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bagegen nb es ist bis heute von ihm nichts vernommen worden. Es Die Boligt somit die Vermuthung nahe, daß Sch. fich feine traurige gen deutige und die in Folge deffen ungewisse Butunft seiner Fa welche even milte zu Herzen genommen, darüber tieffinnig geworden ist und fich ein Leid angethan hat.
a. In recht große Verlegenheit ist ein bieberer Sachse n der Heiche hauptstadt durch einen argen Schwindler ge lommen, und vielleicht führt die Veröffentlichung seiner traurigen, ber des Humors nicht entbehrenden Reiseerlebnisse in Berlin erordneten n mit seinem vergeblich von ihm gesuchten Sohne zusammen: en zur Ge Der Schuhmachermeister Sch. aus Mintwis im Königreich für and sen tam am 4. d. Ms. Mittag auf dem Anhalter Bahn of an, um seinen am Ostbahnhof wohnenden Sohn zu beBautofte fuchen. Er begab sich vom Anhalter Bahnhof zu Fuß nach oftenfumm Dem Blag am Ostbahnhof, und nachdem er sich in einem Bierlofal in der Leipzigerstraße durch 2 Gläser Bier gestärkt rgerschule atte, tam er auf dem Moltenmarkt an. Daselbst sprach er Linie das tinen beschäftigungslos dastehenden Mann an, ob dieser ihm Hinterland Regen eine kleine Bergütung den Weg nach dem Ostbahnhof ht worden er wird gen wollte. Der Unbekannte erklärte fich damit einverstanwith en und ging mit Sch. zusammen weiter. Nachdem sie eine - Versamm Strecke Weges gegangen, flagte Sch., daß er in Folge des ichen Gebens in feinem Ueberzieher in Schweiß gerathen mare, wogegen der nur dürftig( mit einer gewirkten blauen ade) belleidete Begleiter jammerte, ihn recht Daß den dem Sch. anbot, daß dieser Bes gewordenen Ueberzicher ihm( dem gäbe und während das
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Im Deutschen Theater" wird beute, Sonntag, Die e Glode", morgen, Montag, Wilhelm Tell" gegeben. Berbem bringt das reich abwechselnde Repertoire dieser oche Aufführungen von„ Der letzte Brief"," Der Hütten befizer"," Die Welt , in der man fich langweilt", Fiesko ", Die Journalisten" und am Sonntag, den 15. d. M., Der
Beg zum Herzen"
Belle- Alliance- Theater.
Belle Alliance Theater. Das Repertoir dieser Woche
" 1
Am
licher Ueberlegung ihre Kinder den kaufmännischen Beruf er greifen zu laffen. Im Allgemeinen dürfte viel eher zu der Wahl irgend eines Handwerks zu rathen sein, das seinen goldenen Boden" immer noch nicht verloren hat." goldenen Boden" immer noch nicht verloren hat." Einige Worte seien uns hierzu gestattet. Soweit obiger Aufruf die Nothstände im Kaufmannsberufe schildert, hat er zweifellos Recht. Dieselben Nothstände herrschen aber auch in anderen Berufen und besonders auch im Handwert. Wer find denn Die heimathslofen Vagabunden draußen auf der Landstraße zum größten Theil? Handwerker, die während ihrer Lehrzeit, folange fie nichts tofteten, ausgenugt wurden und dann feine Stelle bekamen, als fie Anspruch auf Lohn machten. Die Stellenloftigkeit ift eine allgemeine Kalamität
und es ist ein Beichen ungenügenden Nachdenkens, wenn immer die Angehörigen jedes einzelnen Berufs auffordern, man solle die Kinder nur ja nicht zu ihnen schicken, in anderen Bweidie Kinder nur ja nicht zu ihnen schiden, in anderen Bwei gen hätten sie beffere Aussicht auf Fortkommen. Nein, alle Berufe find in gleich schlimmer Lage und alle Berufe sollten daher nicht gegenseitig fich die Ueberzähligen zuschieben, sondern gemeinsam dem einen Biel zuftreben, welches allein die Webergemeinsam dem einen Biel zuftreben, welches allein die Ueberfüllung in allen Zweigen der menschlischen Thätigkeit beseitigen wird: der sozialen Reform!
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Die politischen Arbeiterentlassungen bei der Dort munder Union bilden noch immer den Gegenstand lebhafter Erörterungen. Danach scheint die Dortmunder Union einen unerhörten 8wang auf ihre Arbeiter ausgeübt zu haben. So hat der Buschläger Sperling, in der Walzwerkschmiede der Union beschäftigt, feine Kündigung unter dem Vorwande ers halten, er sei überzählig. Sofort nach seinem Austritt ift je doch ein anderer Arbeiter für seine Stelle angenommen worden. Sperling batte furz vor seiner Entlassung in einem gewönlichen Wirthshausgespräche fich für die Wahl Benzmann's ausge sprochen. Der Puddler Müller, welcher seit 20 Jahren auf Der Union " arbeitet, bat am Abend des Wahltages anläßlich der Verkündigung des Resultates in dem Versammlungslokal der Fortschrittspartei am breiten Stein" den Abgeordneten Lenzmann hochleben laffen. Wegen dieses Ereffes" ist ihm gekündigt und dabei von seinem Vorgesezten mitgetheilt, daß fein vorstehend angeführtes Verlangen am Wahltage der einzige Kündigungsgrund fei. Die Union " befigt eine Anzahl von Arbeiterhäusern, welchen ein gewiffer Teste, früher Gendarm in Dortmund , als Inspektor vorgelegt ist. Dieser Inspektor erhielt von dem Direttor Brauns den Befehl ,,, bei den in den Arbeiterhäusern der Union wohnenden Katholiken Haussuchungen vorzunehmen, um zu ermitteln, welche Beamte und Arbeiter der Union die ,, Tremonia " halten. Jeder, der das Blatt hielt, follte aufgefordert werden, es abzubestellen bei Vermeidung uns widerruflicher Entlassung. Man sieht, wie die wirthschaftliche Abhängigteit die Arbeit auch politisch Inechtet.
Bertrag zwischen Kaffenärzten und Krankenkassen. Die sogenannten Kaffenärzte der Krantentafen erfreuen sich der Regel nach geringer Sympathien, und es herrscht darüber all Verhältnis zwischen Kassenmitgliedern und Aerzten nur das gemeine Uebereinstimmung, daß ein beiderseits befriedigendes burch hergestellt werden kann, daß bie erſteren ohne allzu große
für das darauf folgende Jahr müssen im November des laufen den Jahres geschehen.
Ueberproduktion und neue Betriebseinschränkungen. Die Glasindustrie in Belgien befindet sich in einer schlimmen Krisis. Wichtiger ist für uns die Lage der bayerischen Spiegel glasfabrikation, die überaus trübe zu sein scheint. In der Versammlung der Vereinigung bayerischer Spiegelglasfabriken wurde nämlich beschlossen, daß auf sämmtlichen bayerischen Schleif - und Boltrwerten vom 15. März 1885 bis 31. Oktober 1885 der Betrieb auf die Hälfte reduzirt wird, welche Maßregel wiederum sehr empfindlich die in Böhmen gelegenen Glashütten trifft, da diese den größten Theil ihrer Erzeugnisse( Rohgläser) nach Bayern spedirten. Man fürchtet sehr, daß man, wenn sich die Verhältnisse in der Glasbranche nicht in der allernächsten Beit außerordentlich günstig gestalten, der nämlichen Krisis entgegengeht, wie felbe die Zuckerbranche durch macht.
Gas und Elektrizität! Die Frage, ob die Elektrizität das Leuchtgas allmälig verdrängen wird, verneint der neueſte Bericht der Deutschen Kontinental- Gas- Gesellschaft" sehr ent schieden. Das elektrische Licht beinträchtigt leineswegs bas bisherige Bunahmeverhältniß des Gasverbrauchs und eröffnet fich überdies in dem Gasverbrach für Motoren eine neue Quelle bedeutender Ausdehnung der Gasverwendung, die den Abbruch, welchen das elektrische Licht jemals thun tönnte, voraus fichtlich weit überwiegen wird."
Trieft, 4. März. Ausgebrochener Strett. Gestern Abend begab sich eine Deputation der Heizer des Lloyd zur Direktion beffelben, erklärend, sämmtliche vierhundert Heizer hätten beschlossen, die Arbeit einzustellen, falls ihnen nicht eine Aufbefferung der Löhnung gewährt würde. Sie verlangten ferner die Ausbezahlung der Löhnung auf außernationalen Linien in Gold, außerdem eine Verbesserung der Kost. Die Direktion folle fich in vierundzwanzig Stunden entscheiden. Auf die Erklärung, daß dies unmöglich sei, streitten heute sämmt liche Heizer, und zwangen aus Venedig ankommende Heizer, die Arbeit ebenfalls einzustellen. Die Lloyddirektion wandte fich telegraphisch an das Kriegsministerium um provisorische Bewilligung von 150 Heizern und beauftragte die eigene Agentie in Konftantinopel, 150 türkische Heizer nach Triest zu expediren. Der Patriotismus genirt die Unternehmer offenbar nicht sehr, wenn es sich um ihren Geldbeutel handelt: geben Die heimischen Arbeiter nicht sofort llein bei, so nimmt man türkische. Wenn es gegen das Interesse der wenigen Ka pitalisten geht, dann giebt es feinen Schuß der nationalen Arbeit."
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Zum Weberstreit. Die Streits in den Ortschaften Bernau , Nowawes , Straußberg und Luckenwalde dauern fort und, da die Weber zu den gedrücktesten Arbeitern gehören, so bitten fie in einem Aufruf um recht reichliche Unterstügung ihrer arbeitenden Kollegen. Es heißt da: Die Weberei wird in den genannten Orten faft gänzlich als Hausindustrie be trieben. Da fie sehr der Mode unterworfen ist, wird durch den häufigen Wechsel der Abänderungen und Einrichtungen ein ganz bedeutender Beit- und Kostenaufwand verursacht, den Der Weber allein zu tragen hat, weshalb die Fabrikanten Dieser Art der Fabrikation den Vorzug geben. So läßt sich auch mit Leichtigkeit ein ungeheurer Druck auf die Arbeiter ausüben, welcher ganz besonders hervortritt, wenn die Kon
Belaftung in der Wahl des fie behandelnden Arztes unbe schränkt find, wie das die letteren nach Verhältniß ihrer Leistungen einigermaßen ausreichend und sicher entschädigt werden. Das Problem eines diesen beiderseitigen Anforde- junktur eine ungünstige wird, weil alsdann der Weber mit
wird aus Wiederholungen von„ Der Raub der Sabinerinnen", Dottor Kraus" und Ein gemachter Mann" bestehen. Sonnabend geht der Schwank in 4 Atten Die Schwieger rungen entsprechenden Vertrages hat man nun in Crefeld ba mutter" von Hermann Hirschel und Karl Hartmann. Plön mit ben Gästen vom Wallner Theater zum erstem Male in
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Soziales und Arbeiterbewegung.
Von der Freien Organisation junger Kaufleute zu erlin erhalten wir folgenden Mahnruf an alle Eltern ind Vormünder: Was sollen unsere Kinder lernen? Je iber der Einsegnungstermin beranrückt, defto dringlicher wird fr alle Eltern die Entscheidung über diese wichtige, die ganze Butunft der jungen Leute beeinflussende Frage. meinen herrscht heute noch immer eine große Vorliebe ür den laufmännischen Beruf, in welchem jedoch, obgleich der Buwachs von Lehrlingen unvermindert fortdauert, ein so ge
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Durch zu lösen versucht, daß zwischen dem daselbst bestehenden Aerzte Verein( etwa 20 Aerzten) einerseits, und den Drtskrankenlaffen daselbst andererseits, folgende Verträge abgeschloffen worden sind: Behufs Behandlung erkrankter Mitglieder der Drtstrantentaffe N. N. verpflichten fich sämmtliche Mitglieder des Aerztevereins, die nach eigener Wahl der Kassenmitglieder ihnen zugebenden Kranken, sowohl im Hause des Arztes, als auch in der Wohnung des Kranken, zu behandeln. Das Honorar für jeden ärztlichen Besuch im Hause des Kranken beträgt 1 M., für jede Konsultation im Hause des Arztes 50 Pf.; für jeden Nachtbesuch von 10 Uhr Abends bis 6 Uhr Morgens 3 M. Die für die Kaffe auszustellenden Atteste find in diesen Säßen einbegriffen. Geburtshilfe und größere chirurgische Operationen werden mit 10 M., Affiftens bei diesen Operationen wit 5 M. berechnet. Die Summe des Gesammthonorars für sämmtliche 3 M. pro
inger Bedarf an bezahlten Arbeitskräften herrscht, daß eine Kaffenmitglied und Jahr nicht übersteigen. In letterem etebrzahl der Handlungsgehilfen monate ja jahrelang brot
prüchen
Rich verfommt. Abgesehen von den immer steigenden Anglieder für diese Bauschalsumme soll der Durchschnittsbestand
an die
And die Besoldungen vielfach auf ein taum auslömmliches Maß tur bei verhältnißmäßig erheblichem Kapital gegeben. Das abgedrückt, die Aussichten auf eine spätere Etablirung aber nb bie verlockenden Aussichten, welche fich dem in die laufinnische Karriere eintretenden Lehrlinge bieten, und auch
wissenschaftliche Bildung des jungen Mannes,
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geringsten
Garantien für ein späteres erleichtertes Fort
Der Kaffenmitglieder sein: am 1. April, 1. Juli und 1. Dktober des Jahres, dividirt durch drei! Die Verpflichtung der Aerzte zur Behandlung der Kaffenmitglieder erstreckt sich nur auf den Stadtkreis. Der Aerzteverein übernimmt für jeden Arzt die Honorarregulirung mit der Krankenkasse. Jede die ärztliche Thätigkeit betreffende Verhandlung mit der Kaffe soll durch taffe geschehen. Vorstehender Vertrag zu diesen ermäßigten
dem sämmtlichen Handwerksmaterial mittellos dem Fabrikanten gegenübersteht. Einzelne Fabrikanten zeichnen sich in dem Drücken und Abziehen der Löhne aus, und machen somit auf Kosten der Arbeiter den noch beffer gesinnten Fabrikanten die unerträglichste Konkurrenz. Auf die Gefahr hin, daß der Lohn einbehalten wird, haben die Weber die Retten für den Fabrifanten Lebram abgeschnitten, so daß das Ende auf dem Wege des Prozesses herbeigeführt werden wird. Geldsendungen wer ben an den Rendanten Hrn. Breitenstein, Andreasstr. 40, I., erbeten.
Der Streit in der Steinußknopfbranche hat noch immer sein Ende nicht erreicht, es befinden sich immer noch 124 Arbeiter der Fabriken von W. Proetsch und Adolf Behmer in der traurigen Lage, gegen die Herabseßung der Löhne Front zu machen. Dazu haben einige Arbeiter sowenig Gemeinftnn gehabt, troß ihrer früheren Versprechungen, wieder in die Fabrit von Behmer, Köpniderstr. 137 einzutreten. Auf die Dauer wird aber Herr Behmer nicht mit ihnen auslommen fönnen, sodaß hierdurch die Streifenden nicht zu sehr gefährdet find. Die Kommission der Drechsler und Knopfarbeiter Berlins ( A. Fischer, Michaelskirchplas 23) bittet alle Arbeiter, der Pflichten der Kollegialität eingedenk zu sein.
Briefkaften der Redaktion.
X. X. Die Subhastation eines Grundstücks berechtigt zur Aufhebung des Miethsverhältnisses innerhalb der Kontraktszeit. Die Auffündigung kann nach Einleitung der Subhastation bis zur Verfteigerung durch jeden bei der Versteigerung intereffirten Gläubiger und nach dem Zuschlage bis zum nächsten geseglichen Kündigungstermine durch den Ersteber, den Käufer des Grundstücks geschehen. Der Vertrag des Schriftsezers P. läuft dem
De Bebrzeit in einem größeren Handlungsinstitut bietet nicht den Vorstand des Aerztevereins mit dem Vorstande der Kranten lommen. An alle Eltern und Vormünder kann daher nicht Säßen läuft probeweise auf das Kalenderjahr 1885. Ver ringend genug die Mahnung gerichtet werden, erst nach reif- längerung dieses Vertrages, eventuell neue Verhandlungen nach bis zum 1. Juli d. J.
schon gekommen. Natürlich reise ich sofort ab. Alle Ruf eine Aufforderung an den Dbersten D'Brian erlassen Berben, zurückzukehren nnd eine ihm verständliche Anbauben, baß alle Gefahr beseitigt sei. Nach allen Rich
D nein! Sie haben Ihren Entschluß gefaßt, Herr
Strahlenau, ich auch bereits ben meinigen."
" Sie bringen zum zweiten Male das Dpfer, zu ihm zu geben auf die Gefahr hin, daß die Amberg's den alten
eutung, daß alle seine Befürchtungen auf einem Irrthum schwachen Mann abermals bethören?"
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Auf die Gefahr hin, daß ich abermals eine Demü
John winkte ftumm und schloß hinter Beiben die Hausthür. Auf der Straße reichten die beiden Männer einander die Hand. einander die Hand. Max ging zur Rechten nach dem Liver pooler Bahnhof, Fritz zur Linken, um sich nach Dover zu begeben, von wo er sich nach dem Rontinent einschiffen wollte. Welch' beklagenswerthe Folgen, die dieser unselige faßen und an den zweifelhaften Erfolg ihres Unternehmens
ungen ber Windrose muß sich die Nachforschung richten. thigung dort erfahre, wie bei meinem ersten Besuche. Ich Irrthum hervorbrachte!" dachten Beide als sie im Rupee
zurückkehren."
rgendwo muß ihn die Nachricht doch erreichen, und er " Wenn es nur dann noch nicht zu spät ist!" meinte
Finbet&
Sie meinen, daß er dann seinen Vater nicht mehr Möglich! Wie ich bei meiner Durchreise durch
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gehe, um den Versuch zu machen, ihn vor dem Grabe, daß fich bereits vor ihm geöffnet hat, noch turze Zeit zu bedachten. wahren. Ich kann nicht sagen, daß dieser Versuch ge= lingt."
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•
Es ift brav von Ihnen, Herr Rodenburg, daß Sie Wenn auch der Versuch nicht gelingt, das thun wollen so haben Sie gehandelt als ein edelherziger Mann, dem die Pflichten der Humanität über persönlichen Gefühlen
Berlin von Amberg hörte, ist sein Zustand sehr bedenklich." Das ließ sich nach der Behandlung auch erwarten." Sie meinen, der Alte hat nicht mehr lange zu stehen." Ich glaube es nicht! Herr Georg Amberg hat einen bom Pastor Wilhelmi erhalten, deffen Inhalt an mich
Brief
richtet war."
,, Und was schreibt der Prediger Wilhelmi?"
Ich verbiene Ihr Lob nur zum Theil", antwortete Frig, denn ich gestehe Ihnen, daß ich mich nicht so leicht zu diesem Schritt entschloffen haben würde, wenn ich's nicht wegen meines Betters, unseres Freundes Felix, thäte. Nicht darum ist es mir zu thun, das Leben des alten Robem Verwandten zu dienen."
Eigenthümlicher Weise ist der Hauptinhalt des Bries benburg zu retten, sondern dem Vater meines Freundes und
les, baß mein Dntel Rodenburg furz vor seinem Ende zu
Der Einficht gekommen ist, mir und meinen Geschwistern Unrecht gethan zu haben, und wünscht uns Abbitte zu leisten.
jung jeben Tag bevorstehe."
"
Und wann reifen Sie ab?"
"
Achtundzwanzigstes Rapitel.
Da einerseits Amberg's Urlaub ihm nicht gestattet hatte, länger in Felbau zu verweilen, er anderseits ja auch feinen Zweck vollständig erreicht hatte, so hatte er sich be reits am andern Tage, nachdem das Testament unters schrieben war, von Rodenburg verabschiedet, und war mit den Seinigen abgereift.
Nur Emmy blieb bei dem Kranken zurüd, mit ber Bollmacht versehen, fich des bewußten Schlüssels in dem geeigneten Moment zu bemächtigen.
Auf Wilhelmi's Rath hatte Rodenburg den Amberg's feine Sinnesänderung in Bezug auf seine Berwandten vers schwiegen. Amberg reifte also in der festen und beruhigen
Er fügte hinzu, daß er sehr schwach sei, und daß seine Auf sehr auch meine Anwesenheit in der Anstalt erforderlich sein bleibe und in dem glücklichen Bewußtsein, daß er der kons
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mit bem
hm, daß
fein Ge
biefem
nod
nämlig
fein; er
tfchluffe
" Und Sie find nicht zu ihm gegangen?"
Rein; erftens habe ich ihm die Beleidigung, welche
mag, ich muß bas Dpfer bringen und noch heute nach Deutschland zurückkehren."
Und ich reise noch heute nach Liverpool ab; vielleicht Die beiden jungen Männer verließen gemeinsam das
tr mir bei meiner legten Anwesenheit zugefügt, noch nicht erwische ich noch unseren Ausreißer im Hafen." Bang vergeffen; zweitens aber habe ich geglaubt, daß die befte Medizin für ihn die Freudenbotschaft sein werde, daß sein Haus.
Sie wären, wenn Sie
weniger nügen als diese Nachricht. als Gladsbote zu ihm gekommen wären, ein befferer Arzt
Semefen, als ich."
Jm Abgehen fagte Max dem alten John, der sie bis zur Thür begleitete:
Bewahren Sie immerhin das Haus während der zwei Jahre, als ob Sie jeden Tag Ihren Herrn zurüderwarteten.
fignirte Befizer von Felbau nebst allem Zubehör und dem ganzen Rodenburg'schen Vermögen, sei, und daß er den ferntesten dachte er baran, daß der alte Herr noch eine Befit in wenigen Tagen antreten werde. Nicht im Ent Aenderung des Testaments treffen werde.
So kam er denn in der glücklichsten Stimmung von der Welt in Neustadt an und begann seine Funktionen, burch nichts in der Welt beunruhigt. Er war ja ein stein reicher Mann, konnte das bequemste Leben von der Welt führen und brauchte sich in Wort und That nicht mehr zu ( Fortseßung folgt.)
Badabote bin, foll man nun den Alten sterben lassen, ohne laffen. Sollte er sich hier blicken lassen, so händigen Sie Daß er das Schicksal seines Sohnes erfährt?" Aber nun, da ich kein Glüdsbote, sondern ein Un- Ich habe dort oben einige Beilen für meinen Freund hinters geniren.
ihm dieselben sofort ein."