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eine Fahne?"- Angell.: Eine Vereinsfabne." Bors.: Gehörten Sie denn einem Vereine an?" Angell.: Nein, ich wollte erft einen gründen!" Vors.: Wie sollte denn Der Verein heißen?" Angell.: Ferencia(!)." Vors.: Vors.: Hatten Sie denn schon Mitglieder" Angefl: ,, Nein." Bors.: Da wollten Sie also mit der Fahne in der Stadt umherziehen und Mitglieder werben?" Der Angeklagte schweigt und fiebt verlegen vor fich nieder. Drastischer tann wohl die Vereinsmuth taum dargestellt werden, als in den eben angeführten Worten des angeklagten Laufburschen. Er will einen Verein gründen" und der erste Schritt, den er dazu thut, ist die Beschaffung einer schönen Fahne, als der Hauptsache am ganzen Verein. Erst nach der Fahne kommen die Mitglieder, und unser Held operirte dabei gar nicht un­geschickt, er fannte die Liebhaberei seiner Kollegen, und somit wußte er, daß die Mitglieder der schönen Fahne schon von selbst zufallen würden. Er hatte sich's jedenfalls in seinen Gedanken schon recht hübsch ausgemalt, wie unter dem neuen grünweißen Banner in irgend einer gemüthlichen, zum Vereinslokal" erhobenen Restauration fich eine Schaar gleich alteriger Burschen versammelte und wie sie dann bei dampfen der Bigarre und schäumendem Glase gewaltige Bierreden fteigen" ließen, über die soziale Frage sprachen, endlich auch große Bereinsfeste mit Damen arrangirten und nach Ablauf des ersten Jahres welcher Hochgenuß für den Begründer!

Stiftungsfest feierten!! Dem Begründer widmeten dann selbstverständlich die dankbaren Mitglieder des Vereins einen filbernen Ehrenpokal, bekränzten seinen Stuhl 2c. 2c., furz, unserem velden wurde es ganz schwindlig, wenn er an alle die Herrlichkeiten dachte, die der neue Verein mit fich bringen sollte. Doch jest welcher Kontrast der Phantafte und der Wirklichkeit iegt saß er des Diebstahls beschuldigt auf der Anklagebank! 91010

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Doch unser Angeklagter war nicht so schlecht, als ihn der Staatsanwalt darstellte, er konnte nämlich nachweisen, daß er die beiden Stück Atlas regelrecht in dem Geschäft seines Brin­zipals gekauft hatte. Die Goldborte wollte er dagegen auf dem Hofe gefunden und die schwarze Seide von einem ihm unbekannten Mädchen, mit dem er nur einen Abend ge gangen", als Geschenk erhalten haben jedenfalls als Beis trag zu der Vereinsfahne. Bezüglich der schwarzen Seide und der Goldborte spielten jedoch Verhältnisse mit, die den Dieb­ftahl beider Objekte als erwiesen erscheinen ließen, und das Gericht verurtheilte den Angeschuldigten wegen Diebstahls in zwei Fällen zu acht Tagen Gefängniß.

Soziales und Arbeiterbewegung.

Die Aussicht der Landarbeiter, daß ihre Lage durch Getreidezölle verbessert werde, wird in vielen Gauen Deutschlands   gänzlich beftritten. Besonders traurig steht es für fie in manchen Gegenden Thüringens   aus. Man schreibt barüber z. B. aus dem Eisenacher   Unterlande: Die größe ren Güter find hier meist verpachtet. Die Bachtzinsen find fo in die Höhe geschraupt, daß nur Glüd, Fleiß und äußerste Sparsamkeit dem Bächter die Existenz sichern. Aber viele Bächter wollen es den Befigern an Lurus gleich thun. So tommt denn die Bewirthschaftung oft auf Raubbau hinaus. Natürlich leiden die Arbeiter darunter am meisten; daß deren Lage durch die Getreidezölle verbessert werden tönne, ist offen­bar unwahr. Gutsbefizer oder Bächter, die in Naturalien die Arbeitslöhne gewähren, giebt's nur noch ausnahmsweise. Die größeren Delonomen haben sich zusammen eine Dreschmaschine getauft und dreschen nicht nur thr eigenes Getreide, sondern freiben Lohndrescherei und nehmen dadurch manchen Dreschern für Herbst und Winter die Arbeit. Sobald der Herbst tommt, find die landwirthschaftlichen Arbeiter an die Luft gesezt und gehn von hier aus meist in westfälische Industriebezirke; ste fehren erst im Frühjahr zurück oder bleiben ganz dort und laffen die Familie nachkommen. Bei denen, die nicht fort Tönnen, ist Hunger und Noth der tägliche Gast und man glaubt, daß mancher Brand angeftiftet wird, um Verdienst zu fchaffen. Den Rornzoll werden die landwirthschaftlichen Ar­beiter mitbezahlen müssen.

Landeshut  , Schlesien  , 5. März. 3um Weber. ft rett. Die Landeshuter Streit Affäre sputt weiter in den Blättern. Herr Kommerzienrath Epner publizirt im Landes­buter Stadtblatt" einen Artikel, der, wenn seine Länge und feine schroffe Form maßgebend wäre, für seinen fachlichen In­halt nichts zu wünschen übrig ließe. In zwei Spalten geben fich Ausdrücke, wie bepartitel, Denunziation, Infinuation, niederträchtig, Standal, Neid, Niedertracht 2c. 2c." ein liebens würdiges Stelldichein. Alle diese Stylblüthen aber helfen über Die eine Thatsache nicht hinweg, daß die Arbeiter seit Oktober an ihrem Lohn zu furs gekommen find. Der Herr Kommerzien rath bemerkt in dem Artikel u. A.: Wenn in den Angriffen hervorgehoben wurde, daß die Baumzettel hät en geändert wer den sollen, so ist zu bemerken, daß an diesen Baumzetteln nie­mals die Längen der Retten, sondern stets nur das muthmaß liche Produkt der Webstühle eingetragen worden ist." Um Berzeihung, Herr Kommersienrath", so apostrophit der Bote aus dem Riefengebirge" den Befizer der Weberei, in der Hoffnung, daß Sie nicht gleich wieder mit Niedertracht, Standal c. um fich werfen, geftatten wir uns eine vielleicht etwas naive Frage: hängt die Länge des Produttes der Webstühle nicht von der Länge der Ketten a5?" Und dann noch eins, Herr Kommerzienrath, warum enthält Ihr Artikel so viele Worte und so wenig Thatsachen? Was bezwecken Sie mit dem deplasirten Angriff auf einen Konkurrenten, der mit Ihren Lohnliften doch wahrhaftig nichts zu thun hat? Warum schreiben Sie nicht einfach: Ich habe von der ganzen Sache nichts gewußt, und als ich fie erfuhr, da habe ich sofort erschreckt über die Thatsache, daß die überhaupt in so ärmlichen Verhältniffen lebenden Weber schon seit Monaten geschädigt find den Leuten den ihnen zukommenden Lohn nachzahlen laffen!" Dder sollten Sie das bis heute noch nicht gethan baben? Sollten Sie nur einige Wochen haben nachzahlen laffen und sollte der im legten Quartal des vorigen Jahres zu wenig ausgezahlte Lohn, der doch in Jbre Kaffen und in Ihre Taschen gefloffen ist, noch nicht zurückgezahlt sein? Dann, Herr Kommerzienrath, würden Ihre längsten Artikel und Ihre Schönsten Schimpfworte nichts nüßen, dann würde es auch heute noch Leute geben, die da meinen, nicht bei Denen, die solche Vorgänge an's Licht ziehen, sei von Niedertracht und Standal zu reden, diese Vorwürfe träfen vielmehr ganz andere Per fonen".

Die allgemeine Arbeitslosigkeit spiegelt sich sehr scharf in dem übermäßigen Arbeitsangebot wider, das allemal bei Ausschreiben einer Stelle eintritt. Beim Bächter einer Mün chener Brauerei, welcher fein Reftanrant vor wenigen Tagen übernahm, meldeten fich am Montag nicht weniger als 26 Schenktellner und Megger, sowie 41 Aushilfsfellnerinnen.- Viel toller noch, ja geradezu unglaublich ist eine aus London  berichtete Thatsache. Ein Gastwirth am Strand hatte die Stelle eines Hausknechtes mit 14 M. Wochenlohn ausge­schrieben, und es war ein solcher Auflauf von Bewerbern awischen 17-30 Jahren am 14. Februar, Morgens, vor seinem Hause entstanden, daß der Verkehr stockte und der mehr als 500 Menschen zählende Haufe durch die Polizei aufgefordert werden mußte, die Baffage freizumachen.

Ueber die Wirthschaftskrisis in den Vereinigten Staaten nnd   in Rußland   lesen wir in der Wiener Neuen Freien Breffe: Nach einer ungewöhnlich reichen Ernte diesseits und jenseits

Befferung vorhanden, und zu den wirthschaftlichen Ursachen, haben fich noch politische gesellt, indem zwei der reichsten und mächtigsten Nationen in Kriegsabenteuer in Afrika   und Aften verwidelt find, deren glückliche Lösung nicht so bald abzusehen ist. Aus den Vereinigten Staaten erfahren wir durch öffentliche und Privatberichte, daß Nordamerita eines der schlimmsten Jahre seit der legten großen Krisis durchgemacht hat. Nach zuverlässigen Erhebungen waren in den Oststaaten Nordameritas im Beginn dieses Jahres gegen 400 000 Arbeiter ohne Beschäftigung. ohne Beschäftigung. In Cincinnati   allein feierten 30 000 Leute und mußten zum Theil durch öffentliche Unterſtügung erhalten werden, wobei noch die Vergehen gegen das Eigens thum in ungewöhnlicher Weise zunahmen. Obgleich die Ge treideausfuhr enorm zugenommen hat, und im Januar rund 22 Millionen Bushel Weizen gegen 11/2 Millionen in dem­selben Monat des Borjahres erreichte, so flagen doch die neuesten Berichte von Mitte Februar über eine ungeheure Stauung der Produktenzufuhr in Chicago  . Fast noch troft­loser lauten die Berichte aus Rußland  , wo fogar der Fi nansminister aufrichtig genug fitch zum Sprachrohr der Klagen gemacht hat. Die Ausfuhr ſtockt, der Wechselkurs steigt, die Fabrikanten lagen über Mangel an Aufträgen, die Arbeiter Fabrikanten lagen über Mangel an Aufträgen, die Arbeiter über schlechten Lohn und Mangel an Beschäftigung, und Bri­vatbriefe, welche uns selbst von deutschen   Arbeitern in Rußland  zugegangen find, entwerfen ein jammervolles Bild von der Noth, welche namentlich unter den gewerblichen Hilfsarbeitern herrscht. Industrielle Fallimente und landwirthschaftliche 8wangsversteigerungen fommen in größerer Sabl als je vor.

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Auch in der Arbeiterkolonie Friedrichsville( Branden­ burg  ) war das Benehmen der Vagabunden" während des Bestandes der Anstalt faft durchweg musterhaft" 498 Personen mußten übrigens, wie das von anderen Kolonien ja auch regelmäßig berichtet wird, wegen Ueberfüllung abgewiesen werden. Der Bestand der Arbeiterkolonie Wunsch a in Schleften soll, wie wir bei dieser Gelegenheit gleich be­merten wollen, febr in Frage stehen freiwillige Beiträge der Privaten zur Erhaltung wollen nicht fließen, und auch die Bitten an Gemeinden und Kreise der Provinz Schleften scheinen nichts zu fruchten. Sollte auch dieser Kolonialrausch schon vor­über sein?

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Eine Demonstration der beschäftigungslosen Arbeiter fand, wie wir schon berichteten, am 1. März in Warschau  ftatt, die damit endete, daß über 100 Betheiligte verhaftet wurden. Ueber die Ursachen und den Verlauf der Bewegung unter den Arbeitern wird der Pos. 8tg." aus Warschau   ges schrieben: Bekanntlich liegen schon länger als Jahresfrist die ökonomischen Verhältnisse Polens   recht im Argen. In erster Linie war namentlich der Handel Warschaus   von diesem plög lich eingetretenen Stillstande betroffen, der dann naturgemäß immer weitere Kreise ergriff, so daß auch die relativ hoch ent­widelte heimische Industrie unter dieser Kalamität schwer zu leiden hatte. Dazu kam als ferneres erschwerendes Moment hinzu, daß auch die Landwirthe in Folge der stockenden Aus­

das Selbstloftenniveau gedrückt, dieselben stehen in einem fo chen Mißverhältniß zu den Bestehungskosten, daß im Sieg lande in den letzten Wochen die meisten Gruben ni nur eine Einschränkung der Arbeitszeit, fonden auch umfangreiche Arbeiter Entlassungen stattfinde laffen mußten. Leider werden die legteren in der nächsten Beit eine noch bedeutend größeren Umfang annehmen müffen, da im nicht unbeträchtliche Anzahl von Gruben ihren Betrieb fifties werden. Eine größere Gewerkschaft in dem dortigen Dificil beabsichtigt, in der nächsten Beit mehrere hundert Gruben beiter zu entlaffen. Wie Besserung der Wirthschaftsverhältni fieht das nicht aus!

Nr. 5

Ausw Danz. Btg Korrespond am 25. Ju Rommiffion B bas Gerüch Limes- Kor

Aufruf an die Schneider Deutschlands  . Kollegen Kaum gegründet, hat unser junger Verband schon einen Kamp welcher ihm aufgezwungen wird, auszufechten. In Beig nämli haben die Herren Schneidermeister beschlossen, feinen Arbeit in Arbeit zu nehmen, welcher der Drganisation angehört, even etwa in Arbeit befindliche Mitglieder des Verbandes zu en laffen- und dies wagen die Herren bei einem elenden Hung lohn, den sie zahlen( z. B. bezahlen fie für schwarze bestellen Infinu Tuchröcke einen Breis von M. 6,50 höchstens M. 7, und f Stoffiöcke M. 5,50 bis M. 6). Dementsprechend find aud die Löhne für andere Arbeiten auf ein derartiges Minimu heruntergedrückt, daß von einer Existenz schon lange nicht meüber die die Rede sein kann. Damit nicht genug, wollen die eble Herren nun auch noch durch ihren oben mitgetheilten Beschl die Arbeiter verhindern, fich der Organisation anzuschließen dieses Geri wodurch diese troftlofen Bustände einzig aus der Welt geschfalls würd werden können. Kollegen in ganz Deutschland  ! Wir habe die heilige Pflicht, unseren Beißer Genoffen in dem ihnen gezwungenen Kampfe helfend zur Seite zu stehen und ihne den Sieg erringen zu helfen. Wenn nun jeder Kollege fei Schuldigkeit thut, so werden wir den Sieg erringen. die Beißer Genoffen find angegriffen, nein, uns hat man Kampfe herausgefordert. Deshalb beherzigt diese Worte helft schnell. Üm in geordneter Weise operiren zu können, es nothwendig, die für die Beiger gesammelten Gelder Herrn W. Magnus, Hamburg  , Königstraße zu schicken und wird darüber Quittung im Verbands Orga dem Gewerkschafter", erfolgen. Für den Bentral- Vorfa W. Gäbel, B. Kutschbach.- Sämmtliche arbeiterfreundli Blätter werden dringend um Aufnahme Dieses gebeten.

Vereine und Versammlungen.

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38

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be. Zur Begründung einer Mitgliedschaft der einigung deutscher   Metallarbeiter zu Mannheim  eine große öffentliche Metallarbeiter Versammlung am Donne tag, den 5. d., im Wedding- Park, Müllerstr. 178, unter Bo

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des Herrn Klein statt. Einstimmig gelangte folgende von he tagende Metallarbeiter Versammlung erklärt sich mit der Gutheit eingebrachte Resolution zur Annahme: Die be Grin abiegen konnten. Die ländlichen Arbeiter waren nun in Folge Deutschlands  , die den Namen Mitgliedschaft Berlin  " für welchen ma fuhr von Getreide ihre Produkte theilweise überhaupt gar nicht dung einer Mitgliedschaft der Vereinigung der Metallarbeill Alexandrien  Der Arbeitslosigkeit in größeren Schaaren nach den Städten, soll, voll und ganz einverstanden, nimmt den 1. Märs als gänzlich ver namentlich nach Warschau   geströmt, wo fie indeß auch keine Beschäftigung fanden. Im Gegentheil mußten in den hiesigen die Intereffen der Mitgliedschaft einzutreten. Hierauf schri Die drei r der Gründung an und verpflichtet sich, mit allen Kräften forien famen man zur Wahl der Vertreter, deren endgiltige Bestätigun großem Ma von Mannheim   aus zu erfolgen hat und die mit der vo bat fich bet läufigen Leitung der G schäfte betraut find. Es wurden wählt die Herren: Tobler, Schmied und Klein, Gürtler; Bevollmächtigten: Behrend, Former, und Wolff, Drebe Beitragssammlern; Hill und Briebe, Schloffer, u führern; Brüggemann, Dreher, und Gutheit, Schloffch Revisoren.

Fabriten zahlreiche Arbeiterentlassungen statt finden und dieses Element, zusammen mit dem feiernden Kleingewerbe, bildet nun ein ganz neues und eigen artiges, zur Beit arbeits- und brodloses Proletariat. Die Bri patwohlthätigkeit tam zwar ziemlich während des ganzen Win­ters diesen Leuten zu Hilfe, natürlich aber war sie nicht aus reichend, und so konnte man in den legten Wochen ganze Schaaren immerhin noch leidlich gut gekleideter Arbeiter bettelnd von Haus zu Haus ziehen sehen. Nun scheinen die Leute fich zu einer gemeinsamen Maßregel vereinigt zu haben; wie auf Verabredung versammelten sich nämlich heute in den Vormittagsstunden etwa 500 dieser brotlosen Arbeiter,

St

DO

Nach zwei kurzen Ansprachen der Herren To und Gutheit, die beide auf die hohe Bedeutung der ihrer wirklichung naben Idee hinwiesen und den schließlichen ftändigen Sieg des Brinzips der Bentralisation erhofften, die stait besuchte Versammlung mit einem dreimal durch

darunter auch eine Anzahl Weiber und Kinder im Schloßhofe Saal brausenden Hoch auf die deutsche Metallarbeiterf

des General Gouverneurs, und zogen von dort, nachdem sie in

geschloffen.

Sonn

denten der Stadt Beschäftigung oder Nahrung zu verlangen. hallen, Kommandantenstr. 77/79, Versammlung. Tagesordnung in Petersburg   weile, vor das Rathhaus, um von dem Präfts abend, den 7. D. Mts., Abends 82 Uhr, in Gratwell's Bier

Sofort aufgebotene Rofaten nebst der Polizei umringten diese Menge, und nun wurde die Legitimation jedes Einzelnen ge prüft; alle diejenigen, die sich augenblicklich nicht ausweisen fonnten, find verhaftet worden. Offenbar Hungrige wurden in Der Kaserne der städtischen Feuerwehr beföftigt.

1. Bericht des Komitees vom Stiftungsfeft. 2. Aufna

neuer Mitglieder. 3. Verschiedenes und Fragelaften.

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Abents 9 Uhr, im R- staurant Schumann, Alte Jakobfit Der Gesangverein ,, Harmonia" hält jeden Sonnaben seine Uebungsstunden ab.- Stimmbegabte Herren, welde Aehnlich wie in anderen Kulturländern verläßt auch in Frant- daselbst melden.( Aufnahme findet in jeder Stimme ftatt) neigt find, dem Vereine beizutreten, wollen fich gefällig

Zunahme der Städte und Entvölkerung des Landes.

reich die Landbevölkerung immer mehr ihre Dörfer, um die großen Städte zu bevölkern. Nach den Angaben, welche die Statistische Correspondenz" dem ,, Journal d'agriculture pratique" ( Band II von 1884) entnimmt, vermehrte fich die Bevölkerung der Städte mit mehr als 10 000 Einwohnern von 1861 bis 1881 um 28,96 Prozent, die Bevölkerung von Paris   um 33,76 Prozent und diejenige der Gemeinden mit went. ger als 10000 Bewohnern nahm in derselben Beit um 0,28 Prozent ab; die Gesammtbevölkerung

Briefkasten der Redaktion.

5 Mt zu zahlen aber nur gegen Empfang des Weibnad Abonnent 2. Thurmstraße. Sie find verpflichtet b

gefchentes.

stimmten im Gesez firirten Gründen.

Albert. Die Enterbung ist statthaft, jedoch nur aus

E. V. Der Wirth ist nicht berechtigt gewesen, nahm um 5,18 Prozent zu. Im Jahre 1861 wohnten über Ueberzieher einzubehalten. Klagen Sie auf Herausgabe d

haupt 82,7 Prozent der Einwohner Frankreichs   in den kleineren Gemeinden mit weniger als 10 000 Bewohnern, in 1881 nur noch 78,5 Prozent. Diese Verminderung der ländlichen und Bunahme der städtischen Bevölkerung hat sich in Frankreich  schon seit 30 Jahren stetig gezeigt, wie folgende Uebersicht er weift. Es lebten von 10000 Bewohnern Frankreichs  im Jahre auf dem platten Lande in Städten 1851.. 2552 1856..

1861

1866

1872

1876

1881

7448

7269

7114

6954

6888

6756

16524

2731

2886

3046

3112

2244

3476.

Während also vor 30 Jahren die franzöftlichen Städte nur von 25,52 Prozent der Gesammtbevölkerung bewohnt wurden, entfielen 1881 fchon 34,76 Prozent der Einwohner Frankreichs  auf fte. bir enulisdidik

felben.

bel

Abonnent Menzel. Laffen Sie durch die Polizeibebi diese Gefahr vorhanden, dann können Sie die fofortige fonstatiren, daß die Wohnung gesundheitsgefährlich ist hebung des Miethsverhältnisses verlangen.

2. M. 47. Jhre Fragen find gänzlich unverständlich St. 14. Das Gesez betreffend die Krantenverficher der Arbeiter ift mit dem 1. Dezember 1884 in Kraft getre Dem Verunglückten stehen gegen die Kaffe, bei welcher er fichert war, diejenigen Bezüge au, welche in dem Statu Raffe festgesett find. Db der Verunglückte noch weitere

D

sprüche gegen seinen Arbeitgeber hat, barüber tönnen wir l Auskunft geben, da das mitgetheilte Sachverhältniß febr ma

gelhaft ist.

A. B. Nr. 112. Ihre Frage läßt sich erst beantwo fchloffen ist. wenn Sie uns mittheilen, für welche Zeit der Vertrag

be

W. W. 30. Das Miethsverhältniß nimmt mit b

Montan- Industrie im Jabre 1883 wiederum eine bedauerliche Höhe erreicht. Einschließlich der Gewinnung von Steinen und Erden find überhaupt beim Bergwerksbetriebe Preußens im Berichtsjahre 752 Verunglüdungen mit stödtlichem Ausgange ( gegen 740 im Vorjahre) zu verzeichnen gewesen, und zwar: 601 beim Steinkohlenbergbau,

Die Zahl der Unglüdsfälle hat bei der preußischen 1. April fein Ende. Einer Kündigung bedarf es nicht, ba

Turn

40 bei der Braunfohlengewinnung, 97 beim Erzbergbau,

14 bei anderen Mineralgewinnungen. Dies ergiebt im Durchschnitt 2,627 tödtliche Berunglüdungen auf je 1000 beschäftigte Arbeiter, gegen 2, nr im Vorjahre und

Vertrag für eine bestimmte Beit geschloffen ist.

hinterlassen hat.

1100

A. G. Rechtsanwalt Freudenthal, Moltenmarkt 11. R. 59. Ihre Frage läßt sich erst beantworten, wenn uns mittheilen, ob und wieviel minderjährige Kinder Jr B St. Die preußische Staatsangehörigkeit haben Sie, bem Sie unmittelbar nach Aushändigung der Entlaffu urkunde außerhalb des Reichsgebietes Shren Wohnfish nommen haben, verloren. Mit diesem Verlust tritt aud

Dien

N. G. 10. 1. Wenn sich ein Dienstbote durch den die Herrschaft verpflichtet, für seine Kur und Verpflegung tohlenbergbau awar nach ihrer absoluten Babl vermehrt, dagegen sorgen. Dafür darf dem Gesinde an seinem Lohn

2,504 im, Durchschnitt der legten 17 Jahre. Jm Einzelnen haben bezw. bei Gelegenheit desselben eine Krankheit zusteht, fo

fich während des Jahres 1883 die Verunglückungen beim Stein­

relativ etwas vermindert; bei der Brauntoblengewinnung sowie bei anderen Mineralgewinnungen find dieselben absolut und relativ zurückgegar gen, beim Erzbergbau dagegen nach beiden

gezogen werden. Die Haftung der Herrschaft tritt jebo ein, wenn die Krankheit durch Verschulden des Dienith Richtungen bin um ein Beringes geftiegen. Bei der verhältniß- zeit durch Schuld des Gefindes autgeboben wird, dann bar verursacht ist. 2. Wenn der Dienstvertrag im Laufe der Di Herrschaft einen Anspruch aus Rückgabe des Weibna

mäßig hohen Bahl der früheren Berunglückungen ist das ein ziemlich niederdrückendes Ergebnis; und daß das Verhältniß

geschentes.

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Der in Gen Bulaffung Basel  , Berr gierung hat entsprechen ftand, daß Borlefunger aus Gent der Revol

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Rationen üb machen zu Leopold II. Dielmehr nu tehen will. alten. Die Bersönlichte anderer Sei Rongoftaate Belgien ist ffociation

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bau gar schlimmer geworden ist, ist ein neuer Beweis dafür, richtlich vorgehen können, wenn Sie nachzuweisen im Stan bes atlantischen Ozears stehen wir am Ende eines Winters, wie rücksichtslos man heute noch mit den Menschenleben find, daß seine Handlung eine chilanöfe ist. Diefes it ma

welcher den arbeitenden Klaffen sowohl in Europa   wie in Amerika   größere Prüfungen auferlegt hat, als wir sie seit vielen Jahren nach Mißernten oder während großer Kriege ie erfahren haben. Noch heute ist kein sicheres Anzeichen der Berantwortlicher Redakteur R.

umgeht.it

den Sachverhältnissen nicht anzunehmen.

A. S. Der Lehrherr hat den Beitrag zu sablen Jahn 66. Das wiffen wir auch nicht. Vielleicht exfabe

Ueber die Lage der rheinisch- westfälischen Eisen­induftrie und der Eisenarbeiter schreibt die" th. Weftf. Rh.- Weftf. Btg." Der ftodende Absatz hat die Preise schon längst unter Sie es in Rigdorf selbst. Gronheim in Berlin  . Druck und Verlag von Mar Bading in Berlin   SW., Beuthstraße 2.

Hierzu eine Beilage

Sm eng Frage gerich und wie wet Schus ftebe.

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