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Parlamentarisches.

Die Petition um Wiedereinführung der Prügelstrafe, welche aus Bochum   bei dem Ab­geordnetenhause eingereicht worden ist, ist vom Stadt­verordneten Mummenhoff, einem national­liberalen Agitator, ausgegangen. Das neueste Ver zeichniß der beim Abgeordnetenhause eingelaufenen Petitionen verzeichnet diefelbe:" Mummenhoff und Genoffen in Bochum  beantragen die Wiedereinführung der Prügelftrafe in Bezug auf strafbare Handlungen, welche Brutalität befunden." Sie ist der Kommission für das Justizwesen überwiesen worden, wird aber faum zur Verhandlung gelangen.

Parlamentsberichte.

Herrenhaus.

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handen, es handelt sich nur darum, dem Manne Gehalt zu geben. Die Stelle bildet eine Abtheilung des Chariteetranten Breslauer hauses. Diese Stelle ift früher als Nebenstelle in Verbindung hung ben mit einer anderen verwaltet worden, sie besteht aber seit De Abg. sennien, fie ist auch flinisch verwerthet worden und in ihr ifter Unive auch Unterricht ertheilt worden. Mit den hier geforderten Berein beiz Mitteln geschieht nichts Neues für die Stelle als Stelle, e wird teine Erweiterung des Unterrichts herbeigeführt, auch keine Verbesserung des Unterrichts. Nebenbei will ich bemerken, daß der Grundsatz, den der Regierungskommissar in der Budget fommission vertreten hat, daß der Staat derartige Aemter nicht umsonst verwalten laffen fönnte, nicht zutrifft. dem ist das geforderte Gehalt tein solches, bas auf die 88 für die Stelle für Dermatologie dauernd bestimmt Landesi ist, sondern nur ein persönliches, denn, wenn dieser tlich den Mann morgen nicht mehr Dermatologie lesen wollte, obern gee würde ihm das Gehalt nicht genommen werden können. Enoch ni ist das eben eine rein persönliche Frage, durchaus keine jach enten toni liche. Was soll denn das Haus hindern, den Minister zu el in fragen, wie er die Besetzung der Stelle verantworten will? Reftor Thun Sie das nicht, dann hat der Liberalismus nicht viel mehr die von de mit Ihnen zu thun. Durch die Verpflichtung des Landtags, um der S auch Geld zu geben, wird provozirt, daß der Landtag sein Blazet zu der Angelegenheit Blazet zu der Angelegenheit( 3wis senruf: Nein!) wir

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( Lebhafter Beifall links, Bischen rechts.)

normirt ist. Sieben Superintendenten  ( zu je 3600 Dollars)| Lehrstuhl, sondern auch gleich eine spezielle Krantenabtheilung Lehrstuhl, sondern auch gleich eine spezielle Krantenabtheilung| sollen die Quarantänegefeße ausführen und die übrigen Arbeiten einer nicht fachmännisch vorgebildeten Persönlichkeit anvertraut des Bureaus in ihren Distrikten leiten. werden, und gerade die große Bahl der Kranken, die sich nach Aussage des Ministers in dieser Abtheilung befinden, mußte Davor zurückschreden, ste zum Gegenstand von Experimenten eines Neulings zu machen.( Sehr wahr! links.) Jch wende mich zu der persönlichen, d. h. ethischen und politischen Seite und erkenne mit Dank an, daß der Minister uns mit voller Offenheit die ganze Geschichte erzählt hat, wie man Profeffor wird, nur einige Nebenfiguren fehlen, darunter eine flinische, die erst untertaucht und als Geheimrath wieder auftaucht. Der Debuktion des Ministers stehe entgegen die preußische Verfassung, die preußischen Disziplinargefeße und, was ich ebenso start urgiren möchte, die alte, gute preußische Tradition ( Bewegung und Heiterfeit rechts). Ich hätte gedacht, daß gerade Ste( auf der Rechten) auf dem festen Boden der Tra­bition ständen, die wir in dieser Sache nicht aufgeben wollen. Artikel 22 der Verfassung lautet: Unterricht zu ertheilen und Unterrichtsanstalten zu gründen und zu leiten steht Jedem frei, wenn er seine fittliche( hört! hört! links), wissenschaftliche, tech­nische Befähigung den betreffenden Staatsbehörden nachgewiesen hat. In den Jahren des Kulturkampfes ging man noch viel weiter und schloß Leute von der Möglichkeit des Unterrichtens aus, denen gar kein fittlicher Masgel anhaftete.( Sehr richtig! im Zentrum und links.) Der gewöhnlichste Brivatlehrer, dem ein solcher anhaftet, erhält in Preußen nicht die Erlaubniß, auch nur Stunden zu geben, und fein Jnhaber eines Instituts darf einen Lehrer annehmen, dessen Vorleben der Regierung Gelegenheit giebt, ihn eines fittlichen Makels zu beschuldigen. In Preußen wird demgemäß mit Strenge verfahren. Sie haben dann ferner die Disziplinargeteße. Der Minister bat es uns selbst bekannt, daß, wer dergleichen thut, was der ungenannte Herr gethan hat, nothwendiger Weise aus jedem Amt entfernt werden muß. Was folgt daraus Pflegen wir Leute, die also entgleift find wegen irgend welcher Verdienste auf anderen Gebieten wieder in die amtlichen Geleise hineinzubefördern? Meines Wiffens eristiren solche Fälle nicht, wohl aber ist man zuweilen mit den Disziplinargesezen viel schärfer vorgegangen als es hätte geschehen dürfen.( Sehr richtig! links und im Zentrum.) Da ist es schwer, teine Satite zu schreiben und die sehr leicht auf­brausende fittliche und patriotische Entrüstung zurückzuhalten. Nun sagt der Minister: es kann Verdienste geben, die es mög­lich machen, auch einen Mann mit einem fittlichen Defekt wieder in die Beamtenlaufbahn zu bringen. Ich bestreite das auf das Allerentschiedenste vom Standtpunkte der preußischen Gefeß­

6. Sizung, vom 26. Februar, 11 Uhr. Am Ministertisch v. Putttamer, Friedberg   und Kommiffarien.

Das Haus ertheilt gemäß dem Antrag der Finanztom­mission( Referent v. Tettau  ) der Vorlage betreffend die Landeskreditkaffe in Kaffel unverändert seine Zustimmung und erklärt die folgenden Berichte der Eisenbahnverwaltung: a) be treffend die Ergebnisse des Betriebes der für Rechnung des preußischen Staates verwalteten Eisenbahnen im Betriebsjahre 1883/84; b) betreffend die Bauausführungen und Beschaffun gen der Eisenbahnverwaltung während des Zeitraums vom 1. Ottober 1883 bis dahin 1884; c) betreffend die bisherige Aus führung der in den verschiedenen Gesezen über den Erwerb von Privateisenbahnen für den Staat enthaltenen Bestim mungen; d) betreffend die Verwendung des Erlöses für ver Taufte Berliner   Stadtbahnparzellen durch Kenntnißnahme für erledigt.

Stachdem darauf an Stelle des Grafen zur Lippe Herr v. Pfuel   zum Mitgliede der Staatsschulden- Kommission auf Antrag des Herrn v. Schöning durch Attiamation gewählt und vom Präsidenten durch Handschlag auf seine Obliegen­hetten verpflichtet worden ist, wird in der Berathung der Kreisordnung für bie Provinz Hessen  , Nassau fortgefahren. Die§§ 30-33 der Vorlage sowie der Entwurf der Kreisordnung im Ganzen gelangen darauf fast einstimmig zur Annahme.

Von der Provinzialordnung für Hessen  - Naffau war der erste Artikel, welcher der Provinz den Charakter eines Kommunalverbandes zur selbstständigen Berwaltung seiner An­gelegenheiten beilegt, gestern bereits angenommen worden. Art. II wird ohne Debatte einstimmig genehmigt. Art. III handelt in seinem ersten Theil von der Zusammensetzung und Kompetenz des Provinziallandtags. Derselbe soll aus den Mitgliedern der beiden einstweilen bestehen bleibenden Kom­munalverbände zusammengesetzt sein und eine vorläufig be­schränkte Kompetenz erhalten.

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Abg. v. Beblis: Sachlich erscheint uns die Etats Benn berf position durchaus gerechtfertigt; und aus persönlichen Motiven doch nicht lönnen wir sie nicht ablehnen. Die Entscheidung über die Per il nur d Bernur fonenfrage liegt lediglich auf dem Gebiet der Exekutive; wit Universität fönnten unsererseits uns nur darin mischen, wenn wir der Unter muß ich e richtsverwaltung ein Mißtrauensvotum Den theuer ertheilen wollten. mehr aud Die Nationalliberalen vertreten hier wie die Konservativen den nicht so g Standpunkt, daß eine Verweigerung dieser Gehaltsposition ein Eingriff in die Exekutive sei. Diese Deduktion des Herm Graf ist budgetrechtlich absolut falsch. Wir haben nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht zu untersuchen, ob die Ver waltung gefegmäßig und fachgemäß ihre Etats pofitionen auf ftellt; finden wir dabei Sach oder Gesetzwidrigkeiten, fo müssen wir die Positionen ablehnen. Wer das leugnet, giebt den Schlüffel preis zu unserer fonftitutionellen Position; im Budgetrecht ist der einzige Fall, wo dies Haus eine witlife Macht, wo es seinem sittlichen Urtheil praktischen Nachorud geben fann. Geben wir dies Recht auf, so tommen wir eine Stellung, in der wir nur noch ein dilatorisches Nein fa fönnen gegenüber einer Gsengebung, die uns nicht gefällt, und in der wir nur allgemeine Resolutionen faffen können gegenüber einer Mißregierung. Uns liegt nichts ferner als Sitten richterei. Aber hier steht die Gefeßmäßigkeit eines ministeriellen Atis in Frage. Ich bestreite, daß der Miniſter gefeßmäßig ge handelt hat; ich flage ihn hiermit an, die Geseze des Landes bet Besetzung dieser Stelle verlegt zu haben!( Unruhe rechts.) Es ist nach dem Disziplinarrecht in Breußen Gesetz, daß zum Beamten nur ein makelloser, vorwurfsfreler Mann ernannt werden darf. Leugnen Sie( rechts) das? Ja oder nein? ( Große Unruhe rechts.) Wenn Sie es nicht leugnen fönnen, so frage ich Sie: liegt in der Besetzung dieser Stelle eine Gesezwidrigkeit gegenüber dem pofitiven preußischen Rechte vor, oder nicht?( Nein! rechts.) Mit diesem Nein erkennen Sie den Grundsatz an, daß in Preußen nach positivem Recht auch ein mit einem Matel behafteter Mensch Staatsbeamter sein fann!( Unruhe.) Dder vertreten Sie hier das Prinzip der Rehabilitation? Dann täuschen Sie sich doch sehr! Wir leugnen nicht, daß eine gesellschaftliche und politische Re habilitation erfolgen fönnte; wir geben sogar zu, daß es ein entschiedenes Verdienst Schwenniger's ist, den Reichskanzler gesund gemacht zu haben. Für dies Verdienst konnte er eine Belohnung verlangen. Aber bandelt es sich hier um eine Belohnung? Hier handelt es sich für uns nur um eine Vers tretung des Standpunktes, den der Kultusminister lange Beit vertheidigt hat gegenüber den andrängenden Be ein fluffungen. Wir unsererseits halten diesen Standipunti fel; wir beklagen, daß der Kultusminister in seiner Energie

einen solchen Mann in sozialer Beziehung anerkennen, und ihm persönlich näher treten, aber in seinem Verhältniß zum Staat, zur Gesellschaft, sofern er in amtlicher Stellung sein wid, fann auch durch die größten Verdienste, wenn er einmal Schiffbruch ge­litten hat, nichts mehr geändert werden. Und gab es denn, wenn es fich wirklich um Anerkennung und Belohnung han­belte, keine anderen Mittel, diese Verdienste, die fich der unge nannte Herr als praktischer Arzt in einem einzelnen Falle er­worben, zu belohnen, so daß darin auch vielleicht eine Rehabi­litton gelegen hätte? Der Minister rühmte es namentlich als ein großes Verdienst, daß er seine Autorität so anspannen tann, um auch eines sehr schwer zu behandelnden Kranken Herr zu werden: lag es da nicht nahe, ihm in der Militär­arstpflege eine sehr hohe Stellung zu geben, wo gerade die Autorität so maßgebend ist?( Sehr gut! Heiterfeit links). Wäre es nicht ein Auskunftsmittel gewesen, den ungenannten Herrn vielleicht durch Verleihung des Adelstandes zu belohnen? ( Große Heiterkeit links und im Zentrum). Ich glaube, er wäre damit ebenso rehabilitirt gewesen, soweit das möglich ist, als wie es jetzt hier geschehen ist, und ohne die Tradition des preußischen Staates zu durchbrechen. Der Minister hat offen anerkannt, es sei für ihn ein Konflikt vorliegend gewesen, er habe schwere Bedenten gehabt, fie vielfach erwogen und mit dem Maß gewöhnlicher Klugheit, von Bauernschlauheit",( wie ich mir das Wort notirt habe, das im stenographischen Bericht etwas geändert ist), das man ihm zutrauen dürfe, feinen Aus­weg gefunden. Es giebt doch immer einen Ausweg in einem solchen Konflikt; der Minister sagt: ich finde keinen und gehe deshalb. Für feinen der gewesenen preußischen Minister wäre das a. D." ein solches Epitheton ornans gewesen wie für

Der erste Theil des Artikels wird mit großer Mehrheit an­genommen. Im zweiten Theil wird die Wahl und Busam­mensetzung der Bezirksverbände geregelt; an Stelle des bisherigen Wahlsystems auf ständischer Grundlage soll die direkte Wahl durch die Kreistage nach näherer Vorschrift der Provinzialordnung für die alten Provinzen treten.

Für die Stadt Frankfurt  , welche nach dem erwähnten Wahlmodus nur 4 Abgeordnete zu wählen haben würde, macht die Vorlage eine Ausnahme, indem die Zahl der von dieser zu wählenden Abgeordneten auf ein Drittel der von den übrigen Kreisen des Regierungsbezirks Wiesbaden   zu wählen den Abgeordneten festgesetzt wird. Danach würde Frankfurt  12 Abgeordnete erhalten; die Regierung hat diesen Vorschlag mit Rücksicht auf die bisherige fommunale Selbstständigkeit und die Steuerkraft Frankfurts   gemacht, der eine entsprechende Vertretung im Kommunallandtage gegenüberstehen müsse. Die Kommission hat den Vorschlag mit Stimmengleichheit abges lehnt.

Der Antrag auf Wiederherstellung der Regierungsvorlage, von Brüning gestellt, wird in namentlicher Abstimmung mit 71 gegen 39 Stimmen abgelehnt; auch die Anträge Lotichius und Adams bleiben in der Minderheit. Artikel III sowie die übrigen Artikel der Provinzialordnung und schließ­lich die Provinzialordnung im Ganzen werden mit großer Mehrheit genehmigt.

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den Ehrgeiz des Mannes zu Falle gekommen ist, und wir wollen nicht ebenfalls durch diesen Ehrgeiz zu Falle komme

und bescheidener Weise geschehen; wer eine Rehabilitation

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Für Köln  

( Beifall links.) Eine Rehabilitation fann stets nur in filler unseren Kultusminister.( Sehr gut! links und im Sentrum.) swingen und oftroyren will, thut dem Mann, der rehat

Wie stellt sich nun die Sache für das Haus? Wir haben einen Mann mit einem fittlichen Defett", wie der Minister anerkannt hat. Der Mann hat sich ein ge­wiffes Verdienst, das nicht bestritten wird auch von unserer Seite, von mir wenigstens, nicht erworben. Auf Grund dieses Verdienstes hat der Mann sich von den maß

Die Uebersicht über die Berwaltung der fiskalischen Berg­werke, Hütten und Salinen pro 1883/84 wird auf Antrag des Referenten Baumstart in einmaliger Schlußberathung durch Kenntnißnahme für erledigt eiflätt.

Schluß 4 Uhr. Nächste Sigung Freitag 11 Uhr.( Rom­munalsteuer- Nothgeses, fleinere Borlagen, Petitionen.)

Abgeordnetenhaus.

28. Sigung vom 26. Februar 1885, 11 Uhr. Am Ministertisch v. Goßler, Maybach, Lucius, v. Boetticher und Kommissarien.

Die zweite Berathung des Ru Itusetats, speziell die gestern abgebrochene Debatte über den Titel Universität Berlin" und den Antrag Stern auf Nichtbewilligung des dermatologischen Extraordinariats, wird fortgesetzt.

werden soll, den größten Schaden.( Sehr wahr! lints

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wenigsten vollzieht sich eine Rehabilitation gegen den Willen der Standes- und Berufsgenossen; besonders wenn man die Sache so weit brüskirt, daß man die Rehabilitation an einem Drte suchte, der sie schlechterdings zur Zeit noch nicht zulich Es war dieser Versuch der Rehabilitation eine Ungefchid lichkeit so großer Art, daß fie aur vollen Unschidlichkeit

Daß dabei der Geist, der Wortlaut der Verfassung und die wurde.( Lebhafte Zustimmung links. Widerspruch rechts) Marime unserer Verwaltungspraxis Schaden gelitten hat. Wer auf unserem Standpunkt der Verwerfung dieses traffen

Sollen auch die Volksvertreter sich diese Rehabilitation in Dieser Form ertrogen laffen? Sollen auch fte durch das cau

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Beispiels des Protektionismus steht( Unterbrechungen rechts), der muß auch gegen diese Position stimmen, um seiner Ueber dinische Joch hindurchgehen, durch das andere bereits durch zeugung vollen, ehrlichen Ausdruck vor dem Lande zu geben. ( Lebhafter, anbaltender Beifall lints. Bishen rechts. Die Un rube des Hauses nimmt noch zu, als der folgende Redner i

fchiedenen Nein!( Beifall links und im Zentrum.)

Abg. v. Rauchhaupt: Meine Freunde werden für die Bewilligung der Position stimmen. Die Aeußerungen des Abg. v. Meyer( Arswalde) und des Grafen Limburg- Stirum

Wort ergreift.)

Hierauf wird die Diskussion geschlossen.

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Nach dem Schlußwort des Referenten wird in nament laffen hierüber keinen Zweifel. Wir erachten die Personen- licher Abstimmung die Position mit 190 gegen 149 Stimmen fpruch links) Der Antragsteller will die Position nicht bes finnigen, das Zentrum, die Polen  , sowie der Abg. v. Bodum bewilligt. Gegen dieselbe stimmen geschloffen die Frei

frage als durch die Debatte vom Montag erledigt.( Wider

willigen, weil er deren zukünftigen Inhaber nicht will. Das ist eine Vermischung persönlicher und fachlicher Motive; eine indirekte Einmischung in die Erekutive.( Widerspruch links.)

fervativen und die Nationalliberalen.

Dolffs. Für dieselbe stimmen die Konservativen, die Freilon

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Die Forderungen für das hygienische Laboratorium und

Es ist nur noch ein fleiner Schritt weiter, und wir müßten g

überhaupt budgetmäßige Etatspofitionen verweigern, weil uns die Inhaber der betreffenden Stellen nicht gefallen. Einen solchen Standpunkt haben wir stets abgelehnt und thun es auch heute.

nehmigt.

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Zu dem Titel: Universität Berlin im Allgemeinen Abg. Bachem das Wort, er weist darauf hin, daß Berlin  an sich schon doppelt so viel Zuschüsse von Seiten des Staates I bekommt, als die übrigen Universitäten, und auch an ben in Brivatunterhaltungen ist mir ein Einfluß auf die Ernen  - jezigen Mehrforderungen partizipirt es mit 114 000 M. während

Abg. Windthorst: Ich will hier nur im eigenen Namen eine Erklärung abgeben. In öffentlichen Blättern und

nung zugeschrieben worden. Allerdings habe ich den Wunsch geäußert, daß man diesen Herrn, der so große Erfolge in München  , hier und anderwärts gehabt hat, hier, wenn auch als Profeffor, festhalten möge. Damals habe ich die Bedenken, bie jest geltend gemacht werden, nicht gekannt, durch meine frühere Stellungnahme halte ich mich für verpflichtet, mit eine

täten dadurch in den Schatten gestellt werden.

Naturgemäß

auf die übrigen Universitäten, auf die Akademie in Münster  und das Lyzeum in Braunsberg nur 111 000 M. fallen. Diefe Bevorzugung ist um so ungerechter, als Berlin   schon so wie so in einer Weise ausgestattet ist, daß alle anderen Univerf wird denselben dadurch Abbruch gethan, das Universitätswesen Reserve aufzuerlegen und mich der Abstimmung zu ent fonzentritt fich entgegen der Entwidelung unserer Universitäten mehr und mehr in Berlin  . Diesem anomalen Buge muß

Abg. Stern: Mein Antrag ist eine Ronsequenz der neus lichen Debatte sowie des Berichts der Budgetkommission, die an diese Sache, ich möchte fast sagen, in paradiesischer Un­schuld herangetreten ist, nesciens bonum et malum.( Heiter­teit.) Sie hat wohl die Sache ins Auge gefaßt, aber nicht die näheren Umstände der Sache, die hier ins Gewicht fallen. Gegen einen besonderen Lehrstuhl und eine besondere Klinik für Dermatologie an der Universität Berlin   würde sich weber hier noch in Fachkreisen Widerspruch erheben. Es ist ein tiefgefühltes Bedürfniß, daß ein solcher Lehrstuhl errichtet wird, und es ist schwer gefündigt worden, daß man ihn 20 Jahre nicht befest hat.( hört! Hört!) Wenn die Sache eins fach so läge, würden wir dem Minister überlassen, eine solche Stelle zu schaffen und den geeigneten Mann für sie zu finden. Aber man hat nicht die Stelle geschaffen, um den geeigneten Mann für sie zu suchen, sondern man hat den Mann gehabt und für ihn eine Stelle gesucht.( Widerspruch rechts, Buftim mung lints.) Da müssen wir fragen: Ist das der geeignete Mann für die Stelle? Uns liegt also die Nothwendigkeit ob, in die Beurtheilung der Persönlichkeit einzutreten, und zwar in wissenschaftlicher, wie auch in anderer Beziehung. Die Fach­freise und ihre Preffe haben es an solcher Beurtheilung nicht fehlen lassen, und wenn ich auch dem Minister nicht zugeben will, daß auch in diesen Kreisen der Neid etwas Menschliches ist, so darf man doch in diesem Fall dieses Moment nicht in den Vordergrund stellen. Ich als Laie habe es für meine Pflicht gehalten, Informationen an fompetenten Stellen ein

balten. Abg. Graf( Elberfeld  )! Ich habe im Namen meiner politischen Freunde zu erklären, daß wir gegen den Antrag Stern stimmen werden.

welche der Referent im Namen der Budgetkommission ausge

verwahre ich mich gegen die Deutung als ob wir damit ein

Einhalt geboten werden.

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Minister v. Gozler: Joh bin im Prinzip mit dem Herm Wir folgen dabei ben Grundsägen, Borrebner einverstanden, daß eine Bevorzugung Berlins   vor sprochen hat, daß eine Professur für Dermatologie nothwendig faffung, die auch von meinen Amtsvorgängern getheilt worden den Provinzial Universitäten nicht statisinden darf, eine Auf ist und dafür das Gehalt bewilligt werden muß. Allerdings ist. Indessen ist es ein Mißverständniß seitens des Abgeord neten Bachem, wenn er fich auf Vorgänge beruft zum Beweise zuziehen, und das Resultat geht dahin, daß bei dem wohlbes zustimmendes Urtheil zu der Besetzung der Stelle mit dieser dafür, daß ich von dieser Auffassung abgewichen fet. Ich weiß Bersönlichkeit abgeben wollten.( Große Heiterfeit.) Die Bes nicht, welchen Maßstab er angelegt hat, wenn aber lediglich fegung etatsmäßiger Stellen entzieht sich der Einwirkung der die Frequenzziffer der einzelnen Universitäten in Betracht ge antwortlich in der Personenfrage und halten uns nicht für Buschüsse erhält. Ich habe auch stets auf die Erhaltung und dem Werth oder Unwerth einer Person abhängig zu machen. größte Gewicht gelegt, und meine Bemühungen in dieser Rich tung find auch von Erfolg begleitet gewesen. Nicht nur die Abg. Virchow  : Ich will nicht die Seite, berühren, die Frequenzziffer der Berliner   Universität, sondern auch der Provins  implantiren. Es ist das eine rein phyfiologisch- experimentelle wir vorsichtig ausgeschieden hatten, ich will mich rein budgets zial- Universitäten ist in den letzten 10 Jahren geftiegen. Wenn Sie

fannten Unbekannten der vollständige Mangel an eigent lichen fachwissenschaftlichen Arbeiten vorliegt, und daß es ihm ebenso an der eigentlichen flinischen Vorbildung fehlt. Ich will die Verdienste des Herrn gern anerlennen, soweit ste bestehen, aber fie liegen nicht auf dem dermatologischen, sondern dem pathologisch- anatomischen Gebiete, und auch die vom Mi­nister angezogene Schrift des ungenannten Herrn bezog sich auf Verfuche, in die Hornhaut des thierischen Auges Haare zu

Arbeit, wie dergleichen von angehenden Aerzten zu hunderten gemacht werden. Wenn nun, wie die Fachkreise behaupten, eine Vorbildung für das spezielle Fach nicht vorliegt, so können nur ungünstige Resultate daraus hervorgehen, wenn nicht blos der

Landesvertretung.( Sehr richtig! rechts.) Wir find nicht ver

berechtigt, die Bewilligung einer etatsmäßigen Position von

mäßig aussprechen. Die Situation ist verdunkelt worden durch die Andeutung, als ob es sich um Begründung einer neuen Stelle handelte. Es ist das eine reine Fiktion, die Stelle ist schon da, beide find in vollkommen unangreifbarer Weise vor

vinzial Universitäten errichtet worden sind, so werden Sie Idem wir bereits in Greifswald   und Halle Univerfitätsbauten die Richtigkeit meiner Behauptung aneifennen müssen. Nach

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