Magiftrat die em Pflaster,

Straße gan Wochentagen Straße liegen

welchen fie regelmäßig, auf ihrem Wagen fiend, austrant. Borgestern Vormittag befand sich Frau St. mit ihrem Fuhr werk vor dieser Konditorei, versorgte von da aus die Kunden in den benachbarten Häusern mit Milch und ließ in der wischenzeit ihren Rutscher auf dem Wagen allein zurüd. Während ihrer Abwesenheit wurde aus der Konditorei ein entsprechend Rännchen Raffee für sie nach ihrem Wagen gebracht, das der Berhandlung Rutscher an sich nahm. Als Frau St. nach ihrer Rückkehr den gegen das Kaffee trinken wollte, bemerkte fte nach dem ersten Zuge, daß dem Kaffee Phosphor beigemischt war und sie stellte den uf Weitere Autscher deshalb zur Rede, indem ste den Verdacht aussprach, ien höheren dag er Die Köpfe seiner Streichhölzer hineingethan

gelegen

nicht ohne babe,

n Magiftrat Seydelstraße ns des che der Kom traße herz

um fte aus Rache wegen seiner Verabschiedung u vergiften. Der Kutscher bestritt dies und wollte überhaupt mit Streichhölzern nichts zu thun gehabt haben. Frau St. be ab sich mit dem Kafire nach der Konditorei, woselbst durch Untersuchung festgestellt wurde, daß Phosphor von Streich hölzern abgeschabt und in den Kaffee geworfen worden sei. Gin hinzugerufener Schußmann brachte den Kutscher L. zur Bache  , woselbst dieser einräumte, daß er allerdings die Bei mischung des Phosphors zu dem Kaffee verschuldet habe. Beim Ansteden seiner Bigarre wären eine Anzahl Streichhölzer aus feiner Streichholzfchachtel in den heißen Kaffee gefallen, er hätte sodann die Streichhölzer aus dem Kaffee herausgenommen und diesen ganzen Vorfall seiner Herrin gegenüber deshalb obt zu fehen verheimlicht, um nicht wegen seiner Ungeschicklichkeit ausges

Wir haben eiprafidium Schwierigte r wird man Anfang e e man

aud

jest balten Dtums. Am mittel; bi fofort de

Scholten

zu werden L., dessen Angaben, wonach er nur fahr­Personen läffig gehandelt hätte, wenig glaubwürdig erscheinen, wurde nach dem Kriminalfommissariat gebracht, von wo aus vor­gestern seine Vorführung vor den Staatsanwalt erfolgte. a. Wegen Tödtungsversuchs seiner angeblich treulosen Braut ist gestern der in der Manteuffelstraße Nr. 82 wohnende Geller Johann Karl verhaftet worden. Karl, ein 29 Jahre alter Mann, welcher sich bisher eines guten Rufes erfreut hat, unterhielt feit vorigem Jahre ein Liebesverhältniß mit einem jungen Mädchen und vereinbarte mit dieser, daß er fte nach Der Beschaffung der nothwendigen Wirthschaftseinrichtung beirathen Er miethete

Havel   be fe. Für alle mlich langen

ben

einen Rahn werden ihm en if n Betrage fted brief in London  Oringen, bat erfonen eine elcher leid arb Troisid

Anzahl be aft, welde

bres, be Botsdamer t betragen Beife ausge enen großen vertauffen Beit vor de Flucht b Der Stei Einlöja bm atsep

Name b

r mit ein Verwan fein.

und b

jene Trois

wurde dod

im Begrif

Ide wohnt er aus der

t bem Dito

Ben Boften

und Wagen ag zur Ber

DB- Firma in rotteuren

in

nicht gering

8berfadel

her o

Milchband

nft zum 15

mit ihrem

wofelbft

thre Rund

in Rondita

chen

Raffe

ung? Don eine

tel Million piefes B

ba i

tmy, ba

t am En

en Anth

Charlott

Mäbche

end;

Summ

Beit rt, erfp

babe,

rlege ch

für m

Robenb

; ob

ürben,

rief ulter legt

erpflich

ott, es

wenn

brieb er b

ach Untri

weld Gleidi

otte geb

Atte Ghar

batte fi

bie Br

fpiel

nterlafen

1

wollte.

eine Wohnung

Bwede zu Diesem und taufte nach und nach Don und

so daß er einen Bruch des Schienbeins erlitt und nach dem Hedwigs- Krankenhause gebracht werden mußte. Am 3. b. M. Nachmittags machte der Seiler Karl vor dem Hause Manteuffelstraße 75 auf die in diesem Hause wohnhafte unverehelichte Töpfer, mit welcher er früher ein Liebesverhältniß unterhielt, einen Mordversuch, indem er mittelst Revolvers auf dieselbe eindrang und ihr einen Schuß in die rechte Schulter beibrachte. Karl wurde verhaftet.

Soziales und Arbeiterbewegung.

In Defterreich lösen fich noch vor dem drohenden So­zialistengeset viele Arbeitervereine und Hilfskaffen auf, die bisher eine segensreiche Thätigkeit entfalteten. Sowie am

zwar

-

handels oder mäßiger Böde gewonnen hat, während der Kon­fum Rübenzucker produzirender Länder nur geringe Fortschritte unter den bestehenden Gesezen machte, welche nicht nur eine durchaus fünstliche Ueberproduktion großgezogen, sondern gleich zeitig auch die niederen Klaffen verhindert haben, die Vortheile des billigen Zuckers als eines Nahrungsmittels auszunuzen. Eine mäßige aber allmälige herabsetzung der Zuckersteuern in Europa   würde eine beffere Lösung der gegenwärtigen Krise sein, als alle Kombinationen, die Produktion niederzuhalten, und würde gleichzeitig dem Staatsschatz der verschiedenen Länder zu Gute tommen, die jetzt in Ausfuhrvergütungen den größten Theil der auf die Fabritation erhobenen Steuern zurückzuver güten haben.

Beruf und Religions bekenntniß. Im Preußischen Staate befanden sich am 5. Juni 1882 17 659 144 Evangelische, 9 220 326 Katholiken und 357 554 Juden. Erwerbsthätig waren in einem Hauptberuf 7617 096 Evangelische, 3937 623 Katholiken und 137 138 Juden, während 10 042 048 Evangelische, 5 282 703 Katholiken und 220 416 Juden Angehörige ohne Haupterwerb waren. Sondert man die einzelnen Berufs gruppen von einander, so findet man, daß von 100 Erwerbs thätigen in der Landwirthschaft( Bodenbenußung, Thierzucht und Fischerei) thätig waren bei den Evangelischen 38,9, bei den Katholiken 43,8, bei den Juden 1,2, überhaupt 40,1 pCt., bei der Industrie und den Gewerben 31,0 Evangelische, 31,9 Katholiken und 20,8 Juden, im Handel 4,0 Evangelische, 3,0 Ratholifen und 53,9 Juden. Als Rentner, Pensionäre, Anstaltsinsassen, ohne Beruf oder Berufsangabe, zählte man von 100 bei den Evangelischen 6,4, den Katholiken 5,0 und den Juben 13,1. Die Gegenfäße

8. Febr. Die Union   der Wiener   Metallarbeiter, so hat sich am 15. Febr. die freie Genossenschaft der Buchbinder, Futteral macher u. s. m. wegen des drohenden Sozialistengefeges selbst aufgelöst. Dieser Verein hat während seiner 9 jährigen Thätig­feit 31 000 fl. an erkrankte und arbeitslose Mitglieder aus­bezahlt. Der Referent hetonte unter anderem, daß man sich Diesem Geseze nicht fügen fönne, daher die vorzeitige und freis w llige Auflösung. So wie die Union   der Wiener Metallarbeiter", so machte auch dieser Verein die Bibliothek einem der ältesten und bewährtesten Genoffen zum Geschenk. Die vorhandenen Baarmittel wurden bei der Nieder­österreichischen Sparkasse deponirt. Am 22. erfolgte bei außer­ordentlich zahlreichem Besuch die Auflösung des 3. Wiener  Fachvereins u. zwar der Sattler  , Niemer und Taschner. Der Be schluß erfolgte nach einem Referat Gehrke's einstimmig, und zwar dahingehend, daß die Mitglieder der Krankentafe in Kor pore der allgemeinen Arbeiter Kranken- und Invalidenkasse beis wöchentlichen Beitrages leistet die Kaffe des aufzulösenden treten. Die Bestreitung des Eintrittsgeldes und eines zehn­Vereines, und derart, daß die Mitglieder die weitesten Vortheile ihrer neuen Bugehörigkeit- uns entgeltliche ärztliche Verpflegung und freie Arznei genießen und auch der Leichenbestattungs- Abtheilung angehören. Die Arbeiter Krantenkaffe übernimmt alle in dieser Weise Beitretenden ohne Rücksicht auf Alter und Gesundheits­zuftand. Das Vermögen der Fortbildungskaffe sowie der ver­bleibende Rest der Krankenkasse der Sattler   wird in der Spar­taffe für einen zukünftigen Fachoerein deponirt. Die Vereins­bibliothek und das Mobiliar beschloß die Versammlung dem ältesten Vereinsmitgliede Gehrke zu schenken. Für die gegen wärtig Arbeitslosen soll die ganze statutenmäßig zulässige Auch das Erscheinen der Wahrheit", des Wiener   Arbeiterblattes, ist eingestellt. Unter andern wird dieser Beschluß wie folgt motivirt: Wir sind nicht gewillt, bei Besprechung der für unsere Partei als Lebensfrage geltenden Sosialistengeset Vorlage unseren thatsächlichen Standpunkt derart abzuschwächen, als dies den Anschauungen der Breßbehörde entspricht. Darüber in einer der Staatsanwaltschaft genehmen Weise zu schreiben, hieße unsere Bestrebungen mit Füßen treten, und nimmermehr soll man uns das mit Recht nachsagen können. Beharren wir aber andererseits, getreu unserer Anschauung, in der Besprechung der fraglichen Regierungsvorlage, so würden wir einzig und allein für eine f. t. Papierstampfe schreiben, und dazu fühlen wir selbstredend verdammt wenig Luft." Wir sehen, daß das Sozialistengeset schon jest gewaltige Schatten voraus­wirft.

feinem erübrigten Arbeitsertrage Möbel Wirthschaftsstücke. Seit Anfang d. J. wohnte die Braut in dieser von Karl eingerichteten Wohnung, anstatt aber sich gleichfalls für die Hochzeit vorzubereiten und die ihr obliegen den Anschaffungen zu machen, verkaufte fte nach und nach das vom Bräutigam angeschaffte Mobiliar und verwandte den Glös zur Befriedigung ihrer augenblicklichen Bedürfnisse. Unterstügung ausgezahlt werden.

Lebenswandel erhielt Karl Don

Bekannten sehr ungünstige Mittheilungen, und fte selbst benahm fich ihm gegenüber von Tag zu Tag fühler und gab ihm zu verstehen. daß sie von ihm nichts mehr wissen wollte. Vor gestern Abend begab fich Karl mit einem Vevolver, welchen er unter dem Rod versteckt hatte, nach der Arbeitsstelle seiner Braut, erwartete diese vor der Hausflur und ging mit ihr ge­meinschaftlich nach der Manteuffelstraße, ihr wegen ihrer Untreue Borhaltungen machend. Da aber diese teinen Eindruck auf die

hervor und schoß damit auf seine frühere Geliebte und verlegte dieselbe an der rechten Schulter. Karl wurde von Passanten festgenommen und zur Polizeiwache in der Reichenbergerstraße gebracht, während die Verlegte nach ihrer in der Nähe befind lichen Wohnung geschafft wurde, woselbst sie sich in ärztlicher Behandlung befindet.

R.,

"

"

-

a. Ein Weidendieb. In der Nathenowerstraße begegnete In der Nathenowerstraße begegnete gestern ein Schugmann einem verdächtig aussehenden Manne, welcher zwei Bündel frisch geschnittener Weidenruthen bei fich irug. Da der Mann über den Erwerb dieser Ruthen   glaub­würdige Angaben nicht machen konnte, so fistirte der Beamte den Verdächtigen zur Polizeiwache, woselbst dieser, ein Arbeiter" Lettere Firma hat erst vor vierzehn Tagen vom Proviantamt

11

am Nordhafen abgeschnitten zu haben. Diese

des Treidelweges dafelbft von der Stadt angepflanzten Weiden   dienen nicht nur ur Verschönerung der Anlagen, sondern fie find auch von offentlichem Nußen, da fie beim Steigen des Wassers die Ver­fumpfung und Versandung des Weges verhindern. K. ift wegen dieser rohen Sachbeschädigung zur haft gebracht worden. Bellealliance- Theater. Die Aufführungen der lustigen Poffe Ein gemachter Mann" werden für 2 Tage( Sonnabend und Sonntag) unterbrochen, da Herr Direktor Theodor Lebrun  fich bereit ertiärt hat, dem allgemeinen Wunsch des Publikums nachzukommen und an diesen beiden Tagen als Dottor Klaus in L'Arronge's gleichnamigem Lustspiel aufzutreten. Polizeibericht. Am 28. v. M. verunglückte in der che­mischen Fabril des Dr. Marasse, Schulzendorferstraße 19, der Arbeiter Aderholz dadurch, daß ihm ein etwa 50 Kilo schweres

der dazu benutten Rette gegen das Bein rollte, so daß er einen Bruch des rechten Oberschenkels erlitt und nach der Cha tité gebracht werden mußte.

Die betrügerischen Manipulationen des Kommerzien raths Epner in Landeshut  , so schreibt man der Hamburger Bgatg.", erscheinen noch in viel schlimmerem Lichte, wenn man die Hauptkundschaft dieses Herrn genauer fennt. Epner ist nämlich der Levorzugteste Militärlieferant und Inhaber der

zwischen der Landwirthschaft und dem Handel bezüglich der Betheiligung der Juden find eklatant. In einzelnen Ge werben 2c. prävaliren verhältnißmäßig die Katholiken bedeu tend, z. B. in der Textilindustrie und dem Bergaau( eine Folge davon, daß die Hauptfiße dieser beiden Industrien in fatholischen Gegenden liegen), in anderen die Juden, so im Buchdruckereigewerbe, in den Bekleidungsgewerben, besonders aber in der Industrie der Nahrungs- und Genußmittel und im Beherbergungs- und Schantgewerbe( hier 1,34 Co., 1,05 Rath. und 2,66 Juden auf je 100 Erwerbsthätige dieser Kons feffion). An den sogenannten freien Berufen"( Arzt, Lehrer, Advokat 2c.) waren 5,4 Evangelische, 4,2 Katholische und 4,6 Juden von je 100 Erwerbsthätigen dieser Konfession betheiligt; darunter in der Verwaltung und Rechtspflege 1,17 Evangel., 0,73 Rathol. und 0,78 Juden, im Heeresdienste und Kriegs­flottenbienfte 2,39 beam. 1,91 bezw. 0,68, in Religionspflege, Erziehung und Unterricht 1,13 bezw. 0,91 bezm. 1,89, in e- sundheits- und Krantenpflege 0,33 beam. 0,38 bezw. 0,78 und in der Schriftstellerei und den ausübenden Künsten 0,43 bezw. 0,27 bezw. 0,51 von je 100 Erwerbsthätigen der drei Haupt­tonfefftonen.

Die   Berliner Brauereien. Wie so viele andere In­dustriezweige der Reichshauptstadt, so hat auch das   Berliner Braugewerbe in den letzten Jahren einen bedeutenden Auf­schwung genommen. Während man vor dreißig Jahren nur von   Berliner Weißbierbrauereien sprach, welche übrigens bei Weitem nicht den Umfang und die Bedeutung der heutigen Etablissements dieser Art erreichten, zählt   Berlin nun eine An­zabl von Bairisch- Bier- Brauereien, die, was den Absatz be­trifft, den ersten Etablissements in Baiern wohl den Rang ab laufen. Wir zählen in   Berlin selbst 26 Bairisch- Bier­Brauereien, 31 Weißbier- Brauerein und 14 Etablissements, welche Bitter, Braun oder Gräßer Bier erzeugen. Wie be deutend aber die Fabrikation ist, geht daraus hervor, daß im vergangen Jahre allein ca. 45 443 900 Kg. Braumalz mit 1817 700 M.( ohne den Kommunal Buschlag) verfteuert wur­den. Das in   Berlin erzeugte Quantum Bier beläuft sich auf etwa 1817 300 Hektol. Hieran partizipiren- was das Quan­tum des erzeugten Gebräues von den Bairisch- Bier- Brauereien anbetrifft das Böhmische Brauhaus( Knoblauch) mit ca. 188 200 eltol., Bazenhofer( Friedrichshöhe) mit ca. 139500 Hektol., ferner Tivoli mit ca. 133 300 Hektol., Unions- Brauerei mit ca. 77 500 Hektol., Königstadt mit ca. 76 000 Bettol.,  Moabit( Ahrens) mit ca. 71 000 pettol., die Bock- Brauerei mit ca. 70 300 Hettol. Die bedeutendste Weißbier- Brauerei ist die von Breithaupt, welche faft 79 000 Bettol. erzeugte, dann folgt Landré mit ca. 65 000 Bettol., Gabriel u. Jäger mit ca. 52 500 Hektol., Hilfebein mit über 45 500 Hektol. und Richter mit ca. 36 500 Settol. Von den Aktien- Brauereien er zeugen Bolle und Geride geringere Quanten. Unter den Bairisch- Bier Brauereien gewährte Bazenhofer eine Dividende von 25 pŒt.( gegen 20 pCt. im Vorjahre), Böhmisches Brau baus 10 pCt.( gegen 9 pSt.), Tivoli 6 vet.( gegen 31 pSt.), Königstadt 4% pCt.( gegen 0 pбt.). Die Weißbier- Brauerei Landré vertheilte 8 pSt.( gegen 7 pCt.), Gericke 6 pet.( gegen 4 Ct.)( B. T.)

zu höheren Preisen, als andere Lieferanten angeboten hatten. Epner hätte in Rücksicht auf seine direkten Bezugsquellen und die Art, wie er seine Arbeiter um den sauer verdienten Lohn bestahl, weit billiger sein können, als andere Lieferanten. Ent­gegen den falschen Beitungsnachrichten muß auch ich fon­statiren, daß die Arbeiter fich musterhaft benommen haben und ein Aufgebot von Gensdarmen durchaus nicht nöthig war. In Landesbut steht die gesammte Bevölkerung bis hinauf zum Bürgermeister auf Seiten der Arbeiter und herrscht allgemeine Entrüstung über die Handlungsweise des steinreichen Kom­merzienraths.

Den Zuckerkonsum pro Kopf der Bevölkerung schäßen die Herren Wm. Connal u. Co. in den verschiedenen Ländern wie folgt:   Großbritannien und Jrland 67% Pfund; Vereinigte  Staaten 51 Pfund;   Frankreich 26 Pfund;   Deutschland 12 Bfund; Defterreich 10 Bfund; Rußland 9 Bfund. Bahlen für   Holland und   Belgien sind nicht angegeben, doch dürfte man nicht fehl gehen, wenn man den Konsum pro Kopf der Bevölkerung diefer Länder als wenig hinter den Biffern für Lagerplay von Drucen- Frankreich zurüdstehend ansteht. Diese Bahlen zeigen auf den müller, Schönebergerstraße 15, dem Arbeiter Bandach eine etwa 50 Kilo schwere Eisenplatte auf das rechte Bein, ersten Blid, welche enorme Ausdehnung der Konsum Englands und Ameritas unter dem Einfluß eines vollkommenen Frei schaft für fich fordern könnte; daß ja möglicher Weise auch   Emmy von dem alten Rodenburg bedacht werden tönnte; daß derselbe möglicher Weise auch noch verschiedene hinzu. Legate aussette.

-"

-

-

Die Maurer und Zimmerer   Dresdens treten in eine Lohnbewegung ein. Sie fordern 34 Pfg. Arbeitslohn pro Stunde, Einführung eines täglich zehnstündigen Normal­arbeitstages und Abschaffung jeder Sonntagsarbeit. Für ver gangenen Sonntag, Vormittags 11 Uhr, hatte eine erwählte

und ein ungläubiges Kopfschütteln als Erklärung seines Bustandes hatte.

Fräulein Charlotte" er fügte dieses Fräulein", in Rücksicht auf die Gegenwart feiner strengen Ehehälfte Sie fordern schwere Opfer; aber ich habe sie es gewährt im Vertrauen, daß der Herr demjenigen, der  Amberg hatte sich mit großem Widerstreben ent- bereitwillig treue Dienste lohnt, seine Opfer zehnfach ver fchloffen, jenen Zusatz zu machen; nachdem er sich aber gilt.... Nun, Amalie laß uns gehen und diesen so ausgerechnet, daß, wenn auch alle diese ungünstigen Um hochwichtigen Moment ausnüßen. Auf daß wir aber einen Stände zusammentreffen sollten, doch noch genug für ihn gegründeten Vorwand haben, uns in corpore bei ihm übrig bleiben würde, um zehntausend Thaler als eine einzufinden uud gleichzeitig der Sache eine gewiffe Feier Aleiniateit erscheinen zu lassen, und nameutlich da er sah, lichkeit geben, so müssen wir diesem Moment das Ansehen machen habe. daß Charlotte unerschütterlich darauf bestand,

weber durch die zärtlichsten Schmeicheleien, noch die heis lighten Bersprechungen bestechen ließ so fügte er endlich mit einem tiefen Seufzer jene Klausel ein.

-

war. In athemloser Haft tam Frau   Amberg herein mit Es war die höchste Beit, daß dies Geschäft vollendet

der Nachricht:

bei ihm.

ber noch einmal feine Lieben um sich versammelt."

Ich glaube, es ist nicht nöthig, ihm seinen Bustand schlimmer darzustellen, als er ist. Der Arzt fagte mir diesen Morgen, daß seine Auflösung in der That in Kurzem

zu erwarten steht."

" Thut nichts; in Rurzem kann sich auch noch vieles " Der Alte wird sichtlich unruhiger.   Emmy, welche ändern. Wir müssen den Moment mit Klugheit erfassen. diesen Augenblick bei ihm ist, trug mir auf, Dir zu sagen, Wer weiß, ob er nicht sonst auf den Gedanken fommt, baß die höchste Eile von Nöthen fei. Eben war der Arzt Wilhelmi rufen zu lassen.

Ausspruch gelautet." Nur noch wenige Tage!"" so hat sein

-

Ja, ist er denn geneigt?" Unsere Emmy hat es durchgesezt; er hat dem Arzt erklärt, daß er noch heute sein Testament machen werde... Ich glaube   Amberg, jest ist der rechte Moment. Er hat gewünscht, uns Alle noch einmal zu sehen, da er sich zum Sterben matt fühle."

" D, vortrefflich! Ist der Notar unterrichtet?" " Er wartet Deines Winkes!"

folge."

Run, dann wollen wit's versuchen, daß nach so

vielen Mühen und Anstrengungen endlich der Lohn er

Ihnen,

ich im Besih dieser Schrift bin, keinen

Vierundzwanzigstes Rapitel.

Rodenburg saß in seinem Zimmer in dem Lehnstuhl, in welchem er schon seit vielen Monden saß, hinsiechend, brütend, gramverzehrt, kummerbeladen, troftlos, einfam­ein vernichteter, niedergebrückter Mann ohne andere Gesell schaft als Fräulein Emmy Amberg, die ihn unaufhörlich ihrer Liebe und Zärtlichkeit versicherte und es an Beweisen von Aufmerksamkeit nicht hatte fehlen lassen. Aber selbst ber alte gebeugte Mann mochte herausfühlen, daß ein großer Theil all' dieser Bärtlichkeit wohl durch die Aus­ficht auf den Lohn veranlaßt sei.

So faß er ohne andere Hoffnung als die auf die Auch ich wünsche es Ihnen von ganzem Herzen," lagte Charlotte. Und was mich betrifft, so werde ich Wirkung der Medikamente, nach welchen er sich von Tag zu Tage schwächer fühlte; und wenn er noch nachdem

" Bescheiten

!" antwortete   Amberg seufzend.

Der alte Herr grämte sich nicht darüber. Das Leben hatte ja für ihn keinen Werth mehr.

Er hätte es gern aufgegeben, wenn nicht der Gedanke ihn unablässig gequält hätte, daß er sterben sollte, ohne eine Schuld gefühnt zu haben, die ihn drückte, so sehr ihm auch   Amberg versicherte, daß er sich hinsichtlich seines Bere seine Bruderkinder leinen Vorwurf au

So wie Rodenburg seit Monaten in seinem Lehnstuhl gefeffen hatte, so faß er auch heute in demselben, nur Er war nicht im elender als je, zum Sterben matt. Stande das Haupt aufzurichten, und nur mit einem flüch tigen Blid bemerkte er bie Eintretenden

Als er Amberg'  s betrübte Miene fah, als   Emmy plöz­lich laut zu schluchzen begann, als Frau   Amberg, babur gerührt, nun auch in Thränen ausbrach, da erschrat der Krante.

Mein Gott, man wußte, daß man zu einem Sterben ben komme. Also seine Stunden waren gezählt.

Ich ließ Euch rufen", sagte er mit schwacher Stimme. ,, Rommen Sie näher zu mir heran,   Amberg, damit Sie mich besser hören."  

Amberg mit über der Brust gekreuzten Armen und zur Seite geneigtem Haupte, näherte sich ihm langsam und stellte sich hinter seinen Stuhl.   Emmy fniete vor dem Sterbenden, das Taschentuch vor den Augen, laut schluchzend.

Sie sind der Einzige, welcher mir bis ans Ende treu geblieben ist,   Amberg," sagte Rodenburg mit schwacher Stimme.  

Emmy schluchzte ein wenig leiser, damit sie besser hören könne.

Stein in den Weg legen; und wenn ich auch das Meiste einen Schimmer von Hoffnung auf Wiedergenesung hatte, bazu gethan habe, daß Alles so gekommen, so bin ich doch so ward derselbe ausgelöscht, sobald er in das bedenkliche burg fort. mit der bescheidenen Abfindung zufrieden."

Antlig feines Arztes fah, ber, wenn er seinen Buls fühlte

,, D,

oder ihn nach seinem Zustand fragte, nur ein Achselzucken

D, was ich that," antwortete   Amberg, ist mir diktirt durch die heilige Pflicht meiner Freundschaft." Ich will mein Testament machen," fuhr Roden­

( Fortsesung folgt.)