dem überwiegend günstigen Stande unserer Wechselkurse ge wiffe Anhaltspunkte vor, welche uns zu der Annahme berech tigen, daß, abgesehen von der Bank eines großen Landes, welche seit längerer Beit einen Betrag von 30 Millionen Mart festhält, größere nennenswerthe Beträge zur Zeit nicht im Bes fite auswärtiger Banken find. Dagegen befindet sich unsere Reichsbant im Befige von Goldbarren und ausländischen Gold münzen, deren Bestand ste in der Generalversammlung am Schluffe jeden Jahres veröffentlich, dieser Befit an Golds barren und ausländischen Goldmünzen, der in unserem eigenen Goldumlauf nicht eing.rechnet ist, hat sich Ende 1883 auf 115 Millionen Mart und Ende 1864 auf rund 72 Millionen Mart belaufen. Schließlich handelt es sich noch darum, wieviel zirkulirt von unserem Gelde im Verkehr des Auslandes. Ich glaube gewiß, daß sich dieser Betrag ausgleicht mit den ausländischen Goldmünzen, die bei uns im freien Verkehr zirkuliren. Resumirt man alle diese Verhältnisse, so kommt man dazu, die Gesammtschäzung des bereits erwähnten bimetallistischen Schriftstellers Schriftstellers Haupt für richtig zu halten, welcher Den Goldumlauf Deutschlands für Ende 1885 auf 1700 Millionen berechnet. Ich gebe zu, daß bei der Unsicherheit einiger Faktoren man den Umlauf auf 50 bis 100 Millionen Mart geringer schäßen kann; dagegen überschreitet es weit das objettive Maß, wenn geschrieben wird, daß unser Goldumlauf bis auf 1400 Millionen oder noch weiter zurückgegangen sei.( Sehr richtig!) Ich glaube ferner, daß der Herr Vorredner auch darin zu schwarz steht, daß wir zu befürchten haben, daß unser Goldbestand weiter in großen Mengen ins Ausland abfließen werden. Auf diese thatsächlichen Bemerkungen habe ich mich zu beschränken.
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Abg. Dr. Bamberger: Ich danke Herrn von Kardorff dafür, daß er ruhig und fachlich, aber auch dafür, daß er zwet Stunden lang sprach, was mir manchmal vorgeworfen wird ( Heiterkeit), und ich freue mich, in dem altgewohnten Gegner in dieser Beziehung wie an einigen Stellen seines Vortrags einen Verbündeten zu finden. Dem Dialog mit Hrn. v. Kar dorff, zu dem er mich durch seine an mich persönlich adresstrte Ansprache herausfordert, hätte ich eine Auseinandersetzung mit den verbündeten Regierungen vorgezogen; aber ich begnüge mich mit der eben gehörten Erklärung ihres Ver treters, die in den Hauptpunkten vollständig meinen Anschauungen begegnet, daß es nämlich frevelhaft wäre, eine Beunruhigung über die Haltbarkeit unserer Geldzustände in das Jn und Ausland zu werfen. Wie er bin auch ich davon durchdrungen, daß eine solche unabsehbare Kalamität vor Allem von uns fernzubalten ist, und ich bitte Sie wohl zu prüfen, ob Sie aus Parteirücksichten, aus Instinkt, aus Lieb haberei, aus altgewohntem Vorurtheil man liebt ja nichts so fehr, wie sein Vorurtheil der vorliegenden Resolution zustimmen, deren Annahme selbst dann noch verhängnißvoll wirken würde, wenn die Reichsregierung, wie ich hoffe und auf Grund ihrer früheren Erklärung annehme, ihr fühl gegenüberstehen wird. Abstimmungen beruhen in der Regel so sehr auf vorgefaßten Meinungen, daß jeder Appell an die Brüfung der Argumente fast nato und unschuldsvoll klingt. Aber bei Der schweren Verantwortung, die auf dem Reichstag unter diesen Umständen liegt, verzichte ich nicht auf die Hoffnung, daß der Eine oder Andere sich seine Abstimmung wohl über legt. Der deutsche Bimetallismus hat seit jeber von Unglüds. prophezeiungen gelebt; fein Geschäft, das auf Unglück spekulirt, tein Lobtengräber oder Arzt oder Glaser, der auf zerbrochenen Scheiben rechnet, ist so wie er auf Unglücksspekulationen bafirt. ( beiterkeit.) Seitdem wir ihn fennen, prophezeit er uns Jahr für Jahr unseren und den Untergang der Welt; Umkehr zur Doppelwährung oder alles zerbricht in Stücke; Umkehr, nicht Rüdtehr, denn Deutschland hatte früher einfache Silber, nicht Doppelwährung. Diese Prophezeiungen begleiten die Goldwährung auf ihrem ganzen Wege, wie der Engländer der Menagerie van Afen folgte, um den schönen Moment zu er leben, wo der Löwe dem Thierbändiger den Kopf abreißt. Das Ungethüm, das dem Bimetallismus diesen Dienst leisten und alles in Verwirrung und Verzweiflung bringen sollte, war die Aufhebung der Blandbill und als Folge derselben die Einstellung der Silberausprägung in den Vereinigten Staaten . Auf ihre Aufhebung rechneten die Bimetallisten bei ihrem erneuten attiven Vorgehen, fte war das psychologische Moment", uns mit einer Veränderung unserer Münzwährung zu kommen. In dieser Voraussetzung scheinen fie fich getäuscht zu haben: die Silberintereffenten selbst in Amerita,( die, wenn jene Recht hätten, sehr flug daran thäten, die Blandbill aufzuheben und die Katastrophe dadurch herbeizuführen, aus der der neue Bis metallismus in der ganzen Welt wiedererstehen soll)- ste haben es nach den neuesten Nachrichten dahin gebracht, daß die Silberprägung weiter geht. Warum haben sie das gethan? Weil sie uns nicht die Thorheit zutrauen, daß wir, auch wenn fie die Blandbill aufheben, deswegen unsere Goldwährung fallen laffen; fie haben eben zu unserem Verstand mehr Vers trauen als unsere bimetallistischen Gegner.( Oho! rechts.) Denn Die Amerikaner, die in solchen Dingen sehr scharf urtheilen, wissen fehr gut, wie viel besser wir mit unserer eingestellten Silberprägung baran find als fie mit ihrer noch fortlaufenden; sie wissen sehr gut, daß wir wegen der paar hundert Millionen Mart Silber, Die wir noch zu viel haben, nicht den Riesensprung ins Dunkle machen werden, aus einer feften und soliden, in der ganzen Wett aftredirten Währung in eine allen Erschütterungen preisgegebene überzugehen. In den letzten Tagen haben fich bereits einzelne Personen, die die Dinge näher verfolgten, gefragt: wie tönnte ich mich in Sicherheit bringen gegen die Ges fahr einer Erschütterung der deutschen Valuta? Deshalb find auswärtige Geldpapiere an der Börse gesucht worden; inländische sind ein wenig gesunken. Auch die auswärtige Speku lation ist schon aufmerksam geworden. Vor zwei Tagen wurde ich aus Wien telegraphisch gefragt, ob wir zur Doppelwährung übergingen. Wenn erst dieser Gedante eingreift, find die Folgen unberechenbar; und die Herren, die draußen spekuliren auf die Erschütterung der deutschen Währung, tönnten dann in der That leicht ein solches Mißtrauen herbeiführen, daß auch ohne veränderte Gesetzgebung die deutsche Währung ins Wanten tommt. Ich erkenne bas große Talent des Führers des deutschen Bimetallismus, des Inspirators der ganzen Bewegung, an; ich bin auch fern, irgend etwas von den schnöden Aeußerungen erwähnen zu wollen, die Herr v. Kardorff dorthin mit Recht zurückgewiesen hat. Ich halte die deutschen Bimetallisten für Männer, die für ihre Idee ins Feuer gehen, aber gerade dieser Feuereifer fann manchmal zu Exzessen verleiten. Ein Beispiel eines solchen Exzesses will ich Ihnen zum Schluß noch geben. Also der Führer der
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Deutschland gehen, aber um England zu gewinnen, ist die Suspension der Blandbill, wie Sie richtig schließen, nothwendig." Weiter heißt es: Wenn Sie es für nüßlich halten, so würden die bimetallistischen Gesellschaften Englands, Bel giens und Deutschlands per Kabel eine Adresse an den Kongreß richten, welche um die Annahme ihrer Bill im Interesse des Bimetallismus bittet. Wenn Sie mir eine Kabeldepesche senden, so würde ich thun, was in der Sache nöthig ist, und wenn der Reichstag zusammentritt, beabsichtigen die Bimetallisten, die Regierungen über den gegenwärtigen Stand der Währungsangelegenheit zu befragen und eine amtliche Untersuchung über dieselbe zu fördern. Wenn die Blandbid aufgehoben ist, werden ste die Wiederaufnahme der Silberverkäufe fordern." Also in diesem Moment, wenn das Silber stürzt, unverkäuflich wird, werden unsere patriotischen Bimetallisten auftreten und sagen: nun verkauft das Silber, damit die Krists über Deutschland herbeigeführt wird! Ich betrachte das alles nicht, wie Sie es vielleicht thun würden, als Hochverath, als Konspiration mit den Fremden, sondern nur als einen Erzeß des Fanatismus aus theoretischer Ueberzeugung, und darum bitte ich noch einmal, die Tragweite des heutigen Beschlusses wohl zu überlegen, obs wohl ich ganz ruhig darüber bin, daß auch die Annahme der Resolution nie und nimmermehr zu einer bimetallistischen Kon vention führen kann. Ich habe es Ihnen 1878 und 1881 vorausgefagt: Sie haben es nicht glauben wollen und werden es auch jest nicht glauben wollen. Darüber bin ich ganz rubig.
Aber darüber ich unruhig, daß die Welt und Deutschland selbst in Bezug auf den bisherigen Standpunkt der Reichsregierung allarmirt werden könnten. Noch steht er fest, wie ich aus ihrem Verhalten Den beruhigenden Schluß ziehen Darf; aber ich warne Ste, nicht exzeptionell bei einem so wichtigen, dreier Lesungen und der Fühlungnahme mit dem Lande höchft bedürftigen Beschluß eine Resolution gelegentlich der dritten Lesung des Etats zu faffen. Ich verlasse mich darauf, daß die Reichsregierung und speziell der Mann, der ihre große Verantwortlichfett trägt, der Herr Reichskanzler, deren ganze auf ihm ruhende Schwere fühlen wird, wenn unser im In- und Auslande wohlbestellter Kredit durch Annahme der Resolution ins Wanten lommen würde.( Lebhafter Beifall links, Bischen rechts.)
Abg. Frege: Ich verwahre von vornherein meine Freunde gegen die Annahme, als ob wir die Währungsfrage nur ganz oberflächlich behandeln wollten. Offenbar ist Deutsch land bei seiner Mittelstellung in dieser Angelegenheit nicht so gefährdet wie andere Staaten. Trogdem haben auch wir zu erwägen, ob wir nicht umkehren müssen auf dem Wege, den wir in unserer Münzgesetzgebung eingeschlagen. Wir haben deshalb die Erklärungen der Regierung mit nicht geringerer Freude als der Vorredner begrüßt; fte enthielten nichts, was unserer Forderung nach einer internationalen Vereinbarung in dieser Frage fich von vornherein entgegenstellte. Herr Bams berger sagt, daß wir mit unserem Antrage nur eine große Beunruhigung hervorrufen würden.
Frage die Initiative der Regierung allein überlaffen we müffe; er werde deshalb gegen die Resolution stimmen.
Der Antrag v. Schorlemer wird gegen die Stimmen Ronservativen, eines Theils der Reichspartei und der Meb des Bentrums abgelehnt, das Ordinarium des Reichsid amts unverändert bewilligt, ebenso ohne Debatte das Didi rium des Reichseisenbahnamtes, der Reichsschuld, des Rechnung hofs, des Pensions und Invalidenfonds.
baupte; ba Befugniffer nach jei au wegs überf badurch ga Abg. Ennecce Antrag v. sein Botun liberalen fi trag Hahn Abg. im Falle d Antrag a Aefährde di
Darauf wird die Vertagung beschloffen. Auf eine Anf des Abgeordneten Richter erklärt der Präfident, nach der Erledigung des Etats der Antrag Ausfeld Bolltarifnovelle, darauf die Initiativanträge Ackermann Grillenberger- Bebel zur Erörterung gestellt werden sollen, welche letteren eventuell eine zweitägige Diskussion in Aus zu nehmen sei, danach beabsichtige er, die Dampfervor ( also etwa Mittwoch oder Donnerstag) auf die TagesordnGeistlichen. zu setzen.
Schluß 5 Uhr. Nächste Sigung Sonnabend 1 ( Etat, Antrag Ausfeld.)
Abgeordnetenhaus.
34. Sigung vom 6. März, 10 Uhr. Am Ministertische von Butttamer, von Gofle von Scholz.
Eingegangen ist der Rechenschaftsbericht über bie
Abg. überlaffen haben bish
Minist
mir und pofitios du
fällen, wel
babe ich fo
Th
Konfeffione
wendung der flüssig gemachten Bestände der im§ 94 also die B für die Beit vom 1. Januar bis 31. Dezember 1881. Der Abg. Wiedwald( Elbing ) hat sein Mandat nie
gelegt.
an die Budgetkommiffion verwiesen.
Abg. 1 einer Nach
Grund ver
Der gestern eingegangene Nachtragsetat wird ohne Debt präge; ohr Das Haus sept hierauf die zweite Berathung des Rul gelung der
etats fort.
Im Kap. 124 Tit. 4 der dauernden Ausgaben
dieselben landes herrlichen Patronats find, und
werben
find, und die
zum Neubau und zur Unterhaltung von Kirchen, fo Patronat vor dem 1. Januar 1873 bergründet ift, 1780000
Mart verlangt.
Hierzu liegt ein Antrag des Abg. Stöcker vor:
1. Den Vermert, welcher die Ausgaben dieses Titels auf solche Kirchen landesherrlichen Patronats beschränkt, die vor II. Den Herrn Minister der geistlichen, Unterni und Medizinalangelegenheiten zu ersuchen, in den närigen
dem 1. Januar 1873 begründet find, zu streichen.
Etat eine angemessene Summe einzustellen, welche zur För derung der Theilung großer Parochien in Stadt und Land
für die evangelische wie für die katholische Kirche wenden ist.
зи
beam
Die Budgetkommission, welcher der Antrag überwiel war, beantragt, denselben abzulehnen. Der Abg. Hahn tragt nunmehr, die Staatsregierung zu ersuchen,
in
nächsten Etat einen Titel zur Gewährung von Unterfügun Aber diese Bewegung speziell bei Abtrennung von Pfarreien von bestehenden an unvermögende Kirchengemeinden zum Neubau von Kird den Antrag, am Schluß folgenden Saz hinzuzufügen: Tochien, aufzunehmen. Hierzu stellt der Abg. Fibr. v. Summen sind im Verhältniß der Bevölkerungszahl der E
ist nicht von wenigen Männern ausgegangen, sondern aus dem Bolke selbst gekommen. Wir find gezwungen worden von unseren Wählern zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Die Haupts frage ist: tann Deutschland die bestehende Silberentwerthung rubig weiter ertragen? Nach unserer Ansicht ist das nicht der Fall; und deshalb erachten wir es als unfere Pflicht die Negierung aufzufordern, uns vor weiteren Verluften zu schüßen. Gleichzeitig ist von uns Alles zu vermeiden, was eine Silber entwerthung steigern fönnte. Aus dieser Behauptung werden Sie auch sehen, daß der Brief, auf den Abg. Bamberger verwiesen hat, und aus dem entnommen werden könnte, als ob auch wir auf eine Beseitigung der Bland- bill aus Spekula tionsrücksichten hinarbeiteten, auch von und gemißbilligt wird. Die bimetallistische Bewegung findet immer mehr Antlang im Bolle, gerade so wie der Vorschlag, aus der Reichs. bant ein reines Staatsinstitut zu machen, der ja früher nur mit Hohn und Spott aufgenommen wurde. An der
gelischen und Ratholiten getrennt einzustellen.
H
Form meiner Anträge in der Kommission gefunden hat Abg. Stöcker: Die ungünstige Behandlung, welche
derselben entgegengebracht worden ist. Der tirchliche
Roth
reichlich aufgewogen durch die Sympathie, welche dem J stand und die Bedürfnißfrage ist in teiner Weise befri und ebensonenig, daß die Kirche nicht im Stande helfen. Der Staat aber hat die Verpflichtung, hier
freten; denn besonders in den großen Maffengemeinden Großstädte fittlich religiös zu wirken, ist Intereffe des St
wie der Kirche. Bu Gusten des Antrages Hahn ziehe meinigen zurüd.
tch
belan
Einführung der Doppelwährung find nicht nur einzelne feien. Man darf doch aber von einem einzelnen Fall a
Kreise, sondern Die
ganze Nation betheiligt.
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darf die Bedeutung nicht unterschätzt werden, welche Die Initiative Deutschlands auch auf diesem Gebiete haben würde. würde. Nach den schönen Erfolgen, die wir in anderen Frangen errungen, ist zu hoffen, daß es Deutschland auch über diese Frage eine internationale Vereinbarung herbeizuführen gelingen werde. Ich will hier nicht auf die Noth stände eingehen, welche die Landwirthschaft gezwungen haben, zu dieser Frage Stellung zu nehmen. Aber wie wir im Jahre 1879 Schuß für die nationale Arbeit geschaffen haben, dem Widerstande des Abg. Bamberger und seiner Freunde zum Troß, so hoffen wir, daß es auf dem Wege internationaler Vereinbarungen gelingen wird, unser ganzes Volt vor einer Krifts zu retten, in der unser nationaler Wohlstand ges fährdet wird.
Abg. Dechelhauser: Meine Herren! Ich beschränke mich darauf, im Namen meiner politischen Freunde zu erflären, daß wir einstimmig für die Goldwährung eintreten und eins stimmig gegen den Antrag des Herrn v. Schorlemer ftimmen werden. Die Behauptung der Herren, daß beim
nicht gleich eine allgemeine gefeßliche Aenderung vornehm wollen. Der Abg. Stöder will mit seinem Antrag mura das staatliche Patronat zurückkehren. Dieselben Bebenten mu Abg. ahn: Mein Antrag hat nicht blos die Verball niffe in Berlin im Auge, sondern will dem Nothstand abhel fen, der in vielen Gemeinden der preußischen Monarchie ber vortritt, die nicht in der Lage sind, die zum Bau von Kirchen
ich auch bem Antrag Hahn gegenüberstellen.
nothwendigen Mittel zu beschaffen. fügbaren Mittel reichen nicht aus.
Die bisher hierfür v
Mit einer
Berathung
meines Antrages in der Kommission würde ich mich ein
standen erklären.
Abg. Langerhans: Der Antrag Hahn begiebt nur auf unvermögende Gemeinden, trifft alfo a Berlin nicht zu und würde dem hiesigen Nothstande nicht a Abg. v. Minnigerode hebt hervor, daß auch im D
helfen.
ein firchlicher Nothstand vorhanden set.
Abg. Freiherr v. uene betont, daß für die Gewähr materieller Buwendungen die katholische Kirche nicht das
Ausschluß des Silbers das Gold in Zukunft nicht genügen ringfte ihrer Rechte preisgeben würde, und will im Uebrig wird, um eine gesunde wirthschaftliche Einwirkung auszuüben, abwarten, wie die Kommission fich zu feinem Amendement
ift ebenso wenig begründet wie die zweite, daß die Silberländer uns dauernd eine verschärfte Konkurrenz machen werden und billiger würden produziren fönnen als die Goldländer. Der Trugschluß ist der, daß die Herren verwechseln, daß durch die Entwerthung der Valuta die Preise steigen, und die Läns der nur im Stande find, in demselben Verhältniß wie früher zu konkurriren, und so wie die höheren Preise kommen, müssen fte mit dem Gelde, das sie ausgeben, die Waare theurer be zahlen. Im übrigen fann ich mich nur den ausgezeichneten Ausführungen des Ausführungen des Herrn Abgeordndten Bamberger an schließen.
Abg. v. Schalsha: Es ist noch nicht lange ber, daß der Ruf erscholl nach Einführung einer Weltmünze. Derselbe fand bei uns auch Antlang, die wir unter dem Elend ver schiedener Münzen besonders gelitten hatten. Ich behaupte nun, daß wir mit Einführung der Goldwährung wieder einen Schritt rückwärts gethan haben von diesem Biele. So lange es feststeht, daß nicht so viel Gold produzirt werden kann,
halten wird.
Abg. v. Eynern: Der Antrag Hahn unterscheidet
sehr wesentlich von dem des Abg. Stöcker.
Der Lestere
fich be
zur Förderung der Theilung großer Parochien Mittel rend wir da, wo die Nothwendigkeit der Theilung f ausstellt, und die Gemeinden unvermögend find, die Hilfe Staates wünschen. Aus demselben Grunde find wir gegen Amendement des Abg. v. Huene, da für die lathol Bevölkerung das Bedürfniß nicht in demselben Make por
den ist.
Die Anträge der Abgg. Hahn und v. Huene werden
Budgetfommission überwiesen.
Den zu Kap. 124, Titel 5 von den Abgg. Hahn und b
noffen gestellten Antrag:
Die fönigliche Staatsregierung zu ersuchen, für die näch
bab
DO
jährige Etatsaufstellung auf eine Abänderung des Vermals Tit. 5, Rap. 124 in der Richtung Bedacht zu nehmen,
b
D
als ausreichend wäre für die Einführung der Goldwährung treffenden Empfängern dauernd gesichert wird", empfiehlt für die Geiftlichen zu gewährende Minimaleinfommen den in allen Ländern, so lange wird es Lánder mit Gold Budgetkommission durch thren Referenten Abg. Greib
und
Silberwährung Gegentheil von
dem,
geben. Das ist aber das das erwartet wurde Don Der
deutschen Bimetalliften: Ich danke für die Abschrift Ihrer Einführung einer Weltmünze. Denn die Folge eines solchen befferung der äußeren Lage der Geistlichen aller Belennini
Briefe" nämlich die für Aufhebung der Blandbill. Sbre Brinzipien werden von mir vollständig getheilt, wie ich aus Der Korrespondenz mit allen leitenden Bimetallisten Europas weiß."- Beiläufig gesagt, wenn Sie uns hier auf der Linken eine solche internationale Korrespondenz nachweisen könnten in wirthschaftlichen Fragen, da möchte ich einmal sehen, wie Sie lärmen würden. Der Brief lautet weiter: Ale" nämlich bimetalliftischen Rorrespondenzen hoffen auf den Sieg des Bimetallismus durch die Suspension der Blandbill; in Deutschland ist die Währungsfrage zu einer politische Barteifrage geworden- politische Parteifrage!
aber
die Anhänger der Goldwährung, die auch durch die Wissenschaft ganz bestegt find( heiterleit links), find machtlos, werden nicht einmal die Wiederaufnahme der Silberverfäufe burchießen. Andererseits macht die bimetalliftische Propaganda beständige Fortschritte und der Eifer für unsere Sache ist überall groß. Wenn die Regierung auch nicht bewogen werden kann, in der Sache vorzugehen, so zieht fie es vor, zu warten, und vor Allem nicht einen Schritt weiter zu gehen, als die Engländer. Wenn England erst gewonnen ist, wird es auch in
Summ
In Titel 5 des Kap. 124 find 3 255 613 Mart zur 2 Millionen dazu bestimmt find, das Jahreseintommen ausgebracht. Der Vermeit besagt, daß von dieser
DE
lischen Pfarren auf 2400, in fatholischen auf 1800 Ma erhöhen. Die Zulagen find jederzeit widerrufli
und gewähren feinerlei Rechtsanspruch.
Bustandes würde ein Schwanken der Relationen beider Metalle fein, auf der die Gold- und die Silberwährung bafirt. Ich mus Herrn Bamberger auch bemerken, daß seine Rede auf mich den Eindruck macht, als ob er fich auf dem Rückzuge befinde. Die Entscheidung über diese Frage soll nicht Leuten überlassen werden, die fich mit derselben nicht beschäftigt haben. Aber haben Ste( links) nicht ganz denselben Fehler gemacht? hat nicht selbst Herr Bamberger hier, der das Leben der Volts. feele an der Quelle studirt, indem er früher uns zu Gunsten der Goldwährung den Kaffenboten vorführte, der Gold leichter als Silber tragen fönne? Mit der Resolution wollen wir nichts weiter fagen, als daß die Frage noch einmal einer näheren Prüfung unterzogen werden soll. Salten Sie( links) denn Ihre Sache für so schwach, daß Sie so lebhaft gegen diese Forderung opponiren? Ich freue mich, daß die Ernahme seines Antrags. flärungen der Regierung nichts enthalten, was die Hoffnung zerstören könnte, daß das Deutsche Reich in dieser Frage die Snitiative zu einer internationalen Vereinbarung ergreifen werde.
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Abg. Fahr. v. Huene beantragt dagegen, in dem Ant Hahn die Worte die fönigliche Staatsregierung zu erfuche zu streichen und ferner, die Regierung zu erfuchen, gle zeitig mit dem nächsten Etat eine Nachweisung über die A welche Summen für evangelische und für katholische Geffi ( lettere nach Diözesen gesondert) verausgabt find. Abg. Hahn bittet dem gegenüber um unveränderte A Abg. v. Minnigerode hält gleichfalls die, gelehnt worden sei, für überflüffig. des Antrags v. Huene, der schon in der Budgetlommiffion a Abg. Windthorst glaubt, daß in einer so wichtigen I immer so genau gehalten worden set, wie der Abg. Babn
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und die Ausnahme Tamer, Spielbe Rieschte für den Bolen, ferr
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