Gehalt zu ben herstellen können, find wir jegt in der Lage, für die iteetranten Breslauer Universität Anlagen zu machen, die in vieler BeVerbindung hung den Neid Berlins erweden tönnen. er feit De
Abg. Langerhan 3 weist auf das vom Rektor der Bero in ihr ife Universität erlassene Berbot hin, dem akademisch- liberalen geforderten erein beizutreten. Stelle, es
Minister v. Goßler: Soweit mir die vom Herrn Vorauch feine oner erwähnten Thatsachen bekannt geworden sind, ist gegen merten, das Verbot von den davon betroffenen Studenten feine Be Er Budget werde erhoben worden, dieselben haben sich vielmehr gefügt. Temter nicht den Veröffentlichungen in den Beitungen habe ich ersehen, Außer die akademische Behörde sich bei dem Verbot geftügt hat ches, basf die SS 40 und 41 der Vorschriften für die Studirenden bestimmt Landesuniversitäten von 1879, wonach Vereine, die vorausenn dieser tlich den Streit und Unfrieden in der Studentenschaft zu wollte, dern geeignet sind, untersagt werden können. Der Verein hat fodern Snnen. noch nicht aufgelöst, sondern unter der Aegide früherer Stufeine fach enten tonstituirt, ist aber in Konflikt mit der Polizei gerathen, Minifter il in einer Versammlung desselben die Stellungnahme ten will? Rektors zum Vereine einer Kritit unterzogen wurde, über St viel mehre von der akademischen Behörde Beschwerde beim Oberpräft Landtags, um der Provinz Brandenburg erhoben worden ist. ndtag sein Abg. Wagner: Ich würde meinerseits gegen die ZuRein!) wit ung des liberalen Vereins nichts einzuwenden haben, ich non placet. Die Etats
wollten.
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fehe ihm ganz neutral gegenüber; aber ich will nur die An
doch durch die Sigung des Abgeordnetenhauses am Erscheinen verhindert war. Herr Rothenburg hatte erst die Hilfe der Staatsanwaltschaft für sich begehrt, war aber auf den Weg der Privatklage verwiesen worden. Profeffor Dr. Seld mann, der stellvertretende Vorsitzende der SanitätswachenKommission bekundet, daß in der ganzen Kommiffion jüdische und nichtjüdische Mitglieder in gar feinem Gegensatz zu einander stehen. Der Kaffirer Alexander habe die Kaffe lange Jahre ausgezeichnet geführt, sein finanzielles Mißgeschick habe allseitige Theilnahme erregt und man babe den Vorschlag gemacht, Herrn Alerander zu bitten, der Kaffenführung auch fernerhin feine Beihilfe zu widmen. Es sei ihm nichts davon bekannt, daß bei dieser Gelegenheit von christlicher Seite der Borschlag gemacht worden, daß die jüdischen Mitglieder mit ihrem Vermögen für Herrn Alexander bürgen follten.- Premierlieutenant a. D. und Kaufmann Goerlig, Premierlieutenant a. D. und Kaufmann Goerlig, gleichfalls Vorstandsmitglied, schließt sich dem Vorzeugen durchwea an. Die Kaffenführung des Alexander sei eine ganz vor treffliche gewesen, die Frage, ob ihm die Kaffenführung belaffen werden sollte, habe sich um so mehr vorgedrängt, als in der qu. Sigung die Hoffnung ausgesprochen wurde, daß Herr Alexander ein außergerichtliches Arrangement zu Stande bringen und den Konkurs vermeiden könnte. Es ist durchaus unwahr, daß in jener Sizung ein christliches Mitglied von den jüdischen Mitgliedern verlangt habe, daß fie bei einer Kaffenfortführung durch Alexander mit ihrem Vermögen eine Garantie übernehmen sollten. Ueberhaupt sei in jener Kommission nie irgend ein Gegensatz zwischen Juden und Chriften hervorgetreten.- Bezirksvorsteher Andread giebt dieselbe Sachdarstellung und bestreitet, daß die Frage einer Bürgschaft durch die jüdischen Mitglieder überhaupt nur berührt worden sei. Der Vorschlag, Herrn Alexander das Amt zu belaffen, sei von Herrn Rothenberg nicht ausgegangen, derfelbe habe sich als Vorsitzender vielmehr gänzlich neutral gehalten. Genau dasselbe bes fundet Fabrikbefizer v. Garz und Stadtv. Morche. Kauf mann Le Bray ist in jener Sizung gleichfalls zugegen gewesen. Er hatte damals dem Vorschlage, Herrn Alexander
ein Bäckchen mit 180 Mart gefunden und da er die Erfahrung gemacht, daß seine Frau häufig Geldbeträge an sich brachte, die gefundene Summe an fich gebracht. Als seine Frau zu rücklehrte, habe ihm dieselbe, wie es seit seiner Benſtonirung häufig der Fall gewesen, in heftigen Ausdrücken Vorwürfe Darüber gemacht, daß er sich nicht um eine Nebenbeschäftigung bemühe und um weiterem Standal aus dem Wege zu gehen, habe er fich entfernt und sei erst am Nachmittage zurückgekehrt. Beim Betreten seiner Wohnung sei ihm seine Frau, welche inzwischen das Verschwinden des gedachten Geldes entdeckt habe, mit den Worten entgegengekommmen. Da ist der Spigbube" und habe die Herausgabe des Geldes verlangt. Er habe sich geweigert, worauf ihm seine Frau eine Brise In fettenpulver in die Augen warf, in demselben Moment set er auch von seinem gleichfalls anwesenden Sohne gepackt und hinterrücks zu Boden geriffen worden. Während diefer ihn nun mit Fauftschlägen auf Kopf und Rüden traktirt habe, set seine Frau nach besten Kräften bemüht gewesen, ihm im wahren Sinne des Worts die Augen auszutragen, hierbei sei fte mit einem Finger in seinen Mund gerathen und er habe allerdings der maßen zugebiffen, daß ihm das Blut an den Mundwinkeln herabgelaufen wäre. Schließlich sei es ihm ge lungen, in halb bekleidetem Bustande zu fliehen, doch habe er sich sofort ins Barackenlazareth begeben müssen. Hier wurden aber so schwere Verlegungen an seinen Augen konstatirt, daß seine sofortige Ueberführung per Droschte nach der Augenflinik für nothwendig erachtet wurde. Er sei glücklicherweise wieder hergestellt worden, doch habe sein Sehvermögen in Gefahr geschwebt. Ganz anders stellen die Angeklagten den Sachverhalt dar. Demnach habe die Frau, als fte die Herausgabe des Die Herausgabe des Geldes verlangte, sofort anstatt jeder Antwort einen Fauftschlag ins Gesicht erhalten. Der Sohn sei dazwischen gesprungen und alle drei bei Dieser Gelegenheit zu Falle gelommen. Hierbei sei fie aus Vers sehen mit dem Finger in den Mund ihres Mannes gefahren, dieser habe das erste Glied des Fingers förmlich zerkaut und halb wahnsinnig vor Schmerz möge fie ihm dann wohl mit der freien Hand das Geficht zerkragt haben. Da Aussage gegen Aussage stand, die Beweisaufnahme ferner ergab, daß der Beuge es im Punkte der Moral nicht allzu genau nahm und die unglückliche Ehe demnächst geschieden werden wird, so erachtete der Gerichtshof den Sachverhalt nicht für genügend aufgeklärt und erkannte auf Freisprechung der Angeflagten.
Benn derselbe grundsäglich nur Christen aufnimmt, so ist er en Motiven nicht antisemitisch. Er hält sich aller Politik fern und er die Ber nur den nationalen Gedanken pflegen. An den meisten ill utive; wit Universitäten find ähnliche Vereine. Gegenüber Herrn Bachem Unter uß en theueren Preisen in Berlin für den Lebensunterhalt hier ativen den ausgegeben wird. Die Zahl der Lehrkräfte ist zudem mehr ofition ein it so groß, wie Herr Bachem behauptet; die Bahl der Dr= dinate anderer Universitäten kommt der Bahl der Berliner des Herrn Dibinate faft gleich, nur find die Extraordinarien in Berlin zahlreicher als in den Provinzialuniversitäten. baber, daß der Andrang zur Habilitation in Berlin größer ist, Kaffenführung zu belaffen, widersprochen, es sei ihm aber nicht die habilitationsbedingungen erschwert werden mußten.
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gemacht worden, dagegen wiffe er, daß von einer etwaigen Bahntechniker Abg. Bach em: Es ist erklärlich, wenn gegen den Ber- Bürgschaft kein Wort gesprochen worden sei. mus eine gewisse Reaktion eintritt. Warum weiden neue Jaensch, der einzige Entlastungezeuge, mit welchem der Angeklagte Stofeffuren immer nur in Berlin errichtet? Warum hat man die den Beweis der Wahrheit führen wollte, verweigerte sein Beugs efur für Meteorologie und das zahnärztliche Institut für niß mit der Blotivirung, daß er durch Ablegung desselben in in bestimmt? E die Gefahr komme, fich einer frafrechtlichen Verfolgung auszuseßen. Der Vertreter des Privatklägets ergänzte dies dahin, daß dieser Zeuge das Material zu dem Artikel gebracht haben soll. Damit war die Beweisaufnahme für den ersten Fall Abg. Windthorst: Wir müssen den Minister allerdings erledigt. Bu dem zweiten Fall wurde zunächst der Bezirksvors lich bitten dahin zu wirken, die ungeheure Bunahme Bersteher Koch vernommen. Derselbe betonte, daß es zu den Auf
Abg. Langerhans: Man tann doch nicht gegen den Girom schwimmen und Lehrkräfte an den Provinzial UniverMaten anstellen, wenn keine Schüler vorhanden sind.
lins nicht noch unfilich zu befördern. Die Gymnaftaldirektoren gaben des Vereins gegen Verarmung auch gehöre, herab
follten Muffage anfertigen lassen, worin die Vorzüge des Studiums auf den Universitäten der betreffenden Provinzen behandelt werden. Der Zudrang nach Berlin ist geradezu erschreckend.
gekommenen Leuten, denen man vielleicht noch aufhelfen könne, zur Bewahrung vor der Verarmung, durch zinsfreie Darlehne entgegen zu fommen. Als der Agent Abrahamson ein Darlehn von 300 Mart beantragte, habe er, Beuge, die
befest, welche die Geschichte nur von dem einseitig protestantischen durch er denn unterstüßungsbedürftig geworden und habe dann furen für Geschichte werden faft überall mit Proteftanten Recherchen überwiesen erhalten. Er habe denselben gefragt, wo
erfahren, daß derselbe eine große Wohnung inne habe, die er zum Theil vermiethete, daß er mit seiner geschäftlichen Thätigkeit
latholischer Ronfeifion angestellt werden. Man fann es fatho- nicht genügend verdiene, und wegen rückständiger Miethe unter ichen Eltern nicht zumuthen, ihre Kinder in die Vorlesungen
Abg. Reichensperger( Köln ): Auf allen Gebieten ist Die Tendenz vorherrschend, Berlin zu begünftigen. Ich erinnere dem in demselben Hause wohnenden Dr. Straßmann NachBut an die Millionen, die hier für Museen ausgegeben werden. Für Röln bat man in dieser Beziehung nichts gethan.
Bachems, als ob die Berliner Universität ungerecht bevorzugt Abg. Wagner( Ofthavelland) bestreitet die Ausführungen Würde. Schon das verhältnißmäßig theure Leben in Berlin binge größere Kosten der dortigen Universität. Auch komme Verwendung für Berlin noch am meisten dem ganzen Lande Gute. Von einer Parteilichkeit gegenüber den Katholiken tonne teine Rede sein. Der Vermehrung der sogenannten Seminare an den Universitäten stehen große praktische Schwietigletten entgegen. Abg. Ktopatschef ist mit den Ausführungen des Abg. Bagner völlig einverstanden und befürwortet sodann die im mit der beabsichtigten und sehr dringlichen Reorganisation des meteorologischen Instituts in enger Verbindung stehe.
Etat
geforderte neue Profeffur für Meteorologie, da dieselbe
Die Pofition wird darauf bewilligt, womit der Titel Universität Berlin" erledigt ist.
Nachdem das Kapitel darauf bis zum Schluß bewilligt torben, wird die weitere Berathung um 4% Uhr bis Frei
tag 10 Uhr vatagt.
Dr. D.
Diertels
Gerichts- Zeitung.
tung sei durchaus gut gewesen, eine schwere goldene Uhr und Kette habe Abrahamson nicht beseffen. Beuge hat dann hei frage gehalten und dieser habe erklärt, daß er den Betenten nicht fenne, dagegen von seiner Frau wisse, daß die Frau Abrahamson sehr fleißig sei. Es sei richtig, daß sich in den Aften ein Schreiben des Herrn Rothenberg befindet, in welchem Derselben den Betenten als einen Ehrenmann empfahl, während er von einem solchen Schreiben des Dr. Straßmann nichts wisse.- Dr. Menger war in der Abrahamson'schen Sache Recherchent. Er erklärt, daß gerade infolge feines Berichtes dem Abrahamson das" Darbei seinem lehn nicht gewährt worden ist, weil er Besuche den Eindruck gewonnen hatte, daß die Gewährung eines Darlehns hier ein Fehler sein würde. Er habe eine sehr gut, theilweise sogar tomfortabel eingerichtete Wohnung vorgefunden und habe die Ansicht vertreten, daß, wenn bei einer solchen Einrichtung der Vermögenszustand so herabgekommen sei, ein Betrag von 300 Matt auch nichts nüßen würde. So viel er fich entfinnen fönne, glaube er, daß damals davon gesprochen worden, daß der Betent durch Herrn Rothenberg und Doktor Straßmann empfohlen worden set.- Der Fabrikant Deutsch Der Fabrikant Deutsch fonnte Wesentliches nicht befunden.- Drechslermeister Thörner als stellvertretender Vorsitzender des Vereins bestreitet, daß der 2c. Abrahamson durch den Dr. Straßmann empfohlen worden sei. Es sei auch nicht wahr, daß lepterer ihm gegen über sein Bedauern über seine Empfehlung ausgedrückt oder es ausgesprochen habe. Daß er durch Herrn Rothenberg bupirt worden sei. Der legte Beuge, Kaufmann Haber befundete, daß der Abrahamson 1. 3., als er zum Militär eingezogen wurde, fein Geschäft schließen mußte und seitdem nicht wieder auf die Beine tommen fonnte. Er selbst habe sich f. 3. dahin geäußert, daß A. einer Unterstüßung würdig sei. Ver duftet sei derselbe feineswegs, er habe auch nicht bedeutende Schulden hinterlassen. Rechtsanwalt Flatom als Vertreter des Privatklägers, betont, daß nach dem, was hier von Ehrenmännern befundet worden, erwiesen ist, daß in den zwei Fällen, welche der Artikel bespricht, von jedem der Betheiligten in der Dentbar forrettesten Weise verfahren worden ist. Die betr. Artikel hätten die Wahrheit in der unglaublichsten Weise auf den Kopf gestellt, lediglich in der Alficht, die jüdischen Mit bürger zu fränten und den antisemitischen Tendenzen des Blattes neue Nahrung zu geben. Es sei dies um so bedauerlicher, als hier ein Mann an den Pranger gestellt worden, der zahlreiche Opfer an Mühe und Beit im Dienste für humanitäre Institute bringe und die Kritik der angeblichen Mig stände habe die Signatur einer Schadenfreude, die fich nicht barum fümmert, ob darunter ein Wohlthätigkeits
Wegen Beleidigung des Kaufmanns Jakob Rothen
Bachler,
vor der 87. Abtheilung des hiesigen Schöffen
berg batte fich gestern der Redakteur der, Staatsfürger Btg.", Berichts zu verantworten. In zwei Nummern dieser Beitung Dom 21. und 25. September vorigen Jahres wurden zur Saluftration des Gebahrens von Juden in wohlthätigen Verflande der Sanitätswache in der Blumenstraße und in dem Borftande des Vereins gegen Verarmung des Stralauer Stadttählt, daß das Amt des Rasfirers jener Sanitätswache einem Manne übertragen worden war, der schon früher mehrmals fille Bleiten gemacht, dann wiederum daffelbe Manöver pros biren wollte, und nun das Amt eines Kafftrers selbstverständlich niederzulegen verpflichtet war. Als nun der Gesammtvorstand über die Wahl eines anderen Kafftrers beschließen sollte, da hätten fid Die Glaubensger.offen des betr. Herrn Alexander gewaltig dafür ins Zeug gelegt, die Kaffe in den bisherigen bewährten Händen zu lassen. Besonders habe fich der Privattläger dafür eingelegt, ohne Rücksicht darauf, daß das Vermögen der Kaffe schwer gefährdet wurde. Als dann ein Mit
vorgekommen sein sollen. In dem ersten Artikel wurde
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pfindliche Gefängnisstrafe. Der Angeklagte Dr. Bachler wies den Vorwurf der Schadenfreude zurück. Er habe sich nicht leichtfinnig an diesen Artikel herangemacht, sondern den selben von einem zuverlässigen Manne erhalten, der noch heute ein enragirter Fortschrittsmann sei. Seien die Thatsachen entstellt, dann sei er dupirt worden, jedenfalls habe er annehmen können, daß nicht Schadenfreude, sondern Empörung Die Feder geführt habe. Der Gerichtshof erkannte auf eine Geldbuße von 100 Mart event. 10 Tage Gefängniß. Es sei erwiesen, daß der Inhalt des Artikels ein unwahrer sei und daß auch derjenige, der den Artikel verfaßt, wider befferes Wifen falsche Dinge behauptet habe. Bei dem Angeklagten als Redakteur habe diese Feststellung nicht getroffen werden fönnen und daraus rechtfertige fich das geringere Strafmaß.
Blieb vorschlug, daß, wenn Herr Alexander durchaus Raffirer Institut leide oder nicht. Nach alledem beantrage er eine em bleiben müffe, Herr R. und die anderen Juden sich bereit er Bären follten, mit ihrem eigenen Vermögen eine Bürgschaft Bu übernehmen, da habe sich die ganze Frivolität der jüdischen Besellschaft gezeigt. Das für die Armuth bestimmte Ver en sollte zwar bei dem Kridar, ficher" geborgen sein, aber thr eigenes Vermögen hätten sie nicht für ficher" genug ge balten, um für ihren Genoffen Bürgschaft zu leisten. Das fei dem Vorftande denn doch zu stark gewesen und mit Ausnahme der Juden hätten sämmtliche Mitglieder für Neuwahl eines Schagmeisters und Abnahme der Kaffe gestimmt. Der Artikel Inüpfte baran eine andere Erzählung. Danach sollte einarmer aber durchaus würdiger" Jude bei dem Lokal Romitee des Vereins gegen Verarmung" um ein Darlehn Don 700 Mart petitionirt und gleichzeitig damit EmpfehlungsSchreiben des Herrn Rothenburg und des Stadtverordneten Borstehers Dr. Straßmann überreicht haben. Der betreffende Recherchent habe Ablehnung des Gesuchs empfohlen, weil der Mann hochherrschaftlich eingerichtet sei und eine schwere gol Dene Uhr und Kette trage. Dagegen hätten die Glaubens genoffen des Betenten auf die Empfehlungsbriefe gepocht, aber Das Gesuch fei mit einer Stimme Majorität abgelehnt worden. Bierzehn Tage später sei der Bittsteller unter Hinterlassung verehelichte Lokomotivführer K. und der Student der Medizin bedeutender Schulden nach Amerita verduftet. Hinterher habe fich herausgestellt, daß Dr. Straßmann durch Herrn R. dupirt und dadurch veranlaßt worden sei, einen Unwürdigen zu em pfehlen. Als Herr Rothenburg hierauf eine Berichtigung einftebt. Als Beuge war u. A. Dr. Straßmann geladen, der je
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y Unglückliche Familienverhältnisse werden gar häufig in den Gerichtsverhandlungen vor Augen geführt, aber ein so trauriges Bild eines völlig zerrüiteten Familienlebens, wie es vorgestern in einer Anklage wegen gemeinschaftlicher Körper verlegung vor der 90. Abtheilung des Schöffengerichts entrollt wurde, dürfte doch zu den Seltenheiten gehören. Des vorge nannten Vergehers angeklagt hatten Mutter und Sohn, die
Friedrich K. auf der Anklagebant Plaz zu nehmen und war der Damnifikat der leibliche Vater respektive der Gatte der Angeklagten und schilderte derselbe den der Antlage Au Grunde liegenden Vorfall in haarsträubender Weise. Am 19. Juli v. J. hatte er, während seine Frau auf den Markt gegangen war, an einem versteckten Orte der Wohnung
Vereine und Versammlungen.
Eine Mitglieder- Versammlung der Berliner Maurer fand am Dienstag in Scheffer's Salon, Inselstr. 10, statt. Auf der Tagesordnung stand: 1. Ergänzungswahl des Vorstandes; 2. Abrechnung vom Maskenball; 3. Begutachtung des Statuten- Entwurfs; 4. Berschiedenes. Bum Bunkt 1 der Tagesordnung wurde nach längerer Distuffton Herr Krieg zum 2. Vorsitzenden und Herr Heinrich als 1. Schriftführer gewählt. Nach Verlesung der Abrechnung wurde konstatirt, daß ein Ueberschuß von 98 Mart verblieb. Am interessantesten ge stalteten sich die Verhandlungen über den Punkt 3 der Tages ordnung. Es entspann sich eine längere Debatte über den Paragraphen, der von der Akkordarbeit handelte. Es wurde von Herrn Heinrich der durchaus richtige Antrag gestellt, daß peluntäre Ver
Derjenige, welcher freiwillig oder ohne burch Defunte Bet
hältnisse gezwungen, im Afford oder in Ueberstunden arbeite, vom Verein ausgestoßen werden solle. Dieser Antrag wurde angenommen. Im Berschiedenen stellt Herr Jänite den An trag, die Versammlung wolle beschließen, den Antrag Weise umzustoßen und die 100 Mark für die Knopfmacher aus dem Generalfonds zu nehmen und nicht aus dem Verein. Auch dieser Antrag wurde angenommen. Dann meldete sich Herr Schulz zum Wort, und wollte die Sache von dem Bau an der Spandauerbrücke flatlegen in Betreff der Affordarbeit. Da ihn aber der Vorsitzende unterbrach und sagte, daß er es aufs schieben möge, bis zu der General- Versammlung, welche am Sonntag, den 1. März cr., stattfindet, wurde die Versammlung um 114 Uhr Abends geschlossen.
Der Bezirksverein der arbeitenden Bevölkerung des Süd- Westen Berlins hielt am Montag, den 16. d. M. in Nieft's Salon, Kommandantenstr. 71/72, seine ordentliche Vers sammlung ab. Die Tagesordnung lautete: 1. Bortrag des Herrn Krohm über die Erhöhung der Kornzölle. 2. Verschie denes. Der Referent Herr Krohm beleuchtete dieses Thema sehr eingehend und führte statistische Zahlen an, womit er nachwies, daß nur sehr Wenige in der angenehmen Lage wären, Vortheile von der Erhöhung der Kornzölle zu erzielen. Redner An der Diss erntete reichen Beifall für seine Ausführungen. fusion betheiligte sich Niemand, weil den Ausführungen des Referenten nichts hinzuzufügen war. Es gelangte eine Reso lution zur Annahme, in welcher man fich gegen die Kornzölle aussprach. Ein vom Vorstande eingebrachter Antrag, die Vers eins Versammlungen außer im ,, Berliner Volksblatt" auch an den Säulen bekannt zu machen, führte eine rege Debatte her bei. Der Verein beschloß mit Allen gegen 3 Stimmen, den Säulenanschlag wieder einzuführen, in der Hoffnung, dadurch dem Verein viele Mitglieder und Gäste zuzuführen. Dann fand der Fragelaften seine Erledigung. Schluß 11 Uhr. Nächste Versammlung 2. März.
Der Fachverein der Stellmacher hielt am Montag, den 23. d. M., im Vereinslokal Inselstraße 10 seine regelmäßige Versammlung ab, in welcher der Bigarrenarbeiter Herr Lasle Das Referat übernommen hatte. Als Redner das Vagabonden thum und die Arbeiter- Kolonien besprach, verlas derselbe auch einige Paragraphen aus der Hausordnung der Arbeiter- Kolo nien, die aber eher der Hausordnung eines Gefängnisses, wie einer solchen wohlthätiger Institute glichen. Ferner tabelte Redner die Heranziehung fremdländischer Arbeiter, welche viel billiger arbeiteten, als deutsche. Um diesem Uebelstande abzu belfen, wäre es Pflicht eines jeden Arbeiters, fich den Fach vereinen anzuschließen, um darauf hinzuwirken, daß ein Nor mal- Arbeitstag eingeführt wird. Beim 2. Bunft werden noch von einigen Herren die Mängel in einigen Stellmacher- Wert stätten Berlins aufgedeckt.
t. In Erwägung, daß das Benefizium des unentgeltlichen Schulbesuches der hiesigen Gemeindeschulen nur uns vollkommen dem 3wed, ie ganze Bevölkerung Berlins zu entlasten, entspricht, so lange nicht mit demselben auch eine unentgeltliche Verabfolgung des benöthigten Lehrmaterials ( Lehrbücher, Schreibhefte 2c.) verbunden ist, deren Beschaffung einem Familienvater bei gleichzeitigem Schulbesuche mehrerer Kinder und bei der Verschiedenheit Der Lehrmittel in den einzelnen Schulen nicht unerhebliche Kosten verursacht, ist der Vorstand des Arbeiter- Bezirks- Bereins der Friedrichstadt in feiner letten Vorstandssitzung sich dahin schlüssig geworden, dieser Frage ernstlich näher zu treten und beauftragte derselbe eine Spezial- Kommission, bestehend aus den Herren Pfeiffer, Arnold und Höppner mit der Herbei schaffung des nöthigen statistischen Materials aum Zwecke einer dem Magistrat zu unterbreitenden Petition um Gewährung unentgeltlicher Lehrmittel. Der Vorstand des genannten Vereins ist der Ueberzeugung, daß der Kommune verhältnißmäß'g teine bedeutenden Kosten hierdurch erwachsen würden, indem die Herstellungskosten sich bedeutend billiger stellen würden, wenn die Anfertigung derselben den Straf anstalten übertragen würde, wodurch der Gewinn, welcher jegt allein den Verlags- und antiquarischen Buchhändlern zufließt, der Allgemeinheit zu Gute fäme und zugleich die schädliche Konkurrenz der Gefangenen beseitigt würde. Auch die Druckfosten würden sich dadurch, daß der ganze Bedarf an Lehrbüchern an einer Stelle gedruckt würde, bedeutend vermindern und könnte die Konservirung der verabfolgten Lehrmittel seitens