Arundbesitzern auf Kosten der großen Mehrheit der Bevölkerung| stehend aus General Dormer's Brigade von drei Bataillonen| Sondervortheile bewilligen. Infanterie, einer Abtheilung Husaren und vier Geschüßen, wird unweit Debbeh ein Lager beziehen; und die andere unter dem Befehl von General Brackenbury soll irgendwo zwischen Debbeh und Handat postirt werden. Das schwere Kameeltorps wird gegenüber den Hannet- Katarakten lagern. Für die Truppen werden Hütten aus Lehm und Schilf errichtet, da während der Sommermonate die Hize in den Belten geradezu unerträglich wäre. Aus Suatin vom Sonntag wird gemeldet, die durch Die Kavallerie in der Umgegend vorgenommenen Refognos zirungen hätten die Anwesenheit feindlicher Streitkräfte in Stätte von etwa 10 000 Mann ergeben.
Die Franzosen haben in Tontin abermals einen Erfolg zu verzeichnen. Eine in Paris eingegangene Meldung des Generals Brière de l'Jale wiederholt, daß er am 3. d. Mts. in Tuyenquan angekommen sei, und fügt hinzu, daß er in einem Defilee vorwärts von Tuyenquan auf Schwarzflaggen und die Armee von Yunnan in start verschanzter Stellung gestoßen sei, mit der er einen heftigen Kampf bestanden habe. In der Nacht vorher habe der Feind die Belagerung aufge hoben. Die französische Besagung von Tunenquan habe nach Deffnung einer Bresche fieben Sturmangriffe ausgehalten und dem Feinde große Verluste zugefügt. General Négrier habe chinesische Forts an der Grenze sowie bedeutende Mengen von Munition und Magazine zerstört. Wie ferner dem Temps" aus Hanoi von gestern gemeldet wird, find die chinesischen Verschanzungen vorwärts Tuyenquan erst nach weitägigen Kämpfen genommen worden. Die Chinesen, welche den hartnädigsten Widerstand leisteten, wurden vollständig geschlagen und erlitten sehr bedeutende Verlufte.
Nach langen und aufregenden Debatten hat die italienische Rammer die Vorlagen der Regierung über das Abkommen mit den Eisenbahngesellschaften angenommen. Mit der Annahme Dieser Vorlage bat das italienische Voll nunmehr die Ver pflichtung, den Eisenbahngesellschaften die Taschen zu füllen. Es handelte fich um die Frage, ob Staatsbahnen oder Privatbahnen? Die Minister und die Mehrheit der Kammer schwärmten für Privatbahnen und so fam die Vorlage zu Stande. Statt also die wichtigsten Verkehrsmittel in die Hände des Staates zu bringen und dem Staate den Gewinn, welchen die Bahnen abwerfen, zu sichern, hatte die Regierung nichts Eiligeres zu thun, als für die Intereffen der Groß- Kapitalisten einzutreten. Die Berathungen haben 65 Sigungen in Anspruch genommen, die Opposition machte dem Ministerium Depretis das Geschäft zwar etwas schwer, indeß wurden die Vorlagen, nachdem Depretis die Kabinetsfrage gestellt hatte, mit geringer Mehrheit angenommen.
Dänemar t.
Der vormalige Minister Krieger griff die Regierung im Landsthing( Oberhaus) an und forderte zu einem Kompromis mit dem Foltething und die Regierung zur Abdankung auf. Ministerpräsident Esstrup antwortete: von Abdankung fönne teine Rede sein; wenn die Kammern sich nicht über ein FinanzGefeß einigten, sei es der Reichstag , der abdante. Landsthing genehmigte darauf in zweiter Lesung ein interi mistisches Finanzgefeß, übereinstimmend mit der Regierungs vorlage.
Das
Während in voriger Woche die afgbanische Frage in London von den Diplomaten in einer Weise erörtert wurde, die Vertrauen auf die Erhaltung des Friedens erweckte, haben beide Theile die Rüstungen für alle Eventualitäten fortgefeßt. Während englischerseits große Truppenkonzentrationen für die Mitte März beabsichtigte Busammenkunft des Bizelönigs von Indien mit dem Emir von Afghanistan vorbereitet werden, trifft, wie dem Lemberger, Przegloed" aus Petersburg gemeldet wird, Rußland Vorbereitungen , ein Armee Korps von nahezu 35 000 Mann von Baku über das kaspische Meer nach MittelAften zu senden. General- Adjutant Fürst Tarchan- Murawow soll zum Kommandanten und Generalmajor Folschyn zu deffen Generalstal schef bestimmt sein. Aus diesen Rüstungen fann man freilich keinen Schluß auf den Bruch des Friedens machen; nimmt man aber die neuesten Nachrichten aus Lon don hinzu, so kann man sich nicht verhehlen, daß die Situation augenblicklich beunruhigender wie vor einigen Tagen er fcheint. Daily News" bestätigen, daß die englische Regierung in Petersburg die Zurückziehung der jenseits der Grenzen Afghanistans befindlichen russischen Truppen verlangt habe, es werde damit von Rußland nichts weiter verlangt, als was daffelbe England gegenüber wiederholt feierlich versprochen habe. Von dem zwischen den beiden Kabineten fortdauernden Mei nungsaustausch werde die Lösung der Frage abhängen. Die Morningpoft" erfährt, daß Giers schon vor Absendung der legten englischen Note dem britischen Botschafter gegenüber nachdrücklich erklärt habe, daß die Burückziehung der russischen Truppen aus ihren gegenwärtigen Stellungen angesichts der ftarten Konzentrirurg britischer Truppen an der afghanischen Grenze nicht leicht bewerkstelligt werden kann.
Bezüglich der Stellungen der englischen Truppen wäh rend des Sommers hat General Wolseley folgende Anordnungen getroffen: Das Hauptquartier wird sich in Dongola befinden. Das Groß der Armee wird im Lager in Storti bleiben. Die Truppen des Mudirs sollen in Merami station irt werden, wahrscheinlich mit der Schwarzen Wache", einer Abtheilung des 19. Husarenregiments, und zwei Ge schüßen. Es werden zwei bewegliche Kolonnen gebildet, die jeden Augenblick zur Aktion bereit sind. Eine von diesen, be
gefällt, mein Fräulein; ich verbiete Ihnen nicht anwesend zu sein; für Ihre Intriguen haben Sie nichts von meiner Seite zu fürchten. Lassen Sie sich das zur Beruhigung gereichen."
Er trat jetzt an das Lager des Kranken. Die abges magerten, welten Hände lagen bewegungslos auf der Decke. yrit efaßte den Buls, näherte bann sein Dhr der Brust des Kranken, den Athem belauschend.
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Der Senat bestätigte einstimmig und ohne weitere Debatte die Nominationen für Cleveland's Kabinet.
Ein Telegramm aus Bridgeport , Connecticut meldet, daß die englische Regierung 50 Millionen und die russische Regierung 109 Millionen Patronen in der dortigen Union Metallic Carbridge Company bestellt hat. Es sollen dies, wie der Standard" meldet, die größten, je gemachten Bestellungen sein und man sagt, daß noch andere Drores existiren, deren Einzelheiten aber nicht bekannt seien. Da fanns also wieder ordentlich losgehen; es geht doch nichts über die Zivilisation unserer Zeit!
Kommunales.
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Tagesordnung für die Situng der Stadtverordneten Versammlung am Donnerstag, den 12. März cr., Nachmittags 5 Uhr. Vorschläge des Ausschusses für die Petitionen- Vier Naturalisationsgesuche Berichterstattung über den Stadt haushaltetat pro 1. April 1885/86 und zwar über Kapitel 1 ( Kämmerei- Verwaltung) und Kapitel 7( Armen- Verwaltung)- Vorlage, betr. die Verpachtung der städtischen Hebestelle zu Martinidenfelde- Desgl., betr. den Ankauf des der Betri Kirchengemeinde gehörigen Theiles des alten Jakobs- Kirchhofs in der Küraffterstraße- Desgl, betr. die Anfrage von Mit gliedern der Versammlung wegen Genehmigung der Preisliste für die durch die Deutsche Edison- Gesellschaft, bezw. deren Nachfolgerin auszuführenden elektrischen Beleuchtungsanlagen. - Desgl., betr. die bei der Haupt- Stiftungs- Kaffe in den Jahren 1883 und 1884 eingegangenen Vermächtnisse und Geschente. Desgl., betr. die Anzeige des löniglichen Provin zial- Schullollegiums, daß die öffentlichen Schulprüfungen für Oftern d. J. in den bieftgen höheren Lehranstalten fortfallen. Desgl., betr. Die Stizze zum Neubau einer Gemeindeschule auf dem Grundstüde Höchftestraße 34/35. Desgl., betr. das Projekt zum Neubau eines Pavillons auf dem Krankenhausgrundstüde am Friedrichshain für diphtheritis kranke Kinder.- Eine Rechnungsfache. Eine Eine Unterstüßungssache. Penfionirungsfache.- Vorlage, betr. die Ertheilung eines Ehrenbürgerrechts.
Es ist ein Zustand höchster Lethargie," sagte Friß. ,, Der Puls ist im Verschwinden, der Athem schwach und ausgefeßt. Ja wohl, der Tod hat bereits seine Hand ausgestreckt nach ihm; indessen er fällt demselben nur zum Opfer, wenn sein Drganismus fich nicht zum Wider stand aufrafft. Es giebt noch eine Hilfe."
Friß schwieg eine Weile. Dann fagte er: Mebitamente helfen hier nicht; vielleicht aber hilft etwas Anderes, um den Funken, der im Verlöschen ist, auf Monate anzufachen; doch ich muß ihm zuvor ins Auge fehen."
Da ergriff der Prediger des Kranken Hand.
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Aus der Sigung der städtischen Baudeputation am Sonnabend. Betreffs des von dem Gemeindefirchenrath der Sophienkirche dem Magiftrat eingereichten Projekts einer neuen Straße zwischen der Großen Hamburgers und der Sophienstraße im Zuge der Krausnidstraße beschloß die städtische Baudeputation, dasselbe den Kommunalbehörden zur näheren Beachtung zu empfehlen, namentlich der Kirchenge meinde eine Beihilfe zu dieser Straßenanlage unter der Vor ausseßung in Aussicht zu stellen, daß der Sophienkirchhof der Stadt zur dauernden Benutzung behufs Anlage zu einem öffentlichen Garten resp. Schmuckplaß überlassen wird. Das Projekt der Durchlegung ber Wörtherstraße über die Schönhauser Allee nach der Chorinerstraße ist von der Baudeputation ni ht als ein solches anerkannt worden, das im öffentlichen Interesse geboten erscheine. Dieselbe hat daher beschlossen, die eventuelle Ausführung des Denselben Projektes der privaten Spekulation zu überlaffen. Beschluß faßte die Baudeputation betreffs des von Anwohnern der Kommandantenstraße beim Magistrat gestellten Antrags, eine Verbindungsstraße zwischen Seydel - und Beuthstraße auf dem Terrain des ehemaligen Grünen Grabens herzustellen. Die Minden- Sobernheim'smen Erben beabsichtigen auf ihrem in der Brunnenstraße belegenen großen beabsichtigen auf ihrem in der Brunnenstraße belegenen großen Terrain eine neue Straße anzulegen. Die städtische BauDeputation hat beschlossen, die Aufnahme dieser Straße in den Bebauungsplan den Kommunalbehörden unter der Voraussegung zu empfehlen, daß die von den Unternehmern von Straßenanlagen zu erfüllenden ortsstatutarischen Bedingungen ficher gestellt werden.
Herr Rodenburg," sagte er, indem er seine sonore Stimme möglichst dämpfte, aber doch so laut sprach, daß selbst den sterbenden Sinnen des Kranten der Ton hörbar wurde, Herr Rodenburg, öffnen Sie die Augen und sehen Sie an Ihrer Seite Ihren Neffen, der an Ihrem Bette steht, um Ihnen seine und seiner Geschwister Vergebung zu bringen. Hören Sie? Frizz Rodenburg ist's, Ihres Bruders Sohn. Er kommt im Namen seiner Ge schwister, er steht im Namen seiner Geschwister an Ihrem Sterbebette."
Der Kranke hatte ihn gehört. Langsam erhoben sich seine Liber. Das Auge war wohl glanzlos aber nicht er ftorben. Eine langfame Bewegung des Auges nach vers schiedenen Richtungen deutete an, daß das Bewußtsein ihm nicht entschwunden sei. Das Auge blieb an Frig haften. Er erkannte ihn, das war flar.
Nur einen Moment währte dieser Blid. Da begannen bie Lider langsam fich wieder zu fenten. Da beugte Frig fich über ihn herab.
Herr Rodenburg," sagte Frig, schließen Sie nicht
Lokales.
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Die Reservisten und Landwehrmänner Berlins wer den in diesem Jahre zum ersten Male nicht mehr durch besonders ausgetragene auf die Person lautende Drdres, sondern versuchsweise durch die Beitungen zu den diesjährigen Frühjahrs- Kontrol- Versammlungen eingeladen werden. Ein fleißiges Studium der Beitungen für die nächste Zeit dürfte fich daher um so dringender empfehlen, als das Nichterscheinen zur Kons
trol- Versammlung vor wie nach disziplinarisch geahndet with mehr defin Unkenntniß schüßt also auch in diesem Fade nicht vor Straft. Studenten Das diesjährige Militär- Musterungs- Geschäft in hoffen ha Kreise Teltow beginnt am Montag, den 16. d. M., und Dehlke find wird täglich in den verschiedenen Ditschaften des Kreises mit Ausnahme der Sonntage und der Woche vom 2. bis 6. t. bis zum 16. t. M. fortgesetzt. Die Entscheidung über die Reklamationen findet am 14., die Losung am 15. und die Klassifikation der Reservisten und Landwehrmänner am 15. M. im Schwarzen Adler" zu Schöneberg statt.
Bedlinter liegt 3. rant in b gegen diese melche Ber
n.
In den öffentlichen Parkanlagen ist man gegenwärtig genannten dabei, den gefiederten Sängern ihre Wohn- und Brutstätten Inhaber de bereitzustellen. Eine bedeutende Vermehrung erfahren die St. Ludwi Kästen für Staare, um diese ebenso schönen, wie auch für die Banfier F ganze Bodenkultur nüglichen Vögel, die in ihrem jutra Rachdem lichen Wesen die Nähe menschlicher Wohnungen dem freien sechswöchen Waldleben vorziehen, in immer größerer Zahl heimisch aubter Lo machen. Folge eine
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Wer es in Berlin geschickt anzufangen versteht, bindem er v fann fo schreibt der Nat.- 8tg." ein aufmerksamer Beobad loose als b tann ter des Straßenlebens- wohl eine Beit lang fich recht und bisher nod schlecht durchschlagen, auch wenn es ihm an allen Mitteln fehlt laffen, ein Das Programm, welches dieser liebenswürdige Mensch en war, hat wirft, ist allerdings fein sehr anmuthendes, aber es läßt fi merita, Der Kuriosität wegen doch hören. Für ein Dach über dem eibkontrak Kopfe, so meint er, forgt nicht allein die Polizeiwache, sondem lauft hatte. auch das Asyl für Obdachlose.( Aber wie!) Ist's in einem gegangen f Hotel ersten Ranges auch wohl etwas tomfortabler, so muß binand Sa der Noth die Pritsche und der Strohfad immer noch begehren und er eta werther fein als das Quartier bei Mutter Grün. Für de wiegend in die Morgenimbiß sorgt das Asyl, für das Mittagbrot aber eine auf Vollstüche, die für 15 Pfennige eine Portion Essen giebt, diesen Bezu der man im Nothfalle einen ganzen Tag auskommen tann.baus Ferdi Für das Aufstußen des Aeußern sind der Gelegenheiten gmerkung f piele. Vor dem Hause braucht
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Nr. Stralauerstraße man nur mehrere Male auf gehen um dann je weniger vertrauenerweckend buſes Fer Aeußere ist, defto eher erfolgt die Einladung Und drinnen geht's fofort an den Kopf. Denn hier ist die Friseurfachschule der Berliner Barbiere und hier freut man fiebenen ftets, wenn man bereitwillige, Modelle" für die Studien findet, welche die angehenden Haarkünstler zu machen habe Was tann Jemanden, dem es an einem Toilettenzimmer Günftigeres paffiren, als wenn er unentgeltlich in einen ren Burschen verwandelt wird und ein Exterieur erhält, ihm halbwegs als Empfehlung dienen lann. Ja, et Diese Toilette auf der Straße sozusagen noch fortseßen. und wieder taucht ein wandernder Verkäufer eines wirksamen Bahnpulvers auch in Berlin auf. Er nimmt in belebter gend an einer Straßenecke Stellung, versammelt durch Rufen eine Korona Neugieriger um sich, preift die Borgriff stand feines Bahnpulvers und bat, ehe es der ahnungslose, offenem Munde zuhörende Gamin vermuthet, denjenige beregte ihn am Kragen, deffen Gebiß strations Objekt zu sein scheint. Kopf nach und den linken Arm geklemmt, 100 er wie einer Schraube festgehalten wird, trog allen Bappelns
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hineingeworfen, unbekümmert darum, ob auch etwas davon
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die Nase geht, dann raft die Bürfte die allgemeine Bellte den S
Darüber hin und es ist wahr
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präsentirt sich ein blendend weißes Gebiß. Auch ein Fabrita. an einen nach wenigen Sefund wechselung
fein
einer neuen Schuhwichse hat einmal den Versuch gemacht neues Fabrikat auf ähnlichem Wege in den Handel zu bringe Für den Bedarf an Streichhölzern sorgt eine Ungarweinhan lung, die ihre Retlame in dieser Weise betreibt, und für Lektüre neben den Litfaßsäulen die ,, Literatur", welche freigeb an allen Ecken vertheilt wird. Wie gesagt, es ist ja das gramm, das da vorgezeichnet ist, nicht gerade zum Begeiste aber es zeigt doch, daß man in Berlin auf der Straße viele Dinge umsonst haben kann, wenn man nur verfte ihnen in den Weg zu stellen.
g. Das ununterbrochen stattfindende zahlreiche fangen von Hunden auf den Wochenmärkten führt
Ab
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ten Hauses
tein Glaube
L. ift gefter
aigerstraße übten Einb fchuldig zu tab Rabus, gebracht; no vagabu
Annahme, daß im Publikum nur wenig das Recht des Schaf richters und seiner Gehilfen bekannt ist, alle hunde, welche während der polizeilichen Marktstunden auf den Wochenmarti antreffen, abzufangen und fie wie die übrigen, auf offen Straße laufenden maultorblosen Hunde zu behandeln. diesem Recht ändert der Maultorb und die richtige Steu marke nichts, welche der auf dem Wochenmarkt herumlaufen Hund trägt. So seltsam diese Bestimmung erscheinen mag
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ist sie doch mit Rücksicht auf die hier an der Erde stehende und liegenden Waaren dringend geboten. Wer gezwungen,
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brechern an wurde er be ziebung ü wieder, nach fugt; er ftal
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den Wochenmarkt mit seinem Hunde zu paffiren, der muß i In diesem Monate werden noch zwei Schwurgeri Bühne, Fr
kurz an die Leine nehmen.
perioden an den hiesigen Landgerichten I und II ihren fang nehmen und zwar beginnen dieselben gleichzeitig,
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wieber das Auge; halten Sie es offen, um Ihren Sohn Ueberzeugung beizubringen, daß er nicht sterbenstrant
zu fehen!"
Die bereits halb gesenkten Lider erhoben sich langfam wieder. Wahrlich! Jetzt hatte das glanzlofe einen Ausdruc. Es war schmerzvoll fragend auf den Sprecher ge richtet.
Ihr Sohn lebt!" fuhr Friß fort. Raffen Sie alle Energie zusammen! Schließen Sie nicht wieder das Auge! Sehen Sie mich an, hören Sie mich an, dann werden Sie leben und Ihren Sohn, den Sie für todt hielten, umarmen!"
Die Worte des Arztes machten einen solchen Eindruck auf den Kranken, daß sich in der That das Auge nicht wieder schloß, vielmehr schien es, als ob es sich unnatürlich weit öffnete, und starr war es auf den Sprecher gerichtet. Diese Worte hatten aber nicht allein auf den Sterbenben eine folche ungeheuere Wirkung, sondern auch auf andere Personen.
daß er nicht sterben werde, daß er vielmehr genesen werb wenn er seine Kräfte aufraffe und sich nicht apathild
Schwäche überlasse.
Ser
Und wunderbar wirkte diese Medizin! Die Hoffnu nur Balsam für sein gebrochenes fie war auch eine Erquidung für die erschöpften Leben
war nicht
fräfte.
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wieder Glanz, da hörte der Kranke mit sichtlicher
Spar
Nach zwei Stunden da bekam das erloschene Mu nung von seinem Sohne sprechen, da war es, als ob Nachdem das erreicht war, hielt es Friß für gebote
Strahl der Freude die starren Züge verkläre.
dem Kranken nunmehr Ruhe zu gönnen.
Lebent
Es war erreicht, daß der Kranke Lebensmuth, hoffnung und den Willen zum Leben wiedergewonnen Aus seiner Reiseapotheke hatte Fritz ein Fläschchen
batte
berub
Emmy und Charlotte stießen einen Schrei aus, fanten gender und stärkender Tropfen mitgebracht, von welchen
gleichzeitig auf einen Stuhl und saßen da, wie vernichtet, fich einander anftarrend.
Wilhelmi und Frig beachteten diese Wirkung nicht. Ihre Aufmerksamkeit galt allein dem Patienten.
,, Diesmal hat's gewirkt," flüsterte Friß. Was uns jest obliegt, ist, zu verhindern, daß der Kranke die Augen wieder schließt und die Lethargie fich seiner wieder be
jetzt dem Kranken einige einflößte.
Dreißigstes Rapitel.
Emmy und Charlotte saßen immer noch ba, ftarr
erwartungsvoll.
all
Die Mittheilung des Arztes hatte ihnen Anfangs a bloßer Kunstgriff geschienen, um den Kranken am Leben mächtigt. Schließt er noch ein Mal die Augen, so schließt erhalten. Sie hatten zu hoffen gewagt, daß es nig
er fie für immer. Sein Zustand ist ein solcher, in welchem weiter bebeute, und sie hatten daraus Beruhigung
Willensstärke die Auflösung der Kräfte verhindern kann; überläßt er sich der Apathie, und kämpft der Kranke nicht
schöpft.
Das Gehet Marlitt's De Foncecca
Grbichaft
Den fie mit
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Beiben.
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jagte er.
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Begeben we fich jetzt fp
am Leben
Als sie aber hörten, daß Felix lebe, daß er in M gegen diefelbe, so erliegt er. Sein Drganismus hört auf Nähe sei, daß er nichts sehnlicher wünsche, als fein
zu funktioniren."
Frizz hatte den Zustand des Kranken durchaus richtig
unterworfen, hatte seine Kräfte bis auf's Aeußerste ge= schwächt.
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Intriguen
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Stirbt ber
biffen, ben
warb ber
fightlich obe nichts geth
benden Krä theil zu be
gewünschten Birbt, fie
Derz, mache
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unmehr 2
halten."
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Welche Durch vielleicht fic fonft gegan inn, Heid entgegen 9 thum und
Bangen!
Bater zu umarmen, daß nur ein unſeliger Frrthum von der Heimath und dem Vaterherzen fern halte, ba mußt beurtheilt. Die Aur, welcher man den Kranten bisher fie erkennen, daß das nicht bloß ein Runstgriff des Art oder gar des beeinträchtigten Erben sei, sondern bas Wahrheit sei und eine entsegliche Niebergefchlagen bemächtigte sich ihrer, eine Niedergeschlagenheit, die fi Emmy schließlich in heißen Thränen und lauten Seuf fie nicht auch? Ihr Antheil an der Rodenburg Charlotte behielt noch am meisten Faffung. Wie foll
Stundenlang blieben Wilhelmi und Fritz vor dem Bette des Kranken.
Beide suchten den Kranken nicht allein aufzuregen, in ihm die erstorbene Hoffnung zu wecken, das Theuerfte, was er auf Erden besaß, wiederzusehen, fie wußten ihm auch die
Luft machte.
Topen
fe nicht be
Auge nicht
erfchrat por
Bielleid