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Februar gebraucht. Sein Rückmarsch nach Merawi dürfte also, selbst unter den günstigsten Umständen, mehrer: Wochen in selbst unter den günstigsten Umständen, mehrer: Wochen in Anspruch nehmen. In dieser Zeit aber fann sich noch manches ereignen.

Amerika.

haben, einerlei, welcher Qualität dieselben find. Hoffentlich wird man Herrn Lüderiz jezt nicht zu lange warten laffen. Von den Ermittelungen, welche das Finanzkonsortium anstellen will, erwarten wir nur wenig. Rechnerisch wird sich eine Ren­tabilität von Angra- Pequena faum nachweisen lassen. Herrn Lüderis im Stiche zu lassen, würde sehr wenig ,, national" und noch weniger gouvernemental" sein. Denn Fürst Bisma: d bat ja wiederholt erklärt, daß das Reich nur das Eigenthum von Privaten unter seinen Schuß stellen, selbst aber fein Eigen thum in Westafrika   erwerben wolle. Würde Herr Lüderit das Geld für seine Gesellschaft nicht voll und rasch erhalten, so würde man anfangen müssen, an der Aufrichtigkeit unserer eifrigften Rolonialpolitiker zu zweifeln. Man würde sagen: Adressen an den Fürsten Bismard abzusenden, oder einem Entrüftungsten am vergangenen Donnerfiag 54 Demokraten für die meeting gegen den Reichstag beizu rohnen sind die deutschen Millionäre jederzeit bereit. Wenn es fich aber darum handelt, den Beutel aufzuthun, und mit dem eigenen Gut" für die Durchführung der so viel gepriesenen Kolonialpolitit einzu treten, dann ziehen die Herren sich scheu zurück. So etwas werden unsere Kolonialenthufiaften fich nicht nachsagen lassen. Herr Lüderiz kann daher außer Sorge sein.

-Einer Nachricht des Hamb  . Kortefp." zufolge ift in ber legten Sigung des Vorstandes des Kolonialvereins die Bildung einer Angra Pequena Rompagnie", welche in die Rechte des Herrn Lüderis eintreten würde, erheblich gefördert; das erforderliche Kapital von 1 Million Mart ist gesichert. Der einzige Stein des Anstoßes ist jetzt noch das Verlangen des Herrn Lüderit, für die Aufgabe seiner Rechte aus dem Bertrage zwischen dem Reiche und dem Herrscher von Bethanien entschädigt zu werden. Selbstverständlich würde Herr Lüderiz im Befige der von ihm gegründeten Nieder­Laffungen bleiben. Man hat Grund zu der Annahme, daß die Reichsregierung die Bildung einer solchen Gesellschaft bes günstigt.

Frankreich  .

Die Deputirtentammer verwarf alle Amendements zu den geplanten Bollerhöhungen und nahm die Vorlage der Regierung unverändert an. Nachdem der Senat das von der Nachdem der Senat das von der Kammer vorberathene Budget vielfach abgeändert hat, wird das felbe am Donnerstag der Kammer wieder zugehen. Zu leb haften Debatten wird die vom Senat vorgenommene Erhöhung des Kultusbudget's führen gegen die sich voraussichtlich die Majorität der Kammer erklären wird. Ferner hat die Kammer noch den Termin für die Wahlen zu bestimmen; die Mehrheit hat fich für den ersten Sonntag im Oktober erklärt, während Ferry   feinen bestimmten Termin figirt wiffen will. Es ver­lautet, Fery werde bei dieser Gelegenheit die Kabinetsfrage stellen.

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Vom Kriegsschauplas meldet ein Telegramm des Ge­nerals Briére de l'Isle vom 28. v. M., er habe Bhuadoan ver­laffen und marichire auf Tuyen quan; die chinesische Armee in Dunnan habe ihm den Weg versperrt, aber er werde fich in seinem Marsche nicht aufhalten laffen. Die Besagung in Zuyenquan babe in der Nacht des 25. v. Mts. einen heftigen Angriff zurückgeschlagen; die Verluste der Feinde seien bedeu­tend. General Négrier babe die Chinesen angegriffen und dies selben am Morgen des 23. d. M. in der Richtung auf Lang­son in die Flucht geschlagen. Die Transportschiffe seien am 24. Februar angekommen und die Truppen ausgeschifft worden. Ein Telegramm des Admirals Courbet vom 1. d. M. meldet, er befinde fich jetzt vor dem Fluffe Ninapoo und habe sein Kreuzer­geschwader vor die Mündungen des Jangtsekiang   gelegt, um die Reisausfuhr zu hindern. Der Fluß sei durch drei Kreuzer ver sperrt. Die Chinesen hätten sich bis 3400 Meter hinter die Absperrung gepflüchtet. Eine Kanonade sei m't den Forts am Eingonge des Fluffes gewechselt worden. Eine Depesche aus Tientfin meldet, der Preis von Reis habe sich um 20 pCt. erhöht.

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Egypten.

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Der Mahdi bekommt Hilfe, die Irländer in Nord Amerifa wollen ihm zur Seite stehen. Sie organisiren zu diesem Zwecke eine Expedition, welche sich in nächster Zeit nach dem Sudan   begeben soll. Die Namen der Offiziere der Erpe dition find veröffentlicht worden und die erforderlichen Geld­mittel sollen bereit liegen. Newyork  , Philadelphia  , Buffalo und Boston   werden je 15 000 Doll. zu dem Fond beisteuern und 200 Mann zu der Gesammtstärke des Kontingents stellen, welches 1000 Mann zählen soll. Die Mannschaften werden mit Säbeln und Büchsen bewaffnet sein, aber die zur Verwendung gelangende Hauptwaffe wird Dynamit bilden. Es verlautet ferner, daß, wenn die englischen Truppen aus Frland zurück. gezogen werden, in jenem Lande eine Insurrektion stattfinden wird.( Die Nachricht klingt sehr unwahrscheinlich. D. R.  )

General Wolseley hat sich entschlossen, seine Truppen zu fonzentriren; General Brackenbury hat Befehl erhalten sich mehr nach Rückwärts zu begeben. Es ist viel Zeit verloren ge gangen, bis General Wolseley zu diesem Entschluffe tam, und wenn fich diese Bögerung nicht rächen sollte, so wäre lediglich das der militärischen Ungeschicklichkeit des Mahdi zuzuschreiben. General Brackenbury hat, um bis in die Nähe Abu Hameds zu kommen, von Merawi aus den Monat Januar und fast den ganzen

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lauscht, und dem Auftrage, dessen sich die beiden Dienst­Teute vielleicht zu spät entledigt hatten. Sie find jezt am Ziel, lieber Herr Amberg  ," sagte Charlotte; ich denke, ich habe Ihnen nicht unwichtige Dienste dabei geleistet."

Ich verkenne das nicht, liebe Charlotte," antwortete Amberg  ; Du hast uns vortreffliche Dienste geleistet, die ich auch anerkennen und belohnen werde; Du kannst Dich darauf verlassen."

Darauf verlasse ich mich nicht so unbedingt. Lieber ist's mir, Sie verpflichteten sich schriftlich, so weiß ich doch, woran ich bin... Es ist eine alte Erfahrung, das Geld­sachen die Freunde entzweien, und wenn ich auch von Ihrer

Die Währungsfrage scheint in den Vereinigten Staaten Anlaß zu einem ernsten Konflikt zu werden. Der neugewählte Präsident Cleveland   ist für Einstellung der Silberprägung und hat ein diesbezügliches Schrei ben an den Senat gelangen lassen; der Senat hat sich aber in seiner Mehrheit gegen die Ansicht des zukünftigen Präsidenten erklärt. Selbst die Parteigenoffen Cleveland's stimmen in dieser Frage nicht mit ihm überein. Im Repräsentantenhause stimm Suspension, während 116 Demokraten die Anschauungen des neuen Präsidenten bekämpften. Die Führer dieser Sektion drohen in Gemeinschaft mit der Silberpartei unter den Re publikanern mit offener persönlicher Feindseligkeit gegen Cleve land, der, wie fte sagen, den Bantiers in Wallstreet  ( New- York  ) und der Goldpartei erlaubt hat, ihn zu beherrschen. Cleveland's Brief, worin er fich gegen die Silberprägung erklärt, hat sie in hohem Grade aufgeregt.

Der Repräsentantenhaus- Ausschuß für auswärtige An­gelegenheiten hat nach Inbetrachtnahme der Frage betreffs der Vertretung Ameritas auf der jüngsten Berliner  Konferenz den Beschluß gefaßt, im Hause folgende Reso lution einzubringen: Daß feine Aussicht auf kommerziellen Vortheil eine Abweichung von der traditionellen Politik dieser Regierung, welche alle Verwickelungen bereitende Bündnisse mit den Nationen der alten Welt verbietet, rechtfertigt; daß die Betheiligung von Delegirten aus den Vereinigten Staaten  in der sogenannten Kongo  - Konferens, obwohl deren Vollmachten ausschließlich auf die Erwägung kommerzieller Interessen be schränkt waren, unglücklich ist, wenn dieselbe irgendwo aner fannt werden dürfte als eine Abweichung von der Politik, welche der Regierung der Vereinigten Staaten   verbietet, sich an irgend einer politischen Vereinigung oder Bewegung außer halb des amerikanischen   Festlandes zu betheiligen."

- Der frühere Präsident der Vereinigten Staaten   General Grant, leidet am Bungenkrebs und die Aerzte haben erklärt, daß eine Operation unmöglich sei. Der General ist nur im Stande, flüssige oder zerhackte Nahrung zu sich nehmen, und tann selbst diese nur mit Schwierigkeiten hinunterschlucken. Er wird allmälig schwächer und magerer und man glaubt allges mein, daß er nur noch wenige Monate am Leben bleiben wird.

Kommunales.

In der gestrigen außerordentlichen Sigung des Ma giftrats wurde in die Spezialdiskussion der neuen Bau­Polizei Ordnung eingetreten, nachdem vorher der Be­schluß gefaßt war, alle gefaßten Beschlüsse nur als vorläufig zu betrachten und die definitive Beschlußfaffung bis zur zweiten Lesung vorzubehalten. Bei Berathung des§ 2, welcher von der Größe des Hofraumes handelt und im Abs. 1 folgenden Wortlaut hat: Bisher nicht bebaute Grundstücke dürfen höchstens bis auf zwei Drittel, bereits bebaute Grund­

wert vor In den

Eingabe beantragt der Gemeindekirchenrath beim Magiftrat die welchen Umpflasterung der Sophienstraße mit geräuschlosem Pflaster, Borgefter da der sehr lebhafte Wagenverkehr in dieser engen Straße gan bedeutende Störungen bei den namentlich an den Wochentagen ft ttfindenden Amtshandlungen in der hart an der Straße liegen Den Kirche verursacht.

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Während Rännchen Ruticher

Der bereits ausgesprochenen Vermuthung entsprechend ist die ursprünglich für gestern angesezt gewesene Verhandlung in dem vor dem Bezirksausschuß vom Magiftrat gegen das Kaffee tri Polizeipräsidium wegen der Markthallen Angelegen dem Kaff beit angeftrengten Prozeß aufgehoben und bis auf Weitere Rutscher vertagt worden. Der zwischen den beiden Barteien höheren bager Orts angebahnte Vergleich soll dem Vernehmen nach nicht ohne babe, Aussicht auf Erfolg sein.

11

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Der Bezirks Verein Neu- Cölln hat an den Magiftrat mit Strei das Ersuchen gerichtet, zur beffern Verbindung der Seydelstraße ab fich mit der Lindenstraße unter Benugung des Terrains des che Untersuch maligen Grünen Grabens einen Durchgang nach der Kom mandantenstraße und von da nach der Lindenstraße herz stellen.

Lokales.

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b. Die Dampfschifffahrt auf dem Kanal. Wir haben und diese uns schon so daran gewöhnt, den Schifffahrtskanal todt zu sehen, daß uns erst die jüngste Konzession des Polizeipräsidium baran erinnert hat, wie völlig unbenußt für den Personen verfehr diese schöne Wasserader daliegt. Indes, das schwierigte der Anfang ist gemacht; im bevorstehenden Sommer wird man Personendampfer bereits durchlaffen. Und ist der Anfang e einmal da, dann geht's wie mit der Pferdebahn, die man aud erst nicht in die Stadt hineinlassen wollte, und jest halten ihre Wagen unter den Fenstern des Bolizeipräsidiums. ganzen langen Kanal entlang fehlt jedes Verkehrsmittel; Berlin  - Hamburger Schleppschiffs- Gesellschaft würde sofort der Kanal mit fleinen Personendampfern beleben. b. Der erste Steinfahn, der sich von der Havel   he durchgeeist hatte, passtrte gestern Mittag die Schleuse. Für alle Bau Interessenten war dies nach der ungewöhnlich langen Flußsperre ein erfreulicher Anblick. Denn bei dem einen Kahn wird es nun nicht mehr lange bleiben, sondern es werden ihm weitere folgen.

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g. Die Nachricht, daß Aussicht vorhanden i wegen betrügerischen Bankerutts und wiederholten Beng von der königlichen Staatsanwaltschaft zu Berlin   stedbriefli verfolgten Seilermeister Richard Troißsch, welcher in London  

weilen soll, zu verhaften und nach Berlin   zurückzubringen,

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finnigen Weise die beiden Brüder Otto und Richard Troisi ihren guten Ruf verscherzt haben, zeigt eine große Anzahl betrügerischen Manipulationen.

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die beiden Brüder seit Ostern vorigen Jahres, Eröffnung des Seilergeschäfts in straße 138, angehäuft, soll zirka 120 000 Mart betragen. Die Betrügereien find von den Troißsch in der Weife ausge führt, daß fie die mit der Bahn für sie angekommenen großer stücke höchstens bis auf drei Viertel ihrer Grundfläche Boften von Hanf, Wert 2c. sofort à tout prix verlaufies Aber nicht nur hiermit begnügten sie sich. Kurze Zeit vor de bez. Viertel unbebaut jals Hof oder Garten liegen bleibt," wurde über die Aufnahme der Flächen­verhältnisse der einzelnen Grundstücke in verschiedenen Straßen megstraße ein Wechsel über 500 Mt. ein, zu deffen Einlösun Richard Troitsch lief bei dem Tischlermeister P. in der Stein worden war. Da fich aber unter dem Wechsel sein Name b gestern ein P. weder sich verpflichtet hatte, noch welcher von ihm atjep Quadrats fand, so wurde man sofort klar, daß man es hier mit eine

der neuen Bau- Bolizei- Ordnung soll der künftige Normalhof mindestens einen Flächeninhalt von 60 metern haben. Um dieser Vorschrift genügen zu fönnen, würden fünftig nur solche bereits bebaut gewesene Grundstücke wieder bebaut werden können, deren Größe mindestens 240 Quadratmeter beträgt, da ein Viertel der Grundfläche als of liegen bleiben muß. Die bereits angeführte Aufnahme hat er geben, daß in der Leipzigerstraße allein 7 Grundstücke sind, deren Grundfläche unter 240 Quadratmeter groß ist, fte be

erfolgten Verhaftung des Dito Trogich bezw. der Flucht

gefälschten Wechsel zu thnn hatte.

Auch auf Verwan sollen gefälschte Wechsel gezogen worden sein. Der Anklage des betrügerischen Bankerutts wiederholten Betruges würde dann noch schweren Urkundenfälschung hinzutreten. welcher seine Privatwohnung in Schöneberg   hatte, wurde

und b

Otto Troi

jene

anscheinend in dem Augenblick verhaftet, als er im Begi

trägt 17, 30, 42, 46, 67, 72 resp. 219 Duadratmeter. In der stand, seinem Bruder zu folgen, welcher in Lichterfelde   wohnte

Spandauer  , Neue Friedrichstraße und Heidereutergaffe find und der rechtzeitig die Flucht ergriffen hat. Mit bem Otto

folcher Grundstücke 12 vorhanden, deren kleinstes 45 und das größte 204 Quadratmeter Grundfläche hat. Die Fischer- und Roßstraße, Friedrichsgracht und Schornsteinfegergaffe zählen 16 Grundstücke, deren Grundfläche zwischen 78 und 162 Qua­dratmeter beträgt. Der Magiftrat bat beschlossen, diese An­gelegenheit, namentlich der Größe der Höfe der zu errichtenden

Alten Jacobstraße verhaftet sein, welcher außer großen,

Boften

in

Troitsch zugleich soll auch noch ein sog Ramscher aus der von Seilerwaaren von den Eroißsch deren Bferd und Wagen haftung der Brüder Troißsch ist von einer Engrosfima zu einem Schleuderpreise gekauft hatte. Dec Antrag zur Ber Gebäude, der Entfernung zwischen denselben und der Treppen Geschäftsbeziehungen gestanden und die ebenfalls nicht gering der Burgstraße ausgegangen, welche mit den Banterotteuren in Unter dem Verdachte eines Vergiftungsverfuches

anlagen wegen, an die betreffende Subkommission zur noch maligen Vorberathung zurück zu geben mit der Direktive, ob es sich nicht empfehle, für das Innere der Stadt, namentlich für altkebaute Grundstücke, erleichternde Bestimmungen in Betreff der Wiederbebauung derselben in die Baupolizeiordnung aufzunehmen.

Der Gemeindefirchenrath der Sophienkirche   hat dem Magistrat ein Projeft zur Anlegung einer neuen Straße von Der Großen Hamburger- Straße bis zur Sophienkirche   als Ver­längerung der Kraušnickstraße vorgelegt. In einer weiteren

Dann blieb er vor Charlotte, die in einer sehr energischen

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fann!"

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geschädigt ist.

gegen seine Dienstherrin ist vorgestern der Kutscher ve haftet worden. L. stand bisher im Dienst bei der Milchhänd lerin Wittwe St. in Brig  , welche ihn seinen Dienst zum 1 b. Mts. aufgekündigt hatte. Täglich fuhr Frau St. mit ihr Milchfuhrwert und dem Kutscher L. nach Berlin  , wofelbft f besonders in dem südlichen Theil der Friedrichstadt  , thre Kund schaft mit Milch versorgte. Einer ihrer Runden, ein Ronbi in der Friedrichstraße  , gab ihr täglich ein Kännchen Raf

,, Das nennen Sie eine exorbitante Forderung

Sie vergessen, daß Feldau einen Werth hat von eine

Was verlangst Du für Deine Dienste, Charlotte?" halben Million hat und außerdem beinahe eine viertel Millio

Ich verlange so viel, daß ich sorgenfrei leben

Was? Eine solche Summe beanspruchst Du, Char­lotte?... Bedenke doch, daß Du ja nach wie vor diese Stellung bekleiden wirst. Ich werde mich schriftlich ver­pflichten, Dich in Deiner jegigen Stellung zu lassen, so lange es Dir beliebt."

Sehr freundlich, Herr Amberg  ; aber es ist noch sehr die Frage, ob es mir belieben würde in meiner Stellung zu bleiben, wenn Sie hier der Herr im Hause sind und

baares Vermögen da ist."

Das ist wahr; aber bedenke, daß sich dieses mögen in mehrere Theile zersplittert; da ist Emmy  , Sanftleben, da bist Du, und wer weiß, ob nicht am gar einer von den Neffen auftaucht, der seinen noch nachträglich reklamirt."

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Es bleibt immer noch so viel," erklärte Charlot daß meine Forderung eine unbedeutende ift." ,, Liebe Charlotte  ! Mein gutes theures Mäbche

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Freundschaft zu mir i berzeugt wäre, so ist es doch möglich, Fräulein Emmy die Herrin; das Verhältniß war so lange fünftausend Thaler, das ist eine ansehnliche Sum

daß Sie Ihr Herz verfchließen, wenn ich eines Tages zu Ihnen fäme, und die versprochene Belohnung forderte." Hältst Du mich für undankbar, Charlotte"

,, Das nicht! Aber besser ist's, ich kann meine An­sprüche auf etwas Schriftliches gründen, als auf ein bloßes Versprechen."

Aber Charlotte bedenke, daß ich bis jetzt noch gar nicht der Erbe bin!"

Sie werden es in einer Stunde sein, wenn ich Ihnen nicht noch im legten Augenblick einen Strich durch die Rechnung mache."

" D, Charlotte, sprich nicht in einem solchen Tone zu mir; wir stehen in einem Verhältniß zu einander...

Thut nichts", erwiderte Charlotte, ihre Freundschaft würde doch später vielleicht nicht so groß sein, als Ihre Liebe zum Gelde; ich bestehe deshalb darauf, daß Sie mir noch vor Vollziehung des Testaments etwas Schriftliches geben."

" Du könntest wirklich im letzten Augenblick Dich mir in den Weg stellen?"

Das könnte ich, und das würde ich, denn ich würde Ihre Weigerung, mir etwas Schriftliches zu geben, so an­

-

ein gutes, als Sie mich brauchten ob es aber ein gutes und wenn Du hinzurechnest, was Du in der Beit bleiben wird, wenn Sie mich nicht mehr brauchen, das ist Du unumschränkt die herrschaftliche Rasse geführt, erfpa

noch sehr die Frage, und darum muß ich sicher gestellt sein, für den Fall, daß ich mich genöthigt sehe, meinen Dienst aufzugeben."

Du wärst am Ende gar im Stande, eine Summe von tausend Thalern zu verlangen?"

Tausend Thaler!" rief Charlotte auflachend. Wohin mögen hätte ich nicht die mindeste Aussicht, auch nur die denken Sie, Herr Amberg  ? Mit tausend Thalern Ver unbedeutendste Parthie zu machen

Bedenken Sie nur,

haft..

Das geht Sie nichts an; was ich erfpart habe, mit Ihrer Erbschaft nichts zu thun... Ich überlege eb ob ich nicht zu wenig gefordert habe, und ob es für doch nicht vortheilhafter ist, wenn ich dem alten Robenb noch im letzten Augenblick flaren Wein einschente; die Erben nicht mein Reden höher honoriren würden,

Sie mein Schweigen."

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" Sprich nicht weiter, Charlotte, Charlotte!" rief

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daß man über unser Verhältniß so Manches munkelt, daß berg, indem er die Hand heftig auf ihre Schulter le

ich also nicht so ganz ohne Makel dastehe; und ich will eben, daß Jemand diesen Makel übersieht und mich den­noch heirathet... oder für den Fall, daß ich ledig bleibe, doch ohne Sorge leben kann. Dazu bedarf ich wenigstens

"

dente nicht daran..

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Gut, ich werde mich verpflich himmelschreiend, zehntausend Thaler... Dir die zehntausend Thaler... D, mein Gott, d es nicht anders willst...."

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" Behntausend Thaler!" rief Amberg   und fuhr sich Revers nieder, laut deffen er sich verpflichtete, nach Ant mit beiden Händen durch die Haare. Das ist Expreffung, der Rodenburg'schen Erbschaft, gleich viel in weld Vergiß nicht, daß ich mich zu Höhe ihm dieselbe zufallen sollte, an Charlotte ge

das ist Blutsaugerei!

einer größeren Summe schon habe dem Schurken, dem Sanftleben, gegenüber verpflichten müssen; ja, daß ich diesem schon sein Schweigen mit einem Theil meines

tausend Thaler zu zahlen. Auf den in welcher Höhe ihm dieselbe zufallen lotte mit sehr fluger Vorsicht

Zusat sollte, gedrungen.

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fehen, als ob sie nicht gewillt wären, mir meine Dienste so jezigen unbedeutenden, baaren Rapitals haben ablaufen gesagt, daß möglicher Weise noch Andere auf bie

zu belohnen, wie ich es erwarten darf."

Amberg   ging verdrießlich im Simmer auf und ab.

müffen und nun kommst Du noch mit einer so exorbis fchaft Ansprüche machen würden, daß zum Beispiel b

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