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Beilage zum Berliner Volksblatt.

Nr. 59.

Politische Uebersicht.

In Betreff der Berufung gegen Urtheile der Straf­ußten alfammern geht der Boff. Beit." aus zuverlässiger Quelle die Erftidung Bestätigung zu, daß im Reichsjuftizamt und zwar in Vereini aussprechen ung mit dem preußischen Justizminifterii m ein Gesezentwurf ußten, de betreffend die Einführung der Berufung gegen die 4Dpfernttheile der Straflammern in L. 3nstanz in der better, weld Ausarbeitung begriffen ist. Bei der Größe der Oberlandes Schachtes gerichtsbezirle ist es als undurchführbar erschienen, die Berufungs­der Kohle entscheidung den Straffenaten zu übertragen; es würden die beiter fand Bureisen der Beugen mit sehr bedeutenden Kosten verbunden 6fein over es würden, wie das in der alten preußischen Appella­Beichen ionsinstanz der Fall war, die tommiffarischen Vernehmungen mehr funderart häufig sein, daß thatsächlich eine Beweisaufnahme vor noch über dem Berufungsrichter nicht stattfände, vielmehr nur die Pro schwierig tololle verles n würden. Es liegt also in der Abficht, die Be­b. Die

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tufungskammern mit den Landgerichten zu verbinden. Der fämmili felbe Gerichtshof in verschiedener Beseßung würde also in erster und zweiter Instanz entscheiden. Bei der geringen Mitglieder rivatschreibeahl mehrerer Landgerichte wird es nicht möglich sein, die I. Jr rn Premi San

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tanz mit 5 Richter zu besegen; es werden nur 3 Richter am Spruch Theil nehmen können. Vielleicht wird man sogar auch einer St die Berufungsinstanz von einer Steigerung in der Bahl Der Europabfehen müssen. en in Loanda ftugerhafte

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Mittwoch, den 11. März 1885.

Farben schildert als der erste. Von 1500 Mann, die am 1. Stuber Relung nahmen, waren am 12 Januar nur 600 ge­blieben, die auch wie Leichen aussahen; die Uebrigen hatte Cholera oder Typhus weggerafft. Auch in Madagastar sollen nach demselben Fachblatte ähnliche Verhältnisse herschen. Rußland.

II. Jahrgang.

fämmtliche Truppen übernommen. Die fünf Republiken Ben tralameritas, Costarica  , Guatemala  , Honduras  , Nicaragua   und Salvador  , hatten sich, nachdem sie am 15. September 1821 thre Unabhängigkeit von Merilo proklamirt, laut Beschluß des einberufenen tonstituirenden Kongresses am 1. Juli 1823 u einer Republik der Vereinigten Staaten   von Zentralamerika  vereinigt. Die inneren Berwürfnisse der Staaten, die zu forts bauerden Bürgerkriegen ausarteten, führten jedoch schon im Jahre 1839 wieder zur Auflösung der Union  .. Die später wiederholt gemachten Versuche einer Wiedervereinigung blieben fruchtlos. Mit welchem Recht jeßt der Präfident von Guate mala die Vereinigung der vollständig unabhängigen Staaten proklamirt, ist nicht verständlich, da über das Zusammentreten eines Kongreffes und über einen eventuell von demselben ges faßten Beschluß in der legten Beit hier keine Nachrichten ein­gegangen find. Man muß deshalb versucht sein, an einen Gewaltstreich des Präsidenten von Guatemala   zu glauben, um so mehr, als Rufino Barrios  , der bereits seit dem 9. Mai 1873 an der Spiße der Regierung von Guatemala   steht, als sehr unternehmender" Mann bekannt ist.

In Rußland   plant man ebenfalls Revanche für die Ers höhung der Getreidezölle in Deutschland  . Man schreibt von dort diesbezüglich: Je flarer man fich hier über die Konse quenzen der deutschen   Kornzölle wird, um so mehr tritt auch naturgemäß die Verstimmung über die Erhöhung hervor. Es ist im höchsten Grade charakteristisch, daß selbst die deutsche Petersb. 3tg.", die mit den deutschen   Konservativen durch Dick und Dünn geht und oft mehr einem Organ Deutschlands   als Rußlands   ähnlich fleht, einen stillen Groll wegen der Kornzölle in ihrem Busen nährt und ihre Spalten Auslaffungen öffnet, welche zu Repreffalten gegen Deutschland   auffordern. In einer Korrespondenz aus Südposen wird es der Regierung, nachdem fte die rechtzeitige Abschließung eines Meistbegünstigungsver trages mit Deutschland   versäumt babe, zur Pflicht gemacht, solche Verträge mit den Staaten abzuschließen, welche dem russischen Getreide ohne Bollchikane Eingang gestatten und ihnen ermäßigte Einfuhrzölle zu gewähren, dagegen die Zölle auf deutsche Provenienzen derartig zu schrauben, daß der Jm­port der Erzeugnisse deutscher   Industrie über haupt unmöglich wird. Sollte die Unterbindung einer solchen Ader des Nationalwohlstandes, fragt das Blatt, nicht geeignet scheinen, in Berliner   maßgebenden Kreisen über den Ausschluß des russischen Getreidemarktes andere Anschauungen zu zeitigen? Aus London   wird geschrieben: Man ist hier der Meinung, daß Rußland   einwilligen werde, seine Truppen unter der Bedingung, daß die Afghanen ein Gleiches thun, eine Strede weit zurückzuziehen, so daß für den Augenblick eine die Gefahr eines feindlichen Busammenprallens beseitigende Bwischenzone geschaffen würde und daß die definitive Grenze im diplomatischen Wege durch Sir Peter Lumsden und General Belenor festgestellt werden wird. Für den Fall, daß Rußland  Diesem Arrangement zustimmen würde, ift man hier zu Kon jefftonen innerhalb der Grenzen der Thunlichkeit entschlossen. Anderseits hat Herr Gladstone Herrn v. Staal unumwunden eröffnet, daß England einer neuen Avanze Rußlands   mit aller Macht in den Weg treten würde. In unseren militärischen Kreisen herrscht die Ueberzeugung, daß die Chanzen eines Krieges auf dem dortigen Schauplage entschieden auf englischer Seite größer seien. Die Afgbanen find nicht minder friegerisch als die Turkmenen und beffer bewaffnet. Die Engländer ver möchten eine Armee leichter nach Herat   zu bringen, als die Ruffen von Kaulaften aus, da lettere die Wüste zu paffiren haben, während es im blühenden Afghanistan   gute Straßen für die Engländer gäbe. Endlich meint man, daß sich mit Perften ohne große Mühe eine Allianz schließen ließe, welche es einer weiten englischen   Armee ermöglichen würde, die

Die Spannung, welche zwischen Deutschland   und England entstanden ist, hat sich aus einer ernſten Meinungs­terschiedenheit darüber ergeben, ob die seitens Englands e- heilten Versicherungen einer freundlichen Attion in folonialen ragen gegen   Deutschland gehalten worden seien oder nicht; o beißt es in dem Schreiben Ganville's, das der Unterstaate Jefretär Figmaurice im   Englischen Unterhause verlesen hat. Man wird wohl taum fehl gehen meint die Voff. Beit." meint die Voff. Beit." wenn man den Hauptdifferenzpunkt hierbei nicht in   Afrika, ondern in Neu- Guinea fucht.   Deutschland beansprucht die Nordküste von Neu-   Guinea bis zum Rap William mit En­chluß der Huon Bai und der Inseln Long und Rool, Eng­land wollte die Buon- Bat nicht als noch zu deutschem Schußs gebiet zugehörig anerkennen. Ueber die Grenze beider Macht phären,   Deutschlands von Norden her, Englands von Süden ber, entstand der Streit. Deutscherseits fab man darin, daß England für sich die Huon- Bai in Anspruch nahm, einen Bruch Der mit England getroffenen Vereinbarung. Bestätigt sich die Nachricht, daß England das Beftsrecht   Deutschlands auf die Quon Bai jept ane tannt hat, so darf man wohl annehmen, daß und Root, die zwischen Neu-   Guinea und Neu-   Britannien, also ganz in   deutschen Gewässern liegen, erledigt, und damit der leidige Bwift zwischen   Deutschland und England hoffentlich dauernd aus der Welt geschafft ift.

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Braunschweig. Der Minister Graf Görg- Wrisberg machte bei der Eröffnung des Landtages die Mittheilung, daß feit dem Schluß des außerordentlichen Landtages am 17. De zember v. 3. die Lage in Bezug auf die Thronfolge im We eien von feiner Seite Schritte geschehen, welche die Lage Flante zu faffen. Die Bläne für einen englisch rufflichen Krieg flären tönnten; ob an anderer Stelle Schritte geschehen

machen.  

Frankreich.

Die letzten Siege in Tongling haben die Franzosen theuer genug bezahlen müssen. Nach eingegangenen Mel bungen hatte die   französische Besagung von Tuyen quan wäh rend der Belagerung der Stadt durch die Chinesen 52 Tobte, barunter 2 Difisiere, und 33 Berwundete, barunter einen Offi. ter. Die der Besagung zu Hilfe gelommenen franzöfifchen Truppen verloren in den Gefechten vom 2. und 3. b. Mts. 60 Zobte, darunter 6 Offiziere, und an Verwundeten 133, Darunter 9 Dffiziere. Der Kriegsminister hat General

-

Ruffen durch eine Bewegung über perfisches Gebiet in der

in jener Gegend liegen vollständig fertig im War Office und man hätte hier in Betreff des Ausganges feine lebhaften Sorgen." Es kann also losgehen!  

Großbritannien.

Graf Herbert Bismard ist nach   Berlin zurückgereift. Der Daily   Telegraph" spricht im Busammenhang mit der

Miffion des Grafen die Erwartung aus, daß das zwischen England und   Deutschland bergestellte gute Einvernehmen fich bald in ein festes Bündniß verwandeln werde. Das eng Iische Unterhaus hat den Nachtragskredit für die Expe bition nach dem   Sudan, einschließlich der Kreditforderung für den Bau einer Eisenbahn von Suatin nach   Berber, mit 173 gegen 56 Stimmen bewilligt und mit 88 gegen 23 Stimmen Die Absendung indischer Truppen nach dem   Sudan ge  

Brière zu feinen Erfolgen telegraphisch beglückwünscht und Den Befehlshaber der Besagung von Zuyenquan, Domine, um Oberstlieutenant ernannt. Der französische Genehmigt. 288 Mann, darunter 18 Dffiziere. sammtverlust an Todten und Verwundeten betrug somit

der   französischen Truppen auf Formosa wurde fürzlich in einem Briefe, welchen das   französische Fachblatt Union médi cale" von dort empfangen hatte, als sehr bedenklich dargestellt. Jetzt bringt daffelbe Blatt einen neuen Brief von Formosa, der den Gesundheitszustand der Truppen noch in viel düsterern

Der verrückte Doktor. ( W. E.)

Der Mann, der da müde durch die Straße wankt, bas Rödchen aus bünnem Drleans fest um die Hüften sieht und den Blid starr auf die feuchten Pflastersteine beftet, trägt tiefen Rummer im Herzen. Ist es die Armuth, bie ihn so schwer brückt? Ist es der Hunger, der ihm das Fleisch von den Knochen genagt hat? Ist es der Gram über verlorene Güter, über unerfüllt gebliebene Hoffnungen,

ber ihn gebrochen?

Amerika.

Die Unruhen in Bentral Amerita find noch keines wegs beendet. Nach einem New- Yorker Telegramm hat der Präsident von   Guatemala, Barrios, ein Detret er­laffen, Inhalts deffen die   Union der Staaten von Bentral Amerita zu einer einzigen   Republik erklärt wird. Barrios hat zu der Verwirklichung dieses Planes den Oberbefehl über

Nerven und dem Geäder herauslas; er glaubte, daß es ihm einst gelingen werde, so manches Räthsel zu lösen, vor dem der Arzt staunend steht; er war davon überzeugt, daß er den geheimnißvollen Lebensstrom, der da, von einem Punkte bes Rörpers ausgehend, in jedem Nerve zudt, jebe Muskel bläht und im Gehirne den Funken des Dentens entzündet, daß er diesen Lebensstrom in seinem intimsten Walten ergründen müsse. War es das wieder holte Weilen unter den Todten, das seiner Seele frühzeitig den Stempel tiefer Schwermuth aufprägte, war es ber tägliche Anblick des Berfallen des Jrdischen, das ihm die Von ihm erfährt man nichts, denn er erzählt keinem Freude an den Vergnügungen nahm, genug, Franz Lederer Fremden den Grund seines schweren Kümmernisses, fein fand an all' ben tausend Lustbarkeiten, welche dem Unis unb bleibt stumm, er hat kein Vertrauen zu den Menschen, versitätsleben so unendlichen Reiz verleihen, keinen Gefallen und er war nicht von jenem Ehrgeize befeelt, der den er haßt dieselben, er athmet, er ist, er trinkt, aber lebt jungen Mann ungeftüm nach rauschender Anerkennung, nach Titel und Drdenszeichen, ob verdient oder unverdient, " Ich bin vor vierzehn Jahren gestorben!" So kann man ihn gar oft fagen hören und die Leute lachen, wenn brängt, frei von Eitelkeit wollte er den brennenden fo Wissensburst fühlen, den seine Seele empfand, er wollte geheimnisvoll mit den Augen und legen den Finger auf mit sich selbst zufrieden werden. Leberer war vom Hause bie Stirne, als wollten sie sagen:" Der Mann ist verrückt,

nicht mehr.

"

laßt ihn gehen!" Und dem Verrückten" ist es auch am liebsten, wenn

man ihn gehen läßt. Er verlangt von der Welt nichts zehnten Semester den Doktorhut erhielt. mehr und die Welt soll auch von ihm nichts verlangen. wohnte in Zu Hause in seiner Stube hatte er sich aus acht urge hobelten Brettern einen Sarg zusammengenagelt, das

Derwesen am

Stube."

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Bielleicht findet er jetzt die ewige

aus wohlfituirt, sein Vater war ein begüterter Grund befizer nahe der baierischen Grenze in   Böhmen und es war ihm ziemlich gleich, ob er nach dem zehnten oder viers Er be­des wohnte in einer ziemlich abgelegenen Gaffe neunten Bezirkes ein Kabinet, dessen Fenster nach dem Lichthofe gingen nnd oft graute schon der Morgen und nach brannte auf seinem Tische die   Lampe und der ftubirte die Kupfertafeln und machte in seinen Heften Profils über das weiße Papier, gar oft warf es sich wie schwarze Schlangen auf die breiten Karten der Werke und jeber andere junge Mann hätte es bemerken müssen, daß

Parlamentarisches.

- Die Geschäftsordnungstommission des Reichstages beantragt: der   Reichstag wolle beschließen, 1. zu erklären, daß das am 2. April zu   Kiel gegen den Reichs tagsabgeordneten Frohme, das am 3. April zu   Kiel gegen den Reichstagsabgeordneten v. Vollmar und das am 4 April zu   Neumünster gegen den Reichstagsabgeordneten Die stattgehabte Verfahren dem Artikel 31 der Reichs perfaffung zuwiderläuft; 2. durch den Beschluß zu 1 den Ane trag Kayfer als erledigt zu erklären.

- Die Unfall- Versicherungs- Kommission des Reichstags hielt gestern Vormittag eine Sigung und be schloß aus ihrer Mitte eine Subkommission zu wählen, mit dem Auftrage, darüber in Beratbung au treten, in welcher Weise es durchführbar sei, das Gesetz über die Kranken- Ver ficherung der Industriearbeiter auch auf die Arbeiter in der Land- und Forstwirthschaft auszudehnen. Die Subtommiffion trat gleich nach Schluß der Kommissionsßigung zu einer 1. Be­rathung zusammen.

Die Justiskommission des Abgeordnetens hauses hat über die Anträge in Betreff des Spielens in außerpreußischen Lotterien berathen und be schloffen, daß Diejenigen, welche in außerpreußischen nicht ge­nehmigten Lotterien spielen, mit Geldstrafe bis 600 m., Die Verkäufer von Loosen zu solchen Lotterien bis 1500 m. bestraft werden; die Bestimmungen sollen für das ganze Staatsgebiet gelten, so daß keine Rechtsverschiedenheit zwischen den Pro­vinzen mehr vorwaltet.

Parlamentsberichte.  

Deutscher   Reichstag.

63. Sigung vom 10. März, 1 Uhr. Am Tische des Bundesraths: von Boetticher, und Kommiffarien.

Vor dem Eintritt in die Tagesordnung erklärt Abg. Bebel: Fürst   Radziwill hat meine neuliche Behauptung, daß ein Soldat der Garde Jäger- Bataillons auf einer Jagd, wo er Treiber war, durch einen Hauptmann Prinzen Radziwill angeschoffen wurde, als irrthümlich bezeichnet. Es ist mir aber nur der tleine Ferthum begegnet, daß ich von einem Hauptmann( prac. Der Offizier ist der Lieutenant Bring Georg Radziwill ge­wesen, wohnhaft Poststraße in   Berlin, vom Regiment der Gardes du Korps. Der Angeschoffene ist der ehemalige Gärtner­gehilfe Mar Wolf auf Dominium Berghof bei   Rüdersdorf. Nach seinen Erklärungen ist er durch den Prinzen Radziwill am 11. Januar 1881 auf einer Hofiagd bei   Falkenrehde, zu Der er als Treiber abkommandirt war, am Bein verwundet worden, hat 3 Monate im Lazareth gelegen, ist dann 4 Wochen lang in der Kaserne verpflegt und dann entlassen worden. Gegenwärtig ist er im Begriff, seine Entschädigungsansprüche gegen den Brinzen Radziwill, der auf einen angebotenen güt lichen Vergleich nicht eingegangen ist, gerichtlich geltend zu machen.

Abg. Fürst   Radziwill: Der Abg. Bebel wird zugeben, daß, was er heute mittheilt, etwas anderes ist, als was er

Bett aufzusuchen, öffnete er das Fenster, denn der Geruch des Petroleums erfüllte das Gemach. Er steckte selbst den Ropf hinaus und wollte nach dem Wetter sehen, da lachten ihn ein Paar herrliche blaue Augen an, über welche sich dunkle Brauen spannten, und diese dunklen Brauen wurden wieder von ewigen goldenen Locken getüßt, die ausgelassen in die weiße Stirne fielen. Das schneeige Nachtkorset, bas den Leib des Mädchens verhüllte, war mit einfachen Spizen besetzt, die nach dem Nacken zu in doppelte Reihen gelegt waren und aus der Fülle dieser Spigen schaute ein ein faches, schwarzes Sammtband hervor, das ben eblen Hals umspannte. Lederer schaute verwundert auf das schöne Gesicht, das er noch nie bemerkt hatte und das ganze Blut brängte sich ihm vom Herzen in das Gesicht, als die Holde mit unvergleichlichem Lächeln hinüberrief: Herr Doktor haben heute Nacht schon wieder nicht geschlafen!" Wie fie so lachte, ba legten sich in ihre Pfirsichwangen zwei gottvolle Grübchen, in denen die Engelchen zu tanzen schie nen. Wiffen Sie, Herr Doktor, daß ich auch nicht schlafen

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kann, wenn Sie nicht das Licht abbrehen. Meine Gräbige giebt mir keine Rouleaux und da dringt der Lichtschein in mein Zimmer. Ich bitte sehr, Herr Doktor, studiren Sie lieber bei Tage und schlafen Sie bei Nacht. Sehen Sie, ich bin gar nicht ausgeschlafen!" Das vis- à- vis gähnte jeßt und als die Holde den Mund öffnete, da zeigte fie zwei Reihen perlweißer Bähne, die da wie eine Front Soldaten nebeneiander standen. Husch, war das Köpfchen verschwunden, noch bevor der Doktor, bem jetzt auf einmal hervorgebracht hatte.

an der Mauer hängt ein großes Papier, darauf zu lesen: blaffe junge Mann saß noch immer über großen Folianten, eine Menge schöner Wörter einfielen, auch nur eine Silbe farb am 19. Dftober 1870. Der Rörper begann erst zu Notate. Gar oft flog der Schatten eines feinen, garten

Liebe tannte als die Wissenschaft; seine Bücher waren ihm diese sich kräuselnden Schlangen nichts Anderes find, als Franz Lederer war ein Student, der keine andere balt, und wenn er mit Meffer und Skalpell sich in das vertraute Freunde, der Sezirsaal ein angenehmer Aufent- der Schatten eines reichen Haares, daß am nächsten Ed wie Dffenbarung, was er da aus den Muskeln, den bereits 7 Uhr sei und er daher nicht mehr Zeit habe, sein| Befriedigung, daß er so flug gewesen war, den Vorhang Stubium bes menschlichen Rörpers vertiefte, da war es ihm

fenster gekämmt wird, aber Lederer achtete nicht darauf. Eines Morgens, als er zu feinem Staunen sah, daß es

Des andern Tages tam Franz Lederer zu ungewohnter Stunde nach Hause und begann, vor sein Fenster einen dichten Vorhang zu spannen, und saß des Abends wieder bei seinen Büchern. Der Schatten des feinen Profils huschte heute nicht über sein Papier, die kleinen schwarzen Schlangen tanzten nicht auf seinen großen Bildern und, wie merkwürdig, es that ihm leid, daß dies heute nicht der Fall war. Fall war. Aber er empfand innerlich eine sehr große