildete Komitee darüber schlüssig geworden war, daß ein ent 70jährige Frau Maz in das Stadtlazareth gebracht Die ersteren beiden haben erhebliche Kontufionen der Wirbel säule und Berstauchung der Beine erlitten, welche fie fich be dem Sprunge aus der ersten Etage auf das Straßenpflaf bebingt zugezogen, während die Frau Maß schwere Kopfverlegungen träglich haben wir noch folgende Einzelheiten in Erfahrung gebracht. Die beiden Mag'ichen Rinder haben sich lebend ei

Nach

gefunden, fte find gerettet worden. Dagegen fand die Feue wehr bei den Aufräumungsarbeiten beute Mittag drei, the weibliche und eine männliche. Unzweifelhaft erkennbar bis zur Unkenntlichkeit verbrannte Leichen, und zwar d nur die Leiche der Frau Lull, der Ehegattin des ebenfalls ve

fcheidender Schritt unternommen werden müsse, einigte man fich dahin, mit derjenigen Firma ben Anfang zu machen, welche diesen Vorzug am meisten verdiente, und zwar mit der Firma Lebram. Da alle Versuche, fich auf gütlichem Wege zu einigen, resultatlos waren, Herr Lebram persönlich nicht mit fich unter handeln ließ, auch mehrmals an ihn gerichtete eingeschriebene Briefe uneröffnet zurücksandte, so standen schließlich die Weber Briefe uneröffnet zurücksandte, so standen schließlich die Weber der 4 Drtschaften, welche für Lebram arbeiteten, auf und schnitten die Ketten ab. Wie sehr dieses Unternehmen von allen Kreisen gebilligt wird, geht aus dem Umstande bervor, baß nicht nur von den für andere Firmen arbeitenden Webern, sondern auch in allen Bürgerkreisen der betr. Nachbarorte bes reits recht ansehnliche Summen zur Unterfügung der Strilen find. Das Vor mannhafte ben gesammelt worden geben welche und Zusammenhalten der Nachbarorte, bisher einander schädliche Ronkurrenz gemacht hatten und theilweise auch Berlin   benachtheiligten, rief eine begeisterte Stimmung in der Versammlung beroor, welcher viele Redner in unverfälschter Weise Ausdruck gaben und der Appell an die Berliner   Weber, die Strikenden thatkräftig zu unter ftüßen, fiel auf einen fruchtbaren Boden und wurde diese Bes reitwilligkeit durch folgende, einstimmig zur Annahme gelangte Resolution dokumentirt:

Die heutige im Hildebrandt'schen Lokale, Weberstr. 17, tagende Versammlung fämmtlicher Stublarbeiter Berling er tennt taktisch das Vorgehen der Weber der Ortschaften No­ wawes  , Bernau  , Straußberg   und Luckenwalde   gegen die Firma Lebram vollständig als gerechtfertigt an und erklärt: mit allen thr zu Gebote stehenden Mitteln diefen gerechten Strike zu unterstüßen und die im Strife befindliche Firma Lebram voll ständig zu meiden."- Auch gelangten sofort Sammelliften zur Ausgabe und wurde nach Schluß der Versammlung eine Teller sammlung zu Gunsten der Strifenden veranstaltet. Alle Geld­sendungen find zu richten an den Rendanten der allgemeinen Stublarbeiter Vereinigung, Herrn Breitenstein, Andreas ftr. 40 I.

Arbeitsmarkt.

Mamsells auf leichte Dollmans, einige auf Rümpfe, einige auf Garniren verlangt Wernicke, Adalbertstr. 75, III, 388 1 Schleifer und 1 Bieger a. Tonkin- Stöde w. verlangt Griebenowftr. 14, Hof Sout. I.

396

395

Einen Wickelmacher verlangt

Emil Schmidt, Marienburgerstraße 17, früher Taraschwig- Weg.

Arbeitsnadiweis für Tisdiler Invalidenstraße 131

F. Dable.

392

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empfehle ich mein

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Ernst Krüger, Fürstenwalderstraße 11. Allen Bekannten, sowie einer geehrten Nachbarschaft,

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Reparaturen schnell und billig. G. Kissner, Waldemarstraße 14.

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Sommer- Mäntel Badterſtraße 13 bei Wende.

Bur gefl. Kenntnißnahme!

unglückten Sergeanten Lull, die beiden anderen sind wohl die

der Wittwe Kienast und des Schuldieners Mag.

Köln, 22. Februar.

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In vergangener Nacht wat Nachtwache am hiesigen Postgebäude, besonders verstärkt es heißt, soll der Postbehörde ein Drohbrief des Inhalts gegangen sein, das Postgebäude werde mitteist Dynamit in Die Luft gesprengt werden. Vermuthlich rührt die Drohung

von einem gemaßregelten Unterbeamten her.

Briefkaften der Redaktion.

D. G. Kl. Markusstraße. Es gratulirt Ihnen zu D. H. Vorf. des Stud. Vereins. Sie thun am beften,

Threm Geburtstage."

wenn Sie die Berichte selbst direkt an uns schiden. find Sie sicher, daß dieselben veröffentlicht werden.

Dann

laffen, i

Reichstagstribüne. Wir können Ihnen das im Brief taften nicht beantworten. Kommen Sie persönlich zu uns. 6. 6., Laufiger Play. Die betreffende Bofition ber Novelle zum Bolltatif lautet dahin, daß für Branntwein aller Art, Arrat, Num, Franzbranntwein und versegte Branntweine in Fäffern und Flaschen der Eingangszoll von 48 Mart auf

80

art pr. 100 kl erhöht werden soll.

Große

Arbeiterinnen- Bersammlung.

Donnerstag, den 26. d. M., Abends 8 Uhr,

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treten.

in der Urania, Wrangelstraße 9 und 10. Die Bildung eines Vereins zur Vertretung der Intereffen Bur Deckung der Koften Entree nach Belieben. Männer

find ausgeschloffen.

Den Mitgliedern der

E. Guillaume Schad

Central- Kranken- und Sterbekaffe der Tiffle

und anderer gewerbl. Arbeiter

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der örtlichen Verwaltungsstelle Berlin G zur Nachricht: An Stelle des bisherigen Drtstaffirers Herrn Lorenz wurde Herr Bölle gewählt und befindet sich die Wohnung beffelben Große

Frankfurterstraße 129.

393

Der Bevollmächtigte.

Im Veriane von J. H. W. Dies erfchien foeben:

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Die Sozialdemokratic

vor dem

deutschen   Reichstage.

Berathung der Denkschrift, betreffend die Erneuerung der Be

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A, de Néve's Special- Liste für kaufmännische Hamburg- Altona  , am Sonnabend, den 31. Januar 1885. Nad

Vacanzen erscheint wöchentlich 3 Mal Barnimstr. 42 1.

394 8. 1. März Schlafft. f. 2 Herren Oranienstr. 151 v. 4 Tr. Foht.

bem amtlichen Stenogramm. Preis 20 Pf

Bu beziehen durch die Expedition Bimmerftr. 44.

Verantwortlicher Redakteur R. Cronheim in Berlin  . Druck und Berlag von May Bading in Berlin   SW. Beuthstraße 2.