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( Antrag Quene) im Abgeordnetenhause gemacht hat, legt man - so schreibt die konservative Schlesische Zeitung" in parlamentarischen Kreisen im Allgemeinen wenig Bedeutung bet. Man glaubt dort nicht, daß das Geseß im Landtag zu Stande kommen oder, wenn dies dennoch geschehen sollte, daß es von der Regierung angenommen wird; noch weniger aber glaubt man, daß das Zentrum seine Zustimmung zu der Boll vorlage im Reichstage von der Gewährung seiner Forderung im Landtag in der That abhängig machen werde. Man erblickt in dem den Namen des Abgeordneten Huene tragenden Antrag vielmehr einen auf die Wähler berechneten Bug. Das fonservative Blatt wirft also den Herren vom Zentrum vor, daß ihr Antrag, der darauf hinausgeht, von den dem Staate durch die Erhöhung der Bölle zufallenden Mehreinnah men einen Theil zur Entlastung der Kommunen zu verwenden, nicht ernst gemeint ist. Die Gründe, welche das genannte Blatt zu diesem Vorwurf veranlaffen, tommen hier nicht weiter in Betracht; der Vorwurf erscheint uns durchaus richtig. Denn so sehr die Herren vom Zentrum ihre Wähler auch im Sack haben, so fürchten fte dennoch, daß ihre Zustimmung zu den Rornzöllen böses Blut machen wird, namentlich befürchten ste bies in Bezug auf die Sentrumswähler in den größeren Städten. Daher der Antrag Huene, der ein Pflaster auf diese wunde Stelle decken soll. Der Antrag dürfte aber seinen Zweck voll ftandig verfehlen, die Vertheuerung des nothwendigsten Lebens­mittels wird, selbst wenn derselbe zur Annahme gelangte, durch denselben nicht gehoben werden und Herr von Quene und seine Freunde werden nicht im Stande sein, sich durch den Hinweis auf diesen Antrag weiß zu waschen.

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und Studentinnen plöglich abgereift, muthmaßlich aus Furcht wegen der stattgehabten Verhaftungen. Es heißt, daß der Plan zur Sprengung des Bundesrathhauses( nach dem ersten Misglücken) gestern Abend hätte ausgeführt werden sollen; der Beauftragte war bereits im Bestze der Schlüssel zum Archiv. Wie der Bund" berichtet, hat der Bundesrath an sämmtliche Rantonsregierungen ein Kreisschreiben erlassen, in welchem er denselben den Beschluß, betreffend die Maßnahmen gegen die Anarchisten, zur Kenntniß bringt und fie einladet, die schwierige Aufgabe, welche dem Bundesanwalt und dem Untersuchungsrichtern geftellt ist, zu erleichtern und deren Anordnungen thunlichst zur Ausführung zu bringen. Der erwähnte Beschluß des Bundesrathes fann erst im Laufe Es scheint, daß die der nächsten Woche publizirt werden. gegen die Anarchisten zu ergreifenden Maßregeln noch nicht zum Abschluffe getommen find.

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Kommunales.

& Zur folgend Sonntagsporf

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Der Vertrag der Kommune Berlin   mit Charlotten burg   wegen Anschlusses verschiedener Gebiets the tle des Charlottenburger   Weichbildes an Die allgemeine Kanalisation von Berlin   gen des wurde nach den Vorschlägen der eingefegten Subkommiffione war ein vom Magistrat in der Freitagsfigurg genehmigt. Aus dem eninhaber, tomplizirten Vertragsentwurf fönnen wir nur Einiges heraus heben:

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Die Straßenleitungen und deren Reparaturen darf nur der Berliner Magistrat ausführen. Ebenso steht dem Lesteren der alleinige Betrieb der Straßenleitungen zu, jedoch hat dasth batte, zum Spülen der Leitungen erforderliche Waffer Charlottenburg  herzugeben und die Straßengullies" zu reinigen. Der Magi ftrat zu Charlottenburg   zahlt an den Magistrat zu Berlin   für bildete" jedes laufende Meter der Grundstücks- Straßenfronten, welche bertstimmi Durch die verlegten Leitungen angeschloffen werden können:

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a. eine einmalige Summe von 50 M.; b. einen jährlichen Beitrag von 5 M.; Die Zahlungen werden vier Wochen nach dem Tage fällig, an welchem der Magiftrat von Berlin   Anzeige gemacht hat, welche Grundstücke anschließbar find.

Die nothwendig werdenden Umpflasterungen leistet Char lottenburg.

-Wir berichteten bereits, daß sich verschiedene deutsche Kriminalbeamte nach der Schweiz   begeben hatten, um dort Komplizen des muthmaßlichen Attentäters Lieske aufzufinden. Nach Schweizer   Blättern hat sich unter diesen Beamten auch So Der Frankfurter   Staatsanwalt befunden. schreibt die Büricher Post" über diese Angelegenheit: Was die Thätigkeit des Frankfurter   Staatsanwalts, eines Herrn Dr. Lauß in der Schweiz   anbetrifft, so lieferte dieselbe eben­falls tein Resultat. Herr Dr. Lauß war hierhergekommen, weil ein hiefiger Major" im Caf Weißharr renommirt hatte, er wiffe, daß Neve und der bei Mannheim   verhaftete Lieske in Waldshut   zusammengekommen seien. Ein Deutscher, der am gleichen Tische faß( wohl ein Detektive), dessen Namen Herr Dr. Lauß nicht nennen wollte, meldete nun diese Worte nach Frankfurt  , und infolge dessen wurden zahlreiche Personen ver nommen. Einige erklärten, die Worte des Majors" gehört zu haben, dieser selbst suchte fich aber auszureden, und fonnte nicht das Mindeste beweisen. Der Frankfurter   Staatsanwalt, welcher alle hiesigen Polizeibeamten lächeln sah, als er ihnen den Namen feines Gewährsmannes nannte, soll zuletzt selbst unter Lachen Abschied genommen und bemerkt haben, sobald locke ihn dieser Name nicht wieder in die Schweiz  , aber er hätte doch gedacht, daß ein Major" und Redakteur eines liberalen Blattes( das" Blatt überläßt es den Lesern, fich den Satz zu ergänzen). so meint ein lauten die so meint das Blatt weiter Bedrohlicher Nachrichten aus der Bundesstadt( Bern  ). Den ,, Basler Nachrichten" meldet heute der Telegraph:" Der Plan eines Attentats gegen das Bundesrathshaus war ein bis ins Detail ausgearbeiteter und zeugt von infamer Raffinirtheit. Es scheint, nach den Berichten der schweizer Blätter zu urtheilen, wirklich ein Anschlag auf den Bundespalast von Seiten der Anarchisten geplant zu sein( wenn nicht agents provocateurs ihre Hand im Spiele haben); jedenfalls wird die Untersuchung bald Aufklärung bringen. Unbegreiflich erscheint es uns, daß Leute, welche noch im Vollbestße ihrer Vernunft sind, von derartigen Attentaten irgend einen Fortschritt erwarten; wenn es ihnen gelänge, das Verbrechen auszuführen, so würde doch das Schweizer   Volt dafür büßen müssen, denn es müßte aus seiner Tasche die Summen zu dem Wiederaufbau des Bundespalastes hergeben.

Angra Pequena   scheint thatsächlich in den Befit einer Attiengesellschaft überzugehen. Die Lib. Korr." fchreibt: ..Widersprechenden Angaben gegenüber tönnen wir konstatiren, daß der Befizer von Angra Pequena  , Herr F. A. C. Lüderis in Bremen  , fürzlich in einer Vorstandssigung des D. Rolonial vereins erklärt hat, er sei außer Stande, das Unternehmen auf eigene Kosten weiter zu führen und daß er einer Summe von einer Milion Mark bedürfe. Da für dringliche Ausgaben Deckung nicht vorhanden, ist seitens der Mitglieder des Vor standes vorläufig eine Summe von 150 000 Mart zu diesem Swede zur Verfügung gestellt worden." Durch diese uners wartet hervorgetretenen Bedürfnisse wird- Berliner   Blatt die Bildung der Benoe Kompagnie verzögert werden, an deren Spize bekanntlich herr R. Flegel treten sollte. Selbst in den Kreisen des Kolonialvereins sollen diese Vorgänge eine gewiffe Ernüchterung herbeigeführt haben." Ernüchterung ist gut, das seẞt voraus, daß man fich vorher im Rausche befand und jetzt die Leiden des Kazen­jammers durchzukosten hat. Derartige Ernüchterungen werden wohl bald mehr zu verzeichnen sein.

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Ein Weltpoft- Kongreß" hat in der Hauptstadt von Bortugal, in Lissabon  , getagt. Aus den dort gepflogenen Verhandlungen ist ersichtlich, daß die internationale Regelung des Postwesens immer größere Fortschritte macht. Von allen Staaten waren Delegitte zu diesem Kongreß gesandt. In der zweiten Sigung erklärte fich der Vertreter der südamerikanischen Republik Bolivia   für den Beitritt zum Weltpostvertrage. Es gehören nunmehr sämmtliche Staaten Amerikas   dem Weltpost Derein an. Die Sigung hatte außerdem das Ergebniß, daß Spanien  , Argentinien  , Brasilien  , Chile  , Paraguay  , Venezuela  und Haili dem Uebereinkommen wegen des Austausches von Packeten fich anschließen werden.

In der Kriegstontrebande- Frage hat Frankreich   bereits etwas nachgeben müssen. Der Reichs- Anzeiger" macht bekannt, daß nach einer neueren Mittheilung der französischen  Botschaft Reis französischerseits nur in so weit als Kriegs­fontrebande behandelt werden wird, als es sich um Vers schiffungen nach den nördlich von Canton belegenen chinesischen Häfen handelt, während Reissendungen, die nach Canton selbst oder nach den südlich davon belegenen chinesischen Häfen be stimmt find, ungehindert bleiben.

Schweiz  .

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Beiden Theilen steht eine sechsmonatliche Kündigung dieses Vertrages nur dann zu, wenn der Gegentheil den in diesem Vertrage eingegangenen Verpflichtungen nicht nachkommt. Diend Abend Entscheidung hierüber hat ein Schiedsgericht.

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Der Magistrat zu Berlin   behält sich eine sechsmonatliche Nachbari Kündigung vor, sobald in Bukunft eine der mit der Charlottense Bewoh burger Polizei zu treffenden Festsetzungen seitens der letzteren nicht mehr beobachtet wird.

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Die Polizeidireftion Charlottenburg erläßt den Aufruf im Hau der betheiligten Straßenstrecken wegen des Hausanschluffer. Die folge gezw

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Berliner Ortspolizei, Abtheilung II., prüft die Projekte und ertheilt die Genehmigung nach vorgängiger Verständigung mitenge gelyr

der Polizeidirektion.

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Die lettere erläßt keine die Entwässerung des a zuschließenden Gebietes betreffende Verfügung, ohne fich mit Der Berliner   Ortspolizei für die Kanalisation ins vernehmen gesezt zu haben. Klagen und Beschwerden lät Be die Polizeidirektion an die Berliner   Ortspolizei zur arveitung gelangen oder bearbeitet sie nur nach vorgängige äft der

Verständigung.

Der Vertragsentwurf wird nunmehr zunächst im Magift von Charlottenburg   vorgelegt werden.

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Der Antrag, die Großgörschenstraße der Potsdamer Bahn durchzuführen und den zunächst noth wendigen Betrag von 210 000 Mart zu gewähren, ift po Magistrat als nicht unmittelbar dringlich und mit Rücksicht auf

die enormen Kosten zur Zeit abgelehnt worden.

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Zur Verbreiterung der Herkulesbrücke. Bekannt Ilich hatte die Stadtverordneten- Versammlung am 30. Oftober 1884 beschloffen, den Magistrat zu ersuchen, eine provisorische Verbreiterung der Baffage an der Herkulesbrüde zu bewirken Der Magistrat bat in Folge deffen alle hierauf in Betracht kommenden Verhältnisse einer eingehenden Prüfung unterzogen,

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welche eine provisorische Aenderung der qu. Paffage vor Er Bei der fortgesezten Berathung der Getreidezölle ledigung der Frage der völligen Beseitigung der Herkules in der Deputirtentammer wurde der Antrag Peytrals, brüde als unthunlich ergeben hat. Ein solches Provisorium den harten Weizen vom Zollzuschlag freizulaffen, abgelehnt, herzustellen durch Beseitigung nur der Brückengeländer, hat ebenso wurde ein Boll von 2 Frcs. für Roggen abgelehnt. fich ale nicht ausführbar gezeigt, weil dieſe Geländer eine Für Hafer, Roggen und Gerste aus Europa   oder direkt impor theilweise für den angegebenen 3wed nugbare Grundfläche firt wurde ein von 1 Fics. 50 Cent., für Brovenienzen aus europäischen   Entrepots wurde ein Zoll von 5 Frcb. zuständigen Behörden Anträge auf Gestattung der Fortnahme aus einem

Die in Bern   vorgenommenen Verhaftungen der Anarchisten wurden fo berichten die ,, Basl. Nachr." vorzüglich durchgeführt. Gendarmerie und Stadtpolizei operirten zufnmmen und die meisten Anarchisten wurden in der Morgen­frühe aus den Betten geholt und bei Allen Hausdurchsuchungen gemacht. Unter ihnen befindet sich auch eine Frau und zwar eine Bernerin. Wie heute verlautet, sollen unter den Verhafs teten fich auch Spione und agents provocateurs befinden. Neue Verhaftungen stehen noch bevor. Es ist un richtig, daß in Biel   ebenfalls Anarchisten verhaftet wurden. Dagegen wurde in Freiburg   einer verhaftet und darum tritt auch der eidg. Untersuchungsrichter für die franzöftsche Schweis in Funktion. In Bern   wurden einige der Verhafteten wieder auf freien Fuß gesezt. Anderseits wurden neue Verbaftungen vorgenommen. In St. Gallen   sollen bis jetzt 13 Verhaftete sein, in Zürich   3, doch stehen neue Verhaftungen bevor. Die Untersuchung wird sich auf die ganze Schweiz   ausdehnen. Der Plan der Sprengung des Bundesrathshauses soll durch einen dem Bundesrath fignalifirten, nach Wabern   abreffirten Brief bekannt geworden sein. Gestern seien mehrere russische Studenten

weh sterben; anderseits aber erfordert mein neuer Beruf meine Anwesenheit dort."

,, Dein neuer Beruf? Welchen Beruf haft Du denn?"

10 Cent. beschlossen. Die weitere Berathung wurde hierauf vertagt.

Der Nabob Nafir, in dessen Hause die Taufe meiner Frau und meiner Trauung stattfand, hat mich zum In­spettor seiner Fattoreien in Kalkutta   gemacht."

" Ah, das ist ein großes Glück!"

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Der Agence Havas" wird aus Shanghai   vom 28. b., 12 Uhr 30 Min. Mittags gemeldet: Gerüchtweise vers lautet in Beting, alle Würdenträger des Reichs seien auf­gefordert worden, ihre Meinung darüber abzugeben, ob es an­gezeigt erscheine, den Krieg gegen Frankreich   fortzu­Segen oder Frieden zu schließen.

Großbritannien  .

Der englische Premier kann jeßt nach britisch parlamenta rischer Geflogenheit, wenn er es will und wünscht- noch im Amte bleiben, denn im Unterhause ist das Northcote'sche Tabels votum verworfen worden, freilich nur mit einer Majorität von 14 Stimmen. Verschlimmert wird die Wirkung dieses Pyrrhus­fieges noch durch die ebenfalls gemeldete ungünstige Entschei dung im Haufe der Lords, wo Salisburys Zadelsvotum mit der enormen Mehrheit von 121 Stimmen angenommen wurde. Allerdings ist das Oberhaus, wo es fich um eine Kabinetskrise handelt, nicht der entscheidende Faktor. Gladstone wird wohl zurücktreten und vielleicht ein Koalitions- Ministerium aus ge mäßigten Whigs und Tories an seine Stelle treten.- Nach einem inzwischen eingetroffenen Telegramm beschloß das Kabinet Gladstone, nicht zurückzutreten.

Und ist ein Bosten, der mich, den passionirten See mann, nicht ganz bem alten Berufe entfremdet; wenn ich auch nicht selbst mehr die See befahre, so habe ich doch unablässig mit Seefahrern zu thun."

geheimnißvolle Wesen, das Lord Killmare annahm. Martin, feine Gattin am Arm, folgte ihnen.

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der monumentalen Figurengruppen zu stellen. Magistrat der Versammlung hiervon Kenntniß giebt, theiltaftet. die Baufluchtlinie in der Umgebung der Herkulesbrüde on waarengefo ihm möglichst schleunig weiter gefördert werden wird; handlungen in dieser Beziehung feien im Gange und mit Be endigung derselben werde das Projekt der Versammlung u Genehmigung vorgelegt werden.

Lokales.

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neuesten Zeit. Früher beschäftigten sich die Zeitungen Staats- und gelehrten Sachen". Für Lokales gingen ihnen Wochenschriften von oft kurzer Lebensdauer her;

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Eintagsfliegen löften fie fich einander ab. Man hielt fie nicht des Sammelns werth selbst arf der Königlichen Bibliothel find sie nur vereinzelt vorhanden und doch haben fie beute einen hohen fulturgeschichtlichen Werth. Ihre Titel waren der Engel Camera obscura von Berlin  - Die Zuschauerin

originell: Die Lärm- Kanone- Der Lauf der Welt

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an der Spree  ( älter als der bekannte Zuschauer) über die lange Weile

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Galerie

Das Blatt

Die Peitsche u. f. w. Moralifch nannten fie fich meist und höchst unmoralische Dinge schilderten

fte oft.

Erzählungen.

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zu Lande erzählte, stellte sich die Ruhe einigermaßen her, und mit athemloser Spannung lauschte man feinen Als er im Laufe dieser Geschichte auf seinen Aufent halt am Hofe des Königs von Audh tam und von ben erstaunten Blide aller auf die neuen Gäfte gerichtet. Der junge Gefahren sprach, welchen er und seine geliebte Nuna bort Mann in einer Kleidung, welche den europäischen   Schnitt ausgesezt gewesen, hob er mit Wärme und Enthusiasmus

Dazu wirst Du auch in kurzer Zeit ein reicher Mann sein, vielleicht über kurz oder lang selbst ein Rabob." Wenn das auch nicht ist, so werde ich doch die Mittel befizen, alle zwei Jahre Euch, meine Lieben, hier auf einige Monate mit meiner theuren Nuna zu be suchen."

So soll es sein!" riefen Brand und Fritz zugleich und schüttelten ihm die Hände.

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Meine Herrschaften," unterbrach Lord Killmare bas Gespräch, ich muß Sie bitten, daß Sie die werthen Hoch­zeitsgäste da unten nicht länger in Ungewißheit laffen, fon dern denselben Herrn Martin Rodenburg und Frau Ge mahlin vorstellen; bedenken Sie, daß auch diese Herrschaf­ten noch an der Tafel theilnehmen sollen."

Erst jetzt ward Friß inne, daß er über der Freude des Wiedersehens vergessen hatte, daß noch zwei andere Bersonen im Zimmer waren, nämlich ein recht vornehm aussehender Herr von etwa dreißig Jahren und eine schöne, junge Dame von etwa zwanzig Jahren.

Sein Blick schien Lord Killmare zu fragen, wer diese seien, der Lord   aber winkte abwehrend:

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Einundzwanzigstes Rapitel.

Als die Thür des Festsaales fich öffnete, waren die

in eigenthümlicher Weise mit der indischen Uniform vers einigte, noch mehr aber die Dame an seinem Arm, deren wahrhaft blendende Schönheit im Verein mit ihrem fremb­ländischen Aeußern auf's Höchste überraschen mußte, waren wohl geeignet, bas allgemeine Erstaunen zu rechtfertigen.

Später, Herr Doktor, ich darf ties Geheimniß noch

den Edelmuth und die Aufopferung hervor, welche ein Deutscher und feine Gemahlin, welche fich an demselben Hofe aufhielten, bei dieser Gelegenheit bewiesen.

" Diesem edlen Mann allein und seiner herrlichen Gattin," so schloß er, habe ich die Befreiung aus lebens Lucie aber, als sie unter den Eintretenden Martin er länglichem Rerfer und den Besit meiner lieben Frau zu fannte, stieß einen Schrei freudiger Ueberraschung aus. Im banken; ihm auch danke ich zum großen Theil das freund

nächsten Augenblick lag fie, Freudenthränen vergießend, in ben Armen ihres Bruders.

Welch ein Strom von Ausrufungen des Erstaunens,

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schaftliche Entgegenkommen des Nabob Nafir und das Glad Welches ist der Name dieses edlen Mannes, von dem

meiner Zukunft."

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der Theilnahme, der Freude, der Verwunderung machte und von dessen Frau Sie mit solcher Wärme sprechen?"

sich in der Gesellschaft Luft, als man erfuhr, daß der Fremde der verloren geglaubte Bruder der Braut und die schöne Indierin seine Frau sei.

Und als auf Brand's Veranlassung die neuen Gäste endlich auf den Sigen Plaz nahmen, welche neben dem Lord Killmare's offen gelassen waren, da ergoß sich eine Fluth von Fragen über fie, die zu beantworten nicht Lage oder Wochen ausgereicht hätten. Die kleine Adda wollte wissen, ob begnügen werde,

fragte Herr von Steinberg.

Da beugte sich Martin zu ihm herüber und fagte) leise, daß nur Herr von Steinberg und seine Gemahlin

ihn hören konnten:

,, Sein Name ist Bruno von Wredow." Farbe wechselnd.

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Bruno von Wredow!" wiederholte der Baron bie Glüdlicherweise bot das eben Gehörte den übrigen er sich mit dieser einen Frau Gäften so viel Stoff zu allerlei Erörterungen und zu sich nach indischer Fragen, die an Nuna gerichtet waren, daß Martin's Un Die braune terredung mit Herrn und Frau von Steinberg einige

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oder ob Sitte beren mehrere nehmen werbe äugige Gisela fragte, ob es wahr sei, daß sich beim Tobe des Gatten dort die Frauen verbrennen lassen müßten, und wie es bei diesen Beremonien hergehe. Gräfin Hildegard hatte irgendwo gelesen, daß man dort schöne Mädchen raube und an den Befizer des Harems verkaufe.

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Cordelia war nicht im Stande,

nuten unbeobachtet blieb.

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... ,, Und seine Frau...?"

Bruno von Wredow:" wiederholte auch die Baronin

,, Ludmilla von Steinberg!"

Sie von unserer Tochter und Ihrem Gatten sprechen?" ,, D, mein Gott, Herr Rodenburg, Sie wiffen, ba

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Herr Rodenburg, ich überlasse Ihnen das Uebrige. der Fluth aller dieser zum Theil recht delikaten Fragen Ihnen tausend Grüße zu bestellen und von Ihnen für fie

Dann wandte er sich an Martin:

Ich selbst werde bis zu Ihrer Rückkehr die Honneurs bei biefen unsern Gästen machen."

Fritz und Brand gingen voran, kopfschüttelnd über das

Einhalt zu thun.

Erst als auf ihre Veranlassung Martin von seinen Lebensschicksalen, von seinen Abenteuern zur See und

Verzeihung zu erflehen."

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Also Ludmilla hat uns nicht vergessen?"

Ein Wort der Versöhnung von Ihnen

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