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détail

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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Mr. 57.

Politische Webersicht.

Eine Petition um Vermehrung der Reichstagswahl. eife, ausgebend von einem Berliner   Arbeiterverein, be­

eider Giftigte die Petitions  - Kommision des Reichstags. ft der

fnet. ebenfalls

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Sonntag, den 8. März 1885.

efe Frage ist bekanntlich bereits oft Gegenstand lebhafter Debatten, in dem geseggebenden Körper sowohl, als auch in jammlungen gewesen; es ist nachgewiesen, daß die Verhält­e der Wahlkreise zu einander nach gerade ungeheuer­be geworden sind und daß diese Ungeheuerlichkeit beständig Bachsen ist. Trogdem hat man fich von maßgebender te noch nicht veranlaßt gefühlt, die Regelung in die Hand nehmen. Man scheint vor der Hand überhaupt nicht Willens fein, der Frage näher zu treten. Uns ist das nicht erklärlich, n je länger die Regelung unterbleibt, um so schwieriger b fie fich gestalten. Dauernd kann die jeßige Eintheilung Breife. unmöglich bestehen, es kann sich doch nur um das Wann tungsrat beln oder sollte man bezüglich dieser heillen Frage noch as Besonderes in petto haben?- Die Betitionstommiffion Die Petitionsfommission et beantragt: Der Reichstag   wode beschließen, über die Be­tion, betreffend den Erlaß eines Reichsgesetzes über Ver ziehung zu dem Kreis- Landwehr- Verein untersagte u. s. w. mehrung der Bahl der Reichstagsmitglieder, zur Tagesordnung

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bezugehen."

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Ueber die Auflösung des Kreis- Landwehr- Ver ins in Braunschweig   wird der ,, Bos. 8tg." von dort geschrieben: Der Einorud, den man in hiesigen unabhängigen Kreisen von der Auflösung des Kreis- Landwehr- Vereins Braunschweig ges habt hat, ist der, daß der Regentschaftsrath mit Kononen auf Spaßen geschoffen hat. Die Vorgänge, welche die Entziehung der Korporationsrechte, die Auflösung selbst und die Se queftrirung des Vereinsvermögens veranlaßten, find taum derart, daß fie für die gesellschaftliche oder gar staatliche Drd­nung irgendwie gefährlich erschienen, was ja der Paragraph 5 des Landesgesetzes vom 4. Juli 1853 voraussetzt. Es hatten fich, um Bekanntes zu wiederholen, zwei Kameraden dadurch fompromittirt, daß fie öffentlich erklärten, fte hätten bei der Reichstagswahl sozialdemokratisch gewählt. Ihr Ausschluß aus dem Verein wurde beantragt, aber von der Majorität der versammelten Mitglieder nicht angenommen. Es folgten die Amtsniederlegung des Vorstandes, der Austritt zahlreicher Mitglieder, die Verfehmung des Vereins seitens des Generalmajor v. Hilgers durch einen Garnisonbefehl, der den Offizieren( auch denen des Beurlaubtenstandes) jegliche Be­Mittlerweile hatte der Verein einen neuen Vorstand gewählt, und man fonnte hoffen, die Angelegenheit werde begraben werden. Da erfolgte die Auflösung auf Grund eines Gesezes, von dem die meisten Leute hier keine Ahnung hatten, das eine Errungenschaft der Reaktionszeit gewesen. Man wollte jeden­falls den Verein aus dem Leben schaffen, tonnte aber nichts mit dem Sozialistengefeße anfangen und grub deshalb das alte Gesetz aus. Gegen Afte des Regentschaftsraths giebt es feine Berufung. Das unter Sequester gestellte Vermögen des Vereins beläuft sich auf rund 37 000 Mart. Die Auflösungs­ordre hat folgenden Wortlaut:§ 1. Der Kreis- Landwehr­verein Braunschweig   wird aufgelöst.§ 2. Das Aktivvermögen des aufgelösten Vereins, welches zur Deckung der Vereinsver bindlichkeiten, insbesondere zur Bahlung der hinsichtlich ihrer Höhe nach der Leistungsfähigkeit des Vermögens zu bemessen­den Beihilfen zu den Kosten des Begräbnisses der bis zum heutigen Tage dem Vereine angehörenden, berechtigten Mit glieder ganz zu verwenden ist, ist an einen von herzoglicher Bolizeidirektion zu bestimmenden rechtskundigen Geschäftsführer noch auszuhändigen. Die weiteren bezüglich der Auslieferung, Sicherung und Verwaltung des Vermögens erforderlichen An

D. h., wenn es nach dem Wunsche der Kom­gebt, so wandert die Petition wieder in den Papier Hoffentlich wird sich im Reichstage eine andere Ansicht

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tend machen. Für die Bertagung des Reichstages ist wie der 8.6.bört nach den vorläufigen Dispofitionen der

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März in Ausficht genommen. Bezüglich des preußischen dtages find Bestimmungen noch nicht getroffen, die allge­ine Annahme geht indes habin, daß im Interesse einer ge­Bendig sei, eine möglichst frühzeitige Vertagung eintreten zu blichen Abwidelung der Geschäfte im Reichstage es noth­sien. Wahrscheinlich wird eine Verständigung zwischen den

Weiben

en detail tere nach dem Dfterfeste ausdehnt.

parlamentarischen Körperschaften in der Weise getroffen Baden, daß der Landtag seine Osterferien früher als der Reichstag   antritt, daß letterer dieselben dagegen länger als der Wir sind der Ansicht,

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daß diese Bertagungsgerüchte bis jetzt wohl nur auf Kombina Honen unmaßgeblicher Personen zurückzuführen find.

nicht ins Leben treten; man steht immer mehr, daß, wenn es Bebenden Ernüchterung Platz macht. Nicht nur in der Ange Enter den Aufpizten des Afrika- Reisenden Flegel begründete egenheit überis geht es sehr langsam, sondern auch die Riger Benue   Gesellschaft hat bis fegt die 500 000 Rart nicht auftreiben können, deren fte zum Beginne ihres wo man doch über die Lage und Aussichten des afrikanischen Beschäftsbetriebes bedarf. Namentlich Hamburg   und Bremen  , Beschäfts am besten unterrichtet sein muß, verhalten fich fühl bis an's Herz binan. Nicht beffer scheinen es die Kolonial- Enthustaften bes Rheinlands. der Pfalz  , Badens und Württembergs zu machen. Abreffen und Sympathie Erklärungen zu unterzeichnen, find diese Reute immer bereit. Wenn es fich aber darum handelt, mit ihrem apital für diese nationalen Unternehmungen einzutreten, bann Belgt es: Ja Bauer, das ist etwas ganz anderes." In der Berlegenheit, welche den Kolonial- Chauvinisten durch die Lage Der genannien Unternehmungen bereitet ist, tommt eines ihrer macht den Vorschlag, die verschiedenen deutschen   Kreditbanken möchten jebe aus ihren viele Millionen betragenden Gewinnen tinen Theil der Benueniger Antheile übernehmen und fügt naiv inzu: Die Generalversammlungen der Aktionäre würden finer solchen Kapitalverwendung schwerlich die zu erwirkende Genehmigung versagen!" Recht fein ausgesonnen!" bemertt follen die Kapitalien liefern, welche die zahlreichen unter den Rolonial schwärmern befindlichen Millionäre nicht zu zeichnen

Die

tanff. 8tg." bazu." Die Aktionäre der deutschen   Banten  

u einem anderen ihr ferne liegenden Zwecke verwenden wollte,

gut finden. Wenn eine der betreffenden Banken Kapital

ordnungen   trifft das herzogl. Staatsministerium.§ 3. Dieſe

Verordnung tritt mit dem heutigen Tage( 6. März) in Kraft." Rußland.

Die Besetzung von Maffauah durch italienische Truppen hat nach der Morning Post" in russischen Regies rungsfreifen beträchtliche Unzufriedenheit hervorgerufen. Während der Kongo  - Konferenz seien zwischen den Rabinetten von Paris   und Berlin   Unterhandlungen über eine Besetzung jenes Hafens durch franzöfifche Truppen im Gange gewesen. Da die Unterhandlungen zu feinem Resultate führten, wurde Die Besetzung von Maffauah durch russische Truppen und die Proflamirung eines russischen Brotettorats über Abessynien beschloffen. Die russische Regierung war der Anficht, daß unter anderen Dingen die zwischen der in jenem Lande herrschenden christlichen Religionsform und der rufftschen bestehende Analogie ein Protektorat der Ruffen der Bevölkes rung Abeffyniens annehmbar machen würde. Die plögliche und unerwartete Beſegung seitens italienischer Truppen hat natürlich die Pläne durchtreuzt, welche auf dem Punkte der Ausführung standen. Danach waren also die vor Kurzem aufgetauchten Gerüchte von einer bevorstehenden russischen Kolonialpolitik nicht unbegründet.

Egypten.

aus London  :

Der Sudan   wird thatsächlich von den Engländern preis­gegeben. Nicht mehr bis nach Dongola  , sondern weiter nil  abwärts nach dem an der Grenze Oberegyptens gelegenen Wadi Halfa, soll sich General Wolseley rückwärts konzentriren. Sch Garden nicht in Sualim, sondern in Sues landen und dort weitere Instruktionen abwarten werden. Die Lage der Armee des General Wolseley ist durchaus unbefriedigend, weshalb fich alle Truppen bis Wadi- halfa zurückziehen sollen. Die Stim mung der egyptischen Bevölkerung ist dermaßen unfreund­lich, daß in Kairo   die Garnison bedeutend verstärkt werden foll. Wolseley kehrt nach Kairo   zurück, angeblich wegen eines

würde da nicht die nämliche Kölnische Zeitung  " über statuten erfahre heute bestimmter, was ich neulich meldete, daß die widriges Verfahren und über leichtsinnige Geschäftsführung Beter schreien? Weil es fich aber um Kolonien handelt, sollen Brinzipien taufmännischer Vorsicht plöglich auf den Kopf

Die

eftellt werden dürfen? Es muß in der That recht scheu aus leben, mit der Bereitwilligkeit der Millionäre des Kolonial­Preins, für thre Sache mit ihrem But" einzustehen, wenn bie S. 3" auf so wunderliche Einfälle kommt."

Berliner   Sonntagsplauderei. Dorvergangenenen Woche der Reichstag   nicht versammelt

R. C. Wie schön war es doch in Berlin  , als in der

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die Herren forderten nichts Unbilliges von ein­

Dennoch hat auch der arme Mensch seine Freude am Dasein; es geschieht immer etwas in der Natur, was ihn fein Elend vergeffen läßt.

Der letzte Schnee, der in winzigen, schüchter­nen Fleden vom Himmel herabflattert, als schäme er

ander, fie lebten still und vergnügt daheim bei ihren Lieben, sich seines verspäteten Eintreffens, hier einen Vollbart, bort der Sigungsfaal war ausgestorben und die Aerzte fingen die Nasenspige einer jungen Schönen belegend, ist jedem

II. Jahrgang.

Augenleidens.- Das mühselig im Sattel gehaltene Ministerium Gladstone wird auf diese Hiobspoften hin voraussichtlich einen neuen Ansturm zu erdulden haben.

Parlamentarisches.

In der gestrigen Sigung der 3olltariftommission des Reichstages wurden zunächst nach längerer Debatte, an welcher sich die Abgg. Lohren, Penzig, Singer und der Geheimrath Kraut beibeiligten, die von der Regierung vorgeschlagenen Bölle von 350 M. für baumwollene Spigen und Stickereien, sowie von 6 M. für Schmirgeltuch angenommen. Zu den Bollerhöhungen für Uhren beantragte der Abg. Löwe die Ablehnung der Regierungsvorlage. Seinen Ausführungen traten Geheimrath Schraut, sowie die Abgeordneten Singer, Gerlich und Leto cha, entgegen, worauf fol gende Bollfäße angenommen wurden: Für goldene Uhren 3 M.; für filberne Uhren und für Werke ohne Gehäuse 1,50 M. für Uhren aus anderen Metallen 50 Pf.; ferner für goldene Gehäuse ohne Wert 1,50 M.; für andere Gehäuse ohne Werk 50$ 3f.

-Die zweite Berathung der Postdampfervorlage wird voraussichtlich Mittwoch nächster Woche beginnen. - Die Betitionstommission des Reichstages überwies eine Eingabe wegen Benutzung der Reichtags­tribünen dem Präsidium zur Erledigung.

- Dem Abgeordnetenhause ist ein Gefeßentwurf zugegangen, welcher den hinterbliebenen beiden erwerbsunfähigen Kindern des am 13. Januar ermordeten Bolizeiraths Rumpff in Frankfurt   a. M. vom 1. Mai d. J. ab eine lebenslängliche jährliche Rente von je 2745 M. aussetzt.

Parlamentsberichte.

Deutscher   Reichstag  .

61. Sizung vom 7. März, 1 Uhr.

Am Tische des Bundesraths: von Boetticher, von Scholz, Bronsart von Schellendorff, von Burchard, Stephan u. A.

Bunächst steht der Bericht der Reichsschulden Roma mission zur Berathung.

Abg. Meyer( alle): Vor Jahren wurde gegen die Ver­waltung des Reichsinvalidenfonds der schwere Vorwurf era hoben, daß fie Effekten erworben habe, welche sich nur schwer und mit Verlust veräußern ließen. Diese Effekten sind jett faft vollständig verkauft und zwar mit großem Vortheil für den Fonds. Da er vom 1. Juli 1885 ab gewiffe Effekten nicht mehr befizen darf, so möchte ich jezt der Verwaltung öffentlich das Beugniß geben, daß ste ihre umfassenden schwierigen Aufgaben nicht nur gefeßlich torrett, sonden auch zum Besten des Gemeinwohls gelöst hat.( Beifall.)

Der Bericht wird der Rechnungs- Kommission über­wiesen, die Novelle zum Militär- Geses in dritter Lesung erledigt und darauf die dritte Berathung des Etats fortgesetzt.

Wir erwähnen die Bewilligung der einzelnen Pofitionen fortan nur noch in den Fällen, in denen eine Abweichung von bem Resultat der zweiten Etatsberathung zu konstatiren ist oder die Bewilligung im Stadium der dritten Gegenstand einer neuen Verhandlung wird.

Zu den Einnahmen aus den Böllen   bemerkt Abg. Chriften: Die bestehende Begünstigung der zollfreien Einfuhr von schwedischem Roheisen, wenn es unter Bollton trole verarbeitet und wieder ausgeführt wird, hat für die kleinen Hafnagelschmieden, namentlich in Thüringen  , welche nicht wie die großen Fabriken in Berlin   und Eberswalde   fich der Boll fontrole entziehen tönnen, schwere Nachtheile. Wäre es nicht möglich, dem Kleinbetrieb dieselbe Erleichterung wie dem großen zu gewähren?

Staatssekretär v. Boetticher: Diese Angelegenheit ist Sache der Landesregierungen, und ist das preußische Handels ministerium sehr wohl von den Wünschen der Hufnagelschmiede unterrichtet. Ich habe sofort, nachdem ich von den Klagen der Schmalkaldener   Hufnagelschmiede Kenntniß genommen, Ver handlungen in der gewünschten Richtung eingeleitet. Wir stehen mit voller Sympathie den Interessen jener Leute gegen über. Es ist nichts unberechtigter als die Meinung, daß wir solche Kleinen Industrien unter dem Eindruck, man fönne

sein:- wo man Musik macht, laß dich ruhig nieder, böse Menschen haben keine Lieber!

Allerdings mußte man gänzlich unverheirathet aus­sehen, dann erhielt man, nachdem man mit achtungs­voller Verbeugung recht bescheiden um die Freis heit gebeten hatte, ben legten zufällig" am Tisch benußen zu dürfen dürfen, mit

bereits an, Battenten, deren Nerven durch Ueberanstrens Stand willkommen. Man widmet ihm einen wehmüthigen gnädigem Ropfniden von der Frau Mama die Erlaubniß gung gelitten, bie Wahl in den Reichstag zu empfehlen.

Wenbung

In dieser Woche jedoch nahm die Sache eine andere Wild entbrannte der Rampf um die vielumstrittenen Frühling.

auch, darüber

find alle Advokaten einig und uns fiele es schwer, fromme

Leute

nennen, welche die Seligkeit des Gebens ehrlich

Aber biejenige bes Nehmens stellen.

Blid zum Abschied, wie man hoffnungsvoll auf den tom­menden Frühling blickt, und wer poetische Regungen befißt, tann ihn mindestens ebenso grausam andichten wie den Weshalb auch nicht? Nuft er uns nicht die Erinne rung wach an duftiges Tannengrün, an schimmernde Kers zen, an geschenkt erhaltene Sophatiffen, Schlummerrollen und Pantoffeln? Das ist natürlich vorbei, so sehr vorbei, wie es in naher Zeit auch bald die bekannten Bilse Konzerte

Ea mag eblere Drgane geben, als die Hand, aber sie ift Ficherlich das interessanteste. Als es mit dem ersten sein werden. I jungen Ehepaar im Paradiese nicht mehr auszuhalten war

zu diesem kühnen Unternehmen.

Wie die Fräulein Töchter dann verschämt zusammen­rückten und den angenehmen Eindringling mit heimlichen Blicken kritisch studirten und beobachteten es war doch entschieden ein angenehmes Gefühl, sich so ohne Weiteres als ausgemachter Tugendbold betrachtet zu sehen.

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und ein Wohnungswechsel zur Nothwendigkeit wurde, be- Hand, er hat seine Pflicht gethan als Musikdirektor, und Beichen ihrer ganz besonderen Häuslichkeit mitgebrachte

bis ins

gann für die nehmende Hand jene Laufbahn, welche sie heirathsbedürftige Jünglinge und Jungfrauen müssen sich

neunzehnte

Sätulum mit Glanz fortgesetzt hat.

In den Augen liegt das Herz, in der Hand, die etwas

einfact, unsere Geschichte.

brudt fie fanft oder quetscht sie grimmig; es hebt fie empor, Das Leben füllt die Hand oder es läßt sie leer, es

einen anderen Drt fuchen, wo sie unter den Klängen Strauß scher und Wagner'scher Melodien den gegenseitigen Weg zu ihren Herzen finden werben. Ein Stüd Berlin   verschwindet mit dem Aufhören dieser Konzerte von der Bildfläche werden in Butnnft auch ferner noch des Donnerstags Kanzlei, und

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Und wem es unter diesen Verhältnissen nicht gelang, während der Pausen irgend ein Gespräch anzuknüpfen, der mußte ganz gewiß ein besonders glücklich veranlagter Stoffel sein. Borbei ist vorbei, die schmachtenden Mädchen, die als bünne Butterbrode verzehrten, werden verschwinden, die geweihten Räume werden profanen Vergnügungen überlassen werden. Wie lange wird es dauern, und es werden dort, wo sonst schmeichelnde Walzer, feurige Duverturen ers tönten, wilde Reden gehalten werden, der Freistanige wird ben Konservativen ablösen und nichts wird mehr übrig

um bie Thräne von der Wange zu wischen, es brüdt fie andere Räthe mit ihren Frauen und ganzen Sammlungen bleiben von der poetischen Musik oder musikalischen Poesie nieber, um sich vor Lachen die Seiten zu halten; es legt unter die Haube zu bringender Töchter die Leipzigerstraße

Jur Hungerpfote oder zur Goldschaufel. Leider ist die erstere

Fam weitaus die häufigere.

Schwerlich. Und doch wars schön für den, der es kannte. Man tonnte nämlich der größte Saufewind, der unverbesser

-ODAY

Volksbeglücker der genannten Parteien werden sich in jenem Saale   darüber streiten, wie dem armen Mann zu helfen sei, und wenn dann schließlich einmal der Kuchen der Sozialreform für ben armen Mann angeschnitten wird,

Freilich, bem vielbesprochenen zweiten Direktor legte es lichfte Durchgänger in ganz Berlin   sein, wenn man aber so ist es sicher, daß sich in seinem Stüd die größten Rosinen

20 000 Mart in die offene Hand, er wird wohl auch fo

bes Donnerstags zu Bilse tam, so wurde man von Schmunzeln, von allen Müttern mit einer Art liebevoller

ziemlich ber einzige sein, der wirklich Freude an der ganzen sämmtlichen dort anwesenden Vätern mit wohlgefälligem

Geschichte gehabt hat.

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nicht befinden werden.

Nun, es muß eben ertragen werden, und hoffentlich werden wir in Berlin   deswegen feinen Mangel an Ron lange dauern, so wird man wieder hinausziehen ins Freie, und bei den Klängen der bekannten Garten- Ronzerte wird lauschen versteht, der kann unmöglich ein unsolider Mensch man bald die Bilse'schen Symphonien vergessen haben.

Das Leben ist eben verschieden und darin liegt sein Hochachtung, von jeglicher Tochter mit schüchterner Vereh zerten und ähnlichem Klimbim leiden. Es wird nicht mehr hauptsächlichter Reiz. Der Eine erhält bereits Rittergüter rung betrachtet, denn wer zu Bilse kommt und mit vers in der Wiege, der Andere wird arm geboren und bleibt es züdtem Geficht den weihevollen Klängen der Musik zu

fein Lebenlang.